DE4103733C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine innere Zentriervorrichtung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der US 37 50 451 ist eine Vorrichtung zum Zentrieren und Verbinden von
Rohrenden beschrieben. Diese Vorrichtung umfaßt innere Werk
zeuge und äußere Werkzeuge, wobei das innere Werkzeug zum
Zentrieren zwischen zwei Rohrenden angeordnet wird, indem es
mit seinen beiden Enden in den beiden gegenüberliegenden
Rohrenden eingesteckt wird. Das innere Werkzeug steht dabei
mit den beiden Rohrenden über jeweils mindestens eine Klemm
einrichtung in Eingriff. Die Rohre werden durch die äußeren
Werkzeuge zueinander bewegt, wobei das innere Werkzeug, das
aus zwei Elementen ausgebildet ist, die auf einem gemeinsamen
Träger angeordnet sind, zusammengeschoben wird. Die Länge,
über die das innere Werkzeug zusammengeschoben werden kann,
ist sehr begrenzt. Deshalb ist mit der Klemmeinrichtung eines
Elements ein axialer Verschiebemechanismus gekoppelt, der beim
Entkoppeln bzw. beim Verringern des Durchmessers der Klemmein
richtung das eine Element des inneren Werkzeuges zurück
schiebt, so daß es sich dann erneut mit dem Rohr verbinden
kann, um dann mit dem äußeren Werkzeug weiter zusammengescho
ben zu werden. Bei dieser Vorrichtung sind sowohl äußere als
auch innere Werkzeuge notwendig, um die Rohre in der gewünsch
ten Weise zueinander anzuordnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und
nur im Rohr anzuordnende Vorrichtung so auszubilden, daß eine
genaue gegenseitige Positionierung von zwei Rohrenden möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Zentriervorrichtung durch
die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale
gelöst. Durch die axiale Verschiebbarkeit wenig
stens einer Positioniereinrichtung und die gelenkige Anordnung
in Verbindung mit der Einrichtung zur Winkelpositionierung
können allein durch ein inneres Werkzeug zueinander versetzte
Rohrenden ausgerichtet werden, ohne daß es eines äußeren
Werkzeugs bedarf. Hierdurch können vor allem Rohrenden großen
Durchmessers zum Verschweißen genau positioniert werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Schrägansicht einer inneren
Zentriervorrichtung nach der Erfindung zum Positionieren
der Enden von zwei Rohren;
Fig. 2 einen Längsschnitt der Zentriervorrichtung von Fig. 1:
Fig. 3 bis 6 eine Folge der Betriebsphasen der
inneren Zentriervorrichtung
nämlich:
- - Fig. 3 die nicht betätigte Zentriervorrichtung innerhalb der zu positionierenden Rohre;
- - Fig. 4 die Zentriervorrichtung mit den Positioniervorrichtungen im Klemmzustand;
- - Fig. 5 die Zentriervorrichtung mit den beiden radial ausgerichteten Rohren;
- - Fig. 6 die Zentriervorrichtung mit den beiden axial zueinander zusammengezogenen Rohren;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine alternative Ausführungs
form der Zentriervorrichtung der Erfindung wie in Fig.
1, wobei ein Dorn keine axiale Verschiebung des
daran geklemmten Rohrs gestattet;
Fig. 8 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform der
Zentriervorrichtung, bei der zwei hohle
Dorne hintereinander auf dem zentralen Tragkörper ange
ordnet sind;
Fig. 9 einen Längsschnitt einer alternativen Ausführungsform
der Zentriervorrichtung von Fig. 8, wobei ein Dorn
keine axiale Verschiebung des daran geklemmten
Rohrs gestattet;
Fig. 10 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform der
Zentriervorrichtung, bei der nur
einer der hohlen Dorne am zentralen Tragkörper ange
lenkt ist.
Fig. 1 und 2 zeigen zwei Rohre 1 und 2, die an ihren Enden mittels der
Zentriervorrichtung zueinander positioniert werden sollen.
Diese besteht aus einem im wesentlichen axialen zentralen
Tragkörper 3, auf den zwei identische hohle Dorne 4
bzw. 5 aufgesetzt sind.
Die beiden Dorne 4 und 5 sind zueinander symmetrisch
(Fig. 1 und 2) auf dem Tragkörper 3 angeordnet und durch Gelenke
6 und 7 an dessen Enden angelenkt. Jeder Dorn 4 oder 5 besteht
aus einer äußeren biegsamen Hülse 8, die gemäß Fig. 1 durch
Hülsenfedern elastisch ist. Diese Hülse ist an den Enden
mit Klauen 9 versehen zum radialen Klemmen gegen die Innenwand
des Rohrs und zum radialen Aufweiten durch eine innere,
hydraulische Betätigungseinrichtung, die in entgegengesetzte
Richtungen axial ausfahrbar ist. Die Betätigungseinrichtung
besteht aus einem Hohlkörper 10, dessen eines Ende am Gelenk
6 bzw. 7 angelenkt ist und der einen ringförmigen Vorsprung
11 hat, der eine ringförmige Betätigungskammer 12 bzw.
13 begrenzt, und aus einem Mantelrohr 14, das auf dem Hohlkörper
10 axial gleitend verschiebbar ist und keilförmige Klemm- bzw. Aufweitköpfe
15 hat. Die ringförmige Kammer 13 wird ferner von
einem hohlen Schaft 16 begrenzt, der auch axial gleitend verschiebbar
und konzentrisch im Mantelrohr angeordnet ist, mit
dem er eine ringförmige Betätigungskammer 17 bildet. Der
Schaft 16 wird auch vom Hohlkörper 10 getragen und hat an seinem
außerhalb des Mantelrohres 14 gelegenen Ende keilförmige Klemm-
bzw. Aufweitköpfe 18 mit Betätigungskammern 19 für
wenigstens drei radiale Betätigungselemente 20, die zwischen
dem Tragkörper 3 und dem Schaft 16 wirken.
Im folgenden wird die Arbeitsfolge einer derartigen inneren
Zentriervorrichtung beschrieben.
Die in die Rohre 1 und 2 eingepaßte Zentriereinrichtung wird
in ihrer Stellung so verriegelt, daß jeder Dorn 4 und 5 ein
einzelnes Rohr festklemmt, vgl. Fig. 3. Danach wird von einer
zentralen hydraulischen Einheit 21 durch geeignete Leitungen,
wie 22 und 23 in Fig. 1 und 2,
Druckmittel zu den ringförmigen Kammern 12 und 13 geliefert,
so daß
der Ringvorsprung 11 und der hohle Schaft 16
auseinandergedrückt und damit die keilförmigen Aufweitköpfe 15 und 18 gegen
die biegsamen Hülsen 8 der Dorne 4 und 5 aufgespreizt
werden, die gegen die Innenfläche der Rohre 1 und 2 drücken,
vgl. Fig. 4. Nach diesem Klemmvorgang
werden
die Rohrenden ausgerichtet.
Hierfür werden die radialen Betätigungselemente 20 verwendet,
wobei Druckmittel in den Betätigungskammern
19 das Fluchten eines Rohrs gegenüber dem anderen bewirkt,
vgl. Fig. 5. Das Positionieren
erfolgt dann durch das gegenseitige axiale Verschieben der
Rohre mittels Druckbeaufschlagung in den Betätigungskammern
12 und 13, bis die Kanten der Rohre aneinanderstoßen,
vgl. Fig. 6. Nach dem Verbinden
werden die Dorne 4 und 5 gelöst durch Verringern
des Drucks in den Betätigungskammern 19, während
andererseits die ringförmigen Betätigungskammern 17 zwischen
den hohlen Schäften 16 und den Mantelrohren 14 mit
Druck beaufschlagt werden.
Fig. 7 zeigt eine innere Zentriereinrichtung, die mit derjenigen
von Fig. 1 im wesentlichen identisch ist mit der Ausnahme, daß
der untere Dorn 5′ keine axiale Verschiebung des daran
festgeklemmten Rohrs 2 gestattet. Dies ist eine Vereinfachung,
wobei der bei 7 am zentralen Tragkörper 3 angelenkte
Hohlkörper 10′ seinerseits bis zur Position des hohlen Schafts
16 verlängert ist und an den keilförmigen Aufweitköpfen 18 endet.
Auf diese Weise begrenzt das Mantelrohr 14 zwei ringförmige
Betätigungskammern 12 und 13′.
Die innere Zentriervorrichtung in Fig. 8 unterscheidet sich
von derjenigen in Fig. 1 oder 2 nur dadurch, daß die hohlen
Dorne 4 und 5 am zentralen Tragkörper 3 hintereinander statt
Spiegelsymmetrisch angeordnet sind.
Die innere Zentriervorrichtung von Fig. 9 ist derjenigen von
Fig. 8 mit der Ausnahme ähnlich, daß ein Dorn 5′ verwendet
wird, der keine axiale Verschiebung gestattet und daher die
bereits durch die Zentriervorrichtung von Fig. 7 vorgesehene
Vereinfachung aufweist.
Schließlich zeigt Fig. 10 eine innere Zentriervorrichtung mit
einem Dorn 5, der in der Mitte des zentra
len Tragkörpers 3 angelenkt ist. Der nicht angelenkte andere
Dorn 4′ benötigt keine radialen Betätigungsele
mente und ist im übrigen im Aufbau identisch mit der ersten
Ausführungsform.
Durch die hydraulisch aufweitbaren Klemm- bzw. Aufweitköpfe 18
können die Rohrenden auch noch so weit radial verformt werden,
daß die Kanten der Rohrenden aneinanderliegen und nicht nur
die Achsen der Rohrenden ausgerichtet sind. Der Tragkörper 3
kann hierfür ausreichend stabil ausgebildet werden, und er
kann auch eine Länge haben, die eine erhebliche Beabstandung
der Dorne vorneinander zuläßt.
Die Hülse 8 kann durch Blattfedern oder eine andere Federart
elastisch ausgebildet werden.
Die radialen Betätigungselemente 20 können auch zwischen Trag
körper 3 und Hohlkörper 10 angeordnet werden, wobei die ent
sprechenden Betätigungskammern 19 im Hohlkörper oder im Trag
körper ausgebildet werden können.
Die Anlenkung der Dorne 10 ist durch ein Kugelgelenk wieder
gegeben, jedoch ist auch eine andere Ausführungsform der ge
lenkigen Lagerung möglich.
Claims (7)
1. Innere Zentriervorrichtung für rohrförmige Bauteile, insbesondere zum Positionieren
zweier zu verbindender Rohrenden, umfassend einen zentralen, axial bewegbaren
Tragkörper (3) und wenigstens zwei hydraulische
Positioniereinrichtungen, die durch radiales Klemmen gegen die
Innenwände der zu zentrierenden Bauteile gegenüber diesen feststellbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der Positioniereinrichtungen im
Klemmzustand hydraulisch axial bewegbar ist, und daß
wenigstens eine der Positioniereinrichtungen am zentralen
Tragkörper (3) angelenkt ist und mit einer Einrichtung
zur Winkelpositionierung bezüglich des Tragkörpers (3)
versehen ist, die in einem axialen Abstand zur Anlenk
stelle (6, 7) radial am Tragkörper (3) angreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekenneichnet,
daß die Positioniereinrichtungen jeweils als hohler Dorn
(4, 5) ausgebildet sind und daß die Einrichtung zur
Winkelpositionierung aus wenigstens drei radialen Betäti
gungselementen (20) besteht, die zwischen dem Dorn (4, 5)
und dem Tragkörper (3) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Dorn (4, 5) aus einer nachgiebigen Hülse (8)
besteht, die durch eine innere axiale Betäti
gungseinrichtung (10 bis 16) radial aufweitbar ist, wobei die
Betätigungseinrichtung umfaßt:
einen Hohlkörper (10), der am Tragkörper (3) angelenkt ist und einen ringförmigen Vorsprung (11) aufweist, ein Mantelrohr (14), das auf dem Hohlkörper (10) ver schiebbar gelagert ist,
einen Schaft (16), der verschiebbar auf dem Hohlkörper (10) und sich teilweise überlappend mit dem Mantelrohr (14) angeordnet ist,
wobei das Mantelrohr (14) und der Schaft (16) jeweils an dem sich nicht überlappenden Ende keilförmige Klemmköpfe (15, 18) aufweisen, und
daß zwei ringförmige Kammern (12, 13) durch den Hohlkör per (10), das Mantelrohr (14) und/oder den Schaft (16) begrenzt sind, um das Mantelrohr (14) und den Schaft (16) mit einer jeweils entgegengesetzt gerichteten Kraft durch Einleiten eines Druckfluids in die Kammern (12, 13) zu beaufschlagen.
einen Hohlkörper (10), der am Tragkörper (3) angelenkt ist und einen ringförmigen Vorsprung (11) aufweist, ein Mantelrohr (14), das auf dem Hohlkörper (10) ver schiebbar gelagert ist,
einen Schaft (16), der verschiebbar auf dem Hohlkörper (10) und sich teilweise überlappend mit dem Mantelrohr (14) angeordnet ist,
wobei das Mantelrohr (14) und der Schaft (16) jeweils an dem sich nicht überlappenden Ende keilförmige Klemmköpfe (15, 18) aufweisen, und
daß zwei ringförmige Kammern (12, 13) durch den Hohlkör per (10), das Mantelrohr (14) und/oder den Schaft (16) begrenzt sind, um das Mantelrohr (14) und den Schaft (16) mit einer jeweils entgegengesetzt gerichteten Kraft durch Einleiten eines Druckfluids in die Kammern (12, 13) zu beaufschlagen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß radiale Betätigungskammern (19) für die hydraulisch
beaufschlagten Betätigungselemente (20) in den keilförmi
gen Klemmköpfen (15, 18) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die nachgiebige Hülse (8) radial federnd ausgebildet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlenkstelle (6, 7) an einem Ende oder im mit
tigen Bereich des Tragkörpers (3) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Positioniereinrichtungen identisch ausgebil
det sind.
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