DE332871C

DE332871C - Drehende Feld- und Wiesenegge mit um eine vertikale Achse karussellartig aufgehaengten Zinkenreifen

Info

Publication number: DE332871C
Application number: DE1920332871D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-05-06
Filing date: 1920-05-06
Publication date: 1921-02-12

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 12. FEBRUAR 1921

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 332871 KLASSE 45 a GRUPPE

August Bernhard in Augsburg.

aufgehängten Zinkenreifen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1920 ab.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine drehende Feld- und Wiesenegge, mit welcher der Boden zerkleinert und geebnet, der Dünger und die Erdballen zerstreut und· mit Erde gemischt und das Saatgut untergebracht und die vorhandenen Unkräuter zerstört werden.

Das Neue und Fortschrittliche an dieser Feld- und Wiesenegge wird darin gesehen,

ίο daß die mit Zinken besetzte rotierende Egge aus mehreren Gliedern besteht, die gelenkig aneinander so verbunden sind, daß bei einem entgegengestellten Hindernis die äußeren Reifenglieder sowohl wie die mit Zinken besetzten Speichenglieder ausweichen können, so daß bei «einer Bodenbearbeitung die entgegenstehenden Hindernisse leichter überfahren und die ausweichenden Einzelglieder darauf wieder in ihre normale Lage sich selbsttätig einstellen können.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt und zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, wogegen Fig. 2 eine Stirnansicht mit teilweisem Schnitt desselben Gegenstandes darstellt. Fig. 3 zeigt als Einzelheit die Draufsicht des Höhenstellhebels.

Die Feld- und Wiesenegge ist mit einer senkrechten Achse 1 auf einem Tragrahmen 2 in einem in der Höhe verstellbaren Kugellager 3 aufgehängt und durch die Lager 4 und S senkrecht gelagert und geführt. Der Tragrahmen 2 ist mit einem wagerechten, auf den beiden Achslagern 6 und 7 fest gelagerten Verbindungsrahmen 8 verbunden, so daß das Rahmenwerk mit der drehbaren Egge durch die Lager 6 und 7 von der Treibachse 9 getragen wird.

An den beiden Enden dieser Achse sitzen als Losscheiben die Treibräder 10 und 11, die durch die Zahnkupplungen 12 und 13 mittels der Hebel 14 und 15 ein- und ausgeschaltet werden können. Dadurch, daß die Zahnkupplungen in einer Nut auf einem Keil der Achse geführt werden, wird auch die senkrecht gelagerte Achse 1 durch die Schraubenräder 16 und 17 angetrieben, sobald die Einschaltung der Zahnkupplungen in die verzahnten Naben der Treibräder erfolgt. Durch die Drehung der Achse 1 wird die an ihr aufgehängte und befestigte vier- oder mehrgliedrige runde Egge 18 mitrotieren und durch die Zinken 19 den Dünger, die Erdballen und dergleichen zerteilen und zerstreuen und die Erde bearbeiten. Die drehbare Egge besteht aus einem in vier oder mehrere Glieder geteilten Reifen 18. Diese Reifen-Stücke 18 sind mittels Ösen 20 am Reifenumfang gegliedert und in dieselben ösen 20 greifen Speichenglieder 21 mit eingebogener öse 22 ein, während das andere Ende eines solchen Speichengliedes mit einer Öse 23 an dem Flansch 24 der Achse 1 angegliedert ist.

Diese Egge ist karussellartig durch vier oder mehrere Arme 25 an einem Kreuzstück 26 und mittels der auf den Speichen-

gliedern sitzenden ösen 27 gelenkig aufge- ^! hängt und durch einen Stellring 28 für die Tiefenstellung festgestellt.

Zwischen dem Kreuzstück und dem Lager 5 ist noch eine Gegendruckfeder 29 angeordnet, damit das Kreuzstück elastisch ■ nach oben etwas ausweichen kann, falls ent- , gegenstehende Hindernisse das erforderlich j machen.

ίο Für freie Fahrt auf der Straße wird die Egge durch den Höhenstellhebel 30 mittels Handrad und der Spindel 31 so hoch gestellt, daß die Zinken genügend weit vom Erdboden abstehen, um· diesen bei der Fahrt durch die Zinken nicht zu berühren. Auch wird mittels dieses Höhenstellhebels in einfacher leichter Weise die Stellung der Egge für die Bearbeitung der Wiesen oder Felder genau angepaßt eingestellt, je nachdem, ob Dünger zerstreut und verteilt oder der Boden tiefer bearbeitet werden soll. Falls gleichzeitig bei der Bodenbearbeitung auch Kunstdünger gestreut werden muß, so ist für diesen Fall ein Behälter 32 mit den Winkeln 34 und 35 an dem Rahmenwerk 2 angebracht und eine Verteilungswalze, durch Kette und Kettenräder 36 und 37 angetrieben, besorgt die Verteilung. Die Kupplungshälfte 13 ist zu diesem Zweck als Kettenrad 37 ausgebildet.

Claims

30 Patent-Anspruch :

Drehende Feld- und Wiesenegge mit um eine vertikale Achse karussellartig aufgehängten Zinkenreife.n, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Zinken besetzte Reifen (18) aus. mehreren Gliedern besteht, die gelenkig aneinander und mit Zinken besetzten Speichengliedern (21) ' so verbunden sind, daß die Einzelglieder bei einem entgegengestellten Hindernis ausweichen und nach überfahrenem Hindernis sich wieder in ihre normale Lage selbsttätig einstellen können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.