DE3319994C2 - Mechanischer Bleistift - Google Patents
Mechanischer BleistiftInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen mechanischen Bleistift.
Es wurden bereits mechanische Bleistifte vorgeschlagen, bei denen das
äußere Ende des inneren Mechanismus durch einen größeren Druckvorgang
herein- und herausgefahren werden kann, und bei denen eine Mine durch
einen kleineren Druckvorgang vorgeschoben werden kann, wobei
derartige Bleistifte in den japanischen Patentschriften 50-25846 und
54-14524 sowie in den japanischen Gebrauchsmusterschriften 51-34328
und 51-34329 gezeigt sind. Diese bekannten sogenannten "Doppeldruck-
Typ-Bleistifte" haben einen Nockenmechanismus, der auf einer äußeren,
in Umfangsrichtung liegenden Oberfläche eines Minengehäuses
angeordnet ist, um das äußere Ende des inneren Mechanismus in die
Öffnung des äußeren Endes des Bleistiftrumpfes hinein- oder aus
dieser herauszunehmen. Das Minengehäuse weist einen erheblichen
Durchmesser auf, so daß es dazu geeignet ist, eine Vielzahl von Minen
aufzunehmen. Da der Nockenmechanismus um das dicke Minengehäuse herum
angeordnet ist, muß der Bleistiftrumpf, der eine mit dem
Nockenmechanismus ausgerichtete Nockenwand hat, ebenso einen großen
Durchmesser haben. Dies stellt ein Problem dar, wenn man versucht,
mechanische Bleistifte mit kleinerem Durchmesser zu schaffen.
Bei bekannten mechanischen Bleistiften ist der Nockenmechanismus ein
einstückiger Bestandteil des hinteren Bleistiftrumpfes. Es ist eine
häufig ausgeübte Praxis in der Industrie, die sich mit mechanischen
Bleistiften beschäftigt, daß die Hersteller ihre Produkte voneinander
kaufen und aneinander verkaufen. Beispielsweise erwerben viele
Hersteller lediglich den inneren Mechanismus von anderen Herstellern,
setzen diesen mit eigenen Bleistiftrümpfen zusammen und verkaufen die
kompletten Produkte unter ihrer eigenen Handelsmarke.
Es ist wünschenswert, daß ein Hersteller eine Menge von vielseitigen
inneren Mechanismen herstellt und diese an eine Mehrzahl von
Schreibgerätefirmen verkauft, und daß diese Firmen den erworbenen
inneren Mechanismus in eigene Bleistiftrümpfe einbauen, um die
Bleistifte unter ihrer eigenen Handelsmarke zu verkaufen. Da ein
derartiger Geschäftsablauf dem Hersteller ermöglicht, eine
Massenproduktion des inneren Mechanismus von einem einzigen Typ
auszuführen, können die Produktionskosten vermindert werden, so daß
der innere Mechanismus an die anderen Hersteller zu einem
verminderten Preis verkauft werden kann. Die Schreibgerätefirmen
können daraufhin die gekauften Mechanismen in ihre eigenen Bleistifte
einsetzen, so daß sie diese Produkte unter ihrem eigenen Namen zu
ihrem eigenen Vorteil verkaufen können. Daher können die Verbraucher
die kompletten mechanischen Bleistifte zu vernünftigen Preisen
erwerben. Die oben genannte Praxis wird allgemein als gutes
Herstellungs- und Verkaufssystem angesehen und schafft sowohl dem
Hersteller für die inneren Mechanismen, als auch den Herstellern, die
das Produkt zusammenbauen, als auch den Konsumenten Vorteile. Da
allerdings der Nockenmechanismus ein einstückiger Bestandteil des
hinteren Bleistiftrumpfes war, war es für einen Hersteller unmöglich,
lediglich die inneren Mechanismen für andere Hersteller zu verkaufen.
Aus der DE-AS 21 00 683 ist ein mechanischer Bleistift vom
Doppeldrucktyp mit einem Gleitnocken und einem Drehnocken bekannt.
Eine besondere Ausführungsform sieht vor, eine Vorschubmechanik etwa
in der Mitte eines zweiteiligen Gehäuses einzusetzen und eine ein
Minenführungsrohr umschließende Schließfeder in einem in Richtung
eines Druckstückes weisenden Gehäuseabschnitt und eine ein Steuerrohr
umschließende Druckfeder in einem in Richtung des Minenrohres
weisenden Gehäuseabschnitt anzuordnen. Jedoch sind Gleitnocken und
Drehnocken unmittelbar in dem Gehäuse des mechanischen Bleistiftes
geführt und müssen entsprechend montiert werden. Weiterhin muß die
Druckfeder mit dem Druckmechanismus getrennt von den übrigen Teilen
des internen Mechanismus montiert werden. Dies hat zur Folge, daß
eine gewünschte vollständige Vorfertigung des internen Mechanismus
nicht gegeben ist.
Ferner ist aus der US-PS 41 06 874 ein Doppeldruckbleistift der
eingangs genannten Art bekannt, bei dem ein Führungszylinder im
hinteren Gehäuseteil und ein Federsitz an einem vorderen Gehäuseteil
angeordnet ist, an dem eine Spitze aufgeschraubt ist. Allerdings muß
ebenso in einer komplizierten Weise das Bleistiftgehäuse mit dem
internen Mechanismus montiert werden. In nachteiliger Weise ist es
erforderlich, einen Gleitnocken und einen Schiebenocken, der in einem
Führungszylinder bzw. Nockenzylinder geführt ist, unabhängig vom
vorderen Mechanismus in das hintere Teil des Gehäuses einzusetzen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Doppeldruck-
Typ-Bleistift so zu gestalten, daß der innere Mechanismus vollständig
vorgefertigt sein kann, daß er nur einen geringen Durchmesser
aufweist, so daß er auch von dünnen Bleistiftgehäusen aufgenommen
werden kann, und daß er auf einfache Weise mit einem Bleistiftgehäuse
verbunden werden kann und somit preiswert herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
mechanischer Bleistift vorgesehen ist, mit einem vorderen
Gehäuseteil, wobei das vordere Gehäuseteil eine Frontöffnung und ein
hinteres Gehäuseteil eine rückwärtige Öffnung aufweist, und das
Bleistiftgehäuse eine Feder in einem Vorderteil des vorderen Gehäuses
aufnimmt, um ein inneres Einbauteil und eine Spannfutterhalterung
nach hinten zu drücken und mit einem Einbaumechanismus, der als
Einheit zur Aufnahme in dem Bleistiftgehäuse des mechanischen
Bleistiftes ausgebildet ist und mindestens folgende Teile umfaßt:
einen Nockenzylinder, der um ein Minenrohr herum ausgebildet ist und eine Nockenwand, die an seiner inneren Umfangsfläche ausgebildet ist, aufweist, einen zylindrischen Gleitnocken, der mit der Nockenwand zusammenwirkt, um eine Vor- und Rückwärts-Bewegung auszuführen, einen Drehnocken, der im vorderen Teil des Gleitnockens angeordnet ist und der eine Zentralbohrung aufweist, wobei das innere Einbauteil und die Spannfutterhalterung miteinander verbunden und vor dem Drehnocken angeordnet sind, einen manuell betätigbaren Druckabschnitt, der mit dem rückwärtigen Ende des Minenrohres verbunden ist zum Bewegen des Gleitnockens, eine Minenbremse, welche in dem inneren Einbauteil befestigt ist, um die Mine mit einer geringen Kraft zu halten, ein Einspannfutter, das hinter der Minenbremse angeordnet ist und das entlang eines geringen Weges vor- und rückwärts bewegbar ist, eine Spannzange, die in das Einspannfutter angepaßt ist, so daß das Minenrohr mit dem hinteren Ende der Spannzange verbunden ist, einen einer Mine angepaßten Durchmesser aufweist und sich durch den Drehnocken und den Gleitnocken erstreckt, ein Minengehäuse, welches mit dem rückwärtigen Ende des Minenrohres verbunden ist, einer weiteren, sich am Nockenzylinder und Minengehäuse abstützenden Feder, die die miteinander verbundene Spannzange, das Minenrohr und das Minengehäuse nach hinten drückt, und Anschlagseinrichtungen am Nockenzylinder zur Begrenzung der Bewegung von Spannzange, Minenrohr und Minengehäuse nach rückwärts, wobei der Nockenzylinder innerhalb des Bleistiftgehäuses gehalten ist, so daß der Einbaumechanismus innerhalb des Bleistiftgehäuses fixiert ist.
einen Nockenzylinder, der um ein Minenrohr herum ausgebildet ist und eine Nockenwand, die an seiner inneren Umfangsfläche ausgebildet ist, aufweist, einen zylindrischen Gleitnocken, der mit der Nockenwand zusammenwirkt, um eine Vor- und Rückwärts-Bewegung auszuführen, einen Drehnocken, der im vorderen Teil des Gleitnockens angeordnet ist und der eine Zentralbohrung aufweist, wobei das innere Einbauteil und die Spannfutterhalterung miteinander verbunden und vor dem Drehnocken angeordnet sind, einen manuell betätigbaren Druckabschnitt, der mit dem rückwärtigen Ende des Minenrohres verbunden ist zum Bewegen des Gleitnockens, eine Minenbremse, welche in dem inneren Einbauteil befestigt ist, um die Mine mit einer geringen Kraft zu halten, ein Einspannfutter, das hinter der Minenbremse angeordnet ist und das entlang eines geringen Weges vor- und rückwärts bewegbar ist, eine Spannzange, die in das Einspannfutter angepaßt ist, so daß das Minenrohr mit dem hinteren Ende der Spannzange verbunden ist, einen einer Mine angepaßten Durchmesser aufweist und sich durch den Drehnocken und den Gleitnocken erstreckt, ein Minengehäuse, welches mit dem rückwärtigen Ende des Minenrohres verbunden ist, einer weiteren, sich am Nockenzylinder und Minengehäuse abstützenden Feder, die die miteinander verbundene Spannzange, das Minenrohr und das Minengehäuse nach hinten drückt, und Anschlagseinrichtungen am Nockenzylinder zur Begrenzung der Bewegung von Spannzange, Minenrohr und Minengehäuse nach rückwärts, wobei der Nockenzylinder innerhalb des Bleistiftgehäuses gehalten ist, so daß der Einbaumechanismus innerhalb des Bleistiftgehäuses fixiert ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den
Unteransprüchen dargelegt.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen mechanischen
Bleistiftes,
Fig. 2 und 3 Querschnitte, die Betriebsarten des mechanischen
Bleistiftes zeigen.
Fig. 1 ist ein Querschnitt eines mechanischen Bleistiftes. Der
mechanische Bleistift enthält ein vorderes Gehäuseteil 1 mit einem
spitz zulaufenden Ende und mit einer Öffnung 2. Ein Federsitzstück 3
mit zylindrischer Ausbildung ist fest in dem vorderen Gehäuseteil 1
in dessen vorderem Abschnitt eingepaßt. Es weist eine Schulter 4 auf.
Der vordere Gehäuseteil 1 hat einen Ring 5, der in dessen hinterem
Abschnitt eingepaßt ist. Der Ring 5 trägt ein Innengewinde. Ein
zylindrisches Kupplungsstück 6 besitzt ein Außengewinde, das mit dem
Innengewinde des Ringes 5 verschraubt ist, der fest in dem hinteren
Abschnitt des vorderen Gehäuseteiles 1 befestigt ist. Das
Kupplungsstück 6 weist einen hinteren Abschnitt auf, der sich von dem
vorderen Gehäuseteil 1 aus nach hinten erstreckt und an dem ein
hinteres Gehäuseteil 7 fest angebracht ist. Das hintere Gehäuseteil 7
hat ein hinteres Ende mit einer Öffnung 8. Das vordere Gehäuseteil 1
und das hintere Gehäuseteil 7 bilden zusammen ein Bleistiftgehäuse.
Ein Nockenzylinder 9 hat ein hinteres Ende, das in das Kupplungsstück
6 eingepaßt ist. Der Nockenzylinder 9 besitzt eine innere Nockenwand
10, die nahe an dessen vorderem Ende liegt und axial ausgerichtete,
flache und tiefe Kerben sowie eine vordere Eingriffskante aufweist.
Ein ringförmiger Gleitnocken 11 ist in die Nockenwand 10 eingepaßt.
Der Gleitnocken 11 trägt an seiner äußeren Umfangsfläche Kanten, die
in die flachen Kerben in der Nockenwand 10 hineinpassen, so daß der
Gleitnocken 11 daran gehindert wird, sich zu drehen, jedoch die
Möglichkeit hat, sich nach vorne und hinten zu bewegen. Der
Gleitnocken 11 hat eine vordere, abgewinkelte Fläche. Ein drehbarer
Nocken 12 ist vor dem Gleitnocken 11 angeordnet und weist auf seiner
äußeren Umfangsfläche Kanten auf, die mit den tiefen Kerben in der
Nockenwand 10 zusammenpassen. Der drehbare Nocken 12 hat ebenfalls
eine hintere, abgewinkelte Oberfläche. Die Nockenwand 10, der
Gleitnocken 11 und der drehbare Nocken 12 bilden zusammen einen
Vorwärts- und Rückwärts-Bewegungsmechanismus, wie er allgemein bei
druckbetätigten Schreibgeräten verwendet wird.
Eine Spannfutterhalterung 13 ist vor dem drehbaren Nocken 12
angeordnet. Sie weist einen Vorsprung an ihrer äußeren Umfangsfläche
auf. Eine Feder S₁ ist zwischen dem Vorsprung der
Spannfutterhalterung 13 und dem Federsitzstück 3 angeordnet, um die
Spannfutterhalterung 13 nach hinten zu drücken. Die
Spannfutterhalterung 13 hat ein vorderes Außengewinde, auf das ein
hinteres Innengewinde eines Einbauteiles 14 geschraubt ist. Das
innere Einbauteil 14 ist so mit dem vorderen Ende der
Spannfutterhalterung 13 verbunden. Das innere Einbauteil 14 hat eine
innere Schulter 15. Ein vorderes Minenschutzrohr 16 ist an dem
äußeren Endes des inneren Einbauteiles 14 befestigt. Eine elastische
Minenbremse 17 ist in dem inneren Einbauteil 14 befestigt. Die
Minenbremse 17 dient dazu, Minen mit einer leichten Kraft
festzuhalten.
Ein Einspannfutter 18 ist in das innere Einbauteil 14 eingepaßt. Es
ist nach hinten und vorne zwischen der Schulter 15 des inneren
Einbauteiles 14 und dem vorderen Ende der Spannfutterhalterung 13
bewegbar. Eine Spannzange 19 ist in das Einspannfutter 18 eingepaßt.
Ein Minenrohr 20 ist mit dem hinteren Ende der Spannzange 19
verbunden. Das Minenrohr 20 ist ziemlich dünn und hat einen
Innendurchmesser, der so klein ist, daß immer nur eine Mine durch das
Rohr hindurchpaßt. Das Minenrohr 20 ist in der Spannfutterhalterung
13, den Drehnocken 12, den Gleitnocken 11 und andere Teile eingepaßt.
Das Minenrohr 20 hat ein rückseitiges Ende, an dem ein Druckstück 21
befestigt ist, das am hinteren Ende des Gleitnockens 11 anliegt. Das
hintere Ende des Druckstückes 21 liegt gegen eine Schulter, die in
dem Nockenzylinder 9 vorgesehen ist, so daß das Druckstück 21 daran
gehindert wird, sich nach hinten über eine bestimmte Entfernung
hinaus zu bewegen.
Ein Minenmagazin 22 hat einen vorderen Endabschnitt, der in einen
Abschnitt des Druckstückes 21 eingepreßt ist, so daß das Minenmagazin
22 mit dem hinteren Ende des Druckstückes 21 verbunden ist. Das
Minenmagazin 22 erstreckt sich in den hinteren Gehäuseteil 7. Es
weist einen Befestigungsring 23 auf, der über einen hinteren
Endabschnitt gepaßt ist. Eine Feder S₂ liegt zwischen dem
Befestigungsring 23 und dem Nockenzylinder 9, um die Spannzunge 19,
das Minenrohr 20, das Druckstück 21, das Minenmagazin 22 sowie andere
Teile nach hinten zu bewegen.
Ein zylindrischer Körper 24 ist an der äußeren Umfangsfläche des
Befestigungsringes 23 befestigt. Ein Radiergummi 26 mit einem
Reinigungsstift 25 ist in den zylindrischen Körper 24 eingepaßt. Ein
Druckabschnitt 27, nachfolgend als Druckkappe 27 bezeichnet, ist
über den zylindrischen Körper 24 geschoben. Die Druckkappe 27 steht
nach hinten durch die hintere Öffnung 8 des hinteren Gehäuseteiles 7
vor.
Fig. 1 zeigt die Lage, in der das Minenschutzrohr 16 und das innere
Einbauteil 14 in das Bleistiftgehäuse versenkt sind. In dieser Lage
ist der drehbare Nocken 12 in der Nockenwand 10 zurückgezogen, wobei
die Spannfutterhalterung 13 durch die Kraft der Feder S₁
zurückgeschoben ist. Die Spannzange 19, das Minenrohr 20, das
Druckstück 21 und das Minenmagazin 22 sind ebenso durch die Kraft der
Feder S₂ zurückgedrückt. Das hintere Ende des Druckstückes 21 ist
daran gehindert, sich nach hinten zu bewegen, da es gegen die
Schulter des Nockenzylinders 9 anliegt. Die Spannzange 19 ist aus dem
Spannfutter 18 herausgefahren, um eine Mine loszulassen.
Während der mechanische Bleistift durch den Benutzer getragen wird,
sind die Teile so angeordnet, wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Es
besteht keine Gefahr, daß das Minenschutzrohr 16 in der Kleidung des
Benutzers bricht oder den Benutzer selbst verletzt oder dessen
Kleidung verschmutzt. Wenn der mechanische Bleistift fallengelassen
wird, kann das Minenschutzrohr 16 nicht beschädigt werden. Da die
Mine nicht in der Spannzange 19 eingespannt ist, bricht sie nicht,
wenn ein Stoß auftritt.
Um den mechanischen Bleistift in die Schreibstellung zu bringen, wird
die Druckkappe 27 gedrückt. Durch Drücken der Druckkappe 27 wird das
Druckstück 21 durch den zylindrischen Körper 24, den Befestigungsring
23 und das Minenmagazin 22 nach vorne bewegt, wobei die Feder S₂
zusammengedrückt wird, und gleichzeitig das Minenrohr 20 und die
Spannzange 19 nach vorne bewegt werden. Das Druckstück 21 bewegt
daraufhin den Gleitnocken 11 nach vorne, der seinerseits den
drehbaren Nocken 12 nach vorne drückt. Der drehbare Nocken 12 bewegt
die Spannfutterhalterung 13 nach vorne, während er die Feder S₁
zusammendrückt. Er bewegt ebenso das innere Einbauteil 14 nach vorne.
Während sich der drehbare Nocken 12 geringfügig über das vordere Ende
der Nockenwand 10 hinaus bewegt, verdreht sich der drehbare Nocken 12
entlang der damit in Eingriff stehenden vorderen, abgewinkelten
Fläche des Gleitnockens 11. Wird die Druckkappe 27 darauffolgend
freigegeben, so wird die Spannfutterhalterung 13 gemeinsam mit dem
drehbaren Nocken 12 unter der sich etwas entspannenden Wirkung der
Feder S₁ geringfügig zurückgeschoben. Eine vordere Eingriffskante der
Nockenwand 10 begrenzt diese Bewegung des drehbaren Nockens 12 nach
hinten, so daß die Spannfutterhalterung 13 sowie weitere Teile ebenso
daran gehindert werden, sich nach hinten zu bewegen. Die
Spannfutterzange 19, das Minenrohr 20, das Druckstück 21, das
Minenmagazin 22 und andere Teile werden allerdings unter der Spannung
der Feder S₂ nach hinten bewegt. Die Spannzange 19 und diese Elemente
werden in ihrer, nach hinten gerichteten Rückzugsbewegung angehalten,
wenn das Einspannfutter 18 das vordere Ende der Spannfutterhalterung
13 trifft, wobei die Spannzunge 19 in das Einspannfutter 18
hineinrutscht, um die Mine zu fassen. Zu diesem Zeitpunkt erstrecken
sich die äußeren Enden des Minenschutzrohres 16 und des inneren
Einbauteiles 14 durch die Öffnung 2 in dem vorderen Gehäuseteil 1.
Fig. 2 zeigt die Teile in diesem Zustand.
Um die Mine durch das Minenschutzrohr 16 vorzuschieben, wird die
Druckkappe 27 mit einem geringen Druck beaufschlagt. Die Art, in der
die Mine durch kleine Druckübergänge auf die Druckkappe 27
vorgeschoben wird, ist in üblichen druckbetätigten mechanischen
Bleistiften allgemein bekannt und wird daher nicht näher
beschrieben.
Um die Teile aus der Schreibstellung gemäß Fig. 2 zurück in die
Aufbewahrungslage nach Fig. 1 zu bringen, wird die Druckkappe 27 mit
einem größeren Druck beaufschlagt. Die Art, in der die Teile zurück
in das Bleistiftgehäuse gebracht werden, ist bei mechanischen
Bleistiften bekannt, die einen inneren Mechanismus für eine Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung haben, und und wird daher auch nicht näher
beschrieben.
Während ein bestimmtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung gezeigt und beschrieben wurde, sollte die vorliegende
Erfindung nicht derart ausgelegt werden, daß sie auf das gezeigte
Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Obwohl beispielsweise das
Federsitzstück 3 als zylinderförmiges Teil gezeigt ist, kann es
jegliche brauchbare Form, Bauweise und Größe haben, vorausgesetzt,
daß es dazu fähig ist, das vordere Ende der Feder S₁ aufzunehmen. Das
Federsitzstück 3 ist eine Komponente, die geformt, aufgebaut und in
ihrer Abmessung derart gewählt sein wird, daß sie in Bleistiftrümpfe
hineinpaßt, die jeder Schreibgerätehersteller auf Lager hat.
Wenn das Ende der Feder S₁ in direktem Eingriff mit der inneren
Fläche des vorderen Gehäuseteiles 1 gehalten wird, kann das
Federsitzstück 3 fortgelassen werden. Dies gilt ebenso für die
Einrichtung zum Befestigen des Nockenzylinders 9 im Bleistiftgehäuse.
Die Befestigungseinrichtung ist nicht auf die gezeigte Einrichtung
beschränkt, sondern kann so geformt, aufgebaut und in ihrer Abmessung
gewählt sein, daß sie in Bleistiftgehäuse paßt, die jeder
Schreibgerätehersteller auf Lager hat.
Wie oben beschrieben wurde, hat der mechanische Bleistift gemäß der
vorliegenden Erfindung eine Spannzange 19 und ein Minenmagazin 22,
die durch ein Minenrohr 20 verbunden sind, das einen Durchmesser hat,
der klein genug ist, daß lediglich eine Mine durch die Röhre hindurch
paßt. Er enthält einen Vorwärts-Rückwärts-Bewegungsmechanismus, der
um das schlanke Minenrohr 20 herum angeordnet ist und aus der
Nockenwand 10, dem Gleitnocken 11 und dem drehbaren Nocken 12
besteht. Das Bleistiftgehäuse kann gemäß der vorliegenden Erfindung
einen erheblich kleineren Durchmesser haben als der eines üblichen
Bleistiftgehäuses mit einem um das Minenmagazin angeordneten
Nockenmechanismus. Der sich ergebende mechanische Bleistift weist ein
schlankes Profil auf.
Bei dem erfindungsgemäßen mechanischen Bleistift sind der Gleitnocken
11 und der drehbare Nocken 12 vom Nockenzylinder 9 umhüllt, der
innenseitig die Nockenwand 10 aufweist und der als von dem
Bleistiftgehäuse getrenntes Teil gefertigt ist. Lediglich die
Einrichtung zum Befestigen des Nockenzylinders 9 mit dem
Bleistiftgehäuse steht in Beziehung zu der Größe des
Bleistiftgehäuses (falls ein Federsitz 3 verwendet wird, steht auch
dieser in einer Beziehung zu dem Bleistiftgehäuse), während der
andere innere Mechanismus unabhängig von dem Bleistiftgehäuse ist.
Claims (5)
1. Mechanischer Bleistift mit einem Bleistiftgehäuse, wobei
das vordere Gehäuseteil (1) eine Frontöffnung (2) und ein
hinteres Gehäuseteil (7) eine rückwärtige Öffnung (8)
aufweist, und das Bleistiftgehäuse eine Feder (S₁) in einem
Vorderteil des vorderen Gehäuseteils (1) aufnimmt, um ein
inneres Einbauteil (14) und eine Spannfutterhalterung (13)
nach hinten zu drücken und mit einem Einbaumechanismus, der
als Einheit zur Aufnahme in dem Bleistiftgehäuse des
mechanischen Bleistiftes ausgebildet ist und mindestens
folgende Teile umfaßt:
einen Nockenzylinder (9), der um ein Minenrohr (20) herum ausgebildet ist und eine Nockenwand (10), die an seiner inneren Umfangsfläche ausgebildet ist, aufweist, einen zylindrischen Gleitnocken (11), der mit der Nockenwand (10) zusammenwirkt, um eine Vorwärts- und Rückwärts-Bewegung auszuführen, einen Drehnocken (12), der im vorderen Teil des Gleitnockens (11) angeordnet ist und der eine Zentralbohrung aufweist, wobei das innere Einbauteil (14) und die Spannfutterhalterung (13) miteinander verbunden und vor dem Drehnocken (12) angeordnet sind, einen manuell betätigbaren Druckabschnitt (27), der mit dem rückwärtigen Ende des Minenrohres (22) verbunden ist zum Bewegen des Gleitnockens (11), eine Minenbremse (17), welche in dem inneren Einbauteil (14) befestigt ist, um die Mine mit einer geringen Kraft zu halten; ein Einspannfutter (18), das hinter der Minenbremse (17) angeordnet ist und das entlang eines geringen Weges vor- und rückwärts bewegbar ist, eine Spannzange (19), die in das Einspannfutter (18) angepaßt ist, so daß das Minenrohr (20) mit dem hinteren Ende der Spannzange (19) verbunden ist, einen einer Mine angepaßten Durchmesser aufweist und sich durch den Drehnocken (12) und den Gleitnocken (11) erstreckt, ein Minengehäuse (22), welches mit dem rückwärtigen Ende des Minenrohrs (20) verbunden ist, einer weiteren, sich am Nockenzylinder (9) und Minengehäuse (22) abstützenden Feder S₂, die die miteinander verbundene Spannzange (19), das Minenrohr (20) und das Minengehäuse (22) nach hinten drückt, und Anschlagseinrichtungen am Nockenzylinder (9) zur Begrenzung der Bewegung von Spannzange (19), Minenrohr (20) und Minengehäuse (22) nach rückwärts, wobei der Nockenzylinder (9) innerhalb des Bleistiftgehäuses gehalten ist, so daß der Einbaumechanismus innerhalb des Bleistiftgehäuses fixiert ist.
einen Nockenzylinder (9), der um ein Minenrohr (20) herum ausgebildet ist und eine Nockenwand (10), die an seiner inneren Umfangsfläche ausgebildet ist, aufweist, einen zylindrischen Gleitnocken (11), der mit der Nockenwand (10) zusammenwirkt, um eine Vorwärts- und Rückwärts-Bewegung auszuführen, einen Drehnocken (12), der im vorderen Teil des Gleitnockens (11) angeordnet ist und der eine Zentralbohrung aufweist, wobei das innere Einbauteil (14) und die Spannfutterhalterung (13) miteinander verbunden und vor dem Drehnocken (12) angeordnet sind, einen manuell betätigbaren Druckabschnitt (27), der mit dem rückwärtigen Ende des Minenrohres (22) verbunden ist zum Bewegen des Gleitnockens (11), eine Minenbremse (17), welche in dem inneren Einbauteil (14) befestigt ist, um die Mine mit einer geringen Kraft zu halten; ein Einspannfutter (18), das hinter der Minenbremse (17) angeordnet ist und das entlang eines geringen Weges vor- und rückwärts bewegbar ist, eine Spannzange (19), die in das Einspannfutter (18) angepaßt ist, so daß das Minenrohr (20) mit dem hinteren Ende der Spannzange (19) verbunden ist, einen einer Mine angepaßten Durchmesser aufweist und sich durch den Drehnocken (12) und den Gleitnocken (11) erstreckt, ein Minengehäuse (22), welches mit dem rückwärtigen Ende des Minenrohrs (20) verbunden ist, einer weiteren, sich am Nockenzylinder (9) und Minengehäuse (22) abstützenden Feder S₂, die die miteinander verbundene Spannzange (19), das Minenrohr (20) und das Minengehäuse (22) nach hinten drückt, und Anschlagseinrichtungen am Nockenzylinder (9) zur Begrenzung der Bewegung von Spannzange (19), Minenrohr (20) und Minengehäuse (22) nach rückwärts, wobei der Nockenzylinder (9) innerhalb des Bleistiftgehäuses gehalten ist, so daß der Einbaumechanismus innerhalb des Bleistiftgehäuses fixiert ist.
2. Mechanischer Bleistift gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das vordere Gehäuseteil (1) im vorderen
Teil einen Federsitz (3) aufweist, wobei an einer Schulter
(4) des Federsitzes (3) die Feder S₁ aufgenommen ist.
3. Mechanischer Bleistift gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Federsitz (3) einstückig mit dem vorderen
Gehäuseteil (1) ausgebildet ist.
4. Mechanischer Bleistift gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannfutterhalterung (13) einen vor
deren Außengewindeabschnitt aufweist, und daß ein hinterer
Innengewindeabschnitt dieses Einbauteils (14) auf diesem
Außengewindeteil der Spannfutterhalterung (13) aufgeschraubt
ist.
5. Mechanischer Bleistift gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nockenzylinder (9) mit einem
zylindrischen Kupplungsstück (6), welches das vordere
Gehäuseteil (1) mit dem hinteren Gehäuseteil (7) verbindet,
verbunden ist.
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JP (1) | JPS58185480U (de) |
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