DE3324360C2 - Vorrichtung zum automatischen Steuern einer mehrere Spinneinheiten enthaltenden Offenend-Rotorspinnmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Steuern einer mehrere Spinneinheiten enthaltenden Offenend-RotorspinnmaschineInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
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- D01H4/44—Control of driving or stopping in rotor spinning
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Abstract
Die Erfindung löst das Problem von Beheben der Störungen im Steuerstromkreis der Spinneinheit, um die Außerbetriebsetzung der ganzen Spinnmaschine bei einer Störung zu vermeiden. Erfindungsgemäß ist die seriengeschaltete Kippschaltung jeder Spinneinheit getrennt von ihrem ausnehmbaren Steuerstromkreis angeordnet und mit ihm mittels trennbaren Kontakten verbunden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Steuern einer mehrere Spinneinheiten enthaltenden Offenend-Rotorspinnmaschine, umfassend eine
Zentraleinheit mit einer Steuerstromkreiszentrale, an welche die einzelnen Spinneinheiten mittels einer entlang der Spinnmaschine laufenden Ausgangssammelschiene, einer Eingangssammelschiene und eines TsVtgebeleiters parallelgeschattet sind, wobei den einzelnen
Spinneinheiten zugeordnete Kippschaltungen in der Zentraleinheit an eine Steuersammeischiene seriengeschalici sind.
Durch die DE-OS 29 32 653 ist eine Vorrichtung zum
automatischen Steuern einer mehrere Spinneinheiten enthaltenden Offenend-Rotorspinnmaschine bekannt,
deren Funktion in einer ununterbrochenen zyklischen Kommunikation zwischen einer Zentraleinheit an der
Spinnmaschine und den Steuerstromkreisen der einzelnen Spinneinheiten besteht Diese Spinneinheiten werden innerhalb eines einzigen Steuerzyklus nacheinander
während einem kurzen Zeitabschnitt mittels Kippschaltungen an die Zentraleinheit angeschlossen, während
diese im Verlauf dieses kurzen Zeitabschnitts mit Informationen über den momentanen Zustand der Spinneinheit in Form von Signalen durch eine Eingangssammelschiene beliefert wird= Aufgrund dieser Informationen
und Informationen aus einem Zentralspeicher, in dem die Informationen über den vorherigen Steuerzyklus
gespeichert worden sind, sendet die Zentraleinheit durch eine Ausgangssammelschiene eine entsprechende
Instruktion für die weitere Tätigkeit der Spinneinheiten. Die Kippschaltungen sind mit einer Steuersammelschiene Serien- und mit einem Taktgebeleiter parallelgeschaltet, so daß durch deren Verbindung ein Schieberegister
entsteht Jede Kippschaltung stellt einen Bestandteil der
elektronischen Ausstattung der Spinneinheit dar.
Ein Nachteil einer solchen Anordnung besteht jedoch
darin, daß es bei einer Störung von elektrischen Elemens ten des Steuerstromkreises der Spinneinheit die infoige
der oft kritischen Arbeitsbedingungen in Spinnereien entstehen kann, unmöglich ist die Spinneinheit oder zumindest ihren Steuerstromkreis während dem Betrieb
der Maschine auszutauschen. Dies würde die Unterbre
chung des Schieberegisters — d. h. die Unterbrechung
des Signals an der Steuersammeischiene durch Außerbetriebnahme der seriengeschalteten Kippschaltung
und somit die Unterbrechung des Kommunikationszyklus und den Abfall des Steuerungssystems der ganzen
is Maschine — verursachen.
Bei einer Störung der elektronischen Steuerstromkreise der Spinneinheit ist es notwendig, die ganze Maschine außer Betrieb zu setzen, was Produktionsverluste
zur Folge hat Störungen entstehen auch unmittelbar in
den Kippschaltungen, was die ganze Maschine automatisch außer Beirieb nimmt, bis die Störung behoben
wird. Da die Offenendspinnmaschine meistens etwa 200 Spinneinheiten aufweist entstehen durch die Außerbetriebnahme der ganzen Maschine erhebliche Produk-
tionsverluste.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die vorerwähnten
Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und eine solche Anordnung der Steuerstromkreise an der
Offenend-Spinneinheit zu schaffen, die es ermöglicht.
beim Versagen eines Steuerstromkreises der Spinneinheit diesen am Ort zu reparieren oder ihn außer Betrieb
zu nehmen und außerhalb der Maschine reparieren zu lassen, ohne die Notwendigkeit die anderen Spinneinheiten außer Betrieb zu setzen. Ferner sollen die Stö-
rungen der Kippschaltungen ohne Abstellung der gan-
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß die Kippschaltung jeder Spinneinheit am Maschinenrahmen getrennt von ihrem Suiderstromkreis ange-
ordnet und mit einem ausnehmbaren Steuerstromkreis der Spinneinheit durch Verbindungsleiter mittels trennbarere Kontakte verbunden ist
Vorzugsweise sind die Kippschaltungen am Maschinenrahmen gruppenweise angeordnet wobei jede
Gruppe mit der Zentraleinheit mittels ihrer eigenen Sieuersammeischiene und ihres eigenen Taktgebeleiters verbunden ist und die Steuersammeischiene und
der Taktgcbeleiter in der Zentraleinheit an einen Umschalter angeschlossen sind.
so Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestehen darin, daß sie es ermöglicht die betreffende gestörte Spinneinheit oder ihren Steuerstromkreis außer Betrieb zu nehmen und reparieren zu lassen, ohne daß die
Funktion der anderen Spinneinheiten beeinträchtigt
wird. Die gruppenweise Anordnung der Kippschaltungen macht die Außerbetriebsetzung der ganzen Maschine unnötig, da bei einer Störung einer Kippschaltung
nur die diese Kippschaltung enthaltende Gruppe abgestellt wird, während die anderen Gruppen innerhalb der
6Q Reparaturzeit weiter arbeiten=
Einige bevorzugte Ausführongsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sollen weiterhin anhand
der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild, das die Anordnung der
Kippschaltung bezüglich des Steuerstromkreises der Spinneinheit darstellt und
Fig.2 ein Blockschaltbild, das die Beziehung zwi-
sehen der gruppenweise angeordneten Kippschaltungen
und der Zentraleinheit darstellt
Die Vorrichtung zum automatischen Steuern umfaßt eine Zentraleinheit 1, die eine Steuerstromkreiszentrale
2 mit angeschlossenem Zentralspeicher 3 und Zeitgeber 4 enthält Der Zentralspeicher 3 enthält mehrere Speicherzellen,
deren Anzahl der Anzahl von zu steuernden Spinneinheiten entspricht Der Zeitgeber 4 dient zum
Anlassen eines Steuerzyklus in regelmäßigen Steuerzeitintervallen.
Aus der Steuerstromkreiszentrale 2 gehen die betreffenden entlang der Maschine laufenden
Leitelemente, d. h. eine Ausgangssammelschiene 5, eine
Eingangssammelschiene 6, eine Steuersammeischiene 7 und ein Taktgebeleiter 8, heraus. An die Ausgangssammelschiene
5, die Eingangssammelschiene 6 und den is Taktgebeleiter 8 sind Steuersüomkreise 9 der einzelnen,
in F i g. 1 als Blöcke veranschaulichten Spinneinheiten paralielgeschaltet. An die Steuersammeischiene 7
sind Kippschaltungen 10 jeder Spinneinheit seriengeschaltet die die Steuerstromkreise 9 mit der Zentraleinheit
1 verbinden. Die Kippschaltung 10 jeder Spinneinheit ist getrennt vom jeweiligen Steuerstromkreis 9 am
Maschinenrahmen 11 angeordnet und mit dem Steuerstromkreis 9 der betreffenden Spinneinheit mittels Verbindungsleiter
12, 13, 14 über trennbare Kontakte 15, 16,17 verkoppelt Der Steuerstromkreis 9 umfaßt einen
Instruktionsspeicher 18, der durch ein UND-Tor 19 gesteuert wird Der eine Eingang dieses UND-Tors 19 ist
an die Steuersammeischiene 7 durch den Veibindungs-Ieiter 13 über den Kontakt 16 und sein zweiter Eingang
an den Taktgebeleiter 8 durch den Verbindungsleiter 14 über den Kontakt 17 angeschlossen. Der Instruktionsspeicher
18 ist weiter mit einem Dekodierer 20 zum Betätigen der Arbeitselemente 21 wie z. B. Kupplungen,
Bremsen od. dgL verkoppelt Der Steuerstromkreis 9 enthält weiter ein UND-Tor 22, dessen Ausgang 26 an
die Eingangssammelschiene 6 und dessen Eingang an die Steuersammeischiene 7 mittels Verbindungsleiters
12 und trennbaren Kontakts 15 angeschlossen ist. Das UND-Tor 22 dient zum Freimachen des Weges des Signals
25 mit Informationen von der Spinneinheit in die Steuerstromkreiszentrale 2 der Zentraleinheit 1. Die
Kippschaltung 10 ist mit ihrem D-Eingang und Q-Ausgang
mit der Steuersammeischiene 7 seriengeschaltet, was heißt daß der Q-Ausgang der Kippschaltung 10 der
ersten Spinneinheit mittels Steuersammeischiene 7 mit dem nächsten D-Eingang der nachfolgenden Kippschaltung
10 der zweiten Spinneinheit verkoppelt ist, worauf die weiteren nicht dargestellten Kippschaltungen seriengeschaltet
sind. Ein Taktgebeeingang T der Kippschaltung 10 ist an den Taktgebeleiter 8 parallelgeschaltet.
Der gesamte Steuerstromkreis 9 der Spinneinheit ist auf eine bekannte, nicht näher veranschaulichte Art und
Weise im Gehäuse der Spinneinheit ausnehmbar gelagert
Die vorbeschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen.
Vor dem Anlassen der Maschine speichert der Zentralspeicher
3 eine Grundinformation, daß alle Spinneinheiten im Stillstand sind. Nach dem Niederdrücken ei- «j
ner nicht dargestellten Drucktaste sendet die Steuerstromkreiszentrale 2 der Zentraleinheit 1 aufgrund der
Synchronpulse vom Zeitgeber 4 an die Steuersammeischiene 7 ein Steuerungssignal, das zum Anlassen der
ersten Spinneiriheil dient Dieses Steuersignal wird durch die Steuersammeischiene 7 dem D-Eingang der
Kippschaltung 10 der eisten Spinneinheit und dem Eingang
des UND-Tors 22 zugeführt, wodurch der Durchgang des Signals mit den Informationen an die Eingangssammelschiene
6 ermöglicht ist Entlang dieser Eingangssammelschiene 6 wird die Information — d. h.
in dieser Anfangsphase die Information, daß die Spinneinheit im Stillstand ist — in die Steuerstromkreiszentrale
2 abgeführt Aufgrund dieser Information und Informationen aus dem Zentralspeicher 3 sendet die Steuerstromkreiszentrale
2 die betreffende Instruktion an die Ausgangssammelschiene 5 und speichert sie gleichzeitig
in den Zentralspeicher 3. Die Instruktion läuft entlang der Ausgangssammelschiene 5 zur ersten Spinneinheit
usw. in den Insruktionsspeicher 18. Danach wird vom Steuerstromkreis 9 an den Taktgebeleiter 8 ein
Impuls gesendet, der das Umkippen der an den Taktgebeleiter 8 angeschlossenen Kippschaltung 10 und somit
die Verschiebung des Steuerungssignals vom D-Eingang zum Q-Ausgang und infolgedessen zum D-Eingang
der nächsten Kippschaltung 10 der zweiten Spinneinheit verursacht. Durch ein logisches Produkt des Impulses
am Taktgebeleiter 8 und dv Steuerungssignals am (^-Ausgang der ersten Kippschauu-ig 10 im UND-Tor
19, das den Instruktionsspeicher 18 betätigt, kommt es zum Unterbrechen des Informationsflusses von der
Ausgangssammelschiene 5 in den Instruktionsspeicher 18 der ersten Spinneinheit. Nach dem Abklingen des
Impulses am Taktgebeleiter 8 schaltet sich der Instruktionsspeicher 18 der ersten Spinneinheit von der Ausgangssammelschiene
5 ab und die Spinneinheit arbeitet aufgrund der innerhalb der Kommuntzierung der Zentraleinheit
mit den anderen Spinneinheiten bis zum nächsten Steuerzyklus erhaltenen Information. Am Anfang
des nächsten Steuerzyklus schließt sich die erste Spinneinheit erneut an die Zentraleinheit 1 an. Der ganze
Vorgang wiederholt sich dann bei der zweiten Spinneinheit, welcher das Steuerungssignal durch die Steuersammelschiene
7 an den D-Eingang der Kippschaltung 10 und an den Eingang des UND-Tors 22 zugeliefert
wird, wodurch das Signal mit Informationen über den Zustand der zweiten Spinneinheit zur Eingangssammelschiene
6 und in die Steuerstromkreiszentrale 2 freigelassen wird. Die Steuerstromkreiszentrale 2 sendet entlang
der Ausgangssammelschiene 5 eine Instruktion für die zweite Spinneinheit, die in den Instrukiionsspeicher
18 gespeichert wird und nach welcher diese Spinneinheit bis zum Zeitpunkt deren Anschlusses im nächsten
Steuerzyklus weiter arbeitet. Der weitere Vorgang läuft gleich wie im Falle der ersten Spinneinheit ab. Entsteht
eine Störung an einer Spinneinheit bzw. ihrem Steuerstromkreis 9, kann dieser herausgenommen werden, ohne
daß die Kommunikation zwischen der Steuerstromkreiszentrale 2 und den anderen Spinneinheiten unterbrochen
wird.
U'ii die Außerbetriebsetzung der ganzen Maschine
im Falle einer Störung bzw. Versagung einer der Kippschaltungen 10 ii.-.nötig zu machen, ist in F i g. Ί eine
alternative Ausführung gezeigt, wo die Kippschaltungen 10 am Maschinenrahmen 11 in Gruppen angeordnet
sind. Jede Gruppe 24 ist mit der Zentraleinheit 1 durch ihre eigene Steuersammeischiene 7.1 bis 73 und dem
Taktgebeleiter 8.1 bis 83 verkoppelt, die in der Zentraleinheit am Umschalter 23 angeschlossen sind. Dieser
stellt das Umschalten der einzelnen Taktgebeleiter 8.1—83 der Steuersammeischienen 7.1 — 73 der Gruppen
24 der Kippschaltungen 10 nacheinander sicher. Bei einer Störung der Kippschaltung 10 in einer der Gruppen
24 kommt es zum Außerbetriebsetzen nur dieser Gruppe 24 und der ihr zugeordneten Spinneinheiten.
Die sukzessive Kommunikation der Steuersironikreis-
zentrale 2 mit den einzelnen Steuersiromkreisen 9 der
Spinneinheiten verläuft dabei gleich wie beschrieben bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1.
10
-ss
Claims (2)
1. Vorrichtung zum automatischen Steuern einer mehrere Spinneinheiten enthaltenden Offenend-Rotorspinnmasehine, umfassend eine Zentraleinheit
mit einer Steuerstromkreiszentrale, an welche die einzelnen Spinneinheiten mittels einer entlang der
Spinnmaschine laufenden Ausgangssammelschiene, einer Eingangssammelschiene und eines Taktgebeleiters parallelgeschahet sind, wobei den einzelnen
Spinneinheiten zugeordnete Kippschaltungen in Serie an die Zentraleinheit über die Steuersammeischiene geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippschaltung (10) jeder
Spinneinheit am Maschinenrahmen (11) getrennt von ihrem jeweiligen Steuerstromkreis (9) angeordnet und mit einem herausnehmbaren Steuerstromkreis (9) der Spinneinheit durch Verbindungsleiter
(12,13, X<i) mittels trennbarer Kontakte (15,16,17)
verbunden ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippschaltungen (10) gruppenweise am Maschinenrahmen (11) zugeordnet sind, wobei jede Gruppe (24) mn der Zentraleinheit (1) mittels ihrer eigenen Steuersairiielschiene (7) und ihres
eigenen Taktgebeleiters (8) verbunden ist und die Steuersammeischiene (T) und der Taktgebeleiter (8)
in der Zentraleinheit an einen Umschalter (23) angeschlossen sind.
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