DE3317660C1 - Hinterfüll-Bewehrungsrollmatte - Google Patents
Hinterfüll-BewehrungsrollmatteInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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Description
- Hierdurch ist der Einsatz relativ dünner Tragstäbe möglich. Gleichzeitig erfolgt eine Aufbauchung der Tragleisten zur Streckenseite hin, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, daß zwischen Tragstab und Gewebe mit Tragleisten das Hinterfüllmaterial, d. h. also Beton od. dgl., einfließen kann. Hierdurch wird erreicht, daß die Tragstäbe in günstigem Abstand in das Hinterfüllmaterial eingebettet werden. Dadurch wird ein stahlbetonartiger, hochtragfähiger Verzug ohne zusätzlichen Aufwand erreicht, der gleichzeitig als Korrosionsschutz der durch die Ausbauhinterfüllung ummantelten Teile der Bewehrungsrollmatte dient.
- Der Abstand zwischen dem Tragstab und der Tragleiste kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung durch zusätzlich eingesetzte Abstandsschlaufen reguliert werden, so daß ein zu weites Ausbauchen der Tragleisten zur Streckenseite hin oder ein Aufbiegen der Tragstäbe zur Hinterfüllseite hin ausgeschlossen wird.
- Die in einer Matte vorgesehenen Endtragstäbe und Tragleisten können gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung zusätzlich - in ihrer Längsachse gesehen - im mittleren Bereich fest miteinander verbunden sein, wobei es durchaus im Rahmen der Erfindung liegt, auch einige der mittleren Tragleisten und Tragstäbe im mittleren Bereich miteinander zu verbinden.
- Werden, wie dies die Erfindung vorsieht, die Tragleisten an den Endteilen der Tragstäbe, also an deren freien Endbereichen, um die Tragstäbe herumgebogen und hier durch Schweißen festgelegt, wird gleichzeitig eine Festlegung der Tragleiste auch auf der Streckenseite und damit eine Verbindung der Tragleiste mit dem Gewebe und dem Gewebe mit dem Tragstab erreicht.
- Hierbei ist es auch möglich, das eigentliche Gewebe um die freien Endköpfe der Tragstäbe herumzuschlagen, um hierdurch eine festere Halterung des Gewebes bzw.
- einen Kantenschutz gegen Verletzungsgefahr durch freie Schnittenden des Gewebes zu erreichen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert In der Zeichnung ist mit 1 ein Drahtgewebe oder -netz bezeichnet, aus dem eine Matte gebildet wird. Diese Matte weist eine Hinterfüllseite 2 und eine Streckenseite 3 auf, die in F i g. 3 zur Verdeutlichung eingetragen sind.
- Auf der Hinterfüllseite des Drahtgewebes oder -netzes sind Tragstäbe 4 angeordnet und auf der Streckenseite des Drahtgewebes oder -netzes 1 sind Tragleisten 5 vorgesehen. Die Tragstreben 4 können - wie dies bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dargestellt ist -als Rundstäbe ausgebildet sein, können aber in gleicher Weise profiliert werden, um dadurch gewisse andere Festigkeitswerte zu erreichen. So ist es beispielsweise auch möglich, die Tragstäbe 4 von ihren freien Enden aus zur Mitte hin zu verstärken, so daß die Hauptwiderstandskraft beispielsweise gegen Aufbiegen eines solchen Tragstabes im mittleren Bereich der Matte gewährleistet ist.
- Die Tragleisten 5 bestehen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus Stahlbändern, die - ebenfalls bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel - um die freien Enden der Tragstäbe herumgebogen sind und dann dort verschweißt werden, wobei die Schweißstelle des freien Endes gegenüberliegend der dargestellten Schweißstelle 6 angebracht ist.
- Die Endstäbe einer Matte können zusätzlich im mittleren Bereich verschweißt werden, wie dies bei 7 dargestellt ist, so daß hier eine Verbindung zwischen Tragstab 4, Drahtgewcbe oder -netz 1 und Tragleiste 5 erreicht wird.
- Die Fig. 2 und 3 zeigen deutlicher, daß zusätzlich im mittleren Bereich der Tragstäbe Abstandsschlaufen 8 angeordnet sein können, die eine Maximalbewegung zwischen Tragstab 4 und Tragleiste 5 sicherstellen, so daß dadurch der Abstand diktiert wird, der bei Einfüllen des Hinterfüllmaterials entsteht, wobei um diese Abstandsstärke der Tragstab 4 in das Hinterfüllmaterial eingebettet wird und hier wie eine Baustahlmatte eine Bewehrung schafft In F i g. 2 ist die Anordnung der Abstandsschlaufe im Ruhezustand oder im Ausgangszustand der Bewehrungsrollmatte dargestellt, während in F i g. 3 - ohne Einzeichnen des Hinterfüllmaterials - die Stellung dargestellt ist, die Tragstab 4 und Tragleiste 5 einnehmen, wenn das Hinterfüllmaterial eingetragen ist Der Abstand der Tragstäbe 4 voneinander ist beliebig und richtet sich nach den örtlichen Einsatzfällen der Bewehrungsrollmatte.
- Während in der Zeichnung des Ausführungsbeispieles die Tragleisten 5 um die freien Enden der Tragstäbe 4 herumgeschlagen sind, ist es durchaus auch möglich, die Tragleisten 5 nur kopfseitig oder nur im Punkt 6 an den Tragstäben 4 festzulegen.
- Die Länge der Tragleisten richtet sich nach der gewünschten Aufbauchung bei Einfüllen des Hinterfüllmaterials und kann daher ebenfalls in Abstimmung auf die jeweiligen Einsatzfälle gewählt werden.
- - Leerseite -
Claims (12)
- Patentansprüche: 1. Hinterfüll-Bewehrungsrollmatte mit einem engmaschigen Drahtgewebe oder -netz und mit dem Gewebe oder Netz auf der Hinterfüllseite desselben verbundenen Tragstäben, g e k e n n z e ich n e t d u r c h auf die Streckenseite (3) des Drahtgewebes oder -netzes (1) im Bereich der Tragstäbe (4) parallel zu diesen verlaufend aufgelegte Tragleisten (5), die im Bereich der freien Kopfenden der Tragstäbe (4) an diesen festgelegt sind.
- 2. Bewehrungsrollmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragleisten (5) die freien Kopfenden der Tragstäbe (4) umgreifen und auf der Hinterfüllseite (2) der Tragstäbe (4) festgelegt sind.
- 3 Bewehrungsrollmatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Festlegung der Tragleisten (5) an den Tragstäben (4) durch Schweißen erfolgt.
- 4. Bewehrungsrollmatte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Festlegung der Tragleisten (5) an den Tragstäben (4) durch eine Schweißung erfolgt, die gleichzeitig ein Verschweißen des Drahtgewebes oder -netzes (1) im Bereich der Enden der Tragstäbe (4) zwischen Tragleiste (5) und Tragstab (4) bewirkt
- 5. Bewehrungsrollmatte zumindest nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einige der Tragleisten (5) - in Längsachse des Tragstabes (4) gesehen - mit dem Tragstab (4) zusätzlich verbunden sind (bei 7).
- 6. Bewehrungsrollmatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich die Endstäbe einer Matte eine Verbindung (7) zwischen Tragstab (4) und Tragleiste (5) aufweisen.
- 7. Bewehrungsrollmatte zumindest nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich der Längserstreckung von Tragstab (4) und Tragleiste (5) eine zusätzliche Abstandsschlaufe (8) angeordnet ist.
- 8. Bewehrungsrollmatte zumindest nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zur Länge des Tragstabes (4) verlaufende Länge der Tragleiste (5) größer als die Länge des Tragstabes (4) ist
- 9. Bewehrungsrollmatte zumindest nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstäbe (4) als Rundstäbe ausgebildet sind.
- 10. Bewehrungsrollmatte zumindest nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstäbe (4) als Profilstäbe ausgebildet sind.
- 11. Bewehrungsrollmatte zumindest nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die-Tragstäbe (4) in ihrem mittleren Bereich in der Längsachse gesehen durch Formgebung oder Dimensionierung ein größeres Widerstandsmoment als im Endbereich aufweisen.
- 12. Bewehrungsrollmatte zumindest nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtgewebe oder -netz (1) im Bereich der freien Enden der Tragstäbe (4) um die Tragstäbe (4) von der Streckenseite (3) zur Hinterfüllseite (2) umgeschlagen sind.Die Erfindung bezieht sich auf eine Hinterfüll-Bewehrungsrollmatte gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.Hinterfüll-Bewehrungsrollmatten haben die Aufgabe, eine hinter die Matte eingebrachte Beton- oder hydraulische Hinterfüllung zu sichern, um derart das eingeblasene oder eingepumpte Material bis zur Abbindung festzuhalten und zu stabilisieren. Das Drahtgewebe ist so engmaschig ausgebildet, daß ein wesentliches Ausfließen des Hinterfüllmaterials nicht auftreten kann.Hierbei ist es bekanntgeworden (DE-OS 28 54 579), eine Rollmatte einzusetzen, bei welcher die dem Gewebe zugeordneten Längsstäbe jeweils mit Spiel von Drahtspiralen umgeben werden, wobei die Drahtspiralen gleichmäßig mit jeder Spiralsteigung in die Matte eingewebt sind. Die Längsstäbe werden dabei in die Tragspiralen eingeschoben. Die bekannten Hinterfüll-Bewehrungsrollmatten sind in ihrer Herstellung aufwendig und stellen damit einen hohen Kostenanteil beim Ausbau untertägiger Strecken oder Tunnel dar.Aus dem DE-GM 78 03 830 ist auch eine Matte bekanntgeworden, bei welcher das Drahtgewebe oder -netz über Quer- und Längsstäbe verstärkt wird, wobei die Quer- und Längsstäbe zusammen mit dem Netz verschweißt werden. Diese Anordnung ist ebenfalls relativ kostenaufwendig und hat weiterhin den Nachteil, daß sich kein ausreichender Spalt zwischen Tragstab und Drahtnetz bilden kann und somit keine gute Einbettung der tragenden Stäbe in dem Beton erreicht wird.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hinterfüll-Bewehrungsrollmatte zu schaffen, die wesentlich kostengünstiger herstellbar ist, in ihrer Funktion aber nicht beeinträchtigt ist und bei der eine bessere Druckaufnahme der von dem Hinterfüllmaterial auf das Drahtgewebe oder -netz ausgeübten Kräfte erreichbar ist, ohne das es zu starken Durchbiegungen der tragenden Stäbe und zu großen Ausbauchungen der Gewebeschaltung beim Verfüllen kommt Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches gelöst.Mit anderen Worten ausgedrückt schafft die Erfindung eine Hinterfüll- und Bewehrungsrollmatte, bei welcher die eigentlichen Tragstäbe lose an der Hinterfüllseite am Drahtgewebe oder -netz anliegen. Auf der Streckenseite des Drahtgewebes oder -netzes sind Tragleisten angeordnet, die an den freien Enden der Tragstäbe mit diesen verbunden sind und die in diesem Bereich gleichzeitig eine Verbindung und Festlegung des Drahtgewebes oder -netzes bewirken. Bei Druckbeanspruchung von der Hinterfüllseite her zur Streckenseite hin, wird dieser Druck von den Tragleisten aufgenommen und kopfseitig in die Tragstäbe eingeleitet, so daß dieser Druck nunmehr nicht mehr als Biegespannung auf die Tragstäbe wirkt, sondern innerhalb der Tragstäbe in eine Druckspannung umgewandelt wird, die in Längsachse der Tragstäbe gerichtet ist und damit von den Tragstäben leicht aufgenommen werden kann.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19833317660 DE3317660C1 (de) | 1983-05-03 | 1983-05-14 | Hinterfüll-Bewehrungsrollmatte |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE3317660C1 (de) |
Cited By (3)
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-
1983
- 1983-05-14 DE DE19833317660 patent/DE3317660C1/de not_active Expired
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