DE332912C - Waermeverteilungsvorrichtung fuer Kuechenherde mit Backofen - Google Patents

Description

• Wärmeverteilungsvorrichtung für Küchenherde mit Backofen. Bei den bekannten Küchenherden mit Backofen besteht der Übelstand, daß der Backofen sehr ungleichmäßig beheizt wird. Die Beheizung ist in der Mitte des Backraumes weit stärker als an seinen Enden, und auch in der Mitte wird die eine Seite mehr erhitzt als die andere. Die Erfindung betrifft eine einfache, leicht in jedem Küchenherd anzubringende Vorrichtung, welche diesen Fehler beseitigen und dadurch den gewöhnlichen Küchenherd zur Herstellung von Backwaren geeignet machen soll, die bisher in ihm gar nicht oder doch nur sehr unvollkommen gebacken werden konnten.
• Nach der Erfindung wird auf der Deckplatte des Backraumes ein aufragender Rand angeordnet, welcher den Verbrennungsgasen in der Mitte des Backraumes den Weg versperrt und sie zwingt,' zunächst ausschließlich an den Enden des Backraumes über diesen zu treten, um sich dann allmählich auch über die Mitte zu verteilen. Der Rand ragt demgemäß an der der Feuerung zugewandten Seite . bis zur Herdplatte auf, während die beiden an diesen hohen Querrand sich anschließenden Längsränder vom Querrand anfangend allmählich an Höhe abnehmen.
• Zweckmäßig umgibt dieser Rand an drei Seiten eine Platte, die in geringem Abstand über der Deckplatte des Backraumes angebracht wird. Der zwischen den beiden Platten befindliche Luftraum wirkt ausgleichend bei der Wärmeübertragung. Der der Feuerung zugewandte Teil dieses Raumes kann mit Isolationsmasse, Schamotte o. dgl. ausgefüllt sein. Den Rand setzt man zweckmäßig lösbar ein, damit er fortgenommen werden kann, wenn- der Backraum nicht benutzt wird, dagegen die Herdplatte zum Kochen in der Mitte möglichst stark erhitzt werden Foll.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. Es zeigen Fig. i einen Längsschnitt der in den Herd einzusetzenden Vorrichtung, Fig. 2 einen dazugehörigen Querschnitt, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch einer mit der Vorrichtung versehenen Herd, Fit-. q. einen dazugehörigen wagerechten Schnitt.
• Die Wärmeverteilungsvorrichtung besteht aus einem Blechrand, welcher aus einem hohen Querrand a und zwei an Höhe allmählich abnehmenden Längsrändern b und c besteht und die mit Abbiegungen d" e versehene Blechplatte f an drei Seiten umgibt. Der Blechrand wird so auf der Deckplatte g des Backraumes k angebracht, daß zwischen ihm und den Herdwänden Kanäle i bzw. k für die VerbreAnungsgase frei bleiben, und zwar macht man den an der Vorderseite befindlichen Kanal k zweckmäßig breiter, weil bei der Beheizung die abkühlende Wirkung der Tür des Backraumes auszugleichen ist. Der Rand c liegt der Herdanordnung entsprechend schräg. Mit den Abbiegungen d, e kann die Platte f auf der. Deckplatte g des Backraumes festgenietet werden, während der Rand lösbar aufgestellt wird. Den Zwischenraum l füllt man in der Nähe der Feuerung nt gegebenenfalls mit Schamotte n o. dgl. aus.
• Die von der Feuerung in kommenden Verbrennungsgase können nicht unmittelbar über die Mitte des Backraumes ziehen, sondern treten in die seitlichen Kanäle i und k ein. Da die Höhe der Seitenränder b, c jedoch allmählich abnimmt, verteilen sich die Verbrennungsgase allmählich immer mehr auch über die Mitte des Backraumes, so daß dieser gleichmäßig erhitzt wird. Der Zwischenraum l wirkt dabei noch, weiter ausgleichend.

Claims (2)

1. PATE NT-ANsPRÜcHF.: r. Wäxmeverteilungsvorrichtung für Küchenherde mit Backofen, gekennzeichnet durch einen auf der Deckplatte (g) des Backraumes anzuordnenden aufragenden Rand, der aus einem hohen Querrand (a) und zwei sich daran anschließenden, allmählich niedriger werdenden Längsrändern (b, c) besteht.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (a, b, c) eine in geringem Absiand von der Deckplatte (g) des Backofens anzuordnende Platte (f) umgibt.