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Schreibgerät, insbesondere mechanischer Drehblei-
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stift Beschreibung Die Erfindung betrifft einen mechanischen Drehbleistift
mit Minenvorschub, be dem ein eine Mine haltender Schieber in einer Bohrung In der
Spitze des Stiftkörpers zurückziehbar und vorschiebbar ist.
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Drehbleistifte mit Minenvorschub sind an sich bekannt, doch sind derartige
Konstruktionen mit den folgenden Mängeln behaftet: 1. Zum Ausfahren der Mine an
der Spitze des Drehbleistifts sind beide ande nötig.
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2. Zum Vorschieben der Mine muß ein axialer Körper- oder Stiftteil
gedreht werden.
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3. Eine neue Mine muß von der Spitze her eingesetzt werden.
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4. Da die Mine beim Einsetzen brechen kann, kann keine dünne Mine
benutzt werden.
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Aufgrund der geschilderten Mängel wird der bisherige Drehbleistift
nicht besonders häufig benutzt. Stattdessen wird vielmehr eher ein mechanischer
Schreibstift benutzt, bei dem die Mine stückweise (durch Drücken) vorgeschoben wird.
Ein solcher Schreibstift ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß seine Konstruktion
aufgrund der Druckkappe kompliziert ist. Zur Vermeidung dieser Nachteile ist ein
mechanischer Druckknopf- oder Schiebekappen-Schreibstift entwickelt worden, der
jedoch auch den Nachteil besitzt, daß seine axial verschiebbare Schiebekappe zu
jedem Vorschieben der Mine vor und zurück bewegt werden muß, wobei die Schiebekappe
mit der den Stift haltenden Hand betätigt werden muß, was sich als umständlich erweist.
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Andererseits wird der gewöhnliche Drehbleistift immer noch insbesondere
in Europa und in den Vereinigten Staaten von Amerika verbreitet benutzt und wegen
seiner einfachen Konstruktion von verschiedenen Firmen hergestellt. Ein solcher
Schreibstift stellt also einen hochwertigen Massenfertigungsgegenstand dar.
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Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung eines neuartigen,
zweckmäßigen Schreibgeräts, mit dem die vorstehend geschilderten Mängel der bisherigen
Schreibstifte ausgeschaltet werden sollen und der dabei das Erscheinungsbild eines
hochwertigen, soliden Erzeugnisses bieten soll. Dabei soll dieser Schreibstift die
Vorteile eines sog. Druckbleistifts (knocking pencil) bieten.
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Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten
Merkmale gelöst.
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Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1, 3 und 4 Längsschnittansichten
eines Drehbleistifts mit Merkmalen nach der Erfindung, Fig. 2a eine perspektivische
Darstellung und eine Schnittansicht eines Hauptteils der Ausführungsform nach Fig.
1, 3 und 4, Fig. 2b eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnittansicht der mechanischen
Teile der ersten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 5 eine Schnittansicht eines
Hauptteils einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 6, 8, 9 und 10 tängsschnittansichten
einer dritten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 7 eine auseinandergezogene perspektivische
Darstellung der dritten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 11a und lib Abwicklungen
eines Hauptteils der dritten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 12 bis 14 Längsschnittansichten
einer vierten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 15 eine Abwicklung eines Hauptteils
der vierten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 16 einen tängsschnitt durch einen
Hauptteil einer fUnften Aus führungs form der Erfindung und
Fig.
17 eine Abwicklung eines Hauptteils einer sechsten Ausführungsform der Erfindung.
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Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemässen mechanischen
Schreibgeräts bzw. Drehbleistifts im Nichtgebrauchszustand, in welchem er vom Benutzer
getragen wird.
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Dieser Schreibstift weist dabei eine Mine L und einen axialen Vorderteil
1 auf, auf dessen Vorderende ein Spitzenteil 2 aufgeschraubt ist. Ein drehbarer
Zylinder 4 ist so in einen hinteren Abschnitt des Vorder- oder Hauptteils 1 eingesetzt,
daß er an einer Schulter 3 im Vorderteil 1 anliegt. Am Vorderende des Zylinders
4 ist ein Flansch 5 angeformt. In den hinteren Endabschnitt des Vorderteils 1 ist
ein Halte-oder Sicherungsring 6 eingepreßt, der ein Herausfallen des Zylinders 4
aus dem Vorderteil 1 verhindert. Gemäß Fig. 2a ist in einem vorderen Innenbereich
des Zylinders 4 eine schräge Kurvenfläche 7 vorgesehen. Der Zylinder 4 ist weiterhin
praktisch von einem axialen rückwärtigen Teil 8 umschlossen.
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Der Körper des Schreibstifts besteht somit aus dem Spitzenteil 2 ,
dem axialen Vorderteil 1 und dem axialen rückwärtigen Teil 8.
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An der Innenfläche des Vorderteils 1 ist eine Ringschulter 9 ausgebildet,
von welcher aus Leitnuten 10 nach rückwärts verlaufen. In den Vorderteil 1 ist ein
Spannstück 11 eingesetzt.
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An der hinteren Umfangsfläche des Spannstücks 11 ausgebildete Vorsprünge
12 greifen unter Ermöglichung einer Gleitbewegung in die Leitnuten 10 ein. Gemäß
Fig. 2a geht ein Stab bzw. Stift 13 vom hinteren Ende des Spannstücks 11 nach rückwärts
ab. Der Stift 13 ist vorwärts und rückwärts bewegbar, wenn sein hinteres Ende bei
einer Drehung des drehbaren Zylinders 4 auf der Kurvenfläche 7 abläuft. Zwischen
die Schulter 9 des Vorderteils 1 und die Vorsprünge 12 des Spannstücks 11 ist eine
Feder S2 eingesetzt, welche das Spannstück
11 in Rückwärtsrichtung
vorbelastet. Wahlweise kann die Feder 5 weggelassen werden, wenn beispielsweise
im Zylinder 4 Spiralnuten vorgesehen sind, in welche die Vorsprünge 12 des Spannstücks
11 verschiebbar eingreifen, so daß das Spannstück bein Drehen des Zylinders 4 nicht
nur vorgeschoben-, sondern auch zwangsläufig zurückgezogen werden kann. Dies bedeutet,
daß anstelle der Feder S2 ein Schneckenmechanismus verwendet werden kann. Auf das
Spannstück 11 ist eine zylindrische Hülse 14 aufgeschraubt, in deren vorderem Innenbereich
eine Sckter 15 (vgl. Fig. 2b) ausgebildet ist. In den hohlen Teil der zylindrischen
Hülse 14 ist ein Schieber 16 so eingesetzt, daß ein an seinem hinteren Ende vorgesehener
Flansch 17 (Fig. 2b) an der Schulter 15 der Hülse 14 anliegt und ein Herausfallen
des Schiebers 16 aus der Hülse 14 verhindert. Im Schieber 16 ist ein Minenhalter
18 angeordnet.
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Dieser besteht aus einem elastischen Material, wie Gummi oder Kunstharz,
und er hält die Mine ständig mit leichtem Griff fest. Der Schieber 16 ragt aus den
Öffnungen oder Bohrungen an den Vorderenden von Spitzenteil 2 und Hülse 14 heraus.
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Die Hülse 14, der Schieber 16 und das Spannstück 11 sind verschiedenen
Abwandlungen zugänglich. Wesentlich ist nur, daß der Schieber 16 16 gegen das Spannstück
11 zurückziehbar ist und nicht über eine vorbestimmte Strecke hinaus aus dem Spannstück
11 vorgeschoben werden kann.
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In der Hülse 14 und dem Spannstück 11 ist ein Minen-Spannfutter 1@
angeordnet, dessen hinteres Ende mit einem Minengehause ffl?-£; verbunden ist. Am
hinteren Ende des Minengehäuses 20 ist um dessen Außenumfangsfläche herum ein Ring
21 befestigt.
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Zwischen den Ring 21 und eine Schulter 22 im hinteren Bereich des
Zylinders 4 ist eine Feder S1 eingesetzt, welche das Minengehäuze 20 nach vorn drängt.
Die Feder S1 übt außerdem eine die Mine verspannende Kraft auf das Spannfutter 19
aus.
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Ein weiterer Ring 23 ist auf die Außenumfangsfläche im hinteren Abschnitt
des Minengehäuses 20 aufgesetzt.
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Am hinteren Ende des Zylinders 4 ist in diesen ein Anschlagring 24
eingesetzt. Bei seiner Rückwärtsbewegung wird also das Minengehäuse 20 durch die
Anschlagberührung zwischen Anschlagring 24 und Ring 23 angehalten. Wenn sich der
Schreibstift gemäß Fig. 1 im Nichtbenutzungszustand befindet und die Mine zurückgezogen
ist, steht somit der Ring 23 unter der Wirkung der Feder S1 in Anlageberührung mit
dem Anschlagring 24, wobei das Spannfutter 19 die Mine freigibt. In die rückwärtige
Bohrung des Minengehäuses 20 ist ein Radiergummi 26 mit einem Reinigungsstift 25
eingesetzt.
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Die Betätigung des vorstehend beschriebenen Schreibstifts für das
Schreiben geschieht wie folgt: Zunächst wird der Schreibstift mit dem Vorderende
nach unten gehalten. Dabei wird der Vorderteil 1 mit einer Hand erfaßt, während
der rückwärtige Teil 8 mit der anderen Hand gedreht wird. Mit dem rückwärtigen Teil
8 dreht sich av h der drehbare Zylinder 4 mit. Das hintere Ende des frei abstehenden
Stifts 13 liegt an der schrägen Kurvenfläche 7 an und läuft auf dieser ab, so daßdas
Spannstück 11 vorgeschoben wird. Bei der Vorwärtsverschiebung von Spannstück 11
und Hülse 14 wird die Feder zusammengedrückt. Da hierbei die Vorsprünge 12 in den
Leitnuten 10 laufen, können sich Spannstück 11 und zylindrische Hülse 14 nicht verdrehen.
Während die Hülse 14 vorwärtsgeschoben wird, herschiebt sich auch der Schieber 16,
welcher die Mine über den Minenhalter 18 hält, unter Schwerkrafteinfluß nach vorn.
Da nämlich die Mine zu diesem Zeitpunkt nicht im Spannfutter 19 fest~gespannt ist,
wird sie bei der Vorwärtsbewegung des Schiebers 16 durch den Minenhalter 18 aus
dem Spannfutter 19 herausgezogen. Sodann wird das Spannfutter 19 durch das Spannstück
11 verspannt, so daß die Mine im Spannfutter 19 arretiert ist. Anschließend werden
unter
allmählicher Zusammendrückung der Feder S1 der Schieber 16,
die Hülse 14, das Spannstück 11, das Spannfutter 19, das Minengehäuse 20 und die
Mine zusammen als Einheit vorwärts geschoben. Dabei kann sich jedoch der Schieber
nicht über eine Stellung hinausbewegen, in welcher eine am Außenumfang des Schiebers
16 ausgebildete Schulter 27 an einer Schulter 28 im Spitzenteil 2 anstößt (vgl.
Fig. 3). Infolgedessen werden daraufhin nur noch die Hülse 14, das Spannstück 11,
das Spannfutter 19 und das Minengehäuse 20 weiter nach vorn bewegt. Obgleich zu
diesem Zeitpunkt die Mine aufgrund ihrer Verspannung im Spannfutter 19 vom Minenhalter
18 festgehalten wird, wird sie gegen den Haltewiderstand des Minenhalters 18 weiter
nach vorn und aus der Öffnung des Schiebers 16 herausgeschoben. Wenn schließlich
das Hinterende des Stifts 13 den vordersten Teil der schrägen Kurvenfläche 7 erreicht
hat, wird die Drehung des Zylinders 4 beendet. Die Bauteile, einschließlich des
Spannstücks 11, werden dabei in der Stellung gemäß Fig. 4 angehalten. Das Vorderelsde
der Kurvenfläche ist als gerade Fläche ausgebildet, die als Widerlager für den Stift
13 dient.
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Wenn somit der rückwärtige Teil 8 voll verdreht worden ist, ist der
Schieber 16 voll vorgeschoben bzw. ausgefahren, wobei die Mine mit einem vorbestimmten
Stück aus dem Schieber 16 herausragt. Wenn das Ende des Schiebers 16 gemäß Fig.
3 mit dem Ende der Mine abschließt, kommt beim Schreiben der Schieber 16 unmittelbar
mit der Schreibfläche in Berührung, so daß zunächst kein einwandfreies Schreiben
möglich ist.
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Wenn dagegen das Minenende gemäß Fig. 4 geringfügig aus dem Schieber
16 vorsteht, kann mit dem Schreibstift einwandfrei geschrieben werden.
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Wenn sich nach längerem Schreiben im Zustand gemäß Fig. 4 die aus
dem Schieber 16 herausragende Minenspitze abnutzt,
wird der Schieber
16 aufgrund der Berührung mit der Schreibfläche zurückgedrückt. Infolgedessen kann
der Schreibvorgang ohne weitere Betätigung fortgesetzt werden, bis der Schieber
16 vollständig in den Schreibstift zurückgedrückt worden ist. Da die Mine hierbei
durch den Schieber 16 geschützt ist, wird ein Minenbruch verhindert.
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Wenn der Schieber 16 im ständigen Schreibgebrauch ein gewisses Stück
zurückverlagert worden ist, kann der rückwärtige Teil 8 in entgegengesetzter Richtung
gedreht werden, so daß das Spannstück 11 und die Hülse 14 durch die Feder und das
Spannfutter 19 sowie das Minengehäuse 20 durch die Feder S1 in die Ausgangsstellung
gemäß Fig. 1 zurückgeführt werden. Unmittelbar danach kann der rückwärtige Teil
8 wieder gedreht werden, so daß gemäß Fig. 4 ein neues Minenstück zugeführt wird.
Unabhängig von der Strecke, über welche der Schieber 16 in den Vorderteil bzw. Hauptteil
zurückgeführt wird, wird der Schieber 16 hierbei stets in die vorbestimmte Stellung
vorgeschoben, in welcher die Mine ein vorbestimmtes Stück weit aus der Spitze des
Schiebers 16 heraus ragt.
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Wenn der Schieber 16, beispielsweise beim Beschriften eines weichen
Papiers, unnötig ist, kann der Schreibvorgang fortgesetzt werden, indem wie bei
einem üblichen Drehbleistift einfach der rückwärtige Teil 8 etwas in Gegenrichtung
und sodann in die ursprüngliche Stellung zurückgedreht wird. Wenn nämlich der rückwärtige
Teil 8 ein kleines Stück entgegengesetzt zur Minenvorschubrichtung verdreht wird,
werden zunächst der Schieber 16, die Hülse 14 das Spannstück 11, das Spannfutter
19, das Minengehäuse 20 und die im Spannfutter 19 verspannte Mine als Ganzes rückwärts
verschoben.
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Hierbei stößt jedoch der Ring 23 am hinteren Abschnitt des Minengehäuses
20 am Anschlagring 24 an, so daß eine weitere
Rückwärtsbewegung
des Minengehäuses 20 verhindert wird. Andererseits wird das Spannstück 11 unter
der Kraft der Feder zusammen mit deE Hülse 14 weiter rückwärts bewegt, so daß die
Mine vom Spannfutter 19 freigegeben wird. Dabei verschiebt sic der Schieber 16 unter
Schwerkrafteinfluß innerhalb der Hülse 14, wobei die Mine durch die Mitnahmekraft
des Minenhalters 18 aus dem Spannfutter 19 herausgezogen wird, bis der Flansch 17
s Schiebers 16 an der Schulter 15 der zylindrischen Hülse 14 anstößt. Hierauf wird
der rückwärtige Teil 8 in die ursprüngliche Vorschubstellung zurückgeführt.
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Bei geöffnetem Spannfutter 19 werden zunächst die Mine, der Schieber
-rc, die Hülse 14 und das Spannstück 11 vorgeschoben.
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Wenn das Spannstück 11 mit dem Spannfutter 19 in Eingriff gelangt,
erfaßt letzteres die Mine,und beide Teile werden vorgeschoben. Eine Vorwärtsbewegung
des Schiebers 16 wird jedoch dadurch verhindert, daß seine Schulter 27 an der Schulter
28 des Spitzenteils anliegt. Sodann werden die Hülse 14, das Spannstüch 11 11, das
Spannfutter 19 und die von letzterem erfaßte Mine als Ganzes vorwärts verschoben.
Dabei wird ein der Vorschublänge dieser Bauteile entsprechendes neues Minenstück
aus der Spitze des Schiebers 16 herausgeschoben.
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Im Dauerschreibvorgang, wobei ständig ein neues Minenstück aus er
@ffnung es Schiebers 16 herausgeschoben wird, oder aenc der Schieber 16 im Verlaufe
des Schreibvorgangs bei Abnutzung des neu zugeführten Minenstücks in das Schreibstiftgehäuse
20 zurückgedrückt wird, reicht folglich eine sehr gerings Dre@ung des rückwärtigen
Teils 8 in entgegengesetzter Richtung aus, um die Mine aus dem Spannfutter 19 freizugeben.
De@ Minenvorschub kann dann dadurch erfolgen, daß der @@ckwärtige Teil 8 augenblicklich
wieder in die Ausgangs-@@ellung zurückgedreht wird.
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W@@@ der @@@kwärtige Teil 8 nach Abschluß des Schreibvor-@au@@ @@
@@@gegengesetzter Richtung in die erste Stellung z@r@ckge wird, wird die das Ende
des Stiftes 13 beaufschlagende
Kraft aufgehoben, wobei die Kraft
der Feder das Spannstück 11 und die zylindrische Hülse 14 beaufschlagt und in Rückwärtsrichtung
verschiebt. Gleichzeitig werden auch Schieber 16 und Mine zurückgezogen. Durch die
Feder S1 werden weiterhin auch das Spannfutter 19 und das Minengehäuse 20 zurückgezogen.
Die Stellung der Teile entspricht dabei dem Zustand gemäß Fig. 1. Im zurückgezogenen
bzw. eingefahrenen Zustand ist die Mine nicht durch das Spannfutter 19 verspannt.
Hierdurch wird ein Minenbruch aufgrund eines Schlags oder Stoßes beim Tragen des
Schreibstiftes im unbenutzten Zustand vermieden.
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Im folgenden ist die mit der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung erreichte Wirkung näher erläutert.
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Die vorstehend beschriebene Ausführungsform der Erfindung ist noch
insofern nachteilig, als die Spitzenöffnung des Schreibstiftes nach unten gerichtet
und der rückwärtige Teil 8 zum Vorschieben der Mine gedreht werden muß. Wenn beim
Drehen des rückwärtigen Teils 8 die Spitze des Schreibstiftes nach oben gerichtet
wird, wird der Schieber 16 unter Schwerkrafteinfluß zurückgezogen bzw. eingefahren.
In diesem Zustand kann daher der Schieber 16 in nachteiliger Weise nicht vorgeschoben
werden. Wenn nämlich bei nach oben gehaltener Schreibstiftspitze das Spannfutter
19 geöffnet ist, rutscht der Schieber 16 zusammen mit der Mine nach rückwärts, d.h.
in den Schreibstift hinein. Demzufolge kann der Schieber 16 nur dann zusammen mit
der vom Spannfutter 19 im Minenhalter 18 festgehaltenen Mine vorgeschoben werden,
wenn das Spannfutter 19 durch das Spannstück 11 geschlossen ist.
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Das einwandfreie Vorschieben des Schiebers 16 ist daher ziemlich schwierig.
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Mit der in Fig. 5 dargestellten, abgewandelten AusfUhrungsform der
Erfindung soll dieser Mangel vermieden werden. Bei
dieser Ausführungsform
ist anstelle des Flansches 17 am hinteren Ende des Schiebers 16 ein Halter 29 aus
elastischem Material, wie Gummi, vorgesehen. Im zurückgezogenen Zustand des Schreibstifts
gemäß Fig. 5 wird der Schieber 16 durch die Berührung zwischen dem Vorderende des
Spannstücks 19 und dem Schieber 16 an einer Rückwärtsbewegung gehindert, so daß
der Schieber 16 durch den Halter 29 gemäß Fig. 1 bzw.
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Fig. 5 in der zylindrischen Hülse 14 festgehalten wird. Wenn der rückwärtige
Teil 8 in diesem Zustand gedreht wird, verschiebt sich die zylindrische Hülse 14
unter Mitnahme des Schiebers 16 nach vorn, bis der Zustand gemäß Fig. 3 erreicht
ist. Die Halterung der zylindrischen Hülse 14 wird erst dann aufgehoben, wenn die
Schulter 27 des Schiebers 16 an der Schulter 28 des Spitzenteils 2 anstößt. Hierbei
wird die Stellung gemäß Fig. 4 erreicht.
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Anstelle eines Gummielements kann auch ein Magnet vorgesehen sein,
um den Schieber 16 an der zylindrischen Hülse 14 festzuhalten. Die Haltekraft muß
dabei aber kleiner sein als die Kraft des Schreibdrucks und größer als eine Kraft
entsprechend dem Gewicht des Schiebers 16 und der von ihm festgehaltenen Mine. Bei
einer solchen Haltekraft des Halters wird der Schieber stets von der zylindrischen
Hülse 14 mitgenommen. Der Halter 29 ist also verschiedenen Abwandlungen zugänglich.
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Der erfindungsgemäße Schreibstift ist zahlreichen weiteren Abwandlungen
zugänglich. Während bei den beschriebenen Ausführungsformen der Mechanismus zum
Ausfahren und Zuruckziehen des Spannstücks 11 so ausgebildet ist, daß der frei rückwärts
som Spannstück 11 abstehende Stift 13 unter der rückwärts gerichteten Vorbelastungskraft
der Feder 9 mittels der schrägen Kurvenfläche 7 im drehbaren Zylinder 4 vorwärts
und rückwärts verschiebbar ist, kann eine entsprechende Kurvenfläche
im
Spannstück 11 vorgesehen sein, wobei der Kurvenfühler-Stift vom Zylinder 4 abstehen
kann. Wahlweise kann auch im Spannstück 11 eine Schneckennut ausgebildet sein, in
welche ein am Zylinder 4 angeformter Vorsprung eingreift. Wie erwähnt, ist in diesem
Fall die das Spannstück 11 nach rückwärts drängende Feder S2 unnötig. Selbstverständlich
können auch verschiedene, an sich bekannte Mechanismen für herkömmliche Drehbleistifte
mit Minenvorschub benutzt werden.
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Wie erwähnt, kann somit ein beliebiger Mechanismus zum Vorschieben
und Zurückziehen des Spannstücks bei Drehung des Schreibstiftkörpers bzw. -gehäuses
angewandt werden, wobei die Einbaustelle dieses Mechanismus keinen Einschränkungen
unterliegt. Während bei der dargestellten Ausführungsform der rückwärtige Schreibstiftteil
8 drehbar ist, können zum Vorschieben und Zurückziehen des Spannstücks auch der
Vorderteil oder aber Vorderteil und rückwärtiger Teil gedreht werden.
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Fig. 6 zeigt eine dritte Ausführungsform des erfihdungsgemäßen Schreibstiftes
in seinem zurückgezogenen bzw. eingefahrenen Zustand. Bei dieser Ausführungsform
ist an einer Innenfläche des Spitzenteils 2 eine Schulter 103 ausgebildet, während
an einem hinteren äußeren Endabschnitt des Vorderteils 1 eine Schulter 105 vorgesehen
ist. in der Schulter 105 ist dabei ein Abschnitt 106 mit kleinerem Außendurchmesser
angeformt. In diesem Abschnitt 106 ist eine Radialöffnung 107 vorgesehen. Am hintersten
Ende des Vorderteils 1 befindet sich eine Schrägfläche 108. Ein Schieber 16 und
ein Minenhalter 18 besitzen dieselbe Konstruktion wie bei den vorher beschriebenen
Ausführungsformen.
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Im Vorderteil 1 und im Spitzenteil 2 ist ein Spannstück-Aufnehmer
113 angeordnet, der an der Außenumfangsfläche seines
hinteren Absahnatts
Vorsprünge 12 trägt, die in Leitnuten 10 im Vorderteil 1 eingreifen. Vom Aufnehmer
113 steht ein Stift 13 in Rückwärtsrichtung ab. Im Vorderteil des Aufnehmers 113
ist an dessen Innenfläche ein Ringsteg 116 ausgebildet. Vor letzterem befindet sich
ein Spannstück 11, in welches ein Spannfutter 19 eingesetzt ist. Das hintere Ende
des Spannfutters 19 ist mit einem Minengehäuse 20 verbunden, das sich aus dem Innenbereich
des Aufnehmers 113 rückwärts erstreckt. An der Außenumfangsfläche des Minengehäuses
20 ist ein Aufnahme- bzw. Führungsteil 120 angeformt, der mit einem Vorsprung 121
in die Leitnut 10 eingreift.
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Infolgedessen sind Spannfutter 19 und Minengehäuse in Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung verschiebbar, aber nicht drehbar.
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Hinter dem Spannstück-Aufnehmer 113 ist um den Umfang des Minengehauses
20 herum ein drehbarer Zylinder 124 angeordnet.
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Wie am besten aus Fig. 7 hervorgeht, sind am Vorderende des Zylinders
124 zwei nach vorn abstehende Zapfen bzw. Klauen 125 und 126 angebracht. An der
Außenfläche der Klaue 125 ist dahei ein vorsprung 127 angeformt, der an seiner Vorderseite
eine Schrägfläche 128 aufweist. Indem die beiden Klauen 125 und 126 gegeneinander
gedrückt werden, werden sie von der Rückseite des Vorderteils 1 in diesen so eingeschoben,
daß der Vorsprung 127 der Klaue 125 in die Radialöffnung 107 eingreift. Daraufhin
kann dann der Zylinder zwar gedreht, aber nicht a.iai verschoben werden. Die Schrägfläche
108 des Vorde':teils s 1 sowie die Schrägfläche 128 des Vorsprungs 127 der Klaue
125 dienen zur Erleichterung des Einrastens des Vorsprungs 127 in die Radialöffnung
107.
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Gemäß @ 7 sind an den Vorderenden der Klauen 125 und 126 Kurve@flächen
angeformt. Die Fig. 11a und 11b veranschaulif£ff: Abwicklung die Beziehungen zwischen
Stift 13, Aufnahme- @@ @ Führungsteil 120 und Klauen 125 und 126. Die
Kurvenfläche
der Klaue 125 besteht aus einer ersten geraden Fläche 129, einer Schrägfläche 130
und einer zweiten geraden Fläche 131. Die Kurvenfläche der Klaue 126 besteht dagegen
aus einer im wesentlichen gerade verlaufenden Schräqfläche.
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Beim Zusammenbau legt sich der Stift 13 des Spannstück-Aufnehmers
113 an die Kurvenfläche der Klaue 125 an, während der Aufnahme- bzw. Führungsteil
120 für das Minengehäuse 20 an der Kurvenfläche der Klaue 126 anstößt.
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Wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen ist der drehbare
Zylinder 124 mit einer Feder S1 versehen, die zwischen einer Schulter 22 am Zylinder
124 und einem am Minengehäuse 20 befestigten Ring 21 sitzt und das Minengehäuse
20 in Rückwärtsrichtung vorbelastet. An der Außenfläche des Zylinders sind mehrere
konvexe Teile 135 angeformt, die in Reibungsberührung mit einer Kappe 136 stehen,
welche an der Schulter 105 des Vorderteils anliegt.
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In Fig. 6 sind der Aufnehmer 113, das Spannfutter 19 und das Minengehäuse
20 in ihrer hintersten Stellung dargestellt. Das in das Spannstück 11 zurückgezogene
Spannfutter 19 verspannt dabei die Mine. Der Stift 13 des Aufnehmers 113 befindet
sich gemäß Fig. 11a bei A, wobei er mit seinem rückwärtigen Ende an der zweiten
Planfläche 131 der Kurvenfläche der Klaue 125 anliegt. Hierdurch wird eine Rückwärtsverschiebung
des Stifts 13 verhindert. Andererseits befindet sich der Führungsteil 120 auf dem
Minengehäuse 20 in der Stellung A' gemäß Fig. 11b, jedoch außer Berührung mit der
Klaue 126. Aufgrund der Kraft der Feder S1 wird das Spannfutter 19 durch das Spannstück
11 geschlossen. Dabei ist der mit der Mine verbundene Schieber 16 ebenfalls in den
Spitzenteil 2 zurückgezogen.
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Wenn im Zustand gemäß Fig. 6 die Kappe 136 gedreht wird, wird der
Spannstück-Aufnehmer 113 vorgeschoben und an der Schulter 103 des Spitzenteils 2
angehalten, wobei sich das hintere Ende
des Aufnehmers 113 auf
die erste Planfläche 129 verschiebt.
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Andererseits wird der Führungsteil 120 durch die Schrägfläche 132
der Klaue 126 verschoben, wobei das tinengehäuse 20 mitgenommen wird. Das Spannfutter
19 wird zusammen mit dem Spannstück 11 ebenfalls vorwärts verschoben. Wenn sodann
das Spannstück 11 von der Schulter 103 des Spitzenteils 2 angehalten worden ist,
wird nur noch das Spannfutter 19 nach vorn verschoben. Wenn das Spannstück 11 das
Spannfutter 19 freigibt, wird auch die Mine freigegeben. Anschließend verschiebt
sich das Spannfutter 19 allein in Anlage gegen den Schieber 16. Dabei wird ein neues
Minenstück mit einer Länge entsprechend der Bewegungsstrecke des Spannstücks 11
aus der Stellung gemäß Fig. 8 in die Stellung gemäß Fig. 9 aus der Öffnung des Schiebers
16 vorgeschoben. Der Schreibstift befindet sich dann im Gebrauchszustand gemäß Fig.
9. In diesem Zustand befinden sich gemäß Fig. 11a und 11b der Stift 13 und der Führungsteil
120 in den mit C bzw. C' bezeichneten Stellungen.
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Wenn hierauf die Kappe 136 losgelassen wird, werden das Spannfutter
19 und das Minengehäuse 20 durch die Feder zurückgezogen, wobei das Spannfutter
19 mit dem Spannstück 11 in Eingriff gelangt und die Mine zum Schreibenwider vom
Spannfutter erfaßt wird. Dabei verschiebt sich der Führungsteil 120 auf der Schrägfläche
132 der Klaue 126 unter Durchführung einer Rückwärtsbewegung. Während sich der Zylinder
124 in entgegengesetzter Richtung dreht, bleibt der Führungsteil 120 dabei stabil
in der Position B' in Fig. lib. Dies ist der eigentliche Schreibzustand gemäß Fig.
10. Dabei wird der Schieber 16 ein kleines Stück zurückgezogen, bis die Mine vom
Spannfutter erfaßt wird. Aus dem Vorderende des SchiebePS 16 wird ein neues Minenstückmitvorbestimmter
Länge vorgeschoben.
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Wenn die Kappe 136 über den vollen Weg gedreht und dann losgelassen
wird, verschiebt sich der Schieber in seine vorderste Stellung, wobei ein neues
Minenstück mit vorbestimmter Länge aus dem Vorderende des Schiebers 16 herausgeschoben
wird. Wenn das Schieberende, wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform, mit
dem Minenende abschließt (vgl. Fig. 8), ist das Schreiben anfänglich schwierig,
weil der Schieber 16 unmittelbar mit der Schreibfläche in Berührung steht und dabei
einen unerwünschten Schreibwiderstand hervorruft. Wenn der Schieber 16 dagegen relativ
zum Minenende zurückgezogen ist (vgl. Fig. 10), kann mit dem Schreibstift einwandfrei
geschrieben werden.
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Gemäß Fig. 6 ist der Schieber 16 am weitesten in den Spitzenteil 2
zurückgezogen. Wenn in diesem Zustand die Kappe 136 gedreht wird, ergibt sich der
Zustand gemäß Fig. 8. Danach kann die Kappe 136 weitergedreht werden, um aus dem
Schieber 16 ein neues Minenstück mit einer Länge entsprechend der Vorschubstrecke
des Spannstücks 11 herauszuschieben, da die Schulter 27 des Schiebers gemäß Fig.8
an der Schulter 28 des Spitzenteils 2 anstößt. Wenn sich die Mine im Verlauf des
Schreibvorgangs verkürzt und dabei der Schieber 16 körperlich in den Spitzenteil
2 hinein zurückgedrückt wird, kann durch Drehen der Kappe 136 in Minenvorschubrichtung
der Schieber 16 zusammen mit der Miene über ein Stück entsprechend der Vorschubstrecke
des Spannstücks 11 vorgeschoben werden.
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Dabei wird jedoch kein neues Minenstück aus der Öffnung des Schiebers
16 vorgeschoben. Obgleich hierbei das Spannfutter 19 den Schieber 16 verdrängt,
wird kein vorbestimmtes Minenstück aus dem Schieberende herausgeschoben. Wenn die
Mine über ein vorbestimmtes Stück aus dem Schieber 16 nachgeführt werden soll, wird
zunächst die Kappe 136 losgelassena um die Teile des Schreibstifts den Zustand gemäß
Fig. 8 einnehmen zu lassen, worauf die Kappe erneut in Minenvorschubrichtung gedreht
wird,
so daß der Schreibstift in den Zustand gemäß Fig. 10 gelangt.
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Wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen kann im Zustand
des Schreibstifts gemäß Fig. 10 geschrieben werden, bis der Schieber 1o aufgrund
einer Berührung mit der Papieroberfläche zurückgedrückt wird, wenn die Mine abgeschrieben
ist. Der Benutzer kann somit den Schreibvorgang ohne weitere Betätigung fortsetzen,
bis der Schieber 16 vollständig in den Schreibstiftkörper zurückgedrückt worden
ist. Ein Minenbruch wird dadurch verhindert, daß die Mine durch den Schieber 16
geschützt ist.
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Wenn der Schieber 16 nach einigem Gebrauch über ein bestimmtes Stück
zurückgedrückt ist und der Benutzer die Kappe 136 dreht, wird das Minengehäuse 20
vorgeschoben und dadurch der Schieber 16 durch das Spannfutter 19 verlagert. Wenn
hierbei die die Kappe 136 haltende Kraft gelockert wird, verschiebt sich das Spannfutter
19 rückwärts, wobei die Mine erneut durch das Spannfutter 19 erfaßt wird. Hierdurch
wird ein zweckmäßIger Schreibzustand erreicht. Wenn die Kappe 136 in Minenzufuhrrichtung
gedreht wird, kann das Spannfutter 19 am Schieber 16 anstoßen. Um nun ein neues
Minenstück aus dem Schieberende vorzuschieben, wird die Haltekraft erneut gelockert
oder aufgehoben, worauf die Kappe 136 gedreht wird.
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Wenn beispielsweise auf einem weichen Papier geschrieben werden soll,
auf dem die Benutzung des Schiebers unerwünscht ist braucht zum Nachschieben eines
neuen Minenstücks nur de Rappe 1 3Uj etwas gedreht und dann losgelassen zu werden.
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Wie aus der vorstehenden Ausführungen hervorgeht, ist somit ein schrittweiser
Minenvorschub wie bei einem sogenannten
Druckstift möglich.
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Nach Abschluß des Schreibvorgangvs wird die Kappe 136 in Gegenrichtung
gedreht. Dabei wird die Widerstandskraft gegen das Spannstück 113 aufgehoben. Die
Feder S1 drückt dabei das Spannstück 113 und das Minengehäuse 20 rückwärts. Gleichzeitig
werden auch Schieber 16 und Mine gemäß Fig. 6 nach rückwärts verschoben.
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Da bei dieser dritten Ausführungsform der Erfindung die Mine im zurückgezogenen
Zustand im Spannfutter 19 verspannt ist, besteht eine große Möglichkeit für einen
Minenbruch aufgrund eines Schlages oder Stoßes beim Tragen des Schreibstiftes.
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Außerdem ist es dabei möglich, daß die Mine mittels einer einzigen
Betätigung nicht mit der vorbestimmten Vorstandslänge vorgeschoben werden kann.
Diese Schwierigkeiten werden mit der in den Fig. 12 bis 15 dargestellten vierten
Ausführungsform der Erfindung vermieden.
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Fig. 12 veranschaulicht einaimechanischen Schreibstift bzw.
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Drehbleistift in der Ruhestellung. Dabei stößt eine am inneren hinteren
Endabschnitt eines axialen Vorderteils 1 ausgebildete Schulter am Vorderende eines
drehbaren Zylinders 224 an. Das Vorderende des Zylinders 224 trägt einen Flansch
238. In den hinteren Endabschnitt des Vorderteils 1 ist ein Anschlagring 206 fest
eingesetzt, welcher den drehbaren Zylinder 224 an seinem Flansch 238 festhält. Der
Zylinder 224 ist außerdem ohne jeden Vorsprung unmittelbar in eine Kappe 236 eingesetzt.
Gemäß Fig. 15 ist am inneren Vorderendabschnitt des Zylinders 224 eine Kurvenfläche
ausgebildet. Eine Abwicklung des Kurvenflächenteils des Zylinders 224 ist in Fig.15
veranschaulicht. Diese Kurvenfläche besteht aus einer ersten Planfläche 240, einer
sich daran anschließenden ersten Schrägfläche 241, einer nachfolgenden zweiten Schrägfläche
242 und einer sich an diese anschließenden zweiten Planfläche 243.
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Eine Feder S2 ist zwischen eine Schulter 244 im Vorderteil 1 und Vorsprünge
12 eingesetzt, die von einem Spannstück-Aufnehmer 213 abstehen, so daß letzterer
in Rückwärtsrichtung vorbelastet ist. Auf das Vorderende des Aufnehmers 213 ist
eine innere Hülse 214 aufgeschraubt. In die Hülse 214 ist ein Schieber 16 teilweise
so eingesetzt, daß sein Vorderende aus der vorderseitigen Öffnung der Hülse 214
herausragt.
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In einem vorderen Abschnitt der inneren Hülse 214 ist eine Schulter
246 vorgesehen, während der rückwärtige Teil des Schiebers 16 an seiner Außenseite
eine Schulter 247 trägt, die an der Schulter 246 der Hülse 214 anliegt und ein Herausrutschen
des Schiebers 16 aus der Hülse 214 verhindert. An der Innenseite des hinteren Endabschnitts
der inneren Hülse 214 ist ein radial einwärts vorspringender Teil 248 vorgesehen,
so daß der Schieber 16 nicht abgezogen werden kann und das Spannstück 11 nicht über
den vorspringenden Teil 248 hinaus vorschiebbar ist.
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Die anderen Teile entsprechen denen der dritten Ausführungsform der
Erfindung.
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Wie aus Fig. 12 hervorgeht, liegt im Ruhezustand des Schreibstifts
mit zurückgezogener Mine das hintere Ende des Führungsteils 220 an der zweiten Planfläche
243 der Kurvenfläche an, während der frei abstehende Stift 13 die Kurvenfläche nicht
berührt. Der Spannstück-Aufnehmer 213 wird daher durch die Feder S2 in Rückwärtsrichtung
gedrängt. Aufgrund seiner Trennung vom Spannstück 11 erfaßt das Spannfutter die
Mine nicht.
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In diesem Zustand befinden sich der Stift 13 und der Aufnahme-bzw.
Führungsteil 220 in den Stellungen A bzw. A" gemäß Fig.15.
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Wenn im Zustand gemäß Fig. 12 die Kappe 236 gedreht wird, drückt die
erste Schrägfläche 241 gegen den Stift 13 an, wobei der
Spannstück-Aufnehmer
213 vorgeschoben wird, das Spannfutter 19 mit dem Spannstück 11 in Eingriff gelangt
und der Schreibstift den Zustand gemäß Fig. 13 erreicht. Das hintere Ende des Stifts
13 stößt dabei an der ersten Planfläche 240 an.
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Der Stift 13 und der Führungsteil 220 befinden sich dabei in Stellungen
B bzw. B' gemäß Fig. 15.
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Wenn die Kappe 236 weiter gedreht wird, kommt der Aufnehmer 213 zum
Stillstand, und der Schieber 16 wird aufgrund der Berührung zwischen seiner Schulter
247 mit der Schulter 246 der inneren Hülse 245 ebenfalls angehalten. Der Führungsteil
220 wird jedoch durch die zweite Schrägfläche 242 so verschoben, daß nur das Minengehäuse
20 vorgeschoben wird, so daß die Mine von dem vom Spannstück 11 freigekommenen Spannfutter
freigegeben wird. Dabei wird ein der Vorschubstrekke des Spannstücks entsprechendes
Minenstück aus dem offenen Vorderende des Schiebers 16 vorgeschoben. Bei weiterer
Drehung der Kappe 236 erreicht der Schreibstift sodann den Zustand gemäß Fig. 14.
Dabei befinden sich der Stift 13 und der Führungsteil 220 in den Stellungen C bzw.
C' gemäß Fig. 15.
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Wenn die Kappe 236 im Zustand gemäß Fig. 14 losgelassen wird, wird
das Minengehäuse 20 etwas in Rückwärtsrichtung verschoben, wodurch ein Schreibzustand
hergestellt wird, in welchem die Mine, ähnlich wie bei der dritten Ausführungsform,
im Spannfutter 19 verspannt ist.
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Bei der vierten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Betätigung
zum Vorschieben der Mine und des Schiebers 16 aus der etwas zurückgezogenen Stellung
auf dieselbe Weise wie bei der dritten Ausführungsform. Wenn jedoch unmittelbar
aus der voll zurückgezogenen Stellung in die Schreibstellung übergegangen wird,
wird im Gegensatz zur dritten Ausführungsform stets ein neues Minenstück in vorbestimmter
Länge aus dem Ende des Schiebers vorgeschoben, da bei der vierten Aus-.
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führungsform das Vorderende des offenen Spannfutters 19 in der voll
zurückgezogenen bzw. eingefahrenen Stellung gemäß Fig. 12 stets mit dem hinteren
Ende des Schiebers 16 in Berührung steht. Bei der dritten Ausführungsform wird ein
neues Minenstück mit vorbestimmter Länge aus dem Schieberende vorgeschoben, wenn
im Zustand gemäß Fig. 6, bei nicht abgenutzter Mine, unmittelbar in den Schreibzustand
übergegangen wird. Dabei wird jedoch kein neues Minenstück vorgeschoben, wenn die
Mine abgeschrieben und infolgedessen der Schieber 16 zurückgedrückt worden ist.
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Auch beim vollständigen Zurückdrehen des Schreibstiftes aus dem Zustand
gemäß Fig. 13 in denjenigen nach Fig. 12, in welche der Schieber 16 beispielsweise
zum Tragen voll zurückgezogen ist, wird deshalb, weil der Spannstück-Aufnehmer 213,
der Innere Zylinder 214 und der Schieber 16 nach dem Anhalten des Spannfutters 19
weiter zurückbewegt werden, ein neues Minenstück mit einer Länge entsprechend der
Rückwärtsbewegung des Schiebers 16 aus dessen Ende vorgeschoben, solange die vom
Spannfutter 19 erfaßte Mine festgehalten wird, d.h. zwischen dem Punkt, an welchem
der Vorsprung 248 am vorderen Ende des Spannstücks 11 anstößt, bis zu dem Punkt,
an welchem d Spannfutter 19 vom Spannstück 11 freikommt.
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Fig. 16 zeigt noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung, be
welcher im Inneren des Vorderteils des Spitzenteils 2 ein Halter 249 angeordnet
ist, der aus einem eiastischen Mater) @ie Gummi, oder einer Blattfeder geformt ist
und in seinem Zentrum eine kleine Bohrung besitzt. Wenn bei Drehung der t--'Jrr
der Spannstück-Aufnehmer 213 vorgeschoben wird, werden Mine und Schieber 16 durch
den Halter 249 nicht vorgeschoben@ Ke@ das Spannfutter 19 bei weiterer Drehung der
Kappe 236 vorwärtsbewegt wird, wird auch der Schieber 16 in Berührung mit dem Spannfutter
19 vorgeschoben. An diesem Punkt
wird die Mine nicht durch den
Halter 249 vorwärtsbewegt und in den Schieber 16 eingeführt. Selbst wenn die Mine
dabei in der zurückgezogenen Stellung übermäßig weit aus dem Schieberende vorsteht,
wird im Schreibzustand ein neues Minenstück vorbestimmter Länge aus dem Schieberende
vorgeschoben.
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Fig. 17 veranschaulicht noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
welche den Innenaufbau gemäß der Erfindung besitzt und bei welcher andereSchreiiinheiten,
etwa in Form einer Kugelschreibermine, im Schreibstiftkörper angeordnet sind und
die Kurvenfläche des drehbaren Zylinders die Form gemäß Fig.
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17 besitzt, so daß beispielsweise ein Mehrfarben-Kugelschreiber gebildet
wird. Bei 250 ist eine Ausfahrstange für eine Kugelschreibermine dargestellt. Durch
Drehung der Kappe 236 in Zurückziehrichtung werden die Mechanismen des mechanischen
Drehbleistifts auf dieselbe Weise wie bei der vierten Ausführungsform zurückgezogen,
während durch weitere Drehung der Kappe in dieser Richtung die Mechanismen für die
Betätigung der Kugelschreibermine verfügbar gemacht werden.
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Selbstverständlich sind innerhalb des Erfindungsrahmens verschiedene
Abwandlungen und Änderungen möglich. Während beispielsweise bei den beschriebenen
Ausführungsformen der Spannstück-Aufnehmer 213, das Minengehäuse 20, der Stift 13,
der Führungsteil 120 und dgl. vorgesehen sind und die Kurvenfläche am drehbaren
Zylinder ausgebildet ist, kann die Kurvenfläche auch am Spannstück-Aufnehmer oder
am Minengehäuse vorgesehen sein, während der Vorsprung bzw. die Nase zur Abtastung
der Kurvenfläche am drehbaren Zylinder ausgebildet sein kann. Ebenso sind verschiedene
Abwandlungen von Kurvenstellung und -konstruktion möglich. Bei einem Drehbleistift
mit Minenvorschub gemäß der Erfindung kann der Schreibstiftkörper in zwei zueinander
drehbare Hauptteile unterteilt sein, doch braucht dabei nur ein Schreibstiftteil
drehbar zu sein, um das Minengehäuse und den Spannstück-Aufnehmer 213 entsprechend
zu verschieben.
Wie erwähnt, kann erfindungsgemäß auch eine Spiral-bzw.
Schneckennut vorgesehen werden.
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Wenn bei den beschriebenen Ausführungsformen das Spannfutter 19 vorgeschoben
wird, kommt das Spannstück 11 mit dem Spannfutter 19 in Berührung, wobei die Mine
erfaßt und über ein kurzes Stück vorgeschoben wird. Wenn dagegen das Spannstück
11 materialeinheitlich mit dem Aufnehmer 213 ausgebildet ist, wird unmittelbar nacll
dem Vorschieben des Spannfutters 19 die auf die Mine ausgeübte Spannkraft aufgehoben,
so daß dieselbe Wirkung erreicht wird. Obgleich in diesem Fall kein neues Minenstück
aus dem Schieber vorgeschoben wird, wird hierbei durch den Schieber ein Abbrechen
der Mine weitgehend verhindert. Beim Schreiben kann sich der Schieber 16 allmählich
rückwärts verschieben.
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Wenn bei der dritten Ausführungsform im Schreibzustand ein kleiner
Zwischenraum-zwischen dem Vorderende des Aufnehmers 213 und der Schulter 103 des
Spitzenteils 2 auch dann eingehalten wird, wenn Spannstück 11 und Aufnehmer 213
materialeinheitlich miteinander ausgebildet sind, kann beim Vorschieben des Spannfutters
19 die Einheit aus Spannstück 11 und Aufnehmer 213, die mit dem Spannfutter 19 in
Berührung steht, über ein kurzes Stück verschoben werden. Hierbei wird ein neues
Minenstück aus dem Ende des Schiebers herausgeschoben.
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Bei der vierten Ausführungsform der Erfindung kann im Vorderende des
Spannstück-Aufnehmers 213 anstelle des Schiebers ein Rohr mit einem Minenhalter
vorgesehen sein. Da hierbei beim Schreibvorgang ein neues Minenstück aus der Spitze
vorgeschoben werden muß, ist es erforderlich, daß sich das Spannstück zusammen mit
dem Spannfutter 19 über eine kurze Strecke bewegt.
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Die sechste Ausführungsform ist als Mehrfachschreibqerät in Form eines
kombinierten mechanischen Drehbleistifts und eines Kugelschreibers ausgelegt. Bei
Umkehrung der Richtungen der Kurvenfläche ist es jedoch möglich, durch Anordnung
zweier Schreibstiftmechanismen gemäß der vierten Ausführungsform einen Mehrfarben-Drehbleistift
vorzusehen.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, bezieht sich die
Erfindung also auf einen Drehbleistift mit Minenvorschub. Erfindungsgemäß kann jedoch
auch ein Mechanismus zum schrittweisen Vorschieben der Mine angewandt werden. Mit
der Erfindung werden also die folgenden Vorteile erzielt: 1. Dem erfindungsgemäßen
Schreibgerät kann das Aussehen eines wertvollen, hochqualitativen Drehbleistifts
verliehen werden.
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2. Mit Hilfe des Schiebers kann nicht nur eine neue Mine vorgeschoben
werden, vielmehr kann dabei auch jeweils ein Minenstück mit einer vorbestimmten
Länge aus der Öffnung des Schiebers vorgeschoben werden.
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3. Eine neue Mine kann automatisch aus dem Minenbehälter bzw.
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-magazin zugeführt werden.
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4. Das Schreibgerät kann ein in sich geschlossenes Aussehen besitzen,
weil der Auslöse-Druckknopf unnötig ist.
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5. Ein zufälliger Minenbruch aufgrund eines Schlages oder Stoßes kann
verhindert werden, weil die Mine im Nichtbenutzungs- und Trage zustand des Schreibgeräts
nicht durch das Spannfutter verspannt ist.
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L e e r s e i t e