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Tonwiedergabevorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Tonwiedergabevorrichtung zum Umsetzen
eines auf einer Schallplatte, einem Magnetband od. dgl. aufgezeichneten Signales
in ein Schallsignal.
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In Tonwiedergabevorrichtungen wird zum Umsetzen eines elektrischen
Signales in ein Schallsignal ein NF- oder Tonfrequenzband in mehrere Bänder geteilt,
um ein Signal in einem der Bänder durch einen lediglich in dem Band verwendeten
Lautsprecher wiederzugeben, und alle wiedergegebenen Signale werden in den gleichen
Schalldruckpegel gebracht.
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Z. B. wird ein NF- oder Tonfrequenzband von 50 Hz bis 15 kHz in zwei
Bänder geteilt, ein Signal innerhalb eines Niederfrequenzbandes wird durch einen
Tieftonlautsprecher mit einer großen Membran wiedergegeben, und ein Signal innerhalb
eines Hochfrequenzbandes wird durch einen
Hochtonlautsprecher mit
einer kleinen Membran wiedergegeben. Weiterhin werden in den obigen Vorrichtungen
das Signal im Niederfrequenzband und das Signal im Hochfrequenzband durch ein Tiefpaßfilter
bzw. ein Hochpaßfilter entnommen, um in die entsprechenden Lautsprecher gespeist
zu werden. Wenn das NF- oder Tonfrequenzband in drei Bänder geteilt wird, wird ein
Signal innerhalb eines mittleren Frequenzbandes durch ein Bandpaßfilter entnommen,
um zu einem Lautsprecher für eine ausschließliche Wiedergabe von Signalen innerhalb
des mittleren Frequenzbandes gespeist zu werden.
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Der Tieftonlautsprecher zur Wiedergabe eines Signales innerhalb eines
Niederfrequenzbandes und der Hochtonlautsprecher zur Wiedergabe eines Signales innerhalb
eines Hochfrequenzbandes sollten jeweils Signale über einem weiten Frequenzbereich
wiedergeben können. Wenn jeder Lautsprecher ein weites Tonwiedergabe-Frequenzband
hat, kann das NF- oder Tonfrequenzband in eine kleine Anzahl von Bändern geteilt
werden, eine gewünschte Überschneidungsfrequenz kann sofort bestimmt werden, wenn
die Lautsprecher miteinander durch ein Netzwerk verbunden sind, und der Ausgangs-Schalldruckpegel
kann in der Nähe der Überschneidungsfrequenz flach gemacht werden, um hervorragende
Schallsignale zu erzeugen.
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Jedoch führt eine Membran eines Lautsprechers eine Kolben- bzw. Piston-Bewegung
oder eine Teilschwingung entsprechend der Einwirkung eines niederfrequenten oder
hochfrequenten Signales auf den Lautsprecher aus. Die Membran bewirkt eine Hochfrequenzband-Resonanz
erster Ordnung bei einer Grenzfrequenz zwischen dem Frequenzband, in dem die Piston-Bewegung
durchgeführt wird, und dem Frequenzband, in dem die Teilschwingung durchgeführt
wird, und die Ausgangs-Schalldruck-Kennlinie
des Lautsprechers
hat einen scharfen Spitzenwert bei der obigen Resonanzfrequenz. Weiterhin hat der
Lautsprecher in einem Niederfrequenzbereich des Tonwiedergabe-Frequenzbandes die
niederste Resonanzfrequenz, bei der eine Resonanz eintreten kann, und die Ausgangs-Schalldruck-Kennlinie
hat einen Spitzenwert bei der niedersten Resonanzfrequenz. Entsprechend muß der
Lautsprecher innerhalb eines Frequenzbandes zwischen der Höhen-Resonanzfrequenz
erster Ordnung und der niedersten Resonanzfrequenz verwendet werden, und daher ist
es unmöglich, den Lautsprecher in einem weiten Frequenzband einzusetzen. Entsprechend
ist es schwierig, eine gewünschte Überschneidungsfrequenz zwischen den Frequenzbändern
der beiden verwendeten Lautsprecher zu bestimmen, und außerdem umfaßt die Ausgangs-Schalldruck-Kennlinie
eine Anschwellung in der Nähe einer Überschneidungsfrequenz.
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Wenn die Spitzenwerte der Ausgangs-Schalldruck-Kennlinie, die bei
der Höhen-Resonanz frequenz erster Ordnung und bei der niedersten Resonanzfrequenz
auftreten, klein gemacht sind, ist das Tonwiedergabe-Frequenzband des Lautsprechers
auf die Hochfrequenzband-Resonanzfrequenz erster Ordnung verbreitert, und daher
wird es unmöglich, den Lautsprecher in einem weiten Frequenzband zu verwenden.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Tonwiedergabevorrichtung
anzugeben, in der die Gütefaktoren der Resonanz eines Lautsprechers bei der niedersten
Resonanz frequenz und der Hochfrequenzband-Resonanzfrequenz erster Ordnung gesteuert
sind, damit der Lautsprecher in einem weiten Frequenzbereich verwendbar ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe hat die erfindungsgemäße Tonwiedergabevorrichtung
wenigstens zwei Lautsprecher, von denen
einer zur Wiedergabe eines
Signales innerhalb eines niedereren Frequenzbandes des NF- oder Tonfrequenzbandes
verwendet wird, und der andere Lautsprecher gibt ein Signal innerhalb eines höheren
Frequenzbandes wieder. Der eine Lautsprecher ist beaufschlagt mit einem Signal über
eine Parallel-Resonanzschaltung mit einer Resonanz frequenz gleich der Hochfrequenzband-Resonanzfrequenz
erster Ordnung des einen Lautsprechers, um den Resonanz-Gütefaktor des einen Lautsprechers
bei der Hochfrequenzband-Resonanzfrequenz erster Ordnung zu steuern, und der andere
Lautsprecher ist beaufschlagt mit einem Signal über eine andere Parallel-Resonanzschaltung
mit einer Resonanzfrequenz gleich der niedersten Resonanz frequenz des anderen Lautsprechers,
um den Resonanz-Gütefaktor des anderen Lautsprechers bei der niedersten Resonanzfrequenz
zu steuern. Die Tonwiedergabevorrichtung hat weiterhin ein Tiefpaßfilter und ein
Hochpaßfilter, das jeweils eine Grenzfrequenz gleich einer Überschneidungsfrequenz
der oben erwähnten beiden Lautsprecher besitzt, um Signale an den einen und den
anderen Lautsprecher über das Tiefpaßfilter bzw. das Hochpaßfilter zu legen. Die
Hochfrequenzband-Grenzkennlinie des einen Lautsprechers ist so mit der Grenzkennlinie
des Tiefpaßfilters zusammengefaßt, daß die Übertragungsfunktion des einen Lautsprechers
eine Grenzkennlinie von 40 dB/Dekodeteil bei der Überschneidungsfrequenz aufweisen
kann, und die Niederfrequenz-Grenzkennlinie des anderen Lautsprechers ist so mit
der Grenzkennlinie des Hochpaßfilters zusammengefaßt, daß die Übertragungsfunktion
des anderen Lautsprechers eine Grenzkennlinie von 40 dB/Dekodeteil bei der Überschneidungsfrequenz
haben kann.
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Tonwiedergabevorrichtung,
Fig. 2 ein Schaltbild
mit einem Tiefpaßfilter, Fig. 3 ein Schaltbild mit einem Hochpaßfilter, Fig. 4 ein
Schaltbild mit der Ersatzschaltung eines gewöhnlichen Lautsprechers, und Fig. 5
ein Schaltbild mit einer Schaltungsanordnung, um die Impedanz des durch die Ersatzschaltung
der Fig. 4 angedeuteten Lautsprechers gleich mit einem konstanten Widerstandswert
zu machen.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Tonwiedergabevorrichtung
anhand der Fig. 1 näher erläutert. In Fig. 1 ist ein Lautsprecher 1 für einen niedergeteilten
Ton oder ein Tieftonlautsprecher vorgesehen, von dem ein Eingangsanschluß an ein
Ende einer ersten Parallel-Resonanzschaltung 101 angeschlossen ist, und von dem
der andere Eingangsanschluß direkt mit einem Eingangsanschluß 24 verbunden ist.
Weiterhin ist ein Lautsprecher 2 für einen hochgeteilten Ton oder ein Hochtonlautsprecher
vorgesehen, von dem ein Eingangsanschluß an ein Ende einer zweiten Parallel-Resonanzschaltung
102 angeschlossen ist, und von dem der andere Eingangsanschluß direkt mit dem Eingangsanschluß
24 verbunden ist. Die Anschlüsse 23 und 24 dienen als Eingangsanschlüsse zur Aufnahme
eines niederfrequenten Signales von einem Niederfrequenz-Leistungsverstärker (nicht
gezeigt). Der Anschluß 23 ist verbunden einerseits mit dem anderen Ende der ersten
Parallel-Resonanzschaltung 101 über eine Spule 15, die zur Bildurg eines Tiefpaßfilters
dient, und andererseits mit dem anderen Ende
der zweiten Parallel-Resonanzschaltung
102 über einen Kondensator 16, der zur Bildung eines Hochpaßfilters dient. Die erste
Parallel-Resonanzschaltung 101 besteht aus einer Spule 3, einem Kondensator 7 und
einem Widerstand 5, und diese Bauteile 3, 7 und 5 sind parallelgeschaltet. Dagegen
besteht die zweite Parallel-Resonanzschaltung 102 aus einer Spule 4, einem Kondensator
8 und einem Widerstand 6, und diese Bauteile 4, 8 und 6 sind ebenfalls parallelgeschaltet.
Die Resonanzfrequenz der ersten Parallel-Resonanzschaltung 101 ist gleich der Hochfrequenzband-Resonanzfrequenz
erster Ordnung des Lautsprechers 1 eingestellt, und die Resonanzfrequenz der zweiten
Parallel-Resonanzschaltung 102 ist gleich der niedersten Resonanzfrequenz des Lautsprechers
2 eingestellt. Eine erste Reihen-Resonanzschaltung 103, die aus einer Spule 9, einem
Widerstand 11 und einem Kondensator 13 besteht, liegt zwischen dem Anschluß 24 und
einem Verbindungspunkt zum Verbinden der Spule 15 mit der ersten Parallel-Resonanzschaltung
101. Weiterhin liegt eine zweite Reihen-Resonanzschaltung 104 aus einer Spule 10,
einem Widerstand 12 und einem Kondensator 14 zwischen dem Anschluß 24 und einem
Verbindungspunkt zum Verbinden des Kondensators 16 mit der zweiten Parallel-Resonanzschaltung
102. Die Resonanzfrequenz der ersten Reihen-Resonanzschaltung 103 ist gleich derjenigen
der ersten Parallel-Resonanzschaltung 101 eingestellt, und die Resonanzfrequenz
der zweiten Reihen-Resonanzschaltung 104 ist gleich derjenigen der zweiten Parallel-Resonanzschaltung
102 eingestellt.
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In einem derartigen Schaltungsaufbau ist die Spule 15 mit einer gemischten
Impedanz des Lautsprechers 1, der ersten Parallel-Resonanzschaltung 101 und der
ersten Reihen-Resonanzschaltung 103 zusammengefaßt, um ein Tiefpaßfilter zu bilden,
das ein niederfrequentes Signal den den Anschlüssen 23 und 24 zugeführten NF- oder
Tonfrequenzsignalen entnimmt, um das entnommene Signal an den Lautsprecher 1 abzugeben.
Dagegen
ist der Kondensator 15 mit einer gemischten Impedanz des
Lautsprechers 2, der zweiten Parallel-Resonanzschaltung 102 und der zweiten Reihen-Resonanzschaltung
104 zusammengefaßt, um ein Hochpaßfilter zu bilden, das ein hochfrequentes Signal
den den Anschlüssen 23 und 24 zugeführten NF- oder Tonfrequenzsignalen entnimmt,
um das entnommene Signal an den Lautsprecher 2 abzugeben. Die Grenzfrequenz des
Tiefpaßfilters einschließlich der Spule 15 ist gleich derjenigen des Hochpaßfilters
einschließlich des Kondensators 16, und die obige Grenzfrequenz wird als die Überschneidungsfrequenz
der Lautsprecher 1 und 2 verwendet.
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Für die in Fig. 1 gezeigte Tonwiedergabevorrichtung sei angenommen,
daß die Übertragungsfunktion T. des Lautsprechers 1 für ein tieferes Frequenzband
als die Uberschneidungsfrequenz fci ausgedrückt werden kann durch:
mit T. = Übertragungsfunktion. zwischen einem Punkt im Schallstrahlungsfeld des
Lautsprechers 1 und den Anschlüssen 23 und 24, y = Verhältnis von M zu w. (oder
W/ Wi) und 1 1 i = Überschneidungs-Winkelfrequenz.
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Weiterhin sei angenommen, daß die Übertragungsfunktion Tj des Lautsprechers
2 ausgedrückt werden kann durch:
Die Differenz zwischen den Übertragungsfunktionen T. und T. ist gegeben durch:
Entsprechend hat der Absolutwert der Differenz zwischen den Übertragungsfunktionen
den Wert 1, wie dies in der folgenden Gleichung gezeigt ist:
Wenn die Übertragungsfunktionen der Lautsprecher 1 und 2 derartige Kennlinien besitzen,
wie dies durch die Gleichungen (1) und (2) gezeigt ist, wird der durch die Lautsprecher
1 und 2 erzeugte Schalldruck über dem gesamten NF- oder Tonfrequenzband konstant
gehalten, was sofort aus Gleichung (4) folgt. Dies berücksichtigend werden die Ausgangs-Schalldruck-Kennlinien
der Lautsprecher 1 und 2 und die Kennlinien des Tiefpaß- und des Hochpaßfilters
zusammengefaßt, um äquivalente Kennlinien der Lautsprecher 1 und 2 jeweils gleich
den durch die Gleichungen (1) und (2) angezeigten Kennlinien zu machen. Als Ergebnis
kann die Tonwiedergabevorrichtung einen konstanten Schalldruck über dem NF- oder
Tonfrequenzband beibehalten.
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Die durch die Gleichung (1) angegebene Ubertragungsfunktion T. ist
gleich einem Quadrat von 1/(1 + jy). Z. B.
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kann ein Tiefpaßfilter, das einen in Fig. 2 gezeigten Schaltungsaufbau
und eine Grenzkennlinie von 20 dB/Dekodeteil besitzt, die Kennlinie 1/(1 + jy) aufweisen,
wie dies weiter unten näher erläutert wird. In Fig. 2 sind vorgesehen Eingangsanschlüsse
29 und 30, eine Spule 28 mit einer Impedanz j WL, ein Widerstand 27 mit einem Widerstandswert
R27 und Ausgangsanschlüsse 25 und 26. Wenn die Induktivität L der Spule 28 und der
Widerstandswert R27 des Widerstandes 27 die Beziehung L = R27/i erfüllen, ist die
Ubertragungsfunktion Tni zwischen den Eingangsanschlüssen 29 und 30 und den Ausgangsanschlüssen
25 und 26 gegeben durch:
Wenn eine Hochfrequenzband-Übertragungsfunktion Thi des Lautsprechers 1 für ein
Frequenzband tiefer als die Uberschneidungsfrequenz fci durch eine einzige Resonanzkurve
ausgedrückt werden kann, ist die Übertragungsfunktion Thi gegeben durch:
mit Qhi = Güte faktor der Hochfrequenzband-Resonanz erster Ordnung, y = Verhältnis
#/ #hi, und Qhi = Hochfrequenzband-Resonanz-Winkelfrequenz erster Ordnung.
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Wenn eine Beziehung yhi ( 1 erfüllt ist, ändert sich die Gleichung
(6) wie folgt:
Es soll nun ein äquivalenter Gütefaktor Q'hi der Resonanz bezüglich des Güte faktors
Qhi der Hochfrequenzband-Resonanz erster Ordnung betrachtet werden. Wenn der Gütefaktor
Qhi in einer äquivalenten Weise auf einen äquivalenten Gütefaktor Qlhi kleiner als
1 verringert werden kann, ist die Hochfrequenzband-Übertragungsfunktion T hi durch
die gleiche Kurve wie die durch die Formel 1/(1 + jy) gebildete Kurve bei und in
der Nähe einer Frequenz ausdrückbar, die durch die Beziehung yhi = hi festgelegt
ist. D. h., die Hochfrequenzband-Ubertragungsfunktion Thi ist ausdrückbar durch:
Mittels der folgenden Gleichung (9) kann die Ubertragungsfunktion Thi durch die
anschließende Gleichung (10) ausgedrückt werden:
In diesem Fall ist ein bevorzugter Wert eines äquivalenten Gütefaktors
Qlhi kleiner als 1/3 bis 1/4.
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Wenn der Lautsprecher 1 mit der durch Gleichung (10) gegebenen Kennlinie
mit dem Tiefpaßfilter mit der durch Gleichung (5) gegebenen Kennlinie zusammengefaßt
wird, ist die gesamte Übertragungsfunktion durch die folgende Gleichung (11) gegeben
und weist die gleiche Kennlinie wie die durch Gleichung (1) gegebene Übertragungsfunktion
T. auf:
In ähnlicher Weise ist die durch Gleichung (2) gezeigte Übertragungsfunktion T.
gleich einem Quadrat von 1 + 1/je Die durch 1 + 1/je gegebene Kennlinie kann durch
ein Hochpaßfilter erzeugt werden, das den in Fig. 3 gezeigten Schaltungsaufbau aufweist
und eine Grenzfrequenz von 20 dB/Dekodeteil besitzt. In Fig. 3 sind vorgesehen Eingangsanschlüsse
35 und 36, ein Kondensator 34 mit einer Impedanz 1/jwC34, ein Widerstand 33 mit
einem Widerstandswert R33 und Ausgangsanschlüsse 31 und 32. Wenn die Kapazität C34
des Kondensators 34 und der Widerstandswert R des Widerstandes 33 die Beziehung
C34 1 33 in33 erfüllen, ist die Übertragungsfunktion Thj zwischen den Eingangsanschlüssen
35 und 36 und den Ausgangsanschlüssen 31 und 32 gegeben durch:
Wenn eine Niederfrequenzband-Übertragungsfunktion Toj des Lautsprechers
2 für ein Frequenzband höher als die Überschneidungsfrequenz f fci durch eine einzige
Resonanzkurve ausgedrückt werden kann, ist die Übertragungsfunktion Toj gegeben
durch:
mit Qoj = Gütefaktor der niedersten Resonanz, Yoj = Verhältnis von W zu #oj (oder
# / #oj), und #oj = niederste Resonanz-Winkelfrequenz.
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Wenn eine Beziehung Yoj > 1 erfüllt ist, ändert sich die Übertragungsfunktion
T oj wie folgt:
Es soll nun ein äquivalenter Gütefaktor Q'oj der Resonanz bezüglich des Gütefaktors
Qoj der niedersten Resonanz betrachtet werden. Wenn der Güte faktor Qoj in einer
gleichwertigen Weise auf einen Gütefaktor Q'oj kleiner als 1 verringert werden kann,
ist die Niederfrequenz-Ubertragungsfunktion Toj bei und in der Nähe einer durch
die Beziehung yoj = 1/Q'oj festgelegten Frequenz durch die gleiche Kurve wie die
durch die Formel
gebildete Kurve ausdrückbar. In diesem Fall kann die Niederfrequenz-Übertragungsfunktion
T
j ausgedrückt werden durch:
Mittels einer Beziehung y = QlOjyOj wird die Ubertragungsfunktion Toj ausgedrückt
durch:
In diesem Fall ist ein bevorzugter Wert eines gleichwertigen oder äquivalenten Gütefaktors
Q'oj kleiner als 1/3 bis 1/4.
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Wenn der Lautsprecher 2 mit der durch Gleichung (16) bestimmten Kennlinie
mit dem Hochpaßfilter zusammengefaßt wird, das die durch Gleichung (12) angegebene
Kennlinie besitzt, ist die gesamte Übertragungsfunktion durch die folgende Gleichung(17)
gegeben und hat die gleiche Kennlinie wie die durch Gleichung (2) beschriebene Übertragungsfunktion
T.:
Die Lautsprecher 1 und 2 werden also in einen derartigen Zustand gebracht, daß sie
miteinander durch ein Netzwerk mit
einer Grenzkennlinie von 40
dB/Dekodeteil zusammengefaßt sind.
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Indem ein Lautsprecher mit der durch Gleichung (11) gegebenen Kennlinie
mit einem anderen Lautsprecher mit der durch Gleichung (17) gegebenen Kennlinie
zusammengefaßt wird, kann, wie oben erläutert wurde, eine Tonwiedergabevorrichtung
geschaffen werden, die einen konstanten Schalldruck über dem NF- oder Tonfrequenzband
beibehält. D. h., eine derartige Tonwiedergabevorrichtung wird auf die folgende
Weise erhalten. Der Lautsprecher 1 zum Wiedergeben eines Signales innerhalb eines
Niederfrequenzbandes wird so hergestellt, daß er bei seiner Höhen-Resonanzfrequenz
erster Ordnung die gleiche Resonanzkurve wie den Resonanz-Spitzenwert einer einzigen
Resonanzschaltung aufweist, und er wird mit einer Einrichtung zum Steuern des Güte
faktors des Hochfrequenzbandes ausgestattet. Weiterhin wird der Lautsprecher 2 zum
Wiedergeben eines Signales innerhalb eines Hochfrequenzbandes so hergestellt, daß
er bei seiner niedersten Resonanzfrequenz die gleiche Resonanzkurve wie den Resonanz-Spitzenwert
einer einzigen Resonanzschaltung aufweist, und er wird mit einer Einrichtung zum
Steuern des Gütefaktors der niedersten Resonanz versehen.
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Die Resonanzkurve für jeden Lautsprecher 1 und 2 kann sich der Resonanzkurve
einer einzigen Resonanz schaltung in einem Fall nähern, wenn die Membran jedes Lautsprechers
die Form eines flachen, geraden Kegels besitzt, der sich gerade von einem Teil zum
Verbinden des Kegels mit der Wicklung einer Tonspule zu einem Mantel-Trägerteil
erstreckt.
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Wenn diese einzelnen, dem Lautsprecher 1 zugeführten Signale, die
die gleiche Frequenz wie die Höhen-Resonanzfrequenz erster Ordnung des Lautsprechers
1 besitzen, in der Amplitude
verringert sind, wird die Ausgangs-Schalldruck-Kennlinie
des Lautsprechers 1 flach, ohne einen Spitzenwert bei der Hochfrequenzband-Resonanzfrequenz
erster Ordnung zu erzeugen.
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Dieser Zustand ist gleichwertig einem Zustand, daß der Gütefaktor
der Höhen-Resonanz erster Ordnung klein gemacht ist.
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Im folgenden wird in Einzelheiten das oben erläuterte Verfahren näher
beschrieben. In Fig. 1 wird die erste Parallel-Resonanzschaltung 101 aus der Spule
3, dem Widerstand 5 und dem Kondensator 7 dazu verwendet,um elektrisch die Amplitude
eines Eingangssignales des Lautsprechers 1 bei und in der Nähe der Höhen-Resonanzfrequenz
erster Ordnung zu verringern. Diese Bauteile 3, 5 und 7 sind parallel zueinander
geschaltet und in Reihe mit dem Lautsprecher 1 verbunden. Der Widerstandswert R5
des Widerstandes 5 ist festgelegt durch:
mit R = Widerstandswert des Lautsprechers 1, wenn eine von 0 einer Grenze 17 betrachtete
Impedanz des Lautsprechers 1 lediglich durch den Widerstand gebildet ist, fhi =
Hochfrequenzband-Resonanzfrequenz erster Ordnung des Lautsprechers 1, Qhi = Gütefaktor
der Höhen-Resonanz erster Ordnung des Lautsprechers 1, und fci = Überschneidungsfrequenz
der Lautsprecher 1 und 2.
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Weiterhin ist die Induktivität L3 der Spule 3 gegeben durch:
Auf ähnliche Weise ist die Kapazität C7 des Kondensators 7 gegeben durch:
Da die Impedanz der ersten Parallel-Resonanzschaltung 101 bei deren Resonanzfrequenz
hoch ist, werden diejenigen der dem Lautsprecher zugeführten Signale, die die gleiche
Frequenz wie die Resonanzfrequenz der Resonanzschaltung 101 besitzen, durch die
Resonanzschaltung 101 gedämpft und daher in der Amplitude verringert. Wenn entsprechend
die Resonanzfrequenz der Resonanzschaltung 101 gleich ist der Hochfrequenzband-Resonanzfrequenz
erster Ordnung des Lautsprechers 1, wird die Ausgangs-Schalldruck-Kennlinie des
Lautsprechers 1 selbst bei der Hochfrequenzband-Resonanzfrequenz erster Ordnung
flach. D. h., es entsteht die gleiche Wirkung, wie wenn der Gütefaktor der Hochfrequenzband-Resonanz
erster Ordnung verringert wird. Der Dämpfungsfaktor der Resonanzschaltung 101 kann
eingestellt werden, indem der Widerstandswert des Widerstandes 5 verändert wird.
Entsprechend kann der Gütefaktor der Hochfrequenzband-Resonanz erster Ordnung des
Lautsprechers 1 frei in einer gleichwertigen Weise gesteuert werden, und damit kann
die Übertragungsfunktion der zusammengesetzten Schaltung aus der Resonanzschaltung
101 und dem Lautsprecher 1 gleich der Übertragungsfunktion Thi gemacht werden, die
durch Gleichung (10) gegeben ist.
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Die Impedanz der Schaltung auf der rechten Seite von einer Grenze
19 in Fig. 1 umfaßt andere Bauteile als einen Widerstand
bei verschiedenen
Frequenzen mit Ausnahme einer bestimmten Frequenz, was auf dem Vorliegen der ersten
Parallel-Resonanzschaltung 101 beruht. Demgemäß sind die Spule 15 und der Lautsprecher
1, die ein Tiefpaßfilter bilden, nicht in einer günstigen Weise verbunden. Wenn
die erste Reihen-Resonanzschaltung 103 aus der Spule 9, dem Widerstand 11 und dem
Kondensator 13 die gleiche Resonanz frequenz wie die erste Parallel-Resonanzschaltung
101 hat, kann die Impedanz der Resonanzschaltung 103 diejenige der Resonanzschaltung
101 löschen, und daher kann die Impedanz einer Schaltung auf der rechten Seite von
einer Grenze 21 lediglich den Widerstandswert R0 enthalten. Hierzu wird die Induktivität
Lg der Spule 9 festgelegt durch: Lg =CR2 (21).
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7o Weiterhin sind der Widerstandswert R11 des Widerstandes 11 und
die Kapazität C13 des Kondensators 13 gegeben durch:
Sodann ist die Induktivität L15 der Spule 15 gegeben durch:
Da die Spule 15 mit der Impedanz der Schaltung zusammengefaßt
ist, die lediglich einen Widerstand durch die Wirkung der ersten Reihen-Resonanzschaltung
103 aufweist, können die Spule 15 und die Impedanz (oder der Widerstand) der Schaltung
ein Tiefpaßfilter bilden, das den gleichen Schaltungsaufbau wie in Fig. 2 und eine
Übertragungsfunktion gleich der Übertragungsfunktion Tni besitzt, die durch Gleichung
(5) gegeben ist. Entsprechend hat die zusammengefaßte Schaltung aus dem obigen Tiefpaßfilter,
der Resonanzschaltung 101 und dem Lautsprecher 1 eine Übertragungsfunktion gleich
der durch Gleichung (1) gegebenen Übertragungsfunktion Ti.
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Wenn in ähnlicher Weise der Lautsprecher 2 so hergestellt wird, daß
die Kennlinien-Kurve der niedersten Resonanz des Lautsprechers 2 gleich der Resonanzkurve
einer einzigen Resonanzschaltung wird, kann der Gütefaktor der niedersten Resonanz
des Lautsprechers 2 einen gewünschten Wert in einer gleichwertigen Weise annehmen,
indem elektrisch die Amplitude des dem Lautsprecher 2 zugeführten Signales bei der
niedersten Resonanzfrequenz und in deren Nähe verringert wird. In Fig. 1 wird die
aus der Spule 4, dem Widerstand 6 und dem Kondensator 8 bestehende zweite Parallel-Resonanzschaltung
102 dazu verwendet, um elektrisch die Amplitude des Eingangssignales des Lautsprechers
2 bei der niedersten Resonanzfrequenz und in deren Nähe zu verringern. Die Resonanzschaltung
102 liegt in Reihe zum Lautsprecher 2. Der Widerstandswert R6 des Widerstandes 6
ist gegeben durch:
mit Ro = Widerstandswert des Lautsprechers 2, wenn die von einer Grenze 18 betrachtete
Impedanz des Lautsprechers
2 lediglich durch den Widerstand gebildet
wird, foj = niederste Resonanz frequenz des Lautsprechers 2 (oder des Hochtonlautsprechers),
und Qoj = Güte faktor der niedersten Resonanz des Hochtonlautsprechers.
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Vorzugsweise ist das Verhältnis f ./f größer als 4. cl O3 Weiterhin
sind die Induktivität L4 der Spule 4 und die Kapazität C8 des Kondensators 8 gegeben
durch:
Durch Verwenden derartiger Bauteile 4, 6 und 8 kann die zusammengefaßte Schaltung
aus der Resonanzschaltung 102 und dem Lautsprecher 2 eine Übertragungsfunktion gleich
der durch Gleichung (16) gegebenen Übertragungsfunktion Toj aufweisen.
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Damit weiterhin die Impedanz der Schaltung auf der rechten Seite
einer Grenze 22 lediglich den Widerstandswert R 0 enthält, ist die zweite Reihen-Resonanzschaltung
104 mit einem Verbindungspunkt zum Verbinden des Kondensators 16 mit der Resonanzschaltung
102 in der gleichen Weise wie der Lautsprecher 1 verbunden.
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Im folgenden wird die Kapazität C16 des Kondensators 16 entsprechend
der folgenden Gleichung bestimmt:
Da der Kondensator 16 mit der Impedanz der Schaltung zusammengefaßt ist, die lediglich
einen Widerstand durch die Wirkung der zweiten Reihen-Resonanzschaltung 104 aufweist,
können der Kondensator 16 und die Impedanz (oder der Widerstand) der Schaltung ein
Hochpaßfilter bilden, das den gleichen Schaltungsaufbau wie in Fig. 3 und eine Obertragungsfunktion
gleich der durch Gleichung (12) gegebenen Ubertragungsfunktion Thj besitzt. Entsprechend
hat die zusammengefaßte Schaltung dieses Hochpaßfilters, der Resonanzschaltung 102
und des Lautsprechers 2 eine Übertragungsfunktion gleich der durch Gleichung (2)
gegebenen Übertragungsfunktion T..
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3 Um die in Gleichung (3) angegebene Beziehung zu erhalten, sind
die Lautsprecher 1 und 2 so verbunden, daß sie die entgegengesetzte Polarität zueinander
besitzen, wenn die Phasenverschiebung aufgrund einer zugeordneten Schaltung vernachlässigt
wird. Damit kann die in Fig. 1 gezeigte Tonwiedergabevorrichtung einen konstanten
Schalldruck über dem gesamten NF-oder Tonfrequenzband beibehalten. Außerdem kann
der Lautsprecher 1 zum Wiedergeben von Signalen innerhalb eines Niederfrequenzbandes
selbst bei der Hochfrequenzband-Resonanzfrequenz erster Ordnung verwendet werden,
und der Lautsprecher 2 zum Wiedergeben von Signalen innerhalb eines Hochfrequenzbandes
kann selbst bei der niedersten Resonanz frequenz verwendet werden. D.
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h., jeder Lautsprecher kann in einem weiten Frequenzbereich verwendet
werden, und daher können die Lautsprecher 1 und 2 sofort bei einer gewünschten Überschneidungsfrequenz
zusammengefaßt werden.
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Weiter oben wurde ein Fall erläutert, in dem die Impedanz des Lautsprechers
1 von der Grenze 17 aus in Fig. 1 und die Impedanz des Lautsprechers 2 von der Grenze
18 aus lediglich den Widerstandswert Ro enthält. Jedoch gibt es zahlreiche Fälle,
in denen die obige Resonanz eine Reaktanz oder einen Blindwiderstand aufweist.
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In derartigen Fällen ist es erforderlich, eine Einrichtung zu verwenden,
um die Impedanz des Lautsprechers 1 von der Grenze 17 aus lediglich durch einen
Widerstand zu bilden.
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Fig. 4 zeigt ein Ersatzschaltbild des Lautsprechers 1, das aufweist
einen Widerstand 41 mit einem Widerstandswert Ro, einen Widerstand 38 mit einem
Widerstandswert R38, eine Spule 40 mit einer Induktivität L40, eine Spule 37 mit
einer Induktivität L37 und einen Kondensator 39 mit einer Kapazität C39. Wenn der
Lautsprecher 1 in Reihe mit einer in Fig. 5 gezeigten Schaltung verbunden ist, die
Widerstände 43 und 46, Kondensatoren 44 und 45 und eine Spule 42 aufweist, kann
die Impedanz des Lautsprechers 1 so betrachtet werden, daß sie lediglich den Widerstandswert
Ro besitzt. Zu dieser Zeit sind die Induktivität L42 der Spule 42, der Widerstandswert
R43 des Widerstandes 43, die Kapazität C44 des Kondensators 44, der Widerstandswert
R46 des Widerstandes 46 und die Kapazität C45 des Kondensators 45 gegeben durch:
L42 = C39 . Ro² (29)
R46 o (32)
In ähnlicher Weise ist der Lautsprecher 2 in Reihe mit der in Fig. 5 gezeigten Schaltung
vorgesehen.
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Wenn zwei Schaltungen, wie z. B. die in Fig. 5 gezeigte Schaltung,
der in Fig. 1 dargestellten Schaltung beigefügt werden, ist die Impedanz Z der Schaltung
von den Anschlüssen 23 und 24 aus in Fig. 1 gegeben durch:
Indem die Gleichungen (24) und (28) für L15 bzw. C16 in Gleichung (34) eingesetzt
werden, ergibt sich die folgende Gleichung: Z=R (35).
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0 D. h., die Impedanz der in Fig. 1 dargestellten Schaltung kann
so betrachtet werden, daß sie über dem verfügbaren Frequenzband lediglich den Widerstandswert
Ro besitzt.
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In einem Lautsprechersystem mit drei oder mehr Wegen kann ein Lautsprecher
für ein Frequenzband tiefer als eine Überschneidungsfrequenz in der gleichen Weise
wie ein Hochfrequenzbereich des Tieftonlautsprechers des oben erläuterten Zwei-Weg-
Systems
behandelt werden, und ein verschiedener Lautsprecher für ein Frequenzband höher
als diese Uberschneidungsfrequenz kann in der gleichen Weise wie ein Niederfrequenzbereich
des Hochtonlautsprechers behandelt werden.
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