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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine Werkzeugmaschine des sogenannten Typs der „Transfermaschine“.
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Die Maschine, auf die Bezug genommen wird, ist eine Maschine, die mit einem Gestell versehen ist, auf dem drehbar um eine vertikale Achse Y1 ein Drehtisch befestigt ist; auf dem Tisch ist eine bestimmte Anzahl von Werkstückhaltergruppen befestigt, die in einem Radialabstand von Y1 angeordnet sind.
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Die Werkstückhaltergruppen weisen einen Werkstückhalter-Greifer auf, der um eine eigene Achse Y2 (parallel zu Y1) drehbar ist, um das Werkstück in Drehung zu versetzen, wenn die Bearbeitungen dies erfordern (beispielsweise zum Positionieren oder zum Drehen).
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Radial (gegenüber Y1) sind um den Tisch Arbeitsstationen befestigt, die jeweils mit einem oder mehreren Arbeitsköpfen versehen sind.
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Eine nützliche Lösung, um Raum um die Greifer freizumachen, ist jene, die in der Patentanmeldung
WO2017/182839 gezeigt wird: Hier ist der Motor, um den Greifer in Drehung zu versetzen, auf dem Gestell der Maschine (er dreht sich somit nicht mit dem Tisch) in einer bestimmten Winkelposition befestigt. Dann ist eine Übertragungsgruppe vorgesehen, die selektiv mit dem Greifer verbunden/von dem Greifer gelöst werden kann, um diesen Letzteren in Drehung zu versetzen. Die Übertragungsgruppe umfasst:
eine vertikal verschiebbare Übertragungswelle, die mit der Antriebswelle des Motors ausgerichtet ist und mit ihm wirkverbunden ist,
eine Flanschverbindung, wovon eines der zwei Teile mit der Übergangswelle, das andere mit einer ersten Riemenscheibe, die auf dem Tisch befestigt ist, drehbar um eine vertikale Achse Y3 verbunden ist, die mit jener der Übertragungswelle und der Antriebswelle zusammenfällt,
einen Riemen, der mit der ersten Riemenscheibe und einer zweiten Riemenscheibe in Eingriff ist, die ihrerseits mit dem Werkstückhalter-Greifer derart verbunden ist, um auf diesen die Drehbewegung, die von dem Motor ausgeführt wird, zu übertragen, um die Drehung um die Achse Y3 zu bestimmen.
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Obwohl diese Lösung funktionell ist, weist sie eine Beschränkung auf, die mit der Tatsache verbunden ist, dass der Motor in einem radialen Abstand (gegenüber Y1), der kleiner als jener von Y3 ist, angeordnet ist: Anders ausgedrückt, ist in dieser Lösung der radiale Abstand zwischen Y1 und Y2 größer als jener zwischen Y1 und Y3. Dadurch muss Platz auf dem Gestell der Maschine eingenommen werden und es müssen Tische mit großen Durchmessern erstellt werden oder alternativ müssen Motoren und Übertragungsgruppen von kleineren Abmessungen verwendet werden.
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Aus dieser Beschränkung ergibt sich ferner der Nachteil, dass sich, nachdem die Größe der Übertragungsgruppe zu begrenzen ist, das Einfügen von Elementen in die kinematische Kette zwischen dem Motor und dem Greifer, die nützlich sind, um die Übertragung zu modulieren, wie beispielsweise Untersetzungsgetriebe oder Kupplungen, als problematisch erweist.
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Darüber hinaus führt die Tatsache, dass die Übertragungswelle vertikal verschiebbar ist, zu Spielen in den mechanischen Verbindungen, sodass die Präzision der Bearbeitungen und/oder der Positionierung darunter leiden kann. Ferner sind der Motor und die Übertragungselemente, nachdem sie im Inneren des Tisches angeordnet sind, für etwaige Wartungseingriffe schwer zugänglich.
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Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Maschine des oben genannten Typs herzustellen, die das oben dargelegte technische Problem löst, die Nachteile behebt und die Beschränkungen des Stands der Technik überwindet und dabei ermöglicht, über eine Lösung zu verfügen, die die Herstellung von Tischen auch mit geringem Durchmesser ermöglicht, bei denen der Motor zum Bewegen des Werkstückhalter-Greifers an dem Gestell (nicht auf dem Tisch) befestigt ist.
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Im Rahmen dieser Aufgabe besteht ein Ziel dieser Erfindung darin, eine Maschine herzustellen, die sowohl kompakt als auch extrem genau in den Bearbeitungen und/oder in der Positionierung ist.
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Eine andere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine Maschine herzustellen, die zwar kompakt bleibt, aber ermöglicht, Elemente zum Modulieren der Übertragung zwischen dem Motor und dem Greifer einzufügen.
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Eine andere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine Maschine herzustellen, die eine gute Zugänglichkeit zu ihren Teil im Fall der Wartung aufweist.
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Im Rahmen dieser Aufgabe besteht ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung darin, eine Alternative zu den bekannten Lösungen herzustellen.
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Die oben dargelegte Aufgabe und die angesprochenen und weitere Ziele, die im Folgenden besser ersichtlich werden, werden durch eine Transfermaschine (1) erreicht, umfassend:
- – ein Gestell,
- – einen Tisch, der auf dem Gestell gestützt ist und gegenüber dem Gestell um eine vertikale Hauptachse drehbar ist,
- – mehrere Werkstückhaltergruppen, die auf dem Tisch befestigt sind, wobei jede Werkstückhaltergruppe mindestens mit einer Spannzangengruppe zum Halten eines Werkstücks versehen ist, wobei die Spannzangengruppe gegenüber dem Tisch um eine vertikale Werkstückdrehachse drehbar ist,
- – mindestens einen Antriebsmotor zum Steuern der Drehung der Spannzangengruppe und der mit einer Antriebswelle versehen ist, die um eine jeweilige vertikale Antriebsachse drehbar ist,
- – eine kinematische Kette, die selektiv unterbrechbar ist, zwischen der Antriebswelle und der Spannzangengruppe, um eine Drehbewegung, die von der Antriebswelle ausgeführt wird, auf die Spannzangengruppe zu übertragen;
wobei die kinematische Kette Folgendes aufweist:
- – mindestens eine erste Übertragungsgruppe, die ein Umlenkungsorgan aufweist, das mit der Spannzangengruppe (40) wirkverbunden ist, um diese Letztere in Drehung zu versetzen,
- – eine Übertragungswelle, die konfiguriert ist, um mit der ersten Übertragungsgruppe wirkverbunden zu werden,
wobei die Übertragungswelle um eine jeweilige vertikale Übertragungsachse drehbar ist,
- – mindestens eine zweite Übertragungsgruppe, die konfiguriert ist, um die Übertragungswelle mit der Antriebswelle in Drehung zu verbinden,
dadurch gekennzeichnet, dass
die vertikale Antriebsachse und die vertikale Übertragungsachse nicht zusammenfallend sind, da sie in verschiedenen Radialabständen von der vertikalen Hauptachse angeordnet sind, und dadurch, dass
die vertikale Werkstückdrehachse und die vertikale Übertragungsachse ihrerseits nicht zusammenfallend sind, da sie in verschiedenen Radialabständen von der vertikalen Hauptachse angeordnet sind.
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Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden aus der Beschreibung einer bevorzugten, aber nicht ausschließlichen Ausführungsform einer Transfermaschine deutlicher hervorgehen, die als nicht einschränkendes Beispiel mit der Hilfe der beigefügten Zeichnungen dargestellt ist, in denen:
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die 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Maschine nach der Erfindung ist;
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die 2 eine perspektivische Ansicht eines Details von 1 ist;
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die 3 eine Seitenhochansicht eines Teils der Maschine der 1 ist;
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die 4 eine Seitenquerschnittansicht des Teils der Maschine von 3 ist;
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die 5 eine Seitenquerschnittansicht eines Details von 2 ist;
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die 6 eine Draufsicht von oben einer möglichen Ausführungsform einer Indexierungsvorrichtung nach der Erfindung ist.
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Mit Bezug auf die zitierten Figuren weist die verbesserte Transfermaschine, die allgemein mit der Bezugsziffer 1 angezeigt ist, ein Gestell 2 und einen Tisch 3 auf, der auf dem Gestell 2 selbst gestützt ist und gegenüber diesem Letzteren um eine vertikale Hauptachse Y1 drehbar ist.
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Auf dem Tisch 3 sind mehrere Werkstückhaltergruppen 4 befestigt, wobei jede davon mindestens mit einer Spannzangengruppe 40 zum Halten eines Werkstücks versehen ist. Die Werkstückhaltergruppen 4 sind winkelmäßig voneinander beabstandet.
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Jede Spannzangengruppe 40 ist gegenüber dem Tisch 3 um eine vertikale Werkstückdrehachse Y2 drehbar.
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In dem dargestellten Beispiel weist der Tisch 3 eine kreisförmige Form auf und die Werkstückhaltergruppen 4 sind gleichmäßig über den Umfang des Tisches 3 verteilt.
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In anderen Ausführungsformen kann der Tisch 3 verschiedene Formen aufweisen, wie beispielsweise eine polygonale Form, und die Werkstückhaltergruppen 4 sind je nach den spezifischen Bearbeitungsanforderungen angeordnet.
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Die Maschine 1 weist ferner mindestens einen Antriebsmotor 6 zum Steuern der Drehung der Spannzangengruppe 40 auf und der mit einer Antriebswelle 61 versehen ist, die um eine jeweilige vertikale Y3 drehbar ist.
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In einer Ausführungsform weist die Maschine 1 nur einen Antriebsmotor 6 auf, der eine einzige Spannzangengruppe betätigt. In einer anderen Ausführungsform weist die Maschine mehrere Antriebsmotoren 6 auf, die eine Vielzahl von Spannzangengruppen betätigen (eventuell sind auch nicht motorisierte Spannzangengruppen vorhanden). In noch einer anderen Ausführungsform ist ein Antriebsmotor vorhanden, der mehreren Spannzangengruppen gemeinsam ist.
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In der Folge wird der Einfachheit halber Bezug auf die bevorzugte und dargestellte Ausführungsform genommen, wobei der Motor 6 eine Spannzangengruppe 6 dreht.
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Die Maschine weist auch eine kinematische Kette, die selektiv unterbrechbar ist, zwischen der Antriebswelle 61 und der Spannzangengruppe 40 auf, um eine Drehbewegung, die von der Antriebswelle 61 ausgeführt wird, auf die Spannzangengruppe 40 zu übertragen.
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Im Einzelnen weist eine derartige kinematische Kette Folgendes auf:
- – mindestens eine erste Übertragungsgruppe 5, die mit der Spannzangengruppe 40 wirkverbunden ist, um diese Letztere in Drehung zu versetzen,
- – eine Übertragungswelle 51, die um eine jeweilige vertikale Übertragungsachse Y4 drehbar ist, die ihrerseits konfiguriert ist, um mit der ersten Übertragungsgruppe 5 wirkverbunden zu werden, und
- – mindestens eine zweite Übertragungsgruppe 11, die konfiguriert ist, um die Übertragungswelle 54 mit der Antriebswelle 61 in Drehung zu verbinden.
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Es sollte klargestellt werden, dass im Folgenden und in den jeweiligen Ansprüchen, wenn zwei Elemente als „in Drehung verbunden“ angegeben werden, ganz allgemein verstanden wird, dass diese zwei Elemente mechanisch derart verbunden sind, dass die Drehung des einen der Elemente die Drehung des anderen bewirkt. Daher ist mit dem Begriff zwei Elemente „in Drehung verbinden“ das (vorzugsweise mechanische) Verbinden der zwei Elemente derart, um die Übertragung einer Drehbewegung (wie beispielsweise ein Drehgelenk) zu erzielen, gemeint.
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Genauer zurückkommend auf die Elemente, die die kinematische Kette zwischen der Antriebswelle 61 und der Spannzangengruppe 40 bilden, weist die erste Übertragungsgruppe 5 ihrerseits ein Umlenkungsorgan 52 auf, das mit der Spannzangengruppe 40 wirkverbunden ist, um diese Letztere in Drehung zu versetzen.
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In der bevorzugten und dargestellten Ausführungsform ist mit besonderem Bezug auf die 5 das Umlenkungsorgan 52 aus einer vorzugsweise zylindrischen Welle gebildet, die mit der Spannzangengruppe 40 durch ein Räderwerk verbunden ist, das aus einem ersten 53 und einem zweiten 54 Zahnrad gebildet ist, die ineinander eingreifend sind, die jeweils mit dem Umlenkungsorgan 52 und der Spannzangengruppe 40 verbunden sind. Mit anderen Worten ist die Übertragungsgruppe 5 in dieser Ausführungsform aus mindestens dem Umlenkungsorgan 52 und den zwei Zahnrädern 53, 54 gebildet.
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In anderen möglichen Ausführungsformen sind das Umlenkungsorgan 52 und die Spannzangengruppe 40 über ein oder zwei kinematische Übertragungselemente von anderem Typ, zum Beispiel ein Riemen- oder Kettenübertragungssystem (z.B. Morsekette oder dergleichen) wirkverbunden.
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Die zweite Übertragungsgruppe 11, die die Übertragungswelle 51 mit der Antriebswelle 61 in Drehung verbindet, weist ein beliebiges Übertragungssystem bekannten Typs auf, wie beispielsweise ein Getriebe, ein Riemenübertragungssystem oder ein Kranz-Kettensystem.
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Wie gesagt ist die kinematische Kette zwischen der Antriebswelle 61 und der Spannzangengruppe 40 selektiv unterbrechbar. Eine bevorzugte Modalität, mit der die selektive Unterbrechung dieser kinematischen Kette durchzuführen ist, wird im Folgenden beschrieben.
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Nach der Erfindung sind die vertikale Antriebsachse Y3 und die vertikale Übertragungsachse Y4 nicht zusammenfallend, da sie in verschiedenen Radialabständen r3, r4 von der vertikalen Hauptachse Y1 angeordnet sind.
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Ferner sind, stets nach der Erfindung, die vertikale Werkstückdrehachse Y2 und die vertikale Übertragungsachse Y4 ihrerseits nicht zusammenfallend, da sie in verschiedenen Radialabständen r2, r4 von der vertikalen Hauptachse Y1 angeordnet sind.
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In der bevorzugten Ausführungsform, wie in 3 gezeigt, ist der Radialabstand r3 zwischen der vertikalen Hauptachse Y1 und der vertikalen Antriebsachse Y3 größer als der Radialabstand r2 zwischen der vertikalen Hauptachse Y1 und der vertikalen Werkstückdrehachse Y2, der seinerseits größer als der Radialabstand r4 zwischen der vertikalen Hauptachse Y1 und der vertikalen Übertragungsachse Y4 ist.
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Praktisch sind die Antriebswelle 61, die Übertragungswelle 51 und die Spannzangengruppe 40 vorzugsweise jeweils in einem unterschiedlichen Radialabstand von der vertikalen Hauptachse Y1 der Maschine 1 angeordnet.
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Wie bei Betrachten der Figur verstanden werden kann, ermöglicht diese Lösung, Raum um die Spannzangengruppe 40 freizumachen, ohne den Durchmesser des Tisches 3 erhöhen zu müssen, auch in Anwesenheit von Antriebsmotoren 6 von großer Abmessung.
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Vorzugsweise liegen alle Achsen Y1, Y2, Y3 und Y4 auf der gleichen Ebene, aber in einigen Ausführungsformen sind sie auf verschiedenen Ebenen angeordnet, damit sie sich, auch in Draufsicht gesehen, als versetzt zu erweisen. Eine derartige Konfiguration erhöht den freigemachten Raum noch mehr.
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Ferner ermöglicht die Tatsache, dass die vertikale Antriebsachse Y3 nicht mit der vertikalen Übertragungsachse Y4 zusammenfällt, die ihrerseits nicht mit der vertikalen Werkstückdrehachse Y2 zusammenfällt, Übertragungselemente in die kinematische Kette einzufügen, ohne den Durchmesser des Tisches 3 oder die Höhe der Maschine 1 erhöhen zu müssen.
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Vorzugsweise weist die Maschine 1 auch einen beweglichen Träger 16 auf, der axial verschiebbar mit dem Gestell 2 in einer Richtung, die parallel zu der vertikalen Hauptachse Y1 ist, verbunden ist.
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Dieser bewegliche Träger 16 trägt den Antriebsmotor 6, die zweite Übertragungsgruppe 11 und die Übertragungswelle 51 derart, dass die Übertragungswelle 51 zusammen mit dem Motor 6 und der zweiten Übertragungsgruppe 11 zwischen einem Kopplungszustand, in dem die kinematische Kette zwischen der Antriebswelle 61 und der Spannzangengruppe 40 kontinuierlich ist, und einem Entkopplungszustand, in dem die kinematische Kette unterbrochen ist, verschiebbar sind.
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In der Praxis sind die Übertragungswelle 51 und das Umlenkungsorgan 52 in dem Kopplungszustand miteinander drehverbunden, während die Übertragungswelle 51 und das Umlenkungsorgan 52 in dem Entkopplungszustand voneinander beabstandet sind, ohne drehverbunden zu sein, und der Tisch 3 kann sich gegenüber dem Gestell 2 frei drehen.
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Mit anderen Worten sind in der bevorzugten Ausführungsform, wenn die Übertragungswelle 51, der Motor 6 und die zweite Übertragungsgruppe 11 in dem Kopplungszustand angeordnet sind, die Übertragungswelle 51 und das Umlenkungsorgan 52 mechanisch miteinander verbunden, wodurch sie die Übertragung der Bewegung von der Antriebswelle 61 auf die Spannzangengruppe 40 ermöglichen und folglich kann der Tisch 3 – in diesem Zustand – nicht gegenüber dem Gestell 2 gedreht werden.
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In dieser Ausführungsform sind in der Tat das Umlenkungsorgan 52 und die Übertragungswelle 51 konfiguriert, um in einem Frontaleingriff miteinander in Eingriff zu stehen. Genauer weisen das Umlenkungsorgan 52 und die Übertragungswelle 51 jeweils ein Ende auf, das mit vorderen Eingriffszähnen versehen ist, die im Kopplungszustand miteinander in Eingriff stehen.
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Umgekehrt wird, wenn die Übertragungswelle 51, der Motor 6 und die zweite Übertragungsgruppe 11 in den Entkopplungszustand (der in den 3, 4 und 5 dargestellt ist) verschoben werden, die kinematische Kette zwischen der Antriebswelle 61 und der Spannzangengruppe 60 unterbrochen und der Tisch 3 wird von dem Gestell 2 freigegeben.
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Stets in dieser bevorzugten Ausführungsform ist ein Stellglied 15 vorhanden (das in 4 sichtbar ist), das mit dem Gestell 2 und dem beweglichen Träger 16 verbunden ist, um das axiale Verschieben dieses Letzteren gegenüber dem Gestell 2 zu steuern.
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Dieses Stellglied 15 kann beispielsweise ein hydraulisches Stellglied sein, das einen Körper, der mit dem Gestell verbunden ist, und einen ausdehnbaren Kolben aufweist, der mit dem beweglichen Träger 16 verbunden ist.
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Nach einem optionalen und vorteilhaften Merkmal ist das Stellglied 15 konfiguriert, um der Übertragungswelle 51 im Kopplungszustand einen Vorspannstoß derart zu geben, dass die Spiele zwischen der Übertragungswelle 51 und dem Umlenkungsorgan 52 minimiert, ja sogar im Wesentlichen aufgehoben sind.
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In 5 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Spannzangengruppe 40 dargestellt. In dieser Ausführungsform weist die Spannzangengruppe 40 einen vorzugsweise zylindrischen Hohlkörper 41, eine äußere Welle 45, die auch hohl ist, die koaxial zu dem Hohlkörper 41 ist und mit der zweiten Übertragungsgruppe 5 wirkverbunden ist, auf.
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Noch bevorzugter weist die äußere Welle 45 eine zylindrische Form auf und ist an beiden Längsenden offen, in der Art eines Rohrs.
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Stets mit Bezug auf das in 5 dargestellte Beispiel ist der Hohlkörper 41 (der im Allgemeinen Werkstückgreifzange genannt wird) in dem Hohlraum der äußeren Welle 45 derart eingeklemmt, um sich mit ihr zusammen zu drehen.
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In der Praxis ist die äußere Welle 45 fest mit dem Hohlkörper 41 derart verbunden, um ihn um die vertikale Werkstückdrehachse Y2 in Drehung zu versetzen.
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Der Hohlkörper 41 ist mit einer Zugangsöffnung 43 für ein Werkzeug 92 und mit Halteelementen 44 des Werkstücks versehen.
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Mit anderen Worten ist zwischen den Halteelementen 44 und der Öffnung 43 vorteilhafterweise ein Hohlraum definiert, der für das Werkzeug 92 über diese Öffnung 43 zugänglich ist. Es sei darauf hingewiesen, dass auf diese Weise das Werkstück für die Bearbeitung von beiden Seiten, sowohl von oben als auch von unten zugänglich ist.
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Noch genauer sind die Halteelemente 44 beispielsweise aus geformten und angemessen bearbeiteten Rändern eines Durchgangslochs (vorzugsweise ein geschliffenes zylindrisches Loch) gebildet, das auf der Basis des Hohlkörpers 41, und insbesondere auf der Basis, die der Öffnung 43 gegenüberliegt, ausgebildet ist. Durch gegenseitiges Annähern begrenzen diese Ränder das Spiel des Durchgangslochs, wobei sie um das Werkstück festgezogen werden.
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Die gegenseitige radiale Bewegung der Halteelemente wird vorzugsweise dadurch bewirkt, dass der Hohlkörper 41 in Längsrichtung in bewegliche kreisförmige Sektoren unterteilt ist, die praktisch mehrere Spannbacken oder Klemmbacken bilden.
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Die Bewegung dieser kreisförmigen Sektoren wird durch einen oder mehrere Keile 46 induziert, die zwischen der Innenwand der äußeren Welle 45 und der Außenwand des Hohlkörpers 41 angeordnet sind.
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Vorzugsweise ist ein einziger Keil 46 vorhanden, der aus einem röhrenförmigen Körper mit einer im Wesentlichen kegelstumpfförmigen Außenform gebildet ist und mit einem durchgehenden axialen Hohlraum versehen ist, in dessen Innerem der Hohlkörper 41 angeordnet werden kann.
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In der Praxis werden durch Einfügen des Keils (oder der Keile) 46 in den Raum zwischen dem Hohlkörper 41 und der äußeren Welle 45 die kreisförmigen Sektoren des Hohlkörpers 41 radial geschoben, um sich anzunähern, wodurch das Spiel des Durchgangslochs begrenzt wird und die Halteelemente 44 um das Werkstück festgezogen werden.
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In anderen Ausführungsformen sind die Halteelemente 44 mit geeigneten Greifelemente versehen, wie zum Beispiel Metall- oder Kunststoffplatten, Zähne, Klemmen usw..
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In dem dargestellten Beispiel weist die Werkstückhaltergruppe auch mehrere Lager 49, wie zum Beispiel Kugellager, auf, die die Spannzangengruppe 40 umgeben, wodurch sie die richtige Drehung davon erleichtern.
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Vorzugsweise weist die Transfermaschine 1 auch mindestens eine Arbeitsstation 9 auf, die von dem Gestell 2 getragen ist und mit mindestens einem Arbeitskopf 91 versehen ist, der mit einem Werkzeug 92 wirkverbunden ist.
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Noch bevorzugter weist die Arbeitsstation 9 drei Arbeitsköpfe 91 auf: einen oberen Kopf, der auf einer Höhe angeordnet ist, die höher als jene des Tisches 3 ist, einen unteren Kopf 91, der auf einer Höhe angeordnet ist, die niedriger als jene des Tisches 3 ist, und einen mittleren Kopf, der im Wesentlichen auf einer Zwischenhöhe zwischen den beiden angeordnet ist.
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In dieser bevorzugten Ausführungsform ist der Antriebsmotor 6 auf einer Höhe angeordnet, die niedriger als jene des unteren Kopfes 91 ist.
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Die Arbeitsstation weist normalerweise auch eine Stellgliedgruppe 98 für das Bewegen der Arbeitsköpfe 91 auf.
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In dem dargestellten Beispiel ist nur eine Arbeitsstation vorhanden, während die Transfermaschine 1 in anderen nicht dargestellten Ausführungsformen mehrere Arbeitsstationen 9 aufweist, die Bearbeitungen in Reihe oder parallel ermöglichen.
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An dieser Stelle ist es zweckmäßig zu präzisieren, dass mit dem Begriff Werkzeug, der bis jetzt verwendet worden ist, ganz allgemein jedes beliebige Instrument verstanden wird, das nützlich ist, um Bearbeitungen an einem Werkstück durchzuführen.
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Vorzugsweise umfassen derartige Werkzeuge 92 Instrumente für mechanische Bearbeitungen, insbesondere für das Abtragen von Spänen, wie beispielsweise Fräser, Spitzen, Gewindebohrer oder Gewindeformer, Rollierwerkzeuge, Räumnadeln, Lochstanzgeräte, verschiedene Drehbearbeitungswerkzeuge usw..
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Jedoch sind auch Ausführungsformen möglich, in denen die verwendeten Werkzeuge von anderer Art sind, wie beispielsweise Laseremissionsköpfe oder Druckflüssigkeits-Emissionsköpfe.
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Entsprechend weisen die Arbeitsköpfe die entsprechenden Vorrichtungen nach dem Stand der Technik auf, die nützlich sind, um die Werkzeuge zu betätigen, die mit ihnen verbunden sind.
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Nach einem optionalen und vorteilhaften Merkmal ist die Transfermaschine 1 mit mindestens einer Indexierungsvorrichtung 7 versehen, die konfiguriert ist, um ein Indexieren der Spannzangengruppe 40 oder auch das radiale Positionieren des Greifers in einer vorbestimmten Position derart durchzuführen, um das Werkstück in geeigneter und wiederholbarer Weise auszurichten.
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Vorzugsweise ist eine Indexierungsvorrichtung für jede Spannzangengruppe 40 vorhanden. Mit dem Begriff „Indexieren“ wird das eindeutige Bestimmen der Positionierung in einer bestimmten Winkelposition verstanden.
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Die Indexierungsvorrichtung ermöglicht praktisch, die Spannzangengruppe 40 (und somit mit ihr zusammen das Werkstück) mit einer bestimmten Ausrichtung zu befestigen und dabei die Drehung der Spannzangengruppe 40 zu blockieren und auf diese Weise das Werkstück in dieser Position fest zu halten.
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Auf diese Weise sind Präzisionsbearbeitungen im automatisierten Modus möglich.
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Eine der möglichen Ausführungsformen der Indexierungsvorrichtung ist in 6 dargestellt.
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In dem dargestellten Beispiel weist die Indexierungsvorrichtung 7 einen Ringkörper 71 auf, der mit der äußeren Welle 45 der Spannzangengruppe 40 starr verbunden ist und auf der Außenseite von diesem vorzugsweise derart verkeilt ist, um sich solidarisch mit diesem um dieselbe Werkstückdrehachse Y2 zu drehen.
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Der Ringkörper ist entlang seiner Außenwand mit einem oder mehreren Referenz-Umfangsausnehmungen 73, 73' versehen.
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Die bevorzugte und dargestellte Indexierungsvorrichtung 7 weist ferner einen schwenkenden Klemmhebel 72, der mit mindestens einem Zapfen 74 versehen ist, der konfiguriert ist, um in die Referenzausnehmung 73, 73' einzugreifen, wenn sich diese Letztere in einer vorbestimmten Position (neben dem Zapfen 74 in der bevorzugten und dargestellten Form) befindet.
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Im Einzelnen ist der Klemmhebels 72 an einem ersten Ende an einer Fläche des Tisches 3 schwenkbar angebracht und an einem zweiten Ende ist er mit einem Rückholelement 75 (wie beispielsweise einem elastischen Element, wie eine Feder) verbunden, das den Arm 72 in Drehung in Richtung des Ringkörpers 71 zieht, wodurch auf diese Weise der Zapfen 74 geschoben wird, um in die Referenzausnehmung 73 einzugreifen, wenn diese mit dem Zapfen 18 ausgerichtet ist.
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In der Nähe des zweiten Endes des Klemmhebels 72 befindet sich ein Schalter 77 oder ein Sensor (wie beispielsweise ein induktiver oder kapazitiver Sensor), der, indem er die Position des Klemmhebels 72 erfasst, indirekt das erfolgte Indexieren erfasst (das heißt das erfolgte Befestigen der Spannzangengruppe 40 in der vorbestimmten Position).
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Die Indexierungsvorrichtung erweist sich als besonders nützlich für die Bohr- und Fräsbearbeitungen und wird deshalb bevorzugt in den Transfermaschinen angewendet, die für diese Art von Bearbeitung bestimmt sind.
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Selbstverständlich weist die Transfermaschine 1 vorzugsweise auch einen Motorblock und ein Übertragungssystem für die Drehung des Tisches 3 sowie eine Steuerelektronik auf. Diese Elemente sind an sich bekannt und werden deshalb nicht weiter beschrieben.
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Die Wirkunsgweise der verbesserten Transfermaschine ist nach dem Beschriebenen klar und offensichtlich.
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In der Praxis ist festgestellt worden, dass die verbesserte Transfermaschine nach der vorliegenden Erfindung die Aufgabe und die festgelegten Ziele erfüllt, da sie die Herstellung von Tischen auch mit kleinem Durchmesser ermöglicht, bei denen der Motor zum Bewegen des Werkstückhalter-Greifers auf dem Gestell befestigt ist.
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Ein anderer Vorteil der Transfermaschine nach der Erfindung besteht darin, dass sie nicht nur kompakt, sondern auch extrem genau in den Bearbeitungen und/oder in der Positionierung ist.
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Ein weiterer Vorteil der Transfermaschine nach der Erfindung besteht darin, dass sie zwar kompakt bleibt, aber ermöglicht, Elemente zum Modulieren der Übertragung zwischen dem Motor und dem Greifer einzufügen.
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Ein weiterer Vorteil der Transfermaschine nach der Erfindung besteht darin, dass sie eine gute Zugänglichkeit im Fall der Wartung aufweist.
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Ein weiterer Vorteil der Transfermaschine nach der Erfindung besteht darin, eine Alternative zu den bekannten Lösungen herzustellen.
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Zu der auf diese Weise konzipierten verbesserten Transfermaschine kann es zahlreiche Modifikationen und Variationen geben, die alle in den Bereich des Erfindungskonzeptes fallen.
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Überdies können alle Einzelheiten durch andere Elemente von gleichwertiger Nützlichkeit ersetzt werden.
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In der Praxis können die verwendeten Materialien, vorausgesetzt, dass sie mit der spezifischen Verwendung kompatibel sind, sowie die Abmessungen und die möglichen Formen den Anforderungen entsprechend variieren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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