DE3322090A1 - Pflasterstein - Google Patents

Pflasterstein

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Description

Die Erfindung betrifft einen Pflasterstein, insbesondere nach Patentanmeldung P 33 15 843.6, zur Pflasterung von Gartenanlagen, Wegen oder dergleichen, der als keilförmiger Stein ausgebildet ist.
In der Anmeldung P 33 15 843.6 der Anmelderin ist ein Pflasterstein beschrieben, dessen Seitenflächen als ebene Flächen ausgebildet sind, dessen Übergangsfläche zwischen Seitenflächen und oberer Fläche abgerundet und derart ausgebildet ist, daß die Begrenzungslinie der Übergangsfläche zur oberen, ebenen Fläche in Draufsicht gekrümmt ausgebildet ist. Diese besondere geometrische Formgebung vermittelt dem Pflasterstein ein höchstmögliches Maß an natürlichem Aussehen.
In Ausgestaltung dieser Erfindung wurde ein Pflasterstein als keilförmiger Dreieckstein ausgebildet, der die Grundform eines Trapezes aufweist. Diese keilförmigen Steine - auch Kurvensteine genannt - dienen zur Verlegung von bogenförmigen oder kreisförmigen Mustern.
Aus der Praxis bekannte keilförmige Steine haben grundsätzlich in der Draufsicht die Form eines Trapezes. Legt man derartige Steine zusammen, so ergibt sich ein wabenförmiges Muster, welches sich strahlenförmig nach außen hin fortpflanzt (s. Fig. Ib).
Mit einer trapezförmigen Grundfläche von keilförmigen Pflaster-
steinen ist eine Verlegung derselben im Verband, d. h. versetzt zueinander, schlecht möglich, da zum Teil große Zwischenräume zwischen den Steinen entstehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einem keilförmigen Stein eine derartige Grundrißform zu geben, daß eine äußerst flexible und vielgestaltige Verlegung der Pflastersteine möglich ist, ohne daß Zwischenräume entstehen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Pflasterstein der einleitend bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steine als Kreisringstücke ausgebildet sind die einen Kreisring oder Kreisringabschnitt bilden und daß mehrere, aus Kreisringstücken gebildete Kreisringe oder Kreisringabschnitte konzentrisch zueinander angeordnet sind.
Durch die erfindungsgemäße Formgebung der Pflastersteine ist es möglich, daß die konzentrisch zueinander angeordneten Kreisringe oder Kreisringabschnitte, die aus Kreisringstücken bestehen, beliebig gegeneinander tangential verschoben werden können. So können in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung die Pflastersteine im Verband, d. h. versetzt zueinander angeordnet sein, oder aber auch strahlenförmig in radialer Richtung hintereinander angeordnet sein.
Hierbei ist es zweckmäßig, daß die keilförmigen Pflastersteine in verschiedenen Winkeln, insbesondere mit 30, 45 oder 60° aus-
gebildet sind. Weiterhin ist es möglich, daß radial hintereinander angeordnete Kreisringabschnitte eine Art Schlangenlinie bilden. Vorteilhaft ist dabei insbesondere ein spaltfreies Verlegen der Steine in vielen Variationen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. la ein Ausführungsbeispiel mit einem Winkelstein von 45°;
Pig. Ib ein bekannter keilförmiger Stein in Trapezform.
In der in der Fig. la dargestellten Zeichnung sind die erfindungsgemäßen Pflastersteine 10, 11 als Kreisringstücke ausgebildet, die - je nach Durchmesser der Kreisringe - konzentrisch zueinander angeordnete Kreisringe 12, 13 bilden. Die eingeschlossenen Winkel ji . bzw. ^7 betragen im Ausführungsbeispiel jeweils 45°.
Maßgeblich für die erfindungsgemäßen Pflastersteine sind die - in radialer Richtung gesehen - bogenförmige Begrenzungslinien 14 bis 17, die sich jeweils auf einem Kreis befinden. Hierdurch werden die erfindungsgemäßen Kreisringe gebildet. Die seitlichen Begrenzungsflächen 18, 19 der Kreisringstücke 10, 11 haben die gleichen Abmessungen. Insofern vergrößern sich die Kreisringstücke der konzentrisch zueinander angeordneten Kreisringe 12, 13, je weiter man radial nach außen verlegt. Dabei können jedoch die Kreis-
ringstücke des jeweils übernächsten Kreisringes aus zwei Kreisringstücken des vorletzten Kreisrings zusammengesetzt werden. Auch lassen sich selbstverständlich andere Winkelkombinationen, d. h. Kreisringstücke mit anderen Winkeln, wie z. B. 30 oder verwenden.
Der erfindungsgemäße Pflasterstein hat den Vorteil, daß die Kreisringe 12, 13 in tangentialer Richtung stufenlos gegeneinander versetzt werden können, ohne daß sich irgendwelche Kanten oder Ecken im Wege stehen. Hierdurch unterscheidet sich diese Konzeption grunsätzlich gegenüber dem in der Fig. Ib dargestellten bekannten Fassung. So ist gemäß der Darstellung in Fig. la eine Verlegung im Verband möglich, d. h. die äußeren Kreisringstücke 10 überlappen die inneren Kreisringstücke 11, was ein gefälliges Aussehen ergibt. Bei völlig symmetrischer Verlegart kann die Überlappung der äußeren Kreisringstücke 10 z. B. ß= cLj/2 sein.
Selbstverständlich können die verschiedenen Kreisringe auch strahlenförmig nach außen hin angeordnet sein, was jedoch einen Gesamteindruck vermittelt, wie er in Fig. Ib dargestellt ist.
Durch die bogenförmige Ausgestaltung der Außenkonturen auf einem Kreis entstehen auch wenig Zwischenräume zwischen den einzelnen Pflastersteinen, insbesondere wenn sie im Verband gelegt sind. Hierdurch wird die Unfallgefahr beim Begehen (z. B. durch Stöckelschuhe) sehr verringert.
Die Kombination von verschiedenen Steinen mit verschiedenen Winkeln läßt die Vielfalt der Variationsmöglichkeiten unbegrenzt ansteigen, wobei ein äußerst exaktes Verlegen trotzdem gewährleistet ist.
Im übrigen reihen sich die Steine in die äußere Formgebung der Pflastersteine nach Patentanmeldung P 33 15 843.6 ein, worauf ausdrücklich Bezug genommen wird. Dies ist in der i-'ig. la durch die Bezugszeichen 20 bis 22 und durch Unteranspruch 4 dargestellt.
Eine Fortbildung der Erfindung gemäß Unteranspruch 5 sieht vor, daß ein Übergang zwischen einer kurven- oder bogenförmigen Verlegung und einer normalen, parallelen Verlegung der Pflastersteine geschaffen wird.
Hierfür muß der Stein 24 an seiner einen Stirnseite 25 in einem bestimmten Winkel V* längs einer Geraden oder aber auch konkav abgeschrägt sein. Je nach Anpassung an die Krümmung des Kreisringabschnitts 12 können Anschlußsteine mit verschiedenen Winkeln A ,^ vorgesehen sein.
- s-
- Leerseite

Claims (5)

PATENTANWÄLTE DlPL-ING. EBERHARD EISELE DR.-ING. HERBERT OTTEN Zugelassene V^rtr^te^ *>elm Bu-Opäischen Patentamt Goetheplatz 7 - 798O Ravanbbuig. - Telefon (O751) 214OO Anmelderin: Hans Rinninger u. Sohn GmbH u. Co. 7964 Kisslegg amt. Bez.: "Pflasterstein" ANSPRÜCHE
1. Pflasterstein, insbesondere nach Patentanmeldung
P 33 15 843.6, zur Pflasterung von Gartenanlagen, Wege oder dergleichen, der als keilförmiger Stein ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine als Kreisringstücke (10, 11) ausgebildet sind, die einen Kreisring (12, 13) oder Kreisringabschnitte bilden und daß mehrere aus Kreisringstücken gebildete Kreisringe oder Kreisringabschnitte (12, 13) konzentrisch zueinander angeordnet sind.
2. Pflasterstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radial hintereinander angeordneten Kreisringstücke (10, 11) tangential zueinander versetzt und/oder strahlenförmig hintereinander angeordnet sind.
3. Pflasterstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verlängerten Seitenflächen (18, 19) der Pflastersteine in Draufsicht einen Winkel von 30, 45 oder 60° einschließen.
4. Pflasterstein nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in radialer Richtung angeordneten Seitenflächen (18, 19) als ebenß Flächen ausgebildet sind, daß die tangentialen Flächen (14 bis 17) auf einem Kreisbogen liegen und daß die Übergangsfläche (20) zwischen Seitenflächen (14 bis 19) und oberer Fläche (21) des Pflastersteins abgerundet und derart ausgebildet ist, daß die Begrenzungslinie (22) der Übergangsfläche (20) zur oberen Fläche (21) in Draufsicht gekrümmt ausgebildet ist.
5. Pflasterstein, insbesondere nach einem der Ansprüche 1-4, als Übergangsstein oder Anschlußstein (23) zwischen als Kreisring bzw. Kreisringabschnitten und parallel, in Verband gelegten Pflastersteinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein rechteckiger oder quadratischer Pflasterstein (24) gemäß P 33 15 84 wenigstens an einer seitlichen Stirnfläche (25) derart abgeschrägt ist, daß sich der Stein (24) an die äußere Kreisringfläche (14) ohne Zwischenräume anpaßt.
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