DE3321928A1 - Verfahren zur herstellung von skiaussenoberflaechen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von skiaussenoberflaechenInfo
- Publication number
- DE3321928A1 DE3321928A1 DE19833321928 DE3321928A DE3321928A1 DE 3321928 A1 DE3321928 A1 DE 3321928A1 DE 19833321928 DE19833321928 DE 19833321928 DE 3321928 A DE3321928 A DE 3321928A DE 3321928 A1 DE3321928 A1 DE 3321928A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ski
- mixture
- temperature
- phenolic resin
- production
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C5/00—Skis or snowboards
- A63C5/12—Making thereof; Selection of particular materials
- A63C5/124—Selection of particular materials for the upper ski surface
Description
BS «β **>
β β . β · β ·
O β β ο & Ö
O O Q ft O P O OO Ö
ο β ο οο ο e β ö
»ο *
-3-
VERFAH)IEN ZUR HERSTELLUNG VON SKIAUSSENOBERFLÄCHEN
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Kunststoff-ski und Holzski mit Kunststoffüberzug,
insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von Skiaußenoberflächen.
Die Erfindung wird bei der Herstellung von Langlaufskiern
und allgemeinen Skiern für Erwachsene, Jugendliche und Kinder einen umfassenden Einsatz finden.
Verschiedenartige Bedingungen des Betriebes verursachen
bestimmte Anforderungen an die Konstruktion von Skiern die wichtigsten davon sind die Aufrechterhaltung der Festigkeit
und der hohen Elastizität bei möglichst geringem Gewicht eines Skis. Mechanische Kenndaten, die die hohen
Betriebseigenschaften von Skiern bestimmten, haben eine
äußerst komplizierte Konstruktion der modernen Skier zur Folge, die den Einsatz verschiedener Qtypen von Werkstoffen
(Kunststoffe,SpezialÜberzüge) erforderlich macht.Für
diese Zwecke wird Holz lediglich als Füllstoff verwendet. Das heutige Modell eines Skis kann als Verbundwerk*-
stoff betrachtet werden, der aus folgenden einzelnen Schichten herausgebildet wirdi obere Schicht, die die
Skiaußenoberflache bildetj Bewehrungsschicht, Keil, Bewehrungsschicht,
untere Schicht, die die Gleitaußenoberfläche eines Skis bildet.
Die obere Skiaußenoberfläche trägt nicht nur ein Firmenzeichen,
sondern stellt den Schutz von Skiern gegenüber Verschleiß, der zerstörenden Einwirkung von Wasser,
den mechanischen Beschädigungen durch den' Spitzen von Skistöcken
und Steinen dar, Außerdem sichert die Skiaußenoberfläche die Einheitlichkeit von Skiern und stellt ihr
Konstruktionselement dar.
Eine besondere Verbreitung als Werkstoffe für die Herausbildung von Skiaußenoberflachen haben Gemische von
Äcryl-Butadien-Sbyrol-Mischpolymeren erfahren, die von
der Firma "Isovolta-Isosport (Österreich) angeboten werden. Nach diesem Verfahren werden Granalien des Acryl-Butadien-Styrol-Oopolymergemisches
nach üem Erweichen bei erhöhter
Temperatur extrahiert, wodurch man eine Bahn erhält,
deren Breite der Breite einer der Außenoberflachen des
herzustellenden Skis, beispielsweise 900 mm, entsprechen kann. Die hergestellte Bahn ist für eine längere Lagerung
geeignet, wofür man sie auf speziellen Vorrichtungen zu Rollen zusammenrollt. Der abschließende Vorgang der Herstellung
eines Skis, bestehend in der Fertigung seiner Außenoberflachen, erfolgt durch Auftragen einer Schicht
aus Epoxidharzklebemittel und dann der aus dem Acryl- -Butadien-Styrol-Gemisch hergestellten Bahn auf den jeweiligen
Ski-Rohling; unter Einwirkung der erhöhten Temperatur und des erhöhten Druckes erhält man eine ausreichend feste
Verbindung der genannten Skielemente. Es ist möglich, zum Zusammenkleben dereinskiteile mit der Bahn, die die Skiaußenoberflachen
bildet, auch andere Klebemittelsysteme einzusetzen. In diesen Fällen ist es jedoch zweckmäßig, eine
der zusammenzuklebenden Oberflächen in einem chemischen beziehungsweise elektronischen Verfahren vorher zu bearbeiten,
das zum chemischen Erweichen und zur Erhöhung der Rauigkeit an der Seite des Zusammenklebens beiträgt (siehe,
beispielsweise US-PS 4.077-652).
Das bekanntes Verfahren erlaubtes nicht,die Erreichung
höherer Konstruktionseigenschaften eines Skis insgesamt zu gewährleisten. Die herzustellenden Außenoberflächen
zeichnen sich dadurch aus, daß sie gegenüber der Schleifwirkung und den mechanischen Beschädigungen sehr
anfällig sind.
Bekannt ist ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung
von Skiaußenoberflächen, bei dem als Werkstoff für die
Herausbildung der Außenoberfläche Schichtpreßstoffe einge-
JO setzt werden, die mittels Durchtränkung von Faserstoffen,
beispielsweise von Papier, mit duroplastischen Kunstharzen und ihrer anschließenden Pressung bei erhöhtem Druck
hergestellt werden. Unterschiedliche Eigenschaften des herzustellenden Kunststoffes werden in Abhängigkeit von der
Art der als Tränkkomponenten zu verwendenden Harze erzielt.
Beispielsweise wird in der US-PS 3.707.296 Melamin-Formal—
dehydharz in Kombination mit Phenol-Formaldehydharz zur Durchtränkung eingesetzt. Dabei wird Schichtpreßstoff
O D «
- 5
mit eineui solchen Tränkmittel bei einer Temperatur von
130 bis 1600G und einem Druck von etwa 5-10 IvIPa in Spezialpressen
hergestellt.
In einer Patentschrift Finnlands Nr, 58438 wurde die
Verwendung von die Skiaußenoberfläche bildenden Faserstoffen beschrieben, die gesonderte Teilchen darstellen^
die miteinander mechanisch nicht verbunden und mit Epoxidharzen durchtränkt sind, die bei erhöhten Temperaturen
gehärtet werden.
In der US-PS 3.628.802 wurde die Möglichkeit der Verwendung von Polyester-, Epoxid-, Polyurethanharzen beziehungsweise
ihren Gemischen als Tränkmittel für Textilien beschrieben.
In der OE-PS 349366 ist ein Schichtenstoff beschrieben,
der für die Ausbildung von Skiaußenoberflächen eingesetzt • wird, der sich aus einer Schicht aus Epoxidharz, verstärkt
mit Glasfaser, und der lh it ihr mechanisch verbundenen
Kunststoffolie zusammensetzt, wobei für die Herstellung einer mit Glasfaser verstärkten Epoxidharzschicht der
Glasfaserstoff mit Epoxidharz durchtränkt wird, das mit entsprechender Menge eines Härtemittels genommen wird.
In der DE-PS 1939334 wird das Schichtemnaterial, das
später als Außenoberfläche von Skiern dient, aus Kunststoffbogen
durch Auftragen eines duroplastischen Klebermittels auf dieselben und mittels anschließender Härtung
des letzteren unter Druck und bei einer erhöhten Temperatur hergestellte Als Klebemittel wird ein Gemisch verwendet,
das aus dem 1,2-Polybutadien,dem Peroxid-Polymerisationsanreger und dem Stoff, der die Kette verlängert,
besteht.
Alle obengenannten Schichtpreßstoffe werden entsprechenden
Ski-Rohteil mit Epoxidharzklebemittel bei erhöhter
Temperatur und erhöhtem Druck zusammengeklebt. Neben dem Epoxidharzklebemittel wird zum Zusammenkleben das
härtende Kondensationsprodu&t von Formaldehyd, Harnstoff, Melamin, Phenol und Resorzin eingesetzt,
das nach dem Verdunsten des jeweiligen Lö.
-6-
¥ie aus dem Obendargelegten hervorgeht,ist die Technologie
der Herstellung eines Schichtenpreßstoffes kompliziert
genug uad stellt eigentlich einen selbständigen technologischen Vorgang dar. Die hergestellten Kunststoffe
eignen sich außerdem nicht für die unmittelbare Verwendung
bei der Herstellung von Skiaußenoberflachen.
So wird beispielsweise, vor dem Auflegen auf den jeweiligen Ski-Rohling die vorherige Bearbeitung der Oberfläche
des Schichtpreßstoffes in einem chemischen beziehungsweise
elektronischen Verfahren zwecks Verbesserung der Adhäsion an der Seite des Zusammenklebens gefordert.
Die Schichtpreßstoffe sollen außerdem vor dem Auflegen auf den Ski-Rohling in Stücke erforderlicher Abmessungen
(Seitenoberfläche von Skiern, Gleitfläche und obere
X5 Fläche) geschnitten, was ebenfalls das Verfahren zur Herstellung
von Skiaußenoberflächen kompliziert.
In der DE-PS 24-07971 wird ein Verfahren zur Herstellung
von Skiaußenoberflächen beschrieben, gemäß dem auf den
Ski-Rohling auf seine Gleitfläche eine Schicht aus Faserstoff,
beispielsweise Zellulose, aufgetragen wird, wonach man auf dies Schicht aus einer Spritzdüse flüssiges Epoxidharz
in einer Menge aufbringt, die für die Sättigung dieses Faserstoffes erforderlich ist. Die Härtung des
Epoxidharzes der Oberflächenschicht eines Skis führt man
gleichzeitig mit dem Zusammenkleben von Ski-Einzelteilen
durch, das bei einer erhöhten Temperatur und einem erhöhten Druck in einer Spezialpresse erfolgt.
Während der Herausbildung der Skiaußenoberfläche wird jedoch ein thermoplastisches Epoxidharz eingesetzt, was
in sanitär-hygienischer Hinsicht ein ungünstiger Faktor für das Bedienungspersonal darstellt, weil flüssiges Epoxidharz
eine Hautreizung bis zu Entstehen von Ekzem bei Beschäftigten verursachen kann.
Gegenwärtig weisen die Materialien die besten Kenndaten bei der Prüfung der oberen Skiaußenoberflächen, die unter
Einsatz von Phenolharzen hergestellt werden. Das Ersetzen von Epoxidharzen durch Phenolformaldehydharz findet in-
folge einer hohen Temperatur der Härtung des letzteren
keine Anwendung, bei der Herstellung von Kunststoffskiern wird aber keine Temperatur oberhalb von 110-120 G
zugelassen.Unter Berücksichtigung des Obengesagten wurde vorgeschlagen, folgende Technologie anzuwenden (Materialien
der Firma "Isovolta-Isosport-80", Österreich):
1. Man durchtränkt Papier mit einem Gemisch mit hohem Gehalt an Phenolharz ι
2«, Man trocknet das Papier bis zur teilweisen Hartung
des Phenolharzes j
3. Man preßt 3-4- Schichten des durchtränkten Papiere
in entsprechenden Mehrstufen-Pressen nach einem bestimmten
Programm der Pressung, dabei erfolgt eine vollständige
Härtung des Phenolharzes j
4. Man führt einseitiges Schleifen der 3-4 schichtigen
Werkstoffe und ihr Einschneiden in vorgegebene Abmessungen
durch.
Im weiteren wird der hergestellte Werkstoff an den jeweiligen Ski-Rohling mit Epoxidharzklebemittel angeklebt.
Der herzustellende Ski weist hohe mechanische Kenndaten auf. Die dabei zur Anwendung kommende Technologie ist jedoch
ziemlich kompliziert und umständlich, wodurch große materielle Aufwendungen notwendig werden.
Bekannt ist auch die Herstellung von Skiaußenoberflächen
(insbesondere seiner Gleitfläche) unter Einsatz eines Werkstoffes auf der Grundlage des hochmolekularen Polyäthylens.
Es werden auf verschiedene Stoffe auf der Grundlage von Polyester-, Eposid-j Polyurethan- und Phenolharzen
eingesetzt j die Bewehrungsmaterialien aufweisen (siehe Patentschrift Finnlands Nr8 58438).
Als Bewehrungschichten werden üblicherweise Glasfaserkunststoffe
eingesetzt, die einem Ski Beanspruchungsbeständigkeit verleihen»
Bei der Herstellung von Skiern soll jedoch besondere Aufmerksamkeit den spezifischen Eigenschaften der verbindenden
Stoffe gewidmet werden, es werden Spezialklebemittel gebraucht. Dichte Werkstoffe werden üblicherweise mit Edo-
-8-
xidharzklebemitteln, die keine Lösungsmittel aufweisen, zusammengeklebt. In der DE-PS 2.647.405 wird zum Zusammenkleben
von Skiaußenoberflächen ein Kondensationsprodukt von Formaldehyd, Harnstoff beziehungsweise Melamin»
Phenol und Resorzin verwendet, das nach Verdunsten des Lösungsmittels anfällt. Das Zusammenkleben erfolgt in der
zweiten Stufe nach dem Andrücken der zusammenzuklebenden Oberflächen und nach der Härtung bei einer hohen Temperatur.
In der DE-PS 3005537 wird zum Zusammenkleben der oberen
Flächen beim Zusammenmontieren eines Skis vorgeschlagen, anstelle von Klebemittel eine Schicht aus Polyamid
anzuwenden, das bei erhöhter Temperatur schmilzt und die
Oberflächen zusammenklebt. Die Technologie der Herausbilder
dung eines Skis ist jedoch beit verschiedene Herstellern
fast gleich: beim Zusammenmontieren eines Skis wird das Bewehrungsmaterial von beiden Seiten mit einer Kleberschicht
überzogen und man erhält einen Verbundstoff, bestehend
aus einer oberen Fläche, dem Glasfaserkunststoff,
dem Ski-Rohling dem Glasfaserkunststoff und der Gleitfläche,
die der Pressung in einer Skipresse unterworfen wird.
Wie aus dem Obendargelegten hervorgeht, ist die Technologie der Herstellung der bei der Fertigung von Außenoberflächen
zum Einsatz kommenden Werkstoffen ein ziemlich komplizierter selbstständiger Vorgang und die hergestellten
Werkstoffe werden vor der Anwendung in einem chemischen
beziehungsweise elektronischen Verfahren zwecks Verbesserung der Adhäsion an der Seite des Zusammenklebens einer
Bearbeitung ausgesetzt. Die Schichtpreßstoff e müssen, außerdem vor dem Zusammenmontieren eines Skis in Stücke erforderlicher
Abmessungen (Seitenfläche) geschnitten werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Verfahren zur Herstellung von Skiaußenoberflachen
zu entwickeln, bei dem ein derartiges Material für die Herausbildung der Skiaußenoberflachen und
eine derartige Technologie für die Fertigung der letzteren
eingesetzt werden, wodurch es möglich wird, die Technologie der Realisierung dieses Verfahrens zu vereinfachen
und die physikalisch-mechanischen Kenndaten der herzustellenden Skiaußenoberfläche und eines Skis insgesamt zu
erhöhen.
Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist die Entwicklung eines solchen Verfahrens zur Herstellung von
Skiaußenoberflächen, bei dem seine Technologie vereinfacht
und der Herstellungsprozeß verbilligt wird»
XO Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Entwicklung eines solchen Verfahrens
zur Fertigung von Skiaußenoberflachen, das erlaubt, die
physikalisch-mechanischen Kenndaten sowohl des herzustellenden Skis als auch seiner Außenoberflächen zu erhöhen.
I^ Diese Ziele werden dadurch erreicht} daß im Verfahren
zur Herstellung von Skiaußenoberflächen mittels Auflegen
auf den Skirohling eines Faserstoffes, der vorher mit
einem Gemisch auf der Grundlage . duroplastischen Kunstharzes bearbeitet wird, und anschließender Einwirkung einer
erhöhter Temperatur und eines erhöhten Druckes, erfindungsgemäß ein Faserstoff eingesetzt wird, der mit einem 60-80
Massel Trockensubstanz enthaltenen Gemisch auf der Grundlage
des Phenolharzes bearbeitet wird, das bei einer Temperatur von 100-1200G härtbar ist, der Faserstoff bei
einer Temperatur von 70-9O0C während einer Zeit gehalten
wird j die für die Duchführung einer teilweisen Polykondensation
ausreichend ist, ein derartiger Faserstoff auf den Skirohling unmittelbar aufgelegt und der Einwirkung
einer Temperatur von 100 bis 1200C und eines Druckes von
^Q 0,5 bis 2,0 MPa ausgesetzt wird, wobei gleichzeitig die
vollständige Polykondensation des Phenolharzes und ein festes
Aneinanderheften des Faserstoffes mit dem Skirohteil
erfolgt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wurde es möglieh,
Skier herzustellen, die eine hohe Elastizität aufweisen. So beträgt die Biegung des herzustellenden Skis bei
einer Belastung von 342 N 80 ram, die Festigkeit des Skis
V ·
β 9 i
β 9 i
- ίο
üit der erf indungsgeruäßen Außenoberfläche bei einer Bruchbelastung
beträgt 1100 N, die Scherfestigkeitsgrenze an der Verbindungsstellen der Außenoberfläche beträgt 9i5 1"Pa
(Holzzerstörung). Der technologische Prozeß gegenüber deui
in der DE-PS 2407971 beschriebenen Verfahren ist außerdem wesentlich vereinfacht. Es wurde die Notwendigkeit des
Einsatzes einer Heihe spezieller Vorrichtungen, beispielsweise von Spritzdüsen für die Zuführung von flüssigem
Harz und spezieller Küvetten ausgeschlossen, außerdem wurden die sanitär-hygienischen Bedingungen der Arbeit
des Bedienungspersonals verbessert.
Erfindungsge^äß ist es zweckmäßig, für die Bearbeitung
des Faserstoffes folgendes Gemisch (in Eassenanteilen)
'zu verwenden:
schieferartige Alkylresorzine rn.it einen: Gehalt
an -OH-Gruppen in einer fcenge von 12,0- -13,3 mVal/s - 100
Harnstoff - 30-45
Hex ame thylente tramin - - 31-43
Ithylenglykol - 10-57
Wasser - 31-63>
wodurch man bei der Herstellung eines Skis als Gleitfläche
eine Schicht aus Polyäthylen verwenden und die obere Gleitfläche und die Seitenflächen gleichzeitig mit deni Zusaramenkleben
aller Einzelteile des Skis in einer Presse bei einer Temperatur von nicht über 1200C herausbilden kann.
Zweckmäßigerweise soll erfindungsgeinäß als Faserstoff
Papier beziehungsweise ungewebte Textilien einge-
θ KJ
setzt werden, mit deren Hilfe möglich ist, besonders effektiv
die Skiaußenoberflächen in Bezug auf die Biegung des letzteren bei Beanspruchungen, seiner Biegefestigkeit
und anderes ;nehr zu verfestigen.
Andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden durch eine nachstehende ausführliche Beschreibung aes Verfahrens zur Herstellung von Skiaußenoberfläehen
erläutert.
Die erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
die Bearbeitung eines Faserstoffes, beispielsweise von
Papier oder ungewebten Textilien, aus Kunst- oder Naturfasern, mit einem Gemisch auf der Grundlage des Phenolharzes
und das Stehenlassen bei einer Temperatur von 70-900C während einer Zeit, die für die Trocknung und Durchführung
der teilweisen Polykondensation dieses Harzes ausreichend ist. Diese Stufe stellt eine Vorstufe dar
und kann nicht unmittelbar vor der Herstellung der Skiaußenoberflächen,
sondern einige Tage oder sogar einige Monate vor dem Einsatz dieses bearbeiteten Werkstoffes
erfolgen. Die Möglichkeit einer zentralisierten Bearbeitung des Faserstoffes, um ihn für die Verwendung für das
genannte Ziel geeignet zu machen, stellt einen der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens dar und ist auf
das Gemisch auf der Grundlage des Phenolharzes zurückzuführen; das Gemisch wurde von den Erfindern entwickelt.
Es wurde gefunden, daß der Faserstoff zweckmäßigerweise mit einem Gemisch auf der Grundlage des Phenolharzes
bearbeitet werden soll, das dem Faserstoff gute physikalisch-mechanische
Eigenschaften verleiht.
Kennzeichend für die Gemische, die in der vorliegenden
Erfindung vorgeschlagen werden, ist der Gehalt an Trockensubstanz in ihnen iu einer Menge von 60 bis 80 Masse%.
Die Erfinder fanden die genannte Menge der Trockensubstanz in dem Bearbeitungsgemisch und gingen dabei von den
Angaben vielzähliger Versuche aus, die zeigten, daß bei einem Gehalt an Trockensubstanz in dem Gemisch unter
60 Masse% kein festes Aneinanderhaften des Faserstoffes mit
dem jeweiligen Skirohling gesichert wird, und ein Gemisch mit dem Gehalt an Trockensubstanz von oberhalb 80 Masse%
keine gleichmäßige Sättigung des Faserstoffes infolge einer hohen Viskosität des Gemisches bewirkt.
Die erfindungsgemäßen Bearbeitungsgemische auf der
Grundlage des Phenolharzes wurden außerdem von den Erfindern noch nach einem weiteren Merkmal gewählt, und zwar
nach der Fähigkeit des Phenolharzes bei einer Temperatur von 100-1200C zu härten.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
beispielsweise folgende Zusammensetzung (in Massenanteilen) zu verwenden:
schieferartige Alkylresorzine mit dem Gehalt
an -OH-Gruppen in einer Menge von 12,0-
an -OH-Gruppen in einer Menge von 12,0-
-13»3 mVal/g - 100
Harnstoff - 30-4-5
Hexamethylentetramin - 31-4-3
ÄthylengXykol - 10-57
Wasser - 31-63
oder, beispielsweise folgende Zusammensetzung (in Massenanteilen) zu verwenden:
5-Methyl-resorzin - 100
Harnstoff - 30-57
Hexamethylentetramin - 4-0-55
Äthylenglykol - 13-73
Wasser - 4-0-87
Die obengenannten schieferartigen Alkylresorzine werden
durch Extraktion aus Produkten der thermischen Behandlung von Schiefer aus den Lagertätten in Estnischen SSR
ausgeschieden.
Das für die Bearbeitung des Faserstoffes vorgeschlagene Gemisch kann durch Vermischen von schieferartigeη Alkylresorzine
η, Harnstoff und Äthylenglykol bei einer Temperatur von 80 bis 90°C zubereitet werden, wonach man das
Gemisch auf 50°C abkühlt und eine wässerige Lösung des
Hexaraethylentetramins hinzufügt. Durch inniges Vermischen wird die Temperatur des Gemisches auf 300C gebracht und bis sum Homogenisierungszustand vermischt.
Hexaraethylentetramins hinzufügt. Durch inniges Vermischen wird die Temperatur des Gemisches auf 300C gebracht und bis sum Homogenisierungszustand vermischt.
Als faseriger Ausgangsstoff halten die Erfinder die Anwendung von Papier und ungewebten Textilien für zweckmäßig,
da gerade die genannten Stoffe im weiteren eine
effektive Verfestigung der Skiaußenoberflächen in Bezug auf die Biegung des letzteren und seine Biegefestigkeit bewirken. Die Verwendung von Geweben aus Kunst- und Naturfasern dagegen, die bekanntlich unterschiedliche Festigkeitskenndaten in Abhängigkeit davon aufweisen, nach der
effektive Verfestigung der Skiaußenoberflächen in Bezug auf die Biegung des letzteren und seine Biegefestigkeit bewirken. Die Verwendung von Geweben aus Kunst- und Naturfasern dagegen, die bekanntlich unterschiedliche Festigkeitskenndaten in Abhängigkeit davon aufweisen, nach der
ilft«A ft Λί-ο* »»
O « Α«Ο ί1 "* ΑΠΟ 0
ο» et oas* όββ
- 13 -
Richtung welchen Fadens (Längs- oder Querfaden) diese Festigkeitskenndaten ermittelt wurden, führt zur Möglichkeit,
in einem Ski unterschiedliche mechanische Eigenschaften bei dem Einsatz einesunddesselben Stoffes zu
erhalten. Die ungewebten Textilien und Papier weisen ausserdem eine gleiche Festigkeit in allen Faserrichtungen
auf, wodurch diese Stoffe eine gleichmässige Verteilung
von Beanspruchungen gewährleisten.
Die vorliegende Erfindung erschliesst Möglichkeiten für die Bearbeitung von ausreichend dicken in ihrer Stärke
Werkstoffep (bis ca. 3 mm).
Es muss gesagt werden, daß es zweckmäßig ist, einen Paserstoff zu verwenden,
der die Abmessungen jener Skiaussenoberflache hat, die er ausbilden wird, das heisst dass es vor Bearbeitung mit dem Gemisch auf der Grundlage des Phenolharzes zweckmässig ist, den Faserstoff in Streifen zuzuschneiden, deren 3reite, beispielsweise der Breite der oberen Aussenfläche des jeweiligen Skirohlings entspricht.
der die Abmessungen jener Skiaussenoberflache hat, die er ausbilden wird, das heisst dass es vor Bearbeitung mit dem Gemisch auf der Grundlage des Phenolharzes zweckmässig ist, den Faserstoff in Streifen zuzuschneiden, deren 3reite, beispielsweise der Breite der oberen Aussenfläche des jeweiligen Skirohlings entspricht.
2ü Der Faserstoff wird mit "dem Gemisch, auf der Grundlage des
Phenolharzes,das oben charakterisiert wurde, bearbeitet,
und der dadurch bearbeitete Faserstoff wird bei einer Temperatur von 70-9O0C während einer Zeit gehalten, die
für die Durchführung einer teilweisen Polykondensation des Phenolharzes ausreichend ist. Mit anderen Worten gesagt,
ist der bearbeitete Werkstoff für eine ausreichend lange Lagerung geeignet; er kann ohne Beschädigung seiner
Oberflächen in Rollen zusammengerollt werden. Wie bereits gesagt j der unter den erfindungsgemässen Bedingungen
gehaltene Werkstoff erschliesst Möglichkeiten für seine zentralisierte Herstellung, was selbstverständlich zum
Vorteil der vorliegenden Erfindung gehört.
Der erfindungsgemäss mit dem Gemisch auf der Grundlage
des Phenolharzes und bei einer Temperatur von 7O-9O°C
während einer für die Durchführung der teilweisen Polykondensation ausreichenden Zeit gehaltene Faserstoff kann ohne
vorheriges Schleifen, beispielsweise auf Band-Schleif-
werkzeugmaschinen, beziehungsweise ohne chemische oder
elektronische Einwirkung (was üblich für bekannte Verfahren ist) für die Ausbildung der oberen, Seiten- und
in manchen Fällen auch für die Außengleitfläche eines Skis verwendet werden.
Erfindungsgemäß wird der dadurch hergestellte Faserstoff ohne Kleberzwischenschicht unmittelbar auf einen
Skirohteil aufgelegt und der Einwirkung einer Temperatur von 100 bis 1200G und eines Druckes von 0,5 bis
2,0 MPa unterworfen. Dabei erfolgt gleichzeitig die vollständige Polykondensation des Phenolharzes und dadurch
ein festes Aneinanderhaften des Faserstoffes mit dem
Skirohteil.
Ein Skirohteil bzw. -ling stellt in der Regel bei-I^
spielsweise eine Schicht aus Birkenholz, eine Schicht des E;-)oxi£Lharzklebemittels, eine Schicht aus Birkenholz
oder Tannenholz, eine Schicht des Epoxidharzklebemittels und eine Schicht aus Birkenholz dar.
Bei der Einwirkung der genannten Temperatur und des genannten Druckes erfolgt auch das Zusa;umenkleben aller
Schichten des Skirohlings mit den Epoxidharzklebemittel.
Zu bemerken ist, daß es bei der Herstellung von Langlaufskiern für Erwachsene auch gegenwärtig zweckmäßiger
ist, für die Ausbildung der Gleitfläche (untere Skiaußenfläche) eine Schicht aus hochmolekularem Polyäthylen
zu verwenden, das bekanntlich bei Temperaturen oberhalb von 1200C erweicht bzw. zerstört wird. Die erfindungsge.näße
Technologie der Herstellung erlaubt es eigentlich in einer Stufe, ohne Anwendung des Lpoxidharzklebemittels
zwischen dem Skirohteil und der oberen und der Seitenflächen eines Skis, ein fertiges Erzeugnis herauszubilden,
was früher durch kein Verfahren erreicht wurde. Weiterhin erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren infolge
der Vereinfachung der Technologies billigere Silier gegenüber
den Skiern herzustellen, deren Außenoberflächen aus Werkstoffen unter Einsatz von Phenolharzen gefertigt
sind, dabei ist die Elastizität der von uns herzustellenden Skier höher.
• β *
β 4 » *
- 15 -
Die erfinduncsgemaB hergestellten Skiaußenobcrflachen
weisen, wie oben erwähnt, gute j^estigkeitskenndaten
auf und stellen nicht nur eine obere Schutzschicht dar, sondern dienen auch ais ein zusätzliches Konstruktionselement.
Zu dem selbstverständlichen Vorteil des erfindungsgeuiäiien
Verfahrens gehört außerdem auch, daß bei die
■seiu Verfahren das Gewicht eines Skis insgesamt um 20-
-30 g infolge des Auslassens einer Schicht aus Klebstoff verringert wird, der früher beim Zusammenkleben eines
Skirohteils mit der oberen Außenflache des Skis erforderlich
war.
Papierstreifen mit einer Breite von 60 mm (die der
Breite des herzustellenden Skis entspricht) und einer Stärke von 1,4 mm werden mit einem Gemisch bearbeitet,
das sich aus 100 Masseanteilen schieferartiyer Alkylresor
zine mit einem Gehalt an -OH-Gruppen von 12,ü-13>3 i&Val/g
aus 30 Masseanteilen Harnstoff, 3I Masseanteilen Hexamethylentetramin,
10 Masseanteilen Äthylenglykol und 31 Masseanteilen Wasser zusammensetzt, wobei dieses Gemisch
80 Masse% Trockensubstanz aufweist. Dann werden die mit diesem Gemisch durchtränkten Papierstreifen bei einer
Temperatur von 70-9O0C in einer Trockenkammer während 40-
-55 Minuten zwecks Durchführung der teilweisen Polykonden
sation des Gemisches gehalten.
In eine spezielle Presse für die Herstellung von Skiern wird (im Falle der Herstellung von Kinderskiern)
der auf die obenbeschriebene Weise zubereitete Werkstoff "untergebracht; Skirohteil - eine Schicht aus Birkenholz,
eine Schicht aus einem Klebemittel auf der Grundlage von Harnstoff, eine Schicht aus Birken- oder Tannenholz; der
auf die obenbeschriebene ii/eise hergestellte Werkstoff; es
wird die Schicht also beiderseitig eingesetzt.
In der Presse wird eine Temperatur von 100-120°C und ein
Druck von 0,5-2,0 MPa geschaffen, wodurch die vollständige Polykondensation des Phenolharzes und das feste Zusammenfügen
aller Skieinzelteile erfolgen. Der hergestell te Ski wird nach bekannten Methoden geprüft und man er-
hält folgende Kennziffern: Scherfestigkeitsgrenze an der
Verbindungsstelle der Aiuienoberfläche und des Skirohteils
beträgt 8,5-9,5 NJ?a (Holzzerstörung).
Papierstreifen mit einer Breite von 55 rara (die der
Breite des herzustellenden Skis entspricht) und einer Stärke von 2,0 mm werden rait einem Gemisch bearbeitet,
das sich aus 100 Masseanteilen schieferarti^jer Alkylresorzine
mit dem Gehalt an -OH-Gruppen von 12,0-13,3 mVal/g, 33 lüasseanteilen Harnstoff, 37 luasseanteilen Hexamethylentetramin,
25 Masseanteilen Äthylenglykol und 50 Masseanteilen
Wasser zusammensetzt. Der Gehalt an Trockensubstanz in diesem Gemisch beträgt 70 kasse%. Die mit diesem
Gemisch durchtränkten Papierstreifen v/erden bei einer Teia-
peratur von 70-9O0C in einer Trockenkammer während 45-60 LIinuten
zwecks Durchführung der teilweisen Polykondensation des Gemisches gehalten.
In eine spezielle Presse für die Herstellung von Skiern wird der auf die obenbeschriebene Weise zubereitete
Werkstoff als oberste Schicht aufgebracht; Aufbau: Skirohteil - eine Schicht aus Birkenholz oder Glasfaserkunststoff,
eine Schicht des Epoxidharzklebemittels, eine Schicht aus Birken- bzw. Tannenholz, eine Schicht aus.Epoxidharzklebemittel,
eine Schicht aus Birkenholz bzw. Glasfaserkunststoff, eine Schicht des •Epoxidharzklebemittels
- und eine Gleitschicht aus Polyäthylen.
In der Presse wird eine Temperatur von 100-1200C und ein
Druck von 0,5-2,0 MPa erzeugt, wodurch die vollständige Polykondensation des Phenolharzes und die feste Verbindung
aller Einzelteile des Skis erfolgen.
Der hergestellte Ski wird in bekannter Weise geprüft und man erhält folgende Kennziffern:
- Biegung des Skis bei einer Beanspruchung von 3^2 Ή
beträgt 80 ram;
- Festigkeit des Skis bei einer zerstörenden Beanspruchung
beträgt 1100 U;
- Scherfestigkeitsgrenze an der Verbindungstelle der oberen Außenfläche mit dem Skirohteil beträgt 8,5-
<; ο ft ö Οι»- ο
• ti U » · ■ ·
- 17 -
-9,5 iuPa (Holzzerstörung).
Beispiel 3
Beispiel 3
Ein Streifen aus unjewebten Textilien vora Zwischenlagentyp
mit einer Stärke von 0,8 mm. und einer Breite
von 65 mm, das heißt, der der Breite des herzustellenden Skis entspricht, wird mit einem Gemisch bearbeitet, das
. sich aus 100 Masseanteilen 5-^ethylresorzini, 38 kasseanteilen
Harnstoff ,40 Massenanteilen-Hexamethylentetramin,
13 Masseanteilen A'thylenglykol und 40 lüasseanteilen
Wasser zusammensetzt. Der Gehalt an Trockensubstanz
iia Gemisch beträgt 80 Masse%. Die aus ungewebten Textilien
hergestellten Streifen werden mit diesem Gemisch durchtränkt und dann bei einer Temperatur von 70-9O0C in
einer Trockenkammer während 30-40 Minuten zwecks Durchführung
der teilweisen Polykondensation des Gemisches gehalten.
In eine spezielle Presse für die Herstellung von Skiern wird der auf die obenbeschriebene Weise zubereitete
Werkstoff als oberste Schicht auf den Skirohteil, wie in Beispiel 2 angegeben, aufgebracht. In der Skipresse
wird eine Temperatur von 100-1200C und ein Druck von 0,5-2,0 KPa geschaffen,
wodurch die vollständige Polykondensation des Phenolharzes und die feste Verbindung aller Einzelteile des
Skis erfolgen.
Der hergestellte Ski wird nach bekannten Methodiken geprüft und man erhält folgende Kennziffern:
- Biegung des Skis bei einer Beanspruchung von 342 N
beträgt 70 mm;
- Festigkeit des Skis bei einer zerstörenden Beanspruchung beträgt I050 N;
- Scherfestigkeitsgrenze an der Verbindungsteile der
Außenoberflächen mit dem Skorhteil beträgt 9-9»5 ^Pa
(Holzzerstörung)0
Ein Streifen aus Bauiuwol Ige webe mit einer Breite von
55 GiCi» das heiüt der der Breite des herzustellenden Skis
entspricjit, wird mit folgendem Gemisch bearbeitet:
100 Masseanteile 5-Methylresorzin; 4-7 Masseanteile Harnstoff ;
48 Masseanteile Hexamethylentetramin; 28 Masseanteile Äthylenglykolj
48 Masseanteile Hexamethylentetramin; 28 Masseanteile Äthylenglykolj
55 Masseanteile Wasser,
das 70 Masse% Trockensubstanz aufweist. Der ßaumwollgewebestreifen,
der mit diesem Gemisch durchtränkt wurde, wird in einer Trockenkammer während 4-0—4-5 Minuten bei
einer Temperatur von 70-9O0C zwecks Durchführung der
teilweisen Polykondensation des Gemisches gehalten.
In eine spezielle Presse für die Herstellung von Skiern wird der Baumwollgewebestreifen, der auf die obenbeschriebene
Weise bearbeitet wird, der Skirphteil, wie in
Beispiel 2 genannt,und eine Gleitschicht aus Polyäthylen untergebracht. In der Skipresse wird eine Temperatur von
100-1200C und ein Druck von 0,5-2,0 IvIPa geschaffen, wodurch
die vollständige Polykondensation des Phenolharzes und die feste Verbindung aller Einzelteile des Skis erfolgen.
Der hergestellte Ski wird nach bekannten Methodiken geprüft und man erhält folgende Kennziffern:
- Biegung des Skis bei einer Beanspruchung von 34-2 K
beträgt 80 mm;
- Festigkeit des Skis bei zerstörenden Beanspruchung beträgt 1100 N;
- Scherfestigkeitsgrenze an der Verbindungsstelle der oberen Außenfläche und des Skirohteils beträgt 9-9,5
MPa (Holzzerstörung).
Ein Papierstreifen mit einer Breite von 80 mm (der
der Breite des herzustellenden Skis entspricht) und einer Stärke von 2,5 mm wird mit folgendem Gemisch bearbeitet;
100 Masseanteile schieferartiger Alkylresorzine
mit dem Gehalt an -OH-Gruppen von 12,0-13,3 mVal/g
4-5 Masseanteile Harnstoff;
4-3 Masseanteile Hexamethylentetramin; 37 Masseanteile Äthylenglykolj
4-3 Masseanteile Hexamethylentetramin; 37 Masseanteile Äthylenglykolj
68 Masseanteile Wasser,
das 60 Masse% Trockensubstanz aufweist. Der mit diesem
Gemisch durchtränkte Papierstreifen wird in einer Trockenkammer während 55-65 Minuten bei einer Temperatur von
70-9O0C zwecks Durchführung der teilweisen Polykondensation
des Gemisches gehalten.
In eine spezielle Presse für die Herstellung von Skiern wird dieser Papierstreifen als oberste Schicht, der Skirohteil,
wie in Beispiel 2 beschrieben, und eine Gleitschicht aus Polyäthylen eingebracht. In der Skipresse
wird eine Temperatur von 100-12O0C und ein Druck von
0,5-2,0 MPa geschaffen, wodurch die vollständige Polykondensation des Phenolharzes und die feste Verbindung
aller Einzelteile des Skis erfolgen.
Der hergestellte Ski wird gemäß den bekannten Methodiken geprüft und man erhält folgende Kennziffern:
- Biegung des Skis bei einer Beanspruchung von ;H2 N
beträgt 40 mrnj
festigkeit des Skis bei zerstörenden Beanspruchung beträgt 1000 N;
- Scherfestigkeitsgrenze an der Verbindungsstelle der oberen Außenfläche und des Skirohteils beträgt 8,5-9,0
MPa (Holzzerstörung).
Beispiel 6
Beispiel 6
Ein Papierstreifen mit einer Breite von 65 mm (der
der Breite des herzustellenden Skis entspricht) und einer Breite von 1,2 mm wird mit folgendem Gemisch bearbeitet:
100 Masseanteile 5-Methylresorzin; 57 Masseanteile Harnstoff;
55 Masseanteile Hexamethylentetramin; 73 Masseanteile Äthylenglykolj 87 Masseanteile Wasser,
55 Masseanteile Hexamethylentetramin; 73 Masseanteile Äthylenglykolj 87 Masseanteile Wasser,
das 60 Masse% Trockensubstanz aufweist. Der mit diesem Gemisch
durchtränkte Papierstreifen wird in einer Trocknungskammer
während 55-65 Minuten bei einer Temperatur von 7Ο-9Ο C zwecks Durchführung der teilweisen Polykondensation
des Gemisches gehalten.
In eine spezielle Presse für die Herstellung von
--2O -
Skiern wird dieser Papierstreifen als oberste Schicht, der Skirohteil, wie in Beispiel 2 "beschrieben, und eine
Gleitschicht aus Polyäthylen eingebracht. In der Presse wird eine Temperatur von 100-
-12O0C und ein Druck von 0,5-2,0 ItPa geschaffen, wodurch
die vollständige Polykondensation des Phenolharzes und die feste Verbindung aller Einzelteile des Skis erfolgen.
Der hergestellte Streifen wird gemäß den bekannten Methodiken geprüft und man erhält folgende Kennziffern:
- Biegung des Skis bei einer Beanspruchung von 542 N
beträgt 4-0 mm $
- Festigkeit bei zerstörenden Beanspruchung beträgt 1000 Rj
- Scherfestigkeitgrenze an der Verbindungsstelle
der oberen Außenfläche und des Skirohteils beträgt 8,5- -9j5 MPa (Holzzerstörung).
Claims (7)
1) einen Faserstoff mit einem Gemisch auf der Grundlage von duroplastischem Kunstharz bearbeitet,
2) auf Ski-Rohteile den mit dem Gemisch auf der Grundlage des duroplastischen Kunstharzes bearbeiteten
Faserstoff auflegt,
3) den Ski-Rohteil mit dem auf ihn aufgelegten
genannten Faserstoff der Einwirkung einer erhöhten Temperatur und eines erhöhten Druckes aussetzt, dadurch,
gekennzeichnet, daß
4) der Faserstoff mit einem 60-80 Masse% Trockensubstanz
enthaltenen Gemisch auf der Grundlage von Phenolharz, das bei einer Temperatur von 100-1200C härtbar
ist, bearbeitet wird,
5) der mit dem Gemisch auf der Grundlage des Phenolharzes bearbeitete Faserstoff bei einer Temperatur von
70-9O0C während einer Zeit gehalten wird, die für die Durchführung einer teilweisen Polykondesation des Phenolharzes
ausreichend ist,
6) der mit dem Gemisch auf der Grundlage des Phenolharzes bearbeitete und während der genannten Zeit ge-
haltene Paserstoff auf den jeweiligen Ski-Rohteil unmittelbar
aufgetragen wird,
7) man mit einer Temperatur von 100-1200C und einem
Druck von 0,5-2,0 MPa auf die Ski-Rohteile mit dem auf ihn aufgetragenen genannten Faserstoff zwecks Durchführung
der vollständigen Polykondensation des Phenolharzes und des gleichzeitigen festen Aneinanderhaftens des Faserstoffs
mit dem Ski-Rohteil einwirkt.
2. Verfahren zur Herstellung von Skiaußenoberflächen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bearbeitung des Faserstoffes folgendes Gemisch (in Massenanteilen) eingesetzt wird:
schieferartige Alkylresorzine mit dem Gehalt an
-OH-Gruppen von 12,0-13>3 mVal/g _ 100
Harnstoff - 30- 45
Hexamethylentetramin - 31- 43
Äthylenglykol - 10- 57
Wasser - 31- 63
3. Verfahren zur Herstellung von Skiaußenoberflachen
nach jedem Anspruch 1 und 2, dadurch .gekennzeichnet, daß als Faserstoff Papier beziehungsweise
ungewebte Textilien verwendet werden.
4. Verfahren zur Herstellung von Skiaußenoberflächen nach jedem Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die Maße des zu verwendenden Faserstoffes
den Maßen des herzustellenden Skis entsprechen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU3457547 | 1982-06-17 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3321928A1 true DE3321928A1 (de) | 1983-12-22 |
DE3321928C2 DE3321928C2 (de) | 1989-09-28 |
Family
ID=21018177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833321928 Granted DE3321928A1 (de) | 1982-06-17 | 1983-06-16 | Verfahren zur herstellung von skiaussenoberflaechen |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4518453A (de) |
JP (1) | JPS5920184A (de) |
AT (1) | AT381029B (de) |
CA (1) | CA1206404A (de) |
DE (1) | DE3321928A1 (de) |
FI (1) | FI74403C (de) |
NO (1) | NO154378B (de) |
SE (1) | SE456318B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6222846U (de) * | 1985-07-26 | 1987-02-12 | ||
JPS63173655A (ja) * | 1987-01-13 | 1988-07-18 | Canon Inc | サ−マル記録装置 |
FR2629352B1 (fr) * | 1988-03-29 | 1990-12-28 | Salomon Sa | Procede pour realiser un ski, et ski realise selon ce procede |
DE4041740A1 (de) * | 1990-12-24 | 1992-06-25 | Hoechst Ag | Ski enthaltend flaechenfoermige platten oder baender aus einem faserverstaerkten werkstoff |
US5759664A (en) * | 1996-02-29 | 1998-06-02 | Goode Ski Technologies | Composite ski |
CN112606514A (zh) * | 2020-12-24 | 2021-04-06 | 惠州市杰诚运动器材有限公司 | 防火耐磨滑板及其制备方法 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT313129B (de) * | 1970-07-31 | 1974-02-11 | Isovolta | Bauteil für Skier |
DE2407971A1 (de) * | 1974-02-19 | 1975-08-21 | Karhu Titan Oy | Gleitboden fuer ski |
DE2647405A1 (de) * | 1975-10-20 | 1977-04-21 | Casco Ab | Verfahren zum leimen von kunststoff- bzw. plastikskiern |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2184791A (en) * | 1936-07-31 | 1939-12-26 | Airmobile Aircraft Company | Ski and method of making the same |
JPS5116819B1 (de) * | 1968-11-21 | 1976-05-27 | ||
US3707296A (en) * | 1970-01-09 | 1972-12-26 | Westinghouse Electric Corp | Modified phenolic resin system and laminates made therefrom |
US3832251A (en) * | 1971-03-25 | 1974-08-27 | A Aarna | Method for manufacturing the edge and lower plate of a ski from wood |
US4077652A (en) * | 1973-01-26 | 1978-03-07 | Westinghouse Electric Corporation | Plastic ski surfacing system |
AT349366B (de) * | 1976-02-25 | 1979-04-10 | Isoport Gmbh | Verfahren zur herstellung eines insbesondere als ski-bauteil geeigneten schichtstoffes |
JPS5336326A (en) * | 1976-09-14 | 1978-04-04 | Nippon Gakki Seizo Kk | Surface material for skiis |
AT360392B (de) * | 1979-02-01 | 1980-01-12 | Rost & Co H | Aus schichten zusammengesetzter ski und verfahren zu seiner herstellung |
-
1983
- 1983-06-03 SE SE8303157A patent/SE456318B/sv not_active IP Right Cessation
- 1983-06-14 AT AT0219083A patent/AT381029B/de not_active IP Right Cessation
- 1983-06-16 JP JP58106826A patent/JPS5920184A/ja active Granted
- 1983-06-16 FI FI832204A patent/FI74403C/fi not_active IP Right Cessation
- 1983-06-16 CA CA000430569A patent/CA1206404A/en not_active Expired
- 1983-06-16 DE DE19833321928 patent/DE3321928A1/de active Granted
- 1983-06-16 US US06/504,810 patent/US4518453A/en not_active Expired - Fee Related
- 1983-06-16 NO NO832189A patent/NO154378B/no unknown
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT313129B (de) * | 1970-07-31 | 1974-02-11 | Isovolta | Bauteil für Skier |
DE2407971A1 (de) * | 1974-02-19 | 1975-08-21 | Karhu Titan Oy | Gleitboden fuer ski |
DE2647405A1 (de) * | 1975-10-20 | 1977-04-21 | Casco Ab | Verfahren zum leimen von kunststoff- bzw. plastikskiern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI74403C (fi) | 1988-02-08 |
SE8303157D0 (sv) | 1983-06-03 |
JPS5920184A (ja) | 1984-02-01 |
DE3321928C2 (de) | 1989-09-28 |
SE8303157L (sv) | 1983-12-18 |
US4518453A (en) | 1985-05-21 |
FI832204A0 (fi) | 1983-06-16 |
JPS6220835B2 (de) | 1987-05-08 |
ATA219083A (de) | 1986-01-15 |
NO832189L (no) | 1983-12-19 |
NO154378C (de) | 1986-09-10 |
SE456318B (sv) | 1988-09-26 |
AT381029B (de) | 1986-08-11 |
NO154378B (no) | 1986-06-02 |
CA1206404A (en) | 1986-06-24 |
FI74403B (fi) | 1987-10-30 |
FI832204L (fi) | 1983-12-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0081147A1 (de) | Dekorative Bauplatte,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
CH520564A (de) | Verfahren zur Herstellung von Formkörpern, insbesondere Platten, durch Verpressen von mit Bindemittel versetzten Holzspänen, Holzfasern oder verholzten Rohstoffen | |
DE2732287B2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines mit Aktivkohle versehenen Einlegesohlenmaterials | |
DE2832509C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Spanplatten | |
DE1176993B (de) | Verfahren zur Herstellung von nichtgewebten Stoffen aus synthetischen Fasern | |
DE3321928A1 (de) | Verfahren zur herstellung von skiaussenoberflaechen | |
DE2917170A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines melaminharzbeschichteten papiers | |
DE2735147A1 (de) | Schichtfoermiges verbundmaterial aus hochmolekularem polyaethylen und phenolharz und verfahren zu dessen herstellung | |
DE10035924A1 (de) | Imprägnat und Verfahren zur Herstellung und Verwendung des Imprägnats | |
DE2552688C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffen | |
DE2508518C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Verbundwerkstoffes und dessen Verwendung als tragendes Skioberflächenbauteil | |
DE902539C (de) | Klebeverfahren | |
AT269461B (de) | Verfahren zur Herstellung wetterfester, mehrschichtiger Spanplatten | |
AT204765B (de) | Verfahren zur Herstellung eines geschichteten blatt- oder plattenförmigen Materials | |
DE2503288C3 (de) | Verfahren und Klebstoff für die Verklebung von Metallen untereinander oder mit anderen Werkstoffen | |
DE2647405A1 (de) | Verfahren zum leimen von kunststoff- bzw. plastikskiern | |
DE863258C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffen | |
DE818690C (de) | Verfahren zur Herstellung von Niederdruckharzen (low-pressure-Harzen) | |
DE3021428A1 (de) | Verfahren zur herstellung leicht verklebbarer und anschaeumbarer laminate | |
DE875268C (de) | Verfahren zur Herstellung von geschichteten Pressstoffen | |
AT347136B (de) | Verfahren zur herstellung von schichtstoffen | |
AT307751B (de) | Verfahren zur Herstellung von durchgehend luft- und wasserdampfdurchlässigen cellulosehaltigen Werkstoffen | |
DE967962C (de) | Verfahren zur Herstellung von Pressschichtkoerpern | |
DE19537449A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schichtpreßstoffen | |
DE102022203336A1 (de) | Verbundplatte sowie Verfahren zu deren Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |