DE3329194A1 - Anordnung zum umwandeln eines elektrischen signals in ein akustisches signal - Google Patents
Anordnung zum umwandeln eines elektrischen signals in ein akustisches signalInfo
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Description
PHN 10,431 /j 4-7-1983
"Anordnung zum Umwandeln eines elektrischen Signals in
ein akustisches Signal"„
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum
Umwandeln eines elektrischen Signals in einem akustischen
Signal mit einem Eingangsanschluss zum Empfangen eines elektrischen Eingangssignals, einer elektroakustischen
Wandlereinheit und einer Verstärkerschaltung zum Ansteuern
der elektroakustischen Wandlereinheit, welche Verstärkerschaltung mit einem an den Eingangsanschluss
gekoppelten Eingang und mit einem mit der elektroakustischen Wandlereinheit gekoppelten Ausgang versehen
ist ο Die Erfindung besieht sich weiter auf einen Verstärker zum Ansteuern einer elektroakustischen Wandlereinheit.
Bekannte Anordnungen eingangs erwähnter Art enthalten eine Wandl er einheit j, die im allgemeinen einen Gütefaktor
zumindest etwa gleich 1 besitzt. Die bekannte Wandlereinheit liat einen Frequenzgang, der in einem Frequenzbereich
zwischen der Resonanzfrequenz der Wandlereinheit
und der Aufbruchfrequenz (oder niedrigste Partialschwingfrequenz)
der Wandlereinheit verhältnismässig eben ist,
siehe dazu "Theory and numerical calculation of the vibration and sound radiation of cone and dome loudspeakers with non-rigid diaphragms", Vordruck Nr. 1437
(D-1) der 62. Konvention der Audio Engineering Society, abgehalten am 13« bis 16. März 1979 in Brüssel, insbesondere
Fig. 5^- und 6.
Derartige Wandlereinheiten werden mit Verstärkerschaltungen (Verstärkern) mit einem ebenen Frequenzgang
angesteuert. Die bekannte Anordnung hat jedoch den Nachteil j dass ihr Wirkungsgrads ausgedrückt als Verhältnis
der akustischen Ausgangsleistung der Wandlereinheit zur elektrischen Eingangsleistung am Eingangsanschluss, ziemlich
gering ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung mit we.sen ti. ich höherem Wirkungsgrad au schaffen.
PHN 10.431 £ 4 4-7-1983
Diese Aufgabe wird mit dem erfindungsgemässen
Signalwandler dadurch gelöst, dass die elektroakustisch^ Wandlereinheit einem Gütefaktor besitzt, unter eins
besitzt, dass die Verstärkerschaltung einen frequenzabhängigen
Verstärkungsfaktor mit einem Frequenzgang besitzt,
der zumindest in einem Frequenzbereich zwischen einer ersten Frequenz, die zumindest ungefähr der Resonanzfrequenz
der Wandlereinheit entspricht, und einer zweiten
Frequenz, die oberhalb der ersten Frequenz liegt, einen abfallenden Verlauf aufweist, der nahezu die Umkehrung
des Verlaufs des Frequenzgangs der Wandlereinheit im genannten
Frequenzbereich ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass der Wirkungsgrad der elektroakustischen ¥andlereinheit,
definiert als Verhältnis der akustischen Ausgangsleistung der Wandlereinheit zur elektrischen Eingangsleistung an
die Wandlereinheit, vom Gütefaktor der Wandlereinheit abhängig
ist. Für eine Formel der Gütefaktor sei auf nachfolgende Figurbeschreibung an Hand der Fig. 1 verwiesen.
Computerberechnungen haben ergeben, dass, wenn der Gütefaktor der Wandlereinheit (im Stand der Technik meistens
gleich etwa 1) herabgesetzt wird, der Wikrungsgrad der Wandlereinheit für den vollständigen Frequenzarbeitsbereich
der Wandlereinheit ansteigt. Das bedeutet bei gleicher elektrischer Eingangsleistung eine höhere akustische Ausgangsleistung.
Durch die Verringerung des Gütefaktors der
Wandlereinheit ändert sich jedoch der Frequenzgang der Wandlereinheit.
Der Niederfrequenzabfall, die für Wandlereinheiten
mit einem Gütefaktor etwa gleich 1 bei der Resonanzfrequenz anfängt und sich nach niedrigeren Frequenzen mit
einer Neigung von 12 dB/Oktave fortsetzt, verlagert sich zu Löheren Frequenzen. Von einer zweiten Frequenz, die
höher als die Resonanzfrequenz der Wandlereinheit liegt,
sinkt der Frequenzgang für eine Wandlereinheit mit Q kleiner als 1 nach niedrigeren Frequenzen mit einer Neigung
von im allgemeinen 6 dB/Oktave ab,' wonach er von einer dritten Frequenz, die unter der Resonanzfrequenz liegt,
PHN 10ο 431 J 5 4-7-1983
in einen Abfall mit 12 dB/Oktave übergeht. Faktisch ist die Folge davon eine Verkleinerung des Frequenzarbeitsbereichs
der Wandlereinheit 5 da die Untergrenze (für
Wandlereinheiten mit Q = 1 etwa gleich der Eesonanzfrequenz
der Wandlereinheit) auf eine höhere Frequenz verschoben ist, d„h. auf die genannte zweite Frequenz.
Eine weitere Herabsetzung des Gütefaktors führt also zu einer immer weiteren Erhöhung der zweiten Frequenz
und damit zu einer sich fortsetzenden Verkleinerung des
Frequenzarbeitsbereichs des Wandler.
Jetzt ist also eine Wandlereinheit mit einem
höheren Wirkungsgrad, jedoch mit einem kleineren Frequenzarbeitsbereich
erhalten. Um dennoch eine Anordnung zu erhalten, die zumindest von der Resonanzfrequenz der Wandlereinheit
Frequenzen wiedergibt, muss in der Verstärkerschaltung
zum Ansteuern der Wandlereinheit der Abfall zwischen der ersten und der zweiten Frequenz im Frequenzgang
der Wandlereinheit ausgeglichen werden. Dies ist
durch einen frequenzabhängigen Verstärkungsfaktor für die Verstärkerschaltung möglich, deren Frequenzgang im Frequenzbereich
zwischen der ersten und der zweiten Frequenz die Umkehrung des Frequenzgangs der Wandlereinheit in
diesem Bereich ist. Der Frequenzgang der Verstärkerschaltung steigt also in diesem Gebiet zu niedrigeren Frequenzen
hin an.
Bei der Verwirklichung der oben beschriebenen Frequenzschaltung mit den allgemein gängigen Verstärkern
geht der grössere Wirkungsgrad der Wandlereinheit wieder durch einen schlechteren Wirkungsgrad im Verstärker verloren.
Würde ein allgemein gängiger Verstärker, z.B. im Α-Betrieb, im B-Betrieb oder im AB-Betrieb, mit fester
Speisung verwendet werden, müsste die Speisung des Verstärkers auf die maximal auftretende Ausgangsamplitude
des Verstärkers abgestimmt sein. Diese maximal auftretenden
Amplituden treten insbesondere im Frequenzbereich um die Resonanzfrequenz herum auf, da der Verstärkungsfaktor
des Verstärkers an jener Stelle am grössten ist. Das bedeutet, dass die Speisung hinsichtlich ihrer Grosse auf
PHN 10.431 Hv 4-7-1983
die Signale in diesem Frequenzbereich abzustimmen ist. Die
Folge davon ist, dass im Frequenzbereich oberhalb der zweiten Frequenz und an der Stelle, an der der Frequenzfalctor
viel niedriger ist, der Verstärker nicht mehr voll ausgesteuert wird. Dies wirkt sich auf den Wirkungsgrad
des Verstärkers negativ aus. Α-Betrieb-, B-Betrieboder AB-Betrieb-Verstärker haben nämlich den maximalen
Wirkungsgrad bei voller Aussteuerung. Bei nicht voller Aussteuerung (wie oben für Signale mit Frequenzen oberhalb
von f~ angegeben) sinkt der Wirkungsgrad. Für A-Betrieb-Verstärker
gilt beispielsweise, dass der Wirkungsgrad im allgemeinen dem Quadrat der Aussteuerung proportional
ist. Für B-Betrieb-Verstärker gilt, dass der Wirkungsgrad der Aussteuerung proportional ist. Erfindunggemäss ist es
nunmehr notwendig, eine Verstärkerschaltung zu verwenden, die einen Verstärker mit einem im Vergleich zu den allgemein
gängigen Verstärkern im A-, B- oder AB-Betrieb," verbessertem Wirkungsgrad enthält. Dies lässt sich wie
folgt erklären: Aus obiger Beschreibung ist es klar, dass im Frequenzbereich unter der ersten Frequenz die Vergrösserung
des Wirkungsgrads optimal ist und der Vergrösserung des Wirkungsgrads durch die Verwendung des elektroakustischen
Wandlers mit dem Gütefaktor unter eins gut entspricht. Weiter ist es klar, dass gerade im Frequenzbereich
über der zweiten Frequenz, die hinsichtlich der Aussteuerung der Verstärkerschaltung einem Bereich mit
niedrigen Aussteuerpegeln entspricht, ein starker Rückgang im Wirkungsgrad dermassen auftritt, dass die mittels
des Wandlers mit dem Gütefaktor unter eins erhaltene Vergrösserung des Wirkungsgrads nahezu zunichte gemacht
wird.
Der Bereich mit niedrigen Aussteuerpegeln ist also der kritische Bereich. In diesem Bereich muss die
verwendete Verstärkerschaltung also ein besseres Verhalten als die herkömmlichen A-, B- oder AB-Betrieb-Verstärker
mit einer festen Speisespannung zeigen. Da der B-Betriebverstärker den grosseren Wirkungsgrad der eben erwähnten
Verstärker besitzt, wird also dafür gesorgt, dass die
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Verstärkerschaltung in zumindest einem Teilgebiet innerhalb
eines Gebiets mit niedrigen Aussteuerpegeln, welcher Teilgebiet bei höheren Aussteuerpegeln im erwähnten Gebiet
mit niedrigen Aussteuerpegeln liegt, einen höheren Wirkungsgrad als den'Wirkungsgrad eines herkömmlichen
B-Betrieb-Verstärkers mit einer festen Speisespannung besitzt ο Die Verwendung einer derartigen Verstärkerschaltung
hat zur Folge, dass der Wirkungsgrad auch beim gewünschten Frequenzgang der Verstärkerschaltung hoch bleiben
kann. Also wird eine Anordnung mit einem höheren Wirkungsgrad zumindest bei gleich bleibendem Frequenzarbeitsbereich
ungefähr von der Resonanzfrequenz bis in das Aufbruchfrequenzbereich erhalten. Dies bietet den Vorteil,
dass Verstärker mit einer niedrigeren Leistung bei einer gleich bleibenden akustischen Ausgangsleistung genügen.
Erwähnt sei, dass die Wandlereinheiten mit einem Gütefaktor kleiner als eins, an sich bekannt sind. Die
Kombination einer derartigen Wandlereinheit mit einer
Verstärkerschaltung nach der Erfindung ist jedoch unbekannt. Auch ist es bekannt, elektroakustische Wandlereinheiten
im allgemeinen mit einer Verstärkerschaltung anzusteuern, deren Frequenzgang in einem bestimmten Frequenzbereich
die Umkehrung des Frequenzgangs der Wandlereinheit in diesem Bereich ist, so dass ein unebene
Verlauf im Frequenzgang der Wandlereinheit ausgeglichen werden kann. Dies ist beispielsweise aus der USrPS k 118
bekannt, siehe insbesondere Spalt 1, Zeilen 20 bis 23.
Hier ist jedoch nicht die Rede von einer Wandlereinheit
mit einem Gütefaktor kleiner als eins. Ausserdem wird
gerade in einem Frequenzbereich unter der Resonanzfrequenz
der Wandlereinheit angehoben (sog. "bass-boost"), so
dass auch in diesem Fall die bekannte Verstärkerschaltung sich von der oben nach der Erfindung dargestellten Verstärkerschaltung
durchaus unterscheideto Weiter ist von einer Anordnung mit einem höheren Wirkungsgrad nicht die
Rede.
Die elektroakustische Wandlereinheit wird derart gewählt, dass ihr Gütefaktor zwischen 0,2 und 0,8, jedoch
PHN 10 Jl 31 tf $ 4-7-1983
vorzugsweise um 0,4 herum liegt. Weiter haben Computer—
bereolmungen herausgestellt, dass, wenn die Wandlereinheit
ein elektroakustischer Wandler in einem Bassreflexgehäuse ist, der Gütefaktor der Wandlereinheit zwischen 0,1 und
0,6, jedoch vorzugsweise um 0,3 herum liegen soll.
Die Bevorzugung des Werts 0,4 (bzw. 0,3) wird im wesentlichen dadurch bestimmt, dass der Wirkungsgrad
der elektroakustischen Wandlereinheit im Frequenzarbeitsbereich der Wandlereinheit dabei nahezu konstant ist,
d.h. nahezu frequenzunabhängig. Die Obergrenze von 0,8
(bzw. 0,6) wird im wesentlichen dadurch bestimmt, dass die Vergrösserung des Wirkungsgrad noch nicht besonders
gross ist. Die Untergrenze von 0,2 (bzw. 0,i) wird einerseits dadurch bestimmt, dass der Wirkungsgrad bei abfallendem
Gütefaktor immer frequenzabhängiger wird, was nachteilig ist, und zum anderen dass der Niveauunterschied
im Frequenzgang der Wandlereinheit an der Stelle der
ersten und der zweiten Frequenz (und damit das Mass der Anhebung in der Verstärkerschaltung) bei abfallendem Gütefaktor
grosser wird. Bei Gütefaktoren unter 0,2 (bzw. 0,i) wird das Anhebungsmass so gross, dass es nicht ohne
weiteres in der Verstärkerschaltung realisierbar ist, ohne dass dabei ein bedeutsamer Verlust des Wirkungsgrad der
Verstärkerschaltung auftritt ο Aus letztgenanntem Grund wählt man dabei auch den Frequenzgang der erwähnten Verstärkerschaltung
in einem Frequenzbereich unter der ersten Frequenz entweder nahezu flach, oder man lässt ihn von
der ersten Frequenz zu niedrigeren Frequenzen abfallen. Grundsätzlich ist es jedoch möglich, den Frequenzgang der
Verstärkerschaltung auch bei Frequenzen unter der ersten Frequenz ansteigen zu lassen. Dabei entsteht eine Anordnung
mit einem höheren Wirkungsgrad und mit einem grossen Frequenzarbeitsbereich erhalten, der bis unter der Resonanzfrequenz
der Wandlereinheit erweitert wurde.
Wie bereits bei der Beschreibung des Anspruchs erwähnt, ist die Verstärkerschaltung derart auszuführen,
dass der nicht ebene Frequenzgang möglichst geringen Verlust im Wirkungsgrad (in den bekannten Verstärkern durch
PHN 10.431 Y ^ 4-7-1983
die unvollständige Aussteuerung) der Verstärkerschaltung mit sich bringt, Untersuchungen haben gezeigt, dass sich
dies mittels einer Verstärkerschaltung mit einem geschalteten Verstärker^ beispielsweise ein Verstärke!- in D-Betrieb
verwirklichen lässt. Das Schalten ist ein Ein/Aus-Sehalten
der Ausgangsstufe des Verstärkers und ist abhängig von
Aussteuerungsgrad des Verstärkers. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung eines Verstärkers mit einer vom Aussteuerungspegel
des Verstärkers abhängigen Speisespannung in der Verstärkerschaltung. Auf diese Weise werden für
alle Frequenzen und für alle Amplituden eine optimale Aussteuerung
und so ein optimaler Wirkungsgrad in der Verstärkerschaltung
verwirklicht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen
Anordnung,
Fig. 2 eine graphische Darstellung, in der der Wirkungsgrad einer elektroakustischen Wandlereinheit als
Funktion der Frequenz für eine Anzahl von Wandlereinheiten
mit verschiedenem Gütefaktor dargestellt ist,
Fig. 3 eine Anzahl von Frequenzgängen von Wandlereinheiten mit jeweils verschiedenen Gütefaktoren,
Fig. k eine graphische Darstellung, in der der
Verstärkungsfaktor der Verstärkerschaltung als Funktion
der Frequenz für zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen
Signalwandlers dargestellt ist,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel mit einer Verstärkerschaltung
in Form eines Verstärkers mit einer vom Aussteuerungspegel abhängigen Speisespannung,
Fig. 6 ein anderes Ausführungsbeispiel einer derartigen Verstärkerschaltung,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel mit einer Verstärkerschaltung
in Form eines D-Betrieb-^Verstärkers, Fig. 8 Wirkungsgradkurven verschiedener Verstärkerarten,
und
Fig. 9 ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen
Anordnung.
PHN 10.VjI υ /(_7_1983
In Fig. I is L schematisch ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemässen Anordnung dargestellt. Die Anordnung
enthält einen Eingangsanschluss 1 zum Zuführen eines elektrischen Eingangssignals, eine elektroakustische Wandlereinheit
2 und eine Verstärkerschaltung 3 zum Ansteuern der elektroakustischen Wandlereinheit 2. Die Verstärkerschaltung
3 weist einen mit dem Eingangsanschluss 1 verbundenen
Eingang k und einen mit der elektroakustischen Wandlereinheit 2 verbundenen Ausgang 5 auf. Unter einen
elektroakustischen Wandlereinheit sei ein loser Wandler (Lautsprecher) oder ein in eines der bekannten Gehäuse
aufgenommener Wandler, wie ein geschlossenes Gehäuse oder ein Bassreflexgehäuse, oder ein Wandler in einer Schallwand
(baffle) oder auch eine Kombination einer Anzahl von in ein Gehäuse oder eine Schallwand aufgenommenen Wandlern
verstanden. Die Wandlereinheit 2 hat einen Gütefaktor unter 1.
Wenn die Wandlereinheit eine Anzahl von ungefähr identischen Wandlern enthält (wie z.B. in einer Lautsprechersäule),
wird mit dem Gütefaktor der Wandlereinheit
gemeint der Gütefaktor eines der Wandler in der Wandlereinheit. Wenn die Wandlereinheit eine Anzahl von (zwei
oder drei) nicht identischen Wandlern enthält (wie z.B. in einem in einem Lautsprecherbox angeordneten Zweiweg-
oder Dreiwegsystem), wird mit dem Gütefaktor der Wandlereinheit
gemeint der Gütefaktor des Tieftonwandlers (woofer) in der Wandlereinheit. Dieselbe Definition gilt im wesentlichen
auch wenn für dem Gütefaktor die Resonanzfrequenz der Wandlereinheit genommen wird.
Der Gütefaktor Q der Wandlereinheit in Form eines Sprechspulenlautsprechers ist wie folgt definiert:
1 r '
Q = R + (Bl)2 I" m (kl + S)
m rT" :
wobei R = der mechanische Widerstand des Masse—Feder—
/ \
systems ist, das von der Membran (dem Konus) des Wandlereinheit und ihrer Aufhängung gebildet wird j Ns
/mj
R = der elektrische Widerstand der Sprechspule ι λ 1 , ,
B = die magnetische Induktion im Luftspalt Wb / 2 ,
PHN 10.431 F 4-7-1983
1 = die Länge der im Luftspalt befindlichen Windungen der Sprechspule j m| ,
m = Masse der Membran, der Sprechspule und des Sprechspulenkörpers
und der Luftbelastung < kg ' 3
k1 = Federkonstante der Aufhängung der Membran N/m ,
und
k, = Federkonstante durch das Luftvolumen hinter der b
Membran, wenn der Wandler in ein Gehäuse aufgenommen ist. In den anderen Fällen ist dieser Term gleich Null,
Eine der Möglichkeiten zum Herabsetzen des Gütefaktors der Wandlereinheit· ist also die Vergrösserung beispielsweise
der magnetischen Induktion im Luftspalt v beispielsweise
durch die Verwendung eines grösseren Magneten. Computerberechnungen haben erwiesen, dass der
Wirkungsgrad r) der Wandler einheit 2, definiert als Verhältnis
der akustischen Ausgangsleistung P der Wandlereinheit 2 zur elektrischen Eingangsleistung an den Anschlüssen
5 (''"', = P / \'J \ |l| cos -' , wobei ν der Phasenwinkel
zwischen der Spannung U und dem Strom I zur Wandlereinheit ist), von der Grosse des Gütefaktors Q derart abhängig
ist, dass bei absinkendem Q der Wirkungsgrad "'' sich vergrössert. In Fig. 2 ist das Ergebnis dieser
Computerberechnungen dargestellt wobei die Wandlereinheit
hier nicht ein Wandler in einem Bassreflexgehäuse ist.
In Fig. 2 ist die Grosse '''!„. cos -,'-' als Funktion der Frequenz
f für eine Anzahl von Werten von Q aufgetragen, d.h. Q = 1,55 1S25; I5Of 0,8j O95; 0,4; 0,3 und 0,2. Die Grosse
1\ cos If- ist linear auf der vertikalen Achse aufgetragen.
Es ist ersichtlich, dass für einen Wert von Q um 0,4 herum die Wirkungsgradkurve (abgesehen von einem geringen
Gebiet dicht über der Resonanzfrequenz f ) nahezu frequenzunabhängig
ist. Weiter ist ersichtlich, dass für Werte von Q gleich 0,, 2 oder darunter der Wirkungsgrad stark frequenzabhängig
wird. Weiter ist klar ersichtlich, dass für Q zwischen 1,5 und 0,8 die Vergrösserung des Wirkungsgrads
bei abfallendem Q nicht sehr gross ist. Man wird daher den Gütefaktor im allgemeinen zwischen 0,2 und O5H, jedoch
vorzugsweise um 0,4 herum wählen, FiIr eine Anordnung,
10 Jn I K) 4-7-1983
bei der die Wandler einheit ein im ein Bassrei'lexgehäuse
aufgenommener elektroakustischer Wandler ist, liegt der GüteTaküor der Wandlereinheit im allgemeinen zwischen 0,1
und 0,6 jedoch vorzugsweise um 0,3 herum. Der Verstärkungs-
g faktor A der Verstärkerschaltung 3 ist frequenzabhängig.
In Fig. 4 ist dieser Verstärkungsfaktor A als Funktion
der Frequenz beispielsweise durch die Kurve mit der Bezugsziffer 6 gegeben. Der Verstärkungsfaktor ist vertikal
im logarithmischen Massstab aufgetragen. Kennzeichnend dabei ist, dass der Verstärkungsfaktor in einem Frequenzbereich
zwischen einer ersten Frequenz f1 entsprechend
der Resonanzfrequenz der Wandlereinheit 2 und einer zweiten Frequenz f_ oberhalb f1 zu niedrigeren Frequenzen ansteigt.
Die Kurve mit der Bezugsziffer 6' zeigt eine andere Kennlinie, die einer Wandlereinheit mit höherem Q zugeordnet
ist. Die Erläuterung ist wie folgt. In Fig. 3 ist die akustische Ausgangsleistung P der Wandlereinheit 2 als
Funktion der Frequenz bei einer Konstantspannung an den
Anschlüssen 5 für drei Wandlereinheiten mit ihren entsprechenden Q-Faktoren gleich 1,0; 0,7 und 0,4 aufgetragen.
Vertikal ist die Ausgangsleistung P in logarithmischem Massstab aufgetragen. Der Frequenzgang der Wandlereinheit
mit Q = 1 hat einen relativ flachen Teil zwischen der Resonanzfrequenz f.. und der Aufbruchfrequenz f (oder
erste Partialschwiigungsfrequent) . Unterhalb der Resonanzfrequenz
f1 fällt der Frequenzgang mit 12 dß/Okt zu niedrigeren
Frequenzen ab. Oberhalb f, liegt der Aufbruch- oder Partialschwingungsbereich. Die Membran (eines Konuslautsprechers)
fängt hier an, in Partialschwingungen zu schwingen. Der Frequenzarbeitsbereich einer Wandlereinheit
mit Q = 1 liegt nahezu zwischen f und f . Für eine Wandlereinheit mit einem Q kleiner als eins ist der Frequenzgang
in sofern anders, als der relativ flache Teil und damit der Frequenzarbeitsbereich der Wandlereinheit jetzt
von einer Frequenz f„ verläuft, wobei f? oberhalb der Resonanzfrequenz
f liegt und f_ bei abfallendem Q ausserdem nach höheren Frequenzen verschoben ist. Für die Wandlereinheit
mit Q = 0,7 bzw. 0,4 ist diese Frequenz mit f? bzw.
PHN 10.431 ve Kb 4-7-1983
f ' bezeichnet» Von dieser Frequenz sinkt der Frequenzgang
nach niedrigeren Frequenzen mit ungefähr 6 dB/Okt ab, wonach von einer dritten Frequenz f bzw. f ', die niedriger
als die Resonanzfrequenz f liegt, die Frequenz in
einen Abfall mit 12 dß/Okt übergeht.
Zum Ausgleich der Verringerung des Frequenzarbeitsbereichs
lässt man den Verstärkungsgang der Verstärkerschaltung
3 zumindest im Frequenzbereich zwischen f und fp bzw, f und fp' nach der Umkehrung des Frequenzgangs
der Wandlereinheit 2 in diesem Bereich verlaufen. Dies ist in Figa 4 mit den Kurven 6 bzw. 6' dargestellt.
Für Frequenzen oberhalb f„ (bzw. f.1) behält die Verstärkerschaltung
ihre horizontale Kennlinie bei. Im Frequenzbereich zwischen f und f? (bzw. f?') steigt der Ver-Stärkungsfaktor
zu niedrigeren Frequenzen mit einer Neigung von ungefähr 6 dB/Okt an. Für Frequenzen unter f1 hat man
die Wahl, die Kennlinie weiter ansteigen zu lassen, beispielsweise bis f„ bzw. f„', um einen grösseren Frequenzarbeitsbereich
zu erhalten- doh, mit einer Untergrenze unter f1, wieder horizontal verlaufen zu lassen oder mit
einer bestimmten Neigung abfallen zu lassen. Vorzugsweise wird der horizontale Verlauf oder der Abfall der Verstärkungskennlinien
gewählt. In Fig. 4 ist eine horizontale Kennlinie für Frequenzen unter etwa f dargestellt. Der
Grund, die Verstärkungskennlinie nicht weiter ansteigen zu lassen, ist u.a, der, dass man das Mass der Anhebung,
d.h. den Pegelunterschied a1 bzw. ap (siehe Fig. 4) im
Verstärkergang für Frequenzen über fp bzw. f o ! und für
Frequenzen unter f1, begrenzt halten möchte. Da dieser
Pegelunterschied auch vom Q-Vert abhängig ist (ein niedrigerer Q bedeutet einen grösseren Pegelunterschied und also
ein grösseres Mass der Anhebung), ist dies ein weiterer Grund, den Q-Faktor nicht viel niedriger als 0,2 (bzw.
0,1 im Falle eines Wandlers in einem Bassreflexgehäuse)zu
wählen.
Eine Verstärkerschaltung mit einer Verstärkmigskennliriie
wie mit 0 in Fig. 4 bozoichne L, kmiti /',-randsfi Iy.-lich
mit einem allgemein gängigen Verstärker im A-Betrieb,
3329Ί94
Λη
PHNIt). 431 t« 4-7-1983
iiri B-UeLr1I(Jb oder im AU—Betrieb verwirklicht werden. Derartige
Verstärker haben eine feste Speisung im ganzen
Frequenzbereich. Die Grosse der Speisung wird derart gewählt, dass die maximale Ausgangsamplitude, die auftreten
kann, mit möglichst geringer Verzerrung wiedergegeben wird. Da der Verstärker für Frequenzen unter f1 den höchsten
Verstärkungsfaktor besitzt, tritt die maximale Ausgangsamplitude
in diesem Frequenzbereich aufe Für Signale mit Frequenzen oberhalb f_ (bzw. f„') wird der Verstärker durch
seinen viel niedrigeren Verstärkungsfaktor in diesem Frequenzbereich
nicht voll ausgesteuert. Da der Wirkungsgrad, des Verstärkers mit feste Speisespannung bei voller Aussteuerung
maximal ist und bei niedrigerer Aussteuerung absinkt, hat obiger Vorgang zur Folge, dass der Wirkungsgrad
des Verstärkers so weit absinkt, dass der grössere Wirkungsgrad infolge der Wahl einer Wandlereinheit mit
niedrigerem Q in manchen Fällen nahezu vollständig zunichte gemacht wird. Xn der erfindungsgemässen Anordnung wird
daher vorzugsweise ein besonderer Verstärker benutzt mit einem, im Vergleich zu den allgemein gängigen Verstärkern
im A-, B- oder AB-Betrieb, verbesserten Wirkungsgrad benutzt. Eine Möglichkeit ist es, einen Verstärker mit einer vom
Aussteuerungspegel des Verstärkers abhängigen Speisespannung zu verwenden. In Fig. 5 und 6 sind zwei Ausführungsbeispiele
eines derartigen Verstärkers gegeben, Eine andere Möglichkeit ist, einen geschalteten Verstärker beispielsweise
einen Verstärker im D-Betrieb zu verwenden. In Fig. ist ein Beispiel davon gegeben.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen
Anordnung dargestellt, bei der ein Verstärker mit einer mit dem Ausgangspegel des Verstärkers
mitlaufenden Speisung verwendet ist. Die Verstärkerschaltung 3 enthält einen Operationsverstärker 10 mit einer
Impedanz Z bzw. Z_ zwischen seinem Ausgang und seinem
invertierenden Eingang bzw. zwischen seinem invertierenden Eingang und einem Punkt konstanten Potentials 11, in diesem
Fall Erde. Der Verstärkungsfaktor vom Eingang k zum Ausgang
Z +Z 5 der Verstärkerschaltung 3 ist gleich __1 2_ f davon
Z2
PHN IO.43I V5 ^ 4-7-1983
ausgehend dass der Verstärkungsfaktor des Operationsverstärkers
10 sehr gross ist«, Die Impedanzen Z und Z sind
derart gewählt, dass der Verstärkungsfaktor . 1 2 einen Frequenzgang entsprechend der Kurve 6
Z2
oder 61 nach Fig. 4 hat. Der Ausgang des Verstärkers 10
ist mit einer Schaltung 12 verbunden, die vom Ausgangspegel des Verstärkers 10 ausgehend ein erstes und ein zweites
Speisesignal 13 bzw« 14 erzeugt s das an den positiven bzw.
negativen Speiseanschluss des Verstärkers 10 gelangt. Die Wirkung der Schaltung 12 ist derart, dass ein mit dem Ausgangspegel
des Verstärkers 10 mitlaufendes Speisesignal 13 bzwο 14 erhalten wird.
Ein anderes Ausführungsbeispiel einer derartigen Verstärkerschaltung 3 zum Ansteuern der Wandlereinheit 2
ist in Fig. 6 dargestellt. Die Verstärkerschaltung enthält
wiederum einen Operationsverstärker 10. Zum Erhalten der in Fig. 4 mit 6 oder 61 bezeichneten Verstärkerkennlinie
ist zwischen dem Eingang 4 der Verstärkerschaltung und dem Eingang des Verstärkers 10 eine FiIteranordnung
20 aufgenommen. Der Ausgang 21 der Filteranordnung 20 ist weiter noch mit dem Eingang einer Schwellenanordnung
22 verbunden. Das Ausgangssignal der Schwellenanordnung
22 steuert zwei miteinander verbundene Schalter 23 und
„_ Der positive und negative Speiseanschluss des Verstärkers
Zo
10 sind mit einem Anschluss des Schalters 23 bzw. 24 verbunden,
In der dargestellten Stellung der Schalter 23 und 24 wird der Verstärker also mit einer festen Speisung
+S , -S gespeist und in der anderen Stellung der Schalter
ist die Speisung +S5, -S9. Die Grosse der Festspannung S
ist derart gewählt, dass ein Eingangssignal am Eingang 4
der Verstärkerschaltung 3 mit einer Frequenz unter f1,
auch für die Amplitude die maximal auftreten kann, noch verzerrungsfrei verstärkt werden kann. Die Grosse der
Festspannung S ist derart gewählt, dass ein Eingangssignal
am Eingang 4 der Verstärkerschaltung 3 mit einer Frequenz
oberhalb fo, auch für die Amplitude die maximal auftreten
kann, r.och verzerrungsfrei verstärkt werden kann. Hin-
PHN 10Λ31 1* λ\θ 4-7-1983
sichtlich des Frequenzgangs des Filters 20 bedeutet das also, dass S grosser als S„ ist, wobei das Verhältnis
dem Verhältnis zwischen den Pegeln unterhalb f bzw. oberhalb f„ dem Frequenzgang des Filters 2 entspricht und
damit dem Frequenzgang 6 in Fig. k. Der Schwellenwert in der Schwellenanordnung 22 ist gleich dem höchstens erreichbaren
Pegel des Ausgangssignals am Ausgang 21 des Filters
für Frequenzen oberhalb f„. Liegt der reelle Pegel am Ausgang 21 über dem genannten Schwellenwert, ist das Ausgangssignal
der Schwellenanordnung 22 derart, dass die Schalter 23 und 24 die gezeichnete Stellung einnehmen.
Die Speisespannung zum Verstärker 10 ist dabei hoch (S , -S ). Dies erfolgt nur für Signale mit Frequenzen
unter f„ und mit einer Amplitude über dem Schwellenwert der Schwellenanordnung. Liegt der reelle Pegel am Ausgang
21 unter dem genannten Schwellenwert, ist das Ausgangssignal der Schwellenanordnung derart, dass die Schalter
und 24 in der anderen als der dargestellten Stellung stehen. Die Speisespannung ist in diesem Fall niedrig
(S , -S ). Dies erfolgt für Signale mit einer Amplitude unter dem Schwellenwert der Schwellenanordnung, ungeachtet
ihrer Frequenz. Auf diese Weise bekommt man gleichfalls eine variierende Speisung, und zwar eine variierende
Speisung mit zwei diskreten Pegeln. Es ist selbstverständlieh, dass auch Verstärkeranordnungen realisierbar sind,
in denen die Speisung abhängig von der Aussteuerung zwischen drei oder mehreren diskreten Pegeln variieren
kann.
In Fig. 7 ist ein Ausfüarungsbeispiel einer An-Ordnung
dargestellt, bei der für die Verstärkerschaltung ein Verstärker im D-Betrieb benutzt ist. Das Eingangssignal
gelangt über den Eingang k an den nicht invertierenden Eingang eines Differenzverstärkers 30· Dessen Ausgang
ist mit einem Eingang eines Komparators 31 verbunden. Der
andere Eingang des Komparators 31 ist mit einem Dreieckgenerator
32 verbunden, der als Ausgangssignal vorzugsweise
ein Dreiecksignal mit einer hohen Frequenz, beispielsweise von 4o IcHz, erzeugt. Die von der Verstärker-
PHN 10.431 V5 AT
schaltung 3 wiederzugebende Höchstfrequenz ist damit festgelegt
und beträgt etwa 2 bis h kHz. Dies genügt für eine
elektroakustisch^ Wandlereinheit, die nur tiefe Töne
wiederzugeben braucht (ein Tieftonlautsprecher), Verlangt man die Wiedergabe höherer Frequenzen mit der Verstärkerschaltung,
muss die Frequenz des Dreieckgenerators proportional grosser gewählt werden. Der Komparator 3I vergleicht
das Au s gangs signal des Differenzverstärkers "}0 mit
dem Ausgangssignal des Dreieckgenerators 32 und erzeugt
ein (binäres) Ausgangssignal, das hoch ist (logisch "eins"),
wenn die Amplitude des Dreiecks grosser als die Ausgangsamplitude des Differenzverstärkers 30 ist, und das niedrig
ist (logisch "Null"), wenn die Amplitude des Dreiecks gerade kleiner ist. Das Ausgangssignal des Komparators 31
ist ein pulsbreitenmoduliertes Signal. Der mit 33 bezeichnete Schaltungsteil dient zum Verzögern der abfallenden
Flanken im Ausgangssignal des Komparators 31 um eine
bestimmte Zeit. Der mit 33" bezeichnete Schaltungsteil dient zum Verzögern der Vorderflanken im Ausgangssignal
des Koir.parators 3I um eine bestimmte Zeit.
Die Schaltung 33 ist weiter über einen Pufferverstärker
3k und einen mit 35 bezeichneten Schaltungsteil an die "Steuerelektrode (Gate) eines p-Kanalfeldeffekttransistors
36 angeschlossen. Die Schaltung 33' ist weiter
über einen Pufferverstärker 37 und einen mit 38 bezeichneten
Schaltungsteil an die Steuerelektrode (Gate) eines n-Kanalfeldeffekttransistors 39 angeschlossen. Die erste
Hauptelektrode (Drain) beider Transistoren 36 und 39 ist
über ein Tiefpassfilter und einen Entkopplungskondensator
hl mit dem Ausgang 5 der Verstärkerschaltung verbunden.
Die zweite Hauptelektrode (Source) der Transistoren 36
bzw. 4o ist mit der positiven Speisespannung (+) bzw. mit Erde (-) verbunden. Das Ausgangssignal des Komparators 31
steuert die beiden Transistoren 36 und 39 derart, dass bei
einer Rückflanke der Transistor 39 abgeschaltet wird (sperrt) und der Transistor 36 eingeschaltet wird (leitet).
Es fliesst nunmehr ein Sifjnalstrom von der positiven
Speisespannung (+) zum Ausgang 5 der Verstärkerschal-
PUM lO.'l'jl Hj Αδ k-.j-
tun.??. Au Γ einer Vorderflanke im Ausgangssignal des !Comparators
31 vird der Transistor 39 eingeschaltet und der Transistor 36 abgeschaltet. Es fliesst dabei ein Signalstrom
vorn Ausgang 5 über den Transistor 39 zum negativen Speiseanschluss (-). Infolge der Tiefpasskennlinie des
Filters kO, dessen Abschneidfrequenz der höchsten von der
Verstärkerschaltung wiederzugebenden Frequenz entspricht, d.h. ebenfalls 2 bis 4 kHz, entsteht am Ausgang 5 wiederum
ein kontinuierlich schwankendes Signal, das eine verstärkte Kopie des Eingangssignals zu den Anschlüssen h ist.
Aus obiger Beschreibung ist klar, dass beide Transistoren 36 und 39 abwechselnd leiten. Ausserdem ist
dafür zu sorgen, dass sie nicht beide gleichzeitig leiten, weil in diesem Fall ein hoher Strom von der positiven
Speisespannung (+) zur negativen Speisespannung (—) über
die Transistoren 36 und 39 fliesst, wodurch sie zerstört
werden. Um dies durch die Trägheit der Transistoren beim Ein- und Ausschalten zu vermeiden, müssen nunmehr die
Schaltungen 33 und 33' die Rückflanke und damit das Einschaltmornent
des Transistors 36 in bezug auf das Abschaltmoment des Transistors 39 bzw. die Vorderflanke und damit
das Einschaltmoment des Transistors 39 in bezug auf das
Abschaltmoment des Transistors 36 verzögern.
Die Schaltungen 35 und 38 sind ebenfalls Sicherungen
gegen das Durchbrennen der Transistoren 36 und 39 beispielsweise durch das Einschalten der Verstärkerschaltung,
d.h. die Speisespannung wird sprunghaft eingeschaltet
(oder erhöht) oder durch Übersteuerung. Die Pufferverstärker "}h und 37 dienen zum derartigen Verstärken
der Signale, dass die Transistoren 36 und 39 mit
ausreichender Leistung angesteuert werden. Das RC-Netzwerk k2 hat die Aufgabe, den Einfluss verschiedener Streukapazitäten
der Transistoren 36 und 39 und von Streuselbstinduktivitäten
(beispielsweise infolge der Verdrahtung) im Ausgangssignal der Verstärkerschaltung auszugleichen.
Schliesslich ist zwischen dem Ausgang der Verstärkerschaltung und Erde eine Serienschaltung aus zwei Impedanzen
Z bzw. Z geschaltet, wobei der Knotenpunkt
PHjST 10.431 Vf 4-7-1983
zwischen den beiden Impedanzen mit dem invertierenden Eingang des Differenzverstärkers 30 verbunden ist. Die
Impedanzen Z und Z dienen als Gegenkopplung. Die Frequenzabhängigkeit
der Verstärkerschaltung gemäss Fig. k wird damit auf dieselbe Weise verwirklicht, wie sie bei
der Verstärkerschaltung nach Fig. 5 beschrieben wurde.
Der Wirkungsgrad der Verstärkerschaltung ist in Fig» 8a dargestellt. In Fig. 8a ist eine graphische
Darstellung gegeben, in der auf der horizontalen Achse das Mass der Aussteuerung u und auf der vertikalen Achse
der elektrische Wirkungsgrad H. .. aufgetragen ist. Die
Kurven 51 und 52 geben den Wirkungsgrad eines Verstärkers
im Α-Betrieb bzw. im B-Betrieb. Klar ersichtlich ist5
dass der Wirkungsgrad eines A-Betrieb-Verstärkers etwa quadratisch als Funktion des Aussteuerungspegels verläuft.
Bei voller Aussteuerung beträgt der Wirkungsgrad etwa 50?°° Der Wirkungsgrad eines B-Betrieb-Verstärkers
verläuft proportional dem Aussteuerungspegel. Bei voller Aussteuerung beträgt der Wirkungsgrad etwa 78%. Die Kurve
53 zeigt den Wirkungsgrad des in Fig. 7 beschriebenen D-Betrieb-Verstärkers. Klar ersichtlich ist die Vergrösserung
des Wirkungsgrads in bezug auf den Α-Betrieb- bzw. B-Betrieb-Verstärker. In Fig. 8b ist eine graphische Darstellung
gezeigt, in der die Wirkungsgrade der Verstärkerschaltungen gemäss der Beschreibung in Fig. 5 und 6 dargestellt
sind. Die ausgezogene Linie 55 zeigt den Wirkungsgrad
für die Verstärkerschaltung nach Fig. 6. Der Wert χ entspricht dem Verhältnis Sp/S . Es sei angenommen, dass
der Verstärker 10 in Fig. 6 ein B-Betrieb-Verstärker ist.
Für kleine Aussteuerungen ist die Speisung mit der Spannung
S9 eingeschaltet, d.h. für Aussteuerungen zwischen
O und χ verfügt man über die bekannte Kurve für den B—Betrieb—Verstärker. Bei grösseren Aussteuerungen ist
die Speisung auf die Spannung S eingestellt. Für Aussteuerlingen
zwischen χ und 1 verfügt man erneut über die bekannte Kurve für den B-Betrieb-Verstärker. Der Übergang
von der Speisespannung S0 auf die Speisespannung S bei
einer Aussteuerung um χ herum Löst fiirion Abi'nl I in der
PHX 10.^31 Y8 4-7-1983
¥irkungsgradkennlinie aus.
Es ist klar, dass die Verstärkerschaltung nach Fig. 6 in einem Bereich mit niedrigen Aussteuerpegeln,
d.h. im Bereich mit u<(x, einen höheren Wirkungsgrad als
der Wirkungsgrad des herkömmlichen B-Betrieb-Verstärkers mit einer festen Speisespannung« Wenn als Verstärker 10
in Fig. 6 ein A—Betrieb—Verstärker verwendet "werden würde,
wäre die Kurve 57 nach Fig. 8b erhalten. Nun ist es aus Fig. 8b ersichtlich, dass die Verstärkerschaltung in einem
Teilgebiet 59 innerhalb des Gebiets mit niedrigen Aussteuerpegeln, d.h. mit u<C x, welches Teilgebiets 59 bei
höheren Aussteuerpegeln im erwähnten Gebiet mit niedrigen Aussteuerpegeln liegt, einen Wirkungsgrad höher als der
Wirkungsgrad des herkömmlichen B—Betrieb-Verstärkers besitzt.
Sogar eine Verstärkerschaltung mit einem A—Betrieb—
Verstärker, dessen Speisespannung zwei Werte annehmen kann, kann vor der Verwendung eines B-Betrieb-Verstärkers mit
einer festen Speisespannung bevorzugt werden. Für grosse Aussteuerungen (u/ x) ist der Wirkungsgrad des besonderen
A-Betrieb-Verstärkers tatsächlich niedriger als der des herkömmlichen B-Betrieb-Verstärkers. Jedoch gibt es in
diesem Aussteuerbereich für erfindungsgemässe Anordnungen
immer noch einen höheren Wirkungsgrad im Vergleich zu einer Anordnung mit einem herkömmlichen B—Betrieb—Verstärker
und einer Wandlereinheit mit einem Gütefaktor gleich eins. Weiter wird im wichtigen Teilgebiet 59 ein höherer Wirkungsgrad
in bezug auf den herkömmlichen B-Betrieb-Verstärker festgestellt. Der Gesamt-Wirkungsgrad wird dadurch
also doch besser als bei der Verwendung eines herkömm-
30' liehen B-Detrieb-Verstärkers. Das Ergebnis lässt sich
selbstverständlich durch das Variieren der Speisespannung
zwischen drei oder mehr Werten weiter verbesseren.
Handelt es sich um eine Verstärkerschaltung mit einer kontinuierlich reit dem Aussteuerungspegel der Ver-Stärkerschaltung
mitlaufenden Speisung, wie gemäss der Beschreibung in Fig. 5» erhält man eine Wirkungsgradkurve
wie mit 56 in Fig. 8b bezeichnet. Hierbei wurde wiederum
von einem normalen B-Betrieb-Verstärker für den Ver-
PHN 10.431 1-5 4-7-1983
stärker 10 ausgegangen. Wenn eine momentane Verfolgung des Eingangssignals erfolgt 9 ist sogar ein Wirkimgsgrad
von nahezu 100% im nahezu vollständigen Aussteuerbereich
verwirklichbar, dessenungeachtet, ob es sich um einen
A-, AB- oder B-Betrieb-Vers barkers handelt. Aus Fig. 8b ist ersichtlich, dass in beiden Fällen ein höherer
Wirkungsgrad für den ganzen Aussteuerbereich im Vergleich zu einem normalen B-Betrieb-Verstärkers mit einer festen
Speisung erhalten ists siehe die mit den Bezugsziffern
56 und 58 bezeichneten Linien. Bei der Beschreibung des
D-Betrieb-Verstärkers nach Fig- 7 wurde bemerkt, dass die
höchste, von der Verstärkerschaltung wiederzugebende Frequenz durch die Frequenz des Dreieckgenerators J2 bestimmt
wird, und dass zum Wiedergeben der höheren Frequenzen die Frequenz des Dreieckgenerators zu erhöhen ist.
Die Erhöhung der Dreieckfrequenz beschränkt sich jedoch
dadurch, dass sonst mehrere Streukapazitäten eine grössere Rolle spielen werden und eine grosse Verzerrung im Ausgangssignal
der Verstärkerschaltung entsteht.
Eine Ausführungsform einer Verstärkerschaltung,
die einen grösseren Frequenzbereich wiedergeben kann, ist in Fig. 9 dargestellt. Die Verstärkerschaltung besteht
aus zwei Teilverstärkern 61 bzw. 62, die beide das Eingangssignal
erhalten. Die Wandlereinheit 2 ist zwischen den Ausgängen der beiden Teilverstärkern geschaltet. Der
Teilverstärker 62 invertierb dazu das seinem Eingang zugeführte
Signal. Der Teilverstärker 61 besitzt einen Frequenzgang,
der im ganzen, wiederzugebenden Frequenzbereich horizontal ist (d.h. von etwa 20 Hz bis ungefähr f, ,
siehe Fig. 3 und 4). Der Teilverstärker 62 besitzt einen
Tiefpassfrequenzgany, der von der Frequenz f mit etwa
6 dB/Oktav abfällt. Da der Arbeitsbereich des Teilverstärkers 62 sich dadurch auf niedrigen Frequenzen beschränkt,
kann für diesen Teilverstärker ein D-Betrieb-Verstärker verwendet werden, wie in Fig. 7 beschrieben.
Die Gegenkopplungsimpedanzen Z und Zn sind dabei derart
zu wählen, dass ein solcher Tiefpassfrequenz^fui,»; erreicht
wird, dass nur Frequenzen iiiiUt f., (bzw. Γ,, ' J wi rnlcr^'!-
PHN 10.^31 20 4-7-1983
,«•eben werden. Als Tell verstärker 6 1 könnte dann ein Verstärker
mit einer mit dem Aussteuerungspegel mitlaufendem Speisung genommen werden. Die Verbindung der zwei. Teil —
verstärker· erzeugt genau den Frequenzgang gemäss Fig.
Der Kondensator 63 ist zum Ableiten der hohen Frequenzen
über etwa f_ (bzw. f ') nach Erde erforderlich, so dass
vermieden wird, dass dieses Hochf requenzsigiial über den
Teilverstärker 62 abgeleitet wird und dort eine hohe Verlustleistung im Teilverstärker 62 auslöst. In manchen
Fällen befindet sich bereits ein Kondensator in der Schaltung nach Erde im Ausgangskreis des Teilverstärkers 62.
In diesem Fall braucht kein zusätzlicher Kondensator 63 benutzt zu werden.
Es sei erwähnt, dass sich die Erfindung nicht auf die Anordnung bzw. die Verstärkerschaltungen nach
obiger Beschreibung der Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Erfindung bezieht sich auch auf jene Ausführungsformen,
die sich in nicht auf die Idee der Erfindung beziehenden Punkten der dargestellten Ausführungs^eispiele unterscheiden.
So können auch andere ¥andlereinheiten beispielsweise Wandlereinheiten mit landlern vom Bandtyp oder
piezoelektrischen Wandlern benutzt werden. Im Allgemeinen wird die Resonanzfrequenz und der Gütefaktor von Wandlern
gemessen. Denn der Frequenzgang der Membrangeschwindigkeit weist ein Maximum beider Resonanzfrequenz auf. Die
Breiten des Maximums ist ein Mass für den Gütefaktor.
Claims (1)
- PHN 10.431 ßSC 4-7-1983PATENTANSPRÜCHE s\\j$ Anordnung zum Umwandeln eines elektrischen Signals in ein akustisches Signal, mit einem Eingangsanschluss (1) zum Empfangen eines elektrischen Eingangssignals, einer elektroakustischen Wandlereinheit (2) und einer Verstärkerschaltung (3) zum Ansteuern der elektroakustischen Wandlereinheit, welche Verstärkerschaltung mit einem mit dem Eingangsanschluss gekoppelten Eingang (4) und mit einem mit der elektroakustischen Wandlereinheit gekoppelten Ausgang (5) versehen ist, dadurch gekennzeichnet 5 dass die elektroakustische Wandlereinheit (2) einen Gütefaktor unter eins besitzt, und dass die Verstärkerschaltung (3) einen frequenzabhängigen Verstärkungsfaktor mit einem Frequenzgang besitzt, der zumindest in einem Frequenzbereich zwischen einer ersten Frequenz (f1), die zumindest annährend der Resonanzfrequenz der Wandlereinheit (2) entspricht, und einer zweiten oberhalb der ersten Frequenz liegenden Frequenz (f„) einen abfallenden Verlauf besitzt, der ungefähr die Umkehrung des Verlaufs des Frequenzgangs der Wandlereinheit im genannten Frequenzbereich ist.2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkerschaltung in zumindest einem Teilgebiet innerhalb eines Gebiets mit niedrigen Aussteuerpegeln, welches Teilgebiet bei höheren Aussteuerpegeln in genannten Gebiet der niedrigen Aussteuerpegeln liegt, einen höheren Wirkungsgrad als der eines herkömmlichen B-Betrieb-Verstärkers mit einer festen Speisespannung besitzt o
3 ο Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gütefaktor der elektroakustischen Wandlereinheit zwischen 0,2 und 0,8 liegt und vorzugsweise ungefähr 0,4 beträgt.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei demPIIN 10.V)I 22 2. 4_7_die elelctroakustische ¥andlereinheit ein in ein Bassreflexgehäuse aufgenommener elektroakustischer Wandler ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gütefaktor der elektroakustischen Wandlereinheit zwischen 0,1 und 0,6 liegt und vorzugsweise ungefähr 0,3 beträgt.5· Anordnung nach Anspruch 1, 2, 3 oder k, dadurch gekennzeichnet, dass der Frequenzgang der Verstärkerschaltung in einem Frequenzbereich unterhalb der ersten Frequenz (f ) ungefähr konstant ist oder von der ungefähren ersten Frequenz zu niedrigeren Frequenzen abfällt. 6. Anordnung nach Anspruch 1, 2, 3, ^- oder 5> dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkerschaltung ein geschalteter Verstärker ist.
7· Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärker ein D-Betrieb-Verstärker ist. 8. Anordnung nach Anspruch 1, 2, 3j ^- oder 5» dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkerschaltung einen Verstärker mit einer vom Aussteuerungspegel der Verstärkers abhängigen Speisespannung enthält.9. Verstärkerschaltung zum Ansteuern einer elektroakustischen Wandlereinheit in einer Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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1984
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Patent Citations (1)
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