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Schaltungsanordnung für eine zentral gesteuerte Vermitt-
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lungsanlaqe. insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage.
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An Vermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen,
werden bekanntlich besonders hohe Anforderungen bezüglich der Betriebssicherheit
gestellt. Bei den infrage kommenden Vermittlungsanlagen handelt es sich um zentral
gesteuerte Vermittlungsanlagen, die außer zentralen Steuereinrichtungen auch dezentrale
und periphere n richtungen haben, die bei der Steuerung mitwirken. Alle diese Einrichtungen
haben für die Abwicklung des Vermittlungsbetriebes zu sorgen. Zu den erwähnten Steuereinrichtungen
und anderen Einrichtungen gehören z.B. auch Identifizierer, Einsteller, verschiedene
Verbindungssätze usw.
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Bei solchen Vermittlungsanlagen sind auch Ersatzschalteeinrichtungen
vorgesehen, mit deren Hilfe bei Auftreten von Störungen durch Ersatz schaltung Abhilfe
zu treffen ist (siehe "Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnikn, 1/2-70, Seiten
II bis 21). Es ist auch bereits bekannt, zwei gegebenenfalls vorhandene zentrale
Steuereinrichtungen durch zwei Ersatzschalteeinrichtungen zu ergänzen.
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Mit Hilfe von besonderen Alarmleitungen und Prüfvorgängen wird dann
eine möglichst sichere Arbeitsweise der Anlage zustande gebracht (siehe DPS 18 02
999). Die erwähnten Einrichtungen können auch über zwei Leitungssysteme miteinander
zusammenarbeiten, die entweder abwechselnd benutzt werden oder für die zur Sicherung
des Betriebes An- oder Abschaltungen oder Umschaltungen vorgesehen sind, welche
auch die erwähnten Einrichtungen betreffen (siehe DPS 18 02 998, 18 03 001, 18 03
002).
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Wenn die zentralen Steuereinrichtungen und die Ersatzschalteeinrichtungen
Jeweils doppelt vorgesehen sind, sind die Maßnahmen für automatische Umschaltungen
bei Störungen dieser Einrichtungen derart vorzusehen, daß diese Maßnahmen nicht
ihrerseits Anlaß zu zusätzlichen Störungen geben. Dies ist erschwert, wenn die Ersatzschalteeinrichtungen
doppelt vorgesehen sind (siehe DOS 26 26 838, Seiten 1 und 2). Es sind daher besondere
Maßnahmen zu treffen, um diese Schwierigkeit zu umgehen.
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Würde man für die Steuerung der für die Ersatz schaltung dienenden
Schaltstellen ein gegenüber den doppelt vorgesehenen Ersatzschalteeinrichtungen
übergeordnetes Ersatzschaltesystem vorsehen, so müssten an dessen Zuverlässigkeit
zwangsläufig wesentlich höhere Anforderungen gestellt werden, als an die übrigen
Einrichtungen. Hierzu wäre offensichtlich ein beträchtlicher Aufwand erforderlich,
wenn dies Uberhaupt zu verwirklichen wäre.
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Die Erfindung geht nun von der Aufgabe aus, eine besonders hohe Zuverlässigkeit
und Betriebssicherheit zu erreichen, ohne daß ein übergeordnetes Ersatzschaltesystem
erforderlich ist. Dabei sollen möglichst die sowieso erforderlichen Teile für ein
Ersatzschaltesystem mit verdoppelten Ersatzschalteeinrichtungen weitgehend mit ausgenutzt
werden, um den Aufwand für diesen Zweck gering
zu halten. Wie es
sich zeigen wird, ist dabei eine den Betrieb behindernde Bildung von Gruppen bei
den beteiligten Einrichtungen vermieden.
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Die Erfindung betrifft also eine Schaltungsanordnung für eine zentral
gesteuerte Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage, mit zwei
zentralen Steuereinrichtungen, die zugeordnete und sie überwachende Ersatzschalteeinrichtungen
haben und die einander vertreten können, sowie mit mehreren demgegenüber dezentralen
Steuereinrichtungen, denen einzeln dezentrale und Schaltstellen betätigende Ersatzschalteteile
zugeordnet sind.
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Diese Schaltungsanordnung ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß Jeder dezentrale Ersatzschalteteil sowohl eine Empfangsschaltung für Ersatzschaltesignale
hat, die von der einen Ersatzschalteeinrichtung geliefert werden, als auch eine
besondere Empfangsschaltung für Ersatzschaltesignale hat, die von der anderen Ersatzschalteeinrichtung
geliefert werden, daß von den Ersatzschalteteilen die Ersatzschaltesignale über
die Empfangsschal tungen jeweils von der betreffenden Ersatzschalteeinrichtung über
separate Befehlsleitungen zu empfangen sind, daß ein empfangenes Ersatzschaltesignal
einen Ersatzschalteteil jeweils veranlaßt, die Schaltstelle für die Zusammenschaltung
der zugehörigen dezentralen Steuereinrichtung mit der Steuerleitung zur Ubertragung
von Steuersignalen zwischen einer zentralen Steuereinrichtung und der betreffenden
dezentralen Steuereinrichtung entsprechend dem Ersatzschaltesignal einzustellen
und daher bei Störung der betreffenden zentralen Steuereinrichtung die Zusammenschaltung
über die eingestellte Schaltstelle aufzutreffen.
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Die erwähnten Ersatzschalteeinrichtungen dienen dazu, andere Einrichtungen
auf auftretende Fehler zu überwachen,
hier die beiden zentralen
Steuereinrichtungen. Die Ersatzschalteteile haben demgegenüber auch die Aufgabe,
Schaltstellen zu betätigen, um die Art und Weise, wie die verschiedenen Einrichtungen
über Steuerleitungen und gegebenenfalls auch über andere Leitungen zusammengeschaltet
sind, zu ändern, um Störungen unwirksam zu machen. Dadurch, daß die dezentralen
Ersatzschalteteile jeweils die beiden erwähnten Empfangsschaltungen haben, über
die sie mit separaten Befehlsleitungen mit den Ersatzschalteeinrichtungen verbunden
sind, wird verhindert, daß auch Störungen, die bei der einen oder anderen Ersatzschalteeinrichtung
auftreten, die Arbeitsweise der Anlage behindern.
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So können von der einen Ersatzschalteeinrichtung in fehlerhafter Weise
gelieferte Ersatzschaltesignale von der anderen Ersatzschalteeinrichtung gelieferte
Ersatzschaltesignale nicht beeinträchtigen, da sie über separate Befehlsleitungec
geliefert werden und bei unterschiedlichPn Empfangsschaltungen eintreffen. Damit
ist sichergestellt, daß richtige Ersatzschaltesignale auch richtige Ersatzschaltemaßnahmen
zur Folge haben. Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung werden
noch bei der Beschreibung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Für die Einstellung von Schaltstellen für die Zusammenschaltung der
betreffenden dezentralen Steuereinrichtung mit der Steuerleitung zur Ubertragung
von Steuersignalen zwischen einer zentralen Steuereinrichtung und dieser dezentralen
Steuereinrichtung entsprechend Ersatzschaltesignalen gibt es verschiedene Betriebsfälle.
Dazu gehört der Betriebsfall, bei dem diese Zusammenschaltung durch die Einstellung
einer Schaltstelle aufzutreffen ist, nämlich dann, wenn die das Ersatzschaltesignal
liefernde Ersatzschalteeinrichtung eine Störung der zugeordneten zentralen Steuereinrichtung
festgestellt hat. In diesem id1 sind Steuersignale nur noch von der anderen zentralen
Steuereinrichtung
über die andere Steuerleitung zu liefern, an die die dezentralen Steuereinrichtungen
ebenfalls über Schaltstellen angeschlossen sind, die hier jedoch noch durchgeschaltet
sind. Die auftretenden Betriebsfälle hängen auch davon ab, wie die Betriebsweise
der zentralen Steuereinrichtungen ist. Hierfür kommt eine ständige Parallelarbeit
infrage, bei der jeweils beide Steuereinrichtungen die einander entsprechenden Steuersignale
zu liefern haben. Dann sind bei völlig ungestörtem Betrieb die dezentralen Steuereinrichtungen
über ihre Schaltstellen z.B. an beide Steuerleitungen angeschaltet.
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Bei einer Störung einer der zentralen Steuereinrichtungen stellt sich
der vorstehend beschriebene Betriebsfall ein.
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Es ist aber auch möglich, die beiden zentralen Steuereinrichtungen
abwechselnd in bestimmten Zeitspannen jeweils einzeln Steuersignale liefern zu lassen.
In diesem Fall ist durch die betreffende Ersatzschalteeinrichtung bei einer Störung
der gerade Steuersignale liefernden zentralen Steuereinrichtung durch ein Steuersignal
zu veranlassen, das durch die dezentralen Ersatzschalteteile die Schaltstellen derartig
eingestellt werden, daß nicht nur die Zusammenschaltung mit der Steuerleitung der
gestörten zentralen Steuereinrichtung aufgetrennt wird, sondern daß auch zugleich
sichergestellt ist, daß die dezentralen Steuereinrichtungen über ihre Schaltstellen
an die Steuerleitung der anderen zentralen Steuereinrichtung angeschaltet sind,
welche den Betrieb zu übernehmen hat. Es kann auch der Fall eintreten, daß beide
zentrale Steuereinrichtungen von Störungen betroffen sind. Es bleibt dann mit Hilfe
von Steuersignalen, die von den Ersatzschalteeinrichtungen geliefert werden, diejenige
zentrale Steuereinrichtung mit den dezentralen Steuereinrichtungen zusammengeschaltet,
die von Störungen mit verhältnismäßig geringerer Tragweite betroffen ist. Es wird
dann vermieden, daß der Vermittlungsbetrieb unterbrochen wird.
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Die Ersatzschalteeinrichtungen überwachen also die zugeordneten zentralen
Steuereinrichtungen auf Störungen und liefern dementsprechend gegebenenfalls Ersatzschaltesignale.
Zweckmäßigerweise versorgen sie außerdem die aeweils zugeordneten Empfangsteile
der Ersatzschalteteile über separate Speiseleitungen nur solange derart mit Betriebsspannung,
daß sie Signale weitergeben können, als kein Störungsfall von der betreffenden Ersatzschalteeinrichtung
erfaßt ist. Es kann nämlich auch eine Ersatzschalteeinrichtung selber mit einer
Störung behaftet sein.
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In diesem Fall setzt dann auch vorteilhafterweise die Versorgung der
mit dieser Ersatzschalteeinrichtung zusammengeschalteten Empfangsteile mit Betriebsspannung
aus. Dadurch wird verhindert, daß von einer gestörten Ersatzschalteeinrichtung gelieferte
falsche Ersatzschaltesignale von solchen Empfangsteilen weitergegeben werden, damit
sie ausgewertet werden. Diese Empfangsteile erhalten dann nämlich zwangsläufig keine
Betriebsspannung mehr, womit die Weitergabe von Signalen gesperrt ist. Es können
daher auch vorteilhafterweise keine Betriebsbehinderungen deshalb eintreten, weil
die eine oder andere Ersatzschalteeinrichtung ihrerseits mit einer Störung behaftet
ist.
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Ausführungsbeispiele für die Erfindung werden im folgenden anhand
der Figur näher erläutert. Diese Figur zeigt eine Vermittlungsanlage mit den zentralen
Steuereinrichtungen V1 und V2, die mit den Datenspeichern M1 und M2 ausgerüstet
sind. Die zentrale Steuereinrichtung ist mit der Ersatzschalteeinrichtung ES1 verbunden
und die zentrale Steuereinrichtung V2 ist mit der Ersatzschalteeinrichtung ES2 verbunden.
Außerdem führen von den beiden zentralen Steuereinrichtungen die Steuerleitungen
N1 und N2 zu den dezentralen Steuereinrichtungen Va...Vx, und zwar über Schaltstellen,
die hier Jeweils in diesen dezentralen Steuereinrichtungen angeordnet sind. So sind
die
dezentralen Steuereinrichtungen Va...Vx über die Schaltstellen
nla...nlx mit der Steuerleitung N1 zusammenschaltbar und über die Schaltstellen
n2a...n2x mit der Steuerleitung N2 zusammenschaltbar. Bei diesen dezentralen Steuereinrichtungen
kann es sich um sogenannte Arbeitsfeldsteuerwerke handeln (siehe "Informationen
Fernsprech-Vermittlungstechnik 1/2-70", Seite 14 bis 21). Der dezentralen Steuereinrichtung
Va ist der Ersatzschalteteil Ea zugeordnet. In entsprechender Weise ist der dezentralen
Steuereinrichtung Vx der Ersatzschalteteil Ex zugeordnet.
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Diese beiden Ersatzschalteteile sind einerseits über ihre Empfangs
schaltungen 1 ea und 1 ex mit der Befehlsleitung S1 und der Speiseleitung Q1 verbunden.
Diese beiden Leitungen gehen von der Ersatzschalteeinrichtung ES1 ab. Andererseits
sind sie über ihre Empfangsschaltungen 2ea und 2ex mit der Befehlsleitung S2 und
der Speiseleitung Q2 verbunden. Diese beiden Leitungen gehen von der Ersatzschalteeinrichtung
ES2 ab. Wird z.B. von der Ersatzschalteeinrichtung ES2 eine Störung erfaßt, so veranlaßt
sie durch ein Ersatzschaltesignal, daß die dezentralen Steuereinrichtungen Va...Vx
durch entsprechende Einstellung der Schaltstellen n2a...n2x von der Steuerleitung
N2 abgetrennt werden und daß ihre Anschaltung an die Steuerleitung N1 über die Schaltstellen
nla...nlx sichergestellt wird. Wenn die Ersatzschalteeinrichtung ES2 ihrerseits
mit einer Störung behaftet ist, so sind von ihr fehlerhafterweise abgeschickte Signale
bei den Ersatzschalteteilen Ea...Ex nicht wirksam, da in diesem Fall über die Speiseleitung
Q2 die Empfangsschaltungen 2ea...2ex nicht mit Betriebsspannung versorgt werden.
Eine gestörte Ersatzschalteeinrichtung kann daher die richtige Arbeitsweise einer
ungestörten Ersatzschalteeinrichtung nicht behindern.
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Bei der in der Figur gezeigten Vermittlungsanlage sind nun auch noch
die peripheren Steuereinrichtungen Va1...Vay
sowie Vx1...Vxy vorgesehen,
die jeweils ebenfalls Ersatzschalteteile haben, und zwar die Ersatzschalteteile
Ea1...
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Eay sowie Exl...Exy. Bei diesen peripheren Steuereinrichtungen kann
es sich beispielsweise um Identifiziereinridhtungen, Einstelleinrichtungen sowie
um Verbindungssätze verschiedener Arten handeln, die zu dieser Vermittlungsanlage
gehören. Die Steuerleitungen N1 und N2 sind hier jeweils bei den dezentralen Steuereinrichtungen
zu diesen peripheren Steuereinrichtungen weitergeführt. So sind die Steuerleitungen
NI und N2 bei der dezentralen Steuereinrichtung Va als periphere Steuerleitung PNa
zu den peripheren Steuereinrichtungen Va1...Vay weitergeführt. In entsprechender
Weise sind sie bei der dezentralen Steuereinrichtung Vx als periphere Steuerleitung
PNx zu den peripheren Steuereinrichtungen Vx1...Vxy weitergeführt. Die zu den peripheren
Steuereinrichtungen gehörenden Ersatzschalteteile Ea1...Eay sowie Ex1...Exy können
hier ebenfalls aufgrund von Ersatzschaltesignalen Schaltstellen für die Zusammenschaltung
der peripheren Steuereinrichtungen mit den peripheren Steuerleitungen PNa...PNx
einstellen. Dazu gehören die Schaltstellen pna1...pn1y sowie pnx1...pnxy, die sich
hier in den peripheren Steuereinrichtungen VaI...Vay sowie Vx1...Vxy befinden. Die
Ersatzschalteteile Ea...Ex der dezentralen Steuereinrichtungen Va...Vx sind hier
über die weiteren Schaltstellen sla, s2a...slx, s2x und die weiteren Befehlsleitungen
PS1...
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PSx mit den Ersatzschalteteilen Ea1...Eay sowie Ex1...Exy der peripheren
Steuereinrichtungen Va1...Vay sowie Vx1...
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Vxy verbunden. Daher können von den Ersatzschalteeinrichtungen ES1
und ES2 auch Ersatzschaltesignale zu den Ersatzschalteteilen der peripheren Steuereinrichtungen
geschickt werden, die dann dort die in den zugehörigen peripheren Steuereinrichtungen
enthaltenen Schaltstellen pnal...pnay sowie pnxl...pnxy einstellen können, und zwar
in Abhängigkeit von aufgetretenen Störungen. Dabei kön-
nen entsprechend
den bereits beschriebenen Betriebsfällen diese Schaltstellen aufgetrennt oder durchgeschaltet
werden. Dies gilt auch für die in den Ersatzschaltestellen Ea...Ex enthaltenen Schaltstellen
sla, s2a...slx, s2x.
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Zweckmäßigerweise werden die Empfangsschaltungen zea...
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lex sowie 2ea...2ex der dezentralen Ersatzschalteteile Ea...Ex derart
ausgebildet, daß sie auch Signale von diesen Ersatzschalteteilen zu den Ersatzschalteeinrichtungen
ES1 und ES2 weitergeben können. Es können dann die Ersatzschalteteile Ea...Ex bei
Störungen peripherer oder dezentraler Einrichtungen auch diesbezügliche Signale
zu den Ersatzschalteeinrichtungen ES1 und ES2 über die dorthin führenden Befehlsleitungen
S1 und S2 schicken. Zur Sicherheit empfiehlt es sich, diese Signale jeweils gleichzeitig
über die beiden Befehlsleitungen S1 und S2 zu schikken. Dadurch werden vorteilhafterweise
diese sowieso benötigten Befehlsleitungen zur Verbesserung der Betriebssicherheit
ausgenutzt. Diese Signale können dann innerhalb der Ersatzschalteeinrichtungen ES1
und ES2 derart ausgewertet werden, daß sie zur Lieferung von Ersatzschaltesignalen
führen, die dann bei den von der Störung betroffenen dezentralen oder peripheren
Steuereinrichtungen die Einstellung von Schaltstellen derart bewirken, daß verhindert
wird, daß solche Störungen den Betrieb behindern. Solche Ersatz schalte signale
gelangen zu dem Ersatzschalteteil der betreffenden dezentralen oder peripheren Steuereinrichtung
und können diesen Ersatzschalteteilveranlassen, in der zugehörigen Steuereinrichtung
eine Schaltstelle sinngemäß einzustellen. Beispielsweise kann bei einer Störung
der dezentralen Steuereinrichtung Vx in dieser Weise veranlaßt werden, daß die Schaltstellen
nIx und n2x derart betätigt werden, daß diese Steuereinrichtung von den Steuerleitungen
N1 und N2 abgetrennt ist.
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Dann wird auch vermieden, daß diese Steuereinrichtung in
störender
Weise die Steuerleitungen NI und N2 durch falsche Signale belegt. Ist beispielsweise
die periphere Steuereinrichtung Vxy gestört, so wird sie mittels eines von einer
Ersatzschalteeinrichtung gelieferten Ersatzschaltesignals von der peripheren Steuerleitung
PNx durch Betätigung der Schaltstelle pnxy abgetrennt. Dieses Ersatzschaltesignal
gelangt über die Befehlsleitung 51 oder über die Befehlsleitung S2 und über die
periphere Befehlsleitung PSx zum Ersatzschalteteil Exy. Bei schwerwiegenden Störungen
z.B. bei den peripheren Steuereinrichtungen Vx1...Vxy kann es sich unter Umständen
auch empfehlen, sogar die Schaltstellen s1x und s2x derart zu betätigen, daß die
periphere Befehlsleitung PSx von den Befehlsleitungen S1 und S2 abgetrennt wird.
Alle diese Schaltstellen können auch dazu ausgenutzt werden, im Zuge von Ersatz
schaltungen vorher nicht benutzte Steuereinrichtungen an Steuerleitungen und Befehlsleitungen
anzuschalten, von denen sie vorher abgetrennt waren.
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Die Steuerleitungen und die Befehlsleitungen können als mehradrige
Sammelschienen ausgebildet sein. Die Adressen von Einrichtungen, zu denen über diese
Leitungen jeweils Signale zu schicken sind, haben dann zweckmäßigerweise den Kode
m von n, wobei m größer als 1 ist. Wenn bei solchen Kodesignalen ein Bit verfälscht
ist, ergeben sich jeweils Adressen, die von den Steuereinrichtungen als falsche
Adressen unberücksichtigt bleiben, so daß sie dort keine Betriebsbehinderungen verursachen.
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Die damit verbundenen vorteilhaften Effekte bleiben auch erhalten,
wenn gleichzeitig beide Ersatzschalteeinrichtungen ES1 und ES2 über ihre Steuerleitungen
S1 und S2 mit den Ersatzschalteteilen Ea...Ex der dezentralen Steuereinrichtungen
Va...Vx verbunden sind. Nur diejenige Ersatzschalteeinrichtung, die auch über ihre
Speiseleitung
die Betriebsspannung liefert, kann Ersatzschaltesignale
derart liefern, daß sie in Ersatzschalteteilen wirksam sind. Wenn dagegen eine Ersatzschalteeinrichtung
abgeschaltet wird, wird dann auch zwangsläufig verhindert, daß sie noch Schaltstellen
steuern kann.
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6 Patentansprüche 1 Figur