DE2856749C3 - Schaltungsanordnung für eine zentral gesteuerte Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage - Google Patents
Schaltungsanordnung für eine zentral gesteuerte Vermittlungsanlage, insbesondere FernsprechvermittlungsanlageInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
- H04Q3/42—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
- H04Q3/54—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised
Description
An Vermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen,
werden bekanntlich besonders hohe Anforderungen bezüglich der Betriebssicherheit
gestellt. Bei den in Frage kommenden Vermittlungsanlagen handelt es sich um zentral gesteuerte Vermittlungsanlagen,
die außer zentralen Steuereinrichtungen auch dezentrale und periphere Einrichtungen haben, die
bei der Steuerung mitwirken. Alle diese Einrichtungen haben für die Abwicklung des Vermittlungsbetriebes zu
sorgen. Zu den erwähnten Steuereinrichtungen und anderen Einrichtungen gehören z. B. auch Identifizierer,
Einsteller, verschiedene Verbindungssätze usw. Bei solchen Vermittlungsanlagen sind auch Ersatzschalteeinrichtungen
vorgesehen, mit deren Hilfe bei Auftreten von Störungen durch Ersatzschaltung Abhilfe zu treffen
ist (siehe »Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik«, 1/2-70, Seiten 11 bis 21). Es ist auch bereits bekannt,
zwei gegebenenfalls vorhandene zentrale Steuereinrichtungen durch zwei Ersatzschalteeinrichtungen zu
ergänzen.
Mit Hilfe von besonderen Alarmleitungen und Prüfvorgängen wird dann eine möglichst sichere
Arbeitsweise der Anlage zustande gebracht (siehe DE-PS 18 02 999). Die erwähnten Einrichtungen können
auch über zwei Leitungssysteme miteinander zusammenarbeiten, die entweder abwechselnd benutzt werden
oder für die zur Sicherung des Betriebes An- oder Abschaltungen oder Umschaltungen vorgesehen sind,
welche auch die erwähnten Einrichtungen betreffen (siehe DE-PS 18 02 998,18 03 001,18 03 002).
Wenn die zentralen Steuereinrichtungen und die Ersatzschalteeinrichtungen jeweils doppelt vorgesehen
sind, sind die Maßnahmen für automatische Umschaltungen bei Störungen dieser Einrichtungen derart
vorzusehen, daß diese Maßnahmen nicht ihrerseits Anlaß zu zusätzlichen Störungen geben. Dies ist
erschwert, wenn die Ersatzschalteeinrichtungen doppelt vorgesehen sind (siehe DE-OS 26 26 838, Seiten 1 und 2).
Es sind daher besondere Maßnahmen zu treffen, um diese Schwierigkeit zu umgehen. Würde man für die
Steuerung der für die Ersatzschaltung dienenden Schaltstellen ein gegenüber den doppelt vorgesehenen
Ersatzschalteeinrichtungen übergeordnetes Ersaizschaltesystem
vorsehen, so müßten an dessen Zuverlässigkeit zwangsläufig wesentlich höhere Anforderungen
gestellt werden, als an die übrigen Einrichtungen. Hierzu wäre offensichtlich ein beträchtlicher Aufwand erforderlich,
wenn dies überhaupt zu verwirklichen wäre.
Die Erfindung geht nun von der Aufgabe aus, eine besonders hohe Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit
zu erreichen, ohne daß ein übergeordnetes Ersatzschaltesystem erforderlich ist Dabei sollen möglichs; die
sowieso erforderlichen Teile für ein Ersatzschaltesystem mit verdoppelten Ersatzschalteeinrichlungen weitgehend
mit ausgenutzt werden, um den Aufwand für diesen Zweck gerinyzuhalten. Wie es sich zeigen wird,
ist dabei eine den Betrieb behindernde Bildung von Gruppen bei den beteiligten Einrichtungen vermieden.
Die Erfindung betrifft also eine Schaltungsanordnung für eine zentral gesteuerte Vermittlungsanlage, insbesondere
Fernsprechvermittlungsanlage, mit zwei zentralen Steuereinrichtungen, die zugeordnete und sie
überwachende Er.satzschalieeinrichtungen haben und
die einander vertreten können, sowie mit mehreren demgegenüber dezentralen Steuereinrichtungen, denen
einzeln dezentrale und Schaltstellen betätigende Ersatzschalteteile zugeordnet sind. Diese Schaltungsanordnung
ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß jeder dezentrale Ersatzschalteteil sowohl eine
Empfangsschaltung für Ersatzschaltesignale hat, die von der einen Ersatzschalteeinrichtung geliefert werden, als
auch eine besondere Empfangsschaltung für Ersatzschaltesignale hat, die von der anderen Ersatzscbalteeinrichtung
geliefert werden, daß von den Ersatzschalteteilen die Ersatzschaltesignale über die Empfangsschaltungen jeweils von der betreffenden Ersatzschalteeinrichtung
über separate Befehlsleitungen zu empfangen sind, daß ein empfangenes Ersatzschaltesignal einen
Ersatzschalteteil jeweils veranlaßt, die Schaltstelle für die Zusammenschaltung der zugehörigen dezentralen
Steuereinrichtung mit der Steuerleitung zur Übertragung von Steuersignalen zwischen einer zentralen
Steuereinrichtung und der betreffenden dezentralen Steuereinrichtung entsprechend einem Ersatzschaltesignal
einzustellen und daher bei Störung der betreffenden zentralen Steuereinrichtung die Zusammenschaltung
über die eingestellte Schaltstelle aufzutrennen.
Die erwähnten Ersatzschalteeinrichtungen dienen dazu, die zugeordneten zentralen Steuereinrichtungen
auf auftretende Fehler zu überwachen. Die Ersatzschalteteile haben demgegenüber auch die Aufgabe, Schaltstellen
zu betätigen, um die Art und Weise, wie die verschiedenen Einrichtungen über Steuerleitungen und
gegebenenfalls auch über andere Leitungen zusammengeschaltet sind, zu ändern, um Störungen unwirksam zu
machen. Dadurch, daß die dezentralen Ersatzschalteteile jeweils die beiden erwähnten Empfangsschaltungen
haben, über die sie mit separaten Befehlsleitungen mit den Ersatzschalteeinrichtungen verbunden sind, wird
verhindert, daß auch Störungen, die bei der einen oder anderen Ersatzschalteeinrichtung auftreten, die Arbeitsweise
der Anlage behindern. So können von der einen Ersatzschalteeinrichtung in fehlerhafter Weise gelieferte
Ersatzschaltesignale von der anderen Ersatzschalteeinrichtung gelieferte Ersatzschaltesignale nicht beeinträchtigen,
da sie über separate Befehlsleitungen geliefert werden und bei unterschiedlichen Empfangsschaltungen eintreffen. Damit ist sichergestellt, daß
richtige Ersatzst-'haltesignale auch richtige Ersatzschaltemaßnahmen
zur Folge haben. Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung werden noch
bei der Beschreibung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Für die Einstellung von Schaltstellen für die Zusammenschaltung der betreffenden dezentralen
Steuereinrichtung mit der Steuerleitung zur Übertragung von Steuersignalen zwischen einer zentralen
Steuereinrichtung und dieser dezentralen Steuereinrichtung entsprechend ErsatzschaltesignJen gibt es verschiedene
Betriebsfälle. Dazu gehört der Betriebsfall, bei dem diese Zusammenschaltung durch die Einstellung
einer Schaltstelle aufzutrennen ist, nämlich dann, wenn die das Ersatzschaltesignal liefernde Ersatzschalteeinrichtung
eine Störung der zugeordneten zentralen Steuereinrichtung festgestellt hat. In diesem Fall sind
Steuersignale nur noch von der anderen zentralen Steuereinrichtung über die andere Steuerleitung zu
liefern, an die die dezentralen Steuereinrichtungen ebenfalls über Schaltstellen angeschlossen sind, die hier
jedoch noch durchgeschaltet sind. Die auftretenden Betriebsfälie hängen auch davon ab, wie die Betriebsweise
der zentralen Steuereinrichtungen ist. Hierfür kommt eine ständige Parallelarbeit in Frage, bei der
jeweils beide Steuereinrichtungen die einander entsprechenden Steuersignale zu liefern haben. Dann sind bei
völlig ungestörtem Betrieb die dezentralen Steuereinrichtungen über ihre Schallstellen z. B. an beide
Steuerleitungen angeschaltet. Bei einer Störung einer der zentralen Steuereinrichtungen stellt sich der
vorstehend beschriebene Betriebsfall ein. Es ist aber auch möglich, die beiden zentralen Steuereinrichtungen
abwechselnd in bestimmten Zeitspannen jeweils einzeln Steuersignale liefern zu lassen. In diesem Fall ist durch
die betreffende Ersatzschalteeinrichtung bei einer Störung der gerade Steuersignale liefernden zentralen
Steuereinrichtung durch ein Steuersignal zu veranlassen, das durch die dezentralen Ersatzschalteteile die
Schaltstellen derartig eingestellt werden, daß nicht nur die Zusammenschaltung mit der Steuerleiiung der
gestörten zentralen Steuereinrichtung aufgetrennt wird,
sondern daß auch zugleich sichergestellt ist, Λλ\\ die
dezentralen Steuereinrichtungen über ihre Schallstellen an die Steuerleitung der anderen zentralen Steuereinrichtung
angeschaltet sind, welche den Betrieb zu übernehmen hat. Es kann auch der Fall eintreten, daß
beide zentrale Steuereinrichtungen von Störungen betroffen sind. Es bleibt dann mit Hilfe von Steuersignalen,
die von den Ersatzschalteeinrichtungen geliefert werden, diejenige zentrale Steuereinrichtung mit den
dezentralen Steuereinrichtungen zusammengeschaltet, die von Störungen mit verhältnismäßig geringerer
Tragweite betroffen ist. Es wird dann vermieden, daß der Vermittlungsbetrieb unterbrochen wird.
Die Ersatzschalteeinrichtungen überwachen also die zugeordneten zentralen Steuereinrichtungen auf Störungen
und liefern dementsprechend gegebenenfalls Ersatzschaltesignale. Zweckmäßigerweise versorgen
die Ersatzschalteeinrichtungen außerdem die jeweils zugeordneten Empfangsschaltungen der Ersatzschalteteile
über separate Speiseleitungen nur solange derart mit Betriebsspannung, daß sie Signale weitergeben
können, als kein Störungsfall von der betreffenden Ersatzschalteeinrichtung erfaßt ist. Es kann nämlich
auch eine Ersatzschalteeinrichtung selber mit einer Störung behaftet sein. In diesem Fall setzt dann auch
vorteilhafterweise die Versorgung der mit dieser Ersatzschalteeinrichtung zusammengeschalteten Empfangsteile
mit Betriebsspannung aus. Dadurch wird
verhindert, daß von einer gestörten Ersatzschalteeinrichtung
gelieferte falsche Ersatzschaltesignale von solchen Empfangsteilen weitergegeben werden, damit
sie ausgewertet werden. Diese Empfangsteile erhalten dann nämlich zwangsläufig keine Betriebsspannung
mehr, womit die Weitergabe von Signalen gesperrt ist. Es können da r auch vorteilhafterweise keine Bctriebsbehinderungen
deshalb eintreten, weil die eine oder andere Ersatzschalleeinrichtung ihrerseits mit
einer Störung behaftet ist.
Ausführungsbeispiele für die Erfindung werden im folgenden anhand der Figur näher erläutert. Diese Figur
zeigt eine Vermittlungsanlage mit den zentralen Steuereinrichtungen Vt und V 2, die mit den Datenspeichern
MX und M 2 ausgerüstet sind. Die zentrale Steuereinrichtung ist mit der Ersatzschalteeinrichtiing
ESI verbunden, und die zentrale Steuereinrichtung V2
ist mit der Ersatzschalteeinrichtung ES 2 verbunden. Außerdem führen von den beiden zentralen Steuereinrichtungen
die Steuerleituiigen Nl und N 2 zu den
dezentralen Steuereinrichtungen Va ... Vx, und zwar über Schaltstellen, die hier jeweils in diesen dezentralen
Steuereinrichtungen angeordnet sind. So sind die dezentralen Steuereinrichtungen Va... Vx über die
Schaltstellen η Xa ... η Xx mit der Steuerleitung NX
zusammenschiebbar und über die Schaltslellen π 2a ... η Ix mit der Steuerleitung N 2 zusammenschaltbar.
Bei diesen dezentralen Steuereinrichtungen ka;m es sich um sogenannte Arbeitsfeldsteuerwerke handeln
(siehe »Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik 1/2-70«. Seite 14 bis 21). Der dezentralen Steuereinrichtung
Va ist der Ersatzschalteteil Ea zugeordnet. In entsprechender Weise ist der dezentralen Steuereinrichtung
Vx der Ersatzschalteteil Ev zugeordnet. Dicie beiden Ersatzschalteteile sind einerseits über ihre
F.rppfangsschaltungen tea und Xex mit der Befehlslcitung
51 und der Speiseleitung Ql verbunden. Diese
beiden Leitungen gehen von der Ersatzschalteeinrichtung ES! ab. Andererseits sind sie über ihre
Empfangsschaltungen 2ca und 2ex mit der Befehlsleitung .S'2 und der Speiseleitung Q2 verbunden. Diese
beiden Leitungen gehen vors der Ersatzschalteeinrichtung ES2 ab. Wird z.B. von der Ersatzschalteeinrichtung
ES2 eine Störung erfaßt, so veranlaßt sie durch ein
Ersatzschaltesignal, daß die dezentralen Steuereinrichtungen Va... Vx durch entsprechende Einstellung der
Schallstellen n2a...n2x von der Steuerleitung /V2
abgetrennt werden und daß ihre Anschaltung an die .Steuerleitung NX über die Schaltslellen π la... π Ix
sichergestellt wird. Wenn die Ersatzschalteeinrichtung ES 2 ihrerseits mit einer Störung behaftet ist, so sind von
ihr fchlerhafterweise abgeschickte Signale bei den Ersjtzschalteieilen Ea... Ex nicht wirksam, da in
diesem Fall über die Speiseleitung Q2 die Empfangsschaltungen 2ca... 2ex nicht mit Betriebsspannung
versorgt werden. Eine gestörte Ersatzschalteeinrichtung kann daher die richtige Arbeitsweise einer
ungestörten Ersatzschalteeinrichtung nicht behindern.
Bei der in der Figur gezeigten Vermittlungsanlagc sind ferner periphere Steuereinrichtungen Va X ... Vay
sowie Vx X ... Vxy vorgesehen, die jeweils ebenfalls
Ersatzschalteteile haben, und zwar die Trsatzschaltetei-
!e Ea X ... Eay sowie Ex X ... Exy. E-i diesen peripheren
Steuereinrichtungen kann es sich beispielsweise um Identifmereinrichtungen. Einstelleinrichtungen sowie
um Verbindungssätze verschiedener Arten handeln, die zu dieser Vermittlungsanlage gehören. Die Steuerleitungen
NX und /V2 sind hier jeweils bei den dezentralen
Steuereinrichtungen zu diesen peripheren Steuereinrichtungen weitcgeführt. So sind die Steuerleitungen
/VI und N 2 bei der dezentralen Steuereinrichtung Va
als periphere Steuerleitung PNa zu den peripheren Steuereinrichtungen VaX... Vay weitergeführt. In
entsprechender Weise sind sie bei der dezentralen Steuereinrichtung Vx als periphere Steuerleilung Pnx zu
den peripheren Steuereinrichtungen Vx 1 ... Vxy
weitergeführt. Die zu den peripheren Steuereinrichtungen gehörenden Ersatzschalteteile Ea X ... Eay sowie
Ex 1 ... Exy können hier ebenfalls aufgrund von Ersatzschaltesignalen Schaltstellen für die Zusammenschaltung
der peripheren Steuereinrichtungen mit den peripheren Steuerleitungen PNa ... PNx einstellen.
Dazu gehören die Schaltstelien pna 1 ... pnay sowie pn\\ ... nnxy, die sich hier in den peripheren Steuereinrichtungen
VaX ... Vay sowie Vx 1 ... Vxy befinden.
Die Ersatzschateteile Ea ... Ex der dezentralen Steuereinrichtungen Va... Vx sind hier über die weiteren
Schaltstellen sXa, s2a ... six. s2x und die weiteren
Befehlsleitungen PS 1 ... PSx mit den Ersatzschalteteilen Ea X ... Eay sowie Ex 1 ... Exy der peripheren
Steuereinrichtungen Va X ... Vay sowie Vx 1... Vxy verbunden. Daher können von den Ersatzschalteeinrichtungen
ESI und E52 auch Ersatzschaltesignale zu den Ersatzschalteteilen der peripheren Steuereinrichtungen
geschickt werden, die dann dort die in den zugehörigen peripheren Steuereinrichtungen enthaltenen Schaltstellen
pm; 1 ... pnay sowie pnx 1 ... pnxy einstellen können,
und zwir in Abhängigkeit von aufgetretenen
Störungen. Dabei können entsprechend den bereits beschriebenen Betriebsfällen diese Schaltstellen aufgetrennt
oder durchgeschaltet werden. Dies gilt auch für die in den Ersatzschaltcteilen Ea... Ex enthaltenen
Schaltstelien s 1 a. s 2a... s 1 x. s 2x.
Zweckmäßigerweise werden die Empfangsschaltungen lea... lex sowie 2ea...2cx der dezentralen
Ersatzschalteteile Ea... Ex derart ausgebildet, daß sie auch Signale von diesen Ersatzschalteteilen zu den
Ersatzschalteeinrichtungen ESI und ES2 weitergeben
können. Es können dann die Ersatzschalteteile Ea... Ex bei Störungen peripherer oder dezentraler Einrichtungen
auch diesbezügliche Signale zu den Ersatzschaltecinrichtupgen ES X und ES2 über die dorthin führenden
Befehlsleitungen Sl und S2 schicken. Zur Sicherheit
empfiehlt es sich, diese Signale jeweils gleichzeitig über die beiden Befehlsleitungen Sl und S2 zu schicken.
Dadurch werden vorteilhafterweise diese sowieso benötigten Befehlsleitungen zur Verbesserung der
Betriebssicherheit ausgenutzt. Diese Signale können dann innerhalb der Ersatzschalteeinrichtungen ES X und
ES2 derart ausgewertet werden, daß sie zur Lieferung von Ersatzschaltesignalen führen, die dann bei den von
der Störung betroffenen dezentralen oder peripheren Steuereinrichtungen die Einstellung von Schaltstellen
derart bewirken, daß verhindert wird, daß solche Störungen den Betrieb behindern. Solche Ersatzschaltesignale
gelangen zu dem Ersatzschalteteil der betreffenden dezentralen oder peripheren Steuereinrichtung und
können diesen Ersatzschalteteil veranlassen, in der zugehörigen Steuereinrichtung eine Schaltstelle sinngemäß
einzustellen. Beispielsweise kann bei einer Störung der dezentralen Steuereinrichtung Vx in dieser Weise
veranlaßt werden, daß die Schaltstellen nix und n2x
derart betätigt werden, daß diese Steuereinrichtung von den Steuerleitungen NX und Λ/2 abgetrennt ist. Dann
wird auch vermieden, daß diese Steuereinrichtung in störender Weise die Steuerleitungen N1 und N 2 durch
falsche Signale belegt. Ist beispielsweise die periphere
Steuereinrichtung Vxy gestört, so wird sie mittels eines von einer Ersatzschalteeinrichtung gelieferten Ersatzschaltesignals
von der peripheren Steuerleitung PNx durch Betätigung der Schaltstelle pnxy abgetrennt.
Dieses Ersatzschaltesignal gelangt über die Befehlsleitung 51 oder über die Befehlsleitung 52 und über die
periphere Befehlsleitung PSx zum Ersatzschalteteil Exy. Bei schwerwiegenden Störungen, z. B. bei den peripheren
Steuereinrichtungen Vx 1... Vxy, kann es sich unter
Umständen auch empfehlen, sogar die Schaltstellen six
und s2x derart zu betätigen, daß die periphere
Befehlsleitung PSx von den Befehlsleitungen 51 und 52
abgetrennt wird. Alle diese Schaltstellen können auch dazu ausgenutzt werden, im Zuge von Ersatzschaltungen
vorher nicht benutzte Steuereinrichtungen an Steuerleitungen und Befehlsleitungen anzuschalten, von
denen sie vorher abgetrennt waren.
Die Steuerleitungen und die Befehlsleitungen können als mehradrige Samrnelschienen ausgebildet sein. Die
Adressen von Einrichtungen, zu denen über diese Leitungen jeweils Signale zu schicken sind, haben dann
zweckmäßigerweise den Kode m von n, wobei m größer als 1 ist. Wenn bei solchen Kodesignalen ein Bit
■-, verfälscht ist, ergeben sich jeweils Adressen, die von den
Steuereinrichtungen als falsche Adressen unberücksichtigt bleiben, so daß sie dort keine Betriebsbehinderungen
verursachen.
Die damit verbundenen vorteilhaften Effekte bleiben
κι auch erhalten, wenn gleichzeitig beide Ersatzschalteeinrichtungen
£51 und £52 über ihre Steuerleitungen 51
und 52 mit den Ersatzschalteteilen Ea... Ex der dezentralen Steuereinrichtungen Va... Vx verbunden
sind. Nur diejenige Ersatzschalteeinrichtung, die auch über ihre Speiseleitung die Betriebsspannung Hefen,
kann Ersatzschaltesignaie derart liefern, daß sie in Ersatzschalteteilen wirksam sind. Wenn dagegen eine
Ersatzschalteeinrichtung abgeschaltet wird, dann wird auch zwangsläufig verhindert, daß sie noch Schaltstellen
2» steuern kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung für eine zentral gesteuerte Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage,
mit zwei zentralen Steuereinrichtungen, die zugeordnete und sie überwachende
Ersatzschalteeinrichtungen haben und die einander vertreten können, sowie mit mehreren demgegenüber
dezentralen Steuereinrichtungen, denen einzein dezentrale und Schaltstellen betätigende
Ersatzschalteteile zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dezentrale Ersaizschalteteil
(Ea... Ex) sowohl eine Empfangsschaltung (lea... te*) für Ersatzschaitesignale hat, die
von der einen Ersatzschalteeinrichtung (ESi) geliefert werden, als auch eine besondere Empfangsschaltung
(2ea... 2ex) für Ersp.tzschaltesignale hat,
die von der anderen Ersatzschalteeinrichtung (£"52) geliefert werden, daß von den Ersatzschalteteilen
(Ea... Ex) die Ersatzschaltesignale über die Empfangsschaltungen
jeweils von der betreffenden Ersatzschalteeinrichtung über separate Befehlsleitungen
(51, 52) zu empfangen sind, daß ein empfangenes Ersatzschaltesignal einen Ersatzschalteteil
(z. B. Ea) jeweils veranlaßt, die Schaltstelle (n la) für die Zusammenschaltung der zugehörigen
dezentralen Steuereinrichtung (Va) mit der Steuerleitung (Ni) zur Übertragung von Steuersignalen
zwischen einer zentralen Steuereinrichtung (Vl) und der betreffenden dezentralen Steuereinrichtung
(Va) entsprechend einem Ersatzschaltesignal einzustellen und daher bei Störung der betreffenden
zentralen Steuereinrichtung (Vl) die Zusammenschaltung über die eingestellte Schaltstelle (n la)
aufzutrennen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ersatzschalteeinrichtungen
(£"51, £52) einerseits die zugeordneten zentralen Steuereinrichtungen (Vl, V2) auf Störungen überwachen
und dementsprechend gegebenenfalls Ersatzschaltesignale liefern und außerdem die jeweils
zugeordneten Empiangsschaltungen (lea... le*;
2ea...2ex) der Ersatzschalteteile (Ea... Ex) über
separate Speiseleitungen (Qi, Q2) nur solange derart mit Betriebsspannung versorgen, daß sie
Signale weitergeben können, als kein Störungsfall bei der betreffenden Ersatzschalteeinrichtung (£51
oder Es 2) eingetreten ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei den dezentralen
Steuereinrichtungen (Va... V*) an die Steuerleitungen
(Ni, N2) für Steuersignale periphere Steuerleitungen
(PNa... PNx) angeschlossen sind, die zu peripheren Steuereinrichtungen (Va 1... Vay;
V* 1... Vxy) führen, die jeweils ebenfalls Ersatzschalteteile
(£a 1 ... fay,- Exi ... Exy) haben, die aufgrund von Ersatzschaltesignalen Schaltstellen
(pna 1... pnay; pnx 1... pnxy) für die Zusammenschaltung
mit den peripheren Steuerleitungen (PNa ... PNx) einstellen, und daß die Ersatzschalteteile
(£a... Ex) der dezentralen Steuereinrichtungen (Va... Vv) über weitere Schaltstellen (s\a; s2a
...six; s2x) und weitere Befehlsleitungen (P51...P5*) mit den Ersatzschalteteilen
(£a 1 ... Eay; Exi ... Exy) der peripheren Steuereinrichtungen
(Va 1 ... Vay; Vx i ... Vxy) verbunden sind.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Empfangsschaltungen (lea... iex; 2ea...2ex) derart
ausgebildet sind, daß sie auch Signale von den Ersatzschalteteilen (Ea... Ex) zu den Ersatzschalteeinrichtungen
(£51, £52) weitergeben können.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ersatzschalteteile
(Ea... Ex) der dezentralen Steuereinrichtungen (Va... Vx) bei Störungen peripherer oder dezentraler
Steuereinrichtungen diesbezügliche Signale jeweils zu beiden Ersatzschalteeinrichtungen (£51,
£52) über die dorthin führenden Befehlsleitungen (51,52) schicken.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerleitungen (NI, N2, PNa... PNx) und die
Befehlsleitungen (51, 52, PS 1, PSx) als mehradrige
Sammelschienen ausgebildet sind und daß die Adressen von Einrichtungen, zu denen über diese
Leitungen jeweils Signale zu schicken sind, den Kode m von π haben, wobei m>\ ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782856749 DE2856749C3 (de) | 1978-12-29 | 1978-12-29 | Schaltungsanordnung für eine zentral gesteuerte Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782856749 DE2856749C3 (de) | 1978-12-29 | 1978-12-29 | Schaltungsanordnung für eine zentral gesteuerte Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2856749A1 DE2856749A1 (de) | 1980-07-03 |
DE2856749B2 DE2856749B2 (de) | 1981-01-22 |
DE2856749C3 true DE2856749C3 (de) | 1981-10-29 |
Family
ID=6058700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782856749 Expired DE2856749C3 (de) | 1978-12-29 | 1978-12-29 | Schaltungsanordnung für eine zentral gesteuerte Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2856749C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4484323A (en) * | 1982-06-14 | 1984-11-20 | At&T Bell Laboratories | Communication arrangements for distributed control systems |
-
1978
- 1978-12-29 DE DE19782856749 patent/DE2856749C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2856749B2 (de) | 1981-01-22 |
DE2856749A1 (de) | 1980-07-03 |
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