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Traggehäuse für Tiergurtleinen
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Die Erfindung betrifft ein Traggehäuse für Tiergurtleinen, insbesondere
Hundegurtleinen, mit angeformtem Handgriff, einer mit einem gezahnten Klinkenrad
verbundenen Spiralfedertrommelspule für den Gurtwickel, von welcher das Gurtband
beim Ausziehen und Spannen der Spiralfeder abwickelbar, in beliebiger Auszugslänge
mittels eines Handstellers feststellbar und bei seiner Freigabe durch die Spiralfeder
wieder selbsttätig aufwickelbar ist.
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Bei den herkömmlichen Hundeleinengehäusen dieser Kateaorie ist entweder
eine dauernd in beiden Richtungen wirksame federbelastete Bandbremse oder -zange
vorhanden, die zur Freigabe des Bandablaufs durch Fingerdruck entgegen Federwirkung
gelöst werden muß, ebenso auch, wenn das lose Band selbsttätig aufgespult werden
soll (vergleiche DE-GN. 72 35 308). Es ist daher schon vorgeschlagen worden, für
die Aufwickelstellung zur Entlastung des Benutzers eine Raste vorzusehen (DE-OS
30 40 281), welche den Einstellgriff in der Bandablaufstellung festhält. In beiden
Fällen war es nicht möglich, ohne fortgesetzte Betätigung der Riegel taste oder
des Riegelschiebers eine Betriebsart
wie z. B. Abwickelstop/Aufwickelfreilauf
durchzuführen, wie sie zum Heranholen des Tieres benötigt wird. Derartige Leinen-Aufwickelvorrichtungen
eignen sich, wenn das leichte Lösen der Klemmeinrichtung erhalten bleiben soll,
praktisch nur zum Führen kleinerer Tiere, wie z. B. Katzen und Hunde. Bei größeren
Tieren, d. h. zugstarken Hunden, zurrt sich die Klemmeinrichtung trotz der fläcbenartigen
Pressung zwischen dem keilförmigen Klemmschieber und der Klemmfläche durch den Metallsteg
auch relativ fest, so daß der Klemmschieber nur schwer gelöst werden kann.
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Die fortgesetzte Betätigung der Schieber bzw. der zugehörigen Riegeltaste
gilt auch für Anordnungen, bei denen der Bandablauf normalerweise in beiden Richtungen
frei ist und eine in beiden Richtungen wirksame Bremse oder Bremstaste vorgesehen
ist, die in ihrer wirksamen Stellung noch zusätzlich verriegelbar sein kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die an der Gurtleine wirkenden
Zugkräfte so in das Traggehäuse einzuleiten, daß der mit allen notwendigen und üblichen
Programmen versehene Handsteller nur unwesentlich unter dem Einfluß der Brems- und
Haltekräfte steht und daher leicht zu betätigen ist und daß auch ein Sperrgetriebe
nur unwesentlich von den Haupt zugkräften an der Gurtleine beaufschlagt wird und
somit klein und leicht ausgelegt werden kann. Dabei sollen die Möglichkeiten einer
automatischen Auszugsbegrenzung und deren Abschaltung sowie das automatische Heranziehen
des Hundes nur mit dem Traggriff ohne Betätigung des Handstellers als weitere neue
Programmstufen einbezogen werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist im Traggehäuse ein Umlenkelement mit
nahezu rechtwinkling zueinander angeordneten Gurtanlagefläche befestigt, welches
über das Gurtband mit mindestens einem Zusatzhalteelement in Wirkverbindung
bringbar
ist. Mit Hilfe des im Traggehäuse feststehenden Umlenkelements werden die wesentlichen
Zugkräfte, die am Gurtband wirken ohne große Beaufschlagung von Zusatzhaiteelementen
wie z. B. zur Selbsthemmung neigenden Klemmvorrichtungen abgeleitet. Durch einzelne
einfache Zusatzhalteelemente zum Umlenkelement wird es möglich, in einem Handsteller
unterschiedliche Programme zum Führen eines starken und zugkräftigen Tieres anzuordnen.
Das Umlenkelement übernimmt somit die Aufgabe, die Zugkräfte am Gurtband so weit
wie möglich aufzufangen, und die Zusatzhalteelemente übernehmen den übrigbleibenden
Rest der Haltekräfte haben jedoch im wesentlichen regelnde Funktionen.
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In einer vorteilhaften Ausbildungsform der Erfindung sind die Gurtanlageflächen
derart angeordnet, daß ihr Winkel ( + B) zur Zugrichtung des Gurtbandes zwischen
70c und 120O beträgt, daß der Winkel der ersten Gurtanlagefläche minimal 5O und
maximal 30O beträgt, wobei an der Schnittlinie beider Gurtanlageflächen das Umlenkelement
eine scharfe Umlenkkante aufweist. Durch eine derartige Anordnung der Gurtanlageflächen
am Umlenkelement wird das Gurtband nicht mehr tangential aus der Trommelspule in
Zugrichtung des Tieres herausgeführt, sondern über eine relativ scharfe Umlenkkante
um nahezu 90O abgeknickt gehalten und geführt. Bei einem flexiblen Nylon-Gurtband,
das in Richtung der Kettfäden leichter umbiegbar ist als in Richtung seiner Schußfäden
ergibt sich somit an der Umlenkkante keine wesentliche Abnutzung des Gurtbandes,
dafür aber eine gute Aufnahmebereitschaft zum Auffangen kurzer und starker Zugkräfte
im Umlenkelement.
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Eine Handhabungserleichterung des Traggehäuses wird dadurch erreicht,
daß der Handsteller als Schieber mit Betätigungsgriff im Fingergriffbereich des
Gehäusehandgriffs ausgebildet ist, wobei durch dessen vorderes Ende mit dem da-
runter
angeordneten Umlenkelement ein durch Bewegen des Schiebers und damit der Zusatzelemente
Greifklaue und Kanalsteg in der Stärke veränderbarer Gurtkanal ausbildbar ist. Mit
dem Daumen der rechten Hand kann so während des Haltens des Traggehäuses der Schieber
in unterschiedliche Stellpositionen geschoben werden und somit unterschiedliche
Gurtkanalhöhen einstellen.
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Zum Anpassen der Führung des Hundes an die jeweilige Umgebungssituation
in der sich der Hundeführer und der Hund befinden, ist das Zusatzhalteelement in
Form der Greifklaue am Kanalsteg mittels des Schiebers auf eine Stirnseite eines
Absatzes am Gurtband positionierbar, Dadurch wird es möglich, einen Freilauf des
Gurtbandes nur bis zu einer bestimmten Gurtbandlänge ohne Betätigung des Schiebers
zu ermöglichen. Wenn diese bestimmte Gurtbandlänge erreicht ist, stößt ein auf das
Gurtband aufgenähtes Gewebeteil oder eine Metallöse an der Halteklaue an und stoppt
somit den Freilauf des Hundes vorzeitig vor dem Auslauf der Gesamtgurtbandlänge.
Dabei bleibt der Schieber leicht positionierbar, da die Zugspannung des abgewinkelten
Gurtbandes auf dem Halteelement liegt und nicht auf dem Schieber. Das Gurtband ist
also zwischen der Umlenkkante und der Greifklaue frei beweglich, wird jedoch durch
eine Verdickung auf dem Gurtband beim Auszug bis zu einer bestimmten Länge der Leine
von del Absatz mit senkrechter Kraftrichtung zur Schieberbetätigungsrichtung am
Vorbeilaufen an der Umlenkkante gehindert.
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Der Kraftvektor des Zugbandes bzw. des Absatzes am Zugband vor der
Unlenkkante steht also in vorteilhafter Weise rechtwinkling zum Zugvektor des Gurtbandes
und damit zur Arbeitsrichtung des Schiebers, so daß die Einstellmöglichkeit des
Schiebers erhalten bleibt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist das Gurtband
in an sich bekannter Weise zwischen die erste Gurtanlagefläche und das Zusatzhalteelement
in Form der Greifklaue, die am Kanalsteg angeordnet ist, klemmbar. Dadurch kann
der Dauerstop des Gurtbandes in beiden Richtungen mit dem gleichen Schieber eingestellt
werden, ohne daß sich eine starke Selbsthemmung bei Erhöhung der Zugkraft des Tieres
einstellt. Ueber die Umlenkkante und die Führung des Gurtbandes um das Umlenkelement
wird auch in dieser Stellung eine leichte Betätigung des Schiebers aus der Dauerstopstellung
heraus in die Lösestellungen ermöglicht.
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Damit das Tier im Gefahrenfalle ohne wechselweise Betätigung des Schiebers
schnell an den Tierführer herangezogen werden kann, ist das Gurtband durch mehrere
Zusatzelemente in Form einer um einen Drehpunkt schwenkbaren Sperrklinke, die zwischen
dem Schieber und einem Klinkenrad angeordnet ist, und die gegen die Spannung ihrer
Sperrfeder mittels Führungsflächen am Schieber und mittels einer Klinkenanlagefläche
an der Sperrklinke aushebbar ist, sowie in Form des Klinkenrades und in Form einer
Spiralfedertrommel automatisch nur in der Auslaufrichtung festhaltbar. Dadurch kann
der Benutzer unter Schreckeinwirkung das Tier im Gefahrenfalle schnell zu sich heranziehen
und durch anschließendes Lockern der Leine über die Kraft der Spiralfeder das Gurtband
nach und nach durch Wiederholung dieses Vorgangs automatisch einziehen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung sind die
vorgenannten drei Ausbildungsformen derart zusammengefaßt, daß Einstellstufen des
Schiebers Rasten zugeordnet sind, und daß die Zuordnung der Führungsflächen des
Schiebers, der Sperrklinke und ihrer Klinkenan-
lagefläche sowie
der Gurtkanalhöhen zwischen der Greifklaue und der Umlenkkante zu den einzelnen
Stufen in der Weise bestimmt ist, daß bei Stufe I die Kanalhöhe die Gurtstärke wesentlich
übersteigt (Vollfreilauf) und Stufe II die Kanalhöhe derart vermindert ist, daß
durch einen Absatz auf dem Gurt dieser arretierbar ist (Vorlaufsperre auf halber
Gurtlänge/Rücklauf frei) und Stufe III die Voll sperre durch den verengten Gurtkanal
und die scharfe Umlenkkante in beiden Richtungen einstellbar ist, und Stufe IV das
Umlenkelement mit den Gurtanlageflächen und die Sperrklinke wirksam ist und die
Kanalhöhe die Gurtstärke wesentlich übersteigt (Vorlaufsperre, Rücklauf frei). Dadurch
können die unterschiedlichsten Programme zum Führen des Hundes von einem einzigen
Schieber schnell und einfach mit einem Finger der Führungs- und Haltehand des Tierführers
eingestellt bzw. voreingestellt werden.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung kann im Schieber ein Fenster
zum Ablesen von Ziffern oder Farbmarkierungen für die einzelnen Stufen auf der Gehäuseoberfläche
vorgesehen sein und schließlich kann der hohle Gehäusehandgriff mit einer Öffnung
versehen sein, durch die ein einschiebbares Handschlaufenband mit einem Verstärkungsknebel
im Gehäusehandgriff vorgesehen sein kann. Dadurch kann der Hundeführer die jeweilige
Position des Sperrschiebers mit einem Blick übersehen, und er kann sich mit dem
Handschlaufenband gegen ein ruckartiges unerwartetes Ziehen des Hundes gegen das
Verlieren des Traggehäuses schützen.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht des Traggehäuses, Fig. 2 den dazugehörigen Grundriß,
Fig.
3 eine Seitenansicht des Traggehäuses bei abgenommenem Gehäusedeckel, Fig. 4 eine
vergrößerte Teildarstellung der wesentlichen Getriebeteile in der Grundstellung
(Stufe I), Fig. 5 die gleiche Darstellung wie in Fig. 4, jedoch mit dem Schieber
in der Stellung "Freilauf bis auf 2 m Leinenlänge" (Stufe II), Fiq. 6 die gleiche
Darstellung wie in Fig. 4 und 5, jedoch mit dem Schieber in der äußersten linken
Stellung "Dauerstop" (Stufe III), und Fig. 7 die gleiche Darstellung wie in den
Fig. 4 bis 6, jedoch mit dem Schieber in der äußersten rechten Stellung bei freigegebener
Sperrklinke "nach und nach Heranziehen des Hundes" Stufe IV.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen an dem Geräteaufbau und
darauffolgend an dessen Funktionen erläutert.
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In Fig. 1 ist das Traggehäuse, bestehend aus zwei Hälften, nämlich
der Gehäuseschale 1, welche das gesamte Triebwerk aufnimmt und dem Gehäusedeckel
2, die beide miteinander verschraubt werden, dargestellt. Durch den gemeinsamen
Durchbruch 3 wird ein hohler Gehäusehandgriff 4 gebildet.
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Das im Traggehäuse aufgerollte Gurtband 5 tritt durch ein Mundstück
26 (Fig. 2) aus dem Traggehäuse heraus.
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Zwischen den Traggehäusehälften ist die Schieberplatte 9 gleitend
geführt, die den Einstellschieber 7 und den Stellgriff 6 trägt. In Schieber 7 befindet
sich ein Fenster 8 für auf der Traggehäuseoberfläche angebrachte Ziffern oder Farbmarkierungen
zur Anzeige der jeweiligen Griffstellung.
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Im Beispiel ist dies die Angabe "2 m", welche auf die einge-
stellte
maximale Auszugslänge von 2 m hinweist. Auf der Unterseite sind am linken Ende unter
der Schieberplatte 9 (Fig. 3) der Kanalsteg 10 als Oberteil zum feststehenden darunter
befindlichen Umlenkelement 11 mit der Gurtanlagefläche 15 (Fig. 4) angebracht, sowie
die Aufgleitflächen 21, 22 zur Steuerung der Sperrklinke 19 über die Klinkenanlagefläche
20. Auf del. festen Trommelzapfen 24 in der Gehäuseschale 1 ist die Trommelspule
34 mit dem Klinkenrad 23 drehbar gelagert, in welcher die Spiralfedertrommel 25
mit der Spiralfeder (nicht dargestellt) liegt, deren inneres Ende mit dem Trommelfestzapfen
24 und deren äußeres Ende mit dem Gurtband 5 verbunden ist bzw. mit der gesonderten
Spiralfedertrommel 25, an der seinerseits das innere Ende des Gurtbandes 5 befestigt
ist.
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Die Sperrklinke 19 ist um den im Traggehäuse angeordneten Festzapfen
17 schwenkbar. Auf der Sperrklinke 19 sitzt eine Sperrfeder 18. Die Enden der Sperrfeder
18 liegen am Federanschlag 32 bzw. an der Klinke 19 an, so daß die Klinke 19 im
Uhrzeigersinn gespannt wird.
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In den Fig. 3 bis 6 liegt die Klinkenanlagefläche 20 an der Schieberplatte
9 an der Führungsfläche 22 an, so daß die Klinke 19 gegen die Kraft ihrer Sperrfeder
18 in ausgehobener Lage gehalten wird. In dieser vergrößerten Teildarstellung von
Fig. 3 ist mit 10 ein Kanaisteg an der Schieberplatte 9, die sich am vorderen Ende
des Schiebers 7 befindet, dargestellt. Unter dem Kanalsteg 10 etwa senkrecht über
der Spiralfedertrommel 25 und dem Klinkenrad 23 ist ein Umlenkelement 11 für das
Gurtband 5 angeordnet. Das Umlenkelement 11 weist gegenüber der Gurtbandzugrichtung
um den Winkel geneigt eine erste Gurtanlagefläche 15 auf, an die sich etwa senkrecht
dazu eine zweite Gurtanlagefläche 15 unter dem Winkel B anschließt.
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Die Neigung dieser Gurtanlageflächen 15,15 gegenüber der Gurtbandzugrichtung
ist so gewählt, daß die wesentlichen
Zugkräfte des Tieres von der
Umlenkkante 29 über das Umlenkelement 11 in das Traggehäuse eingeleitet werden.
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In Fig. 4 ist die Grundstellung (Stufe I) des Schiebers 7 am Traggehäuse
dargestellt. Der Schieber 7 weist an seinem rechtsseitigen Ende in einer weiteren
geführten Schieberplatte Rastöffnungen 12 auf, in die eine Rastkugel über einer
Rastfeder 14 einschnappen kann. Mit Hilfe dieser Rastöffnungen 12 können verschiedene
Einstellpositionen des Schiebers 7 genau zentriert wiederholbar ausgeführt werden.
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In der dargestellten Position bildet die Greifklaue 30 und die Umlenkkante
29 einen so breiten Gurtkanal, daß das Gurtband 5 durch den Zug des Hundes beliebig
ausgerollt und durch den Zug der Spiralfeder (nicht dargestellt) wieder automatisch
eingerollt werden kann.
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Im Beispiel sind 4 Schieberstellungen vorgesehen, welche durch die
4 Rastöffnungen 12 für die Rastkugel 13 und Rastfeder 14 fixierbar sind. Die Anordnung
und Gestaltung des Kanal stegs 10 und der Aufgleitfläche 21 auf den Schieber 7 und
relativ zum Umlenkelement 11 bzw. zur Klinkenanlagefläche 20 ist so gewählt, daß
in der normalen Ruhestellung des Schiebers der Gurtkanal 30,29 geöffnet und die
Sperrklinke 19 ausgehoben ist, wodurch sich ein vollkommen freier Vor- und Rücklauf
des Gurtbandes ergibt.
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Durch das Verstellen des Schiebers 7 wird gleichzeitig der zwischen
dem Kanalsteg 10 bzw. der Greifklaue 30 und dem Umlenkelement 11 bzw. der Umlenkkante
29 gebildete Gurtbandkanal erweitert oder bis zum Festklemmen des Gurtbandes 5 verengt.
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In Fig. 5 ist eine solche Verengung des Gurtbandkanals durch Betätigung
des Schiebers 7 in Richtung A um eine Rastöffnugn 12 dargestellt. Die Sperrklinke
19 bleibt über ihre Klinkenanlagefläche 20 und die Führungsfläche 22
des
Schiebers 7 weiterhin gegen die Kraft ihrer Sperrfeder 18 im ausgehobenen Zustand.
Die Greifklaue 30 auf dem Kanal steg 10 wird dagegen so in der Nähe der Umlenkkante
29 positioniert, daß ein Absatz 33 mit seiner Stirnseite 31 dort zum Anschlag kommt.
Durch den auf dem Gurtband angebrachten Absatz 33 wird ein Durchgang durch den normalen
Gurtkanal zwischen der Greifklaue 30 und der Umlenkkante 29 verhindert. Damit wird
erreicht, daß der Band ablauf grundsätzlich bei einer bestimmten oder bei mehreren
bestimmten und vorher festgelegten Auslauflängen des Gurtbandes gestoppt wird. Dabei
stößt der Absatz 33 beim Ablauf des Gurtbandes 5 gegen die Greifklaue 30 mit seiner
Stirnseite 31 an. Die vom Gurtband 5 über den Absatz 33 und die Stirnseite 31 auf
die Greifklaue 30 und damit auf den Schieber 7 übertragene Kraft steht dabei vorteilhafterweise
senkrecht zur Schieberbetätigungsrichtung, so daß zwar eine Selbsthemmung des Gurtbandes
5, nicht jedoch eine den Schieber 7 betätigende zusätzliche Verklemmung der Greifklaue
30 gegenüber der Gurtanlagefläche 15 und damit ein Festzurren der Einrichtung stattfindet.
Der Schieber 7 bleibt in seiner Betätigungsrichtung (A,B) auch bei großen Zugkräften
des Tieres am Gurtband 5 leicht verschieblich. Weiterhin kann das Gurtband 5 nach
wie vor von der Spiralfedertrommel 25 beim Wegfall der Zugkraft durch den Hund automatisch
aufgewickelt werden.
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Eine Betätigung des Schiebers 7 ist dabei nicht notwendig.
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In einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsformen der Erfindung
können weitere Absätze in verschiedenen Auszugslängen am Gurtband 5 mit verschiedenen
Höhen der Stirnflächen 31 angeordnet sein, so daß je nach Stellung der Greifklaue
30 unterschiedliche voreingestellte Auszugslängen für das Gurtband 5 möglich sind
und die Führung des Hundes den jeweiligen Umgebungsbedingungen variabel angepaßt
werden kann.
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Soll das Gurtband über den in Fig. 5 dargestellten Auszusszustand
hinaus weiter ablaufen, dann muß der Kanaldurchgang erweitert werden. Dies geschieht
dadurch, daß der Schieber 7 in Pfeilrichtung B aus der Stellung in Fig. 5 oder über
diese Stellung hinaus in die bereits oben beschriebene Stellung von Fig. 4 zurückgeschoben
wird.
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Der Gurtkanal ist dann soweit erweitert, daß der Absatz 33 mit seiner
Stirnseite 31 ohne Halt hindurchlaufen kann.
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Bei Weiterbewegung des Schiebers 7 in Pfeilrichtung A aus der in Fig.
5 dargestellten Einstellung bis zum Einrasten der Rastkugel 13 in die letzte Rastöffnung
12 (Fig. 6) wird der Gurtkanal so eingeengt, daß das Gurtband 5 in Aufwickelrichtung
eingeklemmt wird, was einen Bandstopp in beiden Richtungen zur Folge hat (Stufe
III).
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Die Sperrklinke 19 bleibt dabei weiterhin entgegen der Kraft ihrer
Sperrfeder 18 in ausgehobener Stellung. Die Aufrollbremskraft wird in dieser Raststufe
jedoch nicht allein vom Zusatzelement in Form der Greifklaue 30 am Schieber 7 abgeleitet,
sondern auch vom Umlenkelement 11, welches mit seinen nahezu rechtwinklig zueinander
angeordneten Gurtanlageflächen 15,15 und der Umlenkkante 29 bei dieser Raststufe
dazu beiträgt, daß die auf den Schieber 7 über die Greifklaue 30 und den Kanalsteg
10 einwirkenden Klemmkräfte so begrenzt werden, daß ein leichtes Lösen des Klemmzustandes
und damit eine relativ leichte Betätiggung des Schiebers 7 erhalten bleibt. Dies
wird u. a. dadurch möglich, daß das Gurtband 5 an der Umlenkkante 29 in Richtung
der Spiralfedertrommel 25 entlang der Gurtanlagefläche 15 abgeknickt ist und somit
ein übermäßiges Festzurren des Gurtbandes So zwischen dem Betätigungsschieber 7
und dem Umlenkelement 11 weitgehend verhindert wird. Dadurch bleibt auch in dieser
Stellung der Betätigungsschieber 7 auch bei voller Zugkraft des Hundes am Gurtband
5 relativ leicht in Richtung B verschiebbar. Hierzu trägt
auch
nicht unerheblich die Neigung der ersten Gurtanlagefläche 15 mit einem Winkel zwischen
5 und 30O gegenüber der Zugrichtung des Gurtbandes bei. Durch diese Neigung der
Gurtanlagefläche 15 treten auf der gesamten Länge dieser Fläche Reibungskräfte auf,
die plötzliche Zugkraftschwankungen mit abfangen.
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Wird der Schieber 7 nunmehr nach rechts (in Pfeilrichtung B) bewegt,
dann wird die Sperrklinke 19 von der Führungsfläche 22 freigegeben (Fig. 7), so
daß sie unter der Wirkung der Sperrfeder 18 in das Klinkenrad 23 einschwenkt und
dessen Drehung in Ablaufrichtung (Pfeilrichtung C) des Gurtbandes 5 verhindert,
während die Drehung des Klinkenrades 23 sich im Uhrzeigersinne, entgegen Pfeilrichtung
C, unbeeinträchtigt bleibt. In dieser Stellung (Stufe IV) kann also das Gurtband
5 nicht aus dem Mundstück 26 (Fig. 3) herausgezogen werden, während die selbsttätige
Rückspulung beim Zurückführen des Gurtband zuge vermöge der gespannten Spiralfedertrommel
25 nicht behindert wird. Der Gurtbandkanal bleibt bei dieser Stellung für den Gurtbanddruchlauf
vollkommen frei, so daß der Bandrücklauf nicht beeinträchtigt wird. Auch in dieser
Stellung werden die wesentlichsten Zugkräfte des Hundes über das Gurtband 5 zunächst
vom Umlenkelement 11 über die beiden Gurtanlageflächen 15,15 und die Umlenkkante
29 abgefangen, um dann von Zusatzhalteelementen (Spiralfedertrommel 25, Klinkenrad
23 und Sperrklinke 19) vollends aufgezehrt zu werden.
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Durch diese in Fig. 7 dargestellte Anordnung des Gurtbandes 5 können
die Zusatzhaltelemente 25, 23 und 19 relativ klein ausgelegt werden, so daß das
Gesamtgewicht und Gesamtvolumen des Traggehäuses sich nicht wesentlich vergrößert.
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Wird der Schieber 7 wieder nach links (Pfeilrichtung A) gezogen, dann
rutscht die Klinkenanlagefläche 20 an der Aufgleitfläche 21 des Schiebers 7 entlang
und schwenkt
die Sperrklinke 19 aus dem Klinkenrad 23 heraus in
die Stellung nach Fig. 4, 5 oder 6. In der in Fig. 7 dargestellten Position greift
die Sperrklinke 19 in das Klinkenrad 23 ein und bewirkt, daß das Gurtband 5 nicht
mehr ausgezogen werden kann, wohl aber durch die Kraft der nicht dargestellten Spiralfeder
eingezogen wird. Diese Programmstellung ist besonders wichtig, wenn es darum geht,
den Hund vor allem im Gefahrenfalle schnell an den Hunde führer heranzuziehen. Das
bisher bekannte mühselige wechselweise Betätigen der Stopptaste, damit das Tier
herangezogen werden kann, und das wiederholte Lösen dieser Stopptaste, damit das
Gurtband eingerollt werden kann, kann damit entfallen. Der Hundeführer braucht im
vorliegenden Falle den Schiebeschalter 7 nur in die Position von Stufe IV bringen
und dann seinen natürlichen Reflexbewegungen folgend das Tier einfach an sich heranziehen.
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Der hohle Gehäusehandgriff 4 (Fig. 3) kann zur Unterbringung eines
Handschlaufenbandes 27 ausgenutzt werden. Das geräteseitige Ende dieses Handschlaufenbandes
27 ist durch einen Knebel 28 so weit verstärkt, daß es nicht aus der Schlaufenöffnung
16 vollständig herausgezogen werden kann.
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Das Handschlaufenband 27 braucht lediglich in die Schlaufenöffnung
16 eingelegt zu werden, ehe die Gehäuseschale 1 mit dem Gehäusedeckel 2 verschraubt
wird. Die Schlaufenöffnung 16 kann soweit ausgelegt werden, daß das Tragband und
die Schlaufe größtenteils oder vollständig in den Hohlraum des Gehäusehandgriffs
4 eingeschoben werden können, wenn sie nicht benötigt werden. Wenn die Handschlaufe
zusätzlich zum Handgriff vom Hundeführer benutzt wird, bewirkt sie eine Erhöhung
der Sicherheit gegen ein Ausderhandgleiten der Leine durch ruckartiges Ziehen des
Tieres.
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Nomenklatur 1 Gehäuseschale 2 Gehäusedeckel 3 Durchbruch 4 Gehäusehandgriff
5 Gurtband 6 Stellgriff 7 Schieber 8 Fenster 9 Schieberplatte 10 Kanal steg 11 Umlenkelement
12 Rastöffnung 13 Rastkugel 14 Rastfeder 15 Gurtanlagefläche I 15 Gurtanlagefläche
II 16 Schlaufenöffnung 17 Fest zapfen 18 Sperrfeder 19 Sperrklinke 20 Klinkenanlagefläche
21 Aufgleitfläche 22 Führungsfläche für Klinkenanlagenfläche 20 23 Klinkenrad 24
Trommelfestzapfen 25 Spiralfedertrommel 26 Mund stück 27 Handschlaufenband 28 Knebel
29 Umlenkkante 30 Greifklaue 31 Stirnseite des Absatzes 32 Federranschlag 33 Absatz
34 Trommelspule
Leerseite