DE3313347A1 - Schalungstraeger - Google Patents
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Description
Dip). Ing. H. J. H ü b η β r
S 9 6 O Kemptsn /AJ.'g&u
Moz*rtstraSe 21 - Tel. 03ϊ!/2ί291
1 2. APR ί:"£2
Patentinhaber: Rund-Stahl-Bau
. Gesellschaft m.b.H.
Bregenz (Österreich)
Gegenstand: Schalungsträger
TJnionspriorität: Österreich (AT)
1982 04 23 A 1592/82
Anwaltsakte : X 1163
HE 7833 . 6/hh/34
Die Erfindung betrifft einen Schalungsträger zum Abstützen
und Befestigen einer Schalhaut, bestehend aus einem Tragprofil
für eine Schalhaut und einer das Tragprofil unterstützenden und versteifenden Tragkonstruktion bzw. einer
dem Tragprofil folgenden Spannkonstruktion.
Schalungsträger sind in den verschiedensten Ausführungsvarianten bereits bekannt geworden und bestehen in der Regel aus
einem Obergurt und einem Untergurt sowie dazwischen angeordneten
Versteifungsstreben z.B. in Form von fachwerkartig verlaufenden Profilstücken. Solche Schalungsträger sind in
vorteilhafter Weise bei der Herstellung von ebenen Wänden, Decken od. dgl. geeignet. Wenn jedoch komplizierte, mehrfach
oder einfach gekrümmte Bauwerke aus Beton schaltechnisch
bewältigt werden sollen, ergeben sich Schwierigkeiten. Bisher war es bei derart schwierigen Schalungen notwendig, eine
Unterkonstruktion für die Abtreibung der Kräfte zu erstellen, wobei auf diese Unterkonstruktion den Konturen des zu
schalenden Objektes entsprechend Aufschichtungen, bzw. Aufbauten vorgesehen wurden, wobei dann schlußendlich auf diesen
Aufschichtungen bzw. Aufbauten eine Holz- oder Metallschalhaut befestigt werden konnte. Ein solcher Schalungsaufbau
ist kompliziert und auch arbeitsaufwendig.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, einen Schalungsträger zu schaffen, welcher insbesondere
geeignet ist, komplizierte, mehrfach oder einfach gekrümmte Bauwerke aus Beton schaltechnisch einfach zu schalen.
Erfindungsgemäß wird hiezu vorgeschlagen, daß das Tragprofil der erforderlichen Schalungsform entsprechend in einer
Ebene oder räumlich gekrümmt, abgebogen, abgewinkelt und/ oder in dessen Längsachse verdreht verlaufend ausgebildet
ist und die mit dem Tragprofil verbundene Trag- oder Spannkonstruktion dem Verlauf des Tragprofiles folgt, und daß
COPY
HE 7853 '5/hh/34
an dem fertig gekrümmten, abgebogenen, abgewinkelten bzw. \
-verdrehten und montierten Schalungsträger tragprofilseitig
die Schalhaut befestigbar ist. !
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird also die tragende '
Unterkonstruktion gleichzeitig zur formgebenden Unterkon- \
struktion der Schalhaut zusammengefaßt. -Ist ein Körper zu ' j
ι schalen, so werden in den notwendigen Abständen in einer -\
Ebene oder räumlich gekrümmt bzw. verdrehte Tragprofile ge- \
formt. Hierauf kann dann an diese Tragprofile die erforderli- f
ehe Tragkonstruktion angebracht und fest mit dieser verbunden \
werden. Es ist somit bereits vom Schalungsträger her die er- 1
forderliche Schalungsform gegeben. Die Schalungsarbeiten an }
der Baustelle sind dadurch um ein Wesentliches vereinfacht. ' f
.Weitere erfindungsgemäße Merkmale und besondere Vorteile wer- j
den in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnungen
noch näher erläutert. Es zeigen:· Fig. 1 eine Schrägsicht einer
Schalung mit zwei Schalungsträgern, wobei jedoch der Übersichtlichkeit .halber hier die Tragkonstruktion weggelassen ? wurde; Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Schalung gem. Fig. 1,
wobei hier jedoch die Tragkonstruktion ebenfalls dargestellt
ist; die Fig. 3» 4· tuid 6· Schnitte durch verschiedene Ausführungsformen eines Tragprofiles; die Fig. 5 und 7 Draufsichten auf
Tragprofile entsprechend den Fig. 4- und 6; Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Schalungsträger einer anderen Ausführungsform
mit angesetzter Schalungshaut; Fig. 9 eine Draufsicht auf ein
Detail eines solchen Schalungsträgers gem. Fig. 8; Fig. 10 eine
Draufsicht auf eine andere Ausführungsform eines Tragprofiles;
Fig. 11 einen Vertikalschnitt durch dieses Tragprofil und Fig. 12
eine Vorderansicht eines Teiles des Tragprofiles; Fig. 13 ein
solches Tragprofil im Einsatz bei einer Schalung; Fig. 14 eine
weitere Ausführungsform eines Schalungsträgers.
noch näher erläutert. Es zeigen:· Fig. 1 eine Schrägsicht einer
Schalung mit zwei Schalungsträgern, wobei jedoch der Übersichtlichkeit .halber hier die Tragkonstruktion weggelassen ? wurde; Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Schalung gem. Fig. 1,
wobei hier jedoch die Tragkonstruktion ebenfalls dargestellt
ist; die Fig. 3» 4· tuid 6· Schnitte durch verschiedene Ausführungsformen eines Tragprofiles; die Fig. 5 und 7 Draufsichten auf
Tragprofile entsprechend den Fig. 4- und 6; Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Schalungsträger einer anderen Ausführungsform
mit angesetzter Schalungshaut; Fig. 9 eine Draufsicht auf ein
Detail eines solchen Schalungsträgers gem. Fig. 8; Fig. 10 eine
Draufsicht auf eine andere Ausführungsform eines Tragprofiles;
Fig. 11 einen Vertikalschnitt durch dieses Tragprofil und Fig. 12
eine Vorderansicht eines Teiles des Tragprofiles; Fig. 13 ein
solches Tragprofil im Einsatz bei einer Schalung; Fig. 14 eine
weitere Ausführungsform eines Schalungsträgers.
Der Schalungsträger 1 gem. den Fig. 1 und 2 besteht aus einem
Tragprofil 2, welches zur Anlage der Schalhaut 3 dient, sowie
Tragprofil 2, welches zur Anlage der Schalhaut 3 dient, sowie
einer Tragkonstruktion H-. Die Schalhaut ist in den Pig. 1 und
aus einzelnen Schalbrettern 5 gebildet. Selbstverständlich kann die Schalhaut auch aus Metall, z.B. einem Metallblech, gebildet
sein. Anstelle einer Beplankung mit parallel besäumten oder konisch besäumten Brettern mit Nut und Feder kann eine
Sparschalung in Form von Latten erfol'gen, welche beispielsweise in einem Abstand von ca. 5 "bis 6 cm angebracht werden.
Auf diese Lattung wird dann eine dünne, verformbare Schalhaut aufgelegt.
Das Wesentliche am Schalungsträger gemäß der vorliegenden Erfindung liegt nun daran, daß das Tragprofil 2 der erforderlichen
Schalungsform angepaßt ist, also in einer Ebene oder räumlich gekrümmt verläuft, abgebogen oder abgewinkelt
ist oder auch falls dies notwendig ist, in dessen Längsachse verdreht verläuft. Ferner ist es besonders wesentlich, daß
die mit dem Tragprofil 2 verbundene Tragkonstruktion 4- dem
Verlauf des Tragprofiles 2 folgt. Dieses Folgen der Tragkonstruktion ist dabei im besonderen auf den dem Tragprofil
2 zugewandten Eandbereich der Tragkonstruktion 4 bezogen.
Dies deshalb, weil ja bei der vorliegenden Erfindung
die Tragkonstruktion auf verschiedene Art und Weise entsprechend den Gegebenheiten hergestellt werden kann.
Es ist nämlich eine sehr einfache Herstellung dieser Schalungsträger
möglich. Es werden vorerst die Tragprofile 2 in einer Ebene oder räumlich gekrümmt bzw. verdreht, so daß
also die Tragprofile 2 bereits die endgültige, für die Schalung notwendige Form aufweisen. Es wird dann die Tragkonstruktion
4- beispielsweise in Form einer Stahlgitterkonstruktion oder einer Flechtkonstruktion angeordnet, wobei
eine feste Verbindung zwischen dem Tragprofil 2 und der Tragkonstruktion 4- beispielsweise durch Verschweißen erfolgt.
Selbstverständlich ist auch eine Verschraubung oder ein Vernieten möglich. Für eine rasche und sichere Verbindung
eignet sich jedoch besonders ein Verschweißen.
Die erfindungsgemäße Konstruktion kann, also als- eine Art
Wegwerfkonstruktion mit verschweißten Trägerkonstruktionen ausgeführt werden, wie die Ausgestaltung nach den Fig. 1 und
2 zeigt. Bei der Ausgestaltung nach den Fig. 8 und 9i welche
später noch eingehend beschrieben wird, ist auch eine Mehrfacnverwendung
eines Schalungsträgers möglich, wobei verschiedene Verstellvarianten gegeben sind,
Ii Je nach geometrischer Form des herzustellenden Betonkörpers kann durchdringungsfrei die Schalung verwendet werden, also s
insbesondere bei rotationssymmetrischen Körpern. Bei anders geformten oder einseitig geschalten Flächen sind in den notwendigen
Abständen Durchbindungen vorzusehen.
Die Tragprofile 2 können aus einzelnen Profilen gebogen werden oder es besteht auch die Möglichkeit, diese Tragprofile
2 durch ein Zweitprofil zu verstärken. Bei der Ausgestaltung nach Fig. 3 besteht das Tragprofil 2 aus zwei dem erforderlichen
Verlauf entsprechend gekrümmten, abgebogenen, abgewinkelten bzw.verdrehten Profilschienen 6 und 7· Die Profilschiene
6 ist in Form eines schalhautseitig offenen U-Trägers
ausgebildet, wogegen die andere, rückwärtige Profilschiene 7 als Hohlprofil ausgeführt ist. Bei Anordnung
von zwei solchen Profilschienen 6 und 7 zu einem Tragprofil
werden zweckmäßig diese* beiden Profilschienen 6 und 7 fest
miteinander verbunden, z. B. verschweißt. Diese Verbindung erfolgt zweckmäßigerweise erst nach dem Krümmen, Abbiegen, f'
Abwinkein bzw. Verdrehen, worauf nach dem Verschweißen die gegebene Form wesentlich versteift wird.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform liegt darin, daß im Tragprofil 2 an seiner die Anlagefläche für eine
Schalhaut bildenden Begrenzungsfläche zumindest über einen Teil der Breite desselben und über dessen ganze Länge offen
ist, was bei der Ausgestaltung nach Fig. 3 durch die
Verwendung eines U-Trägers erreicht wird. In diese offene
Seite wird eine Holzeinlage 8 eingesetzt. Diese Holzeinlage 8 kann als durchgehend einstückige und auch über den
ganzen Querschnitt einstückige Holzlatte ausgebildet sein. Eine zweckmäßige Ausführungsform liegt auch darin, die
Holzeinlage 8 aus zwei oder mehreren, übereinanderliegenden Holzschichten 9 zu bilden, da die entsprechend dünneren
HoIzschichten 9 leichter der erforderlichen Erümmung
bzw. den Abbiegungen des.Tragprofiles 2 angepaßt werden
können.
Die Holzeinlage 8 ist fest mit dem Tragprofil 2 verbanden,
z.B. mittels Schrauben 10. Eine solche Konstruktion des Tragprofiles ist mit besonderen Vorteilen verbunden. Es
entsteht dadurch ein räumlicher oder aber auch ein ebener Schalungsträger, bei welchem der obere Gurt gleichzeitig
eine Nagelfläche für die Schalhaut bildet. Ist der Schalungsträger entsprechend geformt und ist das Tragprofil 2
mit der Tragkonstruktion 4 fest verbunden, dann muß lediglich
noch die Holzeinlage 8 eingefügt und befestigt werden, Hierauf kann dann das Schalholz oder eine sonstige Schalhaut
direkt auf die Holzeinlage des Tragprofiles 2 genagelt werden.
Selbstverständlich besteht im Rahmen der Erfindung auch die
Möglichkeit, einen ebenen Schalungsträger auf die gleiche Weise mit einem solchen Tragprofil und einer solchen Holzeinlage
"auszustatten. Ferner ist es auch möglich, daß je
nach dem herzustellenden Betonprofil zwischen den grkümmten, abgebogenen, abgewinkelten oder verdrehten Abschnitten
gerade Abschnitte von Tragprofilen benötigt werden, die dann selbstverständlich auf die gleiche erfindungsgemäße
Art und Weise aufgebaut sind.
Auch bei der Ausgestaltung nach den Eig. 4 und 5 ist das
Tragprofil 2 an seiner die Anlagefläche für eine Schal-
haut bildenden Begrenzungsfläche offen ausgebildet zum
Einsetzen einer Holzeinlage 8. Bei dieser Konstruktion wird das Tragprofil 2 aus zwei .zur Anlageseite hin ein
offenes U-Profil bildende L-Träger 11 und 12 gebildet,
welche im Bereich der in der gleichen Ebene liegenden Schenkel 13 und 14 über Verbindungsstege 15 miteinander fest
verbunden sind. Im Bereich der Verbindungsstege kann dann auch ein Festschrauben der Holzeinlage 8 erfolgen.
Ein Tragprofil 2 gemäß der Ausbildung in den Fig. 4- und 5
wurde auch bei der Ausgestaltung nach den Fig. 1 und 2 eingesetzt.
Eine weitere Ausführungsform eines Tragprofiles 2 kann den Fig. 6 und 7 entnommen 'werden. Es sind hier zwei
U-Träger 16 und 17 mit ihren offenen Seiten gegeneinander
gerichtet angeordnet, wobei zur Verbindung dieser U-Trager 16 und 17 Verbindungsstege 18 vorgesehen sind. Es
wird dadurch ein Tragprofil 2 mit einer hinterschnittenen
vorderen öffnung erzeugt, so daß gegebenenfalls ein Einschieben einer Holzeinlage 8 von der Seite her möglich ist.
Selbstverständlich ist es bei einer derartigen Ausführungsform auch denkbar, vorerst die ü-Träger 16 und 17 der gewünschten
Form entsprechend zu krümmen, abzubiegen, worauf dann die Holzeinlage 8 eingesetzt und die Verbindungsstege
18 eingeschweißt werden können. Auch bei dieser Ausgestaltung sind wiederum Verschraubungsmöglichkeiten für die
Holzeinlage 8 im Bereich dieser Verbindungsstege 18 vorgesehen.'
Wie aus den Fig. 3 bis 7 entnommen werden kann, bestehen
mannigfache Möglichkeiten der Profilgestaltung für das Tragprofil 2. Es können also einzelne U-Träger, aus mehreren
Profilen zusammengesetzte, U-Träger oder auch aus mehreren Profilschienen zusammengesetzte Tragprofile vor-
gesehen werden. Bei allen diesen Ausführungen sind zweckmäßig
in den schalhautseitig offenen Räumen Holzeinlagen
8 eingesetzt.
Bei der Ausgestaltung nach den Pig. 8 und9 ist das Tragprofil, welches einen ähnlichen Aufbau haben kann wie beispielsweise
bei den Ausgestaltungen nach den Fig. 5 bis 7?
also auch mit einer Holzeinlage ausgestattet sein kann, aus mehreren, aneinander anschließenden Tragprofilabschnitten
19 gebildet, welche gegenseitig schwenkbar miteinander
verbunden sind. Zwischen den einzelnen Tragprofilabschnitten 19 sind also scharnierartige Verbindungen 20 vorgesehen.
Je kurzer nun diese Tragprofilabschnitte 19 ausgeführt sind, um so weniger ergibt sich ein stufiger Übergang
bei entsprechenden Betonabschnitten. Selbstverständlich ist bei einer derartigen Ausbildung eine sehr rasche
und vielfach variable Ausbildung möglich. So wäre es durchaus denkbar, daß die einzelnen Tragprofilabschnitte 19 gerade
ausgebildet sind oder aber auch mit entsprechender Krümmung versehen sind. Besonders vorteilhaft ist, daß diese
Tragprofilabschnitte 19 jeweils fest mit einem Tragkonstruktionsabschnitt
21 verbunden sind. Diese Tragkonstruktionsabschnitte können beispielsweise aus jeweils zwei vom
Bereich der Enden der Tragprofilabschnitte 19 ausgehende und in einem spitzen Winkel aufeinander zulaufenden Profilstücken
22 gebildet sein. Es ist somit eine sehr einfache Konstruktion gegeben.
Um eine Fixierung bzw. endgültige Versteifung des Schalungsträgers
in der eingestellten Form zu erreichen, sind die freien Enden der Tragkonstruktionsabschnitte 21 über in
ihrer Länge verstellbare Verbindungsglieder 23 gegenseitig
abgestützt. Um eine starre Abstützung zu erreichen, können diese Verbindungsglieder zweckmäßig als schwenkbar an
einem Lager am freien Ende der Tragkonstruktionsabsclinitte
COPY
21 angreifende Gewindespindeln 24 ausgebildet werden. Um I
ein einfaches Verstellen und ein Feststellen zu. erreichen, |
ist vorgesehen, daß die an benachbarten Tragkonstruktion- j
abschnitten 21 angreifenden Gewinde spindeln 24· mit gegen- J
läufigen Gewinden versehen sind, wobei die freien Enden |
jeweils eines Gewindespindelpaares in eine Muffe 25 mit S
»I zwei gegenläufigen Gewindeabschnitten eingreifen. Wird nun
diese Muffe 25 nach der einen Seite hin verdreht, dann werden
die Gewindespindeln- 24 aus der Gewindemuffe hinausge-.
drückt. Erfolgt· hingegen eine Drehung in der anderen Eichtung, werden die Enden der Gewindespindeln in diese Muffe
25 hineingezogen. Selbstverständlich muß bei entsprechend
großen Langenunterschieden der Verbindungsglieder 23 ein
Einsatz verschieden langer Gewindespindeln 24 erfolgen. ■
drückt. Erfolgt· hingegen eine Drehung in der anderen Eichtung, werden die Enden der Gewindespindeln in diese Muffe
25 hineingezogen. Selbstverständlich muß bei entsprechend
großen Langenunterschieden der Verbindungsglieder 23 ein
Einsatz verschieden langer Gewindespindeln 24 erfolgen. ■
Selbstverständlich wäre es im Rahmen der Erfindung auch ;
denkbar, anstelle der verstellbaren Verbindungsglieder 23
feste Profilstücke einzuschweißen oder mit den Tragkon-
struktionsabschnitten 21 zu verschrauben oder zu vernieten.
Eine raschere Anpassungsmöglichkeit ist jedoch durch die ."; Vei'wendung von längenveränderlichen Verbindungsgliedern 23 -;
möglich. I
Ii Bei der Ausführung nach Pig. 10 besteht das Tragprofil 2 §
■ Γι
aus zwei Flachprofilen 30» 31 ·>
welche beispielsweise aus "i
einem Flacheisen oder auch aus einer Bistahlbewehrung ge- |
bildet sein können. Zwischen diesen beiden Flachprofilen . J 30 und 31 sind Abstandhalteprofile 32 eingesetzt, welche \
verschiedene Querschnittsformen aufweisen können, wie auch
der Fig. 10 entnommen werden kann. Diese Abstandhalteprofile können also sowohl kurze Hohlprofilstücke als auch U-Profilstücke sein. Zumindest das äußere Flachprofil 31 ist
mit Längsschlitzen 33 versehen. Selbstverständlich kann auch
das.innere Flachprofil 30 solche Längsschlitze 33 aufweisen. .
Nach der erforderlichen Verf> rmung der Flachprofile 30 und
der Fig. 10 entnommen werden kann. Diese Abstandhalteprofile können also sowohl kurze Hohlprofilstücke als auch U-Profilstücke sein. Zumindest das äußere Flachprofil 31 ist
mit Längsschlitzen 33 versehen. Selbstverständlich kann auch
das.innere Flachprofil 30 solche Längsschlitze 33 aufweisen. .
Nach der erforderlichen Verf> rmung der Flachprofile 30 und
31 und somit der "bestimmten Formgebung für das gesamte Tragprofil
2 werden die beiden Flachprofile 30 im Bereich der Abstandhalterprofile 32 gegenseitig verspannt, wobei zu
diesem Zweck Schrauben 34 eingesetzt werden. Da es bei einem
bogenförmigen Verlauf des Tragprofiles 3 zu einer gegenseitigen Lageänderung der Flachprofile 30 und 31 kommt, kann durch
die Längsschlitze 33 ein Ausgleich geschaffen werden. Nach dem Verschrauben der Flachprofile 30 und 31 wird ein in
sich stabiles Tragprofil 2 geschaffen. Bei dieser Ausführungsform besteht auch die Möglichkeit, direkt mit der Tragprofilkonstruktion
eine Holzauflage 8 zu befestigen. Wenn eine Schalung für zylindrische Bauten erstellt wird, genügen
bei einem solchen Tragprofil 2 Spannkonstruktionen, die dem Tragprofil entsprechend folgen. Es kann hier ein bewehrtes
Druckring- bzw. Zugringsystem eingesetzt werden. Dieses bildet dann zusätzlich'die dem Tragprofil 2 folgende
Trag- oder Spannkonstraktion.
Bei dieser Ausführung genügt es also, die Schrauben 34- zu
lockern, so daß eine gewisse Verformung des Tragprofiles leicht vorgenommen werdeqfcann. Durch Anziehen der Schrauben
34- wird diese Verformung fixiert.
Fig. 13 zeigt einen Einsatz einea solchen Tragprofile-s 2 gemäß
den Fig. 10 bis 12.
Eine Möglichkeit, ein solches Tragprofil 2 oder auch Tragprofile anderer Konstruktion, z.B. gemäß den Fig. 1 bis
7 durch eine Tragkonstruktion zu verstärken, ist der Fig. 14- zu entnehmen. Es handelt sich hier um eine fertigungstechnisch
sehr einfache Ausführungsform. Das Tragprofil 2 wird entsprechend vorgeformt, wobei dieses entsprechend
flexibel oder leicht, biegbar ausgeführt werden kann. Die Tragkonstruktion wird aus einer mit Abstand zum Tragprofil·
2 angeordneten, ebenfalls biegbaren Profilschiene 35 sowie
dazwischenliegenden Streben 36 gebildet. Die Streben 36 bilden zwischen der Profilschiene 35 und demlragprofil
2 einen fachwerkartigen Aufbau. Es ist aus der Zeichnung ersichtlich, daß die einzelnen Streben 36 alle die gleiche.
Länge aufweisen und an ihren Enden schwenkbar miteinander verbunden sind. Im Bereich dieser Verbindungsstellen 37 können
die Streben 36 fest mit dem--Tragprofil 2 bzw. der Profilschiene
35 verbunden werden, so daß eine in sich stabile Trs.gkonstruktion 4 entsteht. Da durch die besondere Formung
eines solchen Schalungsträgers und infolge der gleichen Länge der einzelnen Streben 36 ein Angriff der Verbindungsstellen
37 in unterschiedlichen Abständen erfolgt, kann diese Befestigung durch entsprechende Schrauben oder unter zusätzlicher
Anordnung von Klemmstücken 38 erfolgen. Diese Klemmstücke 'sind dann entlang des Tragprofiles 2 bzw. auch der
.Profilschiene 35 verschiebbar. Nach dem Verschrauben ist
eine feste Verbindung gegeben.
Durch die vorliegende Erfindung ist es möglich geworden, komplizierte, mehrfach oder einfach gekrümmte Bauwerke aus
Beton schaltechnisch einfach herzustellen, wobei insbesondere
die Arbeiten an der Baustelle selbst wesentlich einfacher verrichtet werden können.
830323
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Claims (19)
1. Schallingsträger zum Abstützen und Befestigen einer
Schalhaut, bestehend aus "einem Tragprofil für eine Schalhaut und einer das Tragprofil, unterstützenden
und versteifenden Tragkonstruktion bzw. einer dem Tragprofil folgenden Spannkonstruktion, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragprofil (2) der erforderlichen Schalungsform entsprechend in einer Ebene oder räumlich gekrümmt,
abgebogen, abgewinkelt und/oder in dessen Längsachse verdreht verlaufend ausgebildet ist und die mit dem
Tragprofil (2) verbundene Trag- oder Spannkonstruktion - (4-) dem Verlauf des Tragprofiles (2) folgt, und daß an
dem fertig gekrümmten, abgebogenen, abgewinkelten bzw. verdrehten und montierten Schalungsträger (1) tragprofilseitig
die Schalhaut (3) befestigbar ist.
2. Schalungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragprofil (2) aus einer oder mehreren, dem erforderlichen Verlauf entsprechend gekrümmten, abgebogenen,
abgewinkelten bzw. verdrehten Profilschienen gebildet ist.
3. Schalungsträger nach denAnsprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ds Tragprofil (2) mit der Tragkonstruktion
(4-) fest verbunden, vorzugsweise verschweißt ist.
4-. Schalungsträger nach denAnsprüchen Λ bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß am Tragprofil (2) an seiner Anlagefläche für die Schalhaut (3) eine Holzauflage (8) bzw.
Holzeinlage befestigt ist.
5. Schalungsträger nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet,
daß .das Tragprofil (2) an seiner die Anlagefläche für
HE 7833 6/hh/34-
eine Schalhaut (3) bildenden Begrenzungsfläche zumindest
über einen Teil der Breite desselben und über dessen ganze Länge offen ist und in diese offene· Seite eine
Holzeinlage (8) eingesetzt ist.
6. Schalungsträger nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch
gekennzeichnet, daß das Tragprofil (2) aus einem schalhautseitig offenen U-Träger (6) gebildet ist.
7. Schalungsträger nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch
gekennzeichnet, daß das Tragprofil (2) aus zwei zur Anlageseite hin ein offenes U-Profil bildenden L-Trägern
(11, 12) mit zwischenden in gleicher Ebene liegenden Schenkeln (13, 14) der L-Träger (12, 11) angeordneten
Verbindungsstegen (15) besteht.
8. Schalungsträger nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragprofil (2) aus einem
schalhautseitig offenen U-Träger (6) und einem der offenen Seite abgewandt angeordneten Hohlprofil (7)
gebildet ist, wobei der U-Träger (6) und das Hohlprofil
(7) z.B. durch Verschweißen fest miteinander verbunden sind.
9. Schalungsträger nach den Ansprüchen 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragprofil (2) aus zwei mit
Abstand zueinander verlaufenden Flachprofilen (30, 31)
oder Bistahlbewehrungen ausgeführt ist, wobei zwischen
: diesen 3?lachprofilen (30, 31) oder Bistahlbewehrungen in
Längsrichtung mit Abstand aufeinanderfolgend Abstandhalteprofile (32) angeordnet sind, wobei die beiden Flachprofile
(30, 31) des Tragprofils (2) jeweils im Bereich der Abstandhalteprofile
(32) miteinander verschraubt sind.
10. Schalungsträger nach Anspruch 9>
dadurch gekennzeichnet,
copy
daß zumindest eines der Flachprofile (JO, 31) des Tragprofils
(2) mit Längsschlitzen (33) zum Einsetzen von Verbindungsschrauben (34-) versehen ist.
11. Schalungsträger nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die in die offene Anlageseite des Tragprofils (2) eingesetzte, Holzeinlage (8) fest mit dem
Tragprofil (2) verschraubt ist. -
12. Schalungsträger nach den Ansprüchen 4, 5 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Holzeinlage (8) aus zwei oder mehreren, übereinanderliegenden Holzschichten (9)
gebildet ist.
13· Schalungsträger nach den Ansprüchen 1 bis 3? dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion (4) in an sich bekannter Weise aus fachwerkartig miteinander verbundenen
Profilstücken gebildet ist.
14. Schalungsträger nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadi rch gekennzeichnet, daß das
Tragprofil (2) aus mehreren, aneinanderanschließenden Tragprofilabschnitten (19) gebildet ist, welche gegenseitig
schwenkbar" miteinander verbunden sind.
15. Schalungsträger nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
: : daß die einzelnen Tragprofilabschnitte (19) fest mit
"^^"■,■,".Tiagkonstruktionsabschnitten (21) verbunden sind, wo-
- - ,- bei die freien Enden der Tragkonstruktionsabschnitte
: (21) über in ihrer Länge verstellbare Verbindungsglieder (23) gegenseitig abgestützt sind.
16. Schalungsträger nach Anspruch 15i dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsglieder (23) als schwenkbar an
einem Lager am freien Ende der Tragkonstruktionsabschnitte (21) angreifende Gewindespindeln (24) ausgebildet sind.
17· Schalungsträger nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die an benachbarten Tragkonstruktionsabschnitten
(21) angreifenden Gewinde spindeln (24) mit gegenläufigem Gewinde versehen sind, wobei die freien Enden jeweils
eines Gewindespindelpaares in eine Muffe (25) mit
zwei gegenläufigen Gewindeabschnitten eingreifen.
18. Schalungsträger nach den Ansprüchen 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktionsabschnitte (21)
aus jeweils zwei vom Bereich der Enden der Tragprofilabschnitte (19) ausgehenden, und in spitzem Winkel aufeinander
zulaifenden Profilstücken (22) gebildet sind.
19. Schalungsträger nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tragprofil (2) und eine mit Abstand von diesem angeordnete Schiene (35) der Tragkonstruktion
(4) aus leicht biegbaren Profilschienen gebildet sind und zwischen diesen Profilschienen ein fachwerkartiger
Aufbau aus gleich langen, an ihren Enden schwenkbar miteinander verbundenen Streben (36) eingesetzt
ist, wobei die jeweiligen Verbindungsstellen (37) der Streben (36) fest mit dem Tragprofil (2) bzw. der mit
Abstand zu diesem angeordneten Profilschiene (35) d.er
Tragkonstruktion (4) verbindbar sind.
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