Patentansprüche: 1. Stapeltisch für Papierbogen, mit einer Stapelauflagefläche
und mindestens einem Stapelbegrenzer, der zur Einstellung auf verschiedene Papierformate
gegenüber einer Begrenzungsfläche des Stapels an einer am Stapeltisch befestigten
Führungsstange verstellbar gelagert ist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß ein
Gleitstück (9) gegenüber dem Stapelbegrenzer (3) in dessen Anstellrichtung (A)verschiebbar
gelagert ist, daß am Stapelbegrenzer (3) ein erster, das Gleitstück (9) in Anstellrichtung
(A) des Stapelbegrenzers mitnehmender Anschlag (4c) sowie ein zweiter, das Gleitstück
entgegen der Einstellrichtung des Stapelbegrenzers mitnehmender Anschlag (41b) angeordnet
ist, und daß eine den zweiten Anschlag (4b) an das Gleitstück anliegende Andruckfeder
(10) vorgesehen ist, wobei die Federkraft der Andruckfeder (10) schwächer als der
Reibungswiderstand des Gleitstücks (9) an der Führungsstange (5) und stärker als
die bei Verschiebung des Stapelbegrenzers (3) gegenüber dem Gleitstück (9) auftretende
Reibungskraft bemessen ist 2. Stapeltisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stapelbegrenzer (3) zusammen mit dem Gleitstück (9) auf einer gemeinsamen
Führungsstange (5) längsverschieblich gelagert ist.
3. Stapeltisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsstange (5) von einer zylindrischen Stange gebildet wird, über welche
eine mit einer entsprechenden Bohrung (9c) ausgestattete Buchse (9) gesteckt ist.
4. Stapeltisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsstange (5) unterhalb der Stapelauflagefläche (1) angeordnet ist,
daß die Papieranschläge (3a, 3b) des Stapelbegrenzers (3) an einer zwischen dem
Stapel (2) und der Stapelauflagefläche (1) gleitenden Grundplatte (3c) ausgebildet
sind, und daß die Verbindung zur Führungsstange (5) mittels durch eine Ausnehmung
der Stapelauflagefläche (1) greifender Flansche (4, 4a, 4b) der Grundplatte (3c)
hergestellt ist.
5. Stapeltisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gleitstück (9) mit Mitteln (11) zur Vergrößerung des Reibungswiderstandes
zwischen Gleitstück und Führungsstange (5) ausgestattet ist.
6. Stapeltisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Gleitstück
(9) eine die Führungsstange (5) wenigstens teilweise umgreifende Bremsscheibe (11)
aus Gummi oder Kunststoff befestigt ist.
Die Erfindung betrifft einen Stapeltisch für Papierbogen, mit einer
Stapelauflagefläche und mindestens einem Stapelbegrenzer, der zur Einstellung auf
verschiedene Papierformate gegenüber einer Begrenzungsfläche des Stapels an einer
am Stapeltisch befestigten Führungsstange verstellbar gelagert ist Ein Stapeltisch
ähnlicher Ausgestaltung ist in der DE-PS 1111 215 beschrieben und ein Stapeltisch
der eingangs genannten Art ist durch die DE-AS 22 12 155 bekanntgeworden.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Stapelbegrenzer
dieser Art in der Weise weiterzuentwikkeln, daß er nach einem Wechsel des Formates
von Hand an den Stapel angedrückt werden kann und nach dem Andrücken selbsttätig
den für die Gewährleistung des ordnungsgemäßen Papiertransportes erforderlichen
Abstand zum Stapel herstellt.
Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der Beschreibung wird im folgenden anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
erörtert.
Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht des Stapelbegrenzers von oben, Fig.2
einen Schnitt durch die Einrichtung entlang der Linie ll-ll in Fig. l,und F i g.
3 einen Schnitt durch das Gleitstück entlang der Linie 111-111 innig. 1.
Gemäß den F i g. 1 und 2 trägt eine Stapelauflagefläche 1 einen Stapel
2, welchem von einer Seite ein in Pfeilrichtung A an eine Seitenfläche des Stapels
anstellbarer Stapelbegrenzer 3 anliegt. Der Stapelbegrenzer 3 ist mittels durch
eine Aussparung 1a der Stapelauflagefläche 1 greifender Flansche 4a, 4b an einer
Führungsstange 5 geführt. Der Stapelbegrenzer 3, welcher mit einer hochgebogenen
Wand 3a, 3b dem Stapel 2 anliegt, kann zum Zwecke der Einstellung auf verschiedene
Papierformate an einer Handhabe 6 erfaßt werden.
Die auf dem Stapel abzulegenden Bogen werden dem Stapel 2 mittels
Transportwalzen 7 zugeführt, welche hinter einer in einer senkrechten Gerätewand
8 ausgesparten Ausgabeöffnung 8a angeordnet sind.
Auf der zylinderförmigen Führungsstange 5 ist außer den von einer
Tragleiste 4 des Stapelbegrenzers 3 aufgebogenen Flanschen 4a, 4b auch noch ein
buchsenartiges Gleitstück 9 längsverschieblich gelagert, welches die Führungsstange
5 mit einer Bohrung 9c umgreift. Im Ruhezustand der Einrichtung wird das Gleitstück
9 mittels einer Druckfeder 10 an den Flansch 4b angelegt. Bei der Verstellung des
Stapelbegrenzers 3 bildet der Flansch 4b einen Anschlag für das Gleitstück 9, welcher
es entgegen seinem Reibungswiderstand und entgegen der Wirkung der Andruckfeder
10 mitnimmt, wenn der Stapelbegrenzer 3 am Handgriff 6 erfaßt und entgegen der Anstellrichtung
A verstellt wird. Beim Anstellen des Stapelbegrenzers 3 an den Stapel 2 in Pfeilrichtung
A wird zunächst die Andruckfeder 10 zusammengedrückt, deren Federkraft schwächer
als die am Gleitstück 10 angreifende Reibungskraft, aber stärker als die zur Verschiebung
des Stapelbegrenzers 3 erforderliche Kraft bemessen ist. Bei weiterer Bewegung des
Stapelbegrenzers 3 in Pfeilrichtung A kommt ein an der Tragleiste 4 ausgebildeter
Anschlag 4c mit einer Schulter 9a des Gleitstückes 9 in Eingriff, wodurch das Gleitstück
9 entgegen seinem Reibungswiderstand auf der Führungsstange 5 in Anstellrichtung
A mitgenommen wird.
Sobald nun nach dem Anlegen der Wand 3a, 3b des Stapelbegrenzers
3 an den Stapel 2 der Handgriff 6 losgelassen wird, entspannt sich die Andruckfeder
10 und bewegt den Stapelbegrenzer 3, 3a, 3b, um die Strekke d vom Stapel 2 zurück,
wobei das Gleitstück 9 wegen seines gegenüber dem des Stapelbegrenzers 3 größeren
Bewegungswiderstandes in Ruhe bleibt. Die Strecke d entspricht dem zwischen den
beiden Anschlägen 4b, 4c für das Gleitstück 9 verbleibenden Bewegungsspielraum.