DE3313340C2 - - Google Patents
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- H05K7/10—Plug-in assemblages of components, e.g. IC sockets
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- H05K7/1076—Plug-in assemblages of components, e.g. IC sockets having interior leads co-operating by sliding
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
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- Testing Of Individual Semiconductor Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine IC-Fassung gemäß Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Durch die Anwendung von LSI-Technik bei der Entwicklung von
integrierten Schaltungen und Hybridschaltungen wird die in einem
einzelnen Schaltungschip erreichbare Schaltungsdichte nicht
durch die von dem Chip ausführbaren elektronischen Funktionen
begrenzt, sondern durch das zum Einbau des Chips und zur Unter
bringung der zur Verbindung mit anderen Schaltungen notwendigen
Leitungen erforderliche Gehäuse. Integriert Schaltkreise werden
gewöhnlich in Flachgehäusen oder in Dual-in-line-Gehäusen (DIP-
Gehäusen) untergebracht, bei denen die Anschlußdrähte in paral
lelen Reihen angeordnet sind, die von gegenüberliegenden Seiten
des Chip-Gehäuses ausgehen. Da jedoch die Funktionen der Chips
erweitert werden und immer mehr Verbindungsdrähte erforderlich
sind, stellen herkömmliche DIP-Anordnungen eine deutliche Be
schränkung dar. Beispielsweise wäre ein herkömmliches DIP-Gehäu
se mit 68 Anschlüssen mehr als 7,6 cm lang. Aufgrund der Impe
danz der erforderlichen langen Leitungen sind solche Anordnungen
für Hochgeschwindigkeitsschaltungen ungeeignet. Darüber hinaus
brauchen solche Gehäuse außerordentlich viel Platz auf der Pla
tine; sie sind ferner schwer zu handhaben und auszutauschen.
Aufgrund des Bedarfs an hohen Packungsdichten in LSI-Schaltungen
hat die Industrie einheitliche Gehäuse für LSI-Chips entwickelt,
die als leitungsfreie Chips bekannt sind. Herkömmliche leitungs
freie Chips weisen ein im wesentlichen flaches rechteckiges
Keramik-Basisteil mit einer auf einer Seite zentral angeordneten
Vertiefung auf. Der Chip wird auf dem Boden der Vertiefung ange
bracht und diese mit einem Keramikdeckel verschlossen und her
metisch versiegelt. Auf einer oder beiden Seiten des Basisteils
sind an allen vier Kanten Anschlußflächen angeordnet, deren
elektrische Verbindung mit dem Gehäuse des Chipträgers mit Hilfe
von vergoldeten Drähten o. ä. hergestellt wird, die von den An
schlußflächen zu der Vertiefung verlaufen. Die Anschlußflächen
können, je nach Ausführung des leitungsfreien Chipträgers, auf
der Vorderseite, also auf der Seite, die den Verschlußdeckel
trägt, oder auf der gegenüberliegenden Rückseite, oder auf
beiden Seiten angeordnet sein. Die Lage und Verteilung der An
schlußflächen kann je nach Größe des Chipträgers und der Anzahl
der Anschlußflächen variieren.
Leitungsfreie Chipträger der oben beschriebenen Art sind gewöhn
lich in Befestigungsvorrichtungen angeordnet, welche die elek
trische Verbindung mit einer Platine o. ä. herstellen. Da die
Anschlußflächen mit Vorrichtungen zur Herstellung einer elek
trischen Verbindung zwischen den Schaltelementen auf der ge
druckten Schaltungsplatine und den Anschlußflächen in Berührung
kommen sollen, müssen Vorrichtungen im Befestigungsgehäuse vor
gesehen werden, welche die Kontaktvorrichtungen auf die An
schlußflächen genau ausrichten und mit diesen fluchten lassen.
Während verschiedene Größen und Formen von leitungsfreien Chip
trägern für verschiedene Anschlußstiftanordnungen als Industrie
normen angenommen wurden, ändern sich die Einrichtungen zur
Verbindung der leitungsfreien Chipträger mit Schaltplatten o. ä.
und zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen den
Anschlußflächen der leitungsfreien Chipträger und der Schalt
platte je nach Verwendung der speziellen Schaltung nach den von
dieser Schaltung auszuführenden Funktionen und nach anderen
Überlegungen. Auf diese Weise wurden keine einheitlichen Vor
richtungen zur Befestigung leitungsfreier Chipträger auf
Schaltungsplatten o. ä. eingeführt.
Offensichtlich wurden verschiedene Formen von Verbindungsvor
richtungen für leitungsfreie Chipträger entwickelt, die alle
besondere Merkmale hatten und so ausgelegt waren, daß sie be
stimmten Anforderungen genügten. Jedoch beruht die Funktions
weise aller bekannten IC-Fassungen darauf, daß das Gehäuse und
der leitungsfreie Chipträger mit einer Kante der Keramikgrund
platte in Deckung gebracht werden, um die Kontaktvorrichtungen
der Fassung nach der Anschlußfläche auf dem leitungsfreien Chip
träger auszurichten. Da die Stellung der Kontaktvorrichtungen
gegenüber der Fassung fixiert ist, muß die Lage der Anschluß
flächen bezüglich der Kante der Keramikgrundplatte genau festge
legt sein, um sicherzustellen, daß die Kontaktvorrichtungen sich
genau mit den Anschlußflächen decken. Darüber hinaus sind die
Kontaktvorrichtungen normalerweise so angeordnet, daß sie quer
zur Ebene der Anschlußflächen verlaufen, so daß sie nach oben
und/oder unten aus der Fassung und/oder dem Deckel der IC-Fas
sung vorspringen und mit den Anschlußflächen auf deren breiter
Oberfläche in Berührung stehen.
Die bekannten Keramikgrundplatten vieler leitungsfreier Chip
träger sind für exakte Kanten jedoch nicht maschinell bearbei
tet. Stattdessen ist das Basisteil aus einer größeren Keramik
platte hergestellt, indem diese mit mehreren genau fluchtenden
Löchern versehen und/oder auf einer oder beiden Seiten geritzt
und dann entlang des Ritzes oder der fluchtenden Löcher gebro
chen wird. Natürlich stimmt die Bruchlinie, die die Kanten des
Basisteils bildet, nicht immer genau mit den Löchern oder der
Ritzlinie überein. Dennoch werden die Anschlußflächen auf dem
Basisteil an bestimmten Stellen bezüglich den Löchern oder der
Ritzlinie und nicht bezüglich der wahren Kante des Teils ange
ordnet. Wenn also die wirksame Kante des Teils nicht genau mit
der Ritzlinie oder der von den Mittelpunkten der Löcher
beschriebenen Linie übereinstimmt und wenn die von dem Befesti
gungsgehäuse gehaltenen Kontaktvorrichtung so ausgerichtet wird,
daß sie die Anschlußflächen anhand der wirklichen Kante des
Basisteils berühren soll, tritt oft eine Versetzung zwischen der
Kontaktvorrichtung und den Anschlußflächen auf. Dadurch kann der
elektrische Kontakt zwischen der Kontaktvorrichtung und den
Anschlußflächen fehlerhaft werden.
Aus der DE-OS 29 20 943 ist eine IC-Fassung gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 bekannt, bei der der IC von einer Klammer
auf der Basisplatte aufgeklemmt gehalten wird. Zum Entnehmen
eines IC müssen die Arme der Klammer aufgebogen werden. Zum
Befestigen eines IC werden die Klammerarme über den IC und die
Basisplatte geschnappt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine IC-Fassung für leitungsfreie
Chipträger zu schaffen, mit der ICs schneller und einfacher als
beim Stand der Technik an eine Leitungsanschlüsse aufweisende
Basisplatte anschließbar sind.
Diese Aufgabe wird bei einer IC-Fassung der eingangs genannten
Art mit Hilfe der in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale ge
löst.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels mit 20 An
schlüssen;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 durch die Fassung
nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teil der Fassung nach Fig.
1 entlang der Linie 2-2, der die Wirkung des Spreiz
körpers zur Öffnung der Anschlußkontakte verdeutlicht;
und
Fig. 4 und 5 Schnitte desselben Bereichs der Vorrichtung nach Fig.
3, die ein anderes Ausführungsbeispiel der Kontaktvor
richtung darstellen.
In Fig. 1 ist ein typischer leitungsfreier Chipträger 10 mit
20 Anschlüssen dargestellt, der auf der Oberseite jeder seiner
Kanten fünf Anschlußflächen aufweist. Die Anordnung des Chips
innerhalb des Trägerhohlraums und die Verbindungen des Chips mit
den Anschlußflächen 11 sind nicht Teil der Erfindung; diese
Einzelheiten des leitungsfreien Chipträgers sind deshalb nicht
abgebildet. Die Basis des dargestellten, leitungsfreien Chip
trägers 10 wird aus Keramikteilen hergestellt, die entlang
einer Reihe kleiner Löcher gebrochen werden. Deshalb weisen die
Kanten der Basis halbrunde, senkrecht verlaufende Vertiefungen
12 auf. Die Anschlußflächen 11 sind nach den Vertiefungen 12
ausgerichtet und ragen normalerweise in diese hinein.
Der Aufbau des Befestigungsgehäuses ist in Fig. 2 deutlich
dargestellt. Bei dem Ausführungsbeispiel umfaßt das Befesti
gungsgehäuse eine Basisplatte 15, einen Zwischenträger 16, der
mit der Basisplatte 15 zusammenwirkt und die Anschlußkontakte
20 hält und ausrichtet, sowie einen Spreizkörper 17. Die Teile
werden von mehreren, in Fig. 1 nicht dargestellten Stiften 18
zusammengehalten. Die Stifte 18 verbinden die Basisplatte 15 und
den Zwischenträger 16 starr miteinander und ragen durch den
Spreizkörper 17, der gegenüber den anderen Teilen, wie unten
beschrieben, bewegbar ist. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die
Anschlußkontakte 20 im wesentlichen flache, in axialer Richtung
langgestreckte, elastische, elektrisch leitende Körper, bei
spielsweise aus rostfreiem Stahl, der mit einer geeigneten,
leitenden Beschichtung oder mit Beryllium-Kupfer-Legierungen
oder ähnlichem beschichtet ist, und der ein Paar paralleler
Schenkel oder Kontaktzungen 20a und 20b aufweist, die von einer
gemeinsamen Basis 20c ausgehen. Jeder Anschlußkontakt 20 hat
einen Anschlußbereich 20d sowie einen Ausrichtstift 20e, die
von der Basis 20c in entgegengesetzter Richtung wie die Kontakt
zungen 20a, 20b ausgehen. Die Anschlußkontakte 20 sind bezüglich
ihrer Längsachse, die in den Zeichnungen senkrecht dargestellt
ist, symmetrisch, außer daß der Anschlußbereich 20d wesentlich
länger als der Ausrichtstift 20e ist.
Die Basis 20c paßt in eine Ausnehmung 25 der Basisplatte 15;
dabei ragt der Anschlußbereich 20d durch eine Öffnung 26 und der
Ausrichtstift 20e tritt in eine Ausrichtvertiefung 27. Auf diese
Weise ragt der Anschlußbereich 20d senkrecht durch die Basis
platte 15, um eine elektrische Verbindung mit beispielsweise
einer Schaltungsplatine oder einer Programmierplatte oder einem
anderen Sockel bzw. einer anderen Basisplatte herzustellen. Die
Öffnung 26 und die Ausrichtvertiefung 27 können alternierend
vertauscht werden, so daß mehrere Schäfte 20d in parallelen
Reihen aus der Unterseite der Basisplatte 15 ragen, wobei die
Schäfte 20d der einen Reihe gegenüber der anderen Reihe versetzt
sind. Die Öffnung 26 und die Ausrichtvertiefung 27 können auch
identische Öffnungen sein. Dann können die Schäfte 20d alter
nierend vertauscht oder alle in einer Reihe angeordnet sein.
Die Tiefe der Ausnehmung 25 in der Basisplatte 15 entspricht im
wesentlichen der vertikalen Höhe der Basis 20c des Anschlußkon
taktes 20, so daß der Zwischenträger 16, wenn er mit der Basis
platte 15 in Eingriff 15 steht, die Basis 20c in der Ausnehmung
25 einschließt. Die äußeren, seitlichen Abmessungen des Zwi
schenträgers 16 stimmen im wesentlichen mit denen der Basisplat
tes 15 überein. Der Zwischenträger 16 ist mit senkrechten,
durchgehenden Kanälen 30 versehen, die mit den Ausnehmungen 25
fluchten. Die Kanäle 30 sind jedoch nicht so breit wie die Aus
nehmungen 25, so daß Schultern 31 des Zwischenträgers 16 über
die Basis 20c ragen und den Körper des Anschlußkontaktes 20 im
Gehäuse festhalten. Die Innenflächen der Kanäle 30 sind mit
parallelen Schlitzen 32 versehen, die zur Aufnahme der Kontakt
zungen 20a und 20b der Anschlußkontakte 20 mit den Ausnehmungen
25 und den Öffnungen 26 fluchten, was in Fig. 1 am deutlichsten
gezeigt ist, und so die Anschlußkontakte 20 senkrecht und par
allel zueinander halten. Wenn der Zwischenträger 16 mit der
Basisplatte 15 in Eingriff steht, werden die Anschlußkontakte 20
senkrecht und parallel zueinander gruppenweise in vier Reihen
gehalten, wodurch auf der Oberseite des Zwischenträgers 16 eine
mittlere, rechteckige Fläche umschrieben wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel haben die Basisplatte 15 sowie der
Zwischenträger 16 an jeder Ecke senkrechte, durchgehende, fluch
tende Öffnungen 34. Der Zwischenträger 16 ist auf der Oberseite
mit Stempeln 33 versehen, die jede der Öffnungen 34 umgeben. Die
Basisplatte 15 und der Zwischenträger 16 werden durch die durch
die Öffnungen 34 tretenden Stifte 18 fest zusammengehalten.
Eine Kappe 40 des Spreizkörpers 17, deren äußere, seitliche
Abmessungen im wesentlichen mit denen der Basisplattes 15 und
des Zwischenträgers 16 übereinstimmen, ist zur Hin- und Herbewe
gung auf den Stempeln 33 angebracht. Vorzugsweise hat die Kappe
40 an ihren Kanten Öffnungen, die mit den Stempeln 33 in Deckung
gebracht werden können, so daß die Kappe 40 auf den Stempeln 33
entlang gleitet. Die Stifte 18 haben vergrößerte Köpfe 41, wel
che die Kappe 40 festhalten. Die Kappe 40 weist eine zentrale,
rechteckige Vertiefung 42 auf, die größer als die von den Obe
renden der Anschlußkontakte 20 umschriebene rechteckige Fläche
ist. Die Oberseite der Kappe 40 hat jedoch eine nach innen und
unten ragende Lippe 43. Wie deutlich in den Fig. 2 und 3
gezeigt, gabelt sich der Anschlußkontakt 20 um seinen mittleren
Bereich und bildet Kontaktzungen 20a und 20b, die über die Ober
fläche des Zwischenträgers 16 ragen. Die Außenkanten der Kon
taktzungen 20a und 20b verlaufen bis zu einem Punkt in der Nähe
des freien Oberendes des Anschlußkontakts 20, von dessen ver
tikaler Achse nach außen und von da an nach innen. Die nach
innen und nach unten ragende Lippe 43 ist so ausgelegt, daß sie
in die nach innen verlaufende Kante 50 der Anschlußkontakte 20
eingreift und auf dieser ruht. Wenn die Kappe 40, wie von dem
Pfeil in Fig. 3 dargestellt, nach unten bewegt wird, wirkt die
Lippe 43 als Anschlagfläche auf die nach innen verlaufenden
Kanten 50 der Anschlußkontakte 20, wodurch die Kontaktzungen 20b
auf die Mittelachsen der Anschlußkontakte 20 zu und von dem
durch die Kontaktzungen 20b gebildeten mittleren Hohlraum weg
gebogen werden. Wenn die Kappe 40 des Spreizkörpers 17 gleichmä
ßig in Richtung auf den Zwischenträger 16 gedrückt wird, werden
alle inneren Kontaktzungen 20b der Anschlußkontakte 20 nach
außen von dem mittleren Hohlraum weggedrückt, wodurch die norma
lerweise nach außen geneigten Kanten 51 im wesentlichen senk
recht ausgerichtet werden. Da die Mittelöffnung der Kappe 40
etwas größer als der leitungsfreie Chipträger 10 ist und da die
Anschlußkontakte 20 von der Kappe 40 des Spreizkörpers 17 nach
außen gespreizt sind, kann der Chipträger 10 durch die Kappe 40
in den mittleren Hohlraum eingebracht werden und auf der Ober
seite des Zwischenträgers 16 ruhen. Wenn der nach unten gerich
tete Druck auf die Kappe 40 nachläßt, kehren die Kontaktzungen
20b in ihre in Fig. 2 gezeigte entspannte Stellung zurück und
greifen in die Kanten des leitungsfreien Chipträgers 10 ein.
Wenn die Anschlußflächen 10 nach den halbrunden Vertiefungen 12
an den Kanten der Grundplatte des leitungsfreien Chipträgers 10,
wie in Fig. 1 gezeigt, ausgerichtet sind und in diese ragen,
und wenn die Anschlußkontakte 20 in so einem Abstand angeordnet
sind, daß sie mit den Vertiefungen kämmen, werden die nach außen
geneigten Kanten 51 der Kontaktzungen 20b in die Vertiefungen 12
gedrückt und stellen so einen physischen und elektrischen Kon
takt mit den Anschlußflächen 11 her. Da die Kanten 51 gegenüber
der Senkrechten nach außen geneigt sind, schließen die Kontakt
zungen 20b den leitungsfreien Chipträger 10 sicher im Befesti
gungsgehäuse ein.
Das oben dargestellte Ausführungsbeispiel ist besonders für die
Verwendung bei leitungsfreien Chipträgern 10 geeignet, bei denen
die Keramik-Grundplatte dadurch hergestellt wird, daß in sie
Löcher gebohrt werden und die Platte entlang der Lochreihe ge
brochen wird. In diesen Fällen werden die Anschlußflächen 11
normalerweise mit den halbrunden Vertiefungen 12 der Bruchlöcher
in Deckung gebracht und die Kontaktzungen 20b fluchten automa
tisch mit den Anschlußflächen 11 und kommen mit diesen an den
halbrunden Vertiefungen 12 in Eingriff. Bei dieser Anordnung
werden die Kontaktvorrichtungen, also die Kontaktzungen 20b, mit
den Anschlußflächen 10 mit Hilfe der halbrunden Vertiefungen 12
ausgerichtet, die die einzigen genau angeordneten Stellen auf
der Keramik-Grundplatte 15 darstellen. Da die Kontaktzungen 20b
nach keinem anderen Teil der Keramik-Grundplatte ausgerichtet
werden, wird immer eine genaue Ausrichtung erreicht.
Einige leitungsfreie Chipträger 10 werden ohne das Bohren von
Löchern in die Keramik-Grundplatte hergestellt. Deshalb gibt es
keine halbrunden Vertiefungen 12, die zur Ausrichtung der
Anschlußflächen 11 dienen könnten. In solchen Fällen werden die
Anschlußflächen 11 nur auf einer Seite oder auf beiden Seiten
angeordnet oder um die Seitenkanten der Grundplatte herumge
führt. Wenn die Anschlußflächen 11 um die Kanten herumgeführt
werden, arbeitet das oben gezeigte Ausführungsbeispiel genau so
gut, da der elektrische Konktakt zwischen dem Teil der Anschluß
flächen 11, der um die Kanten der Keramikplatte 30 geführt ist,
und der Kontaktzunge 20b hergestellt wird. Wenn jedoch die
KeramikGrundplatte des leitungsfreien Chipträgers 10 keine halb
runden Vertiefungen 12 aufweist, die zur Ausrichtung dienen, und
die Anschlußflächen 11 nicht um die Kanten der Keramikplatte
herumreichen, können die Kontaktzungen 20b, wie in den Fig.
4 und 5 gezeigt, abgewandelt werden.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 ist die nach
außen geneigte Kante 51 der Kontaktzunge 20b dadurch abgewan
delt, daß sie einen nach innen und unten gerichteten Widerhaken
51a aufweist. Wenn die Kappe 40 niedergedrückt wird, werden die
Kontaktzungen 20b seitlich zurückgezogen, damit der leitungs
freie Chipträger 10 in den Hohlraum eingebracht werden kann.
Wenn jedoch die Kappe 40 losgelassen wird, bewegen sich die
Kontaktzungen 20b nach innen und drücken die Widerhaken 51a nach
innen und unten, so daß sie mit der Oberseite der Anschlußflä
chen 11 in Kontakt kommen. Da sich die Widerhaken 51a sowohl zur
Seite als auch nach unten bewegen. Wenn die Kontaktzungen 20b
losgelassen werden, kratzen die Widerhaken 51a auf der Oberflä
che der Anschlußflächen 11 und entfernen alle Oxidschichten, so
daß ein guter elektrischer Kontakt mit den Anschlußflächen 11
hergestellt wird. Außerdem halten sie gleichzeitig den leitungs
freien Chipträger 10 innerhalb des Hohlraums fest.
Der Aufbau des beschriebenen Ausführungsbeispiels ist sehr ein
fach und kann leicht aus verfügbarem Material hergestellt wer
den. Zum Beispiel kann das Gehäuse aus drei Teilen von isolie
rendem Material, beispielsweise aus geformten oder maschinell
bearbeitetem Kunststoff 25 oder ähnlichem, hergestellt werden.
Die Anschlußkontakte 20 sind bis auf die Länge der Schäfte 20d
und der Ausrichtstifte 20e bezüglich ihrer Längsachsen sym
metrisch; sie können alle gleich sein und beim Zusammenbau ein
fach alternierend verdreht werden, so daß parallele Reihen von
Schäften 20d entstehen. Darüber hinaus kann in den Basisplatte
15 eine Mittelöffnung 13 eingebracht werden, um die Kühlung des
Chipträgers 10 durch Konvektion oder durch einen am Chipträger
10 befestigten, in die Mittelöffnung 13 ragenden Kühlkörper zu
ermöglichen. Da die Oberseite des Gehäuses offen ist, kann der
Kühlkörper auch auf der Oberseite des leitungsfreien Chipträgers
10 angeordnet sein und durch die zentrale Öffnung in der Kappe
40 des Spreizkörpers 17 ragen.
Um den leitungsfreien Chipträger 10 in das Gehäuse einzubringen,
sind keine speziellen Werkzeuge erforderlich. Der Chipträger 10
wird nur in die Öffnung im Mittelbereich der Kappe 40 einge
bracht und diese dann in Richtung auf den Zwischenträger 16
gedrückt. Da sich die Kontaktzungen 20b seitlich zurückziehen,
fällt der Chipträger 10 einfach in die richtige Stellung auf der
Oberseite des Zwischenträgers 16. Wenn die Kappe 40 losgelassen
wird, richten sich die Kontaktzungen 20b automatisch nach den
Anschlußflächen 11 aus und stellen mit diesen elektrischen Kon
kakt her.
Das Entfernen des Chipträgers 10 aus dem Gehäuse ist ähnlich
einfach. Indem die Kappe 40 in Richtung auf den Zwischenträger
16 gedrückt wird, werden die Kontaktzungen 20b zurückgezogen und
der Chipträger 10 kann aus dem Gehäuse entfernt werden, wenn die
Vorrichtung auf den Kopf gestellt wird. Hierzu kann ein Kolben
oder ein anderes geeignetes Instrument durch die Mittelöffnung
13 eingeführt oder eine andere geeignete, einfache und passende
Einrichtung verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Gehäuse ist sehr kompakt und hat keinen
losen Verschlußdeckel oder ähnliches. Dadurch kann es preisgün
stig hergestellt werden und nimmt auf einer Befestigungsunter
lage nur ein Minimum an Platz ein. Darüber hinaus kann das Ge
häuse so ausgelegt werden, daß es verschiedene Formen von Chip
trägern 10 aufnehmen kann, ohne daß die Grundform des Gehäuses
abgewandelt werden muß.
Wegen des einfachen Aufbaus und weil die Chipträger 10 einfach
in das erfindungsgemäße Gehäuse eingebracht und aus diesem ent
fernt werden können, ist das Gehäuse besonders für die Verwen
dung in Prorgrammierplatten geeignet, bei denen eine große An
zahl von Chipträgern 10 in auf der Platte angeordneten Gehäusen
befestigt, getestet und unter verschiedenen Bedingungen belastet
werden. Das Gehäuse ist auch als Gehäuse oder Befestigungs
sockel für die endgültige Verwendung in Schaltungen geeignet.
Claims (5)
1. IC-Fassung mit einer Basisplatte (15), einem darauf
befestigten Zwischenträger (16) mit einer Öffnung zum
Einsetzen eines IC ohne Anschlußbeinchen, mit einer über
dem Zwischenträger (16) angeordneten Haltekappe (40) und
mit Anschlußkontakten (20), die mit ihren Anschlußbein
chen (20d) durch die Basisplatte (15) gesteckt sind und
sich mit ihren Kontaktzungen (20a) durch den Zwischenträ
ger (16) bis in die Haltekappe (40) erstrecken,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatte (15), der
Zwischenträger (16) und die Haltekappe (40)
derart miteinander verbunden sind, daß
die Haltekappe (40) gegenüber dem Zwischenträger (16) und
dem Basisteil (15) begrenzt ver
schiebbar ist, und eine zentrale, rechteckige Öffnung für
das Einsetzen eines Chiptragers (10) aufweist und an mindestens zwei der
vier Innenseiten der Öffnung schräg nach innen und in
Richtung auf den Zwischenträger (16) hin verlaufende Flä
chen (43) angeordnet sind, die die Kontaktzungen (20a)
berühren und diese bei der Bewegung der Haltekappe (40) in
Richtung gegen den Zwischenträger (16) nach außen drük
ken.
2. IC-Fassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
leitenden Anschlußkontakte (20) einen im wesentlichen fla
chen, langgestreckten, leitenden Körper mit einer in der
Mitte angeordneten Basis (20c) sowie einen Schaft (20d) und
einen Ausrichtstift (20e) aufweisen, die sich parallel in
einer ersten Richtung von der Basis (20c) aus erstrecken,
und außerdem mit einem Paar von Kontaktzungen (20a, 20b)
versehen sind, die sich parallel von der Basis (20c) aus in
der entgegengesetzten Richtung erstrecken, und daß der Kör
per der leitenden Anschlußkontakte (20) bis auf die Länge
des Ausrichtstifts (20e) und des Schafts (20d) im wesentli
chen symmetrisch zu seiner Mittelachse ist.
3. IC-Fassung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger mit mehreren Ausnehmungen (25) versehen ist, die mit
der Basis (20c) der Anschlußkontakte (20) in Eingriff stehen
und diese aufnehmen, um die Anschlußkontakte (20) parallel
und senkrecht zu den beiden Oberflächen zu halten.
4. IC-Fassung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie
mit Stiften (18) versehen ist, die durch den Grundträger
(15), das Zwischenträgergehäuse (16) und durch den Spreiz
körper (17) zum Spreizen der Enden der Anschlußkontakte (20)
verlaufen, und die den Grundträger (15) und das Zwischen
trägergehäuse (16) fest miteinander verbinden, wobei sich
die Anschlußkontakte (20) senkrecht zu den Oberflächen des
Trägers erstrecken und der Spreizkörper (17) zum Spreizen
der Enden der Anschlußkontakte (20) axial zu den Stiften
(18) hin- und herbewegbar ist.
5. IC-Fassung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
nach außen geneigten Kanten (51) der Anschlußkontakte (20)
mit einem nach innen gerichteten Widerhaken (51a) versehen
sind.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB2119173B (de) |
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