DE3633743C2 - - Google Patents
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- DE3633743C2 DE3633743C2 DE3633743A DE3633743A DE3633743C2 DE 3633743 C2 DE3633743 C2 DE 3633743C2 DE 3633743 A DE3633743 A DE 3633743A DE 3633743 A DE3633743 A DE 3633743A DE 3633743 C2 DE3633743 C2 DE 3633743C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zeichenerkennungseinrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein Verfahren
zur Erkennung von Zeichen nach dem Oberbegriff des Anspruches
12.
Zeichenerkennungseinrichtungen sind bekannt und werden oft
als optische Zeichenleser oder einfach als OCR bezeichnet.
In einer solchen Zeichenerkennungseinrichtung wird ein zu
identifizierendes Zeichen zuerst optisch abgetastet, um
ein Zeichenmuster festzulegen, welches dann mit einer Bibliotek
verglichen wird, in welcher eine Anzahl Bezugszeichenmuster
gespeichert sind. Eine der Schwierigkeiten
beim Erkennen eines unbekannten Zeichens besteht darin,
daß Zeichen manchmal schräg verlaufen, insbesondere dann,
wenn es handgeschriebene Zeichen sind. Der Neigungsgrad
von handgeschriebenen Zeichen ändert sich von Person zu
Person, wodurch es schwierig wird, Zeichen automatisch
mittels eines Zeichenerkennungssystems zu erkennen. Folglich
bestand bei herkömmlichen Zeichenerkennungseinrichtungen
die Forderung, zu erkennende Zeichen, soweit wie
möglich, ohne Neigung bzw. Schrägstellung zu schreiben.
Jedoch macht eine solche Auflage bzw. Beschränkung ein
Zeichenerkennungssystem ziemlich uninteressant.
Hierbei gilt, daß Zeichen, die von jemand handgeschrieben
sind, schräg sind, aber es gilt auch, daß der Neigungsgrad
von handgeschriebenen Zeichen charakteristisch für die jeweilige
Person ist, so daß eine bestimmte Person Zeichen
immer mit im wesentlichen demselben Neigungsgrad zu schreiben
pflegt. Es ist daher zu erwarten, daß die Erkennung von
schrägen Zeichen, insbesondere von handgeschriebenen Zeichen
erheblich verbessert werden kann, wenn die Zeichenerkennungseinrichtung
so ausgelegt ist, daß diese Tatsache
berücksichtigt wird.
Eine Zeichenerkennungseinrichtung mit einer Leseeinrichtung
zum optischen Lesen eines zu erkennenden Zeichens ist aus
der GB-PS 21 08 306 bekannt. Auch diese bekannte Zeichenerkennungseinrichtung
umfaßt eine Verarbeitungseinrichtung
zum Verarbeiten von Zeichendaten, welche von der Leseeinrichtung
zugeführt worden sind, wobei die Zeichendaten verarbeitet
werden, um in vorbestimmter Weise ein Zeichenmerkmal
des zu erkennenden Zeichens zu erzeugen. Es ist ferner
eine Speichereinrichtung vorgesehen zum Speichern einer Anzahl
von Bezugszeichen und auch eine Vergleichseinrichtung,
um ein zu erkennendes Zeichen mit mindestens einem der Bezugszeichen
zu vergleichen, die in der Speichereinrichtung
gespeichert sind, um einen Ähnlichkeitsgrad zwischen den
beiden miteinander verglichenen Zeichen zu ermitteln. Diese
bekannte Zeichenerkennungseinrichtung enthält schließlich
auch einen Mikroprozessor, durch den der Lesevorgang
und auch der Vergleichsvorgang gesteuert wird.
Aus der DE-OS 29 34 738 ist ein Verfahren und ein Gerät zur
schnellen Rasterbilddatenverarbeitung bekannt, wobei gemäß
diesem bekannten Verfahren die Verteilung der verschiedenen
Daten entsprechend den jeweiligen Halbbildern, wenn ein Photo-
oder Lichtmeßfühler einen Bildschirm abtastet, gleichzeitig
beendet wird. Voraussetzung zur Durchführung dieses
bekannten Verfahrens ist ein Bildschirm, der eine Vielzahl
von Bildelementen oder Rasterpunkten sowohl in horizontaler
als auch in vertikaler Richtung enthält, wobei dieser Bildschirm
durch den Photo- oder Lichtmeßfühler aufeinanderfolgend
abgetastet wird. Ein auf den Bildschirm projiziertes
oder in diesen gebrachtes Rasterbild oder Muster wird dann
abgetastet, wobei der Bildschirm in kleine Halbbilder geteilt
wird, die jeweils zumindest zwei horizontale bzw. vertikale
benachbarte Bildelemente oder Rasterpunkte enthalten,
welche sich im Ganzen auf mindestens vier Bildelemente oder
Rasterpunkte belaufen.
Das Gerät zur Durchführung dieses bekannten Verfahrens enthält
eine Verarbeitungseinrichtung, um die Rasterbilddaten
zu verarbeiten.
Das bekannte Verfahren bzw. Gerät basiert darauf, daß bestimmte
Merkmalskodes einem Zeichenbild, welches zu erkennen
ist, zugeordnet werden und daß ein Histogramm von Merkmalskodes
erstellt wird. Dieses so erstellte Histogramm
wird mit an früherer Stelle erstellten und in einer Bibliothek
abgespeicherten Histogrammen verglichen, so daß bei
einem erfolgreichen Vergleich eine Identifizierung eines
bestimmten, auf dem Bildschirm dargestellten Zeichens möglich
ist. Dieses bekannte Gerät ist aber nicht imstande,
mit einer Neigung bzw. Schrägstellung behaftete Zeichen
von Zeichen zu unterscheiden, die nicht mit einer Schrägstellung
oder Neigung behaftet sind.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
eine Zeichenerkennungseinrichtung der angegebenen Gattung
und auch ein Verfahren zur Zeichenerkennung zu schaffen,
welche bzw. welches die Möglichkeit bietet, Zeichen wie
beispielsweise Buchstaben oder Ziffern mit hoher Sicherheit
erkennen zu können, selbst wenn diese geneigt oder
schräg geschrieben sind, wie dies beispielsweise bei handgeschriebenen
Zeichen der Fall ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil
des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 12 aufgeführte
Merkmale gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen oder Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 11
bzw. 13 bis 16.
Es wird mit Hilfe der Einrichtung bzw. Verfahren nach der
vorliegenden Erfindung möglich, in einer Vorlage schräg
geschriebene Zeichen gleichzeitig neben gerade stehenden
Zeichen erkennen zu können oder auch in einer Vorlage, die
beispielsweise handgeschrieben ist, alle Zeichen erkennen
zu können, die eine im wesentlichen einheitliche Neigung
aufweisen. Darüber hinaus können auch Zeichen in einer Vorlage
erkannt werden, die beispielsweise nicht handgeschrieben
sind bzw. von einem Drucker geschrieben sind, so daß
die Zeichen keine Neigung aufweisen. Die Zeichenerkennungseinrichtung
nach der vorliegenden Erfindung kann in diesem
Fall umgeschaltet werden, um dann nur die senkrecht angeordneten
Zeichen zu verarbeiten und zu erkennen.
Die jeweilige Betriebsweise wird mit Hilfe der Steuereinrichtung
gesteuert, welche die Vergleichseinrichtung entsprechend
schaltet, wenn beispielsweise festgestellt wird,
daß nur bei einer Verarbeitung von Neigungsdaten eine Identifizierung
von Zeichen möglich ist.
Wenn dagegen festgestellt wird, daß keine vollständige
exakte Verarbeitung bzw. Vergleichsvorgang sowohl bei Neigungsdaten
als auch Nichtneigungsdaten realisiert werden
kann, wird die erste Betriebsart ausgewählt, in der sowohl
die erste als auch die zweite Anzahl von Bezugszeichen für
den Vergleichsvorgang verwendet wird.
Die Zeichenerkennungseinrichtung nach der vorliegenden Erfindung
kann somit an sehr verschiedene Schriftbilder angepaßt
werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Zeichenerkennungseinrichtung
gemäß einer Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung;
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Einrichtung zum Ausbilden
einer Zeichenbibliothek für eine Zeichenerkennungseinrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform
mit Merkmalen nach der Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Anzahl
Richtungskodes, die in der in Fig. 2 dargestellten
Einrichtung verwendet sind;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Beispiels
von Musterdaten von Richtungskodes, wenn eine
Ziffer "7" ohne Neigung verarbeitet wird;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines weiteren
Beispiels von Musterdaten von Richtungskodes,
wenn eine Ziffer "7" mit Neigung verarbeitet
wird;
Fig. 6 ein Flußdiagramm, in welchem die Schrittfolge
bei der Erkennung eines Zeichens gemäß einer
Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung dargestellt ist;
Fig. 7 ein Blockdiagramm einer optischen Zeichenerkennungseinrichtung
zur Durchführung des in Fig. 6
dargestellten Verfahrens;
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Satzes
von Richtungskodes und zugeordneter Bildelementmuster
zum Verarbeiten von schwarzen
Bildelementen, welche an der Kontur eines zu
erkennenden Zeichens festgelegt sind;
Fig. 9 eine schematische Darstellung eines Satzes
von Richtungskodes und zugeordneter Bildelementmuster
zum Verarbeiten der weißen Bildelemente,
welche an der Kontur eines zu erkennenden
Zeichens festgelegt sind;
Fig. 10 eine Darstellung des Musters des handgeschriebenen
japanischen "katakana"-Zeichens "a" nach
einer Vorverarbeitung;
Fig. 11 eine Darstellung des katakana-Musters "a",
nachdem ein entsprechender Kode der Richtungskodes
jedem der schwarzen Bildelemente zugeordnet
ist, welche die Kontur des vorverarbeiteten
katakana-Zeichens "a" festlegen;
Fig. 12 eine ähnliche Darstellung des katakana-Musters
"a", nachdem ein entsprechender Kode dem Richtungskode
jeder der weißen Bildelemente zugeordnet
ist, welche die Kontur des vorverarbeiteten
katakana-Zeichens "a" festlegen;
Fig. 13 ein Flußdiagramm der Schrittfolge bei der
Unterteilung einer Zeichenfläche oder eines
-rahmens in eine Anzahl Bereiche gemäß einer
Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung;
Fig. 14 eine Darstellung der Ergebnisse einer Unterteilung
einer Zeichenfläche für das japanische
katakana-Zeichen "nu" in eine Anzahl Bereiche;
Fig. 15 ein Flußdiagramm der Schrittfolge bei der Unterteilung
einer Zeichenfläche in eine Anzahl
Bereiche gemäß einer weiteren Ausführungsform
mit Merkmalen nach der Erfindung;
Fig. 16 eine Darstellung des Ergebnisses einer Unterteilung
des katakana-Zeichens "nu", nachdem es
gemäß dem in Fig. 15 wiedergegebenen Verfahrens
unterteilt worden ist;
Fig. 17 ein Flußdiagramm der Schrittfolge bei der Unterteilung
einer Zeichenfläche in eine Anzahl
Bereiche gemäß noch einer weiteren Ausführungsform;
und
Fig. 18 eine Darstellung des Ergebnisses einer Unterteilung
des katakana-Zeichens "nu", nachdem
es nach dem in Fig. 17 dargestellten Verfahren
unterteilt worden ist.
In Fig. 1 in Blockform eine Zeichenerkennungseinrichtung gemäß einer
Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung dargestellt. Die Einrichtung
weist einen Abtaster 10 auf, um eine Vorlage mit Zeichen,
wie Buchstaben und Ziffern, beispielsweise mittels eines
CCD-Elements optisch abzutasten, um dadurch eine visuelle
Zeicheninformation eine elektrische umzuwandeln. Ein Bildsignal,
welches die durch den Abtaster 10 erzeugte, elektrische
Zeicheninformation darstellt, wird an eine binäre
Umsetz- und Rauschbeseitigungseinheit 12 angelegt, in welcher
das Bildsignal einer Schwellenwertverarbeitung unterzogen
wird, so daß der Zeichenteil nunmehr durch eine der
Binärzahlen dargestellt wird, wobei der Hintergrundbereich
durch eine andere Binärzahl dargestellt wird. Gleichzeitig werden
Rauschkomponenten, wie einzelne Punkte in der Hintergrundfläche
beseitigt, welche oft zu beobachten sind, wenn
die abgetastete Vorlage eine Kopie ist. Es gibt verschiedene
Möglichkeiten für eine Rauschbeseitigung. Beispielsweise
kann der Schwellenwertpegel so eingestellt werden, um das
Auftreten von Rauschen auf ein Minimum herabzusetzen, oder
die einzelnen Punkte oder Bildelemente können mit Hilfe eines
3 zu 3-Bildelementfensters beseitigt werden. Ein solches
Bildelementfenster weist neun Bildelemente auf, welche in
drei Zeilen und drei Spalten angeordnet sind, wobei das mittlere
Bildelement ein interessierendes Bildelement ist. Wenn
die acht peripheren Bildelemente herausgefunden worden sind,
um schwarz anzuzeigen, wenn das mittlere Bildelement schwarz
anzeigt, dann wird das mittlere Bildelement als ein einzelner
Punkt betrachtet, welcher nichts mit der Zeicheninformation
zu tun hat, und folglich beseitigt wird.
Die binär umgesetzten Bilddaten, bei welchen ein Rauschen beseitigt
ist, werden dann einer Zeichensucheinheit 14 zugeführt,
in welcher einzelne Zeichendaten identifiziert und
dann einzeln an eine Zeichenmerkmal-Auswähleinheit abgegeben
werden. Das heißt, die Bilddaten in der Binärdarstellung
weisen beispielsweise "1′en", welche Zeichenteile darstellen,
und "0′en" auf, welche Hintergrundteile darstellen; folglich
kann jedes der Zeichen in den binär dargestellten Bilddaten
dadurch identifiziert werden, daß die Bilddaten vertikal sowie
horizontal abgetastet werden. Jedes auf diese Weise identifizierten
Zeichendaten wird dann einer Zeichenmerkmal-Auswähleinheit
16 zugeführt, welche ein Merkmal des vorherbestimmten
Typs aus den Zeichendaten auswählt. Es gibt mehrere
auszuwählende Zeichenmerkmale; jedoch wird bei der Einrichtung
die Kontur jedes Zeichens als ein auszuwählendes Merkmal
verwendet. Folglich wird zuerst die Kontur
jedes der Zeichen bestimmt und verarbeitet, um daraus in
vorherbestimmter Weise einen Merkmalsvektor festzulegen. Der
sich ergebende Merkmalsvektor wird dann an eine Vergleichseinrichtung
18 angelegt, um ihn mit einer Anzahl Bezugsmerkmalsvektoren
zu vergleichen, welche in einer Zeichenbibliothek gespeichert
sind, um eine Identifizierung der der Vergleichseinrichtung 18 zugeführten
Zeichendaten festzulegen.
Bei dieser Ausführungsform weist die Einrichtung zwei Speichereinrichtungen
20 A und 20 B auf, wobei die Speichereinrichtung 20 A eine Anzahl
Bezugsmerkmalsvektoren für Zeichen ohne oder im wesentlichen
ohne Neigung und die andere Speichereinrichtung 20 B eine Anzahl Bezugsmerkmalesvektoren
für Zeichen mit einer Neigung speichert.
Hierbei können 20 A und 20 B zwei gesonderte Speicher
oder einen einzelnen Speicher mit zwei besonderen Speicherbereichen
für Zeichen mit und ohne Neigung bedeuten. Wenn die Speichereinrichtungen
20 A und 20 B in einem gemeinsamen Speicher festgelegt sind,
müssen sie in getrennten kontinuierlichen Adressenplätzen
festgelegt werden, so daß sie logisch getrennt voneinander
sind, um dadurch aus der Sicht der Vergleichseinrichtung 18 als getrennte
Bibliotheken behandelt werden zu können.
Wie später noch im einzelnen erläutert wird, weist die Einrichtung
zwei Betriebszustände auf: (1) einen
ersten Betriebszustand bei welchem die Zeichenerkennung mit
den beiden Speichern bzw. Bibliotheken 20 A und 20 B durchgeführt wird, und
(2) einen zweiten Betriebszustand, bei welchem nur eine der beiden
Bibliotheken 20 A und 20 B verwendet wird. Zum Umschalten
zwischen den beiden Betriebszuständen ist die Einrichtung
mit einer Steuereinheit 22 versehen, welche wirksam
mit der Vergleichseinrichtung 18 verbunden ist. In der Einrichtung sind
auch zwei Zähler 24 A und 24 B vorgesehen, welche in ihrer
Funktion den Speichern bzw. Bibliotheken 20 A und 20 B entsprechen. Diese Zähler
24 A und 24 B sind mit der Vergleichseinrichtung 18 verbunden, und
jeder der Zähler 24 A und 24 B wird durch die Vergleichseinrichtung 18
in Abhängigkeit davon inkrementiert, welche der entsprechenden
Bibliotheken während des ersten Betriebszustands zum Vergleich
verwendet wird. Unter einer vorherbestimmten Voraussetzung
werden die Zählerstände der jeweiligen Zähler 24 A
und 24 B verglichen, und dann wird von der Steuereinheit
22 festgelegt, welche der Bibliotheken 20 A und 20 B zu
verwenden ist, wenn auf den zweiten Betriebszustand geschaltet
wird.
Während des Betriebs setzt die Steuereinheit 22 zuerst
den Betriebszustand der Einrichtung in den ersten
Betriebszustand. Es ist in der Bibliothek 20 A eine Sammlung
von Merkmalsvektoren für Zeichen ohne Neigung und in der
Bibliothek 20 B eine Sammlung Merkmalsvektoren für Zeichen
mit Neigung gespeichert. In diesem Zusammenhang sollte beachtet
werden, daß derartige Zeichenbibliotheken 20 A und 20 B
entsprechend ausgebildet sein können, um die Einrichtung
mit einer geringfügigen Modifikation zu verwenden.
Das heißt, in diesem Fall sollte die Einrichtung
so modifiziert sein, daß sie einen Registrierungsmode
und einen Erkennungsmode hat. Wenn die Einrichtung auf den Registrierungsmode
eingestellt ist, werden verschiedene zu speichernde
Zeichen abgetastet und verarbeitet, um Merkmalsvektoren
auszubilden, welche über die Vergleichseinrichtung 18 ohne einen
Vergleich in der entsprechenden Bibliothek 20 A und 20 B gespeichert
werden. Da es in diesem Fall bekannt ist, daß die
abzutastenden Zeichen geneigt oder nicht geneigt sind, ist
sie so eingestellt, daß die entsprechenden Merkmalsvektordaten
in einer der Bibliotheken 20 A und 20 B zu speichern sind.
Auf diese Weise wird die Einrichtung mit der Bibliothek 20 A für
Zeichen ohne Neigung mit der Bibliothek 20 B für Zeichen mit
Neigung ausgestattet.
Wenn eine Vorlage, welche zu erkennende Zeichen trägt, mittels
des Abtasters 10 abgetastet, werden die auf diese Weise
gelesenen Zeichendaten einer Binärumsetzung unterzogen,
und die Binärdaten jedes Zeichens werden gesucht und verarbeitet,
um bei der vorliegenden Ausführungsform dessen Merkmal
oder Kontur festzulegen. Bei der Bestimmung der Kontur
eines Zeichens wird vorzugsweise eine Anzahl vorherbestimmter
Richtungskodes verwendet, wie nachstehend noch im einzelnen
beschrieben wird. Bei Festlegung des Merkmals oder
der Kontur wird bei der vorliegenden Ausführungsform ein
Merkmalsvektor auf eine vorherbestimmte Weise berechnet. Der
auf diese Weise berechnete Merkmalsvektor wird dann der Vergleichseinrichtung
18 zugeführt. Da die Vergleichseinrichtung 18 durch die
Steuereinheit 22 auf den ersten Betriebszustand eingestellt ist,
wird der Merkmalsvektor eines unbekannten Zeichens, das von
der Merkmalsauswähleinheit 16 zugeführt worden ist, mit
Merkmalsvektoren bekannter Zeichen verglichen, welche in den
beiden Bibliotheken 20 A und 20 B gespeichert sind. Es wird
dann der ähnliche Merkmalsvektor der den größten Ähnlichkeitsgrad
bezüglich des eingegebenen Merkmalsvektors hat, unter
den Vektoren ausgewählt, die in den Bibliotheken 20 A und 20 B
gespeichert sind, und es wird dann das Ergebnis abgegeben,
welches die Identität des unbekannten Zeichens anzeigt. Wenn
in diesem Fall der ähnliche Merkmalsvektor in der Bibliothek
20 A herausgefunden worden ist, dann wird der Zählerstand des
entsprechenden Zählers 24 A um +1 inkrementiert, während wenn
er in der anderen Bibliothek 20 B gefunden worden ist, der
Zählerstand des entsprechenden Zählers 24 B um +1 inkrementiert
wird. Selbstverständlich werden die beiden Zähler 24 A
und 24 B vor dem Beginn der Zeichenerkennungsoperation gelöscht.
Wenn auf diese Weise eine Zeichenerkennung nach der
anderen stattfindet, wird der Zählerstand jedes der Zähler
24 A und 24 B jedesmal erhöht, wenn der ähnliche Zeichenvektor
in der entsprechenden Bibliothek 20 A und 20 B herausgefunden
worden ist. Folglich zeigt der Zählerstand jedes der
Zähler 24 A und 24 B die Häufigkeit an, mit welcher ähnliche
Merkmalsvektoren aus der entsprechenden Bibliothek 20 A oder
20 B zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt herausgefunden werden.
Die Steuereinheit 22 überwacht ständig die Differenz
zwischen den Zählständen der Zähler 20 A und 20 B; wenn diese
Differenz einen vorherbestimmten Wert überschritten hat, liefert
die Steuerfreiheit 22 ein zweites Modebefehlssignal
an die Vergleichseinrichtung 18, so daß sie (18) nunmehr auf den zweiten
Betriebszustand eingestellt wird, und bestimmt gleichzeitig
einer der Bibliotheken 20 A und 20 B, die bei dem zweiten Betriebszustand
ausschließlich zu verwenden ist, welcher demjenigen
Zähler 24 A oder 24 B entspricht, welcher von den beiden
einen höheren Zählerstand hat.
Folglich arbeitet von nun an die Vergleichseinrichtung 18 in dem zweiten
Mode, und die Zeichenerkennung findet nur mit Hilfe der
einen ausgewählten Bibliothek 20 A und 20 B statt. Wie vorstehend
kurz ausgeführt, unterscheidet sich der Neigungsgrad
von handgeschriebenen Buchstaben beträchtlich von einer Person
zur anderen; ein solcher Neigungsgrad ist jedoch beinahe
immer derselbe für eine ganz bestimmte Person. Folglich ist
der Neigungsgrad von handgeschriebenen Zeichen ein charakteristisches
Merkmal eines Individiums oder einer Gruppe
von Individien. Selbst wenn die Einrichtung auf
den zweiten Betriebszustand geschaltet ist, bei welchem nur eine
der Bibliotheken 20 A und 20 B verwendet wird, stellt dies
praktisch keine Verschlechterung im Hinblick auf eine genaue
Zeichenerkennung dar. Da außerdem nur auf eine der beiden
Bibliotheken 20 A und 20 B Bezug genommen wird, ist die Zeit,
die zum Durchführen eines Vergleichs benötigt wird, beträchtlich
herabgesetzt oder bei der vorliegenden Ausführungsform
halbiert, so daß die Geschwindigkeit bei der Zeichenerkennung
ebenfalls beträchtlich erhöht ist.
In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird ein Umschalten
auf den zweiten Betriebszustand bewirkt, wenn die Differenz
zwischen den Zählständen der Zähler 24 A oder 24 B
einen vorherbestimmten Wert überschritten hat. Alternativ
hierzu kann jedoch auch auf den Betriebszustand umgeschaltet
werden, wenn eine vorherbestimmte Anzahl von Zeichenerkennungsoperationen
wo beispielsweise einige wenige oder einige
10, durchgeführt sind. Auch in diesem Fall wird, wenn auf
den zweiten Betriebszustand übergegangen ist, eine der Bibliotheken
20 A und 20 B ausgewählt, welche zu diesem Zeitpunkt
dem Zähler 24 A oder 24 B mit dem höheren Zählerstand entspricht,
und wird ausschließlich in dem zweiten Betriebszustand verwendet.
Ferner sind bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
Zeichen in solche klassifiziert mit Neigung und
solche ohne Neigung. Jedoch können Zeichen mit Neigung noch
weiter in zwei oder mehr Kathegorien in Abhängigkeit von dem
Neigungsgrad eingeteilt werden. In diesem Fall werden drei
oder mehr Bibliotheken erzeugt, welche jedem speziellen Zeichenneigungsgrad
zugeordnet sind.
Nunmehr wird eine weitere Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung beschrieben.
Da diese Ausführungsform einen Gesamtaufbau hat,
welcher dem der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
ähnlich ist, wird wieder auf Fig. 1 Bezug genommen. Wenn in
dieser Ausführungsform die Vergleichseinrichtung 18 in dem ersten Betriebszustand
arbeitet, wobei die beiden Bibliotheken 20 A und
20 B zur Identifizierung einer eingegebenen Zeicheninformation
verwendet werden, legt die Vergleichseinrichtung 18 ein am besten
passendes Zeichen mit dem besten Ähnlichkeitsgrad wie in der
vorherbeschriebenen Ausführungsform und auch ein am zweitbesten
passendes Zeichen mit dem zweitbesten Ähnlichkeitsgrad
fest. Wenn das beste und das zweitbeste Zeichen aus den
verschiedenen Bibliotheken 20 A und 20 B herausgefunden worden
ist, dann werden die beiden Zähler 24 A und 24 B gleichzeitig
um +1 inkrementiert. Wenn dagegen sowohl das beste als auch
das zweitbeste Zeichen aus derselben Bibliothek 20 A und 20 B
herausgefunden worden ist, dann wird der Zählerstand des entsprechenden
Zählers 24 A oder 24 B um +2 inkremtiert.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung berechnet,
wenn das beste und das zweitbeste Zeichen in verschiedenen
Bibliotheken 20 A und 20 B während des ersten Betriebszustands
herausgefunden worden ist, die Vergleichseinrichtung 18 eine Differenz
zwischen einem eingegebenen Zeichen und jedem der besten und
zweitbesten Zeichen, wodurch, wenn die berechnete Differenz
größer als ein vorherbestimmter Wert ist, das Inkrementieren
des Zählerstands jedes der Zähler 24 A und 24 B in entsprechender
Weise erhöht wird, wie in dem Fall, wenn sowohl das
beste als auch das zweitbeste Zeichen in derselben Bibliothek
herausgefunden worden sind, wie vorstehend beschrieben
ist.
Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung, werden
Ausgabedaten (Zeichen- oder Rückweiskode) aus der Vergleichseinrichtung
18 an die Steuereinheit 22 geliefert. In dem
Fall, daß eine Vergleichszurückweisung während des zweiten
Betriebszustands stattgefunden hat und folglich ein zurückgewiesener
Kode von der Vergleichseinrichtung 18 abgegeben worden ist, wird
durch die Steuereinheit 22 in der Betriebsweise auf den
ersten Betriebszustand zurückgekehrt, und die Zähler 24 A und
24 B werden gelöscht. Die nachfolgende Operation entspricht
dann der vorstehend beschriebenen.
In Fig. 2 ist schematisch in Blockform ein System zum Bilden
von Zeichenbibliotheken dargestellt, welche bei einer Zeichenerkennung
gemäß einem weiteren Gesichtspunkt
verwendbar sind. Das Zeichenbibliotheks-Bildungssystem
eignet sich für eine Verwendung in einer Zeichenerkennungseinrichtung
der vorstehend beschriebenen Art, in welcher einer
einer Anzahl vorherbestimmter Richtungskodes wahlweise jedem
Bildelement der Kontur eines eingegebenen, zu identifizierenden
Zeichens zugeordnet wird, und ein Histogramm der Richtungskodes
für jeden der Bereiche bestimmt wird, welche
durch Unterteilen eines Zeichenrahmens des zu identifizierenden
Zeichens festgelegt sind; hierauf folgt dann der
Schritt Identifizieren des eingegebenen Zeichens mit Hilfe
der Histogramme als Merkmalsvektoren oder Parameter. Wie in
Fig. 2 dargestellt, weist das vorliegende Zeichen Bibliotheksbildungssystem
einen Rahmenspeicher 30 zum Speichern
der Daten eines zu registrierenden Zeichens auf. Der Rahmenspeicher
30 ist mit einem Zeichenmerkmalsextraktor 32 verbunden,
welcher dem Block 16 in der Zeichenerkennungseinrichtung
der Fig. 1 entspricht. Wenn die Binärdaten eines Zeichens
in einem vorherbestimmten Rahmen dem Extraktor 32 zugeführt werden,
wird einer einer Anzahl vorherbestimmter Richtungskodes
1 bis 8 wie in Fig. 3 dargestellt, den jeweiligen Konturbildelementen
des zu verarbeitenden Zeichens zugeordnet.
Da das Zeichen auf einem weißen Blatt Papier üblicherweise
schwarz und weiß ist, sind die Konturbildelemente überlicherweise
weiße Bildelemente.
Im Falle der in Fig. 3 dargestellten Richtungskodes hat jeder
Kode ein einmaliges Bildelement-Anordnungsmuster aus
fünf Bildelementen mit einem mittleren Bildelement als dem
interessierenden Bildelement, das dem einen Konturbildelement
des zu verarbeitenden Zeichens entspricht, ein Paar obere
und untere Bildelemente und ein weiteres Paar linker und
rechter Bildelemente. Jeder Kode unterscheidet sich dadurch,
ob die Peripherie oder benachbarte Bildelemente in ihrer
Farbe schwarz sind. Beispielsweise hat der Kode "1" ein Anordnungsmuster,
dessen rechtes Bildelement schwarz ist. Bei
dem Anordnungsmuster des Kodes 5 sind dessen oberes und rechtes
Bildelement jeweils schwarz, und bei dem Muster für den
Kode 7 sind dessen unteres und linkes Bildelement jeweils
schwarz. Folglich zeigen die Kodes 5 und 7 an, daß der entsprechende
Teil der Zeichenkontur geneigt ist und nach rechts
ansteigt. Dagegen sind bei dem Muster des Kodes 6 das obere
und linke Bildelement jeweils schwarz, während beim Muster
des Kodes 8 das untere und rechte Bildelement schwarz sind.
Folglich zeigen Kodes 6 und 8 an, daß der entsprechende Teil
der Zeichenkontur geneigt ist, und zwar nach links ansteigt.
Die Kodes 6 und 8 sind Neigungsrichtungskodes, welche die
Neigung eines Zeichens anzeigen, und sie werden zur Bestimmung
des Vorhandenseins einer Neigung in einem zu identifizierenden
Zeichens verwendet.
In Fig. 4 und 5 sind Anordnungen der in Fig. 3 dargestellten
Richtungskodes wiedergegeben, nachdem die Richtungskodes
den Konturbildelementen einer Ziffer "7" ohne Neigung bzw.
mit Neigung zugeordnet. Bei einem Vergleich der in Fig. 4
und 5 dargestellten Anordnungen zeigt sich unmittelbar, daß
eine größere Anzahl von Kodes 6 und 8 in der Anordnung der
Fig. 5 im Vergleich zu dem Anordnungsmuster der Fig. 4 gefunden
werden. Ein derartiges Anordnungsmuster wird unter
der Steuerung einer Steuereinheit 34 in dem Rahmenspeicher
30 gespeichert. Gleichzeitig wird in dem Zeichenmerkmalsextraktor
32 ein Histogramm (das auch als ein Merkmalsvektor
bezeichnet wird) der in Fig. 3 dargestellten Richtungskodes
für jeden der unterteilten Bereiche des Zeichenrahmens festgelegt,
wie in Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Das auf diese
Weise geschaffene Histogramm oder der entsprechende Merkmalsvektor
werden dann die Steuereinheit 34 geliefert.
Bei Beendigung des Einschreibens des Richtungskodes-Anordnungsmusters
für einen ganz bestimmten Kode in den Rahmenspeicher
30 werden die in dem Rahmenspeicher gespeicherten
Daten gesteuert durch die Steuereinheit 34 nacheinander ausgelesen
und in einen Dekodierer 36 eingegeben. Der Dekodierer
36 ist mit zwei Zählern 38 und 40 verbunden, und er inkrementiert
den Zählerstand des Zählers 38 jedesmal dann,
wenn einer der acht verschiedenen Kodes 1 bis 8 festgestellt
worden ist, und inkrementiert auch den Zählerstand des Zählers
40 jedesmal dann, wenn einer der Neigungskodes 6 und 8
festgestellt worden ist. Hierbei werden die beiden Zähler
38 und 40 durch die Steuereinheit 34 vor dem Beginn einer
Ausleseoperation aus dem Rahmenspeicher 30 gelöscht. Bei Beendigung
des Auslesens aus dem Rahmenspeicher 30 zeigt der
Zählerstand des Zählers 38 die Gesamtzahl der gefundenen
Richtungskodes an, und der Zählerstand des Zählers 40 zeigt,
die Anzahl der gefundenen Neigungskodes 6 und 8 an. Wie in der
Einrichtung der Fig. 2 dargestellt, ist eine Verhältnis-Rechnereinrichtung
42 zum Berechnen eines Neigungsverhältnisses zwischen die
Zähler 38 und 40 und die Steuereinheit 34 geschaltet, und
berechnet das Verhältnis des Zählerstandes des Zählers 40
zu demjenigen des Zählers 38. Das sich ergebende Verhältnis
wird als ein Parameter verwendet, um den Neigungsgrad des
in Frage stehenden Zeichens anzuzeigen.
Beispielsweise ist im Falle der in Fig. 4 dargestellten Ziffer
"7" ohne Neigung die Gesamtanzahl der vorhandenen Richtungskodes
gleich 135, und die Anzahl der vorhandenen Neigungskodes
6 und 8 ist gleich 19, so daß das Verhältnis
gleich 19/135 = 0,14 ist. Andererseits ist im Falle der in
Fig. 5 dargestellten Ziffer "7" mit Neigung die Gesamtanzahl
der vorhandenen Richtungskodes gleich 121, und die Anzahl
der vorhandenen Neigungskodes 6 und 8 ist gleich 48, so daß
das Verhältnis als 48/121 = 0,40 berechnet wird. Hieraus wird
deutlich, daß für ein schräges oder geneigtes Zeichen es
mehr Neigungskodes 6 und 8 gibt und daß folglich das Neigungsverhältnis
größer ist. Wie ebenfalls in der Einrichtung der
Fig. 2 dargestellt, ist eine Tabelle 44 zum Speichern von zu
verwendenden Schwellenwerten zum Bestimmen des Vorhandenseins
oder Fehlens von Neigung für bestimmte Zeichen mit der Steuereinheit
34 verbunden. Folglich wird ein Schwellenwert,
welcher dem zu verarbeitenden Zeichen entspricht, aus der
Tabelle 44 in die Steuereinheit 34 gelesen, und dann wird
der ausgelesene Schwellenwert mit dem von der Verhältnis-Recheneinrichtung
42 berechneten Verhältnis verglichen, wodurch dann
festgelegt wird, daß das Zeichen keine Neigung hat, wenn das
Verhältnis kleiner als der Schwellenwert ist, während festgelegt
wird, daß das Zeichen eine Neigung hat, wenn das Verhältnis
gleich oder größer als der Schwellenwert ist.
Wenn festgestellt wird, daß das Zeichen keine Neigung hat,
wird von der Steuereinheit 34 das Histogramm oder der Merkmalsvektor,
welcher, wie vorstehend beschrieben, von dem
Zeichenmerkmalsextraktor 32 geliefert worden ist, in einen
ersten Speicher 46 A gespeichert, welcher nur Zeichen ohne
Neigung speichert. Wenn dagegen festgestellt worden ist, daß
das Zeichen eine Neigung hat, wird von der Steuereinheit 34
das Histogramm oder der Merkmalsvektor in einen zweiten Speicher
46 B gespeichert, welcher nur Zeichen mit einer Neigung
speichert.
Wie vorstehend beschrieben, wird ein zu
registrierendes Zeichen zuerst dahingehend überprüft, ob es
geneigt ist oder nicht und wird dann entsprechend dem Vorhandensein
oder Fehlen einer Neigung mit einem anderen Speicher
gespeichert. Hierbei hat die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung
einen Speicher 46 mit zwei gesonderten und unterschiedlichen
Speicherbereichen 46 A und 46 B, wobei im Bereich 46 A Zeichen
ohne Neigung und im Bereich 46 B solche mit Neigung gespeichert
werden. Jedoch können auch zwei gesonderte Speicher
vorgesehen werden, um Zeichen ohne und mit Neigung gesondert
zu speichern. Selbstverständlich kann dieser Aspekt
beim Ausbilden von Zeichenbibliotheken mit und ohne
Neigung in vorteilhafter Weise bei einer Zeichenerkennungseinrichtung
der vorstehend beschriebenen Art angewendet werden.
Ein weiterer Gesichtspunkt wird nunmehr im einzelnen
anhand der Fig. 6 bis 18 beschrieben. Dieser Gesichtspunkt
bezieht sich auf ein Zeichenerkennungsverfahren
und -einrichtung, um ein Muster, insbesondere ein Zeichen
wie ein alphanumerisches Zeichen, ein japanisches
"hiragana"- oder "katagana"-Zeichens oder eines Symbols mit
hoher Genauigkeit zu erkennen, selbst wenn es ein handgeschriebenes
Muster ist. Gemäß Merkmalen nach der Erfindung ist ein Verfahren
zum Erkennen eines Musters mit den folgenden Verfahrensschritten
geschaffen: Erhalten eines unbekannten Zeichens in
binärer Darstellung, wobei das Muster durch eine der binären
Zahlen und der Hintergrund durch die andere Binärzahl dargestellt
ist; Zuordnen eines einer Anzahl vorherbestimmter
Richtungskodes zu dem jeweiligen Bildelement, das eine Kontur
des Musters entsprechend einer vorherbestimmten Vorschrift
festlegt; Berechnen der Richtungskodes, welche der Kontur des
Musters zugeordnet sind; Unterteilen des Musters in eine Anzahl
Maschenbereiche auf der Basis des berechneten Werts;
Erzeugen eines Histogramms der Richtungskodes für jeden der
unterteilten Bereiche und Vergleichen des Histogramms mit
jedem der Bezugsdiagramme von bekannten in einer Bibliothek
gespeicherter Muster, dabei eines der bekannten Muster mit
der besten Ähnlichkeit auszuwählen, um so das unbekannte Zeichen
zu erkennen. Wie noch zu erkennen sein wird, ist dieser
Gesichtspunkt sehr nützlich im Hinblick auf eine
Anwendung bei jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen.
In Fig. 6 ist ein Flußdiagramm dargestellt, welches eine
Schrittfolge zur Durchführung des Verfahrens
einer Muster- insbesondere Zeichenerkennung dargestellt.
In Fig. 7 ist in Blockform das Gesamtsystem einer Muster-(Zeichen-)Erkennungseinrichtung
dargestellt, um das in Fig. 6 dargestellte
Verfahren praktisch durchzuführen. Eine Vorlage
mit mindestens einem Zeichenbild wird optisch mittels eines
Abtasters 51 gelesen, so daß ein visuelles Zeichen in ein
elektrisches Bildsignal umgesetzt wird, welches dann durch
einen Vorprozessor 52 verarbeitet wird, in welchem das elektrische
Bildsignal einer Schwellenwertoperation unterzogen
wird, um dadurch das Bildsignal in binärer Darstellung in
ein Muster umzusetzen. Jedes der Zeichen in diesem Muster
wird dann herausgenommen und einer Glättung
unterzogen. Das binär dargestellte Zeichenmuster wird
dann von dem Vorprozessor 52 einem Merkmalsextraktor 53 zugeführt,
in welchem einer einer Anzahl vorherbestimmter
Richtungskodes jedem der Bildelemente zugeordnet wird, welche
die Kontur des Zeichenmusters festlegen. Hierbei wird
die Kontur eines binär dargestellten Zeichenmusters entweder
durch schwarze oder weiße Bildelemente festgelegt. Folglich
können die vorherbestimmten Richtungskodes entweder den
schwarzen Kodes, welche die Zeichenkontur festlegen oder den
weißen Kodes zugeordnet werden, welche in ähnlicher Weise
die Zeichenkontur festlegen. In Fig. 8 ist ein Satz von neun
Kodes und zugeordneten sechzehn Bildelementmustern für eine
Verarbeitung einer schwarzen Zeichenkontur dargestellt, während
in Fig. 9 ein Satz von neun Kodes und zugeordneten
sechzehn Bildelementmustern für eine Verarbeitung einer weißen
Zeichenkontur dargestellt ist. In jedem Fall weist ein
Bildelementmuster ein zentrales Bildelement, welches das interessierende
Bildelement ist, ein oberes und unteres Bildelement,
welche dem zentralen Bildelement in einer ersten
Richtung (in dem dargestellten Beispiel horizontalen Richtung)
und ein linkes sowie rechtes Bildelement auf, welche
dem zentralen Bildelement in einer zweiten Richtung (in dem
dargestellten Beispiel in der vertikalen Richtung) benachbart
sind, welche sich von der ersten Richtung unterscheidet
(in dem dargestellten Beispiel zu dieser senkrecht verläuft).
Im Falle der Fig. 8 ist das zentrale Bildelement immer
schraffiert, wodurch angezeigt ist, daß es ein schwarzes
Bildelement ist, da dieser Satz zum Verarbeiten einer schwarzen
Zeichenkontur zu verwenden ist. Dagegen ist das zentrale
Bildelement des in Fig. 9 dargestellten Satzes immer frei
von einer Schraffur, wodurch angezeigt ist, daß es ein weißes
Bildelement ist, da dies der Fall der Verarbeitung einer
weißen Zeichenkotur ist.
Wenn in dem Verfahren zum Verarbeiten einer schwarzen Zeichenkorrektur
ein zu verarbeitendes Zeichen einen Teil mit
einer Breite hat, welcher kleiner als das zweifache des Abstandes
zwischen zwei benachbarten Bildelementen
ist, dann ist dies ein Fall, bei welchem die gegenüberliegenden
Konturen gemeinsam durch nur einen Richtungskode dargestellt
werden. Wenn dagegen dieser Teil eine Breite hat,
welche gleich oder größer als das zweifache eines Bildelement-Abstandes
ist, dann wird jede Zeichenkontur durch
den zugeordneten Richtungskode dargestellt. In dem zuerst erwähnten
Fall ist die Anzahl von zugeordneten Richtungskodes
die Hälfte der Anzahl von Richtungskodes, welche in dem
zweiten Fall zugeordnet ist. Folglich findet für ein Zeichen
mit einem schmalen Linienteil ein "Verdünnen" oder "Schmalermachen"
einer Linie statt, wenn es mittels des Verarbeitungsverfahrens
für eine schwarze Zeichenkontur verarbeitet wird,
so daß das extrahierte Merkmal instabil zu werden neigt. Dagegen
weist das Verfahren zum Verarbeiten einer weißen Zeichenkontur
eine derartige Schwierigkeit nicht auf, so daß
dieses Verfahren durch ein "Linienverdünnen" nicht beeinträchtigt
wird; dagegen wird das Verarbeitungsverfahren für
eine schwarze Zeichenkorrektur nicht durch ein "Zerkleinern"
oder "Linienverdicken" beeinträchtigt.
In Fig. 5 ist ein Zeichenmuster eines japanischen "katakana"-Zeichens
"a" nach der Vorverarbeitung dargestellt. Das Muster
ist durch eine binäre Darstellung festgelegt, und folglich
wird das katana-Zeichen "a" durch "1′en" dargestellt, während
der Hintergrund durch "0′en" dargestellt ist, was in
Fig. 10 durch Punkte angezeigt ist. In Fig. 11
ist das Ergebnis dargestellt, wenn bei dem Muster der Fig. 10
das Verarbeitungsverfahren für eine schwarze Zeichenkorrektur
angewendet worden ist. In Fig. 12 ist das Ergebnis
wiedergegeben, wenn bei dem Zeichenmuster der Fig. 10 das
Verarbeitungsverfahren für eine weiße Zeichenkorrektur angewendet
worden ist.
Der Merkmalsextraktor 53 tastet dann das Konturmuster, welches
durch die Zuordnung der Richtungskodes festgelegt worden
ist, wie in Fig. 11 oder 12 dargestellt ist, in der X-
und der Y-Richtung ab, um die Richtungskodes zu zählen, und
dann werden basierend auf dem gezählten Wert Unterteilungspunkte
des Zeichenrahmens in Bereichen festgelegt, wodurch
dann der Zeichenrahmen in eine Anzahl Maschenbereiche unterteilt
ist, welche durch M × N festgelegt sind. Da auf diese
Weise die Unterteilungspunkte entsprechend der Verteilung
der der Zeichenkontur zugeordneten Richtungskodes bestimmt
sind, kann die Unterteilung in Maschenbereiche in entsprechender
Weise in Abhängigkeit von dem Verformungsgrad eines
Zeichens insbesondere im Falle eines handgeschriebenen Zeichens
durchgeführt werden.
Der Merkmalsextraktor 53 legt dann ein Histogramm H kÿ der
Richtungskodes für jeden der unterteilten Maschenbereiche
(i, j) als ein Merkmal fest. Der tiefgestellte Index k bezeichnet
einen der Richtungskodes, so daß k eine ganze Zahl
zwischen 1 und 8 ist. Das Histogramm wird dann in eine Vergleichseinrichtung
54 eingegeben, in welcher es mit jedem der Histogramme
bekannter Zeichen verglichen wird, welche in einer
Bibliothek 55 gespeichert sind; hierbei wird ein Abstand
(eine Ähnlichkeit) zwischen dem eingegebenen Zeichen und jedem
der bekannten in der Bibliothek 55 gespeicherten Zeichen
berechnet und das bekannte Zeichen mit dem kleinsten berechneten
Abstand und folglich dem besten Ähnlichkeitsgrad wird als
ein ausgegebener Zeichenkode abgegeben. Wenn in diesem Fall
ein einfacher euklidischer Abstand verwendet wird, kann ein
Abstand dl zwischen dem Bibliothekshistogramm D kÿk eines
bekannten Zeichens l und dem Histogramm H kÿ eines eingegebenen
(unbekannten) Zeichens auf folgende Weise ausgedrückt
werden.
Nunmehr werden speziellere Beispiele bezüglich dieses Gesichtspunkts
beschrieben.
Bei diesem Beispiel mit den in Fig. 9 dargestellten Richtungskodes
und zugeordneten Bildelementmustern wird das Verarbeitungsverfahren
für eine weiße Zeichenkontur bei einem
vorverarbeiteten Zeichenmuster angewendet. Das sich ergebende
Muster wird dann N × N (im allgemeinen M × N) Maschenbereiche
unterteilt. Die Unterteilungspunkte in der X-Richtung
werden nach dem Verfahren festgelegt, das in dem Flußdiagramm
der Fig. 13 dargestellt ist; mit Hilfe dieser Unterteilungspunkte
wird dann das Muster in N-Abschnitte in der X-Richtung
unterteilt. Mit Hilfe einer ähnlichen Prozedur werden dann
Unterteilungspunkte in der Y-Richtung festgelegt, und das
Muster wird in eine Anzahl von N-Abschnitte in der Y-Richtung
unterteilt. Im Ergebnis wird dann das Zeichenmuster mit
der durch die Richtungskodes festgelegten Zeichenkontur in
N × N Maschenbereiche unterteilt.
Anhand des in Fig. 13 dargestellten Flußdiagramms wird nunmehr
die Unterteilung in der X-Richtung im einzelnen beschrieben.
Durch Abtasten des Zeichenmusters wird die Gesamtanzahl
der zugeordneten Richtungskodes (PE) beim Schritt 71 berechnet.
Als Vorbereitungsschritt für ein Abtasten, um Unterteilungspunkte
festzulegen, werden ein Zähler n für eine Anzahl
Unterteilungen und ein Zähler x zum Bestimmen der Adresse in
der X-Richtung beim Schritt 72 rückgesetzt. Von hier an wird
dann das Abtasten des Zeichenmusters in der Y-Richtung (d. h.
eine Rasterabtastung mit der Y-Richtung als eine Hauptabtastrichtung)
durchgeführt, während die X-Adresse um +1 inkrementiert
wird, bis n einen Wert erreicht, welcher gleich
N-1 (in dem vorliegenden Beispiel N = 3) ist, um so Unterteilungspunkte
festzustellen.
Wie diesbezüglich noch im einzelnen beschrieben wird, geht
das Verfahren weiter, indem "1" zu x beim Schritt 74 hinzuaddiert
wird, eine einzelne Zeile, welche durch das laufende
x festgelegt ist, in der Y-Richtung abgetastet wird und
beim Schritt 75 wird die Zahl (Px) der Richtungskodes berechnet,
welche vom Anfang der ersten Zeile bis zum Ende der
laufenden Zeile vorhanden sind. Es wird dann festgestellt,
ob Px gleich oder größer als (PE/N)Xn ist; wenn das Ergebnis
negativ ist, wird auf den Schritt 74 zurückgekehrt, um die
nächste Zeile zu verarbeiten. Wenn dagegen das Ergebnis der
Festlegung beim Schritt 76 positiv ist, dann geht das Verfahren
beim Schritt 77 weiter, bei welchem der laufende Wert
von x als ein X-Adressenpunkt des laufenden unterteilten
Bereichs festgestellt wird (d. h. der rechte Unterteilungspunkt
eines unterteilten Bereichs). Außerdem wird ein Wert,
welcher durch Subtrahieren des Werts von T erhalten worden
ist (d. h. ein Überlappen von unterteilten Bereichen) von dem
Wert von x als eine X-Adresse des Ausgangspunktes des nächsten
unterteilten Bereichs festgestellt (d. h. der linke Unterteilungspunkt
eines unterteilten Bereichs). Der Ausgangspunkt
des ersten unterteilten Bereichs entspricht somit der
linken Seite des Zeichenrahmens, d. h. x = 1; der Endpunkt
des letzten unterteilten Bereichs entspricht dann der rechten
Seite des Zeichenrahmens, d. h. x = Lx. Danach wird "1"
zu n beim Schritt 78 addiert, und dann wird auf den Schritt
73 zurückgegangen. Ein derartiger Ablauf wird wiederholt,
bis der Zustand n = N-1 beim Schritt 73 erhalten wird.
Die Unterteilungspunkte in der Y-Richtung werden in ähnlicher
Weise festgestellt. Da jedoch in diesem Fall die Gesamtzahl
PE der Richtungskodes bereits berechnet worden ist, wird
sie nicht wieder berechnet. Zum Feststellen von Unterteilungspunkten
wird in der X-Richtung abgetastet, während die Y-Adresse
durch +1 inkrementiert wird, während die Bestimmung
ähnlich dem Schritt 46 und folgende im Hinblick auf die Anzahl
von Richtungskodes P y (entsprechend dem vorherigen Wert
P x) durchgeführt wird, um dadurch die Unterteilungspunkte in
der Y-Richtung festzulegen. Hierbei entspricht der Ausgangspunkt
des ersten unterteilten Bereichs der Oberseite (d. h.
y = 1) und der Endpunkt des letzten unterteilten Bereichs
entspricht der Unterseite (d. h. y = Ly).
Mit Hilfe der auf diese Weise erhaltenen Unterteilungspunkte
wird das Zeichenmuster sowohl in der X- als auch in der Y-Richtung
in N Unterteilungen aufgeteilt, so daß das Zeichenmuster
in eine Anzahl von N × N Maschenbereiche unterteilt
ist. Fig. 14 zeigt ein Beispiel, in welchem das Konturmuster
eines handgeschriebenen katakana-Zeichens "nu" in
eine Anzahl von N × N Maschenbereiche (Lx = ly = 32) aufgeteilt
ist. Dies ist dann der Fall, bei welchem der Überlappungsbereich
oder die Überlappungsgröße T der zwei benachbarten
Maschenbereiche bei "1" eingestellt ist. Bei den
katakana-Zeichen sind "nu" und "su" sehr ähnlich, und der
kritische Wert sie zu unterscheiden, ist ein Strich, der
nach rechts unten verläuft, wie einem Kenner der katakana-Zeichen
geläufig ist; folglich ist es kritisch, daß dieses
Merkmal in einen Maschenbereich richtig widergespiegelt wird.
Das vorliegende Beispiel erlaubt es, sich an eine solche Forderung
anzupassen, und somit den Unterschied zwischen zwei
ähnlichen Zeichen, wie "nu" und "su" in den katakana-Zeichen
richtig zu erkennen.
In diesem Beispiel wird ähnlich wie bei dem vorstehend beschriebenen
Beispiel 1 das Verarbeitungsverfahren für eine
weiße Zeichenkorrektur für eine Zuordnung der Richtungskodes
zu der Kontur eines zu identifizierenden Zeichens verwendet.
Bezüglich einer Unterteilung in Maschenbereiche wird bei
diesem Verfahren, ähnlich wie bei demjenigen des vorher beschriebenen
Beispiels 1 das Zeichenmuster zuerst in der
Y-Richtung in eine Anzahl von N-Abschnitte unterteilt. Dann
findet die Unterteilung in N-Abschnitte in der X-Richtung
statt, was anhand des in Fig. 15 dargestellten Flußdiagramms
beschrieben wird. Zuerst werden der Zähler n für die Anzahl
Unterteilungen sowie der Zähler x zum Bestimmen der Adresse
in der X-Richtung beim Schritt 81 gelöscht. Dann wird beim
Schritt 82 bestimmt, ob n gleich oder kleiner als N-1 ist
oder nicht (wobei bei dem vorliegenden Beispiel N = 3 ist);
wenn das Ergebnis negativ ist, dann wird der Unterteilungsvorgang
beendet. Wenn dagegen das Ergebnis bei dem Bestimmungsschritt
82 positiv ist, wird in der Y-Richtung abgetastet,
während die X-Adresse beim Schritt 83 um +1 inkrementiert
wird, wodurch dann die Anzahl Bildelemente in jedem der unterteilten
Bereiche i in der Y-Richtung beim Schritt 84 entsprechend
der Formel P ie= x X (Y is-Yie) gezählt wird;
hierauf wird dann beim Schritt 85 bestimmt, ob der berechnete
Wert P ix gleich oder größer als Pe/(N × N)Xn ist. Hierbei
sind Y is und Y ie die Y-Adressen der Ausgangs- bzw. Endpunkte
eines in Y-Richtung unterteilten Bereichs i.
Wenn das Bestimmungsergebnis beim Schritt 85 positiv ist,
dann wird der laufende Wert von x(X-Adresse) als der Endpunkt
des n′ten in X-Richtung unterteilten Bereichs festgestellt;
gleichzeitig wird x = T, wobei T ein den Bereich
überlappender Wert ist, als der Ausgangspunkt des nächsten
unterteilten Bereichs beim Schritt 86 festgestellt. Dann
wird n beim Schritt 87 um +1 inkrementiert, und das Verfahren
kehrt auf Schritt 82 zurück. Mit den auf diese Weise erhaltenen
Unterteilungspunkten wird das Zeichenmuster in der
X-Richtung in N-Segmente unterteilt, so daß das Zeichenmuster
als Ganzes in eine Anzahl (N × N) Bereiche unterteilt
wird. Fig. 16 zeigt ein Beispiel, wenn das Zeichenmuster mit
dem katakana-Zeichen "nu", welches durch seine Kontur mit
Hilfe der Richtungskodes festgelegt worden ist, gemäß dem
Verfahren in dem vorliegenden Beispiel unterteilt wird. Jedoch
ist nur das Ergebnis der Unterteilungen in der X-Richtung
für den dazwischen liegenden Bereich in der Y-Richtung
in Fig. 16 dargestellt, und er wird so eingestellt, daß
T = 1 ist. Zu beachten ist jedoch, daß in dem vorstehend beschriebenen
Beispiel die Unterteilungen in der Y-Richtung
mit Hilfe des in dem Beispiel 1 beschriebenen Verfahren durchgeführt
werden; jedoch bei Beendigung von Unterteilungen in
der X-Richtung können auch die Unterteilungen in der Y-Richtung
für jeden der unterteilten Bereiche in einem Verfahren
durchgeführt werden, daß demjenigen entspricht, welches in
dem in Fig. 15 dargestellten Flußdiagramm wiedergegeben ist.
In dem Fall, daß T in dem Beispiel 2 nicht gleich null gesetzt
ist, oder daß die Richtungskodes in einem Unterteilungspunkt
in der X- oder Y-Richtung überfüllt sind, besteht
die Gefahr, daß die Bereichsunterteilung ungenau ist. Um
eine solche Schwierigkeit zu vermeiden, wird gemäß dem vorliegenden
Beispiel bei Beendigung der Unterteilung in der
X- (oder Y-)Richtung durch das in Beispiel 1 beschriebene
Verfahren die Anzahl PEi von Merkmalsbildelementen in dem
unterteilten Bereich i wieder berechnet, und die Unterteilungen
eines unterteilten Bereichs i in der Y- (oder X-)Richtung
werden mit PEi/N anstelle von Pe/N² des Beispiels 2
durchgeführt.
Nunmehr wird anhand des in Fig. 17 dargestellten Flußdiagramms
zuerst ein Unterteilen des Zeichenmusters in der Y-Richtung
gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren
und dann ein Unterteilen jedes der unterteilten Bereiche in
der X-Richtung beschrieben.
Zuerst wird durch Abtasten des Zeichenmusters die Anzahl
PEi-Merkmalsbildelemente jeder der unterteilten Bereiche i in
der Y-Richtung beim Schritt 91 berechnet. Dann werden der
Zähler n und der Zähler x beim Schritt 92 gelöscht. Dann
wird festgestellt, ob n gleich oder kleiner N-1 ist oder
nicht (wobei hier N = 3 ist); wenn das Ergebnis negativ ist,
wird der Ablauf beim Schritt 93 beendet. Wenn dagegen das
Ergebnis positiv ist, wird das Abtasten in der Y-Richtung
durchgeführt, während die X-Adresse beim Schritt 94 um +1
inkrementiert wird; hierdurch wird die Anzahl Richtungskodes
in jeder der in Y-Richtung unterteilten Bereiche i gemäß
der Formel P ix= x X (Y is-Y -ie ) beim Schritt 95 berechnet.
Dann wird beim Schritt 96 festgestellt, ob P ix gleich oder
größer als PEi/NXn ist. Hierbei sind Y is und Y ie die X-Adressen
der Ausgangs- bzw. Endpunkte jedes der in Y-Richtung
unterteilten Bereiche i.
Wenn das Ergebnis des Schrittes 96 positiv ist, dann wird
der laufende Wert von x (X-Adresse) als der Endpunkt des
n-ten unterteilten Bereichs in der X-Richtung für den in
Y-Richtung unterteilten Bereich festgestellt; gleichzeitig
wird x-T (wobei T ein den Bereich überlappender Wert ist)
beim Schritt 97 als der Ausgangspunkt des nächsten unterteilten
Bereichs festgestellt. Hierauf wird dann n beim
Schritt 98 um +1 inkrementiert, und dann kehrt der Ablauf
auf Schritt 93 zurück. Mit den erhaltenen Unterteilungspunkten
in der X-Richtung wird der in Y-Richtung unterteilte
Bereich in N-Unterteilungen in der X-Richtung aufgeteilt,
so daß das Zeichenmuster als Ganzes in eine Anzahl (N × N)
Maschenbereiche unterteilt ist. Fig. 18 zeigt das Ergebnis,
wenn das Zeichenmuster mit dem katakana- Zeichen "nu", dessen
Kontur durch die Richtungskodes festgelegt ist, gemäß dem
vorstehend beschriebenen Verfahren mit T = 1 unterteilt ist.
Hierbei ist nur das Ergebnis von Unterteilungen in der X-Richtung
für den dazwischen liegenden in Y-Richtung unterteilten
Bereich dargestellt.
Dieses Beispiel ist dem vorstehend beschriebenen Beispiel 1
sehr ähnlich, außer daß statt wie in Beispiel 1 das Verarbeitungsverfahren
für eine weiße Zeichenkontur nunmehr das
Verarbeitungsverfahren für eine schwarze Zeichenkontur angewendet
ist.
Dieses Beispiel ist dem vorher beschriebenen Beispiel 2
sehr ähnlich, außer daß statt des beim Beispiel 2 angewandten
Verarbeitungsverfahrens für eine weiße Zeichenkontur
nunmehr das Verarbeitungsverfahren für eine schwarze Zeichenkontur
verwendet wird.
Dieses Beispiel ist wieder dem vorher beschriebenen Beispiel
3 sehr ähnlich, außer daß statt des bei dem Beispiel 3 verwendeten
Verarbeitungsverfahrens für die weiße Zeichenkontur
nunmehr das Verarbeitungsverfahren für die schwarze Zeichenkontur
angewendet wird.
Es ist zu beachten, daß das beschriebene Verfahren teilweise
oder ganz durch Hardware, Software oder durch eine Kombination
hieraus ohne weiteres ausgeführt werden kann. Wie vorstehend
beschrieben, kann jede Art Zeichen mit hoher Genauigkeit
identifiziert werden, da das Unterteilen eines Zeichenmusters
entsprechend der Art des Zeichens optimal ausgeführt
werden kann und ein Merkmal (Histogramm von Richtungskodes)
zuverlässig extrahiert werden kann, ohne daß dies
durch Verformungen eines Zeichens wie im Falle eines handgeschriebenen
Zeichens beeinflußt wird. Da außerdem die vorliegende
Einrichtung im Aufbau einfach ist, kann sie
verhältnismäßig einfach zur Durchführung einer
Zeichenerkennung ausgeführt werden.
Claims (16)
1. Zeichenerkennungseinrichtung mit einer Leseeinrichtung
zum optischen Lesen eines zu erkennenden Zeichens, einer
Verarbeitungseinrichtung zum Verarbeiten von Zeichendaten,
welche von der Leseeinrichtung zugeführt worden sind, wobei
die Zeichendaten verarbeitet werden, um in vorherbestimmter
Weise ein Zeichenmerkmal des zu erkennenden Zeichens zu erzeugen,
mit einer Speichereinrichtung zum Speichern einer
Anzahl von Bezugszeichen, und einer Vergleichseinrichtung,
um das zu erkennende Zeichen mit mindestens einem der Bezugszeichen
zu vergleichen, die in der Speichereinrichtung gespeichert
sind und um einen Ähnlichkeitsgrad zwischen den
beiden verglichenen Zeichen herzustellen, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) die Speichereinrichtung (20 A, 20 B) eine erste Anzahl von Bezugszeichen ohne Neigung in Form des Zeichenmerkmals und eine zweite Anzahl von Bezugszeichen mit Neigung in Form des Zeichenmerkmals speichert,
- b) die Vergleichseinrichtung (18) in einen ersten Betriebszustand schaltbar ist, in welchem sie sowohl die erste als auch die zweite Anzahl von Bezugszeichen für den Vergleichsvorgang verwendet, und in einen zweiten Betriebszustand schaltbar ist, bei welchem entweder nur die ersten oder die zweiten Bezugszeichen für den Vergleichsvorgang verwendet werden, und
- c) eine Steuereinrichtung (22) zum Steuern des Betriebszustandes der Vergleichseinrichtung (18) vorgesehen ist.
2. Zeichenerkennungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(22) die Vergleichseinrichtung (18) in dem ersten Betriebszustand
hält, bis ein vorbestimmter Zustand erreicht ist,
und dann die Vergleichseinrichtung (18) in den zweiten Betriebszustand
schaltet.
3. Zeichenerkennungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(22) einen ersten Zähler (24 A), welcher der
ersten Anzahl von Bezugszeichen zugeordnet ist, und einen
zweiten Zähler (24 B) aufweist, welcher der zweiten Anzahl
von Bezugszeichen zugeordnet ist, wobei ein Zählerstand
in einem der ersten oder zweiten Zähler (24 A, 24 B) inkremiert
wird, wenn ein Bezugszeichen mit dem höchsten Ähnlichkeitsgrad
während des ersten Betriebsmodes aus der
entsprechenden Anzahl der ersten und zweiten Anzahl von
Bezugszeichen herausgefunden worden ist.
4. Zeichenerkennungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(22) eine Zählerstanddifferenz zwischen dem ersten und zweiten
Zähler (24 A, 24 B) überwacht und von dem ersten auf den
zweiten Betriebszustand schaltet, wenn die Differenz einen
vorherbestimmten Wert erreicht hat, wobei dasjenige der ersten
und zweiten Anzahl von Bezugszeichen, welches den ersten
oder zweiten Zähler (24 A, 24 B) mit einem größeren Zählerstand
entspricht, für eine Verwendung in dem zweiten Betriebszustand
ausgewählt wird.
5. Zeichenerkennungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(22) bei Beendigung von Erkennungsoperationen im ersten Betriebszustand
für eine vorbestimmte Anzahl von Malen von
dem ersten auf den zweiten Betriebszustand schaltet, wobei
dasjenige der ersten und zweiten Anzahl von Bezugszeichen,
welches dem ersten oder zweiten Zähler (24 A, 24 B) mit einem
größeren Zählerstand entspricht, für eine Verwendung in dem
zweiten Betriebszustand ausgewählt wird.
6. Zeichenerkennungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(22) die Vergleichseinrichtung (18) bei Auftreten einer Zurückweisung
auf den ersten Betriebszustand zurückschaltet.
7. Zeichenerkennungseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zeichenmerkmal die Kontur eines Zeichens ist.
8. Zeichenerkennungseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Verarbeitungseinrichtung
(30, 38, 40) zum Verarbeiten eines optisch
gelesenen Zeichens, welche einen einer Anzahl von vorherbestimmten
Richtungskodes dem jeweiligen Bildelement entlang
einer Kontur des Zeichens zuordnet; durch eine Recheneinrichtung
(42) zum Berechnen eines Verhältnisses zwischen
einer Anzahl von ausgewählten Kodes der vorherbestimmten
Richtungskodes, welche einer Gesamtzahl der zugeordneten
Richtungskodes zugeordnet sind; eine Steuereinheit (34)
zur Feststellung, ob das Zeichen geneigt ist oder nicht,
indem das berechnete Verhältnis mit einem vorherbestimmten
Wert verglichen wird, und eine Speichereinrichtung (46),
um das Zeichen in eine erste Zeichengruppe ohne Neigung
oder in eine zweite Zeichengruppe mit Neigung einzuspeichern.
9. Zeichenerkennungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der Richtungskodes
ein zugeordnetes Muster mit einem zentralen Bildelement,
jeweils einem oberen und einem unteren Bildelement, welche
dem zentralen Bildelement in vertikaler Richtung benachbart
sind und jeweils ein rechtes und linkes Bildelement
hat, welche dem zentralen Bildelement in horizontaler Richtung
benachbart sind.
10. Zeichenerkennungseinrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der ausgewählte
Kode einen Kode mit einem zugeordneten Muster aufweist,
dessen oberes und linkes Bildelement schwarz sind
und einen Kode mit einem zugeordneten Muster aufweist, dessen
unteres und rechtes Bildelement schwarz sind.
11. Zeichenerkennungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinrichtung
einen Rahmenspeicher (30), um vorübergehend ein
Konturmuster zu speichern, welches durch Richtungskodes
festgelegt ist, einen ersten Zähler (38) um die Gesamtanzahl
der Richtungskodes zu zählen, welche in dem Muster
vorhanden sind, das in dem Rahmenspeicher (30) gespeichert
ist und einen zweiten Zähler (40) aufweist, um die Anzahl
von ausgewählten Richtungskodes zu zählen, welche in dem in
dem Rahmenspeicher (30) gespeicherten Muster vorhanden sind.
12. Verfahren zum Erkennen von Zeichen, insbesondere
Schriftzeichen, wonach die zu erkennenden Zeichen optisch
abgetastet werden, Merkmalskodes dem jeweiligen Zeichenbild
zugeordnet werden und auf der Grundlage dieser Merkmalskodes
ein Histogramm erstellt wird, ferner das so erstellte
Histogramm mit zu einem früheren Zeitpunkt erstellten
Histogramm verglichen wird, welche in einer
Bibliothek abgespeichert sind, dadurch gekennzeichnet,
daß ein unbekanntes Zeichen durch eine
Binärzahl und der Hintergrund des Zeichens durch eine andere
Binärzahl dargestellt werden, die Merkmalskodes aus
Richtungskodes bestehen, welche jedem der Bildelemente zugeordnet
sind, die eine Kontur des Zeichens festlegen, das
Zeichenmuster in eine Anzahl Maschenbereiche unterteilt
wird, während Unterteilungspunkte durch Zählen der zugeordneten
Richtungskodes festgelegt werden, während Unterteilungspunkte
derart festgelegt werden, daß die Anzahl
von Richtungskodes, die jeweils in einem Maschenbereich
der Anzahl der Maschenbereiche enthalten sind, von Maschenbereich
zu Maschenbereich im wesentlichen gleich ist,
wenn das jeweilige Zeichenmuster in einer ersten Richtung
und in einer zweiten Richtung abgetastet wird, welches sich
von der ersten Richtung unterscheidet, ein Histogramm der
Richtungskodes für jeden der Maschenbereiche festgelegt
wird und das Histogramm mit jedem der Histogramme von bekannten
Zeichen verglichen wird, um die Identifizierung
des unbekannten Zeichens durchzuführen.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterteilungsschritt einen
Schritt, Zählen einer Gesamtanzahl PE der zugeordneten
Richtungskodes, und einen Schritten, Zählen der zugeordneten
Richtungskodes durch Abtasten der Zeichenmuster in der
zweiten oder ersten Richtung aufweist, während eine Adresse
der ersten oder zweiten Richtung um 1 inkrementiert
wird, wobei an den Adressen in der ersten oder zweiten
Richtung, wenn der Zählerstand gleich PE/NX 1, PE/NX 2, . . .,
PE/NX(N-1) wird, Unterteilungspunkte festgelegt werden, um
dadurch das Zeichenmuster in N-Unterteilungen in der ersten
oder zweiten Richtung aufzuteilen.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterteilungsschritt einen
Schritt aufweist, Zählen der zugeordneten Richtungskodes
durch Abtasten des Zeichenmusters in der ersten und
zweiten Richtung, während eine Adresse der zweiten oder
ersten Richtung für jede der N-Unterteilungen in der ersten
oder zweiten Richtung um 1 inkrementiert wird, wobei
an den Adressen in der zweiten oder ersten Richtung, wenn
der Zählerstand gleich PE/(N × M)X 1, PE/(N × M)X 2, . . .,
PE/(N × M)X(M-1) wird, die Unterteilungspunkte festgelegt
werden, damit jede der N-Unterteilungen in der ersten oder
zweiten Richtung in M-Unterteilungen in der zweiten oder
ersten Richtung aufgeteilt wird, so daß das Zeichenmuster
als Ganzes in N × M-Maschenbereiche unterteilt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterteilungsschritt einen
Schritt, Zählen einer Gesamtanzahl PEi der zugeordneten
Richtungskodes in jedem Bereich i der unterteilten Bereiche
in der ersten oder zweiten Richtung, und einen Schritt
aufweist, Zählen der zugeordneten Richtungskodes durch Abtasten
in der ersten oder zweiten Richtung, während um 1
in einer Adresse in der zweiten oder ersten Richtung in
jeden Bereich i der unterteilten Bereiche in der ersten
oder zweiten Richtung inkrementiert wird, wobei die Adressen
in der zweiten oder ersten Richtung, wenn der Zählerstand
gleich PEi/MX 1, PEi/MX 2, . . ., PEi/MX(M-1) wird, als
Unterteilungspunkte festgelegt werden, damit dadurch jeder
Bereich i der unterteilten Bereiche in der ersten
oder zweiten Richtung in M-Unterteilungen in der zweiten
oder ersten Richtung aufgeteilt wird, so daß das Zeichenmuster
ein Ganzes in N × M-Maschenbereiche unterteilt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten
Richtungen die X- und Y-Richtungen sind, welche senkrecht
zueinander verlaufen.
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