DE4103733A1 - Innere zentriervorrichtung, insbesondere zum verbinden von rohrenden - Google Patents
Innere zentriervorrichtung, insbesondere zum verbinden von rohrendenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zentriervorrichtung, die sich
besonders eignet zum Einsetzen in zwei aneinanderstoßende Roh
re, damit deren Enden miteinander verbunden werden können, und
die bei gelenkiger Ausführung den Rohren gute fünf Freiheits
grade ermöglicht. Diese Vorrichtung ist verhältnismäßig ein
fach und nicht teuer in der Herstellung sowie sehr betriebs
sicher und leicht zu bedienen. Sie ermöglicht nicht nur eine
wirksame Wiederherstellung der Querschnittsform der aneinan
derstoßenden Kanten der zu verbindenden Rohre, sondern auch
ein stets genaues Nebeneinanderliegen dieser Kanten durch ge
eignete und nun mögliche Drehungen und/oder gegenseitige Ver
schiebungen der beiden Rohre.
Bekanntlich ist bei vielen Anwendungen, insbesondere beim au
tomatischen Verschweißen der Enden von Rohren mit großem
Durchmesser ein sorgfältiges und genaues Positionieren der an
einanderstoßenden Enden erforderlich zusammen mit einer Wie
derherstellung der Form dieser Kanten innerhalb vernünftiger
Toleranzen.
Beim Stand der Technik gibt es zahlreiche Vorrichtungen zum
inneren Klemmen der Enden von Rohren, die an ihren Enden ver
bunden werden sollen. Die meisten dieser bekannten Vorrichtun
gen beziehen sich auf die Wiederherstellung der zylindrischen
Form der aneinanderstoßenden Rohrenden, ermöglichen aber nicht
die Erzielung einer genauen koaxialen Beziehung der Rohre oder
einer genauen koplanaren Beziehung zwischen den zu verbinden
den Oberflächen. Viele bekannte Vorrichtungen wirken auf die
gegenseitige Nähe der aneinanderstoßenden Kanten, gestatten
aber keine Drehung oder Querverschiebung der Rohrenden.
Schließlich kann keine bekannte innere Zentriervorrichtung die
zylindrische Form der aneinanderstoßenden Kanten herstellen
und ist gleichzeitig so gelenkig ausgeführt, daß sie fünf
Freiheitsgrade bietet. Diese sind unbedingt erforderlich zur
Garantie dafür, daß stets ein genaues Nebeneinanderliegen der
zu verbindenden Rohrenden vorliegt, und kann auch keine Form
fehler auf Grund von normalen Bearbeitungstoleranzen ausglei
chen.
Aufgabe der Erfindung ist die Vermeidung der oben angegebenen
Nachteile und die Schaffung einer inneren Zentriervorrichtung,
die verhältnismäßig einfach und nicht teuer in der Herstellung
sowie zuverlässig und leicht zu bedienen ist und folgendes ge
stattet: ein Verschieben und genaues gegenseitiges Positionie
ren eines Rohrs gegenüber einem anderen selbst im Fall von
Rohren, die wie auch immer axial versetzt und/oder fehlausge
fluchtet sind, und das kontrollierte radiale Verformen der zu
verbindenden Kante an jedem der zu verbindenden Enden zur Wie
derherstellung der Formtoleranzen.
Dies wird im wesentlichen erzielt durch Ausführen der Zen
triervorrichtung mit zwei hohlen Dornen, die gegen die Innen
wände der zu verbindenden Rohre aufgeweitet werden können, von
denen wenigstens einer axial bewegbar ist und wenigstens einer
an einem zentralen Tragglied angelenkt ist, das in den Rohren
angeordnet ist und sich im wesentlichen axial erstreckt, und
die mit wenigstens drei radialen Betätigungselementen versehen
sind zum Bewegen und folglichen Winkelpositionieren des jewei
ligen Dorns gegenüber dem zentralen Tragglied.
Bei einer solchen einfachen Ausführungsform ist das zentrale
Tragglied das Konstruktionselement, das die beiden Dorne
trägt, in die es eingesetzt ist. Dieses Tragglied kann nun so
leicht hergestellt werden, daß es beträchtlichen äußeren Bela
stungen widersteht, die zwischen den Rohren übertragen werden
können. Ferner ermöglicht seine im wesentlichen axiale Er
streckung eine ausreichende Beabstandung der Dorne voneinander
und von den jeweiligen radialen Betätigungselementen. Dies er
möglicht jegliche leichte Drehung oder Querverschiebung eines
Dorns gegenüber dem anderen. Eine solche vollständige mögliche
Bewegungsfreiheit kombiniert mit der Genauigkeit, die im all
gemeinen herbeigeführt wird durch die geeignet gesteuerten ra
dialen Betätigungselemente, garantiert daher die konzentrische
Anordnung und die koplanare Beziehung der Basen der Kanten der
zu verbindenden Rohre innerhalb der geforderten Formtoleranz,
und zwar noch mit großzügig bemessenen Arbeitstoleranzen hin
sichtlich der Dicke der Rohre und der senkrechten Ausrichtung
der Endkanten, wie auch immer die Rohre axial versetzt
und/oder fehlausgefluchtet sind.
Die beiden hohlen Dorne können symmetrisch oder hintereinander
auf dem zentralen Tragkörper positioniert sein. Jeder Dorn be
steht aus einer äußeren biegsamen Hülse von elastisch gemach
ter Bauart mit einer Hülsenfeder, einer Blattfeder oder einer
anderen Federart und ist an ihren Enden mit Aufweitklauen zum
radialen Klemmen gegen die Innenwand des zu verbindenden Rohrs
versehen. Dieses Klemmen erfolgt durch eine hydraulische axia
le innere Betätigungseinrichtung mit zwei entgegengesetzten
Betätigungsrichtungen. Diese Betätigungseinrichtung besteht
aus einem Hohlkörper, der an einem Ende am zentralen Tragkör
per angelenkt ist und nahe diesem Ende ein Mantelrohr auf
weist, das zwei ringförmige Betätigungskammern mit einem Man
telrohr begrenzt, das vom Hohlkörper axial verschiebbar gela
gert ist und an einem Ende keilförmige Aufweitköpfe aufweist.
Die zweite dieser ringförmigen Kammern wird durch einen hohlen
Schaft begrenzt, der auch axial gleitend verschiebbar und kon
zentrisch innerhalb des Mantelrohrs angeordnet ist, mit dem er
eine dritte ringförmige Betätigungskammer bildet. Dieser
Schaft ist auch vom Hohlkörper gelagert und hat an seinem aus
dem Mantelrohr austretenden Ende keilförmige Aufweitköpfe. Die
radialen Betätigungselemente wirken gegen den zentralen Trag
körper und das erwähnte Ende des hohlen Schafts oder zwischen
dem zentralen Tragkörper und dem Hohlkörper.
Durch Zuführen von Druckmittel zu den angegebenen beiden ring
förmigen Betätigungskammern kann eine axiale Bewegung in ent
gegengesetzten Ausfahrrichtungen bezüglich des Mantelrohrs
und des hohlen Schafts der hydraulischen Betätigungseinrich
tung jedes Dorns der inneren Zentriervorrichtung erzielt wer
den, deren keilförmige Köpfe das Aufweiten der Klauen der ela
stischen Hülse der Dorne gegen die Innenfläche der zu klemmen
den und zu verbindenden Rohre erzwingen unter Überwindung der
elastischen Reaktion der Hülsen. Die gegenüber der besonderen
Form der inneren Zentriervorrichtung nun mögliche großzügige
Dimensionierung gestattet auch eine wirksamere Kraftwirkung
durch die Klauen gegen jedes Rohr und folglich eine garantier
te Wiederherstellung der Form der aneinanderstoßenden Enden
der zu verbindenden Rohre. Nach dem korrekten Klemmen der Roh
re durch die hohlen Dorne der Zentriervorrichtung ist es nun
möglich, ein zu verbindendes Rohr gegenüber dem anderen Rohr
mittels einer Axial- oder Längsverschiebung des jeweiligen
Dorns gegenüber dem zentralen Tragkörper der Zentriervorrich
tung axial zu positionieren. Dies kann leicht erfolgen durch
einen Übertritt von Druckmittel zwischen den beiden ringförmi
gen Betätigungskammern, genauer durch Vermehren des Druckmit
tels in der zweiten ringförmigen Kammer und durch entsprechen
des Vermindern des Druckmittels in der anderen Kammer: Diese
Vermehrung erfolgt im wesentlichen zwischen dem ringförmigen
Vorsprung am Hohlkörper und dem hohlen Schaft. Der Hohlkörper
ist am zentralen Tragkörper der Zentriervorrichtung angelenkt
und daher unbeweglich und zwingt das Mantelrohr und den hohlen
Schaft der Betätigungseinrichtung und folglich die elastische
Hülse des hohlen Dorns und des darangeklemmten Rohrs zur Aus
führung einer axialen Verschiebung zum anderen Dorn der inne
ren Zentriervorrichtung. Das Lösen der Dorne von den jeweili
gen Rohren erfolgt dann durch Druckverringerung in beiden
ringförmigen Betätigungskammern und Druckerhöhung in der drit
ten ringförmigen Betätigungskammer, die durch das Mantelrohr
und den hohlen Schaft der inneren Betätigungseinrichtung be
grenzt ist.
Wenn einer der beiden Dorne der inneren Zentriervorrichtung
keine axiale Verschiebung des jeweiligen geklemmten Rohrs aus
führen muß, besteht eine wesentliche Vereinfachung der inneren
Betätigungseinrichtung darin, daß gemäß einer weiteren Ausfüh
rungsform der Erfindung der Hohlkörper, der am zentralen Trag
glied angelenkt ist und einen ringförmigen Vorsprung hat, nun
starr mit dem hohlen Schaft ausgebildet ist, und einen einzi
gen Körper bildet, dessen ringförmiger Vorsprung mit dem ver
schiebbaren Mantelrohr zwei ringförmige Betätigungskammern
bildet. Genauer gesagt, die innere axiale Betätigungseinrich
tung, die hydraulisch ist und zwei entgegengesetzte Ausfahr
richtungen für den axial unbeweglichen Dorn hat, ist gemäß der
Erfindung durch einen Hohlkörper gebildet, der an einem Ende
am zentralen Tragglied angelenkt ist, während sein anderes
Ende keilförmige Aufweitköpfe hat, und der einen ringförmigen
Vorsprung hat, der zwei ringförmige Betätigungskammern zusam
men mit einem Mantelrohr begrenzt, das axial gleitend ver
schiebbar auf dem Hohlkörper gelagert ist und an seinem der
Anlenkung des Hohlkörpers nahegelegenen Ende keilförmige Auf
weitköpfe aufweist.
Ein weiterer der zahlreichen Vorteile der Zentriervorrichtung
nach der Erfindung besteht darin, daß die besondere hydrauli
sche Betätigungseinrichtung mit den beiden entgegengesetzten
Ausfahrrichtungen folgendes ermöglicht. Das Klemmen der Rohre
und dann das Freigeben der Klauen ohne jegliche Schleppwirkung
und ferner die gut profilierte Form, in die die Außenfläche
der Zentriervorrichtung gebildet werden kann. Im einzelnen er
leichtert die Außenfläche der Dorne der Zentriervorrichtung
das Einsetzen der Zentriervorrichtung in die Rohre, während
die konstruktive Einfachheit und die verringerte Anzahl der
Elemente die Kosten verringern und vor allem die Zuverlässig
keit erhöhen.
Die hier dargestellten besonderen konstruktiven Formen sind
hypothetisch und beziehen sich auf die senkrechte Anordnung von
Rohren, die die Verankerung einer schwimmenden Plattform
bilden. Im Innenraum der Rohre ist die Zentriervorrichtung
durch Schwerkraft verkeilt. Dieselbe Erfindung gestattet je
doch durch einfache Hinzufügungen genau so wirksam eine Ver
bindung zwischen geneigten oder waagrechten Rohren. Bei der
zur besseren Darstellung gewählten Anordnung wirken die radia
len Betätigungselemente zwischen dem zentralen Tragkörper und
dem hohlen Schaft, wobei die jeweiligen Betätigungskammern im
hohlen Schaft ausgebildet sind. Die Betätigungselemente können
aber ebenso gut zwischen dem zentralen Tragkörper und dem
Hohlkörper wirken. Folglich könnten die jeweiligen Betäti
gungskammern entweder im Hohlkörper oder im zentralen Tragkör
per angeordnet sein.
Es sei ferner darauf hingewiesen, daß zur einfacheren Darstel
lung die hydraulische Einrichtung zur Lieferung und Steuerung
der Druckmittel und die anderen ergänzenden Vorrichtungen, wie
Sensoren, Positions- und Druckwandler und die verschiedenen
elektrischen und elektronischen Vorrichtungen, die zu einer
einzigen hydraulischen zentralen Einheit vereinigt sind, in
der Zeichnung nicht dargestellt sind, da diese Vorrichtungen
allgemein bekannt sind und keine erfinderischen Elemente der
Erfindung darstellen. In ähnlicher Weise sind zur Vereinfa
chung der Darstellung die Anlenkungen zwischen dem zentralen
Tragkörper und dem Hohlkörper der axialen Betätigungseinrich
tung in Form einer Kugel dargestellt. Jedoch kann jede andere
Anordnung unter den vielen beim Stand der Technik bekannten
verwendet werden, um eine Drehung des Dorns gegenüber dem zen
tralen Tragkörper zu ermöglichen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Schrägansicht einer inneren
Zentriervorrichtung nach der Erfindung zum Verbinden
der Enden von zwei Rohren;
Fig. 2 einen Längsschnitt der Zentriervorrichtung von Fig. 1:
Fig. 3 bis 6 eine Folge der grundlegenden Betriebsphasen der
inneren Zentriervorrichtung nach der Erfindung;,
nämlich:
- Fig. 3 das Positionieren der Zentriervorrichtung innerhalb der zu verbindenden Rohre;
- Fig. 4 das Klemmen der hohlen Dorne der Zentriervorrichtung gegen die Innenwände der zu verbindenden Rohre mit Wieder herstellung der zylindrischen Form der aneinanderstoßenden Kanten der Rohre;
-Fig. 5 die Phase der Drehung und relativen Querverschiebung der zu verbindenden Rohre,
- Fig. 6 die relative axiale Verschiebung der zu verbindenden Rohre;
- Fig. 3 das Positionieren der Zentriervorrichtung innerhalb der zu verbindenden Rohre;
- Fig. 4 das Klemmen der hohlen Dorne der Zentriervorrichtung gegen die Innenwände der zu verbindenden Rohre mit Wieder herstellung der zylindrischen Form der aneinanderstoßenden Kanten der Rohre;
-Fig. 5 die Phase der Drehung und relativen Querverschiebung der zu verbindenden Rohre,
- Fig. 6 die relative axiale Verschiebung der zu verbindenden Rohre;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine alternative Ausführungs
form der Zentriervorrichtung der Erfindung wie in Fig.
1, wobei ein Dorn hiervon keine axiale Verschiebung des
daran geklemmten Rohrs gestattet;
Fig. 8 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform der
Zentriervorrichtung der Erfindung, bei der zwei hohle
Dorne hintereinander auf dem zentralen Tragkörper ange
ordnet sind;
Fig. 9 einen Längsschnitt einer alternativen Ausführungsform
der Zentriervorrichtung von Fig. 8, wobei ein Dorn
hiervon keine axiale Verschiebung des daran geklemmten
Rohrs gestattet;
Fig. 10 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform der
Zentriervorrichtung nach der Erfindung, bei der nur
einer der hohlen Dorne am zentralen Tragkörper ange
lenkt ist.
Zwei Rohre 1 und 2 sollen an ihren Enden mittels einer inneren
Zentriervorrichtung nach der Erfindung miteinander verbunden
werden. Diese besteht aus einem im wesentlichen axialen zen
tralen Tragkörper 3, auf den zwei identische hohle Dorne 4
bzw. 5 aufgepaßt sind, die auf den Tragkörper 3 aufgepaßt
sind. Die beiden Dorne 4 und 5 sind zueinander symmetrisch
(Fig. 1 und 2) auf dem Tragkörper angeordnet und durch Gelenke
6 und 7 an dessen Enden angelenkt. Jeder Dorn 4 oder 5 besteht
aus einer äußeren biegsamen Hülse 8, die gemäß Fig. 1 durch
Hülsenfeder elastisch gemacht ist. Diese Hülse ist an den Enden
mit Klauen 9 versehen zum radialen Klemmen gegen die Innenwand
des Rohrs und zum radialen Aufweiten durch eine innere axiale
Betätigungseinrichtung, die hydraulisch ist und zwei entgegen
gesetzte Ausfahrrichtungen aufweist. Die Betätigungseinrich
tung besteht aus einem Hohlkörper 10, dessen eines Ende am Ge
lenk 6 oder 7 angelenkt ist und der einen ringförmigen Vor
sprung 11 hat, der zwei ringförmige Betätigungskammern 12 bzw.
13 begrenzt, und aus einem Mantelrohr 14, das auf dem Hohlkör
per 10 axial gleitend verschiebbar ist und keilförmige Auf
weitköpfe 15 hat. Die ringförmige Kammer 13 wird auch von
einem hohlen Schaft 16 begrenzt, der auch axial gleitend ver
schiebbar und konzentrisch im Mantelrohr angeordnet ist, mit
dem er eine ringförmige Betätigungskammer 17 bildet. Der
Schaft 16 ist auch vom Hohlkörper 10 getragen und hat an sei
nem außerhalb des Mantelrohrs 14 gelegenen Ende keilförmige
Aufweitköpfe 18 und Betätigungskammern 19 für eine Reihe von
wenigstens drei radialen Betätigungselementen 20, die zwischen
dem Tragkörper 3 und dem Schaft 16 wirken.
Im folgenden wird die Arbeitsfolge einer derartigen inneren
Zentriervorrichtung beschrieben.
Die in die Rohre 1 und 2 eingepaßte Zentriervorrichtung wird
in ihrer Stellung so verriegelt, daß jeder Dorn 4 und 5 ein
einziges Rohr klemmen kann, vgl. Fig. 3. Danach wird von einer
hydraulischen zentralen Einheit 21 und durch geeignete Leitun
gen, wie 22 und 23 in Fig. 1 und 2, unter Druck stehendes
Druckmittel zu den ringförmigen Kammern 12 und 13 geliefert
und bewegt diese auf Grund der beiden entgegengesetzten Aus
fahrwirkungen auf das Mantelrohr 14 und den hohlen Schaft 16,
auf dem die keilförmigen Aufweitköpfe 15 und 18 somit die
Klauen auf die biegsamen Hülsen 8 der Dorne 4 und 5 drücken,
die gegen die Innenfläche der Rohre 1 und 2 gedrückt werden
sollen, vgl. Fig. 4. Nach dem vorschriftsmäßigen Klemmen der
Rohre werden bekannte Mittel verwendet zum Anheben der anein
anderstoßenden Enden der Rohre 1 und 2 zur Bildung der aufein
anderfolgenden Wirkungen, die hierfür benötigt werden für die
Annahme der benötigten Form und für deren Nebeneinanderliegen,
so daß sie miteinander verbunden werden können. Im einzelnen
werden die radialen Betätigungselemente 20 hierfür verwendet,
wobei unter Druck stehendes Druckmittel in der Betätigungskam
mer 19 das Ausfluchten eines Rohrs gegenüber dem anderen be
wirkt unter Einwirkung auf vier Freiheitsgrade: zwei Drehungen
und zwei Querverschiebungen, vgl. Fig. 5. Das Positionieren
erfolgt dann durch das gegenseitige axiale Verschieben der
Rohre, was durch Verändern des Druckmittels in den Betäti
gungskammern 12 und 13 erfolgt, bis die Kanten der Rohre an
einanderstoßen, vgl. Fig. 6. Nach dem Verbinden oder gegebe
nenfalls werden die Dorne 4 und 5 endgültig gelöst durch Ver
ringern des Drucks in den angegebenen Betätigungskammern, wäh
rend andererseits die ringförmigen Betätigungskammern 17 zwi
schen den hohlen Schäften 16 und den Mantelrohren 14 unter
Druck gesetzt werden.
Fig. 7 zeigt eine innere Zentriervorrichtung, die derjenigen
von Fig. 1 im wesentlichen identisch ist mit der Ausnahme, daß
einer 5′ ihrer beiden Dorne keine axiale Verschiebung des an
ihn geklemmten Rohrs 2 gestattet. Dies ist eine Vereinfachung
darin, daß der bei 7 am zentralen Tragkörper 3 angelenkte
Hohlkörper 10′ seinerseits bis zur Position des hohlen Schafts
16 verlängert ist und an den keilförmigen Aufweitköpfen 19 en
det. Auf diese Weise begrenzt das Mantelrohr 14 nur zwei ring
förmige Betätigungskammern 12 bzw. 13′
Die innere Zentriervorrichtung in Fig. 8 unterscheidet sich
von derjenigen in Fig. 1 oder 2 nur dadurch, daß die hohlen
Dorne 4 und 5 am zentralen Tragkörper 3 hintereinander statt
symmetrisch angeordnet sind.
Die innere Zentriervorrichtung von Fig. 9 ist derjenigen von
Fig. 8 mit der Ausnahme ähnlich, daß ein Dorn 5′ verwendet
wird, der keine axiale Verschiebung gestattet und daher die
bereits durch die Zentriervorrichtung von Fig. 7 vorgesehene
Vereinfachung aufweist.
Schließlich zeigt Fig. 10 eine innere Zentriervorrichtung mit
einem einzigen Dorn 5, der auf der zentralen Linie am zentra
len Tragkörper 3 angelenkt ist. Der nicht angelenkte andere
Dorn 4′ benötigt offensichtlich keine radialen Betätigungsele
mente und ist im übrigen im Aufbau identisch mit der ersten
Ausführungsform.
Claims (10)
1. Innere Zentriervorrichtung, insbesondere zum Verbinden von
Rohrenden, mit einem zentralen Tragkörper und einer Auf
weiteinrichtung zum radialen Klemmen gegen die Innenwände
der zu verbindenden Rohre,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufweiteinrichtung aus zwei hohlen Dornen (4, 5)
besteht, die auf dem zentralen Tragkörper (3) montiert
sind, der durch sie hindurchtritt und sich im wesentlichen
axial erstreckt, wobei wenigstens einer der Dorne (4, 5)
axial bewegbar ist und wenigstens einer der Dorne am zen
tralen Tragkörper (3) angelenkt und mit wenigstens drei
radialen Betätigungselementen (20) versehen ist, die aus
reichend entfernt von der entsprechenden Anlenkung (6; 7)
angeordnet sind zur Winkelpositionierung des Dorns (4; 5)
gegenüber dem Tragkörper (3), wobei jeder Dorn (4; 5) aus
einer äußeren nachgiebigen Hülse (8) besteht, die durch
die Wirkung einer inneren axialen Betätigungseinrichtung
(10-16) radial aufweitbar ist, die hydraulisch ist und
zwei entgegengesetzte Ausfahrrichtungen aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innere axiale Betätigungseinrichtung (10-16), die
hydraulisch ist und für den axial bewegbaren Dorn (4; 5)
zwei entgegengesetzte Ausfahrrichtungen aufweist, aus
einem Hohlkörper (10) besteht, der an einem Ende am zen
tralen Tragkörper (3) angelenkt ist und in Nähe dieses
Endes einen ringförmigen Vorsprung (11) aufweist, der zwei
ringförmige Betätigungskammern (12, 13) zusammen mit einem
Mantelrohr (14) begrenzt, das auf dem Hohlkörper (10)
axial gleitend verschiebbar ist und keilförmige Aufweit
köpfe (15) an seinem nahe der Anlenkung (6; 7) des Hohl
körpers (10) gelegenen Ende aufweist, wobei die zweite
(13) der ringförmigen Kammern (12, 13) durch einen hohlen
Schaft (16) begrenzt ist, der axial gleitend verschiebbar
und konzentrisch im Mantelrohr (14) angeordnet ist, mit
dem er eine dritte ringförmige Betätigungskammer (17) be
grenzt, wobei der Schaft (16) seinerseits vom Hohlkörper
(10) getragen wird und keilförmige Aufweitköpfe (18) an
seinem aus dem Mantelrohr (14) austretenden Ende aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innere hydraulische axiale Betätigungseinrichtung
(10-16) mit den zwei Ausfahrrichtungen für den axial unbe
wegbaren Dorn aus einem an einem Ende am zentralen Trag
körper (3) angelenkten Hohlkörper (10) besteht, der keil
förmige Aufweitköpfe (18) am anderen Ende und einen ring
förmigen Vorsprung (11) aufweist, der zwei Betätigungskam
mern (12, 13) zusammen mit einem Mantelrohr (14) begrenzt,
das auf dem Hohlkörper (10) axial gleitend verschiebbar
gelagert ist und an seinem der Anlenkung (6) des Hohlkör
pers (10) nahegelegenen Ende keilförmige Aufweitköpfe (15)
aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die biegsame Hülse (8) der hohlen Dorne (4, 5) durch
Hülsenfedern elastisch gemacht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die biegsame Hülse (8) der hohlen Dorne (4, 5) durch
Blattfedern elastisch gemacht ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hohlen Dorne (4, 5) auf dem zentralen Tragkörper
(3) symmetrisch zueinander angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hohlen Dorne (4, 5) auf dem zentralen Tragkörper
(3) hintereinander angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die biegsame Hülse (8) auf jedem hohlen Dorn (4; 5) an
ihren Enden Klauen (9) aufweist zum radialen Klemmen gegen
die Innenwand des zu verbindenden Rohrs (1; 2).
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radialen Betätigungselemente (20) zwischen dem
zentralen Tragkörper (3) und dem Ende des hohlen Schafts
(16) wirken, das aus dem Mantelrohr (14) austritt, wobei
die jeweiligen Betätigungskammern (19) im hohlen Schaft
(16) ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radialen Betätigungselemente (20) zwischen dem
zentralen Tragkörper (3) und dem Hohlkörper (20) wirken,
wobei die jeweiligen Betätigungskammern (19) im Hohlkörper
(10) oder im Tragkörper (3) ausgebildet sind.
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