DE281814C - - Google Patents
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- DE281814C DE281814C DENDAT281814D DE281814DA DE281814C DE 281814 C DE281814 C DE 281814C DE NDAT281814 D DENDAT281814 D DE NDAT281814D DE 281814D A DE281814D A DE 281814DA DE 281814 C DE281814 C DE 281814C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C9/00—Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
- D05C9/08—Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with horizontal needles
- D05C9/10—Work holders or carriers
- D05C9/14—Suspension or balancing arrangements therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 281814 - ■ KLASSE 52b. GRUPPE
KARL KELLER und LAURENZ HUNKEMÖLLER in ARBON, Schweiz.
Vorrichtung zum Ausbalancieren von Stickmaschinengattern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1912 ab.
Es sind Vorrichtungen zum Ausbalancieren von Stickmaschinengattern bekannt, bei denen
ein dem Gewicht des Gatters entsprechendes Gegengewicht das Ausbalancieren des Gatters
bewirkt. Diese Ausbalancierungen sind nachteilig, weil durch das große Gegengewicht große
tote Massen in die Stickmaschine gebracht werden, die vom Sticker mitbewegt werden müssen
und den Gang der Maschine erschweren. Ferner ist es bekannt, Stickmaschinengatter durch
Federn auszubalancieren. Diese Anordnungen haben den Nachteil, daß ein vollständiges Ausbalancieren
des Gatters nur in einer Lage desselben erreicht wird. Ein Übertragen des Gattergewichtes
auf die Federn mittels Exzenter- oder Nockenscheiben ist wegen der geringen Höhenunterschiede,
innerhalb deren das Gatter bewegbar ist, nicht vorteilhaft, indem bei dem kleinen Drehungswinkel der Scheiben ungünstig
verlaufende Kurven auf den Scheiben angebracht werden müßten.
Endlich ist es auch bekannt, gleichzeitig Federn und Gewichte bei dem Ausbalancieren
von Stickmaschinengattern anzuwenden, jedoch ist hier die Feder nur in das Zugorgan, mit welchem
das Gewicht mit dem Gatter verbunden ist, eingeschaltet und hat die Feder keinen Einfluß
auf das Ausbalancieren des Gatters, sondern durch sie wird nur die Übertragung der Bewegung
des Gatters auf das Gewicht verzögert.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Ausbalancieren von
Stickmaschinengattern, bei der in bekannter Weise Federn mit dem Gatter durch Hebel so in
Verbindung stehen, daß sie das Gatter in den verschiedenen Lagen annähernd ausbalancieren.
Das Neue besteht darin, daß die zum gänzlichen Ausbalancieren des Gatters fehlende oder überschüssige
Federspannung durch eine Zugkraft ausgeglichen wird, welche mit dem Gatter durch zwei Kurvenscheiben in Verbindung steht,
von denen mindestens eine verstellbar ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Es bedeutet
Fig. ι eine schematische Darstellung desselben, wobei von der Stickmaschine nur das Gatter
teilweise dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt eine Einzelheit im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 3, und
Fig. 3 diese Einzelheit in Ansicht mit Teilen im Schnitt.
ι ist das Stickmaschinengatter. Dieses weist an seiner oberen Kante horizontal verlaufende
Schlitze 2 auf, in welchen sich je an einem Hebelarm
3 gelagerte Rollen 4 befinden. Die Hebelarme 3 bilden je einen Arm eines Winkelhebels
3, 5, welche Winkelhebel um einen festen Punkt 6 drehbar sind und die durch ein an den Armen 5
angelenktes Zugorgan 7 miteinander verbunden sind. An dem einen Winkelhebel 3, 5 ist noch
ein nach unten ragender Hebelarm 8 angeordnet, der durch ein Zugorgan 9 mit dem einen Arm
eines in einem festen Punkt 10 gelagerten Winkelhebels 11 in Verbindung steht. An dem anderen
Arm des Winkelhebels 11 sind einerends Schraubenfedern 12 angelenkt, die anderends
an einem festen Punkt 13 festgemacht sind. Die Federn 12 sind so stark, daß sie das Gewicht
des Gatters 1 aufheben.
An dem mit dem Arm versehenen Winkelhebel
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70
3, 5 ist an dem Arm 5 desselben ein Band 14
einerends befestigt, das über eine auf einer festen Achse exzentrisch sitzenden Scheibe 15 geführt
und anderends an letzterer befestigt ist. Mit der Scheibe 15 ist eine Kurvenscheibe 16 fest
verbunden, über die eine an ihr befestigte Schnur 17 geführt ist, an der ein Gewicht 18 hängt. Die
exzentrische Scheibe 15 hat an ihrem Umfang kreisrunde Platten 19, die an radial in die
Scheibe eingeschraubten Gewindebolzen 20 sitzen und durch Drehen in der Scheibe radial
verstellt werden können. Das Band 14 liegt auf den Platten 19 auf und ist durch Ränder
der Scheibe 15 gegen ein Heruntergleiten von den Platten gesichert. Durch Verstellen der
Platten 19 in der Scheibe 15 kann eine beliebig verlaufende Kurve hergestellt werden, auf der
sich das Band 14 auf- oder abwickelt.
Die das Gattergewicht auf die Federn übertragenden Winkelhebel sind so angeordnet, daß
einer Erhöhung der Federspannung eine Verkürzung der Hebelarme und umgekehrt einer
Verminderung der Federspannung eine Verlängerung der Hebelarme entspricht. Die Hebelarme
3, 5, 8 und 11 sind so gerichtet und miteinander verbunden, daß bei der geringsten
Spannung der Federn 12 die wirksamen Hebel der Hebelarme am größten sind und beim Spannen
der Federn, durch Bewegen des Gatters in senkrechter Richtung, sich die wirksamen Hebel
der Hebelarme verkürzen. Hierdurch wächst der zum Ausgleichen des Gatters nötige, durch
. die Feder aufzubringende Kraftbedarf annähernd
der zunehmenden Spannung der Federn, so daß das Gatter annähernd in allen Lagen ausgeglichen
ist. Durch diese Anordnung wird also das Gewicht des Gatters annähernd in allen Lagen des Gatters ausgeglichen. Die exzentrische
Scheibe 15 und die Kurvenscheibe 16 sind durch das Band 14 so mit dem Hebelarm 5 verbunden,
daß bei Erhöhung der Spannung der Federn 12 durch den Verlauf der Kurve der Kurvenscheibe
und der durch die Platten 19 gebildeten Kurve der exzentrischen Scheibe 15 die senkrechte
Ebene, in der das Gewicht 18 liegt, sowie die Stelle, von welcher weg das Band 14 auf den
Platten der Scheibe 15 aufliegt, der Achse der Scheiben 15, 16 genähert wird. Dadurch werden
die Hebel, durch welche die Zugwirkung des Gewichtes auf den Hebelarm 5 übertragen wird,
kürzer, so daß die Zugwirkung des Gewichtes kleiner wird und dadurch die Erhöhung der
Federspannung, die durch die Winkelhebel nicht ganz ausgeglichen ist, gänzlich ausgeglichen wird.
Umgekehrt wird bei Verminderung der Federspannung die Zugwirkung des Gewichtes erhöht,
indem durch die Kurven der Scheiben 15, 16 einerseits die Stelle, von welcher weg das Band
14 auf der Kurve der Scheibe aufliegt, anderseits die Ebene, in welcher das Gewicht 18 liegt,
von der Achse der Scheiben 15, 16 entfernt wird, wodurch die die Zugwirkung des Gewichtes
18 auf den Hebelarm 5 übertragenden Hebel größer werden. Es wird also durch das Gewicht
18 in allen Lagen des Gatters das Mehr oder Weniger der Federspannung, das durch die
Winkelhebel nicht ausgeglichen wird, ausgeglichen, d. h. das Gatter in allen Lagen ausbalanciert.
Da das Gewicht 18 nur geringe Kräfte auszugleichen hat, kann dasselbe klein sein, so daß
dadurch keine große tote Masse in die Stickmaschine gebracht und der Gang derselben
nicht erschwert wird. Die Scheiben 15, 16 sind so klein gehalten, daß beim Auf- und Abwärtsbewegen
des Gatters ihre Winkelgeschwindigkeiten bedeutend größer sind als die der Winkelhebel
3, 5. Dadurch wickelt sich das Band 14 beim Auf- und Abwärtsbewegen des Gatters auf
einem großen Teil des durch die Platten 19 gebildeten Umfanges der Scheibe 15 ab und kann
durch entsprechendes Verstellen der Platten 19 eine Kurve erzielt werden, die eine Zugwirkung
des Gewichtes 18 entsprechend der Stärke der Federspannung bewirkt.
Das Gewicht 18 könnte auch durch eine Zugfeder ersetzt werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Ausbalancieren von Stickmaschinengattern, bei der das Gewicht
des Gatters in bekannter Weise durch auf Hebel wirkende Federn (12) annähernd ausbalanciert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zur gänzlichen Ausbalancierung des Gatters fehlende oder überschüssige Federspannung
durch eine Zugkraft ausgeglichen wird, welche durch zwei Kurvenscheiben (15, 16) auf das Gatter einwirkt, von denen
wenigstens eine verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang
der einen Kurvenscheibe (15) mittels radial verstellbarer Platten (19) veränderlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE281814C true DE281814C (de) |
Family
ID=537520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE281814C (de) |
-
0
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