DE3318303A1 - Musterlagen-erkennungsvorrichtung - Google Patents
Musterlagen-erkennungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Musterlagen-Erkennungsvorrichtung zur Erkennung bzw. Erfassung der Lage eines vorgegebenen Musterteils eines bestimmten Musters auf einem Gegenstand.
Bei der Herstellung von integrierten Schaltkreisen (ICs) wird das Plättchen in mehrere Chips geschnitten, worauf
Anschlüsse am Chip hergestellt werden, wobei die Schnittoder Anschlußstelle erfaßt werden muß. Dies geschieht herkömmlicherweise
wie folgt: Ein Musterbereich, der das zu erfassende Muster einschließt, wird mittels z.B. einer
industriellen Fernsehkamera aufgenommen. Das von letzterer
gelieferte Musterbildsignal wird digitalisiert und in
1-
einem Speicher abgespeichert. Die einem bestimmten Bereich
entsprechenden Musterdaten werden sequentiell aus diesem Speicher ausgelesen, während sie Bit für Bit verschoben
werden. Die ausgelesenen Musterbereichsdaten werden mit einem dem zu erfassenden Muster entsprechenden
Bezugsmuster verglichen, wobei der Grad der Übereinstimmung,
oder Koinzidenz zwischen den ausgelesenen Musterbereichsdaten und den Bezugsmusterdaten festgestellt
und anhand der Speicheradresse für die Musterdaten mit dem höchsten Koinzidenzgrad die Musterlage oder -position
entsprechend diesen Musterdaten bestimmt wird.
Bei dieser bisherigen Musterlagen-Erkennungsvorrichtung 1^ erfolgt jedoch die Lagenerkennungsoperation, während die
Musterbereichsdaten jeweils bitweise verschoben werden, so daß für die Lagenerkennung eine lange Zeitspanne benötigt
wird. Wenn die Musterbereichsdaten z.B. aus 64 χ 6 4 Bits und die gespeicherten Musterdaten aus
z0 128 χ 128 Bits zusammengesetzt sind, beträgt die Zahl
der Unterbrechungen zwischen den Musterbereichsdaten (pattern section data) und den betreffenden Bezugsmusterdaten
64 χ 64 χ 65 χ 65 = 17 305 600. Ersichtlicherweise nimmt somit diese Lagenerkennung oder
-erfassung eine beträchtlich lange Zeit in Anspruch.
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung einer Musterlagen-Erkennungsvorrichtung, mit welcher
der Zeitaufwand für den Vergleich der betreffenden 30
Muster verkürzt und damit die Geschwindigkeit der Ausführung der Mustererkennung erhöht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen
gekennzeichneten Merkmale 9=lö;t.
35
Erfindungsgemäß sind eine Bildaufnahmeeinheit zum ?vjf-
331 83Ü3
nehmen eines Bilds eines zu untersuchenden Musters, ein Speicher
zur Speicherung einer Musterdateneinheit entsprechend dem zu erfassenden, von der Bildaufnahmeeinheit aufgenommenen
Muster und eine Adressiereinheit zur Bezeichnung der Adresse des Speichers, um aus diesem eine in
einem bestimmten Bereich, der kleiner ist als der durch das zu untersuchende Muster gebildete Bereich, enthaltene
Musterbereichsdateneinheit auszulesen, vorgesehen.
Die Adressenbezeichnungsoperation der Adressiereinheit wird so ausgeführt, daß - während der Musterbereich
(pattern section) für zumindest jede zweite Bildelementspalte und -zeile in waagerechter bzw. lotrechter Richtung
verschoben wird - die in den so verschobenen Muster-
1^ bereichen enthaltenen Musterdaten sequentiell ausgelesen
werden können. Die ausgelesenen Musterbereichsdaten und die betreffenden Bezugsmusterdaten werden sodann miteinander
verglichen, und der Koinzidenzgrad zwischen jedem Musterbereich und dem Bezugsmuster wird berechnet.
2^ Auf diese Weise wird der dem Bezugsmuster am nächsten
kommende Musterbereich anhand der für alle Musterbereiche berechneten Koinzidenzgrade bestimmt. Die Musterlage
oder -position wird anhand der dem so bestimmten Musterbereich entsprechenden Adressen erfaßt.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Musterlagen-Erkennungsvorrichtung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Reihe von
Bildelementen entsprechend den im Musterspeicher
3
A
A
gemäß Fig. 1 gespeicherte Musterdatenbits,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Musters einer Bildelementanordnung zur Erläuterung des Ausle
sens eines Musterbereichs A aus Bits für ungerad zahlige Spalten und Zeilen,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Bitanordnung des ausgelesenen Bitmusterbereichs A ungerad
zahliger Spalten und Zeilen,
Fig. 5 die Bitanordnung eines Bezugsbitmusters R,
Fig. 6. eine Fig. 3 ähnelnde Darstellung zur Erläuterung
des Auslesens eines Musterbereichs B aus Bits für geradzahlige Spalten und Zeilen,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Musterformation als Ergebnis der Durchführung der
leseoperation gemäß Fig. 3 und 6,
als Ergebnis der Durchführung der Verschiebe-Aus-
Fig. 8 und 9 schematische Darstellungen eines Musterbereichs C von ungeradzahligen Spalten- und
Zeilenbits bzw. eines Musterbereichs D geradzahliger Spalten- und Zeilenbits, die gemäß
einer anderen Ausführungsform der Erfindung ausgelesen werden,
Fig. 10 eine schematische Darstellung der Musterformation
anhald der Durchführung der Verschiebe-Ausleseoperation gemäß Fig. 8 und 9,
Fig. 11 und 12 schematische Darstellungen eines Muster-35
bereichs E ungeradzahliger Spalten- und Zeilen-
-AO-
bits bzw. eines Musterbereichs F geradzahliger Spalten- und Zeilenbits, die gemäß noch einer
anderen Ausführungsform der Erfindung ausgelesen
werden,
Fig. 13 eine schematische Darstellung der Musterformation
anhand der Durchführung der Verschiebe-Ausleseoperation gemäß Fig. 11 und 12,
10
Fig. 14 eine schematische Darstellung von Bitmusterbereichen H, I und J, die gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung ausgelesen werden,
und
15
15
Fig. 15 eine schematische Darstellung der Musterformation anhand der Verschiebe-Ausleseoperation gemäß
Fig. 14.
2^ Gemäß Fig. 1 ist eine Bildaufnahmeeinheit, z.B. eine
Industriefernsehkamera (ITV) 11, so angeordnet, daß sie einen vorbestimmten Musterbereich eines ein zu erfassendes
Muster aufweisenden Gegenstands, z.B. eines IC-Plättchens oder -Chips 12 mit dem z.B. den Anschlußstreifen
oder (gedruckten) Leiterzügen entsprechenden Muster, aufnimmt. Der Ausgangsteil der Fernsehkamera
11 ist über eine Binärkodiererschaltung (A/D-Wandler) 13 mit dem Einschreibanschluß eines Musterspeichers 14 verbunden,
der eine Kapazität von z.B. 256 χ 256 Bits be-
sitzt. Der Ausgangsteil eines Adressenrechners 15 ist
mit dem Adressieranschluß dieses Musterspeichers 14 verbunden, dessen Ausgangsteil an die eine Eingangsklemme
eines !Comparators 16 angeschlossen ist, an dessen anderer Eingang ski enune wiederum der Ausgangsteil eines Bezugs-
musterspeichers 17 liegt. An den Adressieranschluß des
Bezugsmusterspeichers 17 ist ein Adressenrechner 18 angeschlossen.
Der Ausgangsteil des Koniparators 16 ist mit
einer Zentraleinheit (CPU) 19 verbunden, die ihrerseits an die Adressenrechner 15 und 18 angeschlossen ist.
Wenn bei der Musterlagen-Erkennungsvorrichtung nach Fig. 1 mittels der Fernsehkamera 11 eine (photographische)
Aufnahme des vorbestimmten Musterbereichs des IC-Chips
!0 τ 2 angefertigt wird, liefert die Fernsehkamera 11 ein
Bildsignal entsprechend dem Muster des vorbestimmten Musterbereichs. Dieses Bildsignal wird durch einen
Analog/Digital- bzw. A/D-Wandler 13 in digitale Musterdaten
umgesetzt und dann zur Speicherung in den BiIdspeicher 14 eingegeben. In Fig. 2 sind die im Bildspeicher
14 (ab)gespeicherten Bildelemente all, a12,
a13, ... amn in Matrixform dargestellt. Die diesen Bildelementen
entsprechenden Musterdatenbits werden nach Maßgabe der Adressendaten des Adressenrechners 15 ausgelesen.
Im vorliegenden Fall werden gemäß Fig. 3 die Musterdatenbits aus dem Musterspeicher 14 in der Weise
ausgelesen, daß ein aus 5x5 Bits bestehender Musterbereich A in waagerechter Richtung X und in lotrechter
Richtung Y verschoben wird. Zur Ausführung dieser Aus-
leseoperation führt der Adressenrechner 15 die Adressenberechnung nach den beiden folgenden Formeln durch:
a{(2 + 2i) , (2 + 2j)} . ... (2)
Darin bedeuten: i (= 0, 1, 2, 3, ...): den eine Verschiebung
des Musterbereichs A in waagerechter Richtung
X herbeiführenden Faktor, und j (= 0, 1, 2, 3, ...): 35
den eine Verschiebung des Musterbereichs A in lotrechter
Richtung Y herbeiführenden Faktor. Diese Faktoren i und
j werden von der Zentraleinheit 19 zum Adressenrechner 15 geliefert. Wenn dem Adressenrechner 15 die Faktoren
i = 0, 1, 2 und j = 0, 1, 2 zugeliefert werden, führt er eine Berechnung nach Formel (1) durch, mit dem Ergebnis,
daß die Musterdatenbits entsprechend den Bildelementen a11, a13, a15, a31,.a33, a35, a51, a53 und
a55 ausgelesen und dann zum Komparator 16 übertragen werden. Da die Bezugsmusterdatenbits vom Bezugsmusterspeicher
17 dem Komparator 16 zugeführt werden, werden die Musterdatenbits vom Musterspeicher 14 mit diesen
Bezugsmusterdatenbits verglichen.
Im Bezugsmusterspeicher 17 sind Bezugsmusterdaten entsprechend
einer großen Zahl von Bezugsmustern gespeichert, wobei der Bezugsmusterspeicher 17 nach Maßgabe der vom
Adressenrechner 18 gelieferten Adressendaten die Bezugsmusterdaten zum Komparator 16 liefert. Letzterer vergleicht
das Muster des ausgelesenen Musterbereichs A mit dem Bezugsmuster R. In beiden Mustern A und R bezeichnen
jeweils 6 Bits von den 9 Bits jedes Musters eine Koinzidenz. Das Ergebnis dieses Vergleichs wird der
Zentraleinheit (CPU) 19 eingegeben, welche die Daten dieses Vergleichsergebnisses als Koinzidenzgrad 6 speichert.
Wenn sodann die Zentraleinheit 19 die Faktoren i = 0, 1, 2 und j = 1, 2, 3 zum Adressenrechner 15 liefert,
werden die Musterdatenbits entsprechend den Bildelementen a13, a15, ai7, a33, a35, a37, a53, a55 und a57
^ des um zwei Bits in waagerechter Richtung vom Musterbereich
A gemäß Fig. 3 verschobenen Musterbereichs aus dem Musterspeicher 14 ausgelesen, dem Komparator 16 eingegeben
und sodann mit den Bezugsmusterdatenbits verglichen.
Die Daten dieses Vergleichsergebnisses werden in der
Zentraleinheit 19 abgespeichert. Auf diese Weise wird
Kh
der Musterbereich sequentiell in waagerechter Richtung verschoben, und das Muster des verschobenen Musterbereichs
wird mit dem Bezugsmuster verglichen, wobei der Koinzidenzgrad berechnet wird. Wenn das rechte Ende des
Musterbereichs am 256. Bit der horizontalen Bitanordnung oder -reihe ankommt, liefert die Zentraleinheit 19 die
Faktoren i = 1, 2, 3 und j = 0, 1, 2 zum Adressenrechner 15. In diesem Fall werden die Musterdaten entsprechend
dem Musterbereich B, der durch Verschiebung des Musterbereichs A um zwei Bitzeilen (two-bit rows) in lotrechter
Richtung Y erhalten wurde, aus dem Musterspeicher 14 ausgelesen, wobei eine ähnliche Vergleichsoperation
ausgeführt wird. Das Muster des auf diese Weise um zwei Bitzeilen verschobenen Musterbereichs B wird sequentiell
um zwei Bitzeilen in waagerechter Richtung verschoben, wobei eine ähnliche Vergleichsoperation ausgeführt wird.
Wie erwähnt, wird das Muster des Musterbereichs mit dem Bezugsmuster verglichen, während dieser Musterbereich
sequentiell in waagerechter und lotrechter Richtung X bzw. Y verschoben wird, bis der Mustervergleich für alle
bei 256 χ 256 Bits möglichen Musterbereiche abgeschlossen ist. Nach Abschluß dieses Vergleichs wird der Adressen-.
rechner 15 so gesetzt, daß er die Adressenberechnungen
■ nach Maßgabe von Formel (2) durchführt, die zum Adressieren
der geradzahligen Spalten- und Zeilendatenbits angeordnet ist. In diesem Fall werden aus dem Musterspeicher
14 die Musterdaten entsprechend dem Musterbereich B ausgelesen, der durch eine Verschiebung des Musterbereichs
A um eine Bitspalte und eine Bitzeile in waagerechter und lotrechter Richtung X bzw. Y erhalten wurde. Wie im
Fall des Musterbereichs A aus den ungeradzahligen Spalten- und Zeilendatenbits wird dieser Musterbereich B mit
dem Bezugsmuster in der Weise verglichen, daß der Muster-
OO IUOUvJ
bereich B in waagerechter und lotrechter Richtung X bzw. Y verschoben wird.
Nach Abschluß diesesVergleichs zwischen dem ungeradzahligen
Spalten- und Zeilen-Bitmusterbereich A und den geradzahligen Spalten- und Zeilen-Bitmusterbereichen B
einerseits und dem Bezugsmuster R andererseits ermittelt die Zentraleinheit 19 aus den mittels diesesVergleichs
gewonnenen Koinzidenzgraddaten die Daten für den höchsten Koinzidenzgrad. Hierbei erfaßt die Zentraleinheit 19
den höchsten Koinzidenzgrad in den ungeradzahligen Spalten- und Zeilen-Bitmusterbereichen A sowie den
höchsten Koinzidenzgrad in den geradzahligen Spalten-
und Zeilen-Bitmusterbereichen B, und sie vergleicht beide Koinzidenzgrade auf den höchsten Koinzidenzgrad.
Wenn der Unterschied zwischen beiden nicht unter einer vorbestimmten Größe liegt, wird einer der beiden Musterbereiche
A oder B mit dem höchsten Koinzidenzgrad oder
der eine, der größer ist als der andere, als der Musterbereich angesehen, welcher dem zu erfassenden oder erkennenden
Muster entspricht. Die Lage des Musterbereichs A oder B mit diesem höchsten Koinzidenzgrad wird
anhand der Adresse des Musterspeichers 14 bestimmt. Wenn 25
die Differenz zwischen den beiden höchsten Koinzidenzgraden unterhalb der vorbestimmten Größe liegt, wird
eine Mittellage zwischen den Musterbereichen A und B als die zu erfassende oder zu erkennende Lage betrachtet.
Wenn die Musterlage gesucht wird, während der Musterbereich A der ungeradzahligen Spalten- und Zeilenbits
sowie der Musterbereich B der geradzahligen Spalten- und Zeilenbits verschoben werden (vgl. Fig. 7), werden
oc die Bildelemente zum Vergleich an jedem zweiten Element
erfaßt. Bei diesem Lagenerkennungsvorgang ist daher die
Frequenz bzw. Häufigkeit der Verarbeitungoperationen für die Lagenerkennung auf die Hälfte der Frequenz oder
Häufigkeit reduziert, mit denen diese Operationen bisher für alle Bildelemente ausgeführt wurden. Die Geschwindigkeit
der Lagenerkennung kann somit entsprechend erhöht werden. Aus Vereinfachungsgründen erfolgt bei dieser
Ausführungsform die Erläuterung unter der Voraussetzung, daß der Musterbereich aus 5x5 Bits besteht. In der
Praxis erfolgt jedoch die Lagenerkennung oder -erfassung auf der Grundlage eines Bitmusters von 32 χ 32 Bits.
Wenn das gewünschte Muster nach Maßgabe des Bitmusters von 32 χ 32 Bits aus dem (Gesamt-)Muster von 256 χ 256
Bits erfaßt wird, entspricht die Frequenz bzw. Häufig-
keit des Vergleichs der ausgelesenen Muster mit dem Bezugsmuster (128 - 32) χ (128 - 32) χ 2 = .18 432. Wenn dagegen
die Lagenerkennung nach dem bisherigen Verfahren erfolgt, bei dem alle Bildelemente entsprechend dem
Muster von 64 χ 64 Bits abgegriffen werden, beträgt
die Vergleichsfrequenz bzw. -häufigkeit (256 - 64) χ
(256 - 64) =36 864. Dies bedeutet, daß erfindungsgemäß nur die Hälfte der Erfassungs- oder Erkennungszeit beim bisherigen Lagenerkennungsverfahren nötig und
die Erkennungsgeschwindigkeit erfindungsgemäß doppelt
25
so hoch ist wie beim bisherigen Verfahren.
Obgleich beim beschriebenen Lagenerkennungsverfahren
die Dichte der abgegriffenen Bildelemente geringer ist,
ist darauf hinzuweisen, daß hierdurch die Erfassungsoder Erkennungsgenauigkeit nur wenig beeinflußt wird
und sich keinerlei Probleme ergeben, weil die Erfassung oder Erkennung an einem Musterbereich erfolgt, der etwas
größer ist als ein solcher entsprechend einer geringen
ot. Bildelementdichte.
Bei der beschriebenen Ausführungsform werden gemäß
Fig. 7 die Bildelemente in bezug auf das Bildraster schräg bzw. diagonal abgegriffen. Wenn beispielsweise
ein Muster in lotrechten und querverlaufenden Linien erfaßt wird, beispielsweise eine Anschlußelektrode eines
IC-Chips, kann jede der beiden Richtungskomponenten erfaßt werden, so daß eine zuverlässige Lagenerkennung
oder -erfassung gewährleistet wird.
Im folgenden ist anhand der Fig. 8 bis 10 eine andere Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Dabei werden
der ungeradzahlige Spalten- und Zeilen-Bitmusterbereich C und der geradzahlige Spalten- und Zeilen-Bitmusterbereich
D gemäß folgenden Formeln (3) und (4) abgegriffen:
a{(2 +
Dies bedeutet, daß das Abgreifen des ungeradzahligen Spalten- und Zeilen-Bitmusterbereichs C in der Weise
erfolgt, daß dieser Musterbereich, wie im Fall des ungeradzahligen Spalten- und Zeilen-Bitmusterbereichs
α gemäß Fig. 3, sequentiell in waagerechter Richtung X und lotrechter Richtung Y verschoben wird. Andererseits
wird der geradzahlige Spalten- und Zeilen-Bitmusterbereich D aus der durch Verschiebung des genannten Musterbereichs
C um eine Bitzeile in lotrechter Richtung Y erreichten Stellung sequentiell in waagerechter Richtung
X und lotrechter Richtung Y verschoben. In diesem Fall werden die Faktoren i und j von der Zentraleinheit (CPU)
19 auch zum Adressenrechner 15 geliefert, und die Adressenbezeichnung des Musterspeichers 14 wird durchgeführt, um
die Musterbereiche C und D aus dem Musterspeicher 14
auszulesen. Wenn alle für 256 κ 256 Bits möglichen
Musterbereiche entsprechend den Formeln (3) und (4) ausgelesen sind, ist die Anordnung des ausgelesenen Musters
(Reihe) gemäß Fig. 10 derart, daß das Feld/der Bildelemente in lotrechter Richtung Y bzw. in den Bildelementspalten in
jeder zweiten Spaltenposition oder -lage angeordnet ist. Da bei der Erfassung oder Erkennung der Musterlage in
einer solchen Musterformation die Dichte der ausgelesenen Bildelemente in lotrechter Richtung Y vergleichmäßigt
ist, kann das lineare Muster insbesondere in lotrechter Richtung Y zuverlässig erfaßt werden. Das Musterlagen-Erkennungsverfahren
gemäß dieser Ausführungsform ist daher insbesondere für die Erfassung oder Erkennung
der Trennlinien (dicing) eines IC-Plättchens vorteilhaft.
Bei einer dritten, in den Fig. 11 bis 13 veranschaulichten
Ausführungsform erfolgt die Adressenberechnung nach Maßgabe der nachstehenden Formeln (5) und (6), wobei der
ungeradzahlige Spalten- und Zeilen-Bitmusterbereich E und der geradzahlige Spalten- und Zeilen-Bitmusterbereich
F abgegriffen werden:
· ^*1 + 2i>
, (1 + 2j)} ... (5)
Wie im Fall der Musterbereiche A und C wird der Bit-
musterbereich E für ungeradzahlige Spalte und Zeile
sequentiell erfaßt, während er sequentiell in waagerechter und lotrechter Richtung X bzw. Y verschoben
wird. Dagegen wird der Bitmusterbereich F für geradzahlige Spalte und Zeile aus der durch Verschiebung des
ο ο
genannten Bistmusterbereichs E um eine Bitspalte in
waagerechter Richtung X erreichten Stellung sequentiell in waagerechter Richtung X sowie in lotrechter Richtung
Y verschoben. In diesem Fall liefert die Zentraleinheit 19 die Faktoren i und j zum Adressenrechner 15, welcher
die Adressenbezeichnung des Musterspeichers 13 durchführt, um die Bitmusterbereiche E und F aus dem Musterspeicher
14 herauszugreifen. Wenn alle für 256 χ 256 Bit möglichen Musterbereiche gemäß den Formeln (5) und
(6) ausgelesen sind, besitzt das so ausgelesene Muster die Formation gemäß Fig. 13, in welcher das Feld der
Bildelemente in waagerechter Richtung X bzw. die Bildelementzeilen in jeder zweiten Zeilenlage der Formation
bzw. Anordnung liegen. Da die Erfassung oder Erkennung der Musterlage in einer solchen Musterformation
eine wechselweise gleichmäßige Bildelementverteilung in lotrechter Richtung ergibt, können in waagerechter
Richtung vorliegende Musterkomponenten zuverlässig erfaßt werden.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen erfolgt das Abgreifen
der Bildelemente in jeweils jeder zweiten Bildelementspalte oder -zeile. Die Erfindung ist jedoch nicht
hierauf beschränkt, vielmehr kann das Abgreifen auch an jeder zweiten Einheit aus zwei oder mehr Bildelementspalten
oder -zeilen erfolgen. Wenn beispielsweise das Abgreifen der Bildelemente in jeder dritten Bildelementspalte
oder -zeile vorgenommen wird, wird die Adressenberechnung gemäß den folgenden Formel (7) bis (9) durchgeführt:
a{(3 + 3i), (3 + 3j)} ... (9)
Wenn angenommen wird, daß ein aus 7x7 Bits bestehender
Musterbereich geformt wird, so sind gemäß Fig. 14 der erste Musterbereich H für ungeradzahlige Spalte und Zeile,,
der erste Musterbereich I für geradzahlige Spalte und Zeile sowie der zweite Musterbereich J für ungeradzahlige
Spalte und Zeile jeweils sowohl in waagerechter als auch in lotrechter Richtung verschoben bzw. gegeneinander
versetzt.
Fig. 15 veranschaulicht ein Muster, das durch Abgreifen
von Bildelementen in jeder dritten Bildelementspalte und -zeile gewonnen wurde. Bei der erfindungsgemäßen
Musterlagenerkennung beträgt die für die Lagenerkennung oder -erfassung erforderliche Zeit nur ein Drittel der
bisher benötigten Zeit, wodurch eine weitere Erhöhung der Lagenerkennungsgeschwindigkeit geboten wird.
Wie erwähnt, ist erfindungsgemäß die Einheit zum Adressieren
des Musterspeichers zum Zwecke des Auslesens von Musterdaten entsprechend der Bildelementmatrix aus dem
Musterspeicher in der Weise vorgesehen, daß in der dem zu untersuchenden Muster entsprechenden Bildelementmatrix
ein Musterbereich eines bestimmten Abschnitts 2^ sequentiell sowohl in waagerechter als auch in lotrechter
Richtung verschoben wird. Diese Adressiereinheit adressiert den Musterspeicher derart, daß der
Musterbereich in zumindest jedem zweiten Bildelementfeld bzw. jeder zweiten Bitelementreihe verschoben
werden kann und in diesem Musterbereich die darin enthaltenen Bildelemente an zumindest jedem zweiten Bildelement
abgegriffen werden können.
Das Adressieren des Musterspeicher erfolgt mittels der
Adressen, die durch Adressenberechnung nach folgenden
Formelnerhalten werden. Hierbei ist zu beachten, daß
diese Formeln jeweils zur Bestimmung der Adresse a in der Bildelementmatrix vorgesehen sind und daß sich die
einzelnen Formelgruppen je nach der Bewegungs- bzw. Verschiebungsrichtung der Anfangsadresse voneinander
unterscheiden.
1) Erste Formelgruppe:
10
10
a = (1 + zi) , (1 + zj)
a = (2 + zi) , (2 + zj) a = (3 + zi) , (3 + zj)
a = (ζ + zi), (ζ + zj)
2) Zweite Formelgruppe:
a = (1 + zi) , (1 + zj) a = (2 + zi), (1 + zj)
a = (3 + zi) , (1 + zj)
a = (z + zi) , (1 + zj)
3) Dritte Formelgruppe:
a = (1 + zi) , (1 + zj)
a = (1 + zi) , (2 + zj) a = (1 + zi), (1 + zj)
a = (1 + zi) , (z + zj)
In obigen Formel bedeuten: ζ = R + 1; R = Zahl der übersprungenen Spalten oder Zeilen.
Mit der erfindungsgemäßen Musterlagen-Erkennungsvorrichtung
kann somit die Erfassungs- oder Erkennungsgeschwindigkeit für die Musterlagen erhöht und damit die
für diese Operation benötigte Zeit beträchtlich verkürzt werden.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform werden
die Bildelemente im Musterbereich an zumindest jedem zweiten Bildelement in waagerechter Richtung abgegriffen.
Diese Bildelemente können jedoch auch in lotrechter Richtung abgegriffen werden.
Wenn bei der beschriebenen Ausführungsform vom Auslesen des Bitmusters für ungeradzahlige Spalte und Zeile auch
das Bitmuster für geradzahlige Spalte und Zeile gewechselt wird, ändert sich die Formel für die Adressenberechnung.
Dieses Umwechseln kann jedoch auch durch Änderung der niedrigstwertigen Stelle der Adresse auf
den hohen Pegel H oder den niedrigen Pegel L erfolgen.
Wahlweise kann das Auslesen des Bitmusters durch Unterteilung des Musterspeichers in zwei Speicherabschnitte,
von denen der eine dem Bitmuster für ungeradzahlige Spalte und Zeile und der andere dem Bitmuster für gerad-2^
zahlige Spalte und Zeile zugeordnet ist, und durch Umschalten
von einem dieser Speicherabschnitte auf den anderen geschehen.
Leerseite
Claims (8)
- Henkel, Pfenning, Feiler, Hänzel & Meinig PatentanwälteEuropean Paien! Attorneys Zugelassene Veruete' \0' Eu'DpaiSCher. PaieD' ο1"»! G Henke- Machen Z) ρ -Ing ο Ptennng 5er ". C" rer nat L Fe^e- M^c^e Dt -hg W Har.ze- W^-^c'e Do·-Pnys K H We-.g Be-! Dr ng A Bü!enscr'Or. Be">r·Tokyo Shibaura Denki Kabushiki Kaisha K-D-8000 München 3Cle' 089'9S2085-8:Kawasaki, Japan ~e^>- 0529802 n-,k .aT?iegramrr,e e^osco58P426/wa
19. Mai 1983PatentansprücheMusterlagen-Erkennungsvorrichtung mit einer Bildaufnahmeeinheit zum Aufnehmen eines Bilds eines zu untersuchenden Musters und zur Abgabe eines Bildsignals entsprechend diesem Muster, gekennzeichnet durch eine mit der Bildaufnahmeeinheit (11) verbundene Speichereinheit (14) zur Speicherung des Bildsignals als Prüfmusterinformation, bestehend aus Musterdatenbits entsprechend einer Bildelementmatrix, durch eine mit der Speichereinheit (14) verbundene Adressiereinheit (15) für die Adressenbezeichnung der Speichereinheit (14) zwecks sequentieller Verschiebung zumindest jeder zweiten Bitreihe in waagerechter und lotrechter Richtung ineinem Musterbereich oder -abschnitt (pattern section), der die Bits einer vorgegebenen oder bestimmten Zahl, abzüglich der die Musterinformation darstellenden Bitzahl, enthält, und zum Auslesen der Musterdatenbits aus dem Musterbereich bei jeder Verschiebeoperation und in bezug auf zumindest jede zweite Bitlage, durch eine Bezugsmusterdaten-Ausgabeeinheit (17) zur Lieferung (einer) Bezugsmusterdaten(einheit) entsprechend einem zu erfassenden Muster und mit einer Bitzahl ensprechend den Bits des Musterbereichs, und durch eine mit der Speichereinheit sowie der Bezugsmusterdaten-Ausgabeeinheit verbundene Komparatoreinheit (16) zum Vergleichen der Musterdaten mit den Bezugsmusterdaten und zur Erfassung oder Erkennung der Lage des zu erfassenden Musters anhand des Koinzidenzgrads zwischen diesen Daten. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterinformation aus Datenbits für ungeradzahlige Spalte und Zeile sowie Datenbits für geradzahlige Spalte und Zeile besteht und daß die Adressiereinheit (15) eine erste Adressieroperation zum Auslesen der Datenbits für ungeradzahlige Spalte und Zeile sowie eine zweite Adressieroperation zum Auslesen der Datenbits für geradzahlige Spalte und Zeile durchführt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Adressiereinheit (15) zum Adressieren des Musterspeichers die Adressenberechnung nach folgenden Formeln durchführt:a = (1 + zi), (1 + zj)a = (2 + zi) , (2 + zj)a = (3 + zi), (3 + zj)a = (ζ + zi) , (ζ + zj)worin bedeuten: X und Y = Adressen; Z= R + 1; R= Zahl der übersprungenen Spalten oder Zeilen? und i und j = veränderliche ganze Zahlen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Adressiereinheit (15) zum Adressieren des Musterspeichers die Adressenberechnung nach folgenden ■ Formeln durchführt:a = (1 +zi), (1 + zj)a = (2 + zi) , (1 + zj) a = (3 + zi) , (1 + zj)a = (ζ + zi) , (1 + zj)worin bedeuten: X und Y = Adressen; ζ = R + 1; R = Zahl der übersprungenen Spalten oder Zeilen; und i und j = veränderliche ganze Zahlen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, daß die Adressiereinheit (15) zum Adressieren des Musterspeichers die Adressenberechnung nach folgenden Formeln durchführt:a = (1 + zi) , (1 + zj) a = (1 + zi) , (2 + zj)a = (1 + zi) , (3 + zj)a = (1 + zi) , (ζ + zj)worin bedeuten: X und Y = Adressen; ζ = R ψ 1; R = Zahl der übersprungenen Spalten oder Zeilen; i und j = veränderliche ganze Zahlen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsmusterdaten-Ausgabeeinheit eine Speichereinheit (17) mit mehreren Speicherabschnitten umfaßt, die jeweils in mehrere Gruppen, deren Zahl derjenigen der Speicherabschnitte entspricht, unterteilte Bezugsmusterdaten speichern.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsmusterdaten-Ausgabeeinheit eine Bezugsmusterdaten-Speichereinheit (17) zur Speicherung einer Anzahl von Bezugsmusterdaten sowie eine Adressiereinheit (18) zum Adressieren der Bezugsmusterdaten-Speichereinheit zwecks Auslesung angegebener oder bestimmter Bezugsmusterdaten aus dieser Speichereinheit umfaßt.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Adressiereinheit (15) eine erste Adressieroperation zum Auslesen von Datenbits für ungeradzahlige Spalte und Zeile (odd-column and -row data bits) und eine zweite Adressieroperation zum Auslesen von Datenbits für geradzahlige Spalte und Zeile (evencolumn and -row data bits) ausführt und daß die Komparatoreinheit die Differenz zwischen dem beim Vergleich in bezug auf die Musterdaten für ungeradzahlige Spalte und Zeile erreichten höchsten Koinzidenzgrad und dem beim Vergleich in bezug auf die Musterdaten für geradzahlige Spalte und Zeile erreichten höchsten®^ Koinzidenzgrad erfaßt oder bestimmt und dann, wenn diese Differenz nicht kleiner ist als eine vorgegebene oder bestimmte Größe, entscheidet, daß die Musterdaten mit dem größeren höchsten Koinzidenzgrad ein zu erfassendes oder zu erkennendes Muster darstellen,und weiterhin dann, wenn diese Differenz kleiner istdie vorgegebene oder bestimmte Größe, entscheidet, daß das Muster entsprechend einer Mittellage zwischen den Musterdaten des höchsten Koinzidenzgrads ein zu erfassendes oder zu erkennendes Muster darstellt.
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