DE3137747A1 - Lautsprecherschaltung mit akustischer gegenkopplung - Google Patents

Lautsprecherschaltung mit akustischer gegenkopplung

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DE3137747A1 DE19813137747 DE3137747A DE3137747A1 DE 3137747 A1 DE3137747 A1 DE 3137747A1 DE 19813137747 DE19813137747 DE 19813137747 DE 3137747 A DE3137747 A DE 3137747A DE 3137747 A1 DE3137747 A1 DE 3137747A1
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R3/00Circuits for transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R3/002Damping circuit arrangements for transducers, e.g. motional feedback circuits

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Description

  • Lautsprecherschaltung mit akustischer Gegenkopplung Die Erfindung betrifft eine Lautsprecher schaltung zur Verbesserung der Wiedergabe von Schall im Frequenzbereich unterhalb 200 Hz.
  • Die bekannten Schaltungen zur Verbesserung der Wiedergabe von Schall tiefer Frequenzen, wie z.B. zur Erweiterung des ttbertragungsbereichs oder zum Erreichen eines besonders horizontalen Verlaufs des Frequenzgangs, reichen von einfachen Kompensationsschaltungen bis zu Regelschaltungen. Die Kompensationsschaltungen enthalten ein frequenzgangkorrigierendes Netzwerk, das einen elektrischen Frequenzgang erzeugt, der möglichst genau invers ist zu dem des Lautsprechers. Die Schaltungen haben den Nachteil, daß Slirrverzerrungen des Lautsprechers nicht kompensiert werden. Die Kompensation des Frequenzgangs gilt außerdem exakt nur bei Abstrahlung des Schalls in das freie Schallfeld bzw. fiir einen ganz bestimmten Aufstellort innerhalb eines ganz bestimmten Abhörraumes, da jeder Abhörraum stark auf das vom Lautsprecher abgestrahlte Schallfeld zurückwirkt. Das rührt z.B. dazu, daß in kleinen Räumen die tiefen Frequenzen zu schwach, in grösseren Räumen jedoch zu stark abgestrahlt werden. Eine zu starke Wiedergabe der tiefen Prequenzen ergibt sich auch bei Aufstellung des Lautsnrechers in einer Zimmerecke.
  • Eine gewisse Verbesserung gegenüber der Kompensationsmethode wird mit Regelschaltungen erreicht, die eine Bewegungsgrhße der Lautsprechermembran, wie z.B. die Beschleunigung, regeln, die wiederum mittelbar mit dem erzeugten Schalldruck zusammenhängt. Mit diesem Prinzip sind die Klirrverzerrungen und der Einfluß der Eigenresonanz des Lautsnrechers stark zu verringern. Da jedoch der Schalldruck nur in einem begrenzten Frequenzbereich pronortional zu der Bewegungsgröße ist, ist ein zusätzliches Eompensationsnetzwerk erforderlich, wenn der Frequenzgang iiber den proportionalen Bereich hinaus horizontal verlaufen soll. Die Rückwirkung des Abhörraumes auf das abgestrahlte Schallfeld wird auch durch dieses Verfahren nicht verringert, so hängt auch hier die Wiedergabequa lität stark von den Eigenschaften des Abhörraumes und dem Aufstellort des Lautsprechers innerhalb des Raumes ab.
  • Ein Verfahren, das alle bisher genannten Nachteile weitgehend vermeiden könnte, ist Drinziniell bekannt als sogenannte akustische Gegenkopplung, unter der verstanden wird, daß. das dem den Lautsprecher treibenden Verstärker zugeführte elektrische Gegenkolungssignal mit einem Mikrofon aus dem Schallfeld vor dem Lautsprecher gewonnen wird. Bei diesem Verfahren soll der Schalldruck selbst, der ja die gewünschte Ausgangsgröße darstellt, direkt geregelt werden.
  • Lautsprecherschaltungen mit akustischer Gegenkopplung sind z.B. aus der deutschen Patentschrift 830966 sowie aus der USA - Patentschrift 3,009,991 bekannt. Zur Linearisierung des Frequenzgangs wird bei diesen das Gegenkonnlungssignal mit einem Mikrofon aus dem Schallfeld vor dem Lautsnrecher gewonnen. Die Schaltung kann als Regelkreis aufgefaßt werden mit dem elektrischen Eingangs nal als FührungsgröEe und dem Schalldruck als Regelgrös se. Obwohl dieses Verfahren eine besonders hohe Wiedergabeaualität verspricht, da alle unerwünschten Eigenschaften des Lautsprechers, wie z.B. Klirren und Frequenzgang, sowie zu einem erheblichen Teil auch die Rückwirkung des Wiedergaberaumes, ausgeregelt werden könnten, hat es sich in der Praxis bisher nicht durchsetzen können, da aufgrund der Laufzeit des Schalls vom Lautsprecher zum Mikrofon Instabilität auftrat: Da sich der Schall nur mit einer relativ geringen Geschwindigkeit ausbreitet, wirkt sich die Laufzeit als starke frequenzproportionale negative Phasendrehung aus. Ein Regelkreis wird immer dann instabil, wenn bei einer Phasendrehung von 180 Grad die Verstärkung größer als 1 ist. In diesem Fall tritt ein starker Dauerton auf. Im Interesse einer ausreichenden Regelung ist jedoch eine Verstärkung erforderlich, die größer als 1 ist. Dies führt, wie oben beschrieben, durch die Laufzeit des Schalls schon bei tiefen Frequenzen zur Instabilität.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung der Instabilitätsprobleme bei der Verwendung der akustischen Gegenkopplung, um die Schaltung mit guter Wirksamkeit zur Verbesserung der Wiedergabe von Schall im tieffrequenten Bereich einsetzen zu können. Vor allem soll dadurch auch die Rückwirkung des Abhörraumes auf das abgestrahlte Schallfeld verringert werden.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch Verwendung einer Lautsprecherschaltung mit akustischer Gegenkopplung, wobei das Gegenkonplungssignal mit einem Mikrofon aus dem Schallfeld vor dem Lautsprecher gewonnen wird, d a d u r c h g e k e n n æ e i c h n e t daß der Frequenzgang des zur Messung aufgeschnittenen Regelkreises, gemessen im freien Schallfeld, so eingestellt wird, daß er zumindest im Frequenzbereich unterhalb 300 Hz innerhalb eines Onktavabstands um mindestens 3 dB zu tiefen Frequenzen hin ansteigt. Dies kann sowohl durch elektrische als auch durch akustische HilSsmittel geschehen.
  • Der Vorteil dieser maßnahme liegt gegenüber dem bekannten Stand der Technik darin, daß die Verstärkung so hoch eingestellt werden kann, daß eine gute Regelung stattfindet, ohne daE es zu Instabilitpt kommt. Die Wiedergabe der tiefen Frequenzen wird damit weitgehend unabhängig vom Aufstellort des Lautsnrechers. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den UnteransDrüchen beschrieben.
  • Eine Lautsprecherschaltung nach der Erfindung wird beispeilsweise anhand der nachfolgenden Beschreibung und einer Zeichnung beschreiben.
  • In der Zeichnung zeigen im einzelnen: Fig. 1 eine Regel schaltung bekannter Art zur Wiedergabe tiefer Frequenzen und Fig. 2 die Frequenzgangdiagrame eines Lautsnrechers ohne die akustische Gegenkopplung sowie der erfindungsgemäßen Ausführung der Lautsprecherschaltung mit akustischer Gegenkoolung.
  • In der Fig. 1 ist die bekannte Regelschaltung dargestellt, in der im besonderen beispielsweise dem Verstärker 1 ein Frequenzgang zugeordnet ist, der dem Regelkreis die erfindungsgemäßen Eigenschaften verleiht. Die Summationsstelle 4 kann, wie bei VerstHrkern technisch häufig aus geführtq auch in das Tnnere des Verstärkers 1 verlegt sein. Für den Fall, das eines der Elemente Verstärker 1 oder Lautscprecher 2 oder mikrofon 5 oder alle drei eine PhasenArehung von je 180 Grsd ausgfürhren. muQ der negative Eingang der Summationsstelle 4 in einen positiven umgewandelt werden, was jedoch ebenfalls eine erfindungsgemäße Ausführung des Regelkreises darstellt.
  • In Pig. 2 zeigt das Diagramm a) den Frequenzgang eines Lautsprechers ohne akustische Gegenkopnlung, Diagramm b) einen erfindungsgemäßen Frequenzgang des aufgeschnittenen Regelkreises. Dieser Frequenzgang wird zum Beispiel erreicht durch eine entsprechende Anhebung der tiefen Frequenzen im Verstärker 1. Erfindungsgemäß kann dieser Frequenzgang auch durch akustische Maßnahmen, beisbielsweise durch entsprechende Ausgestaltung des Lautenrechergehäuses oder des Lautsrechers selbst erzeugt werden. Drittens kann der erfindungsgemäße Frequenzgag des aufgesiKsittenen Regelkreises auch durch akustische oder elektrische Maßnahmen am Mikrofon oder auf dem Weg vom Mikrofon zur Summationsstelle 4 erzeugt werden. In diesem dritten Fall entsteht ein von der Horizontalen abweichender Frequenzgang des ge'schlossenen Regelkreises, was jedoch bei Bedarf leicht durch vor den Eingang des Gesamtsystems geschaltete Entzerrungsschaltglieder beseitigt werden kann und die Vorteile der erfindungsgemäßen Regelschaltung nicht beeinträchtigt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Mikrofon 3 in der Nähe der äußeren Einspannung der Lautsprechermembran angeordnet ist, um die in der Lautsprechermitte bevorzugt abgestrahlten höheren Frequenzen nicht zum Mikrofon gelangen zu lassen, was die Stabilität des Regelkreises verschlechtern wurde.
  • Diagramm c) zeigt einen typischen Frequenzgang des geschlossenen, erflndungsgemäßen Regelkreises, gemessen im freien Schallfeld.

Claims (5)

  1. Patentansprilche 1. Lautsprechershaltung mit akustischer Gegenkopplung, wobei das Gegenkopplungssignal mit einem Mikrofon aus dem Schallfeld vor dem Lautsprecher gewonnen wird9 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t 9 daß der Frequenzsprecherschaltung des zur Messung aufgeschnittenen Regel kreises, gemessen im freien Schallfeld, so eingestellt wird, daß er zumindest im Frequenzbereich unterhalb 300 Hz innerhalb eines Oktavabstands um mindestens 3 dB zu tiefen Frequenzen hin ansteigt.
  2. 2. Lautsprecherschaltung nach Anspruch 1, d a d u r o h g e k zu e n n z e i c h n e t , daß der Anstieg des Frequenzgangs zu tiefen Frequenzen hin durch ein elektrisehes Netzwerk erreicht wird.
  3. 3. Lautsprecherschaltung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Anstieg des Frequenzfgangs zu tiefen Frequenzen hin durch mechanisch-akustische Maßnahmen am LautsDrecher oder am Mikrofon erreicht wird.
  4. 4. LautsDrecherschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t9 daß der Anstieg zu tiefen Frequenzen hin auf dem Weg vom Schallfeld über das Mikrofon bis zur Summationsstelle (4) des Regelkreises erzeugt wird und der dadurch entstehende Frequenzgang des geschlossenen Regelkreises komnensiert wird durch ein vor das Gesamtsystem geschaltetes Entzerrungsnetzwerk.
  5. 5. Lautsprecherschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Mikrofon in unmittelbarer Nähe der äußeren Einsnannung der Lautsprechermemebran angeordnet ist
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