DE3718620C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3718620C2
DE3718620C2 DE3718620A DE3718620A DE3718620C2 DE 3718620 C2 DE3718620 C2 DE 3718620C2 DE 3718620 A DE3718620 A DE 3718620A DE 3718620 A DE3718620 A DE 3718620A DE 3718620 C2 DE3718620 C2 DE 3718620C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pattern
data
gravity
center
area
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3718620A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3718620A1 (de
Inventor
Michiaki Miyagawa
Yutaka Ishizaka
Shoji Kawasaki Kanagawa Jp Shimomura
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fuji Electric Co Ltd
Original Assignee
Fuji Electric Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fuji Electric Co Ltd filed Critical Fuji Electric Co Ltd
Publication of DE3718620A1 publication Critical patent/DE3718620A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3718620C2 publication Critical patent/DE3718620C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06VIMAGE OR VIDEO RECOGNITION OR UNDERSTANDING
    • G06V30/00Character recognition; Recognising digital ink; Document-oriented image-based pattern recognition
    • G06V30/10Character recognition
    • G06V30/14Image acquisition
    • G06V30/146Aligning or centring of the image pick-up or image-field
    • G06V30/1475Inclination or skew detection or correction of characters or of image to be recognised
    • G06V30/1478Inclination or skew detection or correction of characters or of image to be recognised of characters or characters lines

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Drehlagebestimmung eines Flächenmusters nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zur Ermittlung des Drehwinkels eines Flächenmusters nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3. Dergleichen ist aus der DE-OS 27 48 604 bekannt.
Bei dem bekannten Verfahren wird der Schwerpunkt des Flächenmusters berechnet, und es wird eine Suche in Intervallen von Radiusinkrementen um den Schwerpunkt ausgeführt, um daraus den Drehwinkel des Flächenmusters gegenüber einer Bezugsrichtung zu ermitteln. Die Auswahl eines ganz besonderen Bereiches zur Ermittlung von Daten eines besonders signifikanten Punktes ist nicht vorgesehen. Wenn das untersuchte Muster kreisförmig ist, so würden sehr viele der kreisförmigen Abtastungen überhaupt keinen Aussagegehalt liefern können. Die Verdrehung des Musters gegenüber einem Bezugsmuster erhält man durch Vergleich des Bezugsmusters mit dem untersuchten Muster. Diese Verfahrensweise ist aufwendig und führt eine Vielzahl von Schritten durch, die, wie gezeigt, in vielen Fällen völlig unnötig sind, da sie keine brauchbaren Ergebnisse liefern.
Aus der DE-OS 27 49 682 ist ein Verfahren zur Identifizierung von Gegenständen bekannt, bei dem der Schwerpunkt des Gegenstandes berechnet und die Ermittlung der Drehlage dann mit kreisförmiger Abtastung mit Radiusinkrementen um den Schwerpunkt ausgeführt wird, wobei die Abtastweglängen des Objektmusters addiert werden.
Die Anmelderin kennt weiterhin ein Verfahren zur Ermittlung der Drehlage eines Objektmusters, das als Trägheitsmomentenberechnungsverfahren bekannt ist, bei dem ein optisch ermitteltes Muster binärkodiert wird und eine Hauptachse und ein Schwerpunkt einer äquivalenten Ellipse durch Berechnungen erhalten werden, die statische Momente, Flächenträgheitsmomente, geometrische Momente und eine Fläche des binärkodierten Musters verwenden.
Man erhält auf diese Weise einen Drehwinkel R und einen Schwerpunkt P G (P GX , P GY ) aus den folgenden Gleichungen (1) und (2):
tan 2 R = 2 I xy /(I y - I x ) (1)
P GX = M y /A, P GY = M x /A (2)
wobei die verwendeten Symbole wie folgt definiert sind:
M x : statisches Moment des Musters in bezug auf die x-Achse;
M y : statisches Moment des Musters in bezug auf die y-Achse;
I x : Flächenträgheitsmoment des Musters in bezug auf die x-Achse;
I y : Flächenträgheitsmoment des Musters in bezug auf die y-Achse;
I xy : Zentrifugales Trägheitsmoment des Musters;
A: Fläche des Objektmusters; und
R: Drehwinkel.
Unter Verwendung dieses Trägheitsmomentenberechnungsverfahrens kann der Drehwinkel R mit relativ hoher Genauigkeit für ein längliches Objektmuster ermittelt werden, nicht jedoch für ein Objektmuster, das mehr quadratisch oder kreisförmig ist. Bei quadratischen oder kreisförmigen Mustern haben die Flächenträgheitsmomente I x und I y gleiche Werte und werden sehr kleine Quantisierungsfehler des Musters vergrößert, wenn der Nenner auf der rechten Seite der obigen Gleichung (1) gegen Null geht. Wenn man daher die Drehung eines Objektmusters unter Verwendung eines Drehwinkels normiert, den man nach dem beschriebenen Trägheitsmomentenverfahren erhält, dann können große Fehler auftreten, weil Fehler auf der Grundlage von formabhängigen Berechnungen eingehen, die jede weitere Prüfung und Erkennung von Mustern praktisch wertlos machen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem bzw. der man eine genaue Mustererkennung ohne formabhängige Fehler erzielen kann.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1, hinsichtlich der Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 3 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
In den begleitenden Zeichnungen, die aufgrund ihres schriftlichen Aussagegehaltes einen Teil dieser Beschreibung bilden, ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das nachfolgend näher erläutert werden soll. Es zeigt
Fig. 1A bis 4B Flächenmusterschemata, die das Prinzip der vorliegenden Erfindung zeigen;
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Ermittlung eines Drehwinkels eines Flächenmusters nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 ein Flußdiagramm, das die Betriebsweise der Vorrichtung nach Fig. 5 zeigt;
Fig. 7 ein Flußdiagramm, das einen Schaltereinstellbetrieb zeigt, und
Fig. 8 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Betriebsweise der Vorrichtung nach Fig. 5.
Es wird nun im Detail auf die vorliegende bevorzugte Ausführungsform der Erfindung Bezug genommen, die in den Zeichnungen dargestellt ist.
Zunächst sei auf die Fig. 1A bis 4B eingegangen. Ein Prinzip der vorliegenden Erfindung, das das Inter-Zwei-Schwerpunkte-Verfahren genannt wird, wird nachfolgend beschrieben. Die Fig. 1A, 2A, 3A und 4A zeigen jeweils unterschiedliche Flächen- oder Objektmuster. Im einzelnen zeigt Fig. 1A einen Fall, wo schwarze Buchstaben CH auf einem weißen kreisförmigen Muster geschrieben sind. Fig. 2A zeigt einen Fall, wo beispielsweise ein Loch HL in ein weißes kreisförmiges Muster ähnlich dem vorangehenden gebohrt ist. Fig. 3A zeigt einen Fall, bei welchem eine Kerbe BL in einem weißen kreisförmigen Muster ähnlich Fig. 2A vorhanden ist, und Fig. 4A zeigt einen Fall, bei welchem ein Vorsprung PN an einem weißen kreisförmigen Muster ähnlich dem nach Fig. 3A ausgebildet ist. Jede dieser Figuren zeigt ein Beispiel, bei welchem es schwierig ist, einen Drehwinkel mit hoher Genauigkeit zu ermitteln, wenn man das Trägheitsmomentenberechnungsverfahren verwendet.
Zur Bestimmung des Drehwinkels des in Fig. 1A dargestellten Musters wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein kreisförmiger Suchbereich SH₁ gewählt, und ein Bild in diesem Suchbereich, d. h. der Buchstabenbereich CH, wird als ein signifikantes Bild extrahiert. Sodann wird eine Hauptachse C des signifikanten Bildes unter Verwendung des Trägheitsmomentenberechnungsverfahrens des Buchstabenbereiches CH erhalten, wie in Fig. 1B gezeigt, und es wird ein Drehwinkel R als der Drehwinkel der Hauptachse bestimmt. Wenn der Suchbereich SH₁ auf logisch "1" gesetzt wird, dann wird der Buchstabenbereich CH auf logisch "0" gesetzt, und es ist deshalb notwendig, den logischen Zustand oder die Polarität umzukehren, wenn der Buchstabenbereich CH extrahiert wird.
Diese Situation gilt auch für die Fälle der Fig. 2A und 2B sowie 3A und 3B. Im Falle der Fig. 2A wird das kreisförmige Loch HL als ein signifikantes Bild extrahiert, ein Schwerpunkt P G ₁ des Bildes wird erhalten. Der Drehwinkel R wird als der Winkel zu einer geraden Linie C bestimmt, die durch den Schwerpunkt P G ₁ des signifikanten Bildes und den Schwerpunkt P G des gesamten Objektmusters läuft, wie in Fig. 2B gezeigt.
Im Falle der Fig. 3A wird die Verarbeitung in bezug auf die Kerbe BL in der gleichen Weise wie im Falle der Fig. 2A ausgeführt, um einen Drehwinkel R zu erhalten, wie in Fig. 3B gezeigt.
Im Falle der Fig. 4A wird die Verarbeitung in der gleichen Weise wie in den Fällen der Fig. 2A und 2B ausgeführt mit der Ausnahme, daß der Vorsprung PN ohne Ausführung einer Invertierung der Polarität oder einer Invertierung der logischen Zustände extrahiert wird.
Es wird nun die Betriebsweise der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 5 erläutert. Die Vorrichtung hat zwei Betriebsarten, von denen die eine ein Beurteilungsbetrieb ist, der im einzelnen unter Bezugnahme auf Fig. 6 erläutert wird, und die andere Betriebsart ein Einstellbetrieb ist, der im einzelnen unter Bezugnahme auf Fig. 7 erläutert wird. Wie Fig. 5 zeigt, enthält die Vorrichtung nach der Erfindung einen Aufnehmer, beispielsweise eine Fernsehkamera 2 zur Erzeugung einer zweidimensionalen Darstellung eines zu ermittelnden Musters 1, eine Binärkodierungsschaltung 3, eine Raumteilerschaltung 4, einen Bildspeicher 5, einen Umschaltkreis 6, einen Polaritätswählkreis 7, Schalterkreise 8 a bis 8 d, eine Flächenextraktionsschaltung 9, eine Extraktionsschaltung 10 für das statische Moment, eine Extraktionsschaltung 11 für das Flächenträgheitsmoment, eine Extraktionsschaltung 12 für das geometrische Moment, eine zentrale Prozessoreinheit (CPU) 13, einen Speicher 14, einen Adreßgenerator 15, eine Standardsuchbereichsspeicherschaltung 16, eine Verschiebekorrekturschaltung 17, eine Suchbereichsgeneratorschaltung 18 und eine UND-Schaltung 19.
Wie in Fig. 6 mit dem Block 31, beginnt die Ermittlung nach der vorliegenden Erfindung mit der Abtastung des Musters 1 durch die Fernsehkamera 2 und die Umwandlung in eine binäre, d. h. Schwarz/Weiß-Information durch die Binärkodierungsschaltung 3. Dann wird beim Block 32 die Binärinformation räumlich in zwei Dimensionen in Bildelemente unterteilt, beispielsweise in 256 × 256 Bildelemente. Diese Bildelemente werden dann im Bildspeicher 5 gespeichert, der eine ausreichende Kapazität hat, um alle Bildelemente aufzunehmen. Dieser Vorgang wird während der Periode ausgeführt, die Bildaufnahmeperiode heißt, in der eine Szene des Bildes von der Fernsehkamera 2 abgetastet wird. Fig. 9 zeigt ein Beispiel des Verhältnisses zwischen der Abtastperiode und der Bildaufnahmeperiode. Fig. 8(a) zeigt ein Vertikalsynchronsignal und Fig. 8(b) zeigt eine Bildaufnahmeperiode.
Während der Bildaufnahmeperiode, und wie auch durch den Block 32 in Fig. 6 gezeigt, erhält man die Fläche und die statischen Momente. Diese Vorgänge werden unter Steuerung durch die CPU 13 ausgeführt, die den Umschaltkreis 6 veranlaßt, einen Eingang S₁ anstelle eines Eingangs S₂ auszuwählen. Die Polaritätswählschaltung 7 wählt "Vorwärtsdrehung", wodurch die Schalterkreise 8 a und 8 b eingeschaltet und die Schalterkreise 8 c und 8 d ausgeschaltet werden. Die von der Raumteilerschaltung 4 verarbeitete Bildinformation wird daher der Flächenextraktionsschaltung 9 und den Extraktionsschaltungen 10 für statische Momente zugeführt, so daß eine Fläche A und Linearmomente M x und M y erhalten werden.
Anschließend, beim Block 33, wenn die Bildaufnahme beendet ist, erhält die CPU 13 Koordinaten P GX und P GY des Schwerpunktes des zu prüfenden gesamten Musters. Die CPU 13 kann diese Bestimmung auf der Grundlage der Gleichung (2) oder jeder anderen geeigneten Berechnung ausführen. Sodann, wie Block 34 zeigt, vergleicht die CPU 13 die Koordinaten P GX und P GY mit Koordinaten P GXS und P GYS , die den Schwerpunkt eines Standardmusters darstellen, den man zuvor im Einstellbetrieb erhalten hat. Der Vergleich wird zu dem Zweck ausgeführt, den Verschiebeumfang ( Δ x, Δ y) zwischen den Schwerpunktskoordinaten zu erhalten.
Dann, wie Block 35 in Fig. 6 zeigt, liest die CPU 13 die Bildpolaritätsinformation aus dem Speicher 14 entsprechend der Formcharakteristik des Objektmusters und führt die Information der Polaritätswählschaltung 7 zu. Gleichzeitig liest die CPU 13 verschiedene "EIN"/"AUS"-Schaltereinstellinformationen aus dem Speicher 14 und führt diese Information den Schalterkreisen 8 a bis 8 d zu. Das Verfahren zum anfänglichen Einstellen der Schalter ist in Fig. 7 gezeigt und wird nachfolgend im Detail erläutert. Die Schaltereinstellinformation für die Schalterkreise 8 a bis 8 d hängt von dem Algorithmus ab, der für die Ermittlung des Winkels R verwendet wird, und vom Berechnungsverfahren ab, wie beispielsweise dem Trägheitsmomentenverfahren oder dem Inter-Zwei-Schwerpunkte-Verfahren (Schwerpunktsmittelungsverfahren).
Die Einstellung der Schalter wird demnach in Übereinstimmung mit der Gestaltscharakteristik des Objektmusters ausgeführt. Wenn beispielsweise das Trägheitsmomentenverfahren verwendet wird, dann werden die Schalterkreise 8 a und 8 b ausgeschaltet und die Schalterkreise 8 c und 8 d werden eingeschaltet. Information in bezug auf einen kreisförmigen oder ringförmigen Suchbereich, der abzusuchen ist, die zuvor durch das Standardmuster eingestellt worden sind, sind im Standardbereichsspeicherkreis 16 zusammen mit der Information der Koordinaten P GXS und P GYS des Schwerpunktes des Standardmusters eingespeichert worden.
Zu diesem Zeitpunkt führt, wie durch den Block 35 gezeigt, die CPU 13 Triggersignale zu der Adreßgeneratorschaltung 15, um den Bildspeicher 5 und die Suchbereichsgeneratorschaltung 18 abzutasten. Als Folge davon erzeugt die Adreßgeneratorschaltung 15 Adressen X und Y für den Bildspeicher 5, um nacheinander den Bildspeicher 5 für jedes Bildelement in einer Weise ähnlich einem Fernsehbild abzutasten, um nacheinander Bildinformation aus dem Bildspeicher 5 auszulesen. Die Suchbereichsgeneratorschaltung 18 ist dazu eingerichtet, Suchbereichsdaten (Koordinatendaten) aus dem Standardsuchbereich auszulesen, der in der Schaltung 16 gespeichert ist, um zu ermitteln, ob von der Adreßgeneratorschaltung 15 erzeugte Adressen in dem Suchbereich vorhanden sind. Die Suchbereichsgeneratorschaltung 18 steuert daher den Durchlaß der aus dem Bildspeicher 5 ausgelesenen Daten durch die UND-Schaltung 19. Daher werden nur die Bilddaten im Suchbereich, die im Bildspeicher 5 gespeichert sind, durch die UND-Schaltung 19 ausgelesen. Sodann wird beim Block 36 der Verschiebungsumfang ( Δ x, Δ y) zwischen den jeweiligen Schwerpunkten des zu ermittelnden Musters und des Standardmusters von der CPU 13 der Verschiebungskorrekturschaltung 17 zugeführt. Der Verschiebungsumfang wird den Daten von der Standardsuchbereichsspeicherschaltung 16 hinzuaddiert, um dadurch die Lage des Standardsuchbereichs um den Verschiebungsumfang zu verschieben, so daß die Lage des Suchbereiches normiert wird.
Der Umschaltkreis 6 wird dann so gesteuert, daß er einen Eingang S₂ wählt (Block 37), so daß der Ausgang der UND-Schaltung 19 den Extraktionsschaltungen 9 bis 12 über dem Umschaltkreis 6, die Polaritätswählschaltung 7 und die Schalterkreise 8 zugeführt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird, wie Block 37 zeigt, die Polarität der Bildinformation ggf. umgekehrt.
Da in diesem Falle das Trägheitsmomentenverfahren anzuwenden ist, befinden sich nur die Schalterkreise 8 c und 8 d im Einschaltzustand, so daß die Flächenträgheitsmomente I x und I y und das Zentrifugale Trägheitsmoment I xy von den Extraktionsschaltungen 11 bzw. 12 extrahiert werden (Block 38). Fig. 8(c) zeigt die Zeitlage des vorangehenden Betriebs. Man erkennt aus Fig. 8(c), daß die Extraktion der Fläche und der Momente in bezug auf die signifikante Bildinformation nach der Bildaufnahmeperiode ausgeführt wird.
Wie der Block 39 von Fig. 6 zeigt, werden die Ausgänge der Extraktionsschaltungen 11 und 12 der CPU 13 zugeführt, so daß die durch die Gleichung (1) ausgedrückte Berechnung in Übereinstimmung mit der Einstellung der Schalter ausgeführt wird, um den Drehwinkel R zu erhalten. Die Zeitlage für diesen Betrieb, der beim Block 39 ausgeführt wird, ist in Fig. 8(d) gezeigt.
Der Drehwinkel wird auf diese Weise unter Verwendung des Trägheitsmomentenverfahrens des vorangehenden Beispiels erhalten. Wie oben erläutert, gibt es einige Formen von Objektmustern, bei denen man den Drehwinkel genauer erhalten kann, wenn man das Inter-Zwei-Schwerpunkte-Verfahren verwendet, sowie einige Fälle, bei denen der Drehwinkel genauer erhalten werden kann, wenn man die Polaritätsumkehr der Bildinformation ausführt.
Der Zustand der Schalter wird daher im voraus eingestellt und im Speicher 14 gespeichert, unter Verwendung eines Standardmusters entsprechend dem Verfahren, das Verwendung finden soll, und je nachdem, ob die Polarität der Bildinformation umgekehrt werden soll. Wie Fig. 7 zeigt, wird beim Block 41 ein Standardbildmuster erhalten und dann binärkodiert, ähnlich dem Verfahren von Block 31 in Fig. 6. Dann, beim Block 42, berechnet die CPU 13 die Fläche und die statischen Momente des binärkodierten Bildes ähnlich dem Verfahren in Block 32 von Fig. 6. Im Block 43 berechnet die CPU 13 den Schwerpunkt ähnlich dem Verfahren von Block 33 in Fig. 6, und beim Block 44 bestimmt die CPU 13 den Suchbereich und speichert im Speicher 14. Die Polarität der Bildinformation wird beim Block 45 bestimmt und im Speicher 14 gespeichert, und anschließend werden im Block 46 die Schalterzustände bestimmt und eingestellt und im Speicher 14 gespeichert.
Wenn das Inter-Zwei-Schwerpunkte-Verfahren und Polaritätsumkehr der Bildinformation verwendet werden sollen, dann führt die CPU 13 einen Befehl, der die Polaritätsumkehr anzeigt, der Polaritätswählschaltung 7 zu, schließt die Schalterkreise 8 a und 8 b ein und schaltet die Schalterkreise 8 c und 8 d aus. Als Folge davon werden eine Fläche A′ und statische Momente M′ x und M′ y aus der Information des signifikanten Bildes im Suchbereich extrahiert, und man erhält den Schwerpunkt auf der Grundlage der obengenannten Gleichung (2).
Man kann daher aus dem so erhaltenen Schwerpunkt des Musters im Suchbereich und dem Schwerpunkt des zu ermittelnden Gesamtmusters einen Drehwinkel R auf der Grundlage der folgenden Gleichung (3) erhalten:
wobei X Gi und Y Gi die entsprechenden x- und y-Koordinaten des Schwerpunktes des zu ermittelnden Gesamtmusters sind und X′ Gi und Y′ Gi die x- und y-Koordinaten des Schwerpunktes des Musters im Suchbereich darstellen.
Die vorangehende Beschreibung der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung betraf hauptsächlich Objektmuster, die nur eine Art von Gestaltscharakteristik haben. Wenn ein Objektmuster unterschiedliche Gestaltscharakteristika aufweist, dann ist es möglich, die vorliegende Erfindung in bezug auf ein solches Objektmuster anzuwenden, so daß Daten, die sich auf Größen und Lagen von Standardsuchbereichen, Winkelermittlungsverfahren, Bildpolarität usw. beziehen, im voraus eingestellt und gespeichert werden, so daß die Daten von der CPU 13 in geeigneter Weise ausgewählt werden können.
Die folgenden Vorteile ergeben sich aus der Anwendung der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung:
  • (1) Da die Winkelermittlung in bezug auf ein Objektmuster durch Extraktion der Daten eines signifikanten Bildes in einem Suchbereich ausgeführt wird, läßt sich ein korrekter Winkel selbst dann ermitteln, wenn ein kreisförmiges Muster zu normieren ist. Dementsprechend kann die Normierung der Verdrehung bei der Musterprüfung oder Mustererkennung genauer ausgeführt werden. Weiterhin, im Falle, in welchem Winkeldaten zu ermitteln sind, die für die Lagesteuerung zu verwenden sind, läßt sich Lageinformation erhalten, durch die es möglich wird, eine hoch genaue Lagesteuerung auszuführen.
  • (2) Da die Winkelermittlung unter Verwendung eines von mehreren unterschiedlichen Verfahrens ausgeführt werden kann und die Bildpolarität in geeigneter Weise gewechselt werden kann, ist die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung in weitem Umfang auf die verschiedensten Muster mit den unterschiedlichsten Gestaltscharakteristika anwendbar.
  • (3) Weiterhin, da die Größe des Suchbereichs in geeigneter Weise eingestellt werden kann, ist die Vorrichtung nach der Erfindung in der Lage, den unterschiedlichsten Objektmustern Rechnung zu tragen, so daß die Vorrichtung als ein flexibles Herstellungssystem (FMS) arbeiten kann.
  • (4) Da die Verschiebung der Lage, in der der Suchbereich erzeugt wird, korrigiert werden kann, läßt sich nicht nur die Prüfung und Erkennung mit hoher Genauigkeit unabhängig von Lageverschiebungen ausführen, sondern es sind auch die Beschränkungen eines Trägersystems, die durch ein Objektmuster verursacht werden, vermindert, was zu einer Herabsetzung der Kosten des Trägersystems führt.

Claims (4)

1. Verfahren zur Drehlagebestimmung eines Flächenmusters, bei dem durch optisches Abtasten des Flächenmusters und Auswertung der digitalisierten Abtastdaten die Schwerpunktslage des Flächenmusters ermittelt sowie durch Vergleichen der Abtastdaten mit gespeicherten digitalen Bezugsdaten eine Identifikation des Flächenmusters und eine Drehlageermittlung ausgeführt werden, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Berechnen der Fläche des Musters und einer Mehrzahl statischer Momente des Musters aus den Abtastdaten,
Speichern von Daten hinsichtlich Fläche, statischer Momente und des daraus berechneten Schwerpunkts sowie der Abtastdaten,
Berechnen der Verschiebung des Schwerpunkts als Differenz zwischen der Schwerpunktslage eines Bezugsmusters und der Schwerpunktlage des untersuchten Flächenmusters,
Bestimmen eines Suchbereiches mit signifikantem Bildinhalt unter den Abtastdaten um den Schwerpunkt herum und Auslesen von Daten entsprechend diesem Suchbereich,
Normieren der Lage des genannten Suchbereiches, und
Berechnen des Drehwinkels des untersuchten Flächenmusters unter Verwendung der gespeicherten Daten des gesamten Flächemusters und der aus dem Suchbereich gewonnenen Daten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Schwerpunkt der im Suchbereich erfaßten Fläche ermittelt wird und der Drehwinkel des Flächemusters aus der Lage dieses Schwerpunkts in bezug auf den Schwerpunkt des gesamten Flächenmusters ermittelt wird.
3. Vorrichtung zur Ermittlung des Drehwinkels eines Flächenmusters, enthaltend eine Einrichtung zum optischen Abtasten des Flächenmusters und zum Erzeugen von Abtastdaten, die in Binärdaten umgewandelt werden, einen Speicher zur Speicherung der Binärdaten, einen zweiten Speicher, in welchem einem Bezugsmuster entsprechende Daten gespeichert sind, und eine Recheneinrichtung, der die Daten beider Speicher zugeführt sind und die den Schwerpunkt und die Drehlage des untersuchten Flächenmusters in bezug auf eine durch das Bezugsmuster gegebene Bezugslage berechnet, gekennzeichnet durch
eine erste Merkmalsextraktionseinrichtung (9) zur Ermittlung der Fläche und eines Trägheitsmoments des Flächenmusters aus den Binärdaten des untersuchten Flächenmusters,
eine Suchbereichserzeugungseinrichtung (18) zur Bestimmung eines Suchbereiches mit signifikantem Bildinhalt um den Schwerpunkt des untersuchten Musters und eines Vergleichsmusters herun, und
eine zweite Merkmalsextraktionseinrichtung (10, 11, 12) zum Ermitteln eines ausgesuchten Anteils der Bildinformation aus dem ersten Speicher (5) und aus dem zweiten Speicher (16) und zum Zuführen derselben zu der Recheneinrichtung.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Invertiereinrichtung (7) vorgesehen ist, mit der die von dem zweiten Speicher (16) zugeführten Daten wahlweise invertierbar sind.
DE19873718620 1986-06-04 1987-06-03 Verfahren und vorrichtung zur ermittlung des drehwinkels eines objektmusters Granted DE3718620A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP61128032A JPH0810132B2 (ja) 1986-06-04 1986-06-04 対象パタ−ンの回転角検出方式

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3718620A1 DE3718620A1 (de) 1987-12-10
DE3718620C2 true DE3718620C2 (de) 1989-08-17

Family

ID=14974823

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19873718620 Granted DE3718620A1 (de) 1986-06-04 1987-06-03 Verfahren und vorrichtung zur ermittlung des drehwinkels eines objektmusters

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4876732A (de)
JP (1) JPH0810132B2 (de)
DE (1) DE3718620A1 (de)

Families Citing this family (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS6483102A (en) * 1987-09-25 1989-03-28 Fuji Electrochemical Co Ltd Method for detecting position of article by visual sensor
JPH01220075A (ja) * 1988-02-29 1989-09-01 Nippon Taisanbin Kogyo Kk 表示部読取方法
ATE179007T1 (de) * 1989-01-25 1999-04-15 Omron Tateisi Electronics Co Bildverarbeitungssystem
US5060276A (en) * 1989-05-31 1991-10-22 At&T Bell Laboratories Technique for object orientation detection using a feed-forward neural network
JPH03223976A (ja) * 1990-01-29 1991-10-02 Ezel Inc 画像照合装置
JPH041869A (ja) * 1990-04-19 1992-01-07 Nippon Sheet Glass Co Ltd 画像照合方法
US5317652A (en) * 1991-06-05 1994-05-31 Phoenix Imaging Rotation and position invariant optical character recognition
US5276742A (en) * 1991-11-19 1994-01-04 Xerox Corporation Rapid detection of page orientation
US6205259B1 (en) * 1992-04-09 2001-03-20 Olympus Optical Co., Ltd. Image processing apparatus
US5594815A (en) * 1992-10-19 1997-01-14 Fast; Bruce B. OCR image preprocessing method for image enhancement of scanned documents
DE59403321D1 (de) * 1993-08-09 1997-08-14 Siemens Ag Verfahren zur erkennung der räumlichen lage und drehlage von in geeigneter weise markierten objekten in digitalen bildfolgen
US5850468A (en) * 1995-04-11 1998-12-15 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. Flaw detection apparatus
EP0917081B1 (de) * 1997-11-17 2001-10-10 DATALOGIC S.p.A. Maxicode-Lokalisierungsverfahren
KR100946888B1 (ko) * 2003-01-30 2010-03-09 삼성전자주식회사 영상화면 내의 피사체의 기울기 보정 장치 및 방법
GB2447073B (en) * 2007-02-28 2012-02-22 Adrian Lynley Ashley Matrix pattern recognition decision making and adaptive learning process
US8457432B2 (en) * 2008-06-25 2013-06-04 Microsoft Corporation High information density of reduced-size images of web pages
CN116168040B (zh) * 2023-04-26 2023-07-07 四川元智谷科技有限公司 元器件的方向检测方法、装置、电子设备及可读存储介质

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH627959A5 (de) * 1977-10-04 1982-02-15 Bbc Brown Boveri & Cie Verfahren und einrichtung zur drehlagebestimmung von gegenstaenden.
CH630189A5 (de) * 1977-10-04 1982-05-28 Bbc Brown Boveri & Cie Verfahren und einrichtung zur identifizierung von gegenstaenden.
US4435837A (en) * 1981-03-05 1984-03-06 President And Fellows Of Harvard College Pattern recognition and orientation system
US4475122A (en) * 1981-11-09 1984-10-02 Tre Semiconductor Equipment Corporation Automatic wafer alignment technique
US4499597A (en) * 1982-03-29 1985-02-12 Hughes Aircraft Company Small-object location utilizing centroid accumulation
EP0147493B1 (de) * 1983-12-28 1988-09-07 International Business Machines Corporation Verfahren und Ausrüstung zur automatischen Ausrichtung eines Objekts bezogen auf eine Referenz
JPS60200385A (ja) * 1984-03-26 1985-10-09 Hitachi Ltd 姿勢判定方式
US4658428A (en) * 1985-07-17 1987-04-14 Honeywell Inc. Image recognition template generation
JPS62267610A (ja) * 1986-05-16 1987-11-20 Fuji Electric Co Ltd 対象パタ−ンの回転角検出方式

Also Published As

Publication number Publication date
JPH0810132B2 (ja) 1996-01-31
DE3718620A1 (de) 1987-12-10
JPS62285004A (ja) 1987-12-10
US4876732A (en) 1989-10-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3718620C2 (de)
DE2831582C2 (de) Verfahren zur Identifizierung einer Person und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE19521346C2 (de) Bilduntersuchungs/-Erkennungsverfahren, darin verwendetes Verfahren zur Erzeugung von Referenzdaten und Vorrichtungen dafür
DE3633743C2 (de)
DE4413963C2 (de) Anordnung zur Erkennung von Fingerabdrücken
DE102004004528A1 (de) Verfahren, Vorrichtung und Programm zur Verarbeitung eines Stereobildes
DE2935261C2 (de) Anordnung zur Mustererkennung
DE2417282C3 (de) Vorrichtung zum Lesen von Fingerabdrücken
EP0409310B1 (de) Verfahren sowie Anordnung zum Bestimmen von Kanten in Bildern
EP0131676B1 (de) Verfahren zum automatischen Digitalisieren des Umrisses von Strichgraphiken z.B. Buchstaben
DE3612233C2 (de)
DE3013833C2 (de) Vorrichtung zur Prüfung eines auf einem Gegenstand befindlichen Musters auf Fehler
DE3716420A1 (de) Musterdrehwinkel-ermittlungssystem
DE60132315T2 (de) Verbessertes verfahren zur bildbinarisierung
DE2740483A1 (de) Merkmal-detektor
DE69631707T2 (de) Bildverarbeitungsgerät zur Detektierung von Einfarbmarkierungen aus mehreren Farben und Bildverarbeitungsverfahren dafür
EP1260933A2 (de) Verfahren zum Erfassen von zweidimensionalen Codes
DE4201514A1 (de) Verfahren zur ermittlung von fehlerhaften stellen
DE2801536A1 (de) Zeichenerkennungsvorrichtung
DE2740394A1 (de) Automatisches vergleichssystem fuer merkmale eines musters
DE3937950A1 (de) Verfahren zum pruefen optischer oberflaechen
DE60113564T2 (de) Bildverarbeitungseinrichtung und Mustererkennungsvorrichtung, bei der die Bildverarbeitungseinrichtung verwendet wird
DE10346690B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Detektieren eines Linearobjekts
DE2634331A1 (de) Mustererkennungssystem
DE2831297C2 (de) Automatische Prüfanordnung zum Untersuchen von Zeichenstrukturen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: GRUENECKER, A., DIPL.-ING. KINKELDEY, H., DIPL.-IN

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee