DE3323448C2 - - Google Patents

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DE3323448C2 DE3323448A DE3323448A DE3323448C2 DE 3323448 C2 DE3323448 C2 DE 3323448C2 DE 3323448 A DE3323448 A DE 3323448A DE 3323448 A DE3323448 A DE 3323448A DE 3323448 C2 DE3323448 C2 DE 3323448C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein farbphotographisches Silberhalogenid- Aufzeichnungsmaterial (im folgenden nur noch als "Aufzeichnungsmaterial" bezeichnet), das Farbbilder verbesserter Lichtechtheit liefert.
Aufzeichnungsmaterialien der beschriebenen Art erhält man durch Beschichten eines Schichtträgers mit drei selektiv blau-, grün- und rotempfindlichen farbphotographischen Silberhalogenidemulsionsschichten. Aufzeichnungsmaterialien zur Herstellung von Farbnegativen enthalten beispielsweise in der angegebenen Reihenfolge auf einem Schichtträger eine blau-, eine grün- und eine rotempfindliche Emulsionsschicht aufgetragen, wobei die blauempfindliche Emulsionsschicht die oberste Schicht bildet. Zwischen der blau- und grünempfindlichen Schicht ist eine ausbleichbare gelbe Filterschicht angeordnet, um jegliches, die blauempfindliche Emulsionsschicht durchdringendes Blaulicht zu absorbieren. Zwischen den einzelnen Emulsionsschichten sind noch weitere Zwischenschichten mit speziellen Aufgaben vorgesehen. Die äußerste Schicht bildet eine Schutzschicht.
Aufzeichnungsmaterialien zur Herstellung von Farbkopien besitzen in der angegebenen Reihenfolge auf einem Schichtträger eine rot-, eine grün- und eine blauempfindliche Emulsionsschicht aufgetragen, wobei die rotempfindliche Schicht die oberste Schicht bildet. Wei bei den Aufzeichnungsmaterialien zur Herstellung von Farbnegativen sind auch hier eine UV- Absorptionsschicht und weitere Zwischenschichten mit speziellen Aufgaben sowie eine Schutzschicht vorgesehen.
In beiden Fällen können die einzelnen Emulsionsschichten auch in anderer als der angegebenen Reihenfolge angeordnet sein. Anstelle von lediglich einer einzigen Emulsionsschicht mit Empfindlichkeit gegenüber einem speziellen Lichtspektrum können auch zwei Schichten, die in praktisch demselben Lichtspektrum empfindlich sind, vorgesehen werden.
Nach der Belichtung werden die Aufzeichnungsmaterialien der beschriebenen Art mit Hilfe von Farbentwicklern, z. B. primären aromatischen Aminverbindungen, entwickelt. Das bei der Entwicklung der Silberhalogenidkörnchen entstandene Oxidationsprodukt des Farbentwicklers reagiert dann mit einem farbbilderzeugenden Kuppler unter Bildung eines Farbstoffbildes.
Bei der geschilderten photographischen Behandlung entstehen blaugrüne Farbstoffbilder mit Hilfe von Phenol- oder Naphthol-Blaugrünkupplern, purpurrote Farbstoffbilder mit Hilfe von 5-Pyrazolon-, Pyrazolinobenzimidazol-, Pyrazolotriazol-, Indazolon- oder Cyanoacetyl-Purpurkupplern und gelbe Farbstoffbilder mit Hilfe von Acylacetamid- oder Benzoylmethan-Gelbkupplern. Diese farbbilderzeugenden Kuppler werden entweder den photographischen Emulsionsschichten oder dem Entwickler einverleibt.
Die mit Hilfe farbphotographischer Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien in der geschilderten Weise hergestellten Farbstoffbilder können bei Lichteinwirkung während einer länger dauernden Lagerung ausbleichen.
Auch dann, wenn die Aufzeichnungsmaterialien im Dunkeln gelagert und dann lediglich kurzzeitig dem Licht ausgesetzt werden, kann es je nach den Lagerungsbedingungen (der Aufzeichnungsmaterialien) zu einer starken Ausbleichung kommen.
Erstere Art des Ausbleichens bzw. Flauwerdens wird als "Lichtausbleichung" bezeichnet. Letztere Art des Ausbleichens oder Blauwerdens wird als "Dunkelausbleichung" bezeichnet.
Zur Herstellung von Farbbildern mit Archivqualität muß man den Ausbleichgrad sowohl der Lichtausbleichung als auch der Dunkelausbleichung auf einem Mindestmaß halten.
Bislang gibt es noch keine farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien, die Farbbilder akzeptabler Ausbleichbeständigkeit liefern.
Weiterhin bleichen blaugrüne, purpurrote und gelbe Farbstoffe unterschiedlich aus, so daß sich auch bei der Lagerung der gesamte Farbausgleich zwischen den einzelnen Farbstoffbildern ändern kann. Zur Lösung dieser Schwierigkeiten wurden bereits bestimmte, weniger leicht ausbleichende Farbstoffbilder liefernde Kuppler oder die verschiedensten Antiausbleichmittel eingesetzt.
Zur Vermeidung einer Lichtausbleichung von Farbstoffbildern wurden den zu ihrer Herstellung verwendeten Aufzeichnungsmaterialien bereits UV-Absorptionsmittel oder UV-Strahlung absorbierende Filterschichten einverleibt. Um jedoch eine akzeptable Lichtechtheit zu gewährleisten, benötigt man eine relativ große Menge an UV-Absorptionsmittel. Wenn man allerdings eine zu große Menge an UV-Absorptionsmittel verwendet, wird das fertige Farbbild fleckig. Andererseits sinkt bei zu viel UV-Absorptionsmittel dessen Löslichkeit in hochsiedenden Lösungsmitteln so stark, daß eine Kristallisation erfolgen kann.
Wenn darüber hinaus das Farbbild über längere Zeit hinweg starker aktinischer Strahlung ausgesetzt wird, zersetzt sich das UV-Absorptionsmittel und verliert dabei seine Fähigkeit, eine Lichtausbleichung zu verhindern.
Die meisten UV-Absorptionsmittel sind gegen eine Ausbleichung bei Einwirkung von sichtbarem Licht nahezu unwirksam.
Als Antiausbleichmittel wurden bereits Verbindungen mit phenolischen Hydroxylgruppen oder Gruppen, die bei der Hydrolyse eine phenolische Hydroxylgruppe liefern, eingesetzt. Beispiele hierfür sind Bisphenole (vgl. JP-OS 31 256/73 und 31 625/73), Pyrogallol, Gallussäure und deren Ester oder Acylderivate (vgl. US-PS 30 69 262), 6-Hydroxychromane (vgl. US-PS 34 32 300 und 35 74 627), 5-Hydroxychromane (vgl. US-PS 35 73 050) und 6,6′-Dihydroxy- 2,2′-bispyrochromane (vgl. JP-OS 20 977/74). Einige der genannten Verbindungen sind zwar gegen eine Lichtausbleichung wirksam, sie sind jedoch gegen eine Dunkelausbleichung völlig unwirksam oder beschleunigen diese sogar noch. Andere der genannten Verbindungen wirken lediglich eine bestimmte Zeit lang und verlieren danach ihre Wirksamkeit teilweise oder vollständig. Von einigen der genannten Verbindungen ist es bekannt, daß sie die Farbbilder fleckig machen. Ein weiterer Nachteil von Verbindungen, die in purpurroten Farbstoffbildern eine Ausbleichung verhindern, ist, daß sie diese in blaugrünen Farbstoffbildern sogar noch verstärken.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein farbphotographisches Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial zu schaffen, das auch über längere Zeit hinweg gelagert werden kann und trotzdem Farbstoffbilder deutlich verbesserter Beständigkeit gegen Ausgleichung bzw. ein Flauwerden und mit immer noch gutem Farbausgleich selbst bei erfolgter leichter Ausbleichung liefert.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe bei Verwendung bestimmter, in hochsiedenden Lösungsmitteln in hohem Maße löslicher, die sonstigen photographischen Eigenschaften nicht beeinträchtigender und die Farbstoffbilder stabilisierender Verbindungen lösen läßt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein farbphotographisches Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger und mindestens einer darauf aufgetragenen farbbilderzeugenden Schicht, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es in der farbbilderzeugenden Schicht und/oder einer angrenzenden oder benachbarten Schicht mindestens eine Verbindung der Formeln
worin bedeuten:
R eine Alkyl- oder Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe;
X eine Alkylengruppe und
Y eine Alkylen- oder Arylengruppe,
oder
worin bedeuten:
R₁ ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- oder Arylgruppe;
R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Alkylgruppe;
Y₁ eine Alkylen- oder Arylengruppe;
Z ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Sulfonyl-, Carbonyl- oder Alkylengruppe und
n eine ganze Zahl von 1 bis 20,
enthält.
Steht R für eine Alkylgruppe, besteht diese vorzugsweise aus einer solchen mit 1 bis 20 Kohlenstofftom(en). Steht R für eine Arylgruppe, so besteht diese vorzugsweise aus einer gegebenenfalls durch einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en) substituierten Phenylgruppe. Steht X für eine Alkylengruppe, so enthält diese vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatom(e). Steht Y für eine Arylengruppe, so besteht diese vorzugsweise aus einer Phenylengruppe. Im Falle, daß X und Y jeweils für eine Alkylengruppe stehen, enthält diese vorzugsweise jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatom(e). Steht R₁ für eine Alkylgruppe, so enthält diese vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatom(e). Im Falle, daß R₁ für eine Arylgruppe steht, besteht diese vorzugsweise aus einer Phenylgruppe. Wenn R₂ und R₃ jeweils für eine Alkylgruppe stehen, enthält diese vorzugsweise jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatom(e). Steht Y₁ für eine Alkylengruppe, sollte diese vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatom(e) enthalten. Im Falle, daß Y₁ für eine Arylengruppe steht, besteht diese vorzugsweise aus einer Phenylengruppe. Z steht vorzugsweise für ein Sauertoff- oder Schwefelatom. Vorzugsweise steht n für eine ganze Zahl von 1 bis 5.
Die farbbilderzeugende Schicht und/oder die angrenzende oder benachbarte Schicht enthält (enthalten) einen Gelb- oder Blaugrünkuppler, vorzugsweise einen Gelbkuppler der Formel
worin bedeuten:
R₄ eine Alkyl- oder Arylgruppe;
R₅ eine Arylgruppe und
Y₂ ein Wasserstoffatom oder eine bei der Farbentwicklung eliminierbare Gruppe bzw. einen Blaugrünkuppler der Formel
worin bedeuten:
Y₂ ein Wasserstoffatom oder eine bei der Farbentwicklung eliminierbare Gruppe und
R₁₂, R₁₃, R₁₄ und R₁₅, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Alkyl-, Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Amid-, Sulfonamid-, Phosphamid- oder Ureidogruppe.
Erfindungsgemäß verwendbare Verbindungen der Formeln (I) und (II) sind beispielsweise
Die angegebenen Verbindungen sind bekannt und lassen sich ohne Schwierigkeiten nach üblichen bekannten Verfahren herstellen.
In erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien können sämtliche bekannten farbbilderzeugenden Kuppler zum Einsatz gelangen.
Bevorzugte Gelbkuppler sind - wie bereits erwähnt - solche der Formel
worin bedeuten:
R₄ eine Alkyl- oder Arylgruppe;
R₅ eine Arylgruppe und
Y₂ ein Wasserstoffatom oder eine während der Farbentwicklung eliminierbare Gruppe.
Besonders bevorzugte Gelbkuppler sind solche der Formel
worin bedeuten:
R₆ ein Halogenatom, eine Alkoxygruppe oder eine Aryloxygruppe;
R₇, R₈ und R₉ jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Alkyl-, Alkenyl-, Alkoxy-, Aryl-, Aryloxy-, Carbonyl-, Sulfonyl-, Carboxyl-, Alkoxycarbonyl-, Carbamyl-, Sulfon-, Sulfamyl-, Sulfonamid-, Acylamid-, Ureido- oder Aminogruppe und
Y₂ eine bei der Farbentwicklung eliminierbare Gruppe.
Bevorzugte Gelbkuppler sind aus den US-PS 27 78 658, 28 75 057, 29 08 573, 32 27 155, 32 27 550, 32 53 924, 32 65 506, 32 77 155, 33 41 331, 33 69 895, 33 84 657, 34 08 194, 34 15 652, 34 47 928, 35 51 155, 35 82 322, 37 25 072 und 38 94 868, den DE-OS 15 47 868, 20 57 941, 21 62 899, 21 63 812, 22 13 461, 22 19 917, 22 61 361 und 22 63 875 und den JP-OS Nr. 13 576/74, Nr. 29 432/73, Nr. 66 834/73, Nr. 10 736/74, Nr. 1 22 335/74, Nr. 28 834/75 und Nr. 1 32 926/75 bekannt.
Bevorzugte Purpurkuppler sind solche der Formel
worin bedeuten:
Ar eine Arylgruppe;
R₁₀ ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe;
R₁₁ eine Alkyl-, Amid-, Imido-, N-Alkylcarbamoyl-, N-Alkylsulfamoyl-, Alkoxycarbonyl-, Acyloxy-, Sulfonamid- oder Urethangruppe;
Y₂ eine bei der Farbentwicklung eliminierbare Gruppe und
W eine Amino-, Carbonylamino- oder Ureidogruppe.
Bevorzugte Purpurrotkuppler sind aus den US-PS 26 00 788, 30 61 432, 30 62 653, 31 27 269, 33 11 476, 31 52 896, 34 19 391, 35 19 429, 35 58 318, 36 84 514, 38 88 860, 39 07 571, 39 28 044, 39 30 861, 39 30 866 und 39 33 500, den JP-OS 29 639/74, 1 11 631/74, 1 29 538/74, 13 041/75, 58 922/75, 62 454/80, 1 18 034/80 und 38 043/81, der GB-PS 12 47 493, den BE-PS 7 69 116 und 7 92 525, der DE-OS 21 56 111 und der JP-OS 60 479/71 bekannt.
Bevorzugte Blaugrünkuppler sind solche der Formel
worin bedeuten:
Y₂ ein Wasserstoffatom oder eine bei der Farbentwicklung eliminierbare Gruppe und
R₁₂, R₁₃, R₁₄ und R₁₅, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Alkyl-, Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Amid-, Sulfonamid-, Phosphamid- oder Ureidogruppe.
Bevorzugte Blaugrünkuppler sind aus den US-PS 23 69 929, 24 23 730, 24 34 272, 24 74 293, 26 98 794, 27 06 684, 27 72 162, 28 01 171, 28 95 826, 29 08 573, 30 34 892, 30 46 129, 32 27 550, 32 53 294, 33 11 476, 33 86 301, 34 19 390, 34 58 315, 34 76 563, 35 16 831, 35 60 212, 25 82 322, 35 83 971, 35 91 383, 36 19 196, 36 32 347, 36 52 286, 37 37 326, 37 58 308, 37 79 763, 38 39 044 und 38 80 661, den DE-OS 21 63 811 und 22 07 468, den JP-OS 27 563/64, 28 836/70, 37 425/72, 10 135/75, 25 228/75, 1 12 038/75, 1 17 422/75, 1 30 441/75, 1 09 630/78, 65 134/81 und 99 341/81 und Research Disclosure Nr. 14 853 (1976) bekannt.
Typische Beispiele für erfindungsgemäß einsetzbare, farbbilderzeugende Kuppler sind:
Gelbkuppler
(Y-1) α-Benzoyl-2-chlor-5-[α-(dodecyloxycarbonyl)- ethoxycarbonyl]-acetanilid
(Y-2) α-Benzoyl-2-chlor-5-[γ-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)- butylamid]-acetanilid
(Y-3) α-Fluor-α-pivalyl-2-chlor-5-[γ-(2,4-di-tert.- amylphenoxy)-butylamid]-acetanilid
(Y-4) α-Pivalyl-α-stearoyloxy-4-sulfoamoyl-acetanilid
(Y-5) α-Pivalyl-α-[4-(4-benzyloxyphenylsulfonyl)- phenoxy-2-chlor-5-[γ-(2,4-di-tert.-
amylphenoxy)- butylamid]-acetanilid
(Y-6) α-(2-Methoxybenzoyl)-α-(4-acetoxyphenoxy)-4- chlor-2-(4-tert.-octylphenoxy)-acetanilid
(Y-7) α-Pivalyl-α-(3,3-dipropyl-2,4-dioxo-azetizin-1- yl)-2-chlor-5-[α-(dodecyloxycarbonyl)-
ethoxycarbonyl]- acetanilid
(Y-8) α-Pivalyl-α-succinimid-2-chlor-5-[γ-(2,4-di- tert.-amylphenoxy)-butylamid]-acetanilid
(Y-9) α-Pivalyl-α-(3-tetradecyl-1-succinimid)- acetanilid
(Y-10) α-(4-Dodecyloxybenzoyl)-α-(5-methoxy-1-succinimid)- 3,5-dicarboxyacetanilid-Dikaliumsalz
(Y-11) α-Pivalyl-α-phthalimid-2-chlor-5-[γ-(2,4-di- tert.-amylphenoxy)-butylamid]-acetanilid
(Y-12) α-2-Furyl-α-phthalimid-2-chlor-5-[γ-(2,4-di- tert.-amylphenoxy)-butylamid]-acetanilid
(Y-13) α-3-[α-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)-butylamid]- benzoyl-α-succinimid-2-methoxyacetanilid
(Y-14) α-Phthalimid-α-pivalyl-2-methoxy-4-[(N-methyl- N-octadecyl)-sulfamoyl]-acetanilid
(Y-15) α-Acetyl-α-succinimid-2-methoxy-4-[(N-methyl-N- octadecyl)-sulfamoylyl]-acetanilid
(Y-16) α-Cyclobutylyl-α-(3-methyl-3-ethyl-1-succinimid)- 2-chlor-5-[(2,5-di-tert.-amylphenoxy)-
acetamid]- acetanilid
(Y-17) α-(3-Octadecyl-1-succinimid)-α-propanoyl-acetanilid
(Y-18) α-(2,6-Dioxo-3-n-propyl-piperidin-1-yl)-α- pivalyl-2-chlor-5-[γ-(2,4-di-tert.-
amylphenoxy)- butylcarbamoyl]-acetanilid
(Y-19) α-(1-Benzyl-2,4-dioxo-imidazolidin-3-yl)-α- pivalyl-2-chlor-5-[γ-2,4-di-tert.-
amylphenoxy)- butylamid]-acetanilid
(Y-20) α-(1-Benzyl-2-phenyl-3,5-dioxo-1,2,4-triazin-4- yl)-α-pivalyl-2-chlor-
5-[γ-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)- butylamid]-acetanilid
(Y-21) α-(3,3-Dimethyl-1-succinimid)-α-pivalyl-2-chlor- 5-[α-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-
butylamid]-acetanilid
(Y-22) α-[3-(p-Chlorphenyl)-4,4-dimethyl-2,5-dioxo-1- imidazolyl]-α-pivalyl-2-chlor-
5-[γ-(2,4-di-tert.- amylphenoxy)-butylamid]-acetanilid
(Y-23) α-Ivalyl-α-(2,5-dioxo-1,3,4-triazin-1-yl)-2- methoxy-5-[α-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-
butylamid]- acetanilid
(Y-24) α-(5-Benzyl-2,4-dioxo-3-oxazolyl)-a-pivalyl-2- chlor-5-[γ-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-
butylamid]- acetanilid
(Y-25) α-(5,5-Dimethyl-2,4-dioxo-3-oxazolyl)-α-pivalyl- 2-chlor-5-[α-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-
butylamid]- acetanilid
(Y-26) α-(3,5-Dioxo-4-oxadinyl)-α-pivalyl-2-chlor-5- [γ-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-
butylamid]-acetanilid
(Y-27) α-Pivalyl-α-(2,4-dioxo-5-methyl-3-thiazolyl)- 2-chlor-5-[γ-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-
butylamid]- acetanilid
(Y-28) α-[3(2H)-Pyridazon-2-yl]-α-pivalyl-2-chlor-5- [γ-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-
butylamid-acetanilid
(Y-29) α-[4,5-Dichlor-3(2H)-pyridazon-2-yl]-α-benzoyl- 2-chlor-5-[α-(dodecyloxycarbonyl)-
ethoxycarbonyl]- acetanilid
(Y-30) α-(1-Phenyl-tetrazol-5-oxy)-α-pivalyl-2-chlor-5- [γ-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-
butylamid]-acetanilid
(Y-31) 4,4′-Di-(acetacetamino)-3,3′-dimethyldiphenylmethan und
(Y-32) P,P′-Di-(acetacetamino)-diphenylmethan
Purpurkuppler
(M-1) 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-(2-chlor-5-octadecylcarbamoyl- anilino)-5-pyrazolon
(M-2) 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-(2-chlor-5-tetradecanamid- anilino)-5-pyrazolon
(M-3) 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-[2-chlor-5-γ-(2,4- di-tert.-amylphenoxy)-butylcarbamoyl]-
anilino- 5-pyrazolon
(M-4) 1-(2,4,6-Trichlorphenyl(-4-chlor-3-[2-chlor-5-γ- (2,4-di-tert.-amylphenoxy)-
butylcarbamyol]anilino- 5-pyrazolon
(M-5) 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-4-diphenylmethyl-3-[2- chlor-5-(γ-octadecenylcuccinimid)-
propylsulfamoyl]- anilino-5-pyrazolon
(M-6) 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-4-acetoxy-5-(2-chlor-5- tetradecanamid)-anilino-5-pyrazolon
(M-7) 1-[γ-(3-Pentadecylphenoxy)-butylamid]-phenyl-3- anilino-4-(1-phenyl-tetrazol-5-thio)-
5-pyrazolon
(M-8) 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-(2-chlor-5-octadecyl- succinimid)-anilino-5-pyrazolon
(M-9) 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-(2-chlor-5-octadecenyl- succinimid)-anilino-5-pyrazolon
(M-10) 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-[2-chlor-5-(N-phenyl- N-octylcarbamoyl)]-anilino-5-pyrazolon
(M-11) 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-[2-chlor-5-(N-butylcarbonyl)- pyrazynylcarbonyl]-
anilino-5-pyrazolon
(M-12) 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-{2-chlor-5-[(2,4-dicarboxy- 5-phenylcarbamoyl)-benzylamid]}-
anilino- 5-pyrazolon
(M-13) 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-(4-tetradecylthio- methylcuccinimid)-anilino-5-pyrazolon
(M-14) 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-[2-chlor-4-(2-benzofurylcarboxyamid)]- anilino-5-pyrazolon
(M-15) 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-{2-chlor-4-[γ-(2,2- dimethyl-6-octadecyl-7-hydroxy-
chroman-4-yl)- propionamid]}-anilino-5-pyrazolon
(M-16) 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-[2-chlor-5-(3- pentadecylphenyl)-phenylcarbonylamid]-
anilino- 5-pyrazolon
(M-17) 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-{2-chlor-5-[(3- tert.-butyl-4-hydroxyphenoxy)-
tetradecanamid]- anilino}-5-pyrazolon
(M-18) 1-(2,6-Dichlor-4-methoxyphenyl)-3-(2-methyl-5- tetradecanamid)-anilino-5-pyrazolon
(M-19) 4,4′-Benzyliden-bis-[1-(2,4,6-trichlorphenyl)- 3-{2-chlor-4-[γ-(2,4-di-tert.-
amylphenoxy)- butylamid]-anilino}-5-pyrazolon
(M-20) 4,4′-Benzyliden-bis-[1-(2,3,4,5,6-pentachlorphenyl)- 3-{)2-chlor-5-[γ-(2,4-di-tert.-
amylphenoxy)-butylamid]-anilino}-5-pyrazolon
(M-21) 4,4′-(2-Chlor)-benzyliden-bis-[1-(2,4,6-trichlorphenyl)- 3-(2-chlor-
5-dodecylsuccinimid)- anilino-5-pyrazolon]
(M-22) 4,4′-Benzyliden-bis-[1-(2-chlorphenyl)-3-(2- methoxy-4-hexadecanamid)-anilino-5-pyrazolon]
(M-23) 4,4′-Methylen-bis-[1-(2,4,6-trichlorphenyl)-3- (2-chlor-5-dodecenylsuccinimid)-
anilino-5- pyrazolon]
(M-24) 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-[3-(2,4-di-tert.- amylphenoxyacetoamid)-benzamid]-5-pyrazolon
(M-25) 3-Ethoxy-1-{4-[α-(3-pentadecylphenoxy)-butylamid]- phenyl}-5-pyrazolon
(M-26) 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-{2-chlor-5-[α-(3- tert.-butyl-4-hydroxy)-phenyl]-
tetradecanamid}- anilino-5-pyrazolon und
(M-27) 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-(3-nitroanilino)-5- pyrazolon.
Blaugrünkuppler
(C-1) 2-[α-(4-tert.-Butylphenoxy)-butylamid]-phenol
(C-2) 2-[α-(4-tert.-Amylphenoxy)butylamid]-5-methylphenol
(C-3) 2-Chlor-6-[α-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-butylamid]- phenol
(C-4) 2-Phenyl-6-[α-(4-tert.-amylphenoxy)-butylamid]- phenol
(C-5) 2,4-Dichlor-3-methyl-6-(di-tert.-amylphenoxy- acetamid)-phenol
(C-6) 2,4-Dichlor-3-methyl-6-[α-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)- butylamid]-phenol
(C-7) 2-Chlor-3-methyl-4-ethylcarbamoylmethoxy-6-[α- (2,4-di-tert.-amylphenoxy)-butylamid]-phenol
(C-8) 2-Chlor-3-methyl-4-propionyloxy-6-[α-(2,4-di- tert.-amylphenoxy)-acetamid]-phenol
(C-9) 2-Chlor-3-methyl-4-fluor-6-[α-(2,4-di-tert.- amylphenoxy)-butylamid]-phenol
(C-10) 2-Chlor-3-methyl-4-(1-phenyl-tetrazolyl-5-thio)- 6-(2-dodecyloxyphenylacetamid)-phenol
(C-11) 2,4-Difluor-3-methyl-6-[α-(3-tert.-butyl-4- hydroxyphenoxy)-tetradecanamid]-phenol
(C-12) 2-(α,α,β,β-Tetrafluorpropylamid)-4-acetoxy-6- (2,4-di-tert.-butylphenoxy)-acetylamid-phenol
(C-13) 2,4-Difluor-3-methyl-6-[α-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)- butylamid]-phenol
(C-14) 2-Perfluorbutylamid-5-[α-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)- hexanamid]-phenol
(C-15) 2-(α,α,β,β-Tetrafluorpropionamid)-5-[α-(2,4-di- tert.-amylphenoxy)-butylamid]-phenol
(C-16) 2-(α,α,β,β-Tetrafluorpropionamid)-4-β-chlorethoxy- 5-[α-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-
butylamid]- phenol
(C-17) 2-(α,α,β,β,γ,γ,δ,δ-Octafluorpentanamid)-5-[α- (2,4-di-tert.-amylphenoxy)-butylamid]-phenol
(C-18) 2-(4-tert.-Amyl-3-phenoxybenzoylamino)-3,5- dimethylphenol
(C-19) 1-Hydroxy-N-[δ-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)- butyl]-2-naphthamid
(C-20) 1-Hydroxy-4-(isopropylcarbamoyl)-methoxy-N-[δ- (2,4-di-tert.-amylphenoxy)-butyl]-2-naphthamid
(C-21) 1-Hydroxy-4-[β-(methoxyethyl)-carbamoyl]- methoxy-N-dodecyl-2-naphthamid
(C-22) 1-Hydroxy-4-(p-nitrophenylcarbamoyl)-oxy-N-[δ- (2,4-di-tert.-amylphenoxy)-butyl]-2-naphthamid
(C-23) 1-Hydroxy-N-dodecyl-2-naphthamid
(C-24) 1-Hydroxy-4-(4-nitrophenoxy)-N-[δ-(2,4-di-tert.- amylphenoxy)-butyl]-2-naphthamid
(C-25) 1-Hydroxy-4-(1-phenyl-5-tetrazolyloxy)-N-[δ- (2,4-di-tert.-amylphenoxy)-butyl]-2-naphthamid
(C-26) 5-(p-Amylphenoxybenzolsulfonamino)-1-naphthol
(C-27) 5-(N-Benzyl-N-naphthalinsulfonamino)-1- naphthol
(C-28) 2-Chlor-5-(p-nitrobenzoyl-B-o-hydroxyethylamino)- 1-naphthol
(C-29) 5-(1,2,3,4-Tetrahydronaphthalin-6-sulfamid)-1- naphthol
(C-30) 5-(Chinolin-5-sulfamid)-1-naphthol
(C-31) 1-Hydroxy-4-acetoxy-N-[α-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)- butyl]-2-naphthamid
(C-32) 1-Hydroxy-4-thiocyano-N-[α-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)- butyl]-2-naphthamid
(C-33) 1-Hydroxy-4-(pentafluorphenoxy)-N-⟨β-{4-[α-(2,4- di-tert.-amylphenoxy)-acetamid]-phenyl}-
ethyl⟩- 2-naphthamid
(C-34) 1-Hydroxy-4-(4-chorphenoxy)-2-tetradecyloxy-2- naphthamid
(C-35) 1-Hydroxy-4-phthalimid-N-[α-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)- butyl]-2-naphthamid
(C-36) 1-Hydroxy-4-(dodecenylsuccinimid)-N-[δ-(2,4-di- tert.-amylphenoxy)-butyl]-2-naphthamid und
(C-37) 1-Hydroxy-4-phenylthio-N-[α-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)- butyl]-2-naphthamid.
Zur Entwicklung der in erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien verwendeten Kuppler, d. h., zur Erzeugung von Farbstoffbildern mit Hilfe dieser Kuppler können sämtliche üblichen Farbentwicklerverbindungen eingesetzt werden. Geeignete Farbentwicklerverbindungen sind primäre aromatische Aminverbindungen, z. B. primäre Phenylendiamine, Aminophenole und deren Derivate, wie: N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, N-Carbamidomethyl-N-methyl- p-phenylendiamin, N-Carbamidomethyl-N-tetrahydrofurfuryl- 2-methyl-p-phenylendiamin, N-Ethyl-N-carboxymethyl-2- methyl-p-phenylendiamin, N-Carbamidomethyl-N-ethyl-2- methyl-p-phenylendiamin, N-Ethyl-N-tetrahydrofurfuryl-2- methyl-p-aminophenol, 3-Acetylamino-4-aminodimethylanilin, N-Ethyl-N-β-methansulfonamidoethyl-4-aminoanilin, N-Ethyl- N-β-methansulfonamidoethyl-3-methyl-4-aminoanilin, N- Methyl-N-β-sulfoethyl-p-phenylendiamin, o-Aminophenol, p-Aminophenol und 5-Amino-2-oxy-toluol sowie deren Salze mit anorganischen Säuren, z. B. Chlorwasserstoff- und Schwefelsäure, oder organischen Säuren, z. B. p-Toluolsulfonsäure.
Wenn man den Aufzeichnungsmaterialien neben den jeweiligen farbbilderzeugenden Kupplern Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II) einverleibt, erhält man damit blaugrüne, purpurrote und gelbe Farbstoffbilder deutlich verbesserter Beständigkeit gegenüber einer Lichtausbleichung. Besonders vorteilhaft ist darüber hinaus auch noch, daß man mit solchen Produkten blaugrüne Farbstoffbilder mit Dunkelausbleichbeständigkeit herstellen kann. Die Verbindungen der Formeln (I) und (II) vermögen insbesondere die Lichtausbleichung gelber Farbstoffe zu verhindern, wenn sie in deren Nähe vorhanden sind.
Die Verbindungen der Formeln (I) und (II) können in Kombination mit üblichen Antiausbleichmitteln zum Einsatz gelangen und verlängern dabei deren Wirksamkeit. Ferner können sie auch in Kombination mit UV-Absorptionsmitteln, z. B. 2-(2′-Hydroxyphenyl)-benzotriazol-Verbindungen zum Einsatz gelangen, um deren Wirksamkeit zu erhöhen.
In besonders vorteilhafter Weise können die Verbindungen der Formeln (I) und (II) photographischen Silberhalogenid- Aufzeichnungsmaterialien einverleibt werden. Hierbei können die betreffenden Verbindungen in mindestens einer photographischen Emulsionsschicht, die bei der Farbentwicklung ein blaugrünes, purpurrotes bzw. gelbes Farbstoffbild liefert, untergebracht werden. Andererseits können die betreffenden Verbindungen auch anderen Elementen farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien, z. B. Zwischenschichten, gelben Filterschichten und UV-Absorptionsschichten, einverleibt werden. Weiterhin können die betreffenden Verbindungen dem photographischen Aufzeichnungsmaterial während der Entwicklung derart zugeführt werden, daß sie dann in dem bei der Entwicklung entstandenen Farbbild enthalten sind.
Besonders günstige Wirkungen erreicht man, wenn man die Verbindungen der Formeln (I) und (II) in einer der Schichten, die aus den erfindungsgemäß einsetzbaren Kupplern entstandene Farbstoffe enthalten, unterbringt. Gleich gute Ergebnisse erreicht man, wenn man diese Verbindungen aus einer benachbarten oder angrenzenden Schicht in die farbstoffhaltige Schicht eindiffundiert.
Zum Einarbeiten dieser Verbindungen in ein farbphotographisches Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial werden diese zunächst in einem hochsiedenden organischen Lösungsmittel eines Kp von 175°C oder darüber, gegebenenfalls zusammen mit einem niedrigsiedenden Lösungsmittel, gelöst, worauf die jeweils erhaltene Lösung in eine wäßrige Bindemittellösung, z. B. eine wäßrige Gelatinelösung, gegossen wird. Hierbei werden die betreffenden Verbindungen dann mit Hilfe eines oberflächenaktiven Mittels bzw. Netzmittels in dem Bindemittel fein dispergiert. Zuletzt wird dann die erhaltene Dispersion einer zur Ausbildung einer hydrophilen Kolloidschicht dienenden Beschichtungsmasse einverleibt.
Zusammen mit der die Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II) enthaltenden Lösung kann in der wäßrigen Bindemittellösung der jeweils verwendete Kuppler dispergiert werden.
Im folgenden werden die betreffenden Maßnahmen noch näher erläutert. Zunächst wird (werden) die betreffende(n) Verbindung(en) zusammen mit hydrophoben Zusätzen, z. B. Kupplern, UV-Absorptionsmitteln, Antiausbleichmitteln, Aufhellern und Hydrochinonderivaten, in einem hochsiedenden Lösungsmittel, z. B. einem organischen Säureamid-, Carbamat-, Ester-, Keton- oder Harnstoffderivat, insbesondere Di-n-butylphthalat, Tricresylphosphat, Diisooctylacetat, Di-n-butylsebacat, Tri-n-hexylphosphat, N,N-Diethylcaprylamidobutyl, n-Pentaecylphenylether, Triphenylphosphat, Dioctylphthalat, n-Nonylphenol, N,N- Diethyllaurylamid, 3-Pentadecylphenylethylether, 2,5-Di- sek.-amylphenylbutylether, Monophenyl-di-o-chlorphenylphosphat und fluorierten Paraffinen, gegebenenfalls in Kombination mit niedrigsiedenden Lösungsmitteln, z. B. Methylacetat, Ethylacetat, Propylacetat, Butylacetat, Butylpropionat, Cyclohexanol, Cyclohexan, Tetrahydrofuran, Methanol, Ethanol, Acetonitrol, Dimethylformamid, Dioxan, Methylethylketon, Methylisobutylketon, Diethylenglykolmonoacetat, Acetylaceton, Nitromethan, Nitroethan, Tetrachlorkohlenstoff und Chloroform, gelöst. Hierbei können die hochsiedenden Lösungsmittel allein oder in Mischung mit einzelnen niedrigsiedenden Lösungsmitteln oder Gemischen niedrigsiedender Lösungsmittel zum Einsatz gelangen. Die jeweils erhaltene Lösung wird dann mit einer wäßrigen Lösung eines hydrophilen Bindemittels, z. B.- Gelatine, in Gegenwart eines anionischen oberflächenaktiven Mittels bzw. Netzmittels, z. B. einer Alkylbenzolsulfonsäure oder einer Alkylnaphthalinsulfonsäure, und/oder eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels bzw. Netzmittels, z. B. Sorbitansesquioleat oder Sorbitanmonolaurat, gemischt. Danach wird das erhaltene Gemisch mit Hilfe eines Hochgeschwindigkeitsmischers, einer Kolloidmühle oder eines Ultraschallhomogenisators emulgiert. Die erhaltene Emulsion wird dann der zur Herstellung einer speziellen hydrophilen Kolloidschicht verwendeten Beschichtungsmasse einverleibt.
Die Verbindungen der Formeln (I) und (II) sind nahezu farblos und beeinträchtigen die Farbstoffbildqualität nicht, d. h., sie verursachen keine Farbverunreinigung. Deswegen bestehen auch bezüglich der zu verwendenden Mengen an den Verbindungen der Formeln (I) und (II) in den erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien keinerlei besondere Beschränkungen.
Hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen werden die betreffenden Verbindungen in kupplerhaltigen Aufzeichnungsmaterialien in einer Menge, bezogen auf den Kuppler, von 5-300, vorzugsweise von 10-100 Gew.-% zum Einsatz gebracht. In kupplerfreien Aufzeichnungsmaterialien gelangen die betreffenden Verbindungen, bezogen auf 1 Mol Silberhalogenid, zweckmäßigerweise in einer Menge von 10-100, vorzugsweise von 15-60 g zum Einsatz. Werden die betreffenden Verbindungen in Kombination mit UV-Absorptionsmitteln, z. B. 2-(2′-Hydroxyphenyl)-benzotriazol-Verbindungen, verwendet, beträgt ihre Menge 1-400, vorzugsweise 5-200 Gew.-%.
Die Verbindungen der Formel (I) oder (II) können allein oder in Kombination untereinander Verwendung finden. In letzerem Fall sollte die Summe der Einzelverbindungen den angegebenen Mengenerfordernissen genügen.
Enthalten die farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien Kuppler, beträgt deren Menge, bezogen auf 1 Mol Silberhalogenid, zweckmäßigerweise 5-50, vorzugsweise 10-40 Mol-%. Werden dagegen die Kuppler einem Entwicklerbad einverleibt, beträgt ihre Menge zweckmäßigerwise 0,5-3,0, vorzugsweise 1,0-2,0 g/l.
Die Gelb-, Purpur- oder Blaugrünkuppler können allein oder in Kombination untereinander zum Einsatz gelangen. In letzterem Falle sollte die Summe der einzelnen Kuppler den genannten Mengenerfordernissen genügen.
Farbphotographische Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung können neben den genannten Gelb-, Purpur- und Blaugrünkupplern Spezialkuppler enthalten. Ein Beispiel für solche Spezialkuppler ist ein farbiger Purpurkuppler.
Angrenzende oder benachbarte photographische Emulsionsschichten können Kuppler, die entsprechend der Bilddichte während der Entwicklung Entwicklungsinhibitoren freigeben, oder sonstige Entwicklungsinhibitoren freisetzende Verbindungen enthalten.
Die Verbindungen der Formeln (I) und (II) können in Kombination mit UV-Absorptionsmitteln, z. B. Thiazolin-, Benzotriazol-, Acrylnitril- und Benzophenonverbindungen, Verwendung finden. Eine derartige gemeinsame Verwendung wird bevorzugt, da sich hierdurch eine Ausbleichung infolge Einwirkung aktinischer Strahlung kurzer Wellenlängen wirksam verhindern läßt. Bevorzugte UV-Absorptionsmittel sind im Handel erhältlich.
Die Verbindungen der Formeln (I) und (II) können auch in Kombination mit als Antioxidantien dienenden Hydrochinonderivaten zum Einsatz gelangen. Beispiele für verwendbare Hydrochinonderivate sind:
Hq-1  2,5-Di-tert.-octylhydrochinon
Hq-2  2-tert.-Octyl-5-methylhydrochinon
Hq-3  2,6-Di-n-dodecylhydrochinon
Hq-4  2-n-Dodecylhydrochinon
Hq-5  2,2′-Methylen-bis-5,5′-di-tert.-butylhydrochinon
Hq-6  2,5-Di-n-octylhydrochinon
Hq-7  2-Dodecylcarbamoylmethylhydrochinon
Hq-8  2-(β-n-Dodecyloxycarbonyl)-ethylhydrochinon
Hq-9  2-(N,N-Dibutylcarbamoyl)-hydrochinon
Hq-10 2-n-Dodecyl-5-chlorhydrochinon
Hq-11 2-(2-Octadecyl)-5-methylhydrochinon
Hq-12 2,5-Di-(p-methoxyphenyl)-hydrochinon
Hq-13 2-tert.-Octylhydrochinon
Hq-14 2-{β-[3-(Sulfobenzamid)-benzamid]}-ethylhydrochinon
Hq-15 2,5-Dichlor-3,6-diphenylhydrochinon
Hq-16 2,6-Dimethyl-3-tert.-octylhydrochinon
Hq-17 2,3-Dimethyl-5-tert.-octylhydrochinon
Hq-18 2-[β-(Dodecanoyloxy)-ethyl]-carbamoylhyrochinon
Hq-19 2-Dodecyloxycarbonylhydrochinon
Hq-20 2-[β-(4-Octanamidphenyl)-ethyl]hydrochinon
Hq-21 2-Methyl-5-dodecylhydrochinon
Diese Hydrochinonderivate können allein oder in Kombination zum Einsatz gelangen. Bei kupplerhaltigen farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien beträgt deren Menge, bezogen auf 1 Mol Kuppler, zweckmäßigerweise 0,01-10, vorzugsweise 0,1-3 Mol. Bei kupplerfreien Aufzeichnungsmaterialien beträgt deren Menge, bezogen auf 1 Mol Silberhalogenid, zweckmäßigerweise 0,01-1,0, vorzugsweise 0,02-0,6 Mol.
In Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung verwendete Silberhalogenidemulsionen erhält man in üblicher bekannter Weise durch Dispergieren von Silberhalogenidkörnchen in hydrophilen Kolloiden. Beispiele für verwendbare Silberhalogenide sind Silberchlorid, Silberbromid, Silberjodid, Silberchlorbromid, Silberjodbromid, Silberchlorjodbromid und Mischungen derselben. Diese Silberhalogenide kann man nach bekannten Verfahren, z. B. nach dem Ammoniakverfahren, dem Neutralverfahren, dem Umwandlungsverfahren und dem Doppelstrahlverfahren, herstellen. Zum Dispergieren dieser Silberhalogenidkörnchen geeignete hydrophile Kolloide sind beispielsweise Gelatine und Gelatinederivate, z. B. phthalylierte und malonylierte Gelatinederivate. Ein Teil der oder die gesamte Gelatine bzw. der (die) genannten Gelatinederivate kann (können) durch Albumin, Agar-Agar, Gummiarabikum, Alginsäuren, Casein, teilweise hydrolysierte Cellulosederivate, teilweise hydrolysiertes Polyvinylacetat, Polyacrylamid, imidatisiertes Polyacrylamid, Polyvinylpyrrolidon und Mischpolymerisate der genannten Vinylverbindungen ersetzt werden.
Die verwendeten Silberhalogenidemulsionen können mit Farbstoffen, die sie für einen bestimmten Wellenlängenbereich empfindlich machen, optisch sensibilisiert werden. Geeignete Sensibilisierungsfarbstoffe sind Cyanin-, Merocyanin- und komplexe Cyaninfarbstoffe. Diese können allein oder in Kombination zum Einsatz gelangen. Gegebenenfalls können die Silberhalogenidemulsionen in Kombination mit den verschiedensten photographischen Zusätzen zum Einsatz gelangen. Solche Zusätze sind beispielsweise chemische Sensibilisatoren, z. B. die Salze von Edelmetallen, wie Gold, Platin, Palladium, Iridium, Rhodium und Ruthenium, Schwefelverbindungen, reduzierende Verbindungen, Thioetherverbindungen, quaternäre Ammoniumsalze und Polyalkylenoxide, Stabilisatoren, wie Triazole, Imidazole, Azaindene, Benzothiazoliumverbindungen, Zinkverbindungen, Cadmiumverbindungen, Mercaptane, Härtungsmittel, wie Chromsalze, Zirkoniumsalze, Mucochlorsäure, Aldehyde, Triazine, Polyepoxyverbindungen, aktivierte Halogenverbindungen, Ketonverbindungen, Acryloylverbindungen, Triethylenphosphamide und Ethylenimine, Plastifizierungsmittel, wie Glycerin und Dihydroxyalkane, wie 1,5-Pentandiol, Aufheller, antistatische Mittel, Beschichtungshilfsmittel und dergleichen. Diese photographischen Zusätze können allein oder in Kombination Verwendung finden.
Die jeweilige Silberhalogenidemulsionsschicht erhält man durch Auftragen der die Verbindungen der Formeln (I) und/ oder (II) enthaltenden Dispersion. Gegebenenfalls können die betreffenden Verbindungen auch in mindestens einer Haft-, Antilichthof-, Zwischen, gelben Filter-, UV-Absoptions- und/oder Schutzschicht untergebracht werden. Diese Schichten sind auf geeignete Schichtträger in Form von Filmen aus Kunstharzen, z. B. Celluloseacetat, Cellulosenitrat, einem Polycarbonat, einem Polyethylenterephthalat oder einem Polystyrol, Barytpapier, auf mit Polyethylen kaschiertes Papier oder Glasscheiben, aufgetragen.
Das farbphotographische Aufzeichnungsmaterial kann selbst Kuppler enthalten oder in kupplerhaltigen Entwicklern entwickelt werden. Kupplerhaltige Aufzeichnungsmaterialien werden bevorzugt. Nach der Belichtung wird das farbphotographische Aufzeichnungsmaterial in üblicher bekannter Weise farbentwickelt.
Bei einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials sind der Kuppler und die Farbentwicklerverbindungen zwar in derselben Schicht untergebracht, sie sind jedoch vor der Belichtung voneinander getrennt und gelangen erst nach der Belichtung miteinander in Berührung. Bei einer weiteren Ausführungsform des kupplerhaltigen Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung ist die Farbentwicklerverbindung in einer kupplerfreien Schicht enthalten und wird durch Eindringen einer alkalischen Behandlungslösung mit dem Kuppler in Berührung gebracht.
Bei Aufzeichnungsmaterialien für das Diffusionsübertragungsverfahren kann (können) die Verbindung(en) der Formeln (I) und/oder (II) im Aufzeichnungsmaterial selbst und/oder vorzugsweise im Bildempfangsmaterial enthalten sein.
Farbphotograpische Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung können nach dem Umkehrverfahren entwickelt werden. Hierbei erfolgen
  • 1. eine Schwarz/Weiß-Entwicklung,
  • 2. eine Belichtung mit weißem Licht oder eine Behandlung in einem ein Antischleiermittel, z. B. eine Borverbindung, enthaltenden Bad,
  • 3. eine Farbentwicklung mit einer alkalischen Lösung, die gegebenenfalls zusammen mit einem Antischleiermittel eine geeignete Farbentwicklerverbindung enthält,
  • 4. ein Ausbleichen in einem ein Ferricyanid oder ein Eisen(III)-salz einer Aminopolycarbonsäure enthaltenden Bleichbad und
  • 5. ein Fixieren mit einem ein Silbersalzlösungsmittel, z. B. ein Thiosulfat, enthaltenden Fixierbad zur Entfernung des Silberbildes und von restlichem Silberhalogenid unter Zurücklassung lediglich des gewünschten Farbstoffbildes.
Das Bleichen und Fixieren können gleichzeitig mit einem Bleich/Fixierbad mit sowohl einem Oxidationsmittel, z. B. einem Eisen(III)-salz einer Aminopolycarbonsäure, und einem Silbersalzlösungsmittel, z. B. ein Thiosulfat, durchgeführt werden.
Die Farbentwicklung, das Bleichen, das Fixieren oder das gleichzeitige Bleichen und Fixieren können mit beliebigen anderen Stufen, z. B. einer Vorhärtung, einer Neutralisation, einem Wässern, einem Stoppen und einer Stabilisierung, kombiniert werden.
Ein Verfahren, nach welchem sich in vorteilhafter Weise ein Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II) enthaltendes Aufzeichnungsmaterial entwickeln läßt, besteht in einer Farbentwicklung, gegebenenfalls einem Wässern, einem gleichzeitigen Bleichen und Fixieren, einem Wässern, gegebenenfalls einer Stabilisierung und dem Trocknen. Das gesamte Verfahren wird bei erhöhter Temperatur (30°C oder darüber) innerhalb kurzer Zeit durchgeführt.
Neben der Farbentwicklerverbindung kann ein Farbentwickler noch übliche geeignete Zusätze, z. B. alkalische Verbindungen, wie Hydroxide, Carbonate oder Phosphate von Alkalimetallen oder Ammonium, Puffer, z. B. Essig- oder Borsäure, pH-Steuerstoffe, Entwicklungsbeschleuniger, Antischleiermittel, die Bildung von Flecken oder Schlamm verhindernde Mittel, Mittel zur Beschleunigung von Zwischenschichteffekten und Konservierungsstoffe, enthalten.
Geeigneter Bleichmittel sind Ferricyanide, wie Kaliumferricyanid, Bichromate, Permanganate, Wasserstoffperoxid, Bleichpulver, Metallkomplexsalze von Aminopolycarbonsäuren, z. B. Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure und Iminodiessigsäure, Metallkomplexsalze von Polycarbonsäuren, wie Malonsäure, Weinsäure und Äpfelsäure, sowie Eisen(III)-chlorid. Diese Bleichmittel können entweder allein oder in Kombination zum Einsatz gelangen. Neben dem Bleichmittel kann das Bleichbad auch noch Bleichbeschleuniger oder sonstige geeignete Zusätze enthalten.
Geeignete Fixiermittel sind Thiosulfate, z. B. Natrium- und Ammoniumthiosulfat, Cyanide und Harnstoffderivate. Das Fixierbad kann einen Fixierbeschleuniger oder sonstige geeignete Zusätze enthalten.
Ein Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II) enthaltendes farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial kann auch mit Hilfe eines Farbentwicklers mit sowohl einer primären aromatischen Aminentwicklerverbindung als auch einem Oxidationsmittel, das ein metallisches Silberbild in eine Redox-Reaktion bringt, entwickelt werden. Bei Entwicklung mit diesem Entwickler wird die Farbentwicklerverbindung mit Hilfe des Oxidationsmittels oxidiert, worauf die oxidierte Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines Farbstoffbildes mit einem speziellen photographischen Kuppler kuppelt. Ein Beispiel für einen solchen Entwickler findet sich in der JP-OS 9729/73. Bei einem bevorzugten Oxidationsmittel handelt es sich um ein Kobaltkomplexsalz einer Koordinationszahl von 6. Unter Verwendung eines solchen Farbentwicklers durchgeführte photographische Verfahren eignen sich insbesondere zur Entwicklung von farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien mit weniger Silber, als es übliche farbphotographische Aufzeichnungsmaterialien enthalten.
Farbphotographische Aufzeichnungsmaterialien mit Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II) können in vorteilhafter Weise auch in einem Farbentwickler mit einer primären aromatischen Aminentwicklerverbindung entwickelt und in Gegenwart einer Farbentwicklerverbindung mit einem Verstärkungsbad mit einem Oxidationsmittel, das das metallische Silberbild in eine Redox-Reaktion bringt, z. B. einem Kobaltkomplexsalz einer Koordinationszahl von 6, in Berührung gebracht werden. Das Inberührungbringen mit dem Verstärkerbad kann entweder nach oder während der Farbentwicklung erfolgen. Vorzugsweise erfolgt das Inberührunggelangen mit dem Verstärkerbad während der Farbentwicklung.
Ein weiteres bei dieser Art von Entwicklung bevorzugtes Oxidationsmittel ist wäßriges Wasserstoffperoxid.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1
Es werden neun verschiedene farbphotographische Silberhalogenid- Aufzeichnungsmaterialien des in Tabelle I aufgeführten grundlegenden Aufbaus hergestellt.
Tabelle I
Die Zusammensetzung der bei der Herstellung der blauempfindlichen Emulsionsschichten der verschiedenen Prüflinge verwendeten Kupplerdispersionen findet sich in der folgenden Tabelle II.
Tabelle II
Die neun verschiedenen Aufzeichnungsmaterialien werden mit Hilfe eines handelsüblichen Sensitometers durch einen optischen Stufenkeil mit weißem Licht belichtet und dann wie folgt behandelt:
Zusammensetzung des Farbentwicklers
Reines Wasser|700 ml
Benzylalkohol 15 ml
Diethylenglykol 15 ml
Hydroxylaminsulfat 2 g
N-Ethyl-N-β-methansulfonamidoethyl-3-methyl-4-aminoanilinsulfat 4,4 g
Kaliumcarbonat 30 g
Kaliumbromid 0,4 g
Kaliumchlorid 0,5 g
Kaliumsulfit 2,0 g
mit reinem Wasser aufgefüllt auf 1000 ml
Der pH-Wert des Farbentwicklers beträgt 10,2.
Zusammensetzung des Bleich- und Fixierbades
Ethylendiamintetraessigsäure, Eisenammoniumsalz|61 g
Ethylendiamintetraessigsäure, Diammoniumsalz 5 g
Ammoniumthiosulfat 125 g
Natriummetabisulfit 13 g
Natriumsulfit 2,7 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1000 ml
Der pH-Wert des Bleich- und Fixierbades beträgt 7,2.
Nun werden von den verschiedenen Prüflingen mit Hilfe eines handelsüblichen photoelektrischen Densitometers die relative Empfindlichkeit und die maximale Reflexionsdichte ermittelt. Die Ergebnisse finden sich in der folgenden Tabelle III.
Tabelle III
Die Ergebnisse der Tabelle III zeigen, daß die erfindungsgemäß einsetzbaren Verbindungen die photographischen Eigenschaften nicht beeinträchtigen.
Nun werden die verschiedenen Prüflinge einem Lichtausbleichtest unterworfen. Die hierbei erzielten Ergebnisse finden sich in Tabelle IV. "Prozentualer Anteil an Restfarbstoff" bedeutet die prozentuale Farbstoffdichte nach Belichtung mit einem Xenonausbleichtestgerät unter Berücksichtigung einer Anfangsdichte (1,0) von 100%. Unter "Vergilbung" ist der Unterschied in der Dichte (ermittelt mit blauem Licht) des weißen Hintergrundes nach der Belichtung mit dem Ausbleichtestgerät und der vor der Belichtung gemessenen Dichte.
Tabelle IV
Die Ergebnisse von Tabelle IV zeigen, daß die erfindungsgemäßen Prüflinge den Vergleichsprüflingen hinsichtlich der Beständigkeit der gelben Farbstoffe gegenüber einer Lichtausbleichung und hinsichtlich der Vergilbung des weißen Hintergrundes weit überlegen sind.
Beispiel 2
Entsprechend Beispiel 1 werden neun veschiedene farbphotographische Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien mit Purpurkuppler enthaltenden, grünempfindlichen Emulsionsschichten hergestellt.
Die Zusammensetzung der bei der Herstellung der grünempfindlichen Emulsionsschichten der verschiedenen Prüflinge verwendeten Kupplerdispersionen findet sich in der folgenden Tabelle V.
Tabelle V
Vergleichsantiausbleichmittel G-1:
(vgl. JP-OS 20 977/65)
Vergleichsantiausbleichmittel G-2:
(vgl. US-PS 34 32 300)
Vergleichsantiausbleichmittel G-3:
(vgl. JP-OS 31 256/73)
Die verschiedenen Prüflinge werden entsprechend Beispiel 1 behandelt und hinsichtlich ihrer relativen Empfindlichkeit und maximalen Reflexionsdichte ausgemessen. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle VI.
Tabelle VI
Die erfindungsgemäßen Prüflinge zeigen im Vergleich zu den Vergleichsprüflingen eine, wenn überhaupt, höchstens geringfügige Verminderung der relativen Empfindlichkeit und Reflexionsdichte.
Nun werden die verschiedenen Prüflinge und Vergleichsprüflinge dem in Beispiel 1 geschilderten Vergleichsausbleichtest unterworfen, wobei die in der folgenden Tabelle VII zusammengestellten Ergebnisse erhalten werden:
Tabelle VII
Die ermittelten Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäß einsetzbaren Verbindungen nicht nur eine Ausbleichung von purpurroten Farbstoffen bei Lichteinwirkung, sondern auch eine Vergilbung des weißen Hintergrundes infolge Photolyse von nicht umgesetzten Purpurkupplern zu verhindern vermögen.
Beispiel 3
Entsprechend Beispiel 1 werden neun verschiedene farbphotographische Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien mit Blaugrünkuppler enthaltenden, rotempfindlichen Emulsionsschichten anstelle der blauempfindlichen Emulsionsschichten hergestellt.
Die Zusammensetzung der bei der Herstellung der rotempfindlichen Emulsionsschichten der verschiedenen Prüflinge verwendeten Kupplerdispersionen findet sich in der folgenden Tabelle VIII.
Tabelle VIII
Vergleichsantiausbleichmittel R-1:
(vgl. JP-OS 15 149/75)
Vergleichsantiausbleichmittel R-2:
(vgl. JP-OS 15 149/75)
Vergleichsantiausbleichmittel R-3:
(vgl. JP-OS 48 535 /79)
Die verschiedenen Prüflinge werden entsprechend Beispiel 1 behandelt und hinsichtlich ihrer relativen Empfindlichkeit und maximalen Reflexionsdichte ausgemessen. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle IX.
Tabelle IX
Die erfindungsgemäßen Prüflinge zeigen im Vergleich zu den Vergleichsprüflingen eine, wenn überhaupt, höchstens geringfügige Verminderung der relativen Empfindlichkeit und Reflexionsdichte.
Die verschiedenen Prüflinge werden nun unter folgenden Bedingungen einem Ausbleichtest unterworfen:
  • 1. Dunkelausbleichung A: 70°C; 80% relative Feuchtigkeit; 14 d.
  • 2. Dunkelausbleichung B: 77°C, trocken (ohne Anfeuchten); 14 d.
  • 3. Lichtausbleichung: 400stündige Belichtung mit Hilfe eines Xenonausbleichtestgerätes.
Die Bewertung der Ausbleichbeständigkeit erfolgt als "prozentualer Anteil an Restfarbstoff" entsprechend Beispiel 1. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle X.
Tabelle X
Die Ergebnisse der Tabelle X zeigen, daß die erfindungsgemäßen Prüflinge blaugrüne Farbstoffbilder hoher Beständigkeit gegen Lichteinwirkung und Einwirkung feuchter Wärme liefen. Die Vergleichsprüflinge 20 und 22 enthalten lediglich Benzotriazol-UV-Absorptionsmittel. Nach ihrer Herstellung kristallisieren die hydrophoben Substanzen auf der Oberfläche aus und verleihen den Aufzeichnungsmaterialien ein mattes Aussehen. Dies erfolgt bei den erfindungsgemäßen Prüflingen nicht, was auf die hohe Löslichkeit und Dispergierbarkeit der erfindungsgemäß einsetzbaren Verbindungen der Formel (I) in organischen Lösungsmitteln hindeutet.
Beispiel 4
Es wird ein Prüfling 28 des in Tabelle XI angegebenen Schichtaufbaus hergestellt:
Tabelle XI
Ferner werden Prüflinge 29 bis 32 des in Tabelle XI angegebenen Schichtaufbaus hergestellt, wobei jedoch die kupplerhaltigen Schichten 1, 3 und 5 gegebenenfalls folgende Antiausbleichmittel enthalten:
Vergleichsantiausbleichmittel B-1:
(vgl. DE-OS 21 26 954)
Die Prüflinge werden entsprechend Beispiel 1 behandelt und auf ihre relative Empfindlichkeit und ihre maximale Reflexionsdichte hin ausgemessen. Die Prüflinge 29 bis 31 gemäß der Erfindung besitzen dieselben photographischen Eigenschaften wie der Vergleichsprüfling 28. Bei dem Vergleichsprüfling 32 tritt jedoch in den gelben und blauen Farbstoffbildnern eine deutliche Desensibilisierung bei insgesamt unangemessener Farbbildung ein.
Jeder Prüfling wird nun mit blauem, grünem und rotem Licht belichtet, wobei ein in drei Farben, nämlich gelb, purpurrot und blaugrün, aufgeteiltes Farbbild erhalten wird. Die erhaltenen Farbbilder werden dem in Beispiel 3 beschriebenen Ausbleichtest unterworfen, wobei die in der folgenden Tabelle XII angegebenen Ergebnisse erhalten werden.
Tabelle XII
Die Ergebnisse der Tabelle XII zeigen, daß die erfindungsgemäßen Prüflinge haltbare Bilder liefern und die darin enthaltenen, erfindungsgemäß einsetzbaren Verbindungen insbesondere eine Lichtausbleichung gelber Farbstoffe und eine Dunkelausbleichung blaugrüner Farbstoffe zu verhindern vermögen.
Beispiel 5
Es werden neun farbphotographische Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien eines in Tabelle XIII angegebenen Schichtaufbaus hergestellt:
Tabelle XIII
Die Zusammensetzung der bei der Herstellung der blauempfindlichen Emulsionsschichten der verschiedenen Prüflinge verwendeten Kupplerdispersionen findet sich in der folgenden Tabelle XIV.
Tabelle XIV
Die erhaltenen Aufzeichnungsmaterialien werden entsprechend Beispiel 1 behandelt und auf ihre relative Empfindlichkeit und maximale Reflexionsdichte hin ausgemessen. Hierbei werden die in Tabelle XV angegebenen Ergebnisse erhalten.
Tabelle XV
Die Ergebnisse von Tabelle XV zeigen, daß die erfindungsgemäß einsetzbaren Verbindungen die photographischen Eigenschaften nicht beeinträchtigen.
Nun werden die verschiedenen Prüflinge dem in Beispiel 1 beschriebenen Lichtausbleichtest unterworfen, wobei die in Tabelle XVI aufgeführten Ergebnisse erhalten werden:
Tabelle XVI
Die Ergebnisse der Tabelle XVI zeigen, daß die erfindungsgemäßen Prüflinge den Vergleichsprüflingen hinsichtlich der Beständigkeit der gelben Farbstoffe gegenüber einer Lichtausbleichung und hinsichtlich der Vergilbung des weißen Hintergrundes weit überlegen sind.
Beispiel 6
Entsprechend Beispiel 1 werden neun verschiedene farbphotographische Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien mit Purpurkuppler enthaltenden, grünempfindlichen Emulsionsschichten anstelle der blauempfindlichen Emulsionsschichten hergestellt.
Die Zusammensetzung der bei der Herstellung der grünempfindlichen Emulsionsschichten der verschiedenen Prüflinge verwendeten Kupplerdispersionen findet sich in der folgenden Tabelle XVII.
Tabelle XVII
Die verschiedenen Prüflinge werden entsprechend Beispiel 1 behandelt und hinsichtlich ihrer relativen Empfindlichkeit und maximalen Reflexionsdichte ausgemessen. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle XVIII.
Tabelle XVIII
Die erfindungsgemäßen Prüflinge zeigen im Vergleich zu den Vergleichsprüflingen eine, wenn überhaupt, höchstens geringfügige Verminderung der relativen Empfindlichkeit und Reflexionsdichte.
Nun werden die verschiedenen Prüflinge und Vergleichsprüflinge dem in Beispiel 1 geschilderten Vergleichsausbleichtest unterworfen, wobei die in der folgenden Tabelle XIX zusammengestellten Ergebnisse erhalten werden:
Tabelle XIX
Die ermittelten Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäß einsetzbaren Verbindungen nicht nur eine Ausbleichung von purpurroten Farbstoffen bei Lichteinwirkung, sondern auch eine Vergilbung des weißen Hintergrundes infolge Photolyse von nicht umgesetzten Purpurkupplern zu verhindern vermögen.
Beispiel 7
Entsprechend Beispiel 1 werden neun verschiedene farbphotographische Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien mit Blaugrünkuppler enthaltenden, rotempfindlichen Emulsionsschichten anstelle der blauempfindlichen Emulsionsschichten hergestellt.
Die Zusammensetzung der bei der Herstellung der rotempfindlichen Emulsionsschichten der verschiedenen Prüflinge verwendeten Kupplerdispersionen findet sich in der folgenden Tabelle XX.
Tabelle XX
Die verschiedenen Prüflinge werden entsprechend Beispiel 1 behandelt und hinsichtlich ihrer relativen Empfindlichkeit und maximalen Reflexionsdichte ausgemessen. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle XXI.
Tabelle XXI
Die erfindungsgemäßen Prüflinge zeigen im Vergleich zu den Vergleichsprüflingen eine, wenn überhaupt, höchstens geringfügige Verminderung der relativen Empfindlichkeit und Reflexionsdichte.
Die verschiedenen Prüflinge werden nun dem in Beispiel 3 beschriebenen Ausgleichtest unterworfen. Die Bewertung der Ausbleichbeständigkeit erfolgt über den "prozentualen Anteil an Restfarbstoff" entsprechend Beispiel 5. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle XXII.
Tabelle XXII
Die Ergebnisse der Tabele XXII zeigen, daß die erfindungsgemäßen Prüflinge blaugrüne Farbstoffbilder hoher Beständigkeit gegen Einwirkung von Licht und feuchter Wärme liefern. Die Vergleichsprüflinge 52 und 54 mit lediglich Benzotriazol-UV-Absorptionsmitteln erhalten nach ihrer Herstellung infolge Auskristallisierens hydrophober Substanzen auf ihrer Oberfläche ein mattes Aussehen. Dies tritt bei den erfindungsgemäßen Prüflingen nicht auf, was auf die hohe Löslichkeit und Dispergierbarkeit der Verbindungen (I) oder (II) in organischen Lösungsmitteln hinweist.
Beispiel 8
Es wird ein Prüfling 60 eines aus Tabelle XXIII ersichtlichen Schichtausbaus hergestellt:
Tabelle XXIII
Ferner werden Prüflinge 61 bis 64 des aus Tabelle XXIII ersichtlichen Schichtausbaus hergestellt, wobei jedoch die verschiedenen kupplerhaltigen Schichten 1, 3 und 5 gegebenenfalls noch die folgenden Antiausbleichmittel enthalten.
Die verschiedenen Prüflinge werden nun entsprechend Beispiel 5 behandelt und hinsichtlich ihrer relativen Empfindlichkeit und maximalen Reflexionsdichte ausgemessen. Die Prüflinge 61 bis 63 gemäß der Erfindung zeigen dieselben photographischen Eigenschaften wie der Kontrollprüfling 60. Bei dem Vergleichsprüfling 64 treten jedoch in den gelben und blaugrünen Farbstoffen eine deutliche Desensibilisierung bei insgesamt unbefriedigender Farbbildung auf.
Die verschiedenen Prüflinge werden nun mit blauem, grünem bzw. rotem Licht belichtet, um ein Farbbild mit gelben, purpurroten und blaugrünen Farbauszügen herzustellen. Die erhaltenen Farbbilder werden dann dem in Beispiel 7 beschriebenen Ausbleichtest unterworfen, wobei die in der folgenden Tabelle XXIV zusammengestellten Ergebnisse erhalten werden.
Tabelle XXIV
Die Ergebnisse der Tabelle XXIV zeigen, daß die erfindungsgemäßen Prüflinge haltbare Bilder liefern und die darin enthaltenen erfindungsgemäß einsetzbaren Verbindungen in höchst wirksamer Weise eine Lichtausbleichung gelber Farbstoffe und eine Dunkelausbleichung blaugrüner Farbstoffe zu verhindern vermögen.

Claims (19)

1. Farbphotographisches Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger und mindestens einer darauf aufgetragenen farbbilderzeugenden Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß es in der farbbilderzeugenden Schicht und/oder einer angrenzenden oder benachbarten Schicht mindestens eine Verbindung der Formeln worin bedeuten:
R eine Alkyl- oder Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe;
X eine Alkylengruppe und
Y eine Alkylen- oder Arylengruppe,
oder worin bedeuten:
R₁ ein Wasserstoffatom odereine Alkyl- oder Arylgruppe;
R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Alkylgruppe;
Y₁ eine Alkylen- oder Arylengruppe;
Z ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Sulfonyl-, Carbonyl- oder Alkylengruppe und
n eine ganze Zahl von 1 bis 20,
enthält.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der Formel (I) enthält, worin R für eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatom(en) steht.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der Formel (I) enthält, worin R für eine Phenylgruppe steht.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der Formel (I) enthält, worin R für eine durch einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en) substituierte Phenylgruppe steht.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der Formel (I) enthält, worin X für eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) steht.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der Formel (I) enthält, worin Y für eine Phenylengruppe steht.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der Formel (II) enthält, worin R₁ füreine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en) steht.
8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der Formel (II) enthält, worin R₁ für eine Phenylgruppe steht.
9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der Formel (II) enthält, worin R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sein können, jeweils für eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en) stehen.
10. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der Formel (II) enthält, worin Y₁ für eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) steht.
11. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der Formel (II) enthält, worin Y₁ für eine Phenylengruppe steht.
12. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der Formel (II) enthält, worin Z für ein Sauerstoff- oder Schwefelatom steht.
13. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die farbbilderzeugende Schicht und/oder die angrenzende oder benachbarte Schicht einen Gelb- oder Blaugrünkuppler enthält.
14. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Gelbkuppler der Formel worin bedeuten:
R₄ eine Alkyl- oder Arylgruppe;
R₅ eine Arylgruppe und
Y₂ ein Wasserstoffatom oder eine während der Farbentwicklung eliminierbare Gruppe
enthält.
15. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Blaugrünkuppler der Formel worin bedeuten:
Y₂ ein Wasserstoffatom oder eine bei der Farbentwicklung eliminierbare Gruppe und
R₁₂, R₁₃, R₁4 und R₁₅, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Alkyl-, Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Amid-, Sulfonamid-, Phosphamid- oder Ureidogruppe
enthält.
16. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der Formel (II) enthält, worin n für eine ganze Zahl von 1 bis 5 steht.
17. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der Formel (I) enthält, worin X und Y, die gleich oder verschieden sein können, jeweils für eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) stehen.
18. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der Formel (I) enthält, worin R für eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatom(en) steht.
19. Aufzeichungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der Formel (II) enthält, worin Z für ein Schwefelatom steht.
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