DE3319643C2 - Klemmhülsenkupplung zur lösbaren Verbindung zweier Wellen - Google Patents
Klemmhülsenkupplung zur lösbaren Verbindung zweier WellenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Klemmhülsenkupplung zur lösbaren Verbindung zweier Wellen (1, 2). Sie besteht aus zwei mit konischen Flächen übereinanderschiebbaren Klemmhülsen (5, 6) sowie Mitteln (7, 8, 9) zur relativen Axialverschiebung der Klemmhülsen, wenn diese von einem zwischen die konischen Klemmflächen eingeführten Druckmedium voneinander getrennt werden. Um die Kupplung dafür geeignet zu machen, zwei Wellen mit einem bestimmten Abstand zwischen den Wellenenden zu verbinden, ist die Länge der Klemmhülsen größer als die Summe der Längen der von den Klemmhülsen übergriffenen Endabschnitte der Wellen, und der Bohrungsdurchmesser der Außenhülse (6) ist größer als der Außendurchmesser der Innenhülse innerhalb eines Bereichs (13) zwischen den Enden der Hülsen, welcher dem Bereich zwischen den Wellenenden entspricht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Klemmhülsenkupplung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Klemmhülsenkupplung ist aus dem DE-GM 70 18 465 bekannt.
Sie dient zum Verbinden zweier Wellen, zwischen denen große KräLe und Drehmomente übertragen werden.
Die Längen der Klemir-hülsen /erden so bemessen,
daß die Klemmhülsen genügend lange Abschnitte der zu verbindenden Wellen übergreifer um die gewünschte
Klemmkraft zwischen der Innenhülse und den Wellen aufzubauen, wenn die Außenhüise auf die Innenhülse
aufgeschoben ist Die Hülsen werden so kurz wie möglich bemessen, um Raum und Kosten zu sparen. Die zu
kuppelnden Wellen sollten deshalb so angeordnet werden, daß der Abstand zwischen ihren gegeneinandergerichteten
Stirnenden so kurz wie möglich ist.
Gelegentlich ist es jedoch erwünscht, einen bestimmten Abstand zwischen den Stirnenden der Wellen aufrechtzuerhalten,
beispielsweise um eine axiale Verlagerung der einen Welle unabhängig von der anderen während
der Montage oder Demontage zu ermöglichen oder um Raum für Bedienungs- oder Anzeigeglieder für
Einstellmittel zu schaffen, die sich durch hohle Wellen erstrecken, beispielsweise Einrichtungen zum Verdrehen
der Schaufelblätter von verstellbaren Flügelrädern oder SchraubenpropeHern.
Es hat sich nun gezeigt, daß bei der bekannten Klemmhülsenkupplung die Gefahr besteht, daß im Falle
eines größeren Abstandes zwischen den Stirnenden der Wellen die im Abstandsbereich nicht abgestützte innere
Klemmhülse unter der Wirkung des zwischen die Klemmhülsen eingeleiteten Druckmittels radial nach
einwärts verformt wird und diese Verformung nach der Druckentlastung auch beibehält, wodurch eine spätere
Verkürzung des Abstandes der Stirnenden verhindert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Klemmhülsenkupplung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 zu schaffen, die in der Lage ist. Wellen mit einem bestimmten Abstand zwischen ihren Stirnenden
zu verbinden, ohne daß eine solche Gefahr besteh!.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs I.
Die erfindungsgemäße Klemmhülsenkupplung ermöglicht einen leichten Zugang zu Gliedern, die an Einrichtungen
angebracht sind, welche in Axialbohrungen innerhalb der Wellen angeordnet sind. Hierzu sind in
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung die Klemmhülsen im Bereich zwischen den Stirnenden der Wellen
mit Wandaussparungen versehen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfiiidungsgemäßen
Klemmhülsenkupplung wird nachstehend in
ίο Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 die obere Hälfte eines Längsschnitts durch die Kupplung und
Fig.2 einen Querschnitt durch die Kupplung nach
f-inieII-IIin Fig. 1.
In F i g. 1 sind die miteinander zu verbindenden Wellen mit 1 und 2 bezeichnet Um die Steifigkeit der hohl
ausgebildeten Wellen 1, 2 im Kupplungsbereieii zu erhöhen,
sind Ring 3, 4 aus einem Material mit hoher Festigkeit und einem hohen Elastizitätsmodul in die
Bohrungen der Wellen eingesetzt Die Wellenkupplung besteht aus einer inneren Klemmhülse 5, welche die
Endabschnitte der Wellen 1, 2 übergreift und mit einer konischen Außenfläche versehen ist, und einer äußeren
Klemmhülse 6, welche die Innenhülse umschließt und eine Bohrung mit konischer Oberfläche aufweist, die der
konischen Außenfläche der Innenhülse 5 entspricht. Mittel zum Bewegen einer der Klemmhülsen axial im
Verhältnis zur anderen Klemmhülse sind in Gestalt eines Ringkolbens 7 vorgesehen, der auf Gewindegängen
an dem einen Ende der Innenhülse S sitzt und in eine ringförmige Ausdrehung 8 am entsprechenden Ende der
Außenhülse 6 eingreift, sowie einem Kanal 9 zum Zuführen eines Druckmittels zu der Ausdrehung. In der
Außenhülse sind ferner Kanäle 10, 11 zum Zuführen eines Druckmittels zwischen die zusammenwirkenden
konischen Hülsenflächen angeordnet.
Die Länge der Klemmhülsen ist größer als die Summe der Längen der Wellenabschrvtte, dk von den Hülsen
übergriffen werden, wobei die Stirnenden der miteinander verbundenen Hülsen in einem Abstand 12 voneinander
angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, daß sich eine der Wellen in einem Abstand zur anderen Welle
verschieben kann, wenn die Verbindung gelöst ist, was von Vorteil sein kann, beispielsweise wenn eine der
Wellen zu demontieren ist, während eine Verschiebung der anderen Welle vermieden werden soll und die ersterwähnte
Welle aus einer festen Lagerstellung oder dergleichen während der Demontage herauszuziehen ist.
Um zu verhindern, daß die innere Klemmhülse im Bereich zwischen den Stirnenden der Wellen durch das mit hohem Druck während der Herstellung der Verbindung zwischen die Klemmhülsen eingepreßte Druckmittel ständig radial nach einwärts verformt wird, ist der Bohrungsdurchmesser der Außenhülse 6 im Bereich 13 zwischen den Stirnenden der Wellen größer als der Außendurchmesser der Innenhülse, wobei dieser Bereich vorzugsweise durch einen Bereich entsprechend der axialen Verschiebung der Außenhülse auf der Innenhülse vergrößert ist, wenn die Verbindung hergestellt wird.
Um zu verhindern, daß die innere Klemmhülse im Bereich zwischen den Stirnenden der Wellen durch das mit hohem Druck während der Herstellung der Verbindung zwischen die Klemmhülsen eingepreßte Druckmittel ständig radial nach einwärts verformt wird, ist der Bohrungsdurchmesser der Außenhülse 6 im Bereich 13 zwischen den Stirnenden der Wellen größer als der Außendurchmesser der Innenhülse, wobei dieser Bereich vorzugsweise durch einen Bereich entsprechend der axialen Verschiebung der Außenhülse auf der Innenhülse vergrößert ist, wenn die Verbindung hergestellt wird.
Auf diese Weise wird ein Ringraum zwischen den Hülsen geschaffen, welcher den Abschnitt der Innenhülsc
umschließt, der nicht von einer der Wellen abgestützt wird. In diesem Bereich wird das Druckmedium nicht
unter Druck stehen, solange der Rinuraum nicht voll-
b> ständig gefüllt ist, was normalerweise niemals geschieht.
Wenn beispielsweise ein auf der Außenseite der Klemmhülsenkupplung sichtbares Anzeigeglied verlangt
wird wie eine Anzeige für die Stellung von Schau-
fclblaiicrn, die mit Hilfe von durch die hohlen Wellen
verlaufenden* Einrichtungen einstellbar sind, können die Klemmhülsen mit Aussparungen 14, 15 in den Hülsenwandungen
im Bereich zwischen den Wellenenden versehen werden, wobei sich beispielsweise ein an die Ein-Stellvorrichtung
angeschlossener Anzeiger durch die Aussparungen erstrecken und sich in Abhängigkeit von
den Bewegungen der Einstellvorrichtung verstellen kann.
Es ist auch möglich, zwei oder mehr Randaussparungen
ringsum die jeweilige Welle, beispielsweise aus Symmetriegründei., vorzusehen, wobei natürlich die
Teilungswinkel in der Außenhülse und der Innenhülse übereinstimmen müssen.
Die in der Zeichnung gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klemmhülsenkupplung ist an Hohlwellen
angeordnet und mit Wandaussparungen 14,15 in den Hülsen versehen, jedoch ist die Erfindung auch bei
massiven Wellen und bei KJemmhülsen ohne Aussparungen
in den Wänden anwendbar. Der Zwischenraum im Abstandsbereich 13 kann entweder durch eine ringförmige
Ausnehmung in der Außenhülse, wii in Fi g. 1
gezeigt, oder durch eine ringförmige Ausnehmung am Außenumfang der Innenhülse gebildet werden. Die
Wandaussparungen 14, 15 haben eine axiale Erstrekkung. um eine Axialbewegung eines sich durch die Hülsen
erstreckenden Gliedes zu ermöglichen, jedoch ist es auch möglich, runde Aussparungen zu schaffen, durch
weiche sich ein drehbares Glied erstrecken kann.
30
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
40
45
50
55
60
Claims (2)
1. Klemmhülsenkupplung zur lösbaren Verbindung zweier Wellen mit zueinander beabstandeten
Stirnenden, bestehend aus einer je einen Endabschnitt der beiden Wellen übergreifenden inneren
Klemmhülse mit konischer Außenfläche und einer auf die Innenhülse mit ihrer konischen Innenfläche
aufschiebbaren Außenhülse sowie Mitteln zum Aufschieben und Verkeilen der Außenhülse auf der Innenhülse
und Mitteln zum Zuführen eines Druckmediums zwischen die beiden konischen Hülsenflächen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrungsdurchmesser der Außenhülse (6) in einem Bereich
(13) zwischen den Stirnenden der Hülsen größer ist als der Außendurchmesser der Innenhülse (5).
2. Klemmhülsenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhülsen (5, 6)
im Bereich Tvischen den Stirnenden der Wellen mit
Wandaussparungen (14,15) versehen sind.
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