-
Spielzeug. Die Erfindung betrifft eine neuartige, ein-oder doppelseitig
wirksame Einrichtung mit wagerecht umlaufenden Drehscheiben oder -körpern, die sich
insbesondere für Spielzwecke eignet, aber auch in Schulen usw. für die verschiedensten
Lehrzwecke Verwendung finden können.
-
In der Hauptsache kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß die
Achse der Drehscheibe o. dgl. mit ihrem oberen Ende an einem wagerechten, den. Antrieb
bildenden und sich drehenden Arm mit Hilfe eines biegsamen Zwischengliedes aufgehängt
und mit ihrem unteren Ende in einem sich in jeder Lage des Ständers der Einrichtung
von selbst senkrecht einstellenden Bügels- gelagert ist.
-
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
in Fig. i in Vorderansicht -und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt. Hierbei
ist a eine das Gestell der Einrichtung bildende Schiene, die zweckmäßig in einem
Fußbrett sitzt, aber durch irgendeinen geeigneten Rahmen ersetzt sein kann. Am oberen
Ende der Schiene a ist in Lagerteilen b ein wagerechter, nach einer oder beiden
Seiten ausladernder Arm c angebracht; der als Schiene oder runder Stab ausgebildet
sein und durch einen geeigneten Antrieb langsam oder rasch gedreht werden kann.
-
Im gewählten Ausführungsbeispiel ist der Arm c hierzu zwischen den
Lagerlaschen b mit einer Rolle d versehen, über die ein Schnurzug e läuft, der von
einer im unteren Teile der Schiene a befindlichen Scheibe f aus mittels einer
Handkurbel . o. dgl. angetrieben wird. Zweckmäßig ist die Scheibe f in einem Schlitz
g der Schiene a verstell- und feststellbar, um die Schnurantriebspannung regeln
zu können. An den Enden des Armes c sind in geeigneter Weise biegsame Glieder k,
z. B. Schnurstücke, schwache Schrauben- oder Blattfedern u. dgl., befestigt, etwa
mittels Scheiben oder Muttern i eingeklemmt. An den Gliedern h hängen die Achsen
k der Drehscheiben oder Drehkörper, wenn notwendig, unter Einschaltung weiterer
beweglicher Teile, z. B. von Drahtstücken 1. Das untere Ende jeder Achse k wird
von einer Öse nz eines Bügels n lose umfaßt, der in der Schiene a frei und
ungehindert beweglich angebracht ist, so daß er in jeder Lage der als Halter dienenden
Schiene a senkrecht nach unten hängt.
-
Knöpfe oder Scheiben o sichern die Achsen k vor dem Herausspringen
aus den Bügelösen in während des Betriebes. An den -Achsen k sitzen die fest
mit diesen verbundenen Scheiben ¢, von denen eine oder mehrere, in der Zeichnung
z. B. zwei an jeder Achse, vorgesehen sein können.
-
Die Scheiben p können die verschiedenartigsten Gegenstände enthalten.
So z. B. können auf ihnen menschliche oder Tierfiguren fest oder beweglich angebracht
sein, oder es können für Lehr- oder Demonstrationszwecke, z. B. zur Vorführung der
Fliehkraft, bestimmte Gegenstände,auf den Scheiben sitzen oder die Scheiben p können
mit Spektralprismen besetzt sein usw. Auch können an Stelle der Scheiben P irgendwelche
anderweitig geformte Körper mit den Achsen k fest verbunden sein.
-
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Durch
Drehen der Scheibe f wird der Arm c mittels des Schnurzuges e mehr oder wenige rasch
gedreht, so daß er als Antriebsachse wirkt. Die Drehung des Achsenarmes c überträgt
sich zwangsweise auf die biegsamen Glieder h, die ihrerseits wieder die Achsen
k
in Umdrehung versetzen, so daß auch die Drehscheiben P in mehr oder weniger
rasche, wagerecht kreisende Bewegung versetzt werden. Die Einrichtung läßt sich
insbesondere als sehr belustigendes Spielzeug ausgestalten, da die Drehscheiben
rasch und leicht als äußerst -. rasch drehende Karusselkörper wirken. Die Einrichtung
kann ohne weiteres in jeder beliebigen Tage gehalten werden, da der Hängebügel n
in jeder Stallung des Halters a (z. B.
bei schräg oder wagerecht liegender
Schiene et) stets senkrecht nach unten hängt, so daß d 'e Drehscheiben- oder Drehkörperach:
en k immer senkrecht stehen. Die an den Drehscheiben angebrachten Figuren können
fest, aber auch selbst beweglich und dabei Anschläge außerhalb der Scheiben p vorgesehen
sein, die die Figuren bei der kreisenden Bewegung der Scheiben p in ihre Eigenbewegung
versetzen.