DE3328595C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Magnetaufzeichnungsmaterialien
gemäß Oberbegriff von Patentanspruch 1 mit verbesserten
antistatischen Eigenschaften und einer verbesserten Haftfestigkeit
der Magnetschicht. Unter dem Begriff "Magnetaufzeichnungsmaterialien"
sind beispielsweise Magnetbänder
für Video- bzw. Bild- und Tonaufzeichnungszwecke und
Magnetaufzeichnungsscheiben und -karten zu verstehen.
Magnetaufzeichnungsmaterialien, wie z. B. Magnetbänder,
bestehen im allgemeinen aus einem Träger, wie z. B. einer
Polyesterfolie und einer auf dem Träger gebildeten Magnetschicht,
die aus einer Mischung von magnetischen Teilchen,
Bindemitteln und verschiedenen anderen Zusatzstoffen
hergestellt ist. Diese Materialien haben alle isolierende
Eigenschaften. Insbesondere haben magnetische Teilchen,
wie z. B. γ-Fe₂O₃-Teilchen, einen so hohen elektrischen
Widerstand, daß Magnetaufzeichnungsmaterialien, bei denen
diese Teilchen verwendet werden, auch einen hohen
elektrischen Widerstand erhalten. Beim Reibungskontakt
mit Teilen wie Magnetköpfen und Führungsstiften neigen
Magnetaufzeichnungsmaterialien dazu, elektrostatisch
geladen zu werden. Dies führt wiederum zu einer
leichten Abscheidung von Staub auf dem
Aufzeichnungsmaterial.
Um dies zu vermeiden, werden zu der Magnetschicht üblicherweise
verschiedene grenzflächenaktive Stoffe, wie
z. B. anionenaktive, kationenaktive, nichtionogene
und amphotere grenzflächenaktive Stoffe, oder Ruß zugegeben.
Magnetbänder, in deren Magnetschicht grenzflächenaktive
Stoffe enthalten sind, zeigen nicht notwendigerweise
eine zufriedenstellende antistatische
Wirkung. Außerdem weisen solche Magnetbänder den Nachteil
auf, daß ihre magnetische Flußdichte und ihre
Empfindlichkeit aufgrund des Vorhandenseins der grenzflächenaktiven
Stoffe in der Magnetschicht schlecht
werden.
Aus der AT-PS 2 92 331 ist ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial
bekannt, bei dem auf einer Seite des
Trägers eine leitfähiges Ruß enthaltende Schicht gebildet
und auf diese Schicht eine Magnetaufzeichnungsschicht
aus in einem Bindemittel dispergierten magnetischen
Teilchen aufgebracht wurde. Zur Herstellung des Magnetaufzeichnungsmaterials
wird eine Polyesterfolie mit
einer Dispersion von leitfähigem Ruß in einem flüssigen
Lösungs- oder Quellmittel für die Polyesterträgerfolien
behandelt, das Lösungs- oder Quellmittel unter Wärmeeinwirkung
verdampfen gelassen und eine Beschichtungsmasse
aus ferromagnetischen Teilchen, dispergiert in
einem hochpolymeren Bindemittel und einem Lösungsmittel
für das Bindemittel, aufgebracht, worauf die Beschichtungsmasse
getrocknet und gehärtet wird. Bei dem
bekannten Magnetaufzeichnungsmaterial sind somit die
Rußteilchen in die Polyesterfolie eingebettet, ohne
daß ein separates Bindemittel verwendet wird. Zwar kann
durch das Einbringen von Ruß in die Polyesterfolien
der elektrische Oberflächenwiderstand der bekannten
Magnetaufzeichnungsmaterialien verringert werden, jedoch
ist die Haftung der hierauf aufgebrachten Magnetschichten
noch unbefriedigend, und die antistatischen
Eigenschaften sind noch verbesserungsfähig.
In der DE-OS 29 41 446 ist ein Magnetaufzeichnungsmaterial
beschrieben, bei dem die Magnetschicht Ruß
und Titandioxid aufhalten kann. Der Einsatz von Rußpulver
wird jedoch als generell nachteilig dargestellt,
da es zu einer niedrigen Empfindlichkeit und zu einer
Verschlechterung des beschichteten Films führen soll.
Zur Herstellung eines magnetischen Beschichtungsmaterials
mit geringerer statischer Ladungsansammlung wird
daher ein Gemisch aus einem magnetischen Pulver und
einem Bindemittel, das sowohl ein Schleifmittel wie
Titandioxid als auch ein Antistatikmittel enthält, zusammen
mit Stahlkugeln zubereitet und dispers verteilt.
Das Gemisch kann dann auf einen Träger aufgebracht
werden. Demgemäß sind bei den bekannten Magnetaufzeichnungsmaterialien
das Antistatikmittel und das
magnetische Material in ein und derselben Schicht
vorhanden.
Demgemäß liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, das im Oberbegriff von Patentanspruch 1 beschriebene
Magnetaufzeichnungsmaterial in der Weise
zu verbessern, daß eine ausgezeichnete antistatische
Wirkung erreicht wird, ohne daß die magnetische Flußdichte
und Empfindlichkeit beeinträchtigt werden und
wobei die Haftfestigkeit der Magnetschicht verbessert
werden kann.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird mit dem kennzeichnenden
Teil von Patentanspruch 1 gelöst. Die nicht
magnetische Schicht des beanspruchten Magnetaufzeichnungsmaterials
ist aus einer Mischung eines Antistatikmittels,
das aus folgenden anionenaktiven, kationenaktiven,
nicht ionogenen oder amphoteren Antistatikmitteln
und Mischungen ausgewählt ist:
Alkylsulfate, Alkylarylsulfate, Alkylphosphate und
Alkylaminsulfate; quartäre Ammoniumsalze, quartäre
Ammoniumharze und Imidazolinderivate; Sorbitanester,
Alkylether, Alkylester, Amine, Amide und Ethanolamide;
sowie Betaine und eines als Bindemittel wirkenden Harzes
hergestellt, wobei das Antistatikmittel in einer Menge
von 1 bis 100 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des Bindemittels
der nichtmagnetischen Schicht enthalten ist.
Das beanspruchte Magnetaufzeichnungsmaterial hat demgemäß
zwischen dem Träger und der Magnetschicht eine nichtmagnetische
Harzschicht. Die nichtmagnetische Harzschicht
enthält das erwähnte Antistatikmittel, das in
einem als Bindemittel wirkenden Harz dispergiert oder
gelöst ist. Die Harzschicht kann ferner fein pulverisierte
TiO- und/oder Ruß-Teilchen enthalten. Diese
Schicht kann in Abhängigkeit von dem Typ des Magnetaufzeichnungsmaterials
entweder auf einer Seite oder
auf einander gegenüberliegenden Seiten des Trägers gebildet
werden.
Die Erfindung und deren bevorzugte Ausführungsformen
werden nachstehend näher erläutert.
Die zwischen dem Träger und der Magnetschicht liegende
nichtmagnetische Harzschicht ist aus einer Masse aus
dem erwähnten Antistatikmittel und einem Bindemittel
hergestellt. Die für diesen Zweck geeigneten Antistatikmittel
können mit verschiedenen Kunststoffen und Fasern
vermischt werden. Geeignete Beispiele für die Antistatikmittel
sind die folgenden:
(1) Alkylsulfate, die durch die nachstehenden allgemeinen
Formeln wiedergegeben werden:
RO(C₂H₄O) n -SO₃N(-C₂H₄OH)₂
worin R eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit
11 bis 17 Kohlenstoffatomen und insbesondere mit 12
Kohlenstoffatomen ist und n eine geeignete ganze Zahl
ist, und
R₁OSO₃NHC(=NH)-NHCONH₂
worin R₁ eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
mit 11 bis 17 Kohlenstoffatomen und insbesondere mit
16 Kohlenstoffatomen bedeutet.
(2) Alkylarylsulfate, die durch die nachstehende Formel
wiedergegeben werden:
worin R₂ beispielsweise eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
mit 11 bis 17 Kohlenstoffatomen bedeutet
und m eine geeignete ganze Zahl ist.
(3) Alkylphosphate, die durch die nachstehende Formel
wiedergegeben werden:
worin jeder Rest R₃ eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
mit 11 bis 17 Kohlenstoffatomen bedeutet und
l eine geeignete ganze Zahl ist.
(4) Alkylaminsulfate, die durch die nachstehenden Formeln
wiedergegeben werden:
R₄NHC₂H₄OSO₃N(C₂H₄OH)₂
worin R₄ eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
mit 11 bis 17 Kohlenstoffatomen bedeutet, und
R₅CONHC₂H₄OSO₃Na
worin R₅ eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
mit 11 bis 17 Kohlenstoffatomen bedeutet.
(5) Quartäre Ammoniumsalze, die durch die nachstehende
Formel wiedergegeben werden:
[R₆CONHC₃H₆N(CH₃)₂C₂H₄OH]⊕X⊖
worin R₆ eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
mit 11 bis 17 Kohlenstoffatomen bedeutet und X NO₃
oder ClO₄ bedeutet.
(6) Quartäre Ammoniumharze, die durch die nachstehende
Formel wiedergegeben werden:
worin R₇ eine aliphatische Kohlenwassertoffgruppe
mit 11 bis 17 Kohlenstoffatomen bedeutet.
(7) Imidazolinderivate, die durch die nachstehende
Formel wiedergegeben werden:
worin R₈ eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
mit 11 bis 17 Kohlenstoffatomen bedeutet.
(8) Sorbitanester wie z. B. Polyoxyethylensorbitanmonostearat.
(9) Polyoxyethylenalkylether oder Polyoxyethylenarylether.
(10) Ethanolamide, die durch die nachstehende Formel
wiedergegeben werden:
R₉CONH(C₂H₄O)₂H
worin R9 eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
mit 11 bis 17 Kohlenstoffatomen bedeutet.
(11) Betaine, die durch die nachstehenden Formeln wiedergegeben werden:
worin R₁₀ eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
mit 11 bis 17 Kohlenstoffatomen bedeutet, und
worin R₁₁ eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
mit 11 bis 17 Kohlenstoffatomen bedeutet und k eine
geeignete ganze Zahl ist.
Die vorstehend angegebenen Antistatikmittel sind typische
Mittel. Daneben können
primäre, sekundäre und tertiäre Amine als Antistatikmittel
eingesetzt werden. Diese Mittel können einzeln oder
in Kombination verwendet werden und werden in Kombination
mit als Bindemittel wirkenden Harzen eingesetzt.
Beispiele für die als Bindemittel wirkenden Harze sind
nicht auf bestimmte Harze eingeschränkt. Zu den bevorzugten
Harzen gehören beispielsweise Polyurethanharze,
Polyesterharze, Acrylharze, Nitrilkautschuke und Butyralharze.
Diese Harze sind handelsüblich und können von
verschiedenen Hertellern erhalten werden.
In der Praxis wird zuerst ein als Bindemittel wirkendes
Harz in einem organischen Lösungsmittel wie z. B. Toluol,
Methylethylketon oder Cyclohexanon gelöst. Danach wird
eine vorbestimmte Menge eines Antistatikmittels zu
der Lösung zugegeben und gleichmäßig vermischt. Die
erhaltene Lösung wird durch ein geeignetes Auftrageverfahren,
beispielsweise durch ein Gravurstreichverfahren,
auf mindestens eine Seite eines Trägers aufgebracht,
und zwar so, daß die Dicke im trockenen Zustand in
dem Bereich von etwa 0,1 bis 2,5 µm liegt. Der Träger
wird getrocknet, um darauf eine nichtmagnetische Harzschicht
zu bilden, und dann wird auf den Träger ein
magnetischer Anstrichstoff, der magnetische Teilchen,
ein Bindemittel und verschiedene Zusatzstoffe enthält,
aufgebracht, und der Träger wird in üblicher Weise
behandelt. Die Harzschicht und die Magnetschicht können
in Abhängigkeit von dem Typ des Aufzeichnungsmaterials
auf eine Seite oder auf einander gegenüberliegende
Seiten des Trägers aufgebracht werden.
Das Antistatikmittel wird im allgemeinen in einer Menge
von 1 bis 100 Gew.-Teilen und vorzugsweise von mehr
als 5 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des Bindemittels
eingesetzt. Geringere Mengen sind weniger wirksam,
während größere Mengen ungünstig sind, weil das Antistatikmittel
in diesem Fall dazu neigt, zu der Magnetschicht
zu wandern. In dem letztgenannten Fall neigt die Magnetschicht
dazu, sich von der nichtmagnetischen Harzschicht
zu trennen.
Selbstverständlich kann zu der Masse ein Härtungsmittel
wie z. B. ein Isocyanat für als Bindemittel wirkende
Harze zugegeben werden, um das Harz in üblicher Weise
zu vernetzen. Ein solches Härtungsmittel wird im allgemeinen
in einer Menge von 5 bis 100 Gew.-Teilen pro
100 Gew.-Teile des Bindemittels verwendet. In diesem
Fall wird ein Träger, auf den eine Lösung eines Antistatikmittels,
eines als Bindemittel wirkenden Harzes
und eines Härtungsmittels aufgebracht ist, getrocknet
und 24 bis 72 h lang bei etwa 55°C ausgehärtet.
Zur weiteren Verbesserung der antistatischen Eigenschaften
und der Lichtdurchlässigkeit des Aufzeichnungsmaterials
werden zu der ein Antistatikmittel enthaltenden
Harzlösung Teilchen von TiO, Rußteilchen oder eine
Mischung davon zugegeben. Der Ruß wird in einer Menge
von etwa 5 bis 30 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des
in der nichtmagnetischen Harzschicht enthaltenen Bindemittels
zugegeben. Andererseits werden TiO-Teilchen
wegen der hohen Dichte und der guten Dispergierbarkeit
von TiO-Teilchen in größeren Mengen, d. h. in
Mengen von 50 bis 1000 Gew.-Teilen und vorzugsweise
von etwa 400 bis 800 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile
des Bindemittels, verwendet. Wenn TiO und Ruß in Kombination
verwendet werden, hängt die Menge der Mischung
von dem Mischungsverhältnis ab. Wenn Antistatikmittel
nicht in Kombination mit TiO oder Ruß eingesetzt werden,
wird das Antistatikmittel vorzugsweise in einer Menge
von 5 oder mehr Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des
Bindemittels verwendet, weil in diesem Fall die synergistische
Wirkung mit TiO oder Ruß fehlt.
Rußteilchen, die für diesen Zweck eingesetzt werden,
sollten vorzugsweise feinverteilt sein und eine mittlere
Größe von 1 bis 50 nm haben. TiO-Teilchen sollten geeigneterweise
eine mittlere Größe von etwa 0,01 bis
5 µm und vorzugsweise von 0,01 bis 1 µm haben.
Der Ruß kann aus irgendwelchen Quellen stammen und
schließt beispielsweise Ofenruße, Lampen- bzw. Flammruße,
Thermalruße, Acetylenruße und Kanalruße ein.
Nach der Bildung der nichtmagnetischen Harzschicht
wird auf der Harzschicht eine Magnetschicht gebildet,
wie sie vorsehend erwähnt wurde.
Die Magnetschicht wird durch irgendwelche bekannten
Verfahren gebildet. Beispielsweise wird auf die nichtmagnetische
Harzschicht ein magnetischer Anstrichstoff
aus magnetischen Teilchen und einem Bindemittel in
einem Lösungsmittel aufgebracht. Der magnetische Anstrichstoff
wird nachstehend kurz erläutert.
Zu geeigneten magnetischen Materialien gehören beispielsweise
ferromagnetische Eisenoxide wie z. B. γ-Fe₂O₃
und Fe₃O₄ mit zusätzlichen Metallen wie z. B. Co, Ni
und Mn oder ohne zusätzliche Metalle und ferromagnetische
Metalle wie z. B. Fe, Co und Ni und Legierungen davon.
Diese Metalle oder Legierungen können zusätzliche Metalle
wie z. B. Al, Cr, Mn und Cu enthalten. Auch andere
ferromagnetische Materialien wie z. B. CrO₂ können
eingesetzt werden.
Bindemittel für diese magnetischen Materialien können
alle bekannten thermoplastischen Harze, wärmehärtbaren
Harze und Mischungen davon sein. Zu typischen Beispielen
für die thermoplastischen Harze gehören Vinylchlorid/
Vinylacetat-Copolymere, Vinylchlorid/Vinylidenchlorid-
Copolymere, Acrylester/Styrol-Copolymere, Methacrylester/
Styrol-Copolymere, Acrylester/Vinylidenchlorid-Copolymere,
Methacrylester/Vinylidenchlorid-Copolymere,
Urethanelastomere, Cellulosederivate, Vinylchlorid/Vinylacetat/
Vinylalkohol-Terpolymere und verschiedene andere
synthetische Kautschukharze. Zu Beispielen für die
wärmehärtbaren Harze gehören Phenolharze, Epoxidharze,
Alkydharze, Siliconharze, Harnstoff-Formaldehyd-Harze,
Mischungen von Isocyanaten und Polyolen und ähnliche
Harze. Diese als Bindemittel wirkenden Harze, sowohl
thermoplastische als auch wärmehärtbare Harze, können
einzeln oder in Kombination verwendet werden.
In der Praxis werden magnetische Materialien in als
Bindemittel wirkenden Harzen, die in Lösungsmitteln
gelöst sind, dispergiert. Die erhaltene Dispersion
wird in der vorstehend beschriebenen Weise aufgebracht
und zur Bildung einer Magnetschicht auf der nichtmagnetischen
Harzschicht in üblicher Weise ausgehärtet. Typische
Lösungsmittel für Bindemittel sind Alkohole wie z. B.
Methanol und Ethanol, aromatische Verbindungen wie
z. B. Xylol, Toluol und Benzol, Ketone wie z. B. Aceton,
Methylethylketon und Methylisobutylketon und Mischungen
davon. Natürlich kann die Dispersion ferner irgendwelche
bekannte Zusatzstoffe wie z. B. Dispergiermittel,
Schmiermittel, Schleifmittel, Antistatikmittel und
grenzflächenaktive Stoffe enthalten, wie es bekannt
ist.
Zu geeigneten Trägern gehören beispielsweise Filme,
Folien und Platten aus verschiedenen Materialien. Zu
typischen Materialien gehören Kunstharze oder halbsynthetische
Harze wie z. B. Polyester, Polyolefine und Cellulosederivate,
Metalle wie z. B. Aluminium und Kupfer,
Gläser oder keramische Stoffe. Von diesen Materialien
werden vorzugsweise Kunstharze einschließlich Polyestern
verwendet.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele
näher erläutert.
20 Gew.-Teile eines Aminsalzes,
500 Gew.-Teile einer
Lösungsmittelmischung aus Methylethylketon, Toluol
und Methylisobutylketon und 100 Gew.-Teile eines Polyurethan-
Elastomers wurden gleichmäßig vermischt. Die
erhaltene Lösung wurde auf eine Polyesterfolie aufgetragen
und getrocknet. Die Harzschicht hatte im trockenen
Zustand eine Dicke von 0,5 µm. Danach wurde ein aus
100 Gew.-Teilen Co-γ-Fe₂O₃, 10 Gew.-Teilen eines Vinylchlorid/
Vinylacetat/Vinylalkohol-Terpolymers,
10 Gew.-Teilen
eines Polyurethan-Elastomers,
1 Gew.-Teil Lecithin
und 300 Gew.-Teilen einer Lösungsmittelmischung aus
Toluol, Methylethylketon und Methylisobutylketon bestehender,
magnetischer Anstrichstoff auf die nichtmagnetische
Harzschicht aufgebracht, kalandriert und etwa
20 h lang auf etwa 55°C erhitzt. Die auf diese Weise
erhitzte Folie wurde unter Bildung eines 12,7 mm breiten
Magnetbandes für die Verwendung in einem Videobandaufzeichnungsgerät
aufgeschnitten bzw. zerschnitten.
Die allgemeine Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde
unter Einsatz einer Lösung von 18 Gew.-Teilen eines
Alkylesters
als Antistatikmittel und 100 Gew.-Teilen
eines Polyurethan-Elastomers in 500 Gew.-Teilen einer
Lösungsmittelmischung aus Methylethylketon, Toluol
und Methylisobutylenketon wiederholt, wobei ein Magnetband
erhalten wurde.
Die allgemeine Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde
unter Einsatz einer Lösung von 18 Gew.-Teilen eines
Alkylethers
als Antistatikmittel und 100 Gew.-Teilen
eines Polyurethan-Elastomers in 500 Gew.-Teilen einer
Lösungsmittelmischung aus Methylethylketon, Toluol
und Methylisobutylenketon wiederholt, wobei ein Magnetband
erhalten wurde.
Die allgemeine Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde
unter Einsatz einer Lösung von 20 Gew.-Teilen eines
Alkylsulfonats
als Antistatikmittel und 100 Gew.-Teilen eines Polyurethan-
Elastomers in 500 Gew.-Teilen einer Lösungsmittelmischung
aus Methylethylketon, Toluol und Methylisobutylenketon
wiederholt, wobei ein Magnetband erhalten
wurde.
Die allgemeine Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde
unter Einsatz einer Lösung von 22 Gew.-Teilen eines
Alkylphosphats
als Antistatikmittel und 100
Gew.-Teilen eines Polyurethan-Elastomers in 500 Gew.-Teilen
einer Lösungsmittelmischung aus Methylethylketon,
Toluol und Methylisobutylenketon wiederholt, wobei
ein Magnetband erhalten wurde.
Die allgemeine Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde
unter Einsatz einer Lösung von 18 Gew.-Teilen eines
quartären Ammoniumsalzes
als Antistatikmittel und 100 Gew.-
Teilen eines Polyurethan-Elastomers in 500 Gew.-Teilen
einer Lösungsmittelmischung aus Methylethylketon, Toluol
und Methylisobutylenketon wiederholt, wobei ein Magnetband
erhalten wurde.
Die allgemeine Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde
unter Einsatz einer Lösung von 18 Gew.-Teilen eines
Sorbitanderivats
als Antistatikmittel und 100 Gew.-Teilen
eines Polyurethan-Elastomers in 500 Gew.-Teilen einer
Lösungsmittelmischung aus Methylethylketon, Toluol
und Methylisobutylenketon wiederholt, wobei ein Magnetband
erhalten wurde.
Die allgemeine Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde
unter Einsatz von 15 Gew.-Teilen eines Betains
als Antistatikmittel
in Beispiel 8, von 15 Gew.-Teilen eines
Imidazolins
als Antistatikmittel im Beispiel 9,
einer Mischung von 8 Gew.-Teilen eines Aminsalzes
und
eines Alkylphosphats
in Beispiel 10 und
einer Mischung von 10 Gew.-Teilen eines Alkylethers
als Antistatikmittel und eines quartären Ammoniumsalzes
in Beispiel 11 wiederholt, wobei Magnetbänder erhalten
wurden.
Die allgemeine Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde
unter Einsatz einer Lösung von 3 Gew.-Teilen eines
Alkylsulfonats,
15 Gew.-Teilen eines quartären Ammoniumsalzes
und 100
Gew.-Teilen eines Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol-
Terpolymers in 500 Gew.-Teilen einer Lösungsmittelmischung
aus Methylethylketon, Toluol und Methylisobutylketon
wiederholt, wobei ein Magnetband erhalten wurde.
Die allgemeine Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde
unter Einsatz einer Lösung von 20 Gew.-Teilen eines
quartären Ammoniumsalzes
und 100 Gew.-Teilen eines
Polyesterharzes in 500 Teilen einer Lösungsmittelmischung
aus Methylethylketon, Toluol und Methylisobutylketon
wiederholt, wobei ein Magnetband erhalten wurde.
Die allgemeine Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde
wiederholt, wobei jedoch die Aminsalz enthaltende Polyurethan-
Elastomer-Schicht nicht gebildet, sondern die
Magnetschicht direkt auf der Polyesterfolie gebildet
wurde, wobei ein Magnetband erhalten wurde.
Die allgemeine Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde
unter Einsatz einer Lösung von 20 Gew.-Teilen Ruß und
100 Gew.-Teilen eines Polyurethan-Elastomers in 500
Gew.-Teilen einer Lösungsmittelmischung aus Methylethylketon,
Toluol und Methylisobutylketon wiederholt, wobei
ein Magnetband erhalten wurde.
Die allgemeine Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde
unter Einsatz einer Lösung von 20 Gew.-Teilen Ruß und
100 Gew.-Teilen eines Polyesterharzes in 500 Gew.-Teilen
einer Lösungsmittelmischung aus Methylethylketon, Toluol
und Methylisobutylketon wiederholt, wobei ein Magnetband
erhalten wurde.
Bei den auf diese Weise erhaltenen Magnetbändern wurden
bei einer Temperatur von 25°C und einer relativen Feuchtigkeit
von 40% die antistatischen Eigenschaften,
wozu der Höchstwert des durch Aufladen erzielbaren
Potentials (V), die Halbwertszeit (s) und der Haftreibungskoeffizient
(µs) vor und nach 50 Ablaufzyklen
gehörten, gemessen. Außerdem wurde der Ablösewiderstand
der Magnetschicht jedes Bandes durch ein Verfahren,
bei dem ein Klebstreifen an eine vorbestimmte Fläche
einer Probe angeheftet und schnell abgezogen wurde,
visuell beobachtet. Die Ergebnisse werden in Tabelle
1 gezeigt.
Wie aus den vorstehenden Versuchsergebnissen hervorgeht,
werden, die erfindungsgemäßen Magnetbänder selbst
unter der Bedingung einer relativen Feuchtigkeit von
40%, die ausreichend niedrig ist, um eine elektrostatische
Aufladung der Aufzeichnungsmaterialien hervorzurufen,
unter Erzielung eines Potentials mit dem
niedrigen Wert von 570 bis 620 V geladen. Auch die
Halbwertszeit des Potentials ist niedrig und beträgt
10 bis 15 s, und der Haftreibungskoeffizient vor dem
Ablaufbetrieb unterscheidet sich nicht sehr von dem
Reibungskoeffizienten, der nach den 50 Zyklen gemessen
wird. Der wiederholt durchgeführte Ablaufbetrieb ergibt
demnach kaum eine nachteilige Beeinflussung der Magnetbänder.
Im Gegensatz dazu ist der Wert des durch Aufladen
erzielbaren Potentials bei den Magnetbändern der Vergleichsbeispiele
in unvorteilhafter Weise hoch und
beträgt 1050 bis 1100 V, und die Halbwertszeit ist
lang und beträg 160 bis 250 s. Der Haftreibungskoeffizient
nach der Wiederholung von 50 Zyklen ist viel
größer als der anfängliche Reibungskoeffizient. Dies
bedeutet, daß die Magnetbänder der Vergleichsbeispiele
bei der Berührung mit Magnetköpfen und Führungsstiften
leicht elektrostatisch geladen werden, wenn sie ablaufen
gelassen werden, wodurch eine elektrostatische Anheftung
von Staub an den Magnetbändern ermöglicht wird. Es
kann infolgedessen festgestellt werden, daß die erfindungsgemäßen
Magnetbänder den Bändern der Vergleichsbeispiele
überlegen sind.
Ferner wurde die Verfahrensweise
von Beispiel 1 mit dem Unterschied wiederholt, daß
die Lösung außerdem mit einem Polyisocyanat-Härtungsmittel
in verschiedenen Mengen, die in dem Bereich von 5
bis 100 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des verwendeten
Bindemittels lagen, vermischt wurde, worauf 24 h lang
bei etwa 55°C ausgehärtet wurde. Die erhaltenen Magnetbänder
hatten eine bessere Ablösefestigkeit als das
Magnetband von Beispiel 1.
15 Gew.-Teile Ruß, 4 Gew.-Teile eines Aminsalzes,
100 Gew.-Teile eines Polyurethan-Elastomers und 400 Gew.-Teile
einer Lösungsmittelmischung aus Methylethylketon,
Toluol und Methylisobutylketon wurden in einer Kugelmühle
vermischt. Die erhaltene Dispersion wurde auf
eine Polyesterfolie aufgebracht und getrocknet. Die
Harzschicht hatte im trockenen Zustand eine Dicke
von etwa 1 µm. Danach wurde ein magnetischer Anstrichstoff,
der aus 100 Gew.-Teilen Co-γ-Fe₂O₃,10 Gew.-Teilen
eines Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol-Terpolymers,
10 Gew.-Teilen eines Polyurethan-Elastomers,
1 Gew.-Teil Lecithin und 300 Gew.-Teilen einer Lösungsmittelmischung
aus Toluol, Methylethylketon und Methylisobutylketon
bestand, auf die nichtmagnetische Harzschicht
aufgebracht, kalandriert und etwa 20 h lang
auf etwa 55°C erhitzt. Die auf diese Weise erhitzte
Folie wurde unter Bildung von 12,7 mm breiten Magnetbändern
für die Verwendung in einem Videobandaufzeichnungsgerät
aufgeschnitten bzw. zerschnitten.
Die allgemeine Verfahrensweise von Beispiel 14 wurde
wiederholt, wobei anstelle des Aminsalzes die folgenden
Antistatikmittel eingesetzt wurden:
Als Ergebnis wurden 10 Magnetbänder erhalten, bei
denen verschiedene Typen von Antistatikmitteln verwendet
wurden.
Die allgemeine Verfahrensweise von Beispiel 14 wurde
wiederholt, jedoch wurde die Dispersion für die nichtmagnetische
Harzschicht aus 15 Gew.-Teilen Ruß, 2
Gew.-Teilen eines Alkylsulfonats,
4 Gew.-Teilen eines quartären Ammoniumsalzes,
100 Gew.-Teilen eines Vinylchlorid/Vinylacetat/
Vinylalkohol-Terpolymers und 400 Gew.-Teilen
einer Lösungsmittelmischung aus Methylethylketon,
Toluol und Methylisobutylketon hergestellt. Auf diese
Weise wurde ein Magnetband erhalten.
Die allgemeine Verfahrensweise von Beispiel 14 wurde
wiederholt, jedoch wurde eine Dispersionsmasse aus
15 Gew.-Teilen Ruß, 4 Gew.-Teilen eines quartären
Ammoniumsalzes,
100 Gew.-Teilen eines Polyurethan-Elastomers
und 400 Gew.-Teilen einer Lösungsmittelmischung aus
Methylethylketon, Toluol und Methylisobutylketon eingesetzt.
Das quartäre Ammoniumsalz wurde zu dem Ruß
zugegeben, um das Salz an die Oberfläche des Rußes
zu adsorbieren, und dazu wurden die Lösungsmittelmischung
und das Polyurethan zum Dispergieren zugegeben. Auf
diese Weise wurde ein Magnetband erhalten.
Die allgemeine Verfahrensweise von Beispiel 14 wurde
wiederholt, wobei jedoch keine nichtmagnetische Harzschicht
gebildet wurde, sondern der magnetische Anstrichstoff
von Beispiel 14, zu dem 15 Gew.-Teile Ruß zugegeben
wurden, direkt auf die Polyesterfolie aufgebracht
wurde, wobei ein Magnetband erhalten wurde.
Die allgemeine Verfahrensweise von Beispiel 14 wurde
wiederholt, wobei anstelle der Dispersion von Beispiel
14 eine Dispersion von 15 Gew.-Teilen Ruß und 100
Gew.-Teilen eines Polyurethan-Elastomers in 400 Gew.-Teilen
einer Lösungsmittelmischung aus Methylethylketon,
Toluol und Methylisobutylketon eingesetzt wurde. Auf
diese Weise wurde ein Magnetband erhalten.
Die Magnetbänder der Beispiele 14 bis 26 und der Vergleichsbeispiele
4 und 5 wurden den gleichen Messungen
wie bei den vorhergehenden Beispielen unter den Bedingungen
einer Temperatur von 40°C und einer relativen
Feuchtigkeit von 25% unterzogen, wobei die in Tabelle
2 gezeigten Ergebnisse erhalten wurden.
Wie aus den vorstehenden Ergebnissen ersichtlich ist,
wurden ähnliche Tendenzen wie in den Beispielen 1
bis 13 bzw. den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 erhalten.
100 Gew.-Teile TiO, 4 Gew.-Teile eines Aminsalzes,
15 Gew.-Teile eines Polyurethan-Elastomers und
300 Gew.-Teile einer Lösungsmittelmischung aus Methylethylketon,
Toluol und Methylisobutylketon wurden
in einer Kugelmühle vermischt. Die erhaltene Dispersion
wurde auf eine Polyesterfolie aufgebracht und getrocknet.
Die Harzschicht hatte im trockenen Zustand eine
Dicke von etwa 1 µm. Danach wurde ein aus 100 Gew.-Teilen
Co-γ-Fe₂O₃, 10 Gew.-Teilen eines Vinylchlorid/Vinylacetat/
Vinylalkohol-Terpolymers,
10 Gew.-Teilen eines
Polyurethan-Elastomers,
1 Gew.-Teil Lecithin
und 300 Gew.-Teilen einer Lösungsmittelmischung aus
Toluol, Methylethylketon und Methylisobutylketon bestehender,
magnetischer Anstrichstoff auf die nichtmagnetische
Harzschicht aufgebracht, kalandriert und
etwa 20 h lang auf etwa 55°C erhitzt. Die auf diese
Weise erhitzte Folie wurde unter Bildung von 12,7 mm
breiten Magnetbändern für die Verwendung in einem
Videobandaufzeichnungsgerät aufgeschnitten bzw. zerschnitten.
Die allgemeine Verfahrensweise von Beispiel 27 wurde
wiederholt, wobei anstelle des Aminsalzes die folgenden
Antistatikmittel eingesetzt wurden:
Als Ergebnis wurden 10 Magnetbänder erhalten, bei
denen verschiedene Typen von Antistatikmitteln verwendet
wurden.
Die allgemeine Verfahrensweise von Beispiel 27 wurde
wiederholt, jedoch wurde die Dispersion für die nichtmagnetische
Harzschicht aus 100 Gew.-Teilen TiO, 2
Gew.-Teilen eines Alkylsulfonats,
6 Gew.-Teilen eines quartären Ammoniumsalzes,
18 Gew.-Teilen eines Vinylchlorid/Vinylacetat/
Vinylalkohol-Terpolymers und 300 Gew.-Teilen einer
Lösungsmittelmischung aus Methylethylketon, Toluol
und Methylisobutylketon hergestellt. Auf diese Weise
wurde ein Magnetband erhalten.
Die allgemeine Verfahrensweise von Beispiel 27 wurde
wiederholt, jedoch wurde eine Dispersionsmasse aus
100 Gew.-Teilen TiO, 6 Gew.-Teilen eines quartären
Ammoniumsalzes,
20 Gew.-Teilen eines Polyurethan-Elastomers
und 300 Gew.-Teilen einer Lösungsmittelmischung aus
Methylethylketon, Toluol und Methylisobutylketon verwendet.
Das quartäre Ammoniumsalz wurde zu dem Ruß zugegeben,
um das Salz an die Oberfläche des Rußes zu
adsorbieren, und dann wurden dazu die Lösungsmittelmischung
und das Polyurethan zugegeben. Auf diese
Weise wurde ein Magnetband erhalten.
Die allgemeine Verfahrensweise von Beispiel 27 wurde
wiederholt, wobei jedoch keine nichtmagnetische Harzschicht
gebildet wurde, sondern der magnetische Anstrichstoff
von Beispiel 27, zu dem 15 Gew.-Teile Ruß zugegeben
wurden, direkt auf die Polyesterfolie aufgebracht
wurde, wobei ein Magnetband erhalten wurde.
Die allgemeine Verfahrensweise von Beispiel 27 wurde
wiederholt, wobei anstelle der Dispersion von Beispiel
27 eine Dispersion von 100 Gew.-Teilen TiO und 15
Gew.-Teilen eines Polyurethan-Elastomers in 300 Gew.-Teilen
einer Lösungsmittelmischung aus Methylethylketon,
Toluol und Methylisobutylketon verwendet wurde. Auf
diese Weise wurde ein Magnetband erhalten.
Die Magnetbänder der Beispiele 27 bis 39 und der Vergleichsbeispiele
6 und 7 wurden den gleichen Messungen
wie bei den vorhergehenden Beispielen, jedoch unter
den Bedingungen einer Temperatur von 40°C und einer
relativen Feuchtigkeit von 25% unterzogen, wobei
die in Tabelle 3 gezeigten Ergebnisse erhalten wurden:
Wie aus den vorstehenden Ergebnissen hervorgeht, wurden
ähnliche Ergebnisse wie bei den Beispielen 1 bis 13
erhalten, obwohl die angewandten Meßbedingungen strenger
waren. Beim Vergleich der Ergebnisse der Beispiele
32 und 39 miteinander zeigt sich, daß die Wirkung
des Antistatikmittels durch die Adsorption des Antistatikmittels
an die TiO-Teilchen kaum beeinfluß wird.
In den Beispielen 27 bis 39 wurde das TiO in einer
Menge von 100 Gew.-Teilen pro 15 bis 30 Gew.-Teile
des Bindemittels eingesetzt. Es wurde bestätigt, daß
ähnliche Tendenzen erhalten wurden, als der TiO-Gehalt
innerhalb eines weiten Bereiches, wie er vorstehend
definiert wurde, verändert wurde.
Außerdem wurde festgestellt, daß die erfindungsgemäßen
Magnetbänder ausgezeichnete magnetische Eigenschaften,
beispielsweise eine ausgezeichnete Flußdichte und
eine hervorragende Empfindlichkeit, hatten, weil die
Antistatikmittel nicht direkt in der Magnetschicht
enthalten waren.
Wie aus den vorstehenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
ersichtlich ist, sind die erfindungsgemäßen
Magnetbänder gegenüber dem Ablösen bzw. Abschälen
beständiger und infolgedessen haltbar, weil die nichtmagnetische
Schicht, die Antistatikmittel und/oder
TiO, Ruß oder eine Mischung davon enthält, vorhanden
ist. Vorstehend sind Magnetbänder im einzelnen beschrieben
worden, jedoch ist die Erfindung auch hinsichtlich
der Verbesserung der charakteristischen Eigenschaften
anderer Typen von Magnetaufzeichnungsmaterialien wie
z. B. flexiblen Magnetplatten (Floppy-Disks) und harten
bzw. unflexiblen Magnetplatten (Harddisks) wirksam.
Claims (9)
1. Magnetaufzeichnungsmaterial mit einem Träger,
einer auf mindestens einer Seite des Trägers gebildeten,
nichtmagnetischen Schicht und einer auf der nichtmagnetischen
Schicht gebildeten Magentaufzeichnungsschicht,
die aus vollständig in einem Bindemittel dispergierten,
magnetischen Teilchen hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die nichtmagnetische Schicht aus einer
Mischung eines Antistatikmittels, das aus folgenden anionenaktiven,
kationenaktiven, nicht ionogenen oder amphoteren
Antistatikmitteln und Mischungen davon ausgewählt ist:
Alkylsulfate, Alkylarylsulfate, Alkylphosphate und Alkylaminsulfate; quartäre Ammoniumsalze, quartäre Ammoniumharze und Imidazolinderivate; Sorbitanester, Alkylether, Alkylester, Amine, Amide und Ethanolamide; sowie Betaine und eines als Bindemittel wirkenden Harzes hergestellt ist, wobei das Antistatikmittel in einer Menge von 1 bis 100 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des Bindemittels der nichtmagnetischen Schicht enthalten ist.
Alkylsulfate, Alkylarylsulfate, Alkylphosphate und Alkylaminsulfate; quartäre Ammoniumsalze, quartäre Ammoniumharze und Imidazolinderivate; Sorbitanester, Alkylether, Alkylester, Amine, Amide und Ethanolamide; sowie Betaine und eines als Bindemittel wirkenden Harzes hergestellt ist, wobei das Antistatikmittel in einer Menge von 1 bis 100 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des Bindemittels der nichtmagnetischen Schicht enthalten ist.
2. Magnetaufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material die nichtmagnetische
Schicht und die Magnetaufzeichnungsschicht auf
einer Seite des Trägers aufweist.
3. Magnetaufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material die nichtmagnetische
Schicht und die Magnetaufzeichnungsschicht
auf jeder Seite des Trägers aufweist.
4. Magnetaufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antistatikmittel in
einer Menge von nicht weniger als 5 Gew.-Teilen pro
100 Gew.-Teile des Bindemittels der nichtmagnetischen
Schicht vorliegt.
5. Magnetaufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung ferner 5 bis
100 Gew.-Teile eines Härtungsmittels pro 100 Gew.-Teile
des Bindemittels der nichtmagnetischen Schicht enthält.
6. Magnetaufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung ferner Ruß,
Titanmonoxid oder eine Mischung davon in Form von feinverteilten
Teilchen enthält.
7. Magnetaufzeichnungsmaterial nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rußteilchen in einer
Menge von 5 bis 30 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des
Bindemittels der nichtmagnetischen Schicht verwendet werden
und eine mittlere Größe von 1 bis 50 nm haben.
8. Magnetaufzeichnungsmaterial nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß dieTitanmonoxidteilchen
in einer Menge von 50 bis 1000 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-
Teile des Bindemittels der nichtmagnetischen Schicht
vorliegen und eine mittlere Größe von 0,01 bis 5 µm haben.
9. Magnetaufzeichnungsmaterial nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge im Bereich von
400 bis 800 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des Bindemittels
der nichtmagnetischen Schicht liegt.
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