DE3318303C2 - - Google Patents
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- G06V10/70—Arrangements for image or video recognition or understanding using pattern recognition or machine learning
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Description
Die Erfindung betrifft eine Musterlagen-Erkennungsvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei der Herstellung von intergrierten Schaltkreisen (ICs)
wird ein Plättchen in mehrere Chips geschnitten, worauf
Anschlüsse an den Chips hergestellt werden, wobei die
Trenn- oder Anschlußstellen erfaßt werden müssen. Dies geschieht
herkömmlicherweise wie folgt: Ein Musterbereich,
der das zu erfassende Muster einschließt, wird mittels z. B.
einer industriellen Fernsehkamera aufgenommen. Das von letzterer
gelieferte Musterbildsignal wird digitalisiert und in
einem Speicher abgespeichert. Die einem bestimmten Musterbereich
entsprechenden Musterdaten werden sequentiell aus
diesem Speicher ausgelesen, während sie Bit für Bit verschoben
werden. Die ausgelesenen Musterbereichsdaten werden
mit einem dem zu erfassenden Muster entsprechenden
Bezugsmuster verglichen, wobei der Grad der Übereinstimmung
zwischen den ausgelesenen Musterbereichsdaten
und den Bezugsmusterdaten festgestellt
und anhand der Speicheradresse für die Musterdaten mit
dem höchsten Koinzidenzgrad die Musterlage oder -position
entsprechend diesen Musterdaten bestimmt wird.
Bei dieser bisherigen Musterlagen-Erkennungsvorrichtung
erfolgt jedoch die Lagenerkennungsoperation, während die
Musterbereichsdaten jeweils bitweise verschoben werden,
so daß für die Lagenerkennung eine lange Zeitspanne benötigt
wird. Wenn die Musterbereichsdaten z. B. aus
64 × 64 Bits und die gespeicherten Musterdaten aus
128 × 128 Bits zusammengesetzt sind, beträgt die Zahl
der Unterbrechungen zwischen den Musterbereichsdaten
und den betreffenden Bezugsmusterdaten
64 × 64 × 65 × 65 = 17 305 600. Ersichtlicherweise
nimmt somit diese Lagenerkennung oder
-erfassung eine beträchtlich lange Zeit in Anspruch.
Aus der DE-OS 30 13 833 ist eine Musterlagen-Erkennungsvorrichtung
bekannt, die eine Bildaufnahmeeinheit enthält,
mit der eine Speichereinheit zur Speicherung des
Bildsignals als Prüfmusterinformation verbunden ist. Eine
an die Speichereinheit angeschlossene Adressiereinheit
dient für die Adressenbezeichnung der Speichereinheit,
und eine Bezugsmusterdaten-Ausgabeeinheit liefert Bezugsmusterdaten
entsprechend einem zu erfassenden
Muster. Schließlich vergleicht eine Komparatoreinheit
die Musterdaten mit den Bezugsmusterdaten.
Weiterhin ist aus der DE-OS 30 14 629 ein Bildabtastsystem
bekannt, bei dem nacheinander mehrere lokale
Muster einer Bildoberfläche ausgeschnitten und die
Lagekoordinaten dieser lokalen Muster erfaßt werden.
Die jeweiligen lokalen Muster werden dann mit einem
Standardmuster mit den gleichen Merkmalen wie das
Objektmuster verglichen, und der Grad an Übereinstimmung
zwischen diesen beiden Mustern wird erfaßt.
Die verschiedenen Grade an Übereinstimmung der lokalen
Muster in der Nähe eines bestimmten lokalen Musters
werden sodann verglichen, um so nacheinander das
Muster abzutasten, bis ein Höchstwert des Übereinstimmungsgrades
erhalten wird. Wenn bei diesem bekannten
Bildabtastsystem mehrere ähnliche Muster innerhalb
der erfaßten Muster enthalten sind, dann wird
die Lagebeziehung zwischen dem Objektmuster und den
erfaßten Mustern ermittelt, um die Lage des Objektmusters
festzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Musterlagen-Erkennungsvorrichtung,
mit welcher der Zeitaufwand
für den Vergleich der betreffenden Muster
verkürzt und damit die Geschwindigkeit der Ausführung
der Mustererkennung erhöht werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Musterlagen-Erkennungsvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1
erfindungsgemäß durch die in dessen kennzeichnendem
Teil enthaltenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergeben
sich aus den Patentansprüchen 2 bis 4.
Eine Bildaufnahmeeinheit dient also zum Aufnehmen
eines Bilds eines zu untersuchenden Musters, eine
Speichereinheit speichert eine Musterinformation
entsprechend dem zu erfassenden, von der Bildaufnahmeeinheit
aufgenommenen Muster, und eine
Adressiereinheit bezeichnet die Adresse der Speichereinheit,
um aus dieser eine in einem bestimmten
Abschnitt, der kleiner ist als der durch das
zu untersuchende Muster gebildete Bereich, enthaltene
Musterbereichsdaten auszulesen. Die Adressenbezeichnung
der Adressiereinheit wird so ausgeführt,
daß - während der Musterabschnitt für
zumindest jede zweite Bildelementspalte und -zeile
in waagerechter bzw. lotrechter Richtung verschoben
wird - die in den so verschobenen Musterabschnitten
enthaltenen Musterdaten sequentiell ausgelesen
werden können. Die ausgelesenen Musterabschnittsdaten
und die betreffenden Bezugsmusterdaten werden
sodann miteinander verglichen, und der Koinzidenzgrad
zwischen jedem Musterabschnitt und dem Bezugsmuster
wird berechnet. Auf diese Weise wird der dem Bezugsmuster
am nächsten kommende Musterabschnitt anhand
der für alle Musterabschnitte berechneten Koinzidenzgrade
bestimmt. Die Musterlage oder -position wird
anhand der dem so bestimmten Musterabschnitt entsprechenden
Adressen erfaßt.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Musterlagen-Erkennungsvorrichtung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Reihe von
Bildelementen entsprechend dem im Musterspeicher
gemäß Fig. 1 gespeicherte Musterdatenbits,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Musters einer
Bildelementenanordnung zur Erläuterung des Auslesens
eines Musterabschnitts oder -bereichs A aus Bits für ungeradzahlige
Spalten und Zeilen,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Bitanordnung
des ausgelesenen Bitmusterbereichs A ungeradzahliger
Spalten und Zeilen,
Fig. 5 die Bitanordnung eines Bezugsbitmusters R,
Fig. 6 eine Fig. 3 ähnelnde Darstellung zur Erläuterung
des Auslesens eines Musterbereichs B aus Bits
für geradzahlige Spalten und Zeilen,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Musterformation
als Ergebnis der Durchführung der Verschiebe-Ausleseoperation
gemäß Fig. 3 und 6,
Fig. 8 und 9 schematische Dastellungen eines Musterbereichs
C von ungeradzahligen Spalten- und
Zeilenbits bzw. eines Musterbereiches D geradzahliger
Spalten- und Zeilenbits,
Fig. 10 eine schematische Darstellung der Musterformation
anhand der Durchführung der Verschiebe-Ausleseoperation
gemäß Fig. 8 und 9,
Fig. 11 und 12 schematische Darstellungen eines Musterbereichs
E ungeradzahliger Spalten- und Zeilenbits
bzw. eines Musterbereichs F geradzahliger
Spalten- und Zeilenbits,
Fig. 13 eine schematische Darstellung der Musterformation
anhand der Durchführung der Verschiebe-Ausleseoperation
gemäß Fig. 11 und 12,
Fig. 14 eine schematische Darstellung von Bitmusterbereichen
H, I und J, und
Fig. 15 eine schematische Darstellung der Musterformation
anhand der Verschiebe-Ausleseoperation gemäß
Fig. 14.
Gemäß Fig. 1 ist eine Bildaufnahmeeinheit, z. B. eine
Industriefernsehkamera (ITV) 11, so angeordnet, daß sie
einen vorbestimmten Musterbereich eines ein zu erfassendes
Muster aufweisenden Gegenstands, z. B. eines IC-Plättchens
oder -Chips 12 mit dem z. B. den Anschlußstreifen
oder gedruckten Leiterzügen entsprechenden
Muster, aufnimmt. Der Ausgangsteil der Fernsehkamera
11 ist über eine Binärkodiererschaltung (A/D-Wandler) 13
mit dem Einschreibanschluß eines Musterspeichers 14 verbunden,
der eine Kapazität von z. B. 256 × 256 Bits besitzt.
Der Ausgangsteil eines Adressenrechners 15 ist
mit dem Adressieranschluß dieses Musterspeichers 14 verbunden,
dessen Ausgangsteil an die eine Eingangsklemme
eines Komparators 16 angeschlossen ist, an dessen anderer
Eingangsklemme wiederum der Ausgangsteil eines Bezugsmusterspeichers
17 liegt. An den Adressieranschluß des
Bezugmusterspeichers 17 ist ein Adressenrechner 18 angeschlossen.
Der Ausgangsteil des Komparators 16 ist mit
einer Zentraleinheit (CPU) 19 verbunden, die ihrerseits
an die Adressenrechner 15 und 18 angeschlossen ist.
Wenn bei der Musterlagen-Erkennungsvorrichtung nach Fig.
1 mittels der Fernsehkamera 11 eine photographische
Aufnahme des vorbestimmten Musterbereichs des IC-Chips
12 angefertigt wird, liefert die Fernsehkamera 11 ein
Bildsignal entsprechend dem Muster des vorbestimmten
Musterbereichs. Dieses Bildsignal wird durch einen
Analog/Digital- bzw. A/D Wandler 13 in digitale Musterdaten
umgesetzt und dann zur Speicherung in den Bildspeicher
14 eingegeben. In Fig. 2 sind die im Bildspeicher
14 abgespeicherten Bildelemente a 11, a 12,
a 13, . . .amn in Matrixform dargestellt. Die diesen Bildelementen
entsprechenden Musterdatenbits werden nach
Maßgabe der Adressendaten des Adressenrechners 15 ausgelesen.
Im vorliegenden Fall werden gemäß Fig. 3 die
Musterdatenbits aus dem Musterspeicher 14 in der Weise
ausgelesen, daß ein aus 5 × 5 Bits bestehender Musterbereich
A in waagerechter Richtung X und in lotrechter
Richtung Y verschoben wird. Zur Ausführung dieser Ausleseoperation
führt der Adressenrechner 15 die Adressenberechnung
nach den beiden folgenden Formeln durch:
a {(1 + 2 i), (1 + 2 j)} (1)
a {(2 + 2 i), (2 + 2 j)} (2)
a {(2 + 2 i), (2 + 2 j)} (2)
Darin bedeuten: i (= 0, 1, 2, 3, ...): den eine Verschiebung
des Musterbereichs A in waagerechter Richtung
X herbeiführenden Faktor, und j (=0, 1, 2, 3, ...):
den eine Verschiebung des Musterbereichs A in lotrechter
Richtung Y herbeiführenden Faktor. Diese Faktoren i und
j werden von der Zentraleinheit 19 zum Adressenrechner
15 geliefert. Wenn dem Adressenrechner 15 die Faktoren
i=0, 1, 2 und j=0, 1, 2 zugeliefert werden, führt
er eine Berechnung nach Formel (1) durch, mit dem Ergebnis,
daß die Musterdatenbits entsprechend den Bildelementen
a 11, a 13, a 15, a 31, a 33, a 35, a 51, a 53 und
a 55 ausgelesen und dann zum Komparator 16 übertragen
werden. Da die Bezugsmusterdatenbits vom Bezugsmusterspeicher
17 dem Komparator 16 zugeführt werden, werden
die Musterdatenbits vom Musterspeicher 14 mit diesen
Bezugsmusterdatenbits verglichen.
Im Bezugsmusterspeicher 17 sind Bezugsmusterdaten entsprechend
einer großen Zahl von Bezugsmustern gespeichert,
wobei der Bezugsmusterspeicher 17 nach Maßgabe der vom
Adressenrechner 18 gelieferten Adressendaten die Bezugsmusterdaten
zum Komparator 16 liefert. Letzterer vergleicht
das Muster des ausgelesenen Musterbereichs A
mit dem Bezugsmuster R. In beiden Mustern A und R bezeichnen
jeweils 6 Bits von den 9 Bits jedes Musters
eine Koinzidenz. Das Ergebnis dieses Vergleichs wird der
Zentraleinheit (CPU) 19 eingegeben, welche die Daten
dieses Vergleichsergebnisses als Koinzidenzgrad 6 speichert.
Wenn sodann die Zentraleinheit 19 die Faktoren
i=o, 1, 2 und j=1, 2, 3 zum Adressenrechner 15 liefert,
werden die Musterdatenbits entsprechend den Bildelementen
a 13, a 15, a 17, a 33, a 35, a 37, a 53, a 55 und a 57
des um zwei Bits in waagerechter Richtung vom Musterbereich
A gemäß Fig. 3 verschobenen Musterbereichs aus dem
Musterspeicher 14 ausgelesen, dem Komparator 16 eingegeben
und sodann mit den Bezugsmusterdatenbits verglichen.
Die Daten dieses Vergleichsergebnisses werden in der
Zentraleinheit 19 abgespeichert. Auf diese Weise wird
der Musterbereich sequentiell in waagerechter Richtung
verschoben, und das Muster des verschobenen Musterbereichs
wird mit dem Bezugsmuster verglichen, wobei der
Koinzidenzgrad berechnet wird. Wenn das rechte Ende des
Musterbereichs am 256. Bit der horizontalen Bitanordnung
oder -reihe ankommt, liefert die Zentraleinheit 19 die
Faktoren i=1, 2, 3 und j=0, 1, 2 zum Adressenrechner
15. In diesem Fall werden die Musterdaten entsprechend
dem Musterbereich B, der durch Verschiebung des Musterbereichs
A um zwei Bitzeilen in lotrechter
Richtung Y erhalten wurde, aus dem Musterspeicher
14 ausgelesen, wobei eine ähnliche Vergleichsoperation
ausgeführt wird. Das Muster des auf diese Weise um zwei
Bitzeilen verschobenen Musterbereichs B wird sequentiell
um zwei Bitzeilen in waagerechter Richtung verschoben,
wobei eine ähnliche Vergleichsoperation ausgeführt wird.
Wie erwähnt, wird das Muster des Musterbereichs mit dem
Bezugsmuster verglichen, während dieser Musterbereich
sequentiell in waagerechter und lotrechter Richtung X
bzw. Y verschoben wird, bis der Mustervergleich für alle
bei 256 × 256 Bits möglichen Musterbereiche abgeschlossen
ist. Nach Abschluß dieses Vergleichs wird der Adressenrechner
15 so gesetzt, daß er die Adressenberechnungen
nach Maßgabe von Formel (2) durchführt, die zum Adressieren
der geradzahligen Spalten- und Zeilendatenbits angeordnet
ist. In diesem Fall werden aus dem Musterspeicher
14 die Musterdaten entsprechend dem Musterbereich B ausgelesen,
der durch eine Verschiebung des Musterbereichs
A um ein Bitspalte und eine Bitzeile in waagerechter
und lotrechter Richung X bzw. Y erhalten wurde. Wie im
Fall des Musterbereichs A aus den ungeradzahligen Spalten-
und Zeilendatenbits wird dieser Musterbereich B mit
dem Bezugsmuster in der Weise verglichen, daß der Musterbereich
B in waagerechter und lotrechter Richtung X bzw.
Y verschoben wird.
Nach Abschluß dieses Vergleichs zwischen dem ungeradzahligen
Spalten- und Zeilen-Bitmusterbereich A und den geradzahligen
Spalten- und Zeilen-Bitmusterbereichen B
einerseits und dem Bezugsmuster R andererseits ermittelt
die Zentraleinheit 19 aus den mittels dieses Vergleichs
gewonnenen Koinzidenzgraddaten die Daten für den höchsten
Koinzidenzgrad. Hierbei erfaßt die Zentraleinheit 19
den höchsten Koinzidenzgrad in den ungeradzahligen
Spalten- und Zeilen-Bitmusterbereichen A sowie den
höchsten Koinzidenzgrad in den geradzahligen Spalten-
und Zeilen-Bitmusterbereichen B, und sie vergleicht
beide Koinzidenzgrade auf den höchsten Koinzidenzgrad.
Wenn der Unterschied zwischen beiden nicht unter einer
vorbestimmten Größe liegt, wird einer der beiden Musterbereiche
A oder B mit dem höchsten Koinzidenzgrad oder
der eine, der größer ist als der andere, als der Musterbereich
angesehen, welcher dem zu erfassenden oder erkennenden
Muster entspricht. Die Lage des Musterbereichs
A oder B mit diesem höchsten Koinzidenzgrad wird
anhand der Adresse des Musterspeichers 14 bestimmt. Wenn
die Differenz zwischen den beiden höchsten Koinzidenzgraden
unterhalb der vorbestimmten Größe liegt, wird
eine Mittellage zwischen den Musterbereichen A undB als
die zu erfassende oder zu erkennende Lage betrachtet.
Wenn die Musterlage gesucht wird, während der Musterbereich
A der ungeradzahligen Spalten- und Zeilenbits
sowie der Musterbereich B der geradzahligen Spalten-
und Zeilenbits verschoben werden (vgl. Fig. 7), werden
die Bildelemente zum Vergleich an jedem zweiten Element
erfaßt. Bei diesem Lagenerkennungsvorgang ist daher die
Frequenz bzw. Häufigkeit der Verarbeitungsoperation für
die Lagenerkennung auf die Hälfte der Frequenz oder
Häufigkeit reduziert, mit denen diese Operationen bisher
für alle Bildelemente ausgeführt wurden. Die Geschwindigkeit
der Lagenerkennung kann somit entsprechend erhöht
werden. Aus Vereinfachungsgründen erfolgt bei dieser
Ausführungsform die Erläuterung unter der Voraussetzung,
daß der Musterbereich aus 5 × 5 Bits besteht. In der
Praxis erfolgt jedoch die Lagenerkennung
auf der Grundlage eines Bitmusters von 32 × 32 Bits.
Wenn das gewünschte Muster nach Maßgabe des Bitmusters
von 32 × 32 Bits aus dem (Gesamt-)Muster von 256 × 256
erfaßt wird, entspricht die Frequenz bzw. Häufigkeit
des Vergleichs der ausgelesenen Muster mit dem Bezugsmuster
(128 - 32) × (128 - 32) × 2 = 18 432.
Wenn dagegen die Lagenerkennung mit der bisherigen Vorrichtung
erfolgt, bei der alle Bildelemente entsprechend dem
Muster von 64 ×64 Bits abgegriffen werden, beträgt
die Vergleichsfrequenz bzw. -häufigkeit
(256 - 64) × (256 - 64) = 36 864.
Dies bedeutet, daß bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nur die Hälfte der Erfassungs- oder Erkennungszeit
nötig und die Erkennungsgeschwindigkeit
doppelt so hoch ist.
Obgleich beim beschriebenen Lagenerkennungsverfahren
die Dichte der abgegriffenen Bildelemente geringer ist,
ist darauf hinzuweisen, daß hierdurch die Erfassungs-
oder Erkennungsgenauigkeit nur wenig beeinflußt wird
und sich keinerlei Probleme ergeben, weil die Erfassung
oder Erkennung an einem Musterbereich erfolgt, der etwas
größer ist als ein solcher entsprechend einer geringen
Bildelementdichte.
Bei der beschriebenen Ausführungsform werden gemäß
Fig. 7 die Bildelemente in bezug auf das Bildraster
schräg bzw. diagonal abgegriffen. Wenn beispielsweise
ein Muster in lotrechten und querverlaufenden Linien
erfaßt wird, beispielsweise eine Anschlußelektrode eines
IC-Chips, kann jede der beiden Richtungskomponenten
erfaßt werden, so daß eine zuverlässige Lagenerkennung
oder -erfassung gewährleistet wird.
Im folgenden ist anhand der Fig. 8 bis 10 eine andere
Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Dabei werden
der ungeradzahlige Spalten- und Zeilen-Bitmusterbereich
C und der geradzahlige Spalten- und Zeilen-Bitmusterbereich
D gemäß folgenden Formeln (3) und (4) abgegriffen:
a{(1 + 2 i), (1 + 2 j)} (3)
a{(2 + 2 i), (1 + 2 j)} (4)
a{(2 + 2 i), (1 + 2 j)} (4)
Dies bedeutet, daß das Abgreifen des ungeradzahligen
Spalten- und Zeilen-Bitmusterbereichs C in der Weise
erfolgt, daß dieser Musterbereich, wie im Fall des
ungeradzahligen Spalten- und Zeilen-Bitmusterbereichs
A gemäß Fig. 3, sequentiell in waagerechter Richtung X
und lotrechter Richtung Y verschoben wird. Andererseits
wird der geradzahlige Spalten- und Zeilen-Bitmusterbereich
D aus der durch Verschiebung des genannten Musterbereichs
C um eine Bitzeile in lotrechter Richtung Y
erreichten Stellung sequentiell in waagerechter Richtung
X und lotrechter Richtung Y verschoben. In diesem Fall
werden die Faktoren i und j von der Zetraleinheit (CPU)
19 auch zum Adressenrechner 15 geliefert, und die Adressenbezeichnung
des Musterspeichers 14 wird durchgeführt, um
die Musterbereiche C und D aus dem Musterspeicher 14
auszulesen. Wenn alle für 256 × 256 Bits möglichen
Musterbereiche entsprechend den Formeln (3) und (4) ausgelesen
sind, ist die Anordnung des ausgelesenen Musters
gemäß Fig. 10 derart, daß das Feld(Reihe) der Bildelemente in
lotrechter Richtung y bzw. in den Bildelementspalten in
jeder zweiten Spaltenposition oder -lage angeordnet ist.
Da bei der Erfassung oder Erkennung der Musterlage in
einer solchen Musterformation die Dichte der ausgelesenen
Bildelemente in lotrechter Richtung Y vergleichmäßigt
ist, kann das lineare Muster insbesondere in lotrechter
Richtung Y zuverlässig erfaßt werden. Diese Musterlagen-
Erkennung ist daher insbesondere für die Erfassung oder Erkennung
der Trennlinien eines IC-Plättchens vorteilhaft.
Bei einer dritten, in den Fig. 11 bis 13 veranschaulichten
Ausführungsform erfolgt die Adressenberechnung nach
Maßgabe der nachstehenden Formeln (5) und (6), wobei der
ungeradzahlige Spalten- und Zeilen-Bitmusterbereich E
und der geradzahlige Spalten- und Zeilen-Bitmusterbereich
F abgegriffen werden:
a{(1 + 2 i), (1 + 2 j)} (5)
a{(1 + 2 i), (2 + 2 i)} (6)
a{(1 + 2 i), (2 + 2 i)} (6)
Wie im Fall der Musterbereiche A und C wird der Bitmusterbereich
E für ungeradzahlige Spalten und Zeilen
sequentiell erfaßt, während er sequentiell in waagerechter
und lotrechter Richtung X bzw. Y verschoben
wird. Dagegen wird der Bitmusterbereich F für geradzahlige
Spalten- und Zeilen aus der durch Verschiebung des
genannten Bitmusterbereichs E um eine Bitspalte in
waagerechter Richtung X erreichten Stellung sequentiell
in waagerechter Richtung X sowie in lotrechter Richtung
Y verschoben. In diesem Fall liefert die Zentraleinheit
19 die Faktoren i und j zum Adressenrechner 15, welcher
die Adressenbezeichnung des Musterspeichers 13 durchführt,
um die Bitmusterbereiche E und F aus dem Musterspeicher
14 herauszugreifen. Wenn alle für 256 × 256
Bits möglichen Musterbereiche gemäß den Formeln (5) und
(6) ausgelesen sind, besitzt das so ausgelesene Muster
die Formation gemäß Fig. 13, in welcher das Feld der
Bildelemente in waagerechter Richtung X bzw. die Bildelementezeilen
in jeder zweiten Zeilenlage der Formation
bzw. Anordnung liegen. Da die Erfassung oder Erkennung
der Musterlage in einer solchen Musterformation
eine wechselweise gleichmäßige Bildelementverteilung in
lotrechter Richtung ergibt, können in waagerechter
Richtung vorliegende Musterkomponenten zuverlässig erfaßt
werden.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen erfolgt das Abgreifen
der Bildelemente in jeweils jeder zweiten Bildelementspalte
oder Zeile. Das Abgreifen kann auch an jeder zweiten Einheit aus zwei oder mehr Bildelementspalten
oder -zeilen erfolgen. Wenn beispielsweise das
Abgreifen der Bildelemente in jeder dritten Bildelementspalte
oder -zeile vorgenommen wird, wird die Adressenberechnung
gemäß den folgenden Formeln (7) bis (9) durchgeführt:
a{(1 + 3i), (1 + 3j)} (7)
a{(2 + 3i), (2 + 3j)} (8)
a{(3 + 3i), (3 + 3j)} (9)
a{(2 + 3i), (2 + 3j)} (8)
a{(3 + 3i), (3 + 3j)} (9)
Wenn angenommen wird, daß ein aus 7 × 7 Bits bestehender
Musterbereich geformt wird, so sind gemäß Fig. 14 der
erste Musterbereich H für ungeradzahlige Spalten und Zeilen,
der erste Musterbereich I für geradzahlige Spalten und
Zeilen sowie der zweite Musterbereich J für ungeradzahlige
Spalten und Zeilen jeweils sowohl in waagerechter
als auch in lotrechter Richtung verschoben bzw. gegeneinander
versetzt.
Fig. 15 veranschaulicht ein Muster, das durch Abgreifen
von Bildelementen in jeder dritten Bildelementspalte
und -zeile gewonnen wurde. Bei der vorliegenden
Musterlagenerkennung beträgt die für die Lagenerkennung
oder -erfassung erforderliche Zeit nur ein Drittel der
bisher benötigten Zeit, wodurch eine weitere Erhöhung
der Lagenerkennungsgeschwindigkeit geboten wird.
Wie erwähnt, ist die Einheit zum Adressieren
des Musterspeichers zum Zwecke des Auslesens von
Musterdaten entsprechend der Bildelementmatrix aus dem
Musterspeicher in der Weise vorgesehen, daß in der dem
zu untersuchenden Muster entsprechenden Bildelementmatrix
ein Musterbereich eines bestimmten Abschnitts
sequentiell sowohl in waagerechter als auch in lotrechter
Richtung verschoben wird. Diese Adressiereinheit
adressiert den Musterspeicher derart, daß der
Musterbereich in zumindest jedem zweiten Bildelementfeld
bzw. jeder zweiten Bitelementreihe verschoben
werden kann und in diesem Musterbereich die darin enthaltenen
Bildelemente an zumindest jedem zweiten Bildelement
abgegriffen werden können.
Das Adressieren des Musterspeichers erfolgt mittels der
Adressen, die durch Adressenberechnung nach folgenden
Formeln erhalten werden. Hierbei ist zu beachten, daß
diese Formeln jeweils zur Bestimmung der Adresse a in
der Bildelementmatrix vorgesehen sind und daß sich die
einzelnen Formelgruppen je nach der Bewegungs- bzw.
Verschiebungsrichtung der Anfangsadresse voneinander
unterscheiden.
- 1) Erste Formelgruppe:
a = (1 + zi), (1 + zj)
a = (2 + zi), (2 + zj)
a = (3 + zi), (3 + zj)
·
·
·
a = (z + zi), (z + zj) - 2) Zweite Formelgruppe:
a = (1 + zi), (1 + zj)
a = (2 + zi), (1 + zj)
a = (3 + zi), (1 + zj)
·
·
·
a = (z + zi), (1 + zj) - 3) Dritte Formelgruppe:
a = (1 + zi), (1 + zj)
a = (1 + zi), (2 + zj)
a = (1 + zi), (1 + zj)
·
·
·
a = (1 + zi), (z + zj)
In obigen Formeln bedeuten: z = R + 1; R = Zahl der
übersprungenden Spalten oder Zeilen.
Mit der erfindungsgemäßen Musterlagen-Erkennungsvorrichtung
kann somit die Erfassungs-oder Erkennungsgeschwindigkeit
für die Musterlagen erhöht und damit die
für diese Operation benötigte Zeit beträchtlich verkürzt
werden.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform werden
die Bildelemente im Musterbereich an zumindest jedem
zweiten Bildelement in waagerechter Richtung abgegriffen.
Diese Bildelemente können jedoch auch in lotrechter
Richtung abgegriffen werden.
Wenn bei der beschriebenen Ausführungsform vom Auslesen
des Bitmusters für ungeradzahlige Spalten und Zeilen auch
das Bitmuster für geradzahlige Spalte und Zeile gewechselt
wird, ändert sich die Formel für die Adressenberechnung.
Dieses Umwechseln kann jedoch auch durch
Änderung der niedrigstwertigen Stelle der Adresse auf
den hohen Pegel H oder den niedrigen Pegel L erfolgen.
Wahlweise kann das Auslesen des Bitmusters durch Unterteilung
des Musterspeichers in zwei Speicherabschnitte,
von denen der eine dem Bitmuster für ungeradzahlige
Spalte und Zeile und der andere dem Bitmuster für geradzahlige
Spalte und Zeile zugeordnet ist, und durch Umschalten
von einem dieser Speicherabschnitte auf den
anderen geschehen.
Claims (5)
1. Musterlagen-Erkennungsvorrichtung für eine Positioniereinrichtung
zur korrekten Positionierung eines ein vorgegebenes
Muster aufweisenden Gegenstandes, mit
- - einer Bildaufnahmeeinheit zum Aufnehmen eines Bildes des zu untersuchenden Musters und zur Abgabe eines Bildsignals entsprechend dem Muster,
- - einer Speichereinheit (14) zum Speichern des Bildsignals als Musterinformation,
- - einer Adressiereinheit (15) zum Bezeichnen der Adresse der Speichereinheit (14),
- - einem Bezugsmusterspeicher (17) zum Erzeugen von Bezugsmusterdaten entsprechend einem zu erfassenden Muster (Objektmuster),
- - einer Vergleichseinheit (16) zum Vergleichen der Musterdaten der Musterinformation mit den Bezugsmusterdaten und
- - einer Detektoreinheit zum Erfassen der Lage des Objektmusters aus dem Grad der Übereinstimmung zwischen Musterdaten und Bezugsmusterdaten,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Adressiereinheit (15) die Adresse in der Speichereinheit (14) bezeichnet, um die Musterinformation der Speichereinheit (14) wenigstens zweimal an verschiedenen Bit-Positionen auszulesen, so daß ein Musterabschnitt einschließlich der Bits einer bestimmten Zahl, die kleiner ist als die Zahl der die Musterinformation bildenden Bits, zumindest für jede zwei Bits in horizontaler und vertikaler Richtung verschoben wird, wobei bei jeder Schiebeoperation die Musterdatenbits entsprechend dem Musterabschnitt aus der Speichereinheit (14) ausgelesen werden, und
- - eine Objektmusterlage-Entscheidungseinheit (19) die Differenz zwischen dem höchsten Grad an Übereinstimmung, der aus einem Vergleich bezüglich der bei der ersten Leseoperation ausgelesenen Musterdaten erhalten ist, und dem höchsten Grad an Übereinstimmung, der aus einem Vergleich bezüglich der bei der zweiten Leseoperation ausgelesenen Daten erhalten ist, erfaßt und feststellt, daß die Musterdaten den größeren der höchsten Übereinstimmungsgrade als das Objektmuster haben, wenn die Differenz größer als ein vorbestimmter Wert ist, und daß die Musterdaten einer Zwischenlage zwischen wenigstens zwei Musterdaten mit den höchsten Übereinstimmungsgraden entsprechen, wenn die Differenz kleiner als ein vorbestimmter Wert ist.
2. Musterlagen-Erkennungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Adressiereinheit
(15) die Adressen in der Speichereinheit (14) bezeichnet,
die den ungeradzahligen Spalten und Zeilen
und den geradzahligen Spalten und Zeilen entsprechen.
3. Musterdaten-Erkennungsvorrichtung nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Adressiereinheit
(15) die Adressen in der Speichereinheit (14)
bezeichnet, um den Musterabschnitt wenigstens zwei
Bits in horizontaler oder vertikaler Richtung und
wenigstens ein Bit in der anderen Richtung zu verschieben.
4. Musterdaten-Erkennungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezugsmusterspeicher
(17) aus mehreren Speicherabschnitten
besteht, die jeweils Bezugsmusterdaten
speichern, welche in mehrere Gruppen entsprechend
der Anzahl der Speicherabschnitte unterteilt sind.
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