DE333056C - Verfahren zur Gewinnung von Benzol und gleichartigen Produkten aus mit diesen Bestandteilen angereicherten Waschoelen durch Behandlung mit Dampf - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Benzol und gleichartigen Produkten aus mit diesen Bestandteilen angereicherten Waschoelen durch Behandlung mit Dampf

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DE333056C
DE333056C DE1915333056D DE333056DD DE333056C DE 333056 C DE333056 C DE 333056C DE 1915333056 D DE1915333056 D DE 1915333056D DE 333056D D DE333056D D DE 333056DD DE 333056 C DE333056 C DE 333056C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/04Working-up tar by distillation
    • C10C1/08Winning of aromatic fractions
    • C10C1/10Winning of aromatic fractions benzene fraction light fraction

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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Benzol und gleichartigen Produkten aus mit diesen Bestandteilen angereicherten Waschölen durch Behandlung mit Dampf. Bei der Gewinnung von Benzol aus mit Benzol und gleichartigen Produkten angereicherten Waschölen werden letztere in besonderen Vorrichtungen (Abtreibekolonnen) durch Dampf erhitzt und dabei von diesem durchströmt.
  • Bei diesem bekannten Verfahren nimmt der Dampf nicht nur die Benzolbestandteile in sich auf, sondern reißt auch einen Teil des schwerer siedenden Waschöls mit. Infolgedessen ist es bisher zur Herstellung von genügend reinem Benzol erforderlich, das zunächst gewonnene Produkt noch einem besonderen Verdampfungst verfahren in einer sogenannten Rektifizierblase (mit Kühler) zu unterwerfen.
  • Eine solche nochmalige Rektifikation wird nach der Erfindung dadurch erspart, daß dem aufsteigenden Dampfgemisch in einer besonderen Dephlegmierkolonne an- mehreren hintereinanderliegenden Stellen frisches ungeläutertes Waschöl entgegengeführt wird, welches jeweilig eine niedrigere Temperatur besitzt als das Dampfgemisch an der betreffenden Einführungsstelle.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Es ist A die eigentliche Abtreibekolonne in bekannter Ausführung. B ist die Dephlegmierkolonne, in welcher an mehreren hintereinanderliegenden Stellen die Rohrleitungen n, n1, st. und lt, münden. C ist ein nach dem bekannten Gegenstromprinzip arbeitender Vorwärmer für das Waschöl, welches durch Rohr a unten in den Vorwärmer eintritt und diesen oben durch Rohr b verläßt, wobei es durch das von der Dephlegmierkolonne,_B kommende und durch Rohr f oben in den Vorwärmer C eintretende Benzolgemisch stark erwärmt wird. Das bei b austretende und vorgewärmte Waschöl wird einem (in der Zeichnung nicht dargestellten) Erhitzer zugeführt, um alsdann durch Rohr d in die Abtreibekolonne A zu gelangen, deren einzelne Kolonnen es von oben nach unten durchfließt. Gleichzeitig tritt direkter Dampf durch Rohre unten in die Abtreibekolonne A ein und strömt dem durchfließenden Waschöl entgegen, wobei er die sämtlichen benzolartigen Bestandteile des Waschöls in sich aufnimmt. Das übrigbleibende Gemisch verläßt die AbtreibekolonneA durch das Ablaufrohr o.
  • Das aus der Abtreibekolonne A in die DephlegmierkolonneB aufsteigende Dampfgemisch führt stets einen gewissen Prozentsatz Waschöl mit sich; welcher gemäß der Erfindung dadurch in der Dephlegmierkolonne niedergeschlagen und dem Prozeß wieder zugeführt werden soll, daß dem aufsteigenden Dampfgemisch durch die Rohre n, lt, n, und n3 frisches ungeläutertes Waschöl entgegengeführt wird, welches jeweilig eine niedrigere Temperatur besitzt als das Dampfgemisch an der betreffenden Einführungsstelle. Naturgemäß wird durch die fortschreitende Abkühlung des Dampfgemisches dieses an der Einführungsstelle von lt, eine höhere Temperatur besitzen als bei n2, lt, und -lt, so daß auch das bei it, eingeführte Waschöl eine höhere Temperatur haben muß als das bei lt., lt, und n eingeführte. In gleicher Weise muß das bei yt. eingeführte Waschöl eine höhere Temperatur besitzen als das bei lt. und n eingeführte. Das bei n einzuführende Waschöl kann aus der Hauptzuführungsleitung u entnommen werden. Es findet somit in der Dephlegmierkolonne B ein fortschreitendes Niederschlagen der schwerer siedenden Waschölbestandteile aus dem Dampfgemisch und ein Abgeben der leichter siedenden Benzolbestandteile aus dem zugeführtenWaschöl Matt.
  • Durch eine Veröffentlichung in der Chemiker-Zeitung, Jahrgang igii, Seite 355, rechte Spalte, ist ein Verfahren bekamltgeworden, bei dem über einer Hauptkolonne i noch eine «eitere Kolonne :z angeordnet ist, in der dem aufsteigenden Dampfgemisch am Schlusse der Kolonne a Rohbenzol entgegengeführt wird, um die aus der Hauptkolonne mitgerissenen, schwerer siedenden Bestandteile des Waschöls niederzuschlagen und zurückzuhalten. Dieses Verfahren hat jedoch gegenüber dem Erfindungsgegenstand den Nachteil, daß das aufsteigende, immerhin noch eine ziemlich hohe Temperatur besitzende Dampfgemisch, dadurch, daß demselben bereits gewonnenes Rohbenzol nochmals zugeführt wird, nicht zur weiteren Gewinnung von benzölhaltigen Bestandteilen ausgenutzt wird.
  • Dieser Nachteil tritt bei dem vorliegenden Verfahren nicht auf, da dem aufsteigenden Dampfgemisch kein Rohbenzol, sondern, wie bereits erwähnt, ungeläutertes Waschöl entgegengeführt wird, welches hierbei neue Mengen der benzolartigen Bestandteile an das noch aufnahmefähige Dampfgemisch abgibt und gleichzeitig die in dem Dampfgemisch enthaltenen, schwerer siedenden Waschölbestandteile niederschlägt und zurückführt. Dadurch, daß weiter der Erfindung gemäß dem in der Dephlegmierkolonne aufsteigenden Dampfgemisch außer dem am Schlusse der- Dephlegmierkolonne entgegengeführten, weniger heißen oder kalten Waschöl an mehreren hintereinanderliegenden Stellen Waschöl entgegengeführt wird, welches jeweils eine niedrigere Temperatur besitzt als das Dampfgemisch an der betreffenden Einführungsstelle, kann man jeden einzelnen Ring der Kolonne -B als eine besondere Dephlegmierkolönne für das an dieser Stelle befindliche Dampfgemisch von bestimmter Temperatur auffassen. Infolgedessen ist es klar, daß im Vergleich mit den v orbekannten Verfahren eine vermehrte Benzolausbeute in einer niedrigeren und aus weniger Ringen bestehenden Kolonne erreicht werden kann.

Claims (1)

  1. PATENT- A-"" sPRuEI3 Verfahren zur Gewinnung von Benzol und gleichartigen Produkten aus mit diesen Bestandteilen angereicherten Waschölen durch Behandlung mit Dampf, wobei dem die Abtreibekolonne verlassenden Dampfgemisch am Schluß einer besonderen Dephlegmierkolonne ein Teilstrom weniger heißen oder kalten Waschöls entgegengeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem in der Dephlegmierkolonne (B) aufsteigenden Dampfgemisch außerdem an mehreren hintereinanderliegenden Stellen (ial, i-a, ia,) Waschöl entgegengeführt wird, welches jeweilig eine niedrigere Temperatur besitzt als das Dampfgemisch an der betreffenden Einführungsstelle.
DE1915333056D 1915-04-08 1915-04-08 Verfahren zur Gewinnung von Benzol und gleichartigen Produkten aus mit diesen Bestandteilen angereicherten Waschoelen durch Behandlung mit Dampf Expired DE333056C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE910825C (de) * 1937-10-08 1954-05-06 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur kontinuierlichen Aufarbeitung von angereichertem Benzolwaschoel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE910825C (de) * 1937-10-08 1954-05-06 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur kontinuierlichen Aufarbeitung von angereichertem Benzolwaschoel

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