DE1516719C - Steueranordnung fu r den zeitlichen Ab stand von Verkehrssignalen - Google Patents
Steueranordnung fu r den zeitlichen Ab stand von VerkehrssignalenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steueranordnung für den zeitlichen Abstand von Verkehrssignalen
zur Verwendung an einer örtlichen Steuerstelle, bei der zu einem programmierten Zeitpunkt innerhalb
eines Signalzyklus ein Abstandssignal erzeugt und mit einem von einer Hauptsteuerstelle abgegebenen
Synchronisierungssignal, dessen Frequenz dem normalen Signalzyklus entspricht, in Übereinstimmung
gebracht wird.
Um einen reibungslosen Verkehrsstrom entlang einer mit vielen örtlichen Verkehrssignalsteuerstellen
versehenen Straße zu ermöglichen, ist es erforderlich, sie systematisch von einer Hauptsteuerstelle zu
steuern. Die Abstandssteuerung, also die Steuerung der zeitlichen Verschiebung zwischen den Signalzyklen
aufeinanderfolgender örtlicher Steuerstellen, ist eines der wichtigsten Probleme in einer solchen
Steueranordnung.
Bei einer bekannten Steueranordnung wird ein durch örtliche Taktgeber betätigtes Schrittschaltwerk
als die Signalsteuerung bewirkender Zeitschalter verwendet. In jeder örtlichen Steuerstelle ist einem bestimmten
Schaltschritt ein Relais zugeordnet, das ein Abstandssignal erzeugt und das Weiterschalten des
Schrittschaltwerks verhindert, bis ein allen örtlichen Steuerstellen gemeinsames Synchronisierungssignal
von der Hauptsteuerstelle her abgegeben wird. Damit kann eine Gleichstellung der verschiedenen örtlichen
Steuerstellen im Sinne einer »grünen Welle« erzielt werden. Diese Anordnung führt zu Störungen,
wenn das Synchronisierungssignal fortfällt. Sodann muß das Signal so lange andauern, bis sämtliche
Schrittschaltwerke den Schaltschritt erreicht haben, der mit dem Relais versehen ist. Außerdem ist keine
Möglichkeit vorgesehen, das Abstandssignal jeder Steuerstelle einem anderen Zeitpunkt zuzuordnen
und dadurch eine Anpassung an die jeweilige Verkehrssituation zu ermöglichen.
Es ist ferner bekannt, einen wesentlichen Teil der Schaltsignale bereits in der Hauptsteuerstelle vorzubereiten
und den örtlichen Steuerstellen über ein mehradriges Leitungssystem zuzuführen. Je stärker
aber die Abhängigkeit von der Hauptsteuerstelle ist, um so weniger können bei deren Ausfall die örtlichen
Steuerstellen autonom betrieben werden.
Es ist auch eine Steueranordnung bekannt, bei der als Zeitschaltwerk ein von Taktimpulsen weitergeschaltcter
Zähler vorgesehen ist. Der Zähler besteht zur Erzielung ausreichend großer Zeitintervalle
aus mehreren hinitereinandergeschalteten Zählvorrichtungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steueranordnung der eingangs beschriebenen Art anzugeben,
bei der durch Änderung des Zyklusabstandes aufeinanderfolgender örtlicher Steuerstellen
eine gute Anpassung an die Verkehrssituation gewährleistet ist und das Überwechseln zu einem anderen
Abstand in relativ kurzer Zeit und mit möglichst geringer Störung des Verkehrsflusses erfolgt.
Ferner soll die Möglichkeit nicht ausgeschlossen sein, bei Fortfall der Hauplsteuerstelle die örtliche Steuerstelle
autonom zu betreiben.
Diese Aufgabe wird criindungsgemäß gelöst durch eine Programm-Unischaltvorrichtung, mit der der
Zeitpunkt des Abstandssignals änderbar ist, und durch eine Prüfvorrichtung, die die bei einer solchen
Änderung auftretende zeitliche Abweichung des Abslandssignals vom Synchronisierungssignal feststellt
und in Abhängigkeit davon die Signalzykluslänge der örtlichen Steuerstelle um höchstens einen vorbestimmten
Prozentsatz erhöht oder erniedrigt, bis Abstandssignal und Synchronisierungssignal wieder
übereinstimmen.
Mit Hilfe dieser Anordnung läßt sich der Abstand der Signalzyklen aufeinanderfolgender örtlicher
Steuerstellen den Verkehrsverhältnissen entsprechend umschalten, so daß beispielsweise die »grüne Welle«
einer anderen Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht. , Das Umschalten selbst wirkt sich aber nicht sofort
in voller Größe auf den Signalzyklus aus. Vielmehr wird der Zyklus nur allmählich geändert, so daß sich
keine Störung des Verkehrsflusses ergibt.
Bei einer Anordnung mit einem von Taktimpulsen betätigten Zähler mit zeitlich nacheinander erregten
Ausgängen zur Signalsteuerung empfiehlt es sich, daß der Zähler aus zwei hintereinandergeschalteten Zählvorrichtungen
besteht, von denen die erste nach einer änderbaren Taktimpulszahl (Zählvolumen) einen
Übertragungsimpuls an die zweite Zählvorrichtung, welche die Ausgänge aufweist, abgibt, und daß die
Prüfvorrichtung das Zählvolumen bei der ersten Zählvorrichtung in Abhängigkeit von der zeitlichen
Abweichung des Abstandssignals vom Synchronisierungssignal vergrößert oder verkleinert. Durch die
Aufteilung des Zählers in zwei Zählvorrichtungen und durch die Beeinflussung des Zählvolumens der
ersten Zählvorrichtung läßt sich auf sehr einfache Weise die gewünschte allmähliche Änderung des
Signalzyklus erreichen. Darüber hinaus ist eine örtliche Steuerstelle mit einem solchen Zähler auch für
den autonomen Betrieb geeignet.
Zweckmäßigerweise weist die Programm-Umschaltvorrichtung für das Abstandssignal eine Matrixschaltung auf, die einerseits an Ausgänge der zweiten
Zählvorrichtung und andererseits zur Wahl eines bestimmten Ausganges an Klemmen, über die ein
Abstands-Auswahlsignal von der Hauptsteuerstelle anlegbar ist, angeschlossen ist. Mit Hilfe des Auswahlsignals
kann von der Hauptsteuerstelle die Umschaltung in allen örtlichen Steuerstellen vorgenommen
werden, worauf in jeder örtlichen Steuerstelle selbsttätig die allmähliche Anpassung des Signal- ,
zyklus erfolgt. κ
Bei einer besonders einfachen Schaltung weist die Prüfvorrichtung eine erste Schaltvorrichtung auf, die
das Fehlen der zeitlichen Übereinstimmung von Abstandssignal und Synchronisierungssignal feststellt,
ferner eine zweite Schaltvorrichtung, die feststellt, ob das dem Synchronisierungssignal folgende Abstandssignal
innerhalb einer ersten vorgegebenen Zeitspanne liegt, eine dritte Schaltvorrichtung, die das
Zählvolumen der ersten Zählvorrichtung verkleinert, wenn das Abstandssignal innerhalb der Zeitspanne
liegt, und eine vierte Schaltvorrichtung, die das Zählvolumen vergrößert, wenn das Abstandssignal außerhalb
der Zeitspanne liegt. Bei diesem Aufbau ist sichergestellt, daß die Anpassung des Signalzyklus in
einer möglichst kurzen Zeit erfolgt. Im optimalen Fall beträgt die genannte erste Zeitspanne etwa 50%.
Des weiteren ist es zweckmäßig, wenn die Prüfvorrichtung eine fünfte Schaltvorrichtung aufweist,
die beim Fehlen der Übereinstimmung von Abstandssignal und Synchronisierungssignal die zweite Zählvorrichtung
stoppt, bis das Synchronisierungssignal auftritt, längstens aber bis zum Ablauf einer zweiten
vorgegebenen Zeilspanne, die einen Bruchteil der
3 ' . 4
ersten Zeitspanne ausmacht. Mit dieser Maßnahme · werden Taktimpulse, nämlich 40 bis 120 pro Se-
werden kleine zeitliche Unterschiede zwischen Syn- künde, verwendet. Die Signalzykluslänge kann durch
chronisierungssignal und Abstandssignal ausgeglichen, Änderung der pro Sekunde abgegebenen Taktimpulse
bei größeren Unterschieden aber die allmähliche variiert werden. ·
Anpassung durch eine beschränkte Änderung der 5 Impulszähler ICl und 1C2 bilden eine erste
Signalzykluslänge nicht behindert. Zählergruppe urid Impulszähler2C1 und 2C2 eine
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in zweite Zählergruppe. .Die Impulszähler 1C1 und
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels IC 2 sind jeweils sechsstellig bzw. neunstellig, wö-
näher erläutert. Die Fig. 1 bis 4 zeigen Blockschalt- hingegen die Zähler 2Cl und 2C2 Dezimalzähler
bilder, die zusammen die erfindungsgemäße Steuer- io sind. Der Zähler 1C2 arbeitet jedoch normalerweise
anordnung bei einer örtlichen Steuerstelle darstellen. als achtstelliger Zähler, was noch erklärt werden
Von mehreren örtlichen Steuerstellen, die von wird. In diesem Fall erscheint, wenn 4800 Impulse
einer Hauptsteuerstelle zentral ferngesteuert werden, an die Klemme 1 abgegeben worden sind, ein Impuls
ist jede mit einer solchen Steueranordnung versehen. an der Klemme 3 in F i g. 2. Dieser Impuls wird
Die Hauptsteuerstelle gibt an die örtlichen Steuer- 15 dazu verwendet, die Grünlichtsignalanzeige herbeistellen
Synchronisierungssignale mit der Periode des zuführen.
Verkehrssignalzyklus ab. Diese Periode entspricht Gemäß F i g. 2 legt eine nicht dargestellte Span-
der Zeitspanne zwischen einem Grünlichtsignal und nungsquelle über eine Klemme 2 eine Betriebsspan-
dem nächsten Grünlichtsignal. nung an ein Paar UND-Schaltungen 6 und 7. Die
Bei jeder örtlichen Steuerstelle erscheint das Grün- 20 Schaltung 6 umfaßt vier Stecktafeln 210, 211, 212
lichtsignal zu einem Zeitpunkt, der einen vorge- und 213 gleicher Konstruktion mit vier Klemmen 10,
gebenen zeitlichen Abstand von dem Synchronisie- 20, 30 und 40. Jede Stecktafel besitzt zehn Löcher
rungssignal hat, das von der Hauptsteuerstelle abge- 230, die mit den zehn Ausgangsleitungen des Zählers
geben wird. Dieser zeitliche Abstand ist normaler- 2Cl, und zehn Löcher 230', die mit den zehn Ausweise
um so größer, je weiter man in Richtung des 25 gangsleitungen des Zählers 2C2 verbunden sind. Die
Verkehrsflusses vpn einer örtlichen Steuerstelle zur Hauptsteuerstelle gibt an eine ausgewählte der vier
nächsten fortschreitet. In jeder örtlichen Steuerstelle Klemmen 10 bis 40 ein Aufteilungs-Auswahlsignal
sind mehrere Zeitspannen oder Abstände program- ab. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Aufmiert;
die Auswahl wird von einem von der Haupt- teilung, d. h. der Prozentsatz der Zeitspanne einer
steuerstelle abgegebenen Abstands-Auswahlsignal 30 Grünlichtsignalanzeige, bezogen auf einen Signalbewirkt.
Wenn die örtliche Steuerstelle normal mit zyklus, dadurch bestimmt wird, welche der vier
einem eingestellten Abstand arbeitet, werden dort Klemmen das »Aufteilungs-Auswahlsignal« empdie
Abstandssignale mit derselben Frequenz wie die fängt. Beim Einstecken eines Stiftes in eins der
Synchronisierungssignale erzeugt. Das Grünlicht- . Löcher 230 und eines anderen Stiftes in eins der
signal leuchtet in einem vorgegebenen Zeitpunkt nach 35 Löcher 230' erscheint ein Ausgangssignal an einer
der Abgabe jedes Abstandssignals auf. Wenn jedoch Klemme 4, und dieser Ausgang wird dazu benutzt,
mittels eines Abstands-Auswahlsignals auf einen die Grünlichtsignalanzeige zu beenden, die durch
anderen Abstand übergegangen worden ist, wird das das Signal an der Klemme 3 hervorgerufen wurde,
erste danach abgegebene Abstandssignal nicht mit Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier dem Synchronisierungssignal zusammentreffen. Wenn 40 verschiedene »Aufteilungen« möglich, da vier Steckdas Abstandssignal innerhalb einer vorgegebenen tafeln vorgesehen sind. Es läßt sich erkennen, daß Zeitspanne, z. B. um weniger als lO°/o früher als das die Entscheidung, welcher der vier verschiedenen Synchronisierungssignal, abgegeben wird, wird der Aufteilungen gewählt wird, davon abhängt, welche Signalzyklus verlängert, wodurch beide Signale ver- der vier Klemmen 10 bis 40 ein Auswahlsignal empanlaßt werden, zur gleichen Zeit zu erscheinen. Die 45 fängt. Wird z. B. das Auswahlsignal an die Klemme Prozentsätze hier und in den folgenden Spalten be- 10 abgegeben, wird die Aufteilung, die durch die ziehen sich auf eine normale Signalzykluslänge von Stecktafel 210 vorgegeben wird, ausgewählt. Jede 100%. Wenn das Abstandssignal aber mehr als 10% der durch die vier Stecktafeln bestimmten Aufteivor dem Synchronisierungssignal abgegeben wird, lungen kann durch das Einstecken der Stifte in verwird die Signalzykluslänge entweder verlängert oder 50 schiedene Löcher variiert werden,
verkürzt, bis beide Signale zusammentreffen, je nach- Die andere UND-Schaltung 7 umfaßt ebenfalls dem was zu einer kürzeren Anpassungszeit führt. fünf Stecktafeln 220, 221, 222 und 223 und 224 mit
erste danach abgegebene Abstandssignal nicht mit Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier dem Synchronisierungssignal zusammentreffen. Wenn 40 verschiedene »Aufteilungen« möglich, da vier Steckdas Abstandssignal innerhalb einer vorgegebenen tafeln vorgesehen sind. Es läßt sich erkennen, daß Zeitspanne, z. B. um weniger als lO°/o früher als das die Entscheidung, welcher der vier verschiedenen Synchronisierungssignal, abgegeben wird, wird der Aufteilungen gewählt wird, davon abhängt, welche Signalzyklus verlängert, wodurch beide Signale ver- der vier Klemmen 10 bis 40 ein Auswahlsignal empanlaßt werden, zur gleichen Zeit zu erscheinen. Die 45 fängt. Wird z. B. das Auswahlsignal an die Klemme Prozentsätze hier und in den folgenden Spalten be- 10 abgegeben, wird die Aufteilung, die durch die ziehen sich auf eine normale Signalzykluslänge von Stecktafel 210 vorgegeben wird, ausgewählt. Jede 100%. Wenn das Abstandssignal aber mehr als 10% der durch die vier Stecktafeln bestimmten Aufteivor dem Synchronisierungssignal abgegeben wird, lungen kann durch das Einstecken der Stifte in verwird die Signalzykluslänge entweder verlängert oder 50 schiedene Löcher variiert werden,
verkürzt, bis beide Signale zusammentreffen, je nach- Die andere UND-Schaltung 7 umfaßt ebenfalls dem was zu einer kürzeren Anpassungszeit führt. fünf Stecktafeln 220, 221, 222 und 223 und 224 mit
Die Synchronisierungssignale werden von der fünf Klemmen 11, 12, 13, 14 und 15, an welche ein
Hauptsteuerstelle an jede örtliche Steuerstelle in Abstands-Auswahlsignal von der Hauptsteuerstclle
Form von. Impulsen abgegeben. Zusätzlich werden 55 abgegeben werden kann. Die vier Stecktafeln sind
Taktimpulse von der Hauptsteuerstelle an die ort- von derselben Konstruktion wie die vorhin erwähn-Hchen
Steuerstellen abgegeben. Die Anzahl der Takt- ten Stecktafeln und ermöglichen vier verschiedene
impulse bewegt sich zwischen 40 und 120 pro Se- Arten von Abständen, die festgelegt sind und die in
künde. Eine vorgegebene Anzahl von Taktimpulsen ähnlicher Weise wie die vier Aufteilungen festgelegt
wird gezählt, um ein Abstandssignal in Form eines 60 und verändert werden können.
Impulses abzugeben. Zu diesem Zweck sind Impuls- In Fig. 4 empfängt eine Klemme5 Synchronisiezähler vorgesehen. Die erfindungsgemäße Anordnung rungssignale von der Hauptsteuerstelle, und zwar eins setzt sich aus Schaltelementen wie UND-, NICHT-, für je 4800 Impulse, die an die Klemme 1 abgegeben ODER- und SPERR-Schaltungen sowie Flip-Flops werden. Die Synchronisierungssignale sind Auszusammen. 65 Impulse, deren Länge 3% der Signalzykluslänge
Impulses abzugeben. Zu diesem Zweck sind Impuls- In Fig. 4 empfängt eine Klemme5 Synchronisiezähler vorgesehen. Die erfindungsgemäße Anordnung rungssignale von der Hauptsteuerstelle, und zwar eins setzt sich aus Schaltelementen wie UND-, NICHT-, für je 4800 Impulse, die an die Klemme 1 abgegeben ODER- und SPERR-Schaltungen sowie Flip-Flops werden. Die Synchronisierungssignale sind Auszusammen. 65 Impulse, deren Länge 3% der Signalzykluslänge
Fig. 1 zeigt eine Anschlußklemme 1, an weiche beträgt. Da die Zykluslänge der Anzahl von 4800
Signale von einer in der Zeichnung nicht dargc- Taktimpulsen entspricht, entspricht die Länge des
stellten Hauptsteuerstelle angelegt werden. Als Signale Synchronisierungssignals 144 Taktimpulsen. Der
5 6
Zyklus der Synchronisierungssignale entspricht dem . verlängert oder verkürzt, bis das Abstandssignal und
Zyklus der Verkehrssignale. ' das Synchronisierungssignal schließlich miteinander
Im Normalfall, d. h. wenn einer von den vier Ab- übereinstimmen, wodurch die ursprüngliche normaje
ständen gewählt worden ist und die Anordnung dem- Signalzykluslänge wieder hergestellt wird und eine
entsprechend arbeitet, erscheint bei Anlegen eines 5 auf dem neu ausgewählten Abstand beruhende Ver-Synchronisierungssignales
an der Klemme 5 gleich- kehrssignalanzeige bewirkt wird.' In diesem Fall wird zeitig ein Abstandssignal auf einer Leitung 202. · die zeitliche Verlängerung oder Verkürzung der
Dann empfängt die »O«-Seite eines Flip-Flops 3Fl Signalzykluslänge innerhalb von 12,5% gehalten, um
das Abstandssignal und die »1«-Seite des Flip-Flops einen schrittweisen Übergang vom alten zum neuen
das Synchronisierungssignal über eine NICHT- io Abstand zu ermöglichen, da ein größerer Prozent-Schaltung
4N3 und eine Leitung 401. Da das Syn- satz sicherlich den Verkehr beeinträchtigen würde,
chronisierungssignal eine größere Impulslänge hat Wenn, unter dem neuen Abstand, das erste Abals
das Abstandssignal, schaltet Teil »1« des Flip- Standssignal weniger als 10% früher als das erste
Flops ein und erzeugt ein Ausgangssignal auf einer Synchronisierungssignal erscheint, wird die Signal-Leitung
311. Dieser Ausgang wird über eine ODER- 15 zykluslänge verlängert (Fall I). Wird das Abstands-Schaltung3/?1
an ein NICHT-Element 3 iVl abge- signal um mehr als 10% (inklusive) früher als das
geben, das kein Ausgangssignal für eine Leitung 301 Synchronisierungssignal (Fall II) abgegeben, so wird
erzeugt, die mit einem der zwei Eingänge einer die Signalzykluslänge entweder verkürzt (FaIlIIa)
ODER-SchaltungIi?3 (Fig. 1) verbunden ist. Der oder verlängert (Fall Hb).
andere Eingang der ODER-Schaltung 1R 3 emp- 20 Im Fall I wird, wenn das erste Abstandssignal über
fängt jedoch über eine Leitung 111 Ausgangsimpulse die Leitung 202 an die »O«-Seite des Flip-Flops 3Fl
vom Zähler 1C2 in folgender Weise. abgegeben wird, ein Ausgang auf der Leitung 302
Die Synchronisierungssignale auf Leitung 401 erzeugt, und der Ausgang auf der Leitung 311 ver-
werden ebenfalls an eine NICHT-Schaltung 3 N 2 schwindet, so daß das NICHT-Element 3 N1 einen
abgegeben, die keinen Ausgangsimpuls auf einer 25 Ausgang zur Weitergabe über die ODER-Schaltung
Leitung 319 erzeugt, die mit einem der beiden Ein- Ii? 3 an den Zähler 2Cl abgibt, um ihn zu stoppen,
gänge einer ODER-Schaltung 37? 3 verbunden ist. Der Ausgang auf der Leitung 301 wird aufrecht-
Das Abstandssignal auf Leitung 202 wird ebenfalls erhalten, bis das später erscheinende Synchronisie-
an die »O«-Seite eines Flip-Flops 3F2 abgegeben, rungssignal die »1«-Seite des Flip-Flops 3Fl an-
um dessen »1 «-Seite auszuschalten, so daß kein 30 schaltet, wodurch der Ausgang auf der Leitung 301
Ausgangsimpuls an eine Leitung 321 abgegeben wird, verschwindet, so daß bis zu diesem Zeitpunkt die
die mit dem anderen Eingang der ODER-Schaltung Zähler 2Cl und 2C2 gestoppt sind. Das bedeutet,
3 7? 3 in Verbindung steht. Infolgedessen empfängt · daß die Signalzykluslänge verlängert wird. Während
eine NICHT-Schaltung 3N 3 keinen Eingangsimpuls die Zähler 2Cl und 2C2 auf diese Weise zum Still-
und produziert folglich einen Ausgang auf einer Lei- 35 stand kommen, empfängt jedoch ein Dezimalzähler
tung317 und deren Abzweigleitungen 304 und 307. 3Cl über eine Leitung 102 Ausgangsimpulse vom
Dieser Ausgang auf diesen Leitungen schaltet jeweils Zähler IC2, und zwar einen Impuls für jeweils 48
die »1«-Seiten der Flip-Flops 4F2 und 4F3 ein, die an die Klemme 1 abgegebene Impulse, was 1% der
einen Ausgang auf den Leitungen 403 und 405, aber Signalzykluslänge von 4800 Impulsen ist. Bevor je-
keinen Ausgang auf den Leitungen 402 und 404 ihrer 4° doch zehn Impulse (entsprechend 480 Impulsen an
»0«-Seiten erzeugen. Klemme 1 und 10% der Zykluslänge) vom Zähler
Die Leitungen 403 und 405 sind an die Sperr- 3 C1 gezählt worden sind, erreicht das später komklemmen
von SPERR-Schaltungen IH 2 bzw. IH 4 mende Synchronisierungssignal die »1 «-Seite des
angeschlossen, wohingegen die Leitungen 402 und Flip-Flops 3Fl (im FaIlI soll das Synchronisierungs-404
über die ODER-Schaltung 1R1 an die Sperr- 45 signal innerhalb von 10% der Zykluslänge später
klemmen einer SPERR-Schaltung IH 3 angeschlos- als das Abstandssignal eintreffen), wodurch die »lesen sind. Folglich erzeugen die Schaltungen IH2 und Seite des Flip-Flops 3Fl veranlaßt wird, einen Aus-1H4
keinen Ausgang, aber die Schaltung IH3 er- gang auf den Leitungen 311, 312, 313 zu erzeugen,
zeugt einen Ausgang, wenn der Zähler. 1C2 acht um den Zähler 3Cl zurückzustellen, so daß er
Impulse vom Zähler ICl gezählt hat. 5° keinen Ausgang auf seiner einzigen Ausgangsleitung
Der Ausgang der Schaltung 1H3 wird durch eine 314 erzeugen kann. Wenn das Synchronisierungs-ODER-Schaltungli?2
und eine SPERR-Schaltung signal eingetroffen ist, verschwindet der Ausgang auf IHl wieder an den Zähler 1C2 angelegt, um diesen Leitung 301, so daß der Zähler 2Cl seine Tätigkeit
zurückzustellen. Auf diese Weise arbeitet der Zähler wieder aufnehmen kann. Sonach stellt der Zähler
1C2 jetzt als oktaler Zähler und erzeugt einen Aus- 55 2Cl seine Tätigkeit mit dem Erscheinen des Abgangsimpuls
für jeden 48. Taktimpuls an der Standssignals ein, nimmt sie aber mit dem Synchro-Klemme
1, und infolge der beiden Dezimalzähler nisierungssignal wieder auf, so daß beim nächsten
2Cl und 2C2 erscheint an Klemme 3 ein Impuls Umlauf beide Signale zusammenfallen,
für jeweils 4800 Impulse an der Klemme 1. Dies Im FaIlII hat der Zähler 3Cl zehn Impulse des bedeutet, daß normalerweise jeder Signalzyklus einer 60 Zählers ICl gezählt, bevor das Synchronisierungs-Zeitspanne entspricht, in der 4800 Taktimpulse an signal eintrifft, so daß ein Ausgang auf der Leitung die Klemme 1 abgegeben werden. 314 zur Abgabe an die »O«-Seite eines Flip-Flops
für jeweils 4800 Impulse an der Klemme 1. Dies Im FaIlII hat der Zähler 3Cl zehn Impulse des bedeutet, daß normalerweise jeder Signalzyklus einer 60 Zählers ICl gezählt, bevor das Synchronisierungs-Zeitspanne entspricht, in der 4800 Taktimpulse an signal eintrifft, so daß ein Ausgang auf der Leitung die Klemme 1 abgegeben werden. 314 zur Abgabe an die »O«-Seite eines Flip-Flops
Wenn es erforderlich ist, von einem Abstand auf 3F3 erzeugt wird. Infolgedessen tritt ein Ausgang
einen anderen überzugehen, gibt die Hauptsteuer- auf der Leitung 315 auf und wird über die ODER-
stelle, wie bereits beschrieben, ein Abstands-Aus- 65 Schaltung 3 R1 an das NICHT-Element 3 N1 abp,e-
wahlsignal an eine andere der Klemmen 11 bis 15 geben, dessen Ausgang daraufhin verschwindet,
ab. Ist so ein neuer Abstand gewählt worden, so Hierdurch wird der Zähler 2Cl veranlaßt, seine
wird die Signalzykluslänge graduell und zeitweilig Zähltätigkeit wieder aufzunehmen.
Der Ausgang auf der Leitung 314 wird ebenfalls an die »1«-Seite eines Flip-Flops 3F2 abgegeben,
um diese anzuschalten, so daß ein Ausgang auf einer Leitung 318 erzeugt wird. Dieser Ausgang stellt
einerseits den Zähler 3Cl über die ODER-Schaltung 3R2 und die Leitung 313 zurück und wird anderer-■
seits über eine Leitung 321 und die ODER-Schaltung 3i?3 an das NICHT-Element 3N3 weitergeleitet.
Dann erzeugt dieses keinen Ausgang auf den Leitungen 304, 307 und 316. Da der Flip-Flop 3F3
keinen Eingang auf seiner »!«-Seite empfängt, ist kein Ausgang auf der Leitung 305 vorhanden, aber
der rückstellehde Ausgangsimpuls auf Leitung 313 tritt auch auf der Leitung 306 auf. Folglich wird kein
Ausgang auf den Leitungen 402 und 404 erzeugt, wohingegen ein Ausgang auf den Leitungen 403 und
405 existiert, weil die Flip-Flops 4F2 und 4F3 unverändert in ihrem Zustand bleiben. Dann erzeugen
die SPERR-Elementel.F/2 und 1//4 keinen Ausgang,
aber das SPERR-Element 1H3 ermöglicht es,
den Ausgang vom Zähler IC2, der acht Impulse
gezählt hat, den Zähler 1C2 zurückzustellen. Dies bedeutet, daß der Zähler 1 C2 als Oktalzähler arbeitet
und einen Impuls auf der Leitung 111 für jeweils acht Eingangsimpulse abgibt, was 48 Taktimpulsen
an der Klemme 1 entspricht.
Das Endergebnis ist, daß der Zähler IC2 seine
Arbeit als Oktalzähler weiterführt, wenn das erste Abstandssignal unter dem neuen Abstand auf der
Leitung 202 erscheint, wohingegen der Zähler 2Cl für 10% der Signalzykluslänge stillgelegt wird und
damit die Signalzykluslänge um 10% verlängert (oder die Zeitspanne zwischen Abstandssignal und
Synchronisierungssignal um 10% verringert), so daß dann das erste Synchronisierungssignal über die Leitung
401 eintrifft.
Dieses Signal schaltet die »1 «-Seite des Flip-Flops 3Fl ein, so daß der Ausgang seiner »O«-Seite von
der Leitung 302 eliminiert wird. Das Signal auf der Leitung 401 wird ebenfalls an das NICHT-Element
3iV2 abgegeben, woraufhin auch dessen Ausgang
verschwindet, so daß kein Ausgangssignal auf der Leitung 303 auftritt.
Während der Übergangszeit des Abstandswechsels wird die »1 «-Seite des Flip-Flops 3F3 im abgeschalteten
Zustand gehalten, so daß kein Ausgangssignal auf der Leitung 305 erscheint. Daraufhin erzeugt das
NICHT-Element 4Nl ein Ausgangssignal, das die »1 «-Seite des Flip-Flops 4 F1 abschaltet, woraufhin
die Sperrung der SPERR-Schaltung 4Hl aufgehoben wird, so daß die Ausgangsimpulse vom Zähler 2Cl
an den Zähler 4Cl abgegeben werden. Dieser Zähler ist ein Fünferzähler und erzeugt auf einer Leitung
412 einen Impuls für jeweils fünf Impulse, die er über eine Leitung 201 vom Zähler 2Cl erhält, was
2400 Impulsen an der Klemme 1 entspricht. Die •Rückstellung des Zählers 4Cl wird durch ein Synchronisierungssignal
bewirkt, das durch ein NICHT-Element 4 N 3 und über eine Leitung 411 an den
Zähler abgegeben wird.
Wenn das nächste Abstandssignal auf der Leitung 202 eintrifft, kippt der Flip-Flop 3Fl um, so daß er
ein Ausgangssignal auf der Leitung 302 erzeugt. Diese schaltet die »1 «-Seite des Flip-Flops 4Fl ein,
um ein Ausgangssignal zu erzeugen, das an die Sperrklemme der SPERR-Schaltung 4 Hl geleitet
wird, was verhindert, daß Impulse auf der Leitung 201 zum Zähler 4Cl gelangen. In diesem Fall, wenn
das Abstandssignal um weniger als 50% später als das vorhergehende Synchronisierungssignal eintrifft,
erzeugt der Zähler 4Cl kein Ausgangssignal an der Leitung 412. Wenn es jedoch um mehr als 50%
später als das Synchronisierungssignal eintrifft, erzeugt der Zähler ein Ausgangssignal auf der Leitung
412. Im ersteren Fall (Fall II a) wird die Signalzykluslänge verkürzt und im letzteren Fall (FaIlIIb)
wird die Zykluslänge verlängert, so daß der Abstandswechsel in kürzerer Zeit als sonst vollzogen
werden kann.
Im Fall IIa, wenn das Abstandssignal auf der Leitung
202 erscheint, wird der Zähler4Cl, wie oben beschrieben, gestoppt, bevor er ein Ausgangssignal
auf der Leitung 412 erzeugt. Das Abstandssignal auf der Leitung 202 wird ebenfalls über die Leitung 320
an den Flip-Flop 3F2 weitergegeben, um dessen »1«-Seite abzuschalten, so daß die Ausgangssignale
auf den Leitungen 318, 313 und 306 verschwinden. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich keine Ausgangssignale
auf den Leitungen 304, 305 und 307, wie vorhin erwähnt. Folglich erzeugt die ODER-Schaltung
4/? 2 kein Ausgangssignal, welches an das NICHT-Element 4N 2 angelegt werden kann, dessen
Ausgangssignal dann die »O«-Seite des Flip-Flops 4F3 einschaltet, so daß ein Ausgangssignal in der
Leitung 404, aber kein Ausgangssignal auf der Leitung 405 erscheint. Andererseits befindet sich kein
Ausgangssignal auf der Leitung 402, wohl aber eines auf der Leitung 403. Das Endresultat ist, daß die
SPERR-SchaltungenlT/2 und 1//3 die entsprechenden
Ausgangssignale des Zählers 1C 2 unterdrücken und die SPERR-Schaltung IH4 nur das entsprechende
Ausgangssignal des Zählers zurückschaltet, um den Zähler zurückzustellen. Das bedeutet, daß
der Zähler IC2 jetzt als Septimalzähler arbeitet und
auf der Leitung 111 einen Impuls für jeweils sieben Schaltimpulse des Zählers ICl abgibt (gleich 42 Impulse
an der Klemme 1). Folglich erscheint ein Signal an der Klemme 3, wenn 4200 Impulse an die
Klemme 1 abgegeben wurden. Dies bedeutet, daß die Signalzykluslänge um 12,5% der normalen
Zykluslänge von 4800 Impulsen verkürzt wird.
Unter der Bedingung überholt das Abstandssignal innerhalb von fünf Signalzyklen nach dem ersten
Abstandssignal des neuen Abstandes das Synchronisierungssignal und erscheint auf der Leitung 202 um
weniger als 9,5% früher als das Synchronisierungssignal, da die Impulslänge des letzteren Signals 3 %
beträgt. Wenn dieses Abstandssignal an die »0«- Seite des Flip-Flops 3F2 abgegeben wird, wird dessen
»1«-Seite abgeschaltet, und der Zähler 3Cl erzeugt kein Rückstellsignal. Bevor jedoch der Zähler
3Cl zehn Impulse des Zählers 1C2 gezählt hat, um
ein Ausgangssignal auf der Leitung 314 zu erzeugen, wird das nächste Synchronisierungssignal über die
Leitung 401 an die »1 «-Seite des Flip-Flops 3Fl angelegt, dessen Ausgangssignal über die Leitung 312,
die ODER-Schaltung 3 R 2 und die Leitung 313 den Zähler zurückstellt, so daß der Flip-Flop 3F2 in unverändertem
Zustand gehalten wird. Das Synchronisierungssignal auf der Leitung 401 eliminiert auch
das Ausgangssignal des NICHT-Elcmentes 3N2 auf
der Leitung 319, so daß, ohne ein Signal auf der Leitung 321, das NICHT-Element 3 N3 jetzt ein
Ausgangssignal auf den Leitungen 317 und 316 erzeugt. Dies stellt den Flip-Flop 3F3 um, wodurch
das Ausgangssignal auf der Leitung 315 verschwindet
109 616/96
und ein Ausgangssignal auf der Leitung 305 erzeugt wird. Das Ausgangssignal auf der Leitung 317 wird
über die Leitungen 304 und 307 an die »1 «-Seiten des Flip-Flops 4F2 und 4F3 gelegt, deren Ausgangssignale
den Sperrklemmen der SPERR-Schaltungen 1//2 und 1//4 zugeleitet werden. Da die SPERR-Schaltung
1//3 kein Sperrsignal erhält, arbeitet der Zähler 1C2 als Oktalzähler. Im nächsten Zyklus,
wenn ein Abstandssignal auf der Leitung 202 erscheint, wird der Zähler 2Cl vorübergehend angehalten,
bis ein Synchronisierungssignal weniger als 9,5% später auf der Leitung 401 erscheint, woraufhin·
der Zähler 2Cl seine Zähltätigkcit wieder aufnimmt. Auf diese Weise treffen die beiden Signale
im nächsten Zyklus zusammen, und der Übergang vom alten zum neuen Abstand ist vollzogen.
Im FaIlIIb, wo das Abstandssignal um mehr als
50%> später als das Synchronisierungssignal erscheint, hat der Zähler 4Cl fünf Impulse des Zählers
2Cl gezählt, bevor das Sperrsignal (also das Abstandssignal) an die SPERR-Schaltung 4771 gelegt
wird. Das auf der Leitung 412 erscheinende Ausgangssignal des Zählers 4Cl wird an die »O«-Seite
des Flip-Flops 4F2 angelegt, um diese einzuschalten,
so daß ein Ausgangssignal auf der Leitung 402, nicht aber auf der Leitung 403 erzeugt wird. Andererseits
befindet sich, da die »O«-Seite des Flip-Flops 4F3 abgeschaltet ist, kein Ausgangssignal auf der Leitung
404, wohl aber auf der Leitung 405. Folglich blokkieren die SPERR-Schaltungen 1/73 und 1/74 die
entsprechenden Ausgänge des Zählers IC2, aber die SPERR-Schaltung 1/72 läßt das entsprechende Ausgangssignal
des Zählers zwecks Rückstellung zurückgehen. Das bedeutet, daß der Zähler 1C2 jetzt als
Neunerzähler arbeitet und einen Impuls für jeweils 54 Impulse an der Klemme 1 abgibt. Folglich erscheint
jedesmal, wenn 5400 Impulse an die Klemme 1 abgegeben worden sind, ein Signal an der
Klemme 3. Mit anderen Worten: die Signalzykluslänge ist um 12,5% der norrnalen Länge von 4800
Impulsen verlängert worden. Das bedeutet, daß innerhalb von vier Zyklen dieser Verlängerung das
Abstandssignal um mehr als 90,5% später als das vorangegangene Synchronisierungssignal erscheint,
d. h., es geht dem folgenden Synchronisierungssignal um weniger als 9,5% voran. Dieses Abstandssignal
schaltet die »O«-Seiten der Flip-Flops 3/7I und 3F2
an, so daß der Zähler 3Cl kein Ausgangssignal auf der Leitung 314 bewirkt und dadurch das Flip-Flop
3F2 unverändert läßt. Daraufhin erscheint das
nächste Synchronisierungssignal um weniger als 9,5% später, wie oben erwähnt, woraufhin das Ausgangssignal
des NICHT-Elements 3/V2 verschwindet und, ohne Ausgangssignal auf die Leitung 321, das
NICHT-FJemcnt 3/V3 ein Ausgangssignal auf der
Leitung 317 bewirkt. Dieses Signal wird über die Leitung 316 dem Flip-Flop 3F3 zugeleitet, um dessen
»O«-Seite abzuschalten, wodurch das Ausgangssignal auf der Leitung 315 verschwindet. Andererseits
wird das Ausgangssignal auf der Leitung 317 ebenfalls über die Leitungen 304 und 307 an die
Flip-Flops 4 /'2 und 4F3 gelegt, um deren entsprechende
»!«-Seiten anzuschalten, so daß Ausgangssignale
auf den Leitungen 403 und 405 erscheinen, jedoch keine Ausgangssignale auf den Leitungen 402
und 404. Dies bedeutet, daß der Zähler 1C2 jetzt als Oktalzähler arbeitet. Ohne Ausgangssignal auf
der Leitung 314 wird der Zähler 2Cl, wenn ein Abstandssignal im nächsten Zyklus eintrifft, vorübergehend
gestoppt, bis das Synchronisierungssignal um weniger als 9,5% später eintrifft, woraufhin der
Zähler 2Cl seine Zähltätigkeit in der oben beschriebenen Weise wieder aufnimmt. Auf diese Weise
treffen im nächsten Zyklus beide Signale zusammen, und der Übergang vom alten zum neuen Abstand ist
vollzogen.
Nach Darstellung und Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung sollte
berücksichtigt werden, daß die Erfindung hierauf nicht beschränkt ist, sondern daß viele Änderungen
und Abwandlungen der Erfindung möglich sind. Zum Beispiel kann, wenn die Impulslänge des Synchronisierungssignals
und der Betrag der Signalzykluslänge, um den diese zeitlich während des Verlaufs
des Abstandswechsels verändert wird, vom gleichen Prozentsatz der normalen Signalzykluslänge
sind, d. h., wenn die Impulslänge 5 statt 3% und der Betrag der Zyklusänderung ebenfalls 5 statt 12,5%
betragen, die Anordnung nach der Erfindung ohne die Schaltungselemente für den zeitweiligen Stopp
der Zähler2Cl und 2C2 arbeiten, wenn das Abstandssignal sich dem Synchronisierungssignal bis auf
weniger als 9,5% nähert.
Claims (8)
1. Steueranordnung für den zeitlichen Abstand von Verkehrssignalen zur Verwendung an einer
örtlichen Steuerstelle, bei der zu einem programmierten Zeitpunkt innerhalb eines Signalzyklus
ein Abstandssignal erzeugt und mit einem von einer Hauptsteuerstelle abgegebenen Synchronisierungssignal,
dessen Frequenz dem normalen Signalzyklus entspricht, in Übereinstimmung gebracht
wird, gekennzeichnet durch eine Programm-Umschaltvorrichtung (7), mit der der Zeitpunkt des Abstandssignals (202) änderbar ist,
. und durch eine Prüfvorrichtung (Fig. 1,3 und 4),
die die bei einer solchen Änderung auftretende zeitliche Abweichung des Abstandssignals vom
Synchronisierungssignal (401) feststellt und in Abhängigkeit davon die Signalzykluslänge der
örtlichen Steuerstelle um höchstens einen vorbestimmten Prozentsatz erhöht oder erniedrigt, bis
Abstandssignal und Synchronisierungssignal wieder übereinstimmen.
2. Anordnung nach Anspruch 1 mit einem von Taktimpulsen betätigten Zähler mit zeitlich nacheinander
erregten Ausgängen für Signalsteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler aus zwei
hintcreinandergeschalteten Zählvorrichtung^ besteht,
von denen die erste (ICl, IC2) nach
einer änderbaren Taktimpulszahl (Zählvolumen) einen Übertragsimpuls (101) an die zweite Zählvorrichtung
(2Cl, 2C2), welche die Ausgänge aufweist, abgibt, und daß die Prüfvorrichtung
das Zählvolumen bei der ersten Zählvorrichtung in Abhängigkeit von der zeitlichen Abweichung
des Abstandssignals (202) vom Synchronisierungssignal (401) vergrößert oder verkleinert.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pro|>ramm-Umschaltvorrichtung
für das Abstandssignal (202) eine Matrixschaltung (7) aufweist, die einerseits
an Ausgänge der zweiten Zählvorrichtung (2Cl, 2C2) und andererseits zur Wahl eines bestimm-
ten Ausganges an Klemmen (11 bis 15), über die ein Abstands-Auswahlsignal von der Hauptsteuerstelle
anlegbar ist, angeschlossen ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfvorrichtung
eine erste Schaltvorrichtung (3Fl) aufweist, die das Fehlen der zeitlichen Übereinstimmung
von Abstandssignal (202) und Synchronisierungssignal (401) feststellt, ferner eine zweite
Schaltvorrichtung (4Fl, 4Hl, 4Cl), die feststellt, ob das dem Synchronisierungssignal folgende
Abstandssignal innerhalb einer ersten vorgegebenen Zeitspanne liegt, eine dritte Schaltvorrichtung
(IH 4), die das Zählvolumen der ersten Zählvorrichtung (ICl, IC2) verkleinert,
wenn das Abstandssignal innerhalb der Zeitspanne liegt, und eine vierte Schaltvorrichtung
(IH2), die das Zählvolumen vergrößert, wenn
das Abstandssignal außerhalb der Zeitspanne liegt.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfvorrichtung
eine fünfte Schaltvorrichtung (3Nl,
3Al, 3F2, 3F3, 3Cl) aufweist, die beim
Fehlen der Übereinstimmung von Abstandssignal (202) und Synchronisierungssignal (401) die
zweite Zählvorrichtung (2Cl, 2C2) stoppt, bis das Synchronisierungssignal auftritt, längstens
aber bis zum Ablauf einer zweiten vorgegebenen Zeitspanne, die einen Bruchteil der ersten Zeitspanne
ausmacht.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schaltvorrichtung
(3Fl) ein Flip-Flop ist, der vom Abstandssignal (202) gesetzt und vom Synchronisierungssignal
(401) zurückgesetzt wird.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Schaltvorrichtung einen Impulszähler (4Cl) aufweist, der die erste Zeitspanne auf etwa 50%
der Zykluslänge festlegt.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die fünfte
Schaltvorrichtung einen Impulszähler (3Cl) aufweist,
der die zweite Zeitspanne auf etwa 10% der Zykluslänge festlegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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