DE3329113A1 - Einrichtung zur befestigung von keramischen flaechenelementen an einem untergrund - Google Patents

Einrichtung zur befestigung von keramischen flaechenelementen an einem untergrund

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DE3329113A1 DE19833329113 DE3329113A DE3329113A1 DE 3329113 A1 DE3329113 A1 DE 3329113A1 DE 19833329113 DE19833329113 DE 19833329113 DE 3329113 A DE3329113 A DE 3329113A DE 3329113 A1 DE3329113 A1 DE 3329113A1
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    • E04F13/07Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
    • E04F13/08Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
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Description

Einrichtung zur Befestigung von keramischen Flächenelementen an einem Untergrund
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Keramische Flächenelemente, wie Boden- oder Wandfliesen, werden bisher im allgemeinen im Dünn-, Mittel- oder Dickbettverfahren auf dem Untergrund verlegt= Eine teilweise oder völlige Neugestaltung des Fliesenbelages ist dabei nur unter großem Zeit- und Kostenaufwand möglich und häufig auch mit einer starken Schmutz- und 'Staubbelastung verbunden. Die Fliesen werden hierbei in der Regel völlig zerstört, so daß eine Weiterverwendung ausgeschlossen ist.
Entsprechend aufwendig ist ein aus technischen Gründen gelegentlich erforderliches öffnen des Fliesenbelages, beispielsweise um an hinter den Fliesen befindliche Leitungen (etwa Heizungsrohre einer Fußbodenheizung) heranzukommen.
Nachteilig bei diesem bisher üblichen Verlegesystem ist auch, daß handwerkliches Können und damit eine gewisse Geschicklichkeit erforderlich sind, um einen befriedigenden optischen Eindruck mit parallel laufenden Fugen gleicher Breite, exakter Fliesenhöhe usw. zu erzielen. Erfahrungsgemäß besteht bei Heimhandwerkern zunehmend der Wunsch, keramische Fliesenelemente selbst zu verlegen. Hieraus erklärt sich die Forderung nach einem Verlegesystem, das keine lang-
jährige Facherfahrung erfordert und das es dem Benutzer insbesondere auch ermöglicht, Altbauten durch Anbringen eines neuen Fliesenbelages zu sanieren oder einen vorhandenen Fliesenbelag durch einen modischen neuen Fliesenbelag zu ersetzen.
Um diesen Bedürfnissen entgegenzukommen, wurde in jüngster Zeit ein Verlegesystem bekannt, bei dem an den Untergrund eine Folie geklebt wird, die auf ihrer dem Untergrund abgekehrten Seite eine Anzahl von Profilleisten aus starrem Material trägt. Auf die Rückseite der Fliesen wird hierbei eine Folie mit einem passenden Raster aus elastisch
verformbaren Elementen geklebt. Dadurch
lassen sich die Fliesen mittels einer Formschlußverbindung an den auf dem Untergrund angebrachten Profilleisten lösbar befestigen.
Dieses bekannte Verlegesystem vermeidet zwar bereits einige der eingangs geschilderten, mit den herkömmlichen Verfahren verbundenen Nachteile, ist jedoch selbst mit gewissen Mängeln behaftet. So muß der Untergrund eben sein, weil die mittels einer Folie am Untergrund befestigten Profilleisten aus starrem Material kein Spiel ermöglichen, das einen Ausgleich von Unebenheiten des Untergrundes gestattet. Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Lösung besteht ferner in der
™ Notwendigkeit, auf die Rückseite der Fliesen ein Raster von elastisch verformbaren Elementen kleben zu müssen. Wird hierbei nicht sorgfältig ge-
arbeitet, so besteht die Gefahr eines nachträglichen Lösens einzelner Fliesen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ^ unter Vermeidung der Mängel der bekannten Ausführungen eine Einrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art so auszubilden, daß 'ein einfaches Verlegen der keramischen Flächenelemente möglich ist, etwa vorhandene Unebenhei-■"· ten des Untergrundes ausgeglichen werden können und eine zuverlässige Haftung der keramischen Flächenelemente an dem Untergrund gewährleistet ist (jedoch verbunden mit der Möglichkeit, im Bedarfsfalle die keramischen Flächenelemente auf
einfache Weise abnehmen bzw. auswechseln zu können),
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Indem bei dem erfindungsgemäßen System die an der Rückseite der keramischen Flächenelemente vorgesehenen Profile aus dem keramischen Material geformt und einstückig mit dem keramischen Flächenelement ausgebildet sind, entfällt die bei dem ge-
schilderten bekannten System vorhandene Notwendigkeit, gesonderte Profile an der Rückseite des keramischen Flächenelementes nachträglich anbringen zu müssen.
Wesentlich für die erfindungsgemäße Einrichtung ist ferner, daß die am Träger vorgesehenen Gegenprofile aus elastisch verformbarem
Material bestehen. Während bei dem oben geschilderten bekannten System die elastisch verformbaren Elemente an der Rückseite des keramischen Flächenelementes angebracht und die am Untergrund vorgesehenen Profilleisten aus starrem Material hergestellt sind, besitzt die demgegenüber unterschiedliche Anordnung gemäß der Erfindung den wesentlichen Vorteil, daß die elastisch verformbaren Gegenprofile des am Untergrund befestigten Trägers einen guten Ausgleich etwa vorhandener Unebenheiten des Untergrundes ermöglichen. Dadurch läßt sich auch beim Vorhandensein von Unebenheiten des Untergrundes eine absolut plane Oberfläche der keramischen Flächenelemente erzielen.
Zweckmäßig sind die am Träger vorgesehenen Gegenprofile entsprechend einem Raster angeordnet. Dadurch ergibt sich eine besondere Freizügigkeit des Benutzers in der Anordnung der keramischen Flächenelemente. Findet beispielsweise ein Zweikoordinaten-Gitterraster Verwendung, so können keramische Flächenelemente von unterschiedlichen Abmessungen unter Verwendung desselben Trägers verlegt werden. Hierfür erhalten keramische Flächenelemente von unterschiedlichen Abmessungen an ihrer Rückseite Profile, die zur Verbindung mit demselben Träger geeignet sind. Ein Benutzer kann auf diese Weise ohne Auswechseln des Trägers keramische Flächenelemente durch solche anderer Abmessungen ersetzen.
Selbstverständlich sind jedoch auch Träger mit anderen Rasterformen möglich. Sollen beispielsweise unterschiedlich gestaltete keramische Flächenelemente nach
einem bestimmten Schema verlegt werden, so kann ein Träger mit einem für die gewünschte Verlegung sper ziell gestalteten Raster vorgesehen werden, so daß der Benutzer durch den Raster des Trägers eine besonders sinnfällige Arbeitsanweisung für das Verlegen erhält=
Gemäß·.einer ersten Ausgestaltung der Erfindung sind die für eine Formschlußverbindung bestimmten Profi-Ie und Gegenprofile komplementär zueinander ausgebildet und kommen durch elastische Verformung der Gegenprofile in und außer Eingriff. Die keramischen Flächenelemente werden hierbei nach Art einer elastischen Schnappverbindung in Eingriff mit dem am Untergrund befestigten Träger gebracht.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die für eine Reibschlußverbindung bestimmten Profile und Gegenprofile an den unter elastischem Druck der verformten Gegenprofile aneinander anliegenden Flächen eine Aufrauhung aufweisen, die eine gute Reibschlußverbindung gewährleistet.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, Kombinationen von Formschluß- und Reibschlußverbindung zwischen den Profilen des keramischen Flächenelementes und den Gegenprofilen des Träger vorzusehen .
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die am keramischen Flächenelement vorgesehenen Profile als Vorsprünge und die Gegenprofile des Trä-
gers als Vertiefungen ausgebildet. Im Rahmen der Erfindung ist jedoch auch die umgekehrte Ausführung'
denkbar, bei der die am keramischen Flächenelement
vorgesehenen Profile als Vertiefungen und die Gegenprofile des Trägers als Vorsprünge ausgebildet sind.
Im einfachsten Fäll ist an der Rückseite des keramischen Flächenelementes ein einziges Profil vorgesehen, das mit einem Gegenprofil des Trägers in Eingriff kommt. Es können jedoch an der Rückseite des
Flächenelementes auch mehrere Profile vorgesehen
werden, die in eine elastische Verbindung mit Gegenprofilen des Trägers gebracht werden. Zweckmäßig
wird der Raster des Trägers durch eine Vielzahl von
Erhöhungen gebildet, wobei die zwischen den Erhöhungen vorhandenen Längs- und Querrillen die Vertiefungen bilden, die die Gegenprofile des Trägers darstellen. Die die genannten Vertiefungen begrenzenden Erhöhungen des Trägers werden hierbei in ihrer Form
zweckmäßig so gestaltet, daß sich die für eine
FormschlußVerbindung erwünschte elastische Federwirkung der Gegenprofile des Trägers ergibt.
Am keramischen Flächenelement kann - wie bereits er- ^5 wähnt - ein einziger Vorsprung ausgebildet sein, durch den das mit dem Gegenprofil des Trägers in Eingriff
kommende Profil gebildet wird. Werden am keramischen Flächenelement wenigstens zwei langgestreckte Vorsprünge ausgebildet, so beträgt ihre Länge zweckmäßig ein Mehrfaches des Rastermaßes des Trägers, vorzugsweise mindestens die Hälfte der Erstreckung des Flächenelementes parallel zur Richtung dieser Vorsprün-
ge. Ein solches keramisches Flächenelement läßt sich in beliebiger Lage auf den Träger aufsetzen, wobei die Länge der Vorsprünge eine exakte Ausrichtung und eine gute Halterung des keramischen Flächenelementes gewährleistet.
Die genannten Vorsprünge am keramischen Flächenelement können entweder parallel zueinander im Abstand des Rastermaßes bzw. eines Vielfachen des Rastermaßes oder senkrecht zueinander, vorzugsweise kreuzförmig, angeordnet sein.
Eine andere Variante der Erfindung sieht am keramischen Flächenelement mehrere punktförmige Vorsprünge vor, deren Abstand in beiden Koordinatenrichtungen dem Rastermaß bzw. einem Vielfachen des Rastermaßes entspricht.
Die Profile und Gegenprofile können beispielsweise eine schwalbenschwanzförmige oder wellenförmige Profilierung aufweisen, mit der sie miteinander in Formschlußverbindung kommen.
Die Herstellung von keramischen Flächenelementen mit an der Rückseite vorgesehenen Profilen von schwalbenschwanzförmigem oder wellenförmigem Querschnitt kann grundsätzlich durch Pressen des Formlinges,durch Schleifen nach dem Trocknen des Preßlings oder im Strangpreßverfahren erfolgen.
30
- r-
Ein zweckmäßiges Brennaggregat zur Herstellung derartiger keramischer Flächenelemente ist beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung 83 103446.7 beschrieben. Hierbei werden die zu brennnenden Formlinge auf verhältnismäßig dünnen metallischen Stäben, die sich auf ortsfesten Führungs- und Antriebsrollen abstützen, durch den Ofen transportiert und dabei wegen der geringen Auflagefläche sehr gleichmäßig von unten und oben erhitzt.
Der am Untergrund zu befestigende Träger kann entweder als plattenförmiges Einzelstück oder als Endlosband (beispielsweise im -Tiefzieh- oder Prägeverfahren)' hergestellt werden. Er kann insbesondere aus Kunststoff oder Metall bestehen.
Der Fugenzwischenraum zwischen benachbarten keramischen Flächenelementen, die in der geschilderten Weise durch eine elastische Formschluß- und/oder Reibschlußverbindung am Träger gehaltert sind, kann durch eine im Bedarfsfalle leicht lösbare Fugenmasse ausgefüllt werden.
Verzichtet man andererseits auf den Vorteil, keramische Flächenelemente von unterschiedlichen Abmessungen an demselben Träger befestigen zu können, so kann man den Träger mit Rippen versehen, die zur Aufnahme der keramischen Flächenelemente bestimmte napfartige Vertiefungen bilden und die Fugenzwischenräume zwischen benachbarten keramischen Flächenelementen ausfüllen. Die genannten Rippen können dabei entweder nur die Funktion der Ausfüllung der Fugen-
Zwischenräume besitzen oder sie können zugleich die Gegenprofile darstellen, die mit den an der Rückseite der keramischen Flächenelemente vorgesehenen Profilen in Verbindung kommen.
Es ist weiterhin im Rahmen der Erfindung möglich, den Träger mit durchgehenden Ausnehmungen zu versehen, die zur Unterbringung von elektrischen Leitungen, Heizungsrohren und/oder sanitären Leitungen be-
±0 stimmt oder als Züge für eine Raumluftheizung ausgebildet sind. Damit eröffnet sich für den Benutzer die bequeme Möglichkeit, durch einfaches Abnehmen der keramischen Flächenelmen.te vom Träger Zugang zu den dahinter angeordneten Leitungen und Rohren zu gewinnen.
Der Träger kann ferner an seiner Rückseite eine mit dem Träger verbundene oder einstückig mit ihm ausgebildete Isolierschicht aufweisen. Dadurch läßt sich zugleich mit dem Anbringen der keramischen Flächenelemente eine erwünschte Wärme- und/oder Schallisolierung erzielen.
Die Befestigung des Trägers am Untergrund kann rnittels eines organischen oder anorganischen Klebers, durch Thermoklebung, Dübeln, Klemmen oder durch ein doppelseitig klebendes Band erfolgen. Die zur Befestigung des Trägers am Untergrund dienenden Hilfsmittel können somit auch am Träger selbst vorgesehen sein.
Die Erfindung wird weiterhin anhand einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf einen Träger mit einer aufgesetzten Fliese,
Fig. 2 eine Ansicht der Fliese von der Rückseite ·
(in vergrößertem Maßstab), IO
Fig. 3 einen Schnitt durch die Fliese längs der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Schemadarstellung einer Formschlußverbindung zwischen Fliese und Träger,
Fig. 5/ 6 und 7 Ansichten der Rückseite von drei
mit verschiedenen Profilen versehenen Fliesen,
20
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII der Fig. 7
Fig. 9 eine Schemadarstellung einer Ausführung,bei der der Fugenzwischenraum durch den Träger
ausgefüllt wird,
Fig. 10 eine Ansicht eines mit Ausnehmungen für Leitungen und dergleichen versehenen Trägers, 30
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie XI-XI der Fig. 10,
Fig. 12 eine Schemadarstellung einer Reibschlußverbindung zwischen Fliese und Träger, -
Fig. 13 eine Schemadarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels.
Der in Fig. 1 dargestellte Träger 1 besteht aus einer Kunststoff-Folie, die an ihrer dem Untergrund abgekehrten Vorderseite eine Vielzahl von Erhöhungen 2 aufweist, die ein Zweikoordinaten-Gitterraster bilden. Zwischen den Erhöhungen 2 bleiben damit Längsund Querrillen-; die Vertiefungen bilden, welche die Gegenprofile des Trägers 1 darstellen.
1^ Der Aufbau einer zur Halterung an dem Träger 1 geeigneten Fliese 3 ist aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich. Die Fliese 3 trägt an ihrer Rückseite zwei langgestreckte Vorsprünge 4, die einstückig mit dem Material der Fliese 3 ausgebildet sind und einen Schwalbenschwanz-Querschnitt aufweisen. Der Abstand A dieser Vorsprünge 4 ist ein Vielfaches des Rastermaßes a des Trägers 1.
Fig. 4 veranschaulicht die Formschlußverbindung, die 2^ sich zwischen den durch die Vorsprünge 4 gebildeten Profilen an der Rückseite der Fliese 3 und den komplementär geformten Vertiefungen 5 zwischen den Erhöhungen 2 des Trägers 1 ergibt. Wird die Fliese 3 auf den Träger 1 gedrückt, so schnappen die Vorsprünge 4 in die Vertiefungen 5 ein, wobei sich die Erhöhungen 2 des aus elastischem Material bestehenden Trägers 1 so weit elastisch verformen,daß eine Schnapp-Formschlußverbindung zustandekommt.
Das Abnehmen der Fliesen kann beispielsweise durch Aufsetzen eines mit einem Saugnapf versehenen Werkzeuges erfolgen.
Während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 die beiden langgestreckten Vorsprünge 4 parallel zueinander angeordnet sind, zeigt Fig. 5 eine Variante, bei der die an der Rückseite der Fliesen 3 angebrachten Vorsprünge 6 senkrecht zueinander, und zwar kreuzförmig, angeordnet sind. Dadurch wird beim Verlegen der Fliesen die Einhaltung der korrekten Lage in beiden Koordinatenrichtungen gesichert.
Fig. 6 zeigt eine Variante, bei der an der Rückseite der Fliese 3 mehrere punktförmige VorSprünge 7 ausgebildet sind. Ihr Abstand entspricht in beiden Koordinatenrichtungen dem Rastermaß a bzw. einem Vielfachen des Rastermaßes des Trägers 1.
Bei der Variante entsprechend Fig. 7 ist die Fliese an ihrer Rückseite mit einem umlaufenden Vorsprung 8 versehen, der in seiner Anordnung und seinen Abmessungen selbstverständlich gleichfalls auf den Raster des Trägers 1 abgestimmt ist. Um die Herstellung zu erleichtern, ist dieser Vorsprung 8 nur an seiner für eine Bearbeitung zugänglichen Außenseite mit einer Hinterschneidung 8a versehen.
Fig. 9 zeigt eine Variante,bei der der Träger 1 mit "^ Rippen 9 versehen ist, die napfartige Vertiefungen zur Aufnahme der Fliesen 3, 31 bilden und die Fugenzwischenräume zwischen benachbarten Fliesen ausfüllen.
Es versteht sich, daß bei dieser Anordnung auf dem Träger 1 nur Fliesen einer bestimmten Abmessung angebracht werden können. Selbstverständlich ist es auch möglich, den Rippen 9 nur die Funktion des Ausfüllens der Fugenzwischenräume zu geben und die Halterung der Fliesen durch gesonderte Gegenprofile des Trägers 1 zu bewirken.
Gemäß den Fig. 10 und 11 ist der Träger 1 an seiner Rückseite mit durchgehenden Ausnhemungen 10 und 11 zum Unterbringen von elektrischen Leitungen, Heizungsrohren und/oder sanitären Leitungen versehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird -die Rückseite des Trägers 1 ferner durch eine Isolierschicht 12 gebildet, die entweder mit dem Träger 1 verbunden oder einstükkig mit ihm ausgebildet sein kann.
Während bei den bisher erläuterten Ausführungsbeispielen eine Formschlußverbindung zwischen den an der Rückseite der Fliese vorgesehenen Profilen und den Gegenprofilen des Trägers angenommen ist, zeigt Fig. in schematischer Form eine Reibschlußverbindung zwischen den Vorsprüngen 4 an der Rückseite der Fliese und den Vertiefungen 5 im Träger 1. Die miteinander in Berührung kommenden Flächen der VorSprünge 4 und der Vertiefungen 5 erhalten zu diesem Zweck vorteilhaft eine Aufrauhung. Ihre Erzeugung stellt insbesondere bei der Fertigung der Fliesen 3 keinerlei Probleme dar.
Fig. 13 veranschaulicht eine Variante, bei der die Vorsprünge 4 an der Rückseite der Fliese 3 und die Erhöhungen 2 des Trägers 1 eine wellenförmige Profilierung aufweisen, durch die unter elastischer Verformung der Erhöhungen 2 eine Formschluß-Schnappverbindung zustandekommt.
Aufgrund der obigen Beschreibung dürften die zahlreichen Vorteile des erfindungsgemäßen Systems für den Benutzer ohne weiteres verständlich sein. Zu den Möglichkeiten einer einfachen Verlegung bzw. Neuverlegung kommt der weitere Vorteil, gerade modische Fliesen gewünschtenfalls jederzeit auswechseln zu können. Auch besteht für den Benutzer die Möglichkeit, sich Mosaikflächen nach eigenem Geschmack gestalten zu können. Hierfür ist lediglich erforderlich, daß der Raster des Trägers dem kleinsten Mosaikelement angepaßt ist.

Claims (18)

Patentansprüche: .
1. Einrichtung zur reversiblen Befestigung von keramischen Plächenelementen an einen Untergrund durch elastische Verbindung von wenigstens einem an der Rückseite des Flächenelementes vorgesehenen Profil mit wenigstens einem Gegenprofil eines am Untergrund befestigbaren Trägers,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) das Profil (4) ist aus dem keramischen Material des Flächenelementes (3) geformt und einstückig mit diesem ausgebildet;
b) das Gegenprofil (2, 5) des Trägers (1) besteht aus elastisch verformbarem Material.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Träger(1)vorgesehenen Gegenprofile (2, 5) entsprechend einem Zweikoordinaten-Gitterraster angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für eine Formschlußverbindung bestimmten Profile (4) und Gegenprofile (2, 5) komplementär zueinander ausgebildet sind und durch elastische Verformung der Gegenprofile in und außer Eingriff kommen.
"4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für eine Reibschlußverbindung bestimmten Profile (4) und Gegenprofile (2, 5) an den unter 'elastischem Druck der verformten Gegenprofile aneinander anliegenden Flächen eine Aufrauhung aufweisen.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am keramischen Flächenelement
(3) vorgesehenen Profile (4) als VorSprünge und die Gegenprofile des Trägers (1) als Vertiefungen (5) ausgebildet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die am keramischen Flächenelement vorgesehenen Profile als Vertiefungen und die Gegenprofile des Trägers als Vorsprünge ausgebildet sind.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zweikoordinaten-Gitterraster des Trägers (1)- durch eine Vielzahl von Erhöhungen (2) gebildet wird, wobei die zwischen den Erhöhungen vorhandenen Längs- und Querrillen die Vertiefungen (5) bilden, die die Gegenprofile des Trägers (1) darstellen.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am keramischen Flächenelement
(3) wenigstens zwei langgestreckte Vorsprünge
(4) ausgebildet sind, deren Länge ein Mehrfaches
des Rastermaßes(a)des Trägers (1), vorzugsweise mindestens die Hälfte der Erstreckung des Flächenelementes (3) parallel zur Richtung dieser Vorsprünge (4), beträgt. 5
9» Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am keramischen Flächenelement (3) mindestens zwei parallel zueinander im Abstand des Rastermaßes (a) bzw. eines Vielfachen des Rastermaßes angeordnete Vorsprünge (4) ausgebildet sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,, daß am keramischen Flächenelement . (3) mindestens zwei senkrecht zueinander, vorzugsweise kreuzförmig, angeordnete Vorsprünge (6) ausgebildet sind.
ο Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,, daß am keramischen Flächenelement (3) mehrere punktförmige Vorsprünge (7) ausgebildet sind, deren Abstände in beiden Koordinatenrichtungen dem Rastermaß (a) bzw. einem Vielfachen des Rastermaßes entsprechen. 25
12. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet f daß die Profile und Gegenprofile eine schwalbenschwanzformige oder wellenförmige Profilierung aufweisen.
30
13. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) als plattenförmiges Einzelstück oder als Endlosband, hergestellt ist.
14. 'Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) mit Rippen (9) versehen ist, die· zur Aufnahme der keramischen Flächenelemente (3, 3') bestimmte napfartige Vertiefungen bilden und die Fugenzwischenräume zwischen benachbarten keramischen Flächenelementen ausfüllen.
15. Einrichtung nach Anspruch-1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) mit durchgehenden Ausnehmungen (10, 11) versehen ist, die zur Unterbringung von elektrischen Leitungen, Heizungsrohren und/oder sanitären Leitungen bestimmt oder als Züge für eine Raumluftheizung ausgebildet sind.
16. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) an seiner Rückseite eine mit dem Täger (1) verbundene oder einstückig mit ihm ausgebildete Isolierschicht (12) aufweist.
17. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) mit Hilfsmitteln zur Befestigung am Untergrund versehen ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß keramische Flächenelemente (3) von unterschiedlichen Abmessungen an ihrer Rückseite zur Verbindung mit demselben Träger (1) geeignete Profile (4) aufweisen.
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