DE545652C - Antriebsvorrichtung fuer Plansichter o. dgl. - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer Plansichter o. dgl.

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DE545652C
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flywheel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/42Drive mechanisms, regulating or controlling devices, or balancing devices, specially adapted for screens

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  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Antriebsvorrichtung für Plansichter o. dgl. Die Arbeitsweise der Plansichter beruht bekanntlich darauf, daß dem Plansicherkasten eine Schwingbewegung erteilt wird. Der Plansichterkasten ist an Hängestäben aufgehängt und wird von einer Antriebswelle bz-%v. Antriebsscheibe aus in Bewegung versetzt. Die Bewegungsübertragung erfolgt auf verschiedene Weise. Bei Plansichtern mit horizontal gelagerten Schwungscheiben z. B. ist auf der Antriebswelle die Schwungscheibe befestigt, die mit einem exzentrisch angeordneten Zapfen am Plansichterkasten angreift. An der Schwungscheibe ist ein an der Fliehkraft entgegenwirkenden Federn befestigtes Ausgleichgewicht dem Antriebszapfen gegenüberliegend angeordnet. Bei diesen Einrichtungen bestehen die Nachteile, daß für die Ingangsetzung des Sichters aus der Ruhelage heraus ein wesentlich höherer Arbeitsaufwand erforderlich ist, als für den fortlaufenden Betrieb des Sichters benötigt wird, und daß der Plansichter nicht ganz ruhig anlaufen kann.
  • Ferner ist bereits eine Antriebsvorrichtung bekannt geworden, bei der die Kupplung von Antriebswelle und Plansichterkasten mittels eines doppelarmigen Schwinghebels erfolgt, der mit einem Ende am Plansichterkasten befestigt ist und am anderen Ende ein Gewicht trägt. Hierbei gelangt ein von unten aufsteigendes Schwunggewicht zur Anwendung. Diese Antriebsvorrichtung ist für die Plansichterjoche, die zwei Sichterkästen in ihrer mittleren Höhe umfassen, nicht zu verwenden und ebenso auch nicht für Einkastenplansichter, bei denen der Antrieb in der Mitte des Sichters liegt (vgl. Abb. 6).
  • Die Erfindung hat eine Antriebsvorrichtung für Plansichter o. dgl. unter Anwendung von horizontal -gelagerten Schwungscheiben zum Gegenstande, deren Ausbildung derart getroffen ist, daß ein aus der Nullage spiralförmig ansteigender Hub für den Plansichter o. dgl. erzielt wird.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß durch eine bei der Umdrehung erfolgende radiale Bewegung der Schwungscheibe gegenüber dem Antriebsorgan der Plansichterkasten bzw. das Joch aus der Ruhelage in eine spiralförmig zunehmende kreisende Bewegung versetzt wird. Die kennzeichnenden Merkmale des Gegenstandes der Erfindung bestehen darin, daß das in der Schwungscheibe an Zugfedern befestigte Schwunggewicht mit der Antriebswelle oder Antriebsscheibe des Plansichters drehfest verbunden ist und mit der an einem am Plansichterkasten bzw. -joch drehbeweglich gelagerten Zapfen angeordneten Schwungscheibe gekuppelt ist, derart, daß eine Radialbewegung der letzteren .gegenüber dem Schwunggewicht entgegen der Wirkung der Federn ermöglicht ist. Diese Radialbewegung der Schwungscheibe erfolgt unter dem Einfluß der Fliehkraft, indem die Schwungscheibe eine ungleiche Massenverteilung aufweist oder ihre Achse außermittig zur Achse der Antriebswelle angeordnet ist. Im ersteren Fall nimmt der Lagerzapfen der Schwungscheibe in der Ruhe zur Antriebswelle oder Antriebsscheibe eine gleichachsige Lage ein.
  • Bei der Inbetriebsetzung des Plansichters wird durch das Schwunggewicht dieSchwung= scheibe in Umdrehung versetzt, wobei der Arbeitsaufwand gering ist. Durch die Fliehkraft wird die Schwungscheibe. allmählich in radialer Richtung nach außen gedrängt, wodurch ein allmähliches Ansteigen des Hubes des Plansichters erzielt wird.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungbeispielen dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i das Plansichterjoch und die Antriebsvorrichtung im Querschnitt in der Ruhelage, Abb.2 eine Draufsicht auf die Schwungscheibe mit Schwunggewicht nach Abb. i, Abb. 3 die Draufsicht nach Abb. z während des Betriebes des Plansichters, Abb. ¢ und 5 Einzelheiten der Antriebsvorrichtung, Abb. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel im Ouerschnitt.
  • Das Plansichterjoch i ist in bekannter Weise an Hängestäben :2 schwenkbar aufgehängt und dient zur Aufnahme der Plansichterkästen. An dem Joch i ist ein Zapfen 3 in senkrechter Lage drehbeweglich angeordnet, an welchem eine oder mehrere Schwungscheiben 4. drehfest vorgesehen sind. In den Schwungscheiben 4 sind Schwunggewichte 5 angeordnet, die eine Nut 6 aufweisen, in welche ein Steg 7 der Schwungscheibe .4 eingreift, derart, daß eine Radialbewegung der letzteren gegenüber dem Schwunggewicht ermöglicht ist. Die Schwunggewichte sind mittels Zugfedern 8 an den Schwungscheiben 4 befestigt. Die Anordnung der Federn erfolgt derart, daß sie der Wirkung der Fliehkraft an der Schwungscheibe 4 entgegenwirken. Die Schwunggewichte 5 greifen mittels Stege 13 durch Schlitze 14 der Schwungscheiben 4, wobei die Stege auf der Unterseite durch eine Ringscheibe i5 verbunden sind.
  • Für den Antrieb des Sichteis ist ein Schwunggewicht 5 auf der Antriebswelle 9 drehfest befestigt. Die Anordnung der Antriebswelle erfolgt derart, daß in der Ruhestellung des Sichteis die Antriebswelle 9 und der Drehzapfen 3 der Schwungscheiben 4 sich in gleichachsiger Lage befinden. Die Massenverteilung an den Schwungscheiben erfolgt hierbei derart, daß dieselben auf der dem Schwunggewicht entgegengesetzten Seite ein Mehrgewicht 16 aufweisen.
  • Die Schwunggewichte 5 umfassen den Drehzapfen 3 der Schwungscheiben 4 und weisen einen ovalen Schlitz i i auf, in welchen der Drehzapfen 3 der Schwungscheibe 4 hineinragt. Durch die Wandung des Schlitzes ri erfolgt eine Bewegung des im Plansichterjoch gelagerten Drehzapfens 3 der Schwungscheibe, sobald letztere unter dem Einfluß der Fliehkraft nach außen gedrängt wird, und zwar wird dem Drehzapfen eine kreisende Bewegung erteilt, die durch die Radialbewegung der Schwungscheibe vor der Nullage spiralförmig sich erweitert, bis der Drehzapfen 3 am geschlossenen Ende des Schlitzes i i zur Anlage kommt.
  • Im vollen Betriebe ist die Schwungscheibe dem Gewichte und der Fliehkraft nach dem Drehzapfen 3 gegenüber ausgeglichen. Dies wird dadurch bewirkt, daß das einseitige Mehrgewicht 16 an der Schwungscheibe 4 in radialer Richtung beweglich befestigt ist. Vorzugsweise ist hierbei das Schwunggewicht 16 an der Schwungscheibe an einseitig angeordneten Drehpunkten i 9 schwenkbar befestigt, wobei die Zugfedern 8 an dem Gewicht 16 angreifen.
  • Das Gewicht 16 kann aber auch zwischen abgestimmten Federn befestigt sein, wobei es auf Rollen gelagert ist.
  • Nach Abb. 6 ist die Antriebsvorrichtung in das Innere des Plansichterjoches i verlegt. Hierbei ist das Schwunggewicht 5 unmittelbar an einer der Riemenscheiben io befestigt, während die Schwungscheibe 4 auf dem Zapfen 3 sitzt, der im Sichterkasten i drehbar gelagert ist.
  • Der Antrieb des Plansichters kann sowohl von oben als auch von unten erfolgen, indem die Scheibe 17, die zur Verbindung des Schwunggewichtes 5 mit der Antriebswelle 9 dient, auf der Unterseite des Plansichterjoches an den Stegen 13 der Schwunggewichte befestigt wird. Zwischen Schwunggewicht und dem Boden der Schwungscheibe sind Laufrollen 18 vorgesehen.
  • An Stelle einer Schwungscheibe kann gegebenenfalls auch ein Schwungarm zur Verwendung gelangen. Ferner ist das Schwunggewicht in der Weise ausgebildet, daß seine Schwungmasse der jeweiligen Plansichtergräße angepaßt werden kann.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Bei der Umdrehung der Antriebswelle 9 wird durch das Schwunggewicht 5 die Schwungscheibe 4 in Umdrehung versetzt, wobei am Anfang der Plansichter keinerlei Bewegung ausübt. Durch die durch das Kippgewicht bewirkte ungleiche Massenverteilung der Schwungscheibe 4 wird diese durch die Fliehkraft entgegen der Wirkung der Federn 8 in radialer Richtung entgegengesetzt dem Schwunggewicht nach außen gedrängt und nimmt hierbei den Sichterkasten mit. Durch die außermittige Lage des Drehzapfens 3 wird dem Sichter eine schwingende Bewegung in geschlossener Kreisform erteilt. Durch die allmähliche Steigerung der Fliehkraft erfolgt die Bewegung von der Nullage aus auf einer spiralförmigen Linie, bis die Radialbewegung der Schwungscheibe zur Ruhe kommt. Alsdann ist der größte Hub des Plansichters erreicht. Beim Ingangsetzen des Plansichters ist das Kippgewicht das einzige Übergewicht, .welches durch die Fliehkraft die Schwungscheibe aus der Nullage herauszieht. Sobald der Zapfen 3 aus der Nullage heraus ist, wird die weiter steigende Hubentwicklung durch das Gewicht des Plansichters und dessen Fliehkraft bewirkt. Bei Anwachsen des Hubes wird das Kippgewicht durch die Spannfedern von dem Schwunggewicht nach der Innenseite der Schwungscheibe angezogen, derart, daß ein Masseausgleich an der Schwungscheibe während des Betriebes eintritt. Da hierbei die Massenbeschleunigung beim Ingangsetzen des Plansichters langsam erfolgt, ist einerseits ein geringer Arbeitsaufwand erforderlich, andererseits wird eine weitgehende Schonung der Antriebs- und Befestigungsteile des Plansichters erzielt.

Claims (4)

  1. PATENTAN S'PRÜCAE: r. Antriebsvorrichtung für Plansichter o. dgl. mit an der Schwungscheibe mittels Zugfedern befestigtem Schwunggewicht, ,dadurch gekennzeichnet, daß das Schwunggewicht (5) mit der Antriebsvorrichtung, also der Antriebswelle (9) oder der Antriebsscheibe (io), fest verbunden und mit der auf einem am Plansichterkasten drehbeweglich gelagerten gesonderten Zapfen (3) angeordnetenSchwungscheibe(4) oder dem Schwungarm derart gekuppelt ist, daß das Schwunggewicht die mit dem Plansichterkasten verbundene Schwungscheibe beim Umlauf mitnimmt, aber die Schwungscheibe gegenüber dem Schwunggewicht radial beweglich ist.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (3) der Schwungscheibe (4) am Plansichterjoch in einen Radialschlitz (i i) im Schwunggewicht (5) hineinragt, wobei ein Anschlag für die Gleitbewegung des Drehzapfens im Schlitz (ii) vorgesehen ist.
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schwunggewicht (5) vorgesehene Stege (i3) durch Schlitze (i4) im Boden der Schwungscheibe (4) hindurchgreifen und unterhalb der letzteren eine Antriebsscheibe (ro) an den Stegen (i3) befestigt ist.
  4. 4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungscheibe (4) ein Ausgleichgewicht (i6) trägt, durch das in der Ruhelage der Drehzapfen (3) eine gleichachsige Lage zur Antriebswelle oder Antriebsscheibe erhält. -5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichgewicht (i6) auf der dem Schwunggewicht gegenüberliegenden Seite der Schwungscheibe (4) als Kippgewicht ausgebildet ist, an welchem die mit dem Schwunggewicht verbundenen Zugfedern (8) befestigt sind. 6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungscheibe (4) unbelastet ist, wodurch der Drehzapfen (3)- am Plansichterjoch in der Ruhelage in an sich bekannter Weise außermittig zur Antriebswelle (9) steht.
DE1930545652D 1930-12-07 1930-12-07 Antriebsvorrichtung fuer Plansichter o. dgl. Expired DE545652C (de)

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