DE3331527C2

DE3331527C2 - Abstellstand für eine Schraubenspannvorrichtung

Info

Publication number: DE3331527C2
Application number: DE19833331527
Authority: DE
Inventors: Siegfried 4355 Waltrop Heiermann; Günter 8520 Erlangen Neumann; Martin Dipl.-Ing. 8500 Nürnberg Weiß
Original assignee: Kloeckner Becorit GmbH
Current assignee: Caterpillar Global Mining Europe GmbH
Priority date: 1983-08-06
Filing date: 1983-09-01
Publication date: 1985-07-25
Also published as: BR8403879A; DE3331527A1

Abstract

Bei einem Abstellstand für eine Schraubenspannvorrichtung zum Öffnen und Schließen des Deckels eines Kernreaktors, wobei der Abstellstand mehrere Konsolen als Lager für den Tragring der Schraubenspannvorrichtung aufweist, die auf mehreren auf einem Kreis angeordneten Stützen mit Abstand vom Flurniveau angeordnet sind, haben die auf den Stützen angebrachten Konsolen je einen Tragarm, der in den Bereich des Tragringes der Schraubenspannvorrichtungen hineindrehbar und aus diesem Bereich herausdrehbar ist, und ist auf niedrigerem Niveau an den Stützen ein Prüfstand vorgesehen (Fig. 2).

Description

Die Erfindung betrifft einen Abstellstand für eine Schraubenspannvorrichtung zum öffnen und Schließen des Deckels eines Kernreaktors, wobei der Abstellstanc als Lager für einen Tragring der Schraubenspannvorrichtung mehrere Konsolen aufweist, die auf mehreren auf einem Kreis angeordneten Stützen um mehr als eine Schraubenbolzenlänge oberhalb des Flurniveaus angeordnet sind.

Derartige Schraubenspannvorrichtungen werden zum öffnen und Schließen des Deckels eines Kernreaktors benutzt, weil diese Arbeiten gesundheitlich riskant sind, wenn der Kessel kurz vorher, was der Regelfall ist, kritisch gewesen ist. Es sind Schraubenspannvorrichtungen bekannt (DE-AS 24 28 847), mit denen vollautomatisch, d. h. ohne manuelle Arbeiten die Kesselmuttern gelöst, vom Bolzen abgedreht und von der Schraubenspannvorrichtung wegtransportiert werden. Solche Schraubenspannvorrichtungen sind wegen ihres relativ großen Durchmessers sperrig und nehmen relativ viel Platz in Anspruch, da sie nur selten im Einsatz am Kessel selbst sind und daher überwiegend auf ihrem Abstell· stand stehen.

Um diese Schraubenspannvorrichtungen in bestimmten Zeitabständen immer wieder auf ihre Funktionstüchtigkeit prüfen zu können, ist es erforderlich, zusätzlich zu dem Abstellstand auch noch einen Prüfstand vorzusehen, der den gleichen Platz in Anspruch nimmt wie der Abstellstand. Das wird wegen der ohnehin in einem Kernreaktor beengten Raumverhältnisse als nachteilig angesehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abstellstand der einleitend genannten Art so auszubilden, daß er gleichzeitig auch als Prüfstand für die Schraubenspannvorrtchtung benutzt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die auf den Stützen angebrachten Konsolen je einen Tragarm haben, der in den Bereich des Tragrinrcs der

ίο Schraubenspannvorrichtung hineindrehbar und aus diesem Bereich herausdrehbar ist und daß um wenigstens eine Schraubenbolzenlänge unterhalb der Konsolen an den Stützen ein Prüfstand mit einem Prüfsockel vorgesehen ist der als umlaufender Ring mit auf einer nach oben gewandten Platte und mit auf einem inneren Kreis verteilt angeordneten Prüfbolzen ausgebildet ist — Auf diese Weise gelangt man zu einem Stand für eine Schraubenspannvorrichtung, der an der gleichen Stelle sowohl als Abstellstand als auch als Prüfstand für die Schraubenspannvorrichtung dient Das bedeutet gleichzeitig, daß der für das Lagern bzw. Abstellen der Schraubenspannvorrichtung in einem Kernreaktor erforderliche Raum bzw. Platz auf die Hälfte, also wesentlich reduziert werden kann.

Zweckmäßigerweise sind der Abstellstand und der Prüfstand um mehr als eine Bolzenlänge in ihrer Höhenlage voneinander enffernt. — Dadurch isi sichergestellt, daß die Schraubenbolzen aus der sich im Abstellstand befindenden Schraubenspannvorrichtung auf das Niveau des Prüfstandes bzw. auf den Prüfsockel abgesenkt werden können, oh,ie daß es zu Schwierigkeiten mit benachbarten Bauteilen kommt.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Prüfbolzen mittels an deren Unterseite angebrachter Kugelrollen manuell auf einen äußeren Kreis in eine Arretierung zu schieben sind. Somit können die Prüfbolzen zur Prüfung der Schraubcnspannvorrichiung herangezogen werden, ohne daß dazu die Schraubenbolzen erforderlich sind.

Zweckmäßig ist zum Absteiien dev .jchraubenbolzen der Prüfsockcl in Verbindung mit einem auf der Arretierung eingelegten Ring zu verwenden. — Dadurch ist das gleichzeitige Lagern der Schraubenspannvorrichtung, der Schraubenbolzen und der Prüfbolzen möglich. Das bedeutet auch, daß die Prüfung der Schraubenspannvorrichtung mittels der Prüfbolzen zur gleichen Zeit durchgeführt werden kann, zu der etwa an den Schraubenbolzen andere, beispielsweise Röntgenprüfungen durchgeführt werden. Hierdurch wird gleichzeitig die

se Zeit reduziert die erforderlich ist, um die vorgesehenen Prüfungen an der Schraubenspan,·! vorrichtung durchzuführen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher crläutert. Es zeigt

F i g. I eine Draufsicht auf den Abstellstand,
Fig.2 einen Schnitt längs der Linie H-Il der Fig. I. der darstellt, wie ein Schraubenbolzen aus der .Schraubenspannvorrichtung entnommen wird,

bo Fig. 3 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2, jedoch mit einem auf der oberen Platte des PrüfsockcLs abgestellten Schraubenbolzen und

Fig. 4 eine Darstellung der Schraubenspannvorrichtung und des Prüfbolzens während des Prüfablaufs.

Auf Stützen 1, 2, 3 und 4, die auf dem Flur 5 nngeord· net sind, sind am oberen Ende Konsolen 6 vorgesehen, die einen Tragarm 7 haben, die an ihrem freien Ende so ausgebildet sind, daß dort ein Tragring 8 einer Schrau-

bespannvorrichtung 9 gehalten und gelagert werden kann.

In der Darstellung gemäß Fig.2 hängen noch Schraubenbolzen 10 in der Schraubenspannvorrichtung 9 in wenig abgesenktem Zustand. Bei der Darstellung gemäß F i g. 3 ist der Schraubenbolzen 10 aus dem Tragring 8 der Schraubenspannvorrichtung 9 vollständig entfernt und mit seinem unteren Ende auf der oberen Platte 12 eines PVüfsockels 13 in einer Arretierung 11 befestigt Bein-. Absenken des Schraubenbolzess 10 aus der Schraubenspannvorrichtung 9 auf den Prüfsockel 13 Obernimmt ein Wagen 14 mit einem Führungsarm 15 die entsprechende Führung des Schraubenbolzens 10 in den dafür vorgesehenen Ring 16, der auf der oberen Platte 12 des Prüfsockels 13 vorgesehen ist.

Auf der Innenseite des Prüfsockels 13 sind auf der oberen Platte 12 Prüfbolzen 17 angeordnet, die aus der in den F i g. 2 und 3 dargestellten Position heraus an die Stelle der Schraubenbolzen 10 gestellt werden, um die Schraubenspannvorrichtung 9 nach Absenken in die in F i g. 4 dargestellte Prüfstellung mittels der Prüfbolzen ΐ7 prüfen zu können.

Das Absenken der Schraubenspannvorrichung 9 von der in den F i g. 2 und 3 dargestellten oberen Position in die in F i g. 4 dargestellte untere Position kann erfolgen, nachdem über eine Kurbel 18 die Konsolen 6 so gedreht sind, daß die Tragarme 7 aus dem Bereich des Tragringes 8 der Schraubenspannvorrichtung 9 herausgedreht sind.

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Bezugszeichenliste	Stützen
1-4	Flur
5	Konsole
6	Tragarm
7	Tragring
8	Schraubenspannvorrichtung
9	Schraubenbolzen
10	Arretierung
11	obere Platte
12	Prüfsocke!
13	Wagen
14	Führungsarm
15	Ring
16	Prüfbolzen
17	kurbel
18	Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Abstellstand für eine Schraubenspannvorrichtung zum öffnen und Schließen ctes Deckels eines Kernreaktors, wobei der Abstellstand als Lager für einen Tragring der Schraubenspannvorrichtung mehrere Konsolen aufweist, die auf mehreren auf einem Kreis angeordneten Stützen um mehr als eine Schraubenbolzenlänge oberhalb des Flurniveaus angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Stützen (1, 2, 3, 4) angebrachten Konsolen (6) je einen Tragarm (7) haben, der in den Bereich des Tragringes (8) der Schraubenspannvorrichtung (9) hineindrehbar und aus diesem Bereich herausdrehbar ist und daß um wenigstens eine Schraubenbolzenlänge unterhalb der Konsolen (6) an den Stützen (1, 2,3,4) ein Prüfstand (12,13) mit einem Prüfsockel (13) vorgesehen ist der als umlaufender Ring mit auf einer nach oben gewandten Platte (12) undffiit auf einem inneren Kreis verteilt angeordneten Prüfbolzen (17) ausgebildet ist

2. Abstellstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstellstand (6, 7) und der Prüfstand (12, 13) um mehr als eine Schraubenbolzenlänge in ihrer Höhenlage voneinander entfernt sind.

3. Abstellstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Prüfbolzen (17) mittels an deren Unterseite angebrachter Kugelrollen manuell auf einen äußeren Kreis in eine Arretierung (11) zu schieben sind.

4. Abstellstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daf- zum Abstellen der Schraubenbolzen (ίΟ) der Prüfsockel (13) in Verbindung mit einem auf der Arretier iig (11) eingelegten Ring (16) zu verwenden ist.