DE3319625A1

DE3319625A1 - Mehrwegehahn fuer eine vorrichtung zur intravasalen blut-dauerdruckmessung fuer klinische zwecke

Info

Publication number: DE3319625A1
Application number: DE19833319625
Authority: DE
Inventors: Harald 6670 St.Ingbert Wilke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-07-24
Filing date: 1983-05-30
Publication date: 1984-12-06

Description

Mehrwegehahn für eine Vorrichtung zur intravasalen Blut-
Dauerdruckmessung für klinische Zwecke Zusatz zu Patent ...... (P 32 27 703.2) Gegenstand des Hauptpatentes ........... (P 3227 703.2) ist ein Mehrwegehahn für eine Vorrichtung zur intravasalen Blut-Dauerdruckmessung für klinische Zwecke nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Hiernach war die Kapillare zur Einspeisung einer physiologischen Spülflüssigkeit in das Messleitungs-System in radialer Richtung in das Hahnküken des Mehrwegehahnes eingearbeitet. Da die Durchlaufmenge von Spülflüssigkeit durch die Kapillare nach dem Poiseuilleschen Gesetz limitiert ist, wonach auch die Länge der Kapillare für die Bemessung der Durchlaufmenge von Bedeutung ist, besteht bei der Anordnung der Kapillare als Querbohrung des Hahnkükens ein Zusammenhang zwischen der limitierten Durchlaufmenge und dem Durchmesser des Hahnkükens bzw. des Mehrwegehahns. Der Mehrwegehahn kann also im Durchmesser nicht beliebig klein gewählt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Länge der Kapillare vom Durchmesser des Hahnkükens bzw. des Mehrwegehahns unabhängig zu machen. Die Lösung dieser Aufgabe ist in dem einzigen Patentanspruch angegeben. Wesentlich ist hierbei, daß die Kapillare nunmehr als axiale Sackbohrung in das Hahnküken eingearbeitet ist und ihre Länge unabhängig vom Durchmesser des Hahnkükens gewählt werden kann. Der Mehrwegehahn kann hierdurch im Durchmesser kleinere Abmessungen erhalten. Zur Erfindung gehört, daß der Anschluß für den die physiologische Spülflüssigkeit führenden Katheter mit dem Hahnküken axial fluchtet, d.h. daß das Hahnküken von der Spülflüssigkeit axial angeströmt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des Mehrwegehahns, sein Gehäuse und das Hahnküken teilweise im axialen Schnitt, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II - II in Fig. 1, das Hahnküken in der Schaltstellung zum Spülen, und Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 2, das Hahnküken in der Schaltstellung zum Messen.
Der in Fig. 1 dargestellte Dreiwegehahn 1 aus Kunststoff hat einen zum Hahnküken 10 axialen Anschluß 3 für den Spülflüssigkeit führenden Katheter 5. Im gewünschten Abstand von diesem axialen Anschluß 3 sind an dem Kunststoffgehäuse des Dreiwegehahns 1 zwei diametral gegenüberliegende Anschlüsse 2 und 4 angeformt. An den Anschluß 2 ist der Katheter 6 des Patienten-Blutgefäßes angeschlossen, und von dem Anschluß 4 geht der Katheter 8 zu dem nicht dargestellten Druckmeßwertgeber ab. Alle Katheter 6, 7 und 8 sind über Kupplungsstücke 5 luftdicht an ihre Anschlüsse angeschlossen.
Das längliche Hahnküken 10 hat zwei gegenüberliegende, außen offene Spülnuten 10die von der Stirnfläche 12 des Hahnkükens 10 ausgehen und bis in den Bereich der radialen Anschlüsse 2 und 4 reichen. In der in Fig. 1 und 2 dargestellten Schaltstellung des Hahnkükens 10 sind die Spülnuten 10f zu den Anschlüssen 2 und 4 hin frei, so daß zum Spülen die Spülflüssigkeit aus dem Katheter 7 über den Anschluß 3 den durch pfeile angeqebenen Weg in die Katheter 6 und 8 des Meß-Leitungssystems nehmen kann.
Das Hahnküken 10 hat ferner eine Kapillare 10c als mittige Sackbohrung, die von der Stirnfläche 12 des Kükens aus bis zu einer Querbohrung 10e in der Höhe der radialen Anschlüsse 2 und 4 verläuft. Wie Fig. 2 zeigt, ist diese Querbohrung 10e in der zweiten Schaltstellung zum Spülen durch die Wandung des Gehäuses des Mehrwegehahnes verschlossen. In der ersten Schaltstellung zum Messen nach Fig. 3 jedoch sind die diametralen Spülnuten 10f verschlossen, wogegen die Querbohrung 10e am unteren Ende der Kapillare 10c zu den radialen Anschlüssen 2 und 4 hin offen ist, so daß Spülflüssigkeit während des Meßvorganges in limitierter Durchlaufmenge in das Meß-Leitungssystem eingeleitet werden kann.
Am unteren Ende des Hahnkükens 1<) ist ein länglicher Schaltgriff 11 mit dem Hahnküken verbunden, um dieses in die gewünschten Schaltstellungen drehen zu können.
In der Schaltstellung zum Messen nach Fig. 3 ist der Schaltgriff 11 quer zu den radialen Anschlüssen 2 und 4 gerichtet um anzuzeigen, daß ein Spülvorgang nicht eingestellt ist. Der Schaltgriff 11 steht in der Schaltstellung zum Spülen nach Fig. 1 und 2 parallel zu den Anum schlüssen 2 und 4 bzw. den Kathetern 6 und 8/anzuzeigen, daß Spülflüssigkeit zum zwischenzeitlichen Spülen des Meß- Leitungssystems freien Durchlauf hat.
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Claims

Patentanspruch Mehrwegehahn für eine Vorrichtung zur intravasalen Blut-Dauerdruckmessung für klinische Zwecke, mit drei Katheter-Anschlüssen, von denen bei einer ersten Schaltstellung des Hahnkükens zum Messen der zum Patienten-Blutgefäß führende Katheter mit dem gegenüberliegend angeschlossenen, zu einem Druckwandler führenden Katheter kommuniziert, und von denen der dritte, physiologische Spülflüssigkeit heranführende Katheter in einer zweiten Schaltstellung des Kükens zum Spülen mit den gegenüberliegend angeschlossenen Kathetern kommuniziert, und mit einer zusätzlichen kontinuierlichen Einspeisung von Spülflüssigkeit in das Meß-Leitungssystern über eine Kapillare, die nach dem Poiseuilleschen Gesetz für eine Durchlaufmenge von Spülflüssigkeit zwischen etwa 3 und 6 ml/h oder mehr bemessen ist, wobei die Kapillare als vierter Weg in das Küken des Mehrwegehahns eingearbeitet ist, so daß in der ersten Schaltstellung zum Messen der die Spülflüssigkeit führende Katheter mit den beiden anderen Kathetern des Meß-Leitungssystems über die Kapillare kommuniziert, nach Patent ............ (P 32 27 703.2), dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Hahnküken (10) mit dem die physiologische Spülflüssigkeit führenden Katheter (7) und dessen Anschluß (3) axial fluchtet und zwei gegenüberliegende, außen offene Spülnuten (1Of) aufweist, die in der zweiten Schaltstellung des Kükens zum Spülen einlaufseitig mit dem axialen Anschluß (3) und auslaufseitig mit den gegenüberliegenden radialen Anschlüssen (2,4) der Katheter (6,8) kommunizieren, die einerseits zum Patienten-Blutgefäß und andererseits zum Druckmeßwertgeber führen, und daß das Hahnküken die Kapillare (10c) als Sackbohrung enthält, die aus dem axialen Anschluß (3) in der ersten Schaltstellung des Kükens zum Messen Spülflüssigkeit aufnimmt und über eine Querbohrung (10die zu der gemeinsamen Radialebene der Spülnuten (10f) rechtwinkelig verläuft, in die beiden radialen Anschlüsse (2,4) einspeist.