DE3607972C2 - - Google Patents
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- B24B33/08—Honing tools
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Honwerkzeug zur Bearbeitung zylindrischer
Werkstückbohrungen, mit einem Werkzeugkörper und
durch einen Anstellmechanismus anstellbaren Honleisten, die
im wesentlichen über ihre gesamte Länge am Boden von Nuten
anliegen, deren Boden in Längsrichtung des Werkzeugkörpers
geradlinig und gegenüber der Längsachse leicht schräg verläuft,
wobei der Anstellmechanismus eine Relativverschiebung
zwischen Honleisten und Nuten bewirkt.
Bei einem bekannten Honwerkzeug dieser Art (US-PS 40 75 794)
sind die Honleisten in keilförmigen Nuten eines Kernes eines
Honwerkzeugs angeordnet. Der Kern ist außen von einer Hülse
umgeben, die Schlitze aufweist, durch die die Honleisten
nach außen hindurchtreten. Die Schlitze sind etwas länger
als die Honleisten, so daß dadurch ein axiales und aufgrund
des Schrägverlaufs des Nutgrundes auch ein radiales Spiel
entsteht. Da die Honleisten auch an den Enden der Hülsenschlitze
arbeiten, vergrößert sich dieses Spiel während des
Betriebs des Werkzeugs.
Bei einem weiteren Honwerkzeug (US-PS 44 62 189) sind die
Honleisten ebenfalls in schräg verlaufenden Nuten angeordnet
und greifen durch Schlitze einer äußeren Hülle nach außen.
Auch hier muß zum Einsetzen der Honleisten die Längsabmessung
der Schlitze etwas größer sein als die Längsabmessung
der Honleisten. Dies führt wiederum zu einem axialen und
radialen Spiel der Honleisten, das sich während der Lebensdauer
des Werkzeugs noch vergrößert.
Es ist weiterhin ein Honwerkzeug bekannt, auf dessen rohrför
migem Werkzeugkörper ein Schneidbelag mit einer Schneid-
und Kalibrierzone unmittelbar aufgebracht ist und der mit
Hilfe eines Anstellmechanismus auf ein gewünschtes Fertigmaß
einstellbar ist (DE-PS 24 60 997). Es ist dabei bereits erwähnt,
daß der Schneidbelag auch auf Honleisten angebracht
sein kann.
Mit Werkzeug in dieser Art wird die Kalibrierzone vor Beginn
der Bearbeitung auf das gewünschte Fertigmaß fest einge
stellt und dann die Bearbeitung mit einem einzigen Honhub
durchgeführt, wobei während der Bearbeitung keine Nachstel
lung durchgeführt wird. Das Werkzeug wird nur nach einer
bestimmten Anzahl von Bearbeitungsvorgängen nachgestellt, um
die Abnutzung auszugleichen. Aufgrund der erforderlichen
hohen Genauigkeit muß daher die Nachstellung bzw. Anstellung
sehr fein arbeiten. Bei dem bekannten Werkzeug ist zur Anstellung
vorgesehen, daß auf der Innenseite des Werkzeugs
eine Kegelfläche ist, die von einem komplementär ausgebilde
ten Kegel ausgespreizt wird. Dabei ist der den Honbelag
tragende Teil des Werkzeugkörpers nur auf einem geringen
Teil unterstützt und die Anstellung erfolgt durch eine teilweise
Verformung des Werkzeugs. Aufgrund der Unterstützung
nur über einen geringen Teil können bei der Benutzung des
Werkzeugs Ungenauigkeiten auftreten, da sich die die Honbeläge
tragenden Teile verformen können.
Es ist ebenfalls bereits vorgeschlagen worden (unveröffent
lichte Patentanmeldung P 35 37 009), die Honleisten an ihrem
einen Ende schwenkbar anzulenken und sie mit Hilfe eines an
ihrem anderen Ende angreifenden Kegels aufzuweiten. Auch
hier sind die Honleisten nur teilweise unterstützt, so daß
auch hier die Gefahr bestehen kann, daß sich die Honleisten
bei der Bearbeitung leicht verformen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Honwerkzeug zu
schaffen, mit dessen Hilfe eine sehr feinfühlige spielfreie
Verstellung möglich ist, ohne daß die Honleisten sich während
der Bearbeitung verformen können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Honleisten mit ihren Enden zwischen zwei Hülsen eingespannt
und die Enden der Honleisten und die an den Honleisten
anliegenden Enden der sie einspannenden Hülsen keilartig
ausgebildet sind. Dadurch, daß die Honleisten mit
ihren Enden zwischen zwei Hülsen eingespannt sind, wird ein
Spiel der Honleisten in axialer Richtung und damit auch in
radialer Richtung verhindert. Die einander ergänzende Keilform
der Enden der Honleisten und der ihnen zugewandten Enden
der sie einspannenden Hülsen führt dazu, daß die Honleisten
auf den Nutboden angepreßt werden, so daß die Honleisten
immer ihre maximale Abstützung auf dem Nutboden erhalten.
Dadurch, daß die Honleisten praktisch an allen Punkten
ihrer Länge am Nutboden aufliegen, ist keine Gefahr der
Verformung gegeben. Sie brauchen dabei nicht an tatsächlich
allen Punkten ihrer Länge abgestützt sein, es kann beispielsweise
durchaus möglich sein, daß der Nutboden querverlaufende
Rillen o. dgl. aufweist. Wichtig ist, daß die Leisten
praktisch über ihre gesamte Länge an einzelnen ggf. beabstandeten
Punkten am Nutboden aufliegen, wobei die Abstände
zwischen den Aufliegepunkten gering sind. Die Verstellung
der Honleisten erfolgt nicht durch eine Verformung der Honleisten,
auch nicht mehr durch ein Verschwenken, sondern durch
eine Verschiebung längs der Nuten. Aufgrund des leicht kegelförmigen
Verlaufs der Nutböden führt dies zu einer sehr
feinfühlig dosierbaren Änderung des Außendurchmessers. Dabei
läßt sich die Komponente der radialen Erweiterung praktisch
beliebig feinfühlig machen, je schwächer geneigt die Nutböden
verlaufen.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß die Honleisten
mindestens linienförmig, vorzugsweise flächig anliegen. Besonders
günstig ist es, wenn sie vollflächig am Nutboden
aufliegen. Sie sind dann über praktisch ihre gesamte Länge
vollflächig unterstützt.
Die vollflächige Unterstützung der Honleisten kann bei
spielsweise auch dadurch geschehen, daß ein Werkzeugkern mit
einem vieleckigen Querschnitt vorhanden ist, der leicht
kegelförmig bzw. pyramidenförmig ausgebildet ist, und daß
die Seitenführung von über dem Werkzeugkern geschobenen Hülsen
oder seitlichen Abstandselementen durchgeführt wird. Die
Nuten brauchen also nicht in einem einzigen Bestandteil des
Werkzeugkörpers angeordnet zu sein.
Die Erfindung schlägt vor, daß die Nuten in dem Werkzeugkör
per ausgebildet und die Honleisten längs des Werkzeugkörpers
verschiebbar ausgebildet sein können. Mit anderen Worten
werden die Honleisten in Axialrichtung des Werkzeuges ver
schoben, so daß sie dann aufgrund der sich verringernden
Tiefe der Nuten mit ihren Oberflächen weiter nach außen
treten. Die dabei gleichzeitig auftretende axiale Verlage
rung der aktiven Länge des Honwerkzeugs kann dabei in Kauf
genommen werden.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die einen Enden
der Honleisten an einer durch den Anstellmechanismus ver
schiebbaren Hülse anliegen. Damit können alle Honleisten
durch Verschiebung nur dieser einen Hülse gleichzeitig und
um den gleichen Betrag verschoben werden.
Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß an der ver
schiebbaren Hülse ein Druckstück anliegt, das von einer das
Honwerkzeug durchsetzenden, mit diesem einseitig über ein
Schraubgewinde verbundenen Stange beaufschlagbar ist. Durch
Verdrehung der Schraube wird das Druckstück verschoben, das
gleichzeitig dann die Hülse und über die Hülse die Honlei
sten verschiebt. Es kann dabei vorgesehen sein, daß die
Stange einen Anschlag für das jeweils andere Ende der Hon
leisten aufweist. Aufgrund der keilförmigen Ausbildung der
Enden der Honleisten kann bei der Verschiebung der Honlei
sten eine Längenänderung der äußeren Abstände auftreten. Zum
Ausgleich dieser Längenänderung kann an der Stange ein
beispielsweise durch ein Tellerfederpaket gebildetes Feder
element vorgesehen sein.
Es ist ebenfalls möglich, daß die Nuten in einem in dem
Werkzeugkörper verschiebbaren Kern ausgebildet sind. In
diesem Fall wird durch den Anstellmechanismus dieser Kern
verschoben, so daß die Honleisten in Axialrichtung des
Werkzeugkörpers sich nicht verlagern. Dieses Merkmal führt
zu dem Vorteil, daß die aktive Honzone des Honwerkzeugs
immer die gleiche axiale Lage beibehält.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Außenflächen
der mindestens einen Hülse als Führungszonen ausgebildet
sind.
Die Honleisten können sowohl einen galvanischen Belag als
auch einen Lötbelag auf ihrer Außenseite aufweisen. Es ist
ebenfalls möglich, daß die Honleisten an ihren Außenseiten
mit die Honbeläge aufweisenden Segmentschalen versehen sind.
Diese Segmentschalen erstrecken sich jeweils über einen
größeren Umfang als die Honleisten selbst. In diesem Fall
sind die Honleisten wiederum in den Nuten geführt, was
ebenfalls zur großflächigen Unterstützung der Honbeläge
führt.
Es hat sich bei dem zum Stand der Technik gehörenden Hon
werkzeugen dieser Art herausgestellt, daß die Abnutzung
leicht elliptisch erfolgte. Um dafür zu sorgen, daß die
Abnutzung möglichst gleichmäßig, d.h. kreisförmig, erfolgt,
so daß auch die Nachstellung ordentlich arbeitet, ist erfin
dungsgemäß vorgesehen, daß eine ungerade Anzahl von Honlei
sten vorgesehen ist, beispielsweise fünf Honleisten. Diese
sind wiederum gleichmäßig über den Umfang verteilt angeord
net.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zei
gen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäß
ausgebildetes Honwerkzeug;
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung schematisch Ein
zelteile des Werkzeugs nach Fig. 1;
Fig. 3 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt bei
maximal nachgestellten Honleisten;
Fig. 4 einen Schnitt etwa längs Linie IV-IV in Fig. 1;
Fig. 5 einen Schnitt etwa längs Linie V-V in Fig. 1;
Fig. 6 einen der Fig. 5 entsprechenden Querschnitt
bei einer anderen Ausführungsform;
Fig. 7 einen der Fig. 3 entsprechenden Längsschnitt
durch ein breiteres Werkzeug;
Fig. 8 einen der Fig. 7 entsprechenden Längsschnitt
durch eine nochmals weitere Ausführungsform.
Das in Fig. 1 dargestellte Honwerkzeug enthält einen Werk
zeugkörper 11, der aus einem Kernteil 12 und einem mit dem
Kernteil 12 verbundenen Anschlußteil 13 zusammengesetzt ist.
Das Anschlußteil ist im Bereich seines Endes mit zwei radia
len Querbohrungen 14 versehen, in die nicht dargestellte
Stifte für eine Bajonettverbindung einsetzbar sind. Kernteil
12 und Anschlußteil 14 sind längs ihrer Mittelachse durch
bohrt.
Das Anschlußteil 13 ist über das Ende 15 des Kernteils 12
aufgeschoben und mit diesem Ende 15 verbunden, beispielswei
se hart verlötet. Unmittelbar an das Ende 15 anschließend
weist das Kernteil eine sich in Längsrichtung erstreckende
verbreiterte Bohrung 16 sowie einen diametral durch das
Kernteil 12 hindurchgehenden Schlitz 17 auf.
Das Anschlußteil weist ebenfalls eine durchgehende Bohrung
18 auf, die in ihrem Durchmesser etwa der verbreiterten
Bohrung 16 des Kernteiles 12 entspricht. Über einen Teil der
Bohrung 18, mit Abstand von beiden Enden des Anschlußteiles
13, ist die Bohrung 18 mit einem Innengewinde 19 versehen.
Der gesamte Werkzeugkörper 11 wird zentral von einer Stange
20 durchsetzt, die an ihrem dem Anschlußteil 13 zugewandten
Ende 21 in ein Gewindeelement 22 eingesetzt ist. Dieses
Gewindeelement 22 weist an seinem Umfang ein Außengewinde 23
auf, das in das Innengewinde 19 der Bohrung 18 des Anschluß
teils 13 eingreift. Die Stange 20 weist einen geringeren
Durchmesser auf als Bohrungen 16, 18 und das Gewindeelement
22. Über die Stange 20 ist im Bereich des Endes 15 des
Kernteiles 12 eine Druckhülse 24 aufgeschoben, die mit ihrem
einen Ende an der einen Stirnseite des Gewindeelementes 22
anliegt und mit ihrem jeweils anderen Ende an zwei Druck
stücken 25 anliegt. Jedes Druckstück 25 ist in dem Schlitz
17 des Kernteils 12 geführt und weist einen radial sich nach
außen erstreckenden Ansatz 26 auf. Dieser Ansatz 26 stößt
über die Außenfläche 27 des Kernteils 12 vor und liegt an
einer über das Kernteil 12 aufgeschobenen Hülse 28 an.
Das den Druckstücken 25 abgewandte Ende 29 der Hülse 28 ist
leicht abgeschrägt und liegt an dem einen Ende 30 mehrerer
Honleisten 31 an, von denen in Fig. 1 nur eine zu sehen ist.
Dieses Ende 30 der Honleiste 31 ist komplementär zur Ab
schrägung des Endes 29 der Hülse 28 ausgebildet.
Zum freien Ende 32 des Werkzeugkörpers 11 hin schließt sich
an die Honleisten 31 eine zweite Hülse 33 an, die dicht auf
den Kernteil 12 des Werkzeugkörpers 11 aufgesetzt ist.
Wiederum sind die Enden 34 der Hülse 33 und 35 der Honleiste
31 keilförmig ausgebildet. Dadurch werden die Honleisten 31
zwischen den beiden Hülsen 28 und 33 festgeklemmt.
An der Stange 20 ist im Bereich des freien Endes 32 des
Werkzeugs ein Gegenhalter 35 befestigt, der einen Anschlag
für die Hülse 33 bildet. Der Gegenhalter 35 ist auf die
Stange 20 aufgesetzt, deren Ende mit einem Gewinde 36 verse
hen ist. Auf das Gewinde 36 ist eine Mutter 37 unter Zwi
schenlage eines Tellerfederpaketes 38 aufgeschraubt. Ein in
dem Gegenhalter 35 angeordneter Stift 39 greift in eine
Längsnut 40 der Stange 20 ein, so daß bei deren Drehung der
Gegenhalter 35 mitgedreht wird.
Die Hülse 33 ist durch einen in eine Längsnut 41 eingreifen
den Stift 42 an einer Drehung gegenüber dem Kernteil 12 des
Werkzeugkörpers 11 gehindert.
Das Kernteil 12 des Werkzeugkörpers weist mehrere, wie sich
aus Fig. 5 ergibt, insgesamt fünf Nuten auf, in denen je
weils eine Honleiste 31 aufgenommen ist. Der Boden 43 jeder
Nut verläuft dabei unter einem spitzen Winkel zur gestri
chelt dargestellten Längsachse 44, wobei jede Honleiste 31
vollflächig auf diesem Boden 43 aufliegt.
Fig. 1 zeigt das Werkzeug in der Stellung, in der die Hon
leisten 31 am geringsten angestellt sind. Wird nun mit Hilfe
des sechseckigen Ansatzes 45 die Stange 20 gedreht, so
verschiebt sich die Stange in Längsrichtung des Werkzeuges
nach links. Die Druckhülse 24 verschiebt die beiden Druck
stücke 25 nach links, die mit Hilfe ihres Ansatzes 26 die
Hülse 28 nach links verschieben. Diese verschiebt ebenfalls
die Honleisten 31 nach links, was dadurch möglich ist, daß
sich auch der Gegenhalter 35 und damit die Hülse 33 nach
links bewegt. Aufgrund der Verschiebung der Honleisten 31 in
dem Bereich der Nuten, in dem diese eine geringere Tiefe
aufweisen, rutscht dadurch die Honleiste 31 nach außen. Eine
dabei auftretende Längenvergrößerung aufgrund der Keilform
wird durch das Tellerfederpaket 38 ausgeglichen.
Fig. 2 zeigt nun die Einzelteile des Werkzeuges nach Fig. 1
in auseinandergenommenem Zustand. Das Kernteil 12 des Werk
zeugkörpers ist noch von dem Anschlußteil 13 getrennt.
Deutlich ist zu sehen, daß das Kernteil 12 von einer Längs
bohrung 46 durchsetzt ist, die vom freien Ende 15 her durch
die genannte Bohrung 16 verbreiterten Durchmessers aufgewei
tet ist. In diesem Bereich ist auch der Schlitz 17 vorhan
den, dessen Breite etwa dem Durchmesser der Längsbohrung 46
entspricht. Bevor das Kernteil mit dem Anschlußteil 13
verbunden wird, wird die Druckhülse 24 in die Bohrung 16
eingefügt. Dann wird das Anschlußteil 13 auf das Ende 15 des
Kernteiles 12 aufgeschoben und mit diesem verlötet. An
schließend kann die Stange 20 durch das Anschlußteil 13 und
das Kernteil 12 eingeschoben werden, bis das Gewindeteil 22
in das Innengewinde 19 eingreift. Dann werden die Druck
stücke 25 in den Schlitz oberhalb und unterhalb der Stange
20 eingeführt und die Hülse 28 vom freien Ende 32 des Kern
teiles 12 aufgeschoben.
Die bei der Beschreibung der Fig. 1 erwähnte Stellung, in
der die Honleisten 31 nach links verschoben sind, ist in
Fig. 3 dargestellt. Die Honleisten, die weiterhin vollflä
chig auf dem Boden 43 der Nuten anliegen, sind um einen sehr
geringen Betrag nach außen verschoben.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt etwa längs Linie IV-IV in Fig. 1.
Die beiden Druckstücke 25 sind diametral zueinander angeord
net, sie greifen hinter die Hülse 28, die auf dem Kernteil
12 des Werkzeugkörpers 11 aufgeschoben ist. Beide Druck
stücke sind seitlich in dem Schlitz 17 geführt und liegen
zur Innenseite hin an der Stange 20 an.
Aus Fig. 5 ist zu sehen, daß fünf Honleisten 31 gleichmäßig
über den Umfang verteilt in Längsnuten 47 angeordnet sind.
In der in Fig. 5 dargestellten Stellung liegt die Oberfläche
der Honleisten 31 etwa in der Oberfläche der Hülse 33 bzw.
28.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 tragen die Honleisten 31
auf ihren Außenseiten Segmentschalen 48, auf deren Oberflä
che der Honbelag aufgebracht ist. Die Honleisten 31 sind
ebenfalls in den Längsnuten 47 vollflächig geführt.
Während bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 3 die Tiefe
der Nuten 47 in Richtung auf das Anschlußteil hin zunimmt,
ist bei dem Werkzeug nach Fig. 7 die Tiefe der Nuten 47 in
Richtung auf das freie Ende 32 am größten. Bei diesem Werk
zeug führt also eine Verschiebung der Honleisten 31 von
links nach rechts, d.h. vom freien Ende zum Einspannende des
Werkzeugs, zu einer Anstellung bzw. leichten Aufweitung nach
außen. Dies wird ebenfalls durch ein Verdrehen der Stange 20
erreicht, wobei in diesem Fall das Tellerfederpaket 38
zwischen der Druckhülse 24 und den Druckstücken 25 angeord
net ist. Die Ausführungsform nach Fig. 7 hat den Vorteil,
daß der Werkzeugkörper nur im Bereich seines freien Endes
aufgrund der größeren Tiefe der Nuten 47 etwas geschwächt
ist.
Während bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1, 3 und 7
eine Anstellung der Honleisten 31 immer auch zu einer axia
len Verschiebung der Schneidzone führt, ist dies bei dem
Werkzeug nach Fig. 8 nicht mehr der Fall. Bei diesem Werk
zeug ist mit dem Anschlußteil 13 ein Rohr 50 durch eine
Hartlötung verbunden. In dem Anschlußteil, mit Hilfe eines
Gewindes drehbar angeordnet, ist wiederum ein Gewindeelement
51, das einen sechseckigen Drehansatz 45 aufweist. Das
Gewindeelement 51 wirkt auf ein in der Längsbohrung des
Anschlußelementes bzw. des Rohres 50 angeordnetes Druckstück
52 ein.
In dem Rohr 50 verschiebbar gelagert ist ein Kernteil 53,
der die Nuten 47 für die Honleiste 31 aufweist. Das Kernteil
53 besitzt an seinem dem Aufnahmeteil 13 zugewandten Ende 54
eine erweiterte Bohrung 55, die in Verlängerung der Längs
bohrung 56 angeordnet ist, durch die sich eine Stange 57
erstreckt. Die Stange 57 ist zum freien Ende 32 des Werk
zeugs in ähnlicher Weise aufgebaut, wie bei den übrigen
Ausführungsformen.
Das Kernteil weist im Bereich seines dem Anschlußteil 13
zugewandten Endes einen Schlitz 58 auf, der sich diametral
durch das Kernteil 53 erstreckt. In diesen Schlitz 58 grei
fen zwei Stifte 59 ein, die in dem Rohrteil 50 des Werkzeug
körpers 11 angeordnet sind. Die Stifte 59 greifen durch die
Schlitze 58 hindurch hinter eine Schulter 60 des verbreiter
ten Kopfes 61 der Stange 57. Sie dienen dazu, zum einen die
Verdrehung des Kernteils 53 und zum anderen eine Verschie
bung der Stange 57 nach links zu verhindern.
Mit dem vorderen Ende 62 des verschiebbaren Kernteils 53
verbunden ist eine Platte 63, an der das Druckstück 52 von
der anderen Seite her angreift. In dem zwischen dem Ende des
Kopfes 61 der Stange 53 und der Abschlußplatte 63 gebildeten
Hohlraum in der verbreiterten Bohrung 55 ist eine Druckfeder
64 angeordnet, die dafür sorgt, daß bei Zurückstellung das
Kernteil 53 wieder nach rechts verschoben wird. Diese Druck
feder 64 könnte auch in dem Raum zwischen dem Gegenhalter 35
und dem Ende 65 des Kernteils 53 angeordnet sein, zu welchem
Zweck dieser Raum etwa größer gestaltet werden könnte. Bei
der Ausführungsform nach Fig. 8 bleiben die Honleisten 31 in
ihrer axialen Lage fest, während das Kernteil 53 verschoben
wird.
Claims (11)
1. Honwerkzeug zur Bearbeitung zylindrischer Werkstückboh
rungen, mit einem Werkzeugkörper und durch einen Anstellmechanismus
anstellbaren Honleisten (31), die im wesentlichen
über ihre gesamte Länge am Boden (43) von Nuten (47)
anliegen, deren Boden (43) in Längsrichtung des Werkzeugkörpers
(11) geradlinig und gegenüber der Längsachse (44)
leicht schräg verläuft, wobei der Anstellmechanismus eine
Relativverschiebung zwischen Honleisten (31) und Nuten (47)
bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Honleisten (31) mit
ihren Enden (30) zwischen zwei Hülsen (28, 33) eingespannt
und die Enden (30) der Honleisten (31) und die an den
Honleisten (31) anliegenden Enden (29, 34) der sie einspannenden
Hülsen (28, 33) keilartig ausgebildet sind.
2. Honwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Honleisten (31) mindestens linienförmig, vorzugsweise flächig
anliegen.
3. Honwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Honleisten (31) vollflächig am Nutboden anliegen.
4. Honwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nuten (47) in dem Werkzeugkörper
(11) ausgebildet und die Honleisten (31) längs des Werkzeugkörpers
(11) verschiebbar ausgebildet sind.
5. Honwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
einen Enden (30) der Honleisten (31) an einer durch den
Anstellmechanismus verschiebbaren Hülse (28) anliegen.
6. Honwerkzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an der verschiebbaren Hülse (28) ein Druckstück (25)
anliegt, daß von einem das Honwerkzeug durchsetzenden, mit
diesem einseitig über ein Schraubgewinde (19, 23) verbundenen
Zug- und/oder Druckelement beaufschlagt ist.
7. Honwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zug- und/oder Druckelement einen Anschlag für die jeweils
anderen Enden (35) der Honleisten (31) aufweist.
8. Honwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nuten (47) in einem in dem Werkzeugkörper
verschiebbaren Kern (53) ausgebildet sind.
9. Honwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenflächen der Hülse (28, 33) als
Führungszonen ausgebildet sind.
10. Honwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Honleisten (31) an ihrer Außenseite
mit die Honbeläge aufweisenden Segmentschalen (48) versehen
sind.
11. Honwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine ungerade Anzahl von Honleisten (31)
vorgesehen ist, insbesondere fünf Honleisten.
Priority Applications (1)
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DE19863607972 DE3607972A1 (de) | 1986-03-11 | 1986-03-11 | Honwerkzeug zur bearbeitung zylindrischer bohrungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19863607972 DE3607972A1 (de) | 1986-03-11 | 1986-03-11 | Honwerkzeug zur bearbeitung zylindrischer bohrungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3607972A1 DE3607972A1 (de) | 1987-09-17 |
DE3607972C2 true DE3607972C2 (de) | 1989-07-27 |
Family
ID=6296005
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863607972 Granted DE3607972A1 (de) | 1986-03-11 | 1986-03-11 | Honwerkzeug zur bearbeitung zylindrischer bohrungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3607972A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1986
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE3607972A1 (de) | 1987-09-17 |
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