DE2854655C2 - Signalübertragungs-Steueranordnung - Google Patents
Signalübertragungs-SteueranordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Signalübertragungs-Steueranordnung
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art gemäß der US-PS
38 59 468.
Es ist eine Signalübertragungsanordnung bekannt, bei der eine Anzahl von Teilnehmerstationen in einer
Gruppe von Übertragungswegen gekoppelt ist, um unter den Teilnehmerstationen Informationen oder
Daten auszutauschen. Eine Gruppe von Übertragungsleitungen bedeutet, daß eine Übertragungsleitung für
eine Serienübertragung und die gleiche Anzahl von Übertragungsleitungen wie Bits vorhanden sind, für eine
Parallelübertragung verwendet werden. Bei einer solchen Signalübertragungsanordnung kann ein Fehler
in dem Übertragungsweg selbst oder im Sendeteil einer Teilnehmerstation einen nachteiligen Einfluß auf die
Signalübertragungsanordnung ausüben, so daß die Datenübertragung unmöglich wird und die ganze
Anordnung schließlich ausfällt.
Zum Srhutz der Signalübertragungsanordnung vor
solchen Störungsfällen kann es zweckmäßig sein, doppelte Übertragungswege vorzusehen. Dies ist
jedoch unwirtschaftlich.
Aus der US-PS 38 59 468 ist bereits eine Signalübertragungsanordnung
bekannt, bei der solche Störungsfälle vermieden sind und die auch in wirtschaftlicher
Hinsicht befriedigt. Hierbei werden doppelte Übertragungsleitungen verwendet und die Teilnehmerstationen
sind umschaltbar mit den beiden Übertragungsleitungen verbunden. Wenn hierbei auf der in Betrieb befindlichen
Übertragungsleitung ein Fehler auftritt, wird auf die gesunde Übertragungsleitung umgeschaltet und die
Signalübertragung aufrechterhalten, so daß Ausnutzung und Zuverlässigkeit der Signalübertragungsanordnung
wesentlich verbessert sind.
Eine solche Signalübertragungsanordnung mit nur zwei Übertragungsleitungen läßt sich jedoch nicht so
anpassen, daß ein vollständiges doppeltes System mit nicht nur doppelten Übertragungsleitur.gen, sondern
auch doppelten Teilnehmerstationen umschaltbar wäre, und zwar derart, daß unmittelbar nach Auftreten eines
Fehlers umgeschaltet wird. Der Fehler braucht nämlich nicht notwendig nur auf den Übertragungsleitungen der
Teilnehmerstationen auftreten, sondern er kann auch innerhalb der Teilnehmerstationen selbst auftreten,
beispielsweise in deren Eingabe/Ausgabe-Teil. Hierbei ist jedoch eine Umschaltung der Übertragungsleitungen
zwecklos.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Signalübertragungsanordnung mit zweifacher Nachrichtenübertragungsleitung
anzugeben, bei der die eine Leitung als Betriebsleitung und die andere als Ersatzleitung dient und bei der ein Fehler auf der
Übertragungsleitung von einem Fehler in einer Teilnehmerstation unterschieden wird; dabei soll es
möglich sein, nur den Teil zu eliminieren, in dem der Fehler aufgetreten ist, und dabei die normale Nachrichtenübertragung
aufrecht zu erhalten.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Signalübertragungsanordnung erfindungsgemäß durch
die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 beschriebenen Maßnahmen gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Signalübertragungsanordnung ist die zyklische Periode, in der die einzelnen
Teilnehmerstationen das Zugriffs- oder Rufsignal aufnehmen können, fest vorbest'ramt Erhält eine
bestimmte Teilnehmerstation innerhalb dieser Zeit kein Zugriffssignal, so wird diese Teilnehmerstation von der
Übertragungsleitung getrennt und es wird geprüft ob in der Teilnehmerstation selbst ein Fehler aufgetreten ist. ι ο
Ist dies dfr Fall, so bleibt die Teilnehmerstation von der
Übertragungsleitung getrennt Ist außerhalb der bestimmten Teilnehmerstation ein Fehler aufgetreten, so
wird sie auf die Ersatz-Übertragungsleitung umgeschaltet wenn festgestellt wird, daß der Fehler in der
Hauptübertragungsleitung mehrfach hintereinander auftritt. Wird bei gleicher Funktion der Übertragungs-Steuerstation
ein Fehler außerhalb der bestimmten Teilnehmerstation festgestellt, so arbeitet die Übertragungs-Steuerstation
auf der Ersatzleitung und läßt die bestimmte Teilnehmerstation auf die Ersatzleitung
umschalten.
Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Signalübertragungsanordnung
sind Gegenstand der Patentansprüche 2 und 3. :i
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das schematische Blockschaltbild einer Signalübertragungs-Steueranordnung,
Fig. 2 in einem Diagramm das Arbeitsprinzip der j<> erfindungsgemäßen Signalübertragungs-Steuerarordnung,
F i g. 3 einen Ablaufplan zur Erläuterung der Arbeitsweise einer Überwachungs- und Trennschaltung,
Fig.4A bis 4C in Diagrammen Signalverläufe zur ii
Erläuterung der verschiedenen, in den Signalübertragungs-Steuerstationen
erzeugten Signale, wenn die Teilnehmerstation nach dem Programm der Fig. 3 auf
den Bereitschafts-Übertragungsweg umgeschaltet wird,
F i g. 5 in einem Ablaufplan die Operationen der -to
Überwachungs- und Trennschaltung nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Anordnung,
Fig.6 in einem Blockschaltbild den Gesamtaufbau
einer weiteren Ausführungsform der Signalübertragungs-Steueranordnung
und 4r>
Fig. 7 in einem Ablaufplan die Arbeitsweise der Überwachungs- und Trennschaltung in einer primären
Übertragungs-Steuerstation.
Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild den grundsätzlichen
Aufbau einer Steueranordnung mit zwei Übertragungswegen A und B. Die Steueranordnung enthält
zwei Übertragungs-Steuerstationen 2 und 3 mit identischem Aufbau, die an Datenübertragungsleitungen
4 bzw. 5 angeschlossen sind, an die wiederum mehrere Teilnehmerstationen 6 angeschlossen sind. Die
Teilnehmerstationen 6 enthalten je ein Umschaltrelais 20 mit Kontakten Mund B, die an die Übertragungsleitungen
4 bzw. 5 angeschlossen sind, sowie einen Schaltkontakt, der auf den festen Kontakt M oder B
gelegt werden kann. Auf diese Weise wird nur eine der t>o Übertragungs-Steuerstationen 2 und 3 tatsächlich zur
Steuerung der Datenübertragung zusammenwirkend mit der angeschlossenen Übertragungsleitung benutzt
und in diesem Sinne als Betriebs-Übertragungssteuerstation bezeichnet, während die andere Steuerstation b5
sowie die zugehörige Übertragungsleitung unbenutzt bleiben, solange die Betriebs-Übertragungs-Steuerstation
einschließlich des Übertragungsweges richtig arbeitet Die Steuers rationen 2 und 3 dienen zur
Ausführung verschiedener Steuer- und Überwachungsfunktionen, die für die Nachrichtenübermittlung zwischen
den Teilnehmerstationen 6 erforderlich sind, beispielsweise Zeitsteuerung, Leitungsüberwachung
und dergleichen. Zur Vereinfachung der Beschreibung sei angenommen, daß die an die Übertragungsleitung 4
angeschlossene Übertragungs-Steuerstation 2 als Betriebsstation arbeitet, während die Steuerstation 3 und
die an diese angeschlossene Übertragungsleitung 5 in Wartestellung sind. Entsprechend liegt der Schaltkontakt
des Relaisschalters 20 jeder Teilnehmerstation 6 auf dem mit der Übertragungsleitung 4 verbundenen
Kontakt M.
Jede der Teilnehmerstationen 6, die identisch aufgebaut sein können, enthält zusätzlich zum Relaisschalter
20 einen Schalter 21, eine Empfängerschaltung 9, eine Senderschaltung 10, eine Schnittstelle 11, die zur
Reihen-Parallel-Umwandlung der Datensignale, ihrer Zwischenspeicherung und anderen erforderlichen
Steuerfunktionen dient, eine Recheneinheit 13, eine Überwachungs und Trennschaltung 26 zur dauernden
Überwachung der zu übertragenden Datensignale, die den Schalter 21 steuert, und einen Zähler 27 und ein
Register 28 zur Steuerung des Umschaltrelais 20 auf einen Befehl der Überwachungs- und Trennschaltung
26. Die Recheneinheit 13 führt arithmetische und andere Operationen in Abhängigkeit von den von der
Schnittstelle 11 erhältlichen Informationen aus. Der Empfang der Teilnehmerstation 6 erfolgt über den
Empfänger 9, gesendet wird über den Sender oder Treiber 10. In Fig. 1 sind der Einfachheit halber nur
zwei Teilnehmerstationen 6 gezeigt.
Bei der oben beschriebenen Signalübertragungs-Steueranorrinung
erfolgt die Informations- oder Datenübertragung auf einer Zeitteilungsbasis unter
Benutzung mehrerer Zeitschlitze oder -perioden (F i g. 2). Die Übertragungs-Steuerstation speichert
Kombinationen oder Gruppen der Adressen SA des Senders, der Teilnehmerstationen, von denen Daten
oder Informationen gesendet werden sollen, und die Adressen DA der Bestimmungs-Teilnehmerstationen,
die die Daten empfangen sollen, und zwar in der in folgender Tabelle gezeigten Weise.
SA
DA
+3
6(1)
6(2)
6(3)
6(2)
6(3)
6 0-2)
6 0-1)
6 0-1)
6(H- 1)
6 (« - 2)
6 (« - 2)
6 0+1)
6 0)
6 0)
6 (η- 1)
6 (η - 2)
6 (η - 2)
6 0+1)
6 0)
6(1)
6(2)
6(3)
6 0)
6(1)
6(2)
6(3)
6 0-2)
6 0-1)
6 0-1)
In Abhängigkeit von diesen Adressenkombinationen erzeugt die Steuerstation Zugriffssignale Sf/und sendet
sie für jede Zeitspanne At auf die zugehörige Übertragungsleitung. Die einzelnen Teilnehmerstationen
6 seien mit 1 bis η bezeichnet. Das Zugriffssignal SH
besteht aus einem Synchronisiersignal SWV, der Adresse SA, der sendenden Teilnehmerstation 6 und der
Adresse DA der Bestimmungs-Teilnehmerstation 6 (Fig.21). Obwohl das Zugriffssignal SH sämtlichen
Teilnehmerstationen 6 zugeführt wird, ist die Anzahl der Stationen, die auf das gerade ausgegebene Zugriffssignal
SH ansprechen können, auf diejenigen Teilnehmerstationen 6 begrenzt, die durch den Inhalt der Adressen
SA und DA im gerade zugeführten Zugriffssignal SH gekennzeichnet sind. Die durch die Adresse SA
bezeichnete Teilnehmerstation 6 erzeugt dann ein Informationssignal 5/bestehend aus dem Synchronisationssignal
und Daten DT; dieses Signal wird auf die Betriebs-Übertragungsleitung 4 gesandt. An der durch
das gültige Adressensignal DA bezeichneten Bestimmungs-Teilnehmerstation
6 wird ein Eingangsgatter geöffnet, so daß das gesandte Informationssignal SI
nach der Adressenprüfung empfangen wird. Es besteht die Möglichkeit, daß das von der Sendestation erzeugte
Informationssignal S/der Recheneinheit 13 der gleichen Station über den Sender 10, den Empfänger 9 und die
Schnittstelle 11 zugeführt wird. Um diese unerwünschte Situation zu vermeiden, ist eine Sperreinrichtung
vorgesehen, um zu verhindern, daß das an der Sendestation selbst erzeugte Informationssignal 5/dort
verarbeitet wird. Wie aus der Tabelle ersichtlich, erfolgt die Datenübertragung zwischen den zur gleichen
Kombinationsgruppe gehörigen Teilnehmerstationen wiederholt nach jeder Periode T= η ■ Δι Zusätzlich
wird die zyklische Periode fest vorbestimmt, während der die einzelne Teilnehmerstation 6 das für diese
Station bestimmte Zugriffssignal SH annehmen kann. Bei der gezeigten Ausführungsform kann die Teilnehmerstation
6 auf das Zugriffssignal SH nach jeder Zeitspanne T/l = n/2 Δ t ansprechen.
Wird in der für eine bestimmte Station vorgesehenen Periode dieser kein Zugriffssignal SHzugeführt, so wird
diese Tatsache von der Überwachungs- und Trennschaltung 26 dieser Station erfaßt, wodurch festgestellt wird,
daß ein Fehler auftritt. Zur weiteren Behandlung dieses Fehlers werden Programmoperationen der im Fließbild
der F i g 3 gezeigten Art ausgeführt Diese werden nun anhand Fig. 4 näher erläutert, die Signalverläufe zur
Erläuterung der Arbeitsweise der verschiedenen Bauteile der Anordnung der F i g. 1 zeigt. Es sei angenommen,
daß die zyklische Zugriffsperiode für die einzelne Teilnehmerstation gleich 7/2 ist und daß der Fehler zu
einem Zeitpunkt rc(F i g. 4) eintritt.
Nach Ablauf der der vorbestimmten Zugriffsperiode für eine bestimmte Teilnehmerstation 6 entsprechenden
Zeitdauer, wie sie von einem in der Station vorgesehenen Zeitgeber festgestellt wird, wird das in Fig.3
gezeigte Programm gestartet Beim Programmschritt S J werden die Gegenwart des Zugriffssignals SH sowie
seine Gültigkeit geprüft Entsprechend der obigen Annahme, liegt das gültige Zugriffssignal zu den
Zeitpunkten ta und tb vor. Entsprechend wird das Programm bis zum Schritt S 2 ausgeführt, während
dessen der Kontakt 21 eingeschaltet wird. Beim folgenden Schritt S3 werden durch den Zähler 27 die
Ein-Aus-Zeiten des Kontakts 21 gezählt Wird das gültige Zugriffssignal SH nachfolgend wie zu den
Zeitpunkten ta und tb zugeführt, so wird der Kontakt 21
dauernd eingeschaltet gehalten, so daß die Zählung gleich Null bleibt. Entsprechend ist die Antwort am
entscheidenden Schritt S 4 negativ, so daß das Programm beendet wird.
Wird andererseits das Programm zum Zeitpunkt ic gestartet, so liegt entsprechend der obigen Annahme an
der bestimmten Teilnehmerstation kein gültiges Zugriffssignal SH vor. In diesem Falle zweigt das
Programm vom Schritt Sl in einen Schritt S5 eines
in Unterprogramms ab, bei dem der Kontakt 21
ausgeschaltet wird. Infolgedessen wird die bestimmte Teilnehmerstation 6 von den Übertragungsleitungen 4
und 5 getrennt. Beim nachfolgenden Schritt S6 wird ein Selbstprüf- oder Diganosesignal erzeugt und über die
ii Schleife aus der Schnittstelle 11, dem Treiber 10 und
dem Empfänger 9 übertragen. Wenn das so umgelaufene Selbstprüfsignal einen Fehler in dieser Schleife beim
nächsten Schritt S7 anzeigt wird diese Teilnehmerstation
6 im ausgeschalteten Zustand gehalten und es wird
-1O beim Programmschritt S 8 ein Alarmsignal erzeugt. Die
Funktionen der abgeschalteten Teilnehmerstation 6 sollten vorzugsweise durch eine Ersatzteilnehmerstation
ausgeführt werden. Die Ausführung des oben beschriebenen Unterprogramms ist in einem Signaldiagramm
der Fig.4A gezeigt. Wie ersichtlich, fällt die bestimmte Teilnehmerstation 6 zum Zeitpunkt te aus
und wird in diesem Zustand gehalten, während die anderen Teilnehmerstationen 6 weiterhin an der
Betriebs-Übertragungsleitung liegen, so daß der Betrieb
Jo des Übertragungssystems fortgesetzt werden kann.
Wird in der Schleife der Schnittstelle 11, dem Sender
10 und dem Empfänger 9 während der Selbstdiagnose im Schritt S7 kein Fehler festgestellt, so zweigt das
Programm in den Schritt S 2 ab und der Kontakt 21 wird
r> geschlossen, wodurch über den Zähler 27 das Register 28 auf den Zählstand 1 gesetzt wird. Weil die Grenzzahl
Nder Zählungen im Schritt S4 wenigstens gleich 3 sein
muß, wird das Programm beim Zeitpunkt ic beendet In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß, wenn der
4() Fehler im Zugriffssignal SH zum Zeitpunkt te auf eine
transiente Störung zurückgeht, beispielsweise auf Mischstörungen, ein normales Zugriffsignal zum Zeitpunkt
te erscheinen muß. In diesem Fall wird das Programm mit den Schritten SI1S2, S3 und S4 ebenso
4> ausgeführt wie bei den Verarbeitungen zu den
Zeitpunkten ta und tb, während der Zähler 27 auf Null
rückgesetzt wird. Die Ausführung des vorstehend beschriebenen Programms ist in einem Signaldiagramm
der Fig.4B gezeigt, aus der ersichtlich ist daß die
"ΊΙ einmal getrennte Teilnehmerstation zum Zeitpunkt td
wieder angeschlossen und danach in diesem Zustand gehalten wird, in dem sie an die Beiriebs-Uberiragungsleitung
angeschlossen ist.
Wenn andererseits das Zugriffssignal SH zum Zeitpunkt td wiederum nicht normal ist so übersteigt
die Zählung den Grenzwert N beim Schritt S4 nach Ausführung des Programm durch die Programmschritte
S1, S5, S6, S7, S2 und S3, woraufhin das Programm in
den Schritt S 9 übergeht bei dem der Kontakt 20 auf
bo den Kontakt B umgeschaltet wird, der an die
Ersatz-Übertragungsleitung 5 angeschlossen ist F i g. 4C zeigt ein Signaldiagramm zur Erläuterung der
Ausführung dieses Unterprogramms.
Die in F i g. 4 mit »Datenübertragung« bezeichneten
ή Signalzüge gelten nur für eine einzelne Gruppe von
Teilnehmerstationen, beispielsweise für die Teilnehmerstationen 6 (1) und 6 (n) unter den in der Tabelle
aufgeführten π Teilnehmerstationen. Entsprechend wird
nur die einzige Gruppe von Teilnehmerstationen, nämlich die Stationen 6 (1) und 6 (n) zum Zeitpunkt td
auf die Ersatz-Übertragungsleitung 5 umgeschaltet. Nach Ablauf der Zeitspanne At vom Zeitpunkt td an,
wird eine Gruppe von Teilnehmerstationen 6 (2) und 6 (n-1) auf die Ersatzleitung 5 umgeschaltet und nach
Ablauf einer weiteren Zeitspanne At wird eine Gruppe von Teilnehmerstationen 6 (3) und 6 (n — 2) auf die
Ersatzleitung 5 geschaltet, usw. Mit anderen Worten, wenn der Fehler in der Betriebs-Übertragungsleitung 4
nach dem Zeitpunkt te andauert, werden bis zum Zeitpunkt ie sämtliche Teilnehmerstationen 6 sequentiell
auf die Ersatz-Übertragungsleitung 5 umgeschaltet. Die Zeitspanne zwischen dem Auftreten des Fehlers
und der vollständigen Umschaltung sämtlicher Teilneh- is
merstationen 6 auf die Ersatz-Übertragungsleitung 5 ist gleich der Periode T.
Die Übertragungs-Steuerstation 2 für die Betriebs-Übertragungsleitung
4 enthält eine Funktion zur Erfassung der Unregelmäßigkeit in der Übertragungsleitung
4, um die Übertragungssteuerung auf die Ersatz-Steuerstation 3 zu übertragen. Die letztere
erzeugt dann das Zugriffssignal SH synchron zu dem durch die Betriebs-Steuerstation 2 zum Zeitpunkt te im
Falle des oben erläuterten Beispiels erzeugten, wodurch die Datenübertragung nunmehr unter Steuerung durch
die nun in Betrieb befindliche Steuerstation 3 ausgeführt wird. Zur Erfassung des Fehlers in der Übertragungsleitung
kann eine Vielzahl von Einrichtungen für die Übertragungs-Steuerstation angewendet werden. Beispielsweise
kann die Unregelmäßigkeit des standardisierten Zugriffssignals als Darstellung der Abweichung
oder des Fehlers in der Übertragungsleitung und in den Teilnehmerstationen verwendet werden.
Bei der soweit beschriebenen, Datenübertragungs- ü Steueranordnung wird nur die Teilnehmerstation von
der Übertragungsleitung abgetrennt, in der der Fehler auftritt, wodurch nachteilige Einflüsse auf andere
Teilnehmerstationen unterdrückt werden können und der fehlerhafte Bereich eng umgrenzt wird. Andererseits
kann bei Erfassung eines Fehlers in der Betriebs-Übertragungsleitung die Teilnehmerstation
auf die Ersatz-Übertragungsleitung schnell umgeschaltet werden. Die Information über die fehlerhafte
Teilnehmerstation oder Übertragungsleitung kann leicht durch das Alarmsignal oder ähnliches erhalten
werden, wodurch die zur Reparatur des fehlerhaften Bereichs erforderliche Zeit beträchtlich vermindert
werden kann.
F i g. 5 zeigt einen Ablaufplan zur Erläuterung einer abgewandelten Arbeitsweise der Überwachungs- und
Trennschaltung 26, die sich von der der F i g. 3 dadurch unterscheidet, daß die n-malige, aufeinanderfolgende
Erfassung der Abweichung des Zugriffssignals vom Normal eine sofortige Umschaltung des Kontakts 21 auf
den Kontakt B nach sich zieht, der an die Ersatz-Übertragungsleitung
5 angeschlossen ist, ohne daß durch öffnen des Schalters 21 eine Selbstdiagnose ausgeführt
wird. Bis zur (n—l)-ten Erfassung der Abweichung des
Zugriffssignals wird die Selbstdiagnose (bei den Schritten 56 und STj ausgeführt, indem der Kontakt
ausgeschaltet wird (beim Schritt S5) und der entsprechende Schritt (52 oder 58) wird ausgeführt Bei der
fl-ten Erfassung der Abweichung beim Schritt 510 wird
der Kontakt 20 beim Schritt 59 unverzüglich auf den Kontakt B umgeschaltet Da bei dieser Ausführungsform der Kontakt 21 bei der Λ-ten Erfassung der
Abweichung nicht ein- und ausgeschaltet wird, wobei π
im allgemeinen gleich 2 gewählt wird, werden nachteilige Einflüsse der Ein- und Ausschaltung des
Kontakts 21 in Form von Störungen der anderen Teilnehmerstationen über die Übertragungsleitung
wirksamer vermindert.
Bei der in Fig.6 gezeigten Ausführungsform der
Signalübertragungs-Steueranordnung haben sämtliche Stationen einschließlich der Steuerstationen im wesentlichen
identischen Aufbau, wobei je eine Überwachungs- und Trennschaltung 26 vorgesehen ist. Die
Ersatz-Steuerstation 3 ist üblicherweise an die Betriebs-Übertragungsleitung 4 angeschlossen und dient als
sogenannte Nurempfangsstation. Hierzu enthält die Ersatz-Steuerstation 3 den Umschalter 20, der, gesteuert
durch die Betriebs-Steuerstation 2 bei Erfassung des Fehlers in der Betriebs-Übertragungsleitung 4, auf
die Ersatz-Übertragungsleitung 5 umgeschaltet werden kann.
Die Übertragungssteuerung durch die Betriebssteuerstation 2 erfolgt üblicherweise im wesentlichen ebenso
wie anhand der Fig.2 und der Tabelle beschrieben. Die Steuerstation erzeugt das Zugriffs- oder Rufsignal
SH und sendet es aufeinanderfolgend über die Schnittstelle 11, den Sender 10 und den Kontakt 21 zur
Übertragungsleitung 4. Gleichzeitig wird das ausgesandte Zugriffssignal über den Empfänger 9 und die
Schnittstelle 11 empfangen und durch die Überwachungs- und Trennschaltung 26 geprüft. Demzufolge
unterscheidet sich das Zeitintervall, während dessen das Signal SH geprüft wird, von dem der Übertragungsstationen
6 und die Prüfung des Signals SH erfolgt, für jedes At. Andererseits liegt der Kontakt 20 der
Steuerstation 3 üblicherweise auf dem mit der Betriebs-Übertragungsleitung 4 verbundenen Kontakt
M, wodurch das Zugriffssignal SH über die Kontakte 20 und 21 zum Empfänger 9 und zur Schnittstelle 11 läuft.
Die Steuerstation 3 ist so ausgebildet und angeordnet, daß sämtliche Zugriffssignale SHohne Rücksicht auf die
darin enthaltenen Adressen angenommen werden können. Somit ist das Zeitintervall für die Überwachung
des Signals SH wie im Falle der Steuerstation 2 gleich At.
Die logischen Funktionen der Überwachungs- und Trennschaltung 26 der Teilnehmerstationen 6 sind die
gleichen wie die anhand der F i g. 3 und 5 beschriebenen. An der Steuerstation 2 werden die Kontakte 20 und 21
in der im Ablaufplan der F i g. 7 gezeigten Weise gesteuert, das sich von dem der Fig.3 dadurch
unterscheidet, daß der Kontakt 20 der Steuerstation 3 bei den Schritten 59 oder 511 bei Erfassung des
Fehlers in der Steuerstation 3 selbst beim Schritt 7 und/oder in der Betriebs-Übertragungsleitung 4 auf den
an die Ersatz-Übertragungsleitung 3 angeschlossenen Kontakt B umgeschaltet wird. Wenn also zu einem
beliebigen Zeitpunkt entweder an der Steuerstation 2 selbst oder in der Betriebs-Übertragungsleitung 4 ein
Fehler erfaßt wird, werden die Datenübertragung und deren Steuerung auf die Ersatzanordnung (3 und 5)
übertragen. Das der Fig.5 ähnliche Programm kann
leicht ausgeführt werden, indem nachfolgend auf den Schritt 58 (Fig.5) der Schritt 511 (Fig.7) zugefügt
und der Schritt 59 (Fig.5) durch den Schritt 59'
(F i g. 7) ersetzt wird.
Wenn die Steuerstation 3 durch das Signal 28 von der Station 2 auf die Ersatz-Übertragungsleitung 5 umgeschaltet
wird, beginnt die Station 3 die Datenübertragung mit einer angemessenen Verzögerung in der
vorstehend anhand Fig.2 beschriebenen Weise zu
steuern. Die Anordnung der F i g. 6 hat den Vorteil, daß die Datenübertragungssteuerung infolge des im wesentlichen
identischen Aufbaus sämtlicher Stationen 2,3 und 6 billig realisiert werden kann.
Die vorstehende Beschreibung zeigt, daß bei der erfindungsgemäßen Signalübertragungs-Steueranordnung
mit zwei Übertragungsleitungen die Umschaltung der Datenübertragung von der Betriebsleitung auf die
10
Ersatzleitung bei einem Fehler der ersteren glatt und ohne wesentlichen Daten- oder Informationsverlust
ausgeführt werden kann. Da ferner der fehlerhafte Bereich lokalisierbar ist, werden bei der erfindungsgemäßen
Anordnung die Reparaturzeit und damit die Reparaturkosten nach dem Auftreten eines Fehlers
beträchtlich vermindert.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Signalübertragungs-Steueranordnung mit zweifacher
Signalübertragungsleitung, mit mehreren Teilnehmerstationen, die je eine vorbestimmte
Adresse, einen Eingabe-/Ausgabeteil für ein Signal und eine Recheneinheit zur Ausführung eines dem
Signal entsprechenden Prozesses aufweisen, wobei jede Teilnehmerstation durch Umschaltung mit
jeder der beiden Signalübertragungsleitungen verbindbar und im fehlerfreien Zustand mit einer der
beiden als Betriebsleitung dienenden Leitungen verbindbar ist, und mit Übertragungs-ZSteuerstationen
zur Übertragung eines die Adresse der Teilnehmerstation enthaltenden Zugriffssignals zur
Ausführung der Signalübertragung,dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungs-Steuerstationen
(2, 3) das Zugriffssignal (SH) in vorbestimmter Folge und vorbestimmter Periode zur
Ausführung der Signalübertragung einer gewählten Teilnehmerstation (6) zuführen, vor dem Auftreten
eines Fehlers das Zugriffssignal (SH) auf einer ersten Übertragungsleitung (4) übertragen und die Übertragung
eines nachfolgenden Zugriffssignals (SH) von der ersten Übertragungsleitung (4) zur zweiten
Übertragungsleitung (5) weiterleiten, wenn auf der Übertragungsleitung ein Fehler auftritt, und daß
jede der Teilnehmerstationen eine Überwachungsund Trenneinrichtung (26) zur Trennung einer
bestimmten Teilnehmerstation (6) von den beiden Übertragungsleitungen (4, 5) und zur Prüfung
enthält, ob der Fehler auf der bestimmten Übertragungsleitung aufgetreten ist, falls das Zugriffssignal
(SH) der für die bestimmte Teilnehmerstation (6) vorbestimmten Adresse innerhalb der vorbestimmten
Zeit nicht empfangen wurde, sowie zur Beibehaltung des aufgetrennten Zustandes der
Übertragungsleitungen (4,5), wenn der Fehler in der bestimmten Teilnehmerstatioii (6) vorliegt und zur
Verbindung der bestimmten Teilnehmerstation mit der zweiten Übertragungsleitung (5), wenn der
Fehler in der bestimmten Teilnehmerstation (6) nicht vorliegt.
2. Signalübertragungs-Steueranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Unterbrechen
der Übertragung des Zugriffssignals (SH) zur ersten Übertragungsleitung (4) bei Auftreten
eines Fehlers auf der Übertragungsleitung und zum Umschalten der Übertragung des nachfolgenden
Zugriffssignals [SH) auf die zweite Übertragungsleitung (5) die Übertragungs-Steuerstationen (2, 3)
jeweils für jede der beiden Übertragungsleitungen (4,5) vorgesehen sind, wobei eine der beiden auf der
ersten Übertragungsleitung (4) vorgesehenen Übertragungs-Steuerstationen (2, 3) das Zugriffssignal
(SH) im fehlerlosen Zustand überträgt, wobei eine der beiden Übertragungs-Steuerstationen (2, 3) den
Fehler erfaßt und die bestimmte Teilnehmerstation (6) von den beiden Übertragungsleitungen (4, 5)
trennt, und wobei die eine der beiden Übertragungs-Steuerstationen (2, 3) die andere der beiden
Übertragungs-Steuerstationen auf der zweiten Übertragungsleitung (5) im Falle des Fehlers auf der
Übertragungsleitung betätigt und darauf das nachfolgende Zugriffssignal (SH) durch die andere der
beiden Übertragungs-Steuerstationen (2,3) übertragen wird.
3. Signalübertragungs-Steueranordnung nach An-
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine im fehlerfreien Zustand nicht verwendete Ersatz-Teilnehmerstation
vorgesehen ist, die anstehe der von den Übertragungsleitungen getrennten Teilnehmerstationen
zur Signalübertragung verwendet wird.
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