DE2402101A1 - Einrichtung zum verbinden des formzylinders einer rotationsdruckmaschine mit dessen antriebswelle - Google Patents

Einrichtung zum verbinden des formzylinders einer rotationsdruckmaschine mit dessen antriebswelle

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DE2402101A1
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Ernst Richter
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Verbinden des Formzylinders einer Rotationsdruckmaschine mit dessen An -triebswelle Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verbinden des Formzylinders einer Rotationsdruckmas chine, insbesondere Tiefdruckmaschine, mit seiner Antriebswelle mittels einer lösbaren und einer mit dieser verbundenen winkelbeweglichen Kupplung.
  • Bei derartigen Antriebsverbindungen müssen zum einen ein leichtes Auswechseln des Formzylinders bzw. eine Trennung des Antriebs vom Formzylinder möglich sein und andererseits geringe axiale Versetzungen von Formzylinderachse und Antriebsachse ausgeglichen werden können, zumal der Antrieb in einem von der Seitenwand getrennten aber mit diesem verbundenen Gehäuse angeordnet ist. Darüber hinaus sollen sich auch während des Betriebes auftretende Durchbiegungen des Formzylinders nicht nachteilig auf die Antriebsräder auswirken und deren schnellen Verschleiß unterbinden, wie dies bei starrer Kupplung infolge der dann auftretenden Winkellage der beiden Wellen der Fall ist.
  • Es ist bereits bekannt (DT-PS 2 016 640), diesen Forderungen nachzukommen, indem die Formzylinderwelle und die Antriebswelle mittels einer lösbaren und einer mit dieser verbundenen winkelbeweglichen Kupplung aneinander befestigt sind. Als Verbindungsstück wird dabei eine Druckstange mit kugeligen Enden verwendet, die in entsprechend bemessenen Halbkugelschalen gelagert sind, so daß damitauch neben der Schrägstellung beider Achsen zueinander eine axiale Kraft aufbringbar ist, um das Seitenregister zu korrigieren. In der Praxis hat sich gezeigt, daß eine derartige Verbindung sich schnell abnutzt und daher einer ständigen Nachstellung in kurzen Zeiträumen bedarf. Zudem erfordert die lösbare Kupplung wegen der Ringstücke in den Klemmschellen auch eine größere Baulänge des Formzylinderzapfens, was sich ungünstig auf die Gesamtkonzeption auswirkt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, die Verbindung zwischen Formzylinder und Antriebswelle derart auszubilden, daß die Kraftübertragung in jeder beliebigen Winkelstellung der beiden Wellen zueinander umfangs registergerecht erfolgen kann, die Kupplung wartungs- und schmierfrei ist, eine Abnutzung vermieden wird und gleichzeitig auch der Aufbau einfacher und demnach die Herstellung billiger wird, wobei auch die Seitenregiste rverstellung gewährleistet ist.
  • Nach der Erfindung wird dies bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß zwischen der Antriebswelle und der mit dem Formzylinder verbundenen lösbaren Kupplung ein Federstab angeordnet ist. Diese Maßnahme ermöglicht, trotz eines radialen und winkeligen Versatzes von Formzylinderwelle und Antriebswelle, einen geringeren Aufwand bei gleichzeitiger axialer Verschiebbarkeit zwecks Seitenregisterkorrektur.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die lösbare Kupplung als selbstzentrierende Rings pannkupplung aus gebildet. Auf diese Weise können Formzylinder und Antriebswelle in jeder beliebigen Winkelstellung zueinander auf Umfangsregisterhaltigkeit gebracht werden.
  • Die Verwendung einer Federblattkupplung als winkelbewegliche Kupplung ihrerseits ermöglicht bei einfacher Bauweise eine erhebliche Winkelabweichung zwischen Formzylinder und Antriebswelle ohne den Antrieb zu beeinträchtigen.
  • In vorteilhafter Weise ist nach der Erfindung zwischen den beiden spiegelbildlichen Hälften der winkelbeweglichen Kupplung eine Meßscheibe angeordnet, mit deren Hilfe die Seitenregisterstellung des Form zylinders feststellbar -ist.
  • Die Ausbildung der Ringspannkupplung aus zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten gleichen Teilen ermöglicht ein schnelles Kuppeln und Entkuppeln in jeder beliebigen Winkelstellung der beiden Wellen zueinander, so daß damit bereits eine grobe Umfangs registereinstellung durchführbar ist.
  • In vorteilhafter Weise kann das Lösen der Kupplung sowohl von Hand als auch durch ein Druckmittel erfolgen, indem die beiden Teile der lösbaren Kupplung mittig voneinander getrennt und gemeinsam längsverschoben werden.
  • Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen. In der Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
  • Es zeigen Figur 1 eine Vorderansicht von Formzylinder, Kupplung und Antrieb schematisch, Figur 2 einen Längsschnitt durch die Einrichtung zum Verbinden der beiden Wellen, Figur 3 eine Stirnansicht auf die w,inkelbewegliche Kupplung.
  • In Figur 1 ist mit 1 der Form zylinder eines Druckwerks bezeichnet1 der mit seinem einen Wellenstummel 2 in einem Zylinderrollenlager 3 der Seitenwand 4 gelagert ist. An letzterer ist das Getriebegehäuse 5 befestigt, das von einer alle Druckwerke umfassenden Längswelle 6 durchsetzt wird und auf der zu jedem Druckwerk gehörig ein Kegelrad 7 angeordnet ist, das mit einem weiteren Kegelrad 8 auf einer zur Längswelle senkrecht verlaufenden Zwischenwelle 9 in Eingriff ist. Uber ein auf der Zwischenwelle 9 vorgesehenes geradverzahntes Stirnrad 10 erfolgt der Antrieb des Formzylinders 1 mit dem Stirnrad 11 auf der Antriebswelle 12, an deren einem Ende ein Flansch 13 befestigt ist.
  • Der Flansch 13 und der Wellenstummel 2 sind durch eine lösbare - 25 und eine winkelbewegliche 14 Kupplung miteinander ver bunden, wodurch neben einer Achsversetzung auch eine geringe Winkelneigung der Wellen 2, 12 zueinander ausgleichbar ist.
  • Die winkelbewegliche Kupplung 14 ist als Federblattkupplung ausguß bildet und besteht aus zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten Teilen mit den Außenscheiben 15, 16 und den Innenscheiben 17, 18, an denen, wie aus Figur 3 hervorgeht, jeweils vier Federblätter bzw.
  • Federblätterpakete 19, 20, 21, 22 mit den Enden abwechselnd an der Scheibe 15 und 17 bzw. 16 und 18 und anschließend an der Scheibe 17 und 15 bzw. 18 und 16 befestigt sind. Zwischen den Scheiben 17 und -18 ist eine Meßscheibe 23 befestigt, mit welcher die seitenregisterhaltige Lage des Form zylinders feststellbar ist. Die Kupplung 14 ermöglicht in bekannter Weise ein Durchbiegen des Formzylinders, ohne auf die Antriebswelle 12 einen Einfluß auszutiben ebenso wie damit geringe Achsversetaungen der beiden Wellen ausgleichbar sind.
  • Mit der Scheibe 16 ist eine Flanschbuchse 24 verschraubt, mit derem anderen Ende der eine Teil der lösbaren selbstzentrierenden Kupplung 25 kuppelbar ist Diese ist als zweiteilige sogenannte Ringspannkupplung ausgebildet und besteht aus zwei Winkelflanschen 26, 27, von denen der eine 26 die Flanschbuchse 24 umfaßt, während die andere 27 ebenfalls unter Zwischenschaltung einer långsgeschlitzten Buchse 28 um den Formzylinderwellenstummel 2 greift. Innerhalb der Winkelflanschen 26, 27 sind, wie Figur 2 zeigt, eine Anzahl flachkegelige Federscheiben 29, 30 in der Art von Tellerfedern vorgesehen, die einerseits am Flansch 26 bzw. 27 und andererseits an Scheiben 31 bzw. 32 anliegen, die sich gegenseitig aufeinander ab stützen. Durch axiale Druckbeaufschlagung werden die Federscheiben 29, 30 gewissermaßen aufgerichtet und die Innenkonturen drücken fest gegen den Außenmantel der Buchse 28, so daß eine kraftübertragende Verbindung zwischen der Flanschbuchse 24 bzw. der Antriebswelle 12 und dem Wellenstummel 2 des Formzylinders hergestellt wird. Da durch die Kupplung 25 der gesamte Umfang des Formzylinderwellenstummels erfaßt wird, kann keine Verformung und Beschädigung der Spannstelle auftreten auch bei verhältnismäßig kurzer Bauweise. Zum Kuppeln dient eine Schraubmutter mit kegeliger Innenwand 34, die gegen Kugeln 35 anliegt und den Ringflansch 26 mit einem Gewinde 36 erfaßt, so daß bei einer Bewegung der Schraubmutter 33 im gezeigten Fall nach links die Kugeln 35 in den keilförmigen Spalt zwischen den Scheiben 31 und 32 eindringen und die Kupplungsteile verbinden. Mittels eines Stiftes 37 am Winkelflansch 26 und einer Längsnut 38 an der Flanschbuchse 24 kann die Kupplung 25 in der gelösten Stellung in die gestrichelt gezeichnete Lage bewegt, d. h. vom Formzylinderwellenstummel 2 abgezogen und der Formzylinder 1 ausgebaut werden.
  • Um eine Seitenverschiebung zwecks Einstellung des Seitenregisters zu ermöglichen, ist ferner ein Federstab 39 vorgesehen, der an einem Ende mit einem Flansch 40 der Flanschbuchse 24 und am anderen Ende mit einem Flansch 41 verschraubt ist, wobei letzterer wie~ derum am Flansch 13 der Antriebswelle 12 befestigt ist. Durch diese Maßnahme ist eine Seitenbewegung des Formzylinders in axialer Richtung mit an sich bekannten Mitteln möglich, Der Federstab 39 ist dabei so ausgelegt, daß Schwingungen, die durch das Durchbiegen des Formzylinders ausgelöst werden1 aufgenommen werden können, ohne daß eine Abnutzung auftritt, wie dies bei Kreuzgelenken oder Kardanwellen der Fall ist. Der Feder stab 39 kann auch ohne weiteres in Verbindung mit den beiden Kupplungen, insbesondere der Federblattkupplung 14, geringfügige radiale Achs versetzungen aufnehmen, er dient aber in erster Linie dazu, eine Seitenverschiebung der krafts chlüs 5 igen winkelbeweglichen Verbindung mit dem Formzylinder und der Antriebswelle zu ermöglichen.

Claims (8)

An s p r ü c-h e
1. Einrichtung zum Verbinden des Formzylinders einer Rotationsdruckmas chine, insbesondere Tiefdruckmaschine, mit seiner Antriebswelle mittels einer lösbaren und einer mit dieser verbundenen winkelbeweglichen Kupplung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Antriebswelle (12) und der mit dem Formzylinder (1) verbundenen kraftübertragenden Kupplung (25) ein Federstab (39) angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Kupplung (25) als selbstzentrierende Ringspannkupplung ausgebildet ist,
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die winkelbewegliche Kupplung (14) als Federblattkupplung ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringspannkupplung (25) über eine zylindrische Flanschbuchse (24) starr mit der Federblattkupplung (14) verbunden ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federblattkupplung (14) aus zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten gleichen Teilen besteht, zwischen denen eine die Seitenregisterstellung anzeigende Meßscheibe (23) angeordnet ist,
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringspannkupplung (25) aus zwei spiegelbildlich zueinanz der angeordneten gleichen Teilen besteht, deren Klemmwirkung durch in der Symmetrieebene einschiebbare Kugeln (35) erzielt wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringspannkupplung (25) über eine längsgeschlitzteHülse (28) mit der Formzylinderwelle (2) verbindbar und mit einem Zapfen (37) längs einer Nut (38) in der Fianschbuchse (24) verschiebbar ist.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Kupplung (25) von Hand oder über ein Druckmittel ein- und ausschaltbar ausgebildet ist.
Leerseite
DE19742402101 1974-01-17 1974-01-17 Einrichtung zum Verbinden des Fonnzylinders einer Rotations-Druckmaschine mit dessen Antriebswelle Expired DE2402101C3 (de)

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