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B e s c h r e i b u n g
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Die Erfindung betrifft eine Steckverbinderbuchse der im Oberbegriff
des Patentanspruchs genannten Art.
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Steckverbinderbuchsen der in Rede stehenden Art dienen der Herstellung
elektrischer Anschlüsse durch einstecken von Anschlußstiften beliebiger Art. Solche
Ans hluBstifte können bei.;pielsweise die Anschlußstifte einzelner Stecker sein,
können die Anschlußstifte von Steckleisten oder können die Anschlußfübe und Anschlußleisten
oder Anschlußdrähte von Bauelementen aller Art sein, insbesondere von ververkapselten
integrierten Schaltkreisen mit zweireihig angeordneten Schaltfußen. Die Stiftsteckerleiste
, für deren Anschluß die Steckverbinderbuchse der hier in Rede stehenden Art geeignet
ist, kann weiterhin die Anschlußstiftle.iste von Flachkabeln sein. Außerdem können
die Anschlußstifte auch als Anschlußkontaktbereiche an-den Kanten gedruckter Schaltkarten
ausgebildet sein.
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Insbesondere wird beim Bestücken.von Scha3tkarten mit elektronischen
Bauelementen immer häufiger aut Steckverbindungen zurückgegriffen. Die Bauelemente,
beispielsweise vergossene oder verkapselte integrierte Halbleiterbauelemente der
unterschiedlichsten Art oder funktionelle Bauelemente wie beispielsweise Anzeigeelemente,
insbesondere Flüssigkristallanzeigeelemente, oder die Anschlußleisten von Flachkabeln
zur Verbindung der Schaltkarten untereinander sind mit Ar3chlußstiften oder stiftförmigen
Anschlußfüßen oder Stiftleisten versehen, mit denen sie entweder durch blobes Einstecken
oder durch zusätzliches Verlöten in entsprechend angeordneten Anschlußbuchsen der
Schaltkarte eingesetzt werden.
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Die gebräuchlichen Verfahren zur Herstellung solcher Anschlüsse, speziell
zum Bestücken von Schaltkarten, weisen zahlreiche Nachteile auf. So ist insbesondere
das Verlöten der Anschlüsse zeitaufwendig und arbeitsaufwendig, wird aber dennoch
wegen der großen Zuverlässigkeit der elektrischen Anschlüsse noch immer verbreitet
benutzt. Demgegenüber ist das einfache Einstecken der Anschlustifte in kcntaktierte
Bohrungen, die in den Schaltkarten vorgesehen sind, ein sehr rasch und preiswert
durchführbares einfaches Anschlußverfahren, das jedoch den Nachteil aufweist, daß
die Herstellung der kontaktierten Anschlulsbohrungen an der Schaltkarte ein recht
aufwendiges Herstellungsverfahl-en erfordert. Zudem miissen die Bohrungen zum Einstecken
der Anschlußstifte berits von vornherein festgelegt und in der Schaltkarte angebracht
werden. Dies führt zu einer gewissen Inflexibilität hinsichtlich einer Bestütkungsänderung.
Außerdem weisen Steckverbindungen, die dtrch Einstekken der Anschluß stifte von
Bauelementn in kontlktierte Bohrungen der Schaltkarte hergestellt werden, den Nachteil
auf, daß sie in den Kontaktflächen korrosionsempfindlich, insbesondere oxydationsempfindlich
sind, worunter die Zuverlässigkeit des elektrischen Anschlusses leidet.
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Angesichts dieses Standes der technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Steckverbinderbuchse der eingangs genannten Art zu schafen, und zwar
insbesondere zur Hersellung von Steckverbindungen beim Bestücken von Schaltkarten
mit Bauelementen und zur Herstellung von Flachkabelanschlüssen oder Bandkabelanschlüssen,
wobei die Steckverbinderbuchse unter Wahrung der Vorteile der rachen Herstellbarkeit
von Steckverbindungen deren Zuverlässigkeit verbessern soll.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung eine Steckverbinderbuchse
der eingangs genannten Art, die erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs genannten Merkmale aufweist.
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Die Erfindung schafft also eine Steckverbinderbuchse, deren Buchsenkörper
eine Langform hat, beispielsweise die Form eines gestreckten Quaders, einer Leiste
oder eines ähnlichen gestreckten Körpers mit im wesentlichen beliebiqem Querschnitt.
Diese Langform des Buchsenkörpers ist im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und
der Ansprüche kurz als "leistenförmig" bezeichnet.
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Der leistenförmige Buchsenkörper weist mehrere Aufnahmeführungen zum
Einstecken der elektrischen Anschluß stifte des Stiftteils des Steckverbinders zur
Herstellung elektrischer Kontakte auf. Diese Aufnahmeführungen sind nach Art von
Bohrungen, Ausnehmungen oder Führungskanälen mit dem Einsatzzweck entsprechenden
Querschnitten ausgebildet.
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Der Buchsenkörper weist auf zumindest einer Seite jeder der Aufnahme
führungen zumindest in einem Teilbereich eine anisotrope elektrische LeitfAhigkeit
auf, und zwar in der Weise, daß er in einer Richtung senkrecht zur Längsachse der
Aufnahme führung und senkrecht zur Längsachse des Buchsenkörpers elektrisch leitfähig
ist, während er in Richtng der Ebene senkrecht zu dieser elektrischen Leitfähigkeit
ein Isolator ist. Diese anii;otrope elektrische Leitfähigkeit zumindest eines Teilbe:eiches
des Buchsenkörper wird durch eine Matrix aus einem elektrisch isolierenden gummielastischen
Elastomer hergestellt, in der eine Vielzahl zumindest im wesentlichen linearer elektrischer
Leiter aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff eingebettet ist , die zumindest
im wesentlichen parallel zueinander und senkrecht zur Längsachse des leistenförmigen
Buch sein körpers ausgerichtet sind. Jede der im Buchsenkörper ausgebildtlten Auf
nahmeführungen ist zumindest im wesentlichen senkrecht zur Längsachse bzw. Achse
der Ausrichtung dieser in der elektrisch isolierenden Matrix dispergierten linearen
Leiter ausgerichtet. Dabei liegt in der Innenwand oder
in zumindest
einer der Innenwände jeder einzelnen Aufnahmeführung zumindest der Querschnitt oder
die Stirnfläche zumindest jeweils eines der linearen elektriscllen Leiter frei.
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Typischerweise ist der Querschnitt des leiutenförmlgeii Buchsenkörpers
rechtwinklig, insbesondere rechteckig. Vorzugsweise besteht der gesamte Buchsenkörper
einheitlich aus dem vorstehend beschriebenen Verbundmaterial aus dem elektrisch
isolierenden Elastomer, in dem die linearen elektrischen Leiter so dispergiert sind,
daß sie sich jeweils isoliert voneinander und im wesentlichen parallel zueinander
von einer der Hauptoberflächen einer solchen quaderförmigen Leiste bis zur jeweils
gegenüberliegenden Hauptoberflcche durchtfehend erstrecken. Dic Einstecköffnung
der Auinahmetührung zur Aufnahme der snschlußstifte des Steckerteils cies lZerbinAers
liegt dann in einer der beiden Seitenflächen des leistenförmigen Buchsenkörpers,
die parallel zur längsachse der linearen elektrischen Leiter liegt. Zur Herstellung
der elektrischen Anschlüsse werden die Anschlußstifte in die Aufnahmeführungen der
Steckverbinderbuchse eingeführt. Dabei wird zwischen den Anschlußstiften und den
in den Wandungen der Aufnahmeführung freiliegenden Querschnittflächen der linearen
Leiter ein elektrischer Kontakt hergestellt. Gleichzeitig sind cie cjdruckten Anschlußkontaktbereiche
oder Kontaktflecken beispielsweise einer gedruckten Schaltkarte mit einer der Seitenflächen
der Steckverbinderbuchse verbunden, zu der die linearen Leiter im Buchsenkörper
senkrecht verlaufen, in der also die Querschnittflächen der Leiter ebenfalls freiliegen.
Auf diese Weise wird die eluktrische Verbindung vom Anschlußstift des Steckerteils
des Steckverbinuers über die in den Aufnahmeführungen freiliegenden Querschnittflächen
der linearen Leiter, über diese Leiter durch die gummielastische Matrix hindurch
zur gegenüberlic-genden Querschnittfläche
der Leiter und von diesen
auf die Anschlußkontaktflächen der gedruckten Schaltkarte hergestellt. Dabei liegen
die Längsachsen der Anschluß stifte ebenenparallel oder zumindest im wesentlichen
ebenenparallel zur Hauptebene der Schaltkarte.
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Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausfürhungsbeispielen in
Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel
der Steckverbinderbuchse mit einem einstückigen elektrisch anisotrop leitfähigen
Buchsenkörper; Fiy. 2 im Schnitt ein zweites Ausführungsbeispiel der Steckverbindzrbuchse
mit zweiteiligem Buchsenkörper; Fig. 2a in perspektivischer Darstellung die in Fig.
2 gezeigte Steckverbinderbuchse ohne obere Abdeckung; Fig. 2b in perspektivischer
Darstellung die in Fig. 2 im Schnitt gezeigte Steckverbinderbuchse; Fig. 3 in perspektivischer
Darstellung ohne obere Abdeckung eine Steckverbinderbuchse der in Fig. 2 gezeigten
Art, jedoch mit senkrecht zueinander ausgerichteten Aufnahmeführungen; Fig. 4 in
perspektivischer Darstellung eine Steckverbinderbuchse der in Fig. 2b gezeigten
Art mit veränderter Ausgestaltung der Aufnahmeführungen;
Fig. 4a
die in Fig. 4 gezeigte Steckverbinderbuchse mit abgenommener Abdeckung der Aufnahmeführungen;
Fig. 5 in perspektivischer Erstellung eine StecE-verbinderbuchse der in Fig. 1 gezeigten
Art mit zwei zueinander parallelen Reihe von Aufnahmeführungen ; Fig. 6 in perspektivischer
Darstellung eine Steckverbinderbuchse zum Anschluß von Stiftstekkern an gleichzeitig
zwei verschiedene Schaltkarten; Fig. 7 in perspektivischer Darstellung eine Steckverbliiderbuchse
zum elektrischen Anschluß von zei Gruppen von Anschlußstiften; Fig. 8 in pel-spektivischer
Darstellung eine Steckverbinderbuchse, die aus zwei Steckverbinderbuchsen der in-Fig.
.1 gezeigten Art zusarmengesetzt ist; und Fig. 9 in perspektivischer Darstellung
eine Steckverbinderbuchse, die aus zwei Steckverbinderbuchsen der in Fig. 4 gezeigten
Art zusammengesetzt ist Ein erstes typisches Ausführungsbeispiel der Steckverbinderbuchse
der Erfindung ist in der Fig. 1 in perspektivischer schematischer Darstellung gezeigt.
Die Steckverbinderbuchse besteht aus einem leistenförmigen Buchsenkörper 1 mit rechteckiges
Querschnitt. Der Buchsenkörper 1 besteht aus einem elektrisch isolierendtn Elastomer.
Im Buchsenkörper 1 sind aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff bestehende, zumindest
im
wesentlichen lineare gleiter 2 verteilt. Diese Leiter 2 bestehen vorzugsweise aus
dünnen Metallfäden oder Kohlenstoffasern. Die linearen Leiter 2 erstrecken sich
von der Oberseite 3a des Buchsenkörpers 1 durchgehend bis zu dessen Unterseite 3b.
Die linearen Leiter 2 sind im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet und
so verteilt, daß der leistenförmige Buchsenkörper 1 insgesamt eine anisotrope elektrische
Leitfähigkeit aufweist, und zwar in der Weise, daß er in Richtung von seiner Oberseite
3a zu seiner Unterseite 3b elektrisch leitfähig ist, während er senkrecht zur dieser
Richtung, genauer gesagt in allen Richtungen in einer Ebene senkrecht zur Richtung
der elektrischen Leitfähigkeit, elektrisch isoliert, da die Matrix, in der die Leiter
verteilt sind, also der eigentliche Werkstoff, aus dem der Buchsenkörper besteht,
ein elektrischer Isolator ist. Die in diese Matrix eingebetteten linearen Leiter
sind dabei so in der elektrisch isolierenden Matrix verteilt, daß jeder Leiter vom
anderen elektrisch isoliert ist.
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Der in Fig. 1 gezeigte Buchsenkörper 1 ist weiterhin mit einer Reihe
von Bohrungen oder Ausnehmungen versehen, die als Aufnahmeführungen 6 dienen. Die
dffnungen der Aufnahmeführungen 6 liegen in einer der SeitenflAchen des leistenförmigen
Buchaenkdrpers, die senkrecht zu den F1ächen 3a und 3b des Buchsenkörpers stehen.
Wenn in eine der Aufnahme führungen 6 ein Anschlußtift eingesteckt wird, tritt dieser
zwangsläufig mit den Querschnittf chen oder Stirnflächen der elektrischen Leiter
in Berührung, die in der Innenfläche der Bohrungswandung freiliegen. Dadurch wird
zwischen dem Anschluß stift und den linearen Leitern eine elektrisch leitende Verbindung
hergestellt. Wird der Buchsenkörper 1 bzw wird die Steckverbinderbuchse dann mit
einer ihrer tiauptoberfläöhen, also
mit der Oberseite 3a oder der
Unterseite 3b, aut die ,*nschlußkontaktleiste einer Schaltkarte aufgelegt oder aufgedrUckt,
so stellen die elektrischen Leiter über ihre kontaktgebenden Quurschnittflächen
eine elektrische Verbindung jeweils zwischen einem in einer Autnahmeführung 6 eingesteckten
Anschluß stift und einem zumindest im wesentlichen senkrecht über oder unter dem
snschlußstift und der Aufnahmeführung 6 liegenden Kontaktfliche der Schaltkarte
her.
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In der Fig. 1 sind Aufnahmeführurgen 6 mit rundem Querschnitt dargestellt.
selbstverständlich braucht der Querschnitt der Aufnahmef ihrungen nicht immer rund
zu sein, sondern kann prinzipi(ll belieblg ausgebildet sein, und zwar profilkomplementuir
zum Profil der Anschlußstifte1 di in die Aufnahmeführunclen einzustecken sind. Insbesondere
können die Querschnitie der Aufnahmeführungen auch quadratisch oder rechteckig ausgebildet
sein. Vorzugsweise ist der Querschnitt der Aufnahme führungen 6 geringfügig kleiner
bemessen als der Querschnitt der einzusteckenden Anschlußstifte, so daß die in die
Aufnahmeführungen 6 eingesetzten Anschluß stifte in diesen Aufnahme führungen unter
einer gewissen elastischen Vorspannung durch den Werkstoff des Buchsenkörpers gehalten
werden. Je nach Anwendungsfall und der Länge der in die Aufnahmeführungen einzusteckenden
Anschlußstifte können die Aufnahme führungen 6 entweder als von einer Seite bis
zitr gegendberliegenden Seite des Buchsenkdrpexs durchgehende öffnungen oder Bohrungen
ausgebildet sein oder können auch nach Art einer Grundbohrung oder Blindbohrung
nur einseitig offen ausgebildet sein. Dabei braucht die Längsachse der Aufnahme
führung durchaus nicht immer senkrecht zur Längsachse des Buchsenkörpers ausgerichtet
zu sein.
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Wenn die in der Fig. -1gezeigte Steckverbinderbuchse mit ihrer Bodenfläche
3b auf einer AnschlußkonWaktleiste einer gedruckten Schaltung angeoidnet ist und
Anschlußstifte in die Aufnahmeführungen 6 eingesteckt sind, so tragen die jeweils
oberhalb der Aufnahmeführungen 6 liegenden Leiterabschnitte selbstverständlich nichts
zur elektrischen Leitung zwischen der in den Aufnahmeführungen 6 steckenden Anschlußstiften
und der Bodenfläche 3b des Buchsenk(irpers 1 bei. Mit anderen Worten wäre es also
für den geschilderten Anwendungsfall vollkommen ausreichend, wenn lediglich der
untere Bereich des Buchsenkörpers 1, nämlich der Bereich zwischen den Aufnahmeführungen
6 und der Bodenfläche 3b, aus der gummielastischen Matrix mit den parallel zueinander
ausgerichteten linearen Leitern besteht. Der oberhalb der Aufnahmeführungen 6 verbleibende
Bereich des Buchsenkörpers kann dann ohne weiteres aus einem elektrisch ausschließlich
isolierenden Werkstoff bestehen, und zwar sowohl aus einem formstabilen als auch
aus einem elastischen Werkstoff.
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Ein solches modifiziertes Ausfthrung8belspiel der Steckverbinderbuchse
ist in den Figuren 2, 2a und 2b gezeigt, Der leistenförmige Buchsenkdrper 1, genauer
gesagt Teilbuchsenkörper, weist einen rechteckigen Querschnitt auf und besteht aus
dem vorstehend bschriebenen, elektrisch anisotrop leitfähigen Elastomer. Im anisotrop
leitfähigen Teilbuchsenkörper sind nutartige Ausnehmungen 4 in dessen Oberfläche
3a ausgebildet, in der die Querschnittflächen der Leiterelemente 2 freiliegen. Eine
Abdeckung 7 aus elektrisch isolierendem Werkstoff, die die Oberfläche 3a und die
Ausnehmungen 4 des elektrisch anisotrop leitfähigen Teilbuchsenkörpers abdeckt,
bildet den zweiten Teilbuchsenkdrper. Beide Teilbuchsenkörper in dem in den Figuren
2 und 2b gezeigten Verbund bilden den Buchsenkörper der Steckverbinderbuchse mit
den durch die Ausnehmungen 4 gebildeten
AufnahmRführungen. Die
nach Art von Bohrungen in der Fig. 1 gebildeten Aufnahmeführungen 6 sind in der
in den Figuren 2 gezeigten Steckverbinderbuchse also dadurch gebildet, daß die nutartigen
Ausnehmungen 4 von der Abdeckung 7 überdeckt werden. Wiederum muß auf dem Boden
jeder Nut 4 die Querschnittfläche zumindest eines elektrischen Leiters freiliegen,
um die erfordcrliche elektrische Verbindung zwischen ainem in die Aufnahmeführung
eingesteckten elektrischen Anschlußstift und dem Boden 3D des Buchsenkörpers 1 herzustellen.
Eine schematische perspektivische Darstellung des elektrisch anisotrop leitfähigen
Teilbuchsenkörpers 1 mit sechs nebeneinanderliegenden Ausnehmungen- 4 auf der Oberseite
3a ist in der Fig. 2a gezeigt. Die elektrisch isolierende Abdekkung 7 kann entweder
bereits vom Hersteller der Steckverbinderbuchse beispielsweise durch Schweißen oder
Kleben mit dem anisotrop leitfähigen Teilbuchsenkörper fest verbunden werden, oder
kann als separates Teil hergestellt und dem Anwender celiefert werden, der dann
nach Einlegen der Anschlußstifte in die Ausnehmungen 4 die Abdeckung 7 auf die Oberfläch<
3a des Teilbuchsenkörpers 1 auflegt und durch geeignete Spannmittel oder Verriegelungsmittel
festlegt. Bei dieser Ausführung brauchen die Anschluß stifte nicht in die Aufnahmeführungen
eingesteckt zu werden, sondern kennen rascher und bequemer in diese Aufnahmeführungen,
hier in die offenen Ausnehmungen 4, eingelegt und dann durch einfaches Auflegen
und Fixieren der Abdeckung 7 fixiert und festgelegt werden. In der Fig. 2b ist in
perspektivischer Darstellung eine solche in der Fig. 2 im Schnitt gezeigte ';teckverbinderbuchse
mit aufliegender Abdeckung 7 gezeifit.
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Der in der Fig. 2a gezeigte elektrisch anisotrop leitfähL-ge Buchsenkörper
1 weist mehrere nebeneinanderliegende nutartige Ausnehmungen 4 an seiner Oberseite
3a auf. Die
Ausnehmungen 4 sind im wesentlichen parallel zueinander
und senkrecht zur Längsrichtung des leistenförmigen Buchsenkörpers ausgerichtet.
Eine solche Ausrichtung ist jedoch nicht zwangsläufig vorgegeben. Prinzipiell kann
die Längsachse der Aufnahmeführungen bzw. der Ausnehmungen 4 in beliebiger Ausrichtung
angeordnet sein, solange sie zumindest im wesentlichen senkrecht zu den Leitern
2 und in der Weise ausgerichtet und angeordnet isL, daß in den Innenwandungen der
Ausnehmungen 4 die Querschnittfläche von zumindest einem elektrischen Leiter 2 zur
elektrischen Kontaktgabe freiliegt. Ein solches Ausführungsbeispiel ist in der Fig.
3 gezeigt. Der Buchsenkörper, wiederum genauer gesagt der Teilbuchsenkörper, der
in der Fig. 3 in perspektivischer Darstellung angedeutet ist, weist drei nutförmige
Ausnehmungen für die Aufnahmeführungen auf, die in seiner Oberseite 3a ausgebildet
sind. Zwei dieser Ausnehmungen 4 sind parallel zueinancer lnd im wesentlichen senkrecht
zur Längsachse des Buch.'.enkirpers ausgerichtet, während die dritte Ausnehmung
im wesentlichen parallel zur Längsachse de. Buchzenkhrpers 1 und 3senkrecht zur
LAngsachse der bei(en anderen AufnahmefGhrtlngen ausgebildet ist.
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Der in der Fig. 2b gezeigte elektrisch anisotrop leitfähige Teilbuchsenkörper
1 weist an seiner Oberseite 3a nutartige Ausnehmungen 4 fUr die Aufnahme führungen
auf und ist mit einer Abdeckung 7 aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff unter
Bildung der Aufnahmeführung abgedeckt.
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Eine Modifizierung dieses Ausführungsbeispiels ist in der Fig. 4 gezeigt.
Die in Fig. 4 gezeigte Steckverbinderbuchse entspricht im wesentlichen der in Fig.
2b gezeigten Steckverbinderbuchse und besteht aus einem Teflbuchsenkörper 1, in
dessen Oberseite 3a und dessen Unterseite 3b die Querschnittflächen der linearen
Ieiter zu Anschlußzwecken freiliegen. Auf der Oberseite 3a des Teilbuchsenkörpers
1
ist eine Abdeckung 7 aus elektrisch isolierendem Werkstoff angeOrdnet, die zueinander
parallele nutförmige AusnehmungzA 4 auf ihrer der Oberseite 3a des Teilbuchsenkörpers
1 zugekehrten Unterseite aufweist.
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Auch auf diese Weise werden in dem aus den beiden Teilbuchsenkörpern
1 und 7 bestehenden Buchsenkörper der in Fig. 4 gezeigten Steckverbinderbuchse durch
die Ausnehmungen 4 Aufnahmefhrungen gebildet, in die die Anschlußstifte eingesteckt
werden können. Dabei werden die elektrischen Anschlußkontakte von den Anschluß stiften
zu den auf der Unterseite der Aufnahme führungen freiliegenden Querschnittflächen,
also zu den auf der Oberseite 3a des Teilbuchsenkörpers 1 freiliegenden Querschnittflächen
der linearen Leiter gebildet. In einer weiteren Modifikation dieses Ausführungsbeispiels
kann die Oberseite 3a des elektrisch anisotrop leitiShigen Teilbuchsenkörpers 1
auch mit einer Folge von Abstandhaltern 5 aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff
belegt sein, die dann von einer ebenen Abdeckplatte 7 überdeckt werden. Auch auf
diese Weise wird dann eine Struktur erhalten, die der in Fig. 4 gezeigten Steckverbinderbuabse
entspricht.
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Die Steckverbinderbuchsen der in den Figuren 2b und 4 gezeigten Art
werden insbesondere zur Herstellung elektrischer Steckverbindungen an Schaltkarten
verwendet. Zu diesem Zweck werden die Buchsenkörpr mit ihrer Unterseite oder Bodenfläche
3b mit den Anschiußkontaktleisten der Schaltkarten in elektrisch leitende Berührung
gebracht.
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Durch Einstecken der Anschlußstifte in die durch die Ausnehmungen
4 gebildeten Auf nahmeführungen wird dann die elektrische Verbindung zwischen den
Anschlußstiften und den Anschlußkontaktflächen auf den Schaltkarten durch die linearen
Leiter im anisotrop leitfähigen Teilbuchsenkörper 1 hergestellt.
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Die in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiele der Steckverbinderbuchse
der Erfindung dienen der Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen
einer Anschlußstiftleiste und einer Anschlußkontaktflecklei ste auf einer Schaltkarte.
Dabei dient speziell die in der Fig. 1 gezeigte Steckverbinderbuchse cfem Verbinden
einer Leiste von Anschlußstiften bzw. einer Stiftsiteckerleiste, die in die Aufnahmeführungen
6 eingesteckt ist, der gleicllzeitigen Verbindung mit zwei Schaltkarten, von denen
die Anschlußkontaktfleckenleiste der einen Schaltkarte auf der Unterseite 3b des
Buchsenkörpers 1, die Anschlußkontaktfleckenleiste der anderen Schaltkarte auf der
Oberseite 3a des Buchsenkörpers 1 aufliegt. Durch entsprechende Anordnung der Kontaktflächen
in den Kontaktleisten der Schaltkarten können die Anschlüsse auch wahlweise zur'einen
oder zur anderen Schaltkarte bewirkt werden.
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In der Fig. 5 ist ein weiteres Aufüh-ungsbeispiel der Steckverbinderbuchse
der Erfindung gezeigt, das im Prinzip dem in Fig. 1 gezeigten Ausfthrungabeispiel
ähnelt:.
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Bei der in Fig. 5 gezeisten Steckvrbinderbuchse sind zwei Reihen Aufnahmeführungen
6 in einem einzigen eitStückigen, elektrisch anisotrop leitfähigen Buchgenkdrper
1 ausgebildet.l Bei dieser Anordnung wird eine elektrisch leitfähige Verbindung
zwischen zwei parallel zueinander in die Aufnahmeführungen 6 eingesteckten Stiftsteckerleisten
hergestellt. Außerdem können elektrisch leitende Verbindungen zwischen den in die
Aufnahmefthrungen 6 eingesteckten Anschlußstifte und einer oder zwei Schaltkarten
hergestellt werden, deren Anschlußkontaktleisten mit der Unterseite 3b undjoder
der Oberseite 3a des Buchsenkörpers 1 in Verbindung stehen.
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Bei dem in der Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel der Steckverbinderbuchse
der Erfindung sind parallel zueinander zwei elektrisch anisotrop leitfähige Teilbuchsenkörper
1,1
durch elektrisch isolierende Abstandhalter 5 getrennt voneinander miteinander verbunden.
Die Abstandhalter 5 sind parallel zueinander und mit Abstand voneinander unter Bildung
von Ausnehmungen 4 bzw. unter Bildung von Aufnahme führungen für die Steckverbinderbuchse
angeordnet. In diesen Aufnahmeführungen liegen sowohl in der oberen Innenwand als
auch in der unteren Innenwand die Querschnittflächen der Leiter der Teilbuchsenkörper
1,1 zu elektrischen Anschlußzwecken frei. Beim Einstecken von Anschluß stiften in
die Aufnahmeführungen werden wiederum elektrische Verbindungen zu beispielsweise
den Anschlußkontaktleisten von Schaltkarten hergestellt, die auf den Außenflächen
3a btw. 3b des Buchsenkörpers anliegen.
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Wenn eine elektrische Verbindung nur zwischen zwei Stiftsteckerleisten
hergestellt werden soll, so kann die Steckverbinderbuchse der Erfindung zu diesem
Zweck in der in Fig. 7 gezeigten Weise ausgebildet sein. lin leistenförmiger, elektrisch
anisotrop leitfähiger Tei3buchsenkörper 1 ist an seiner Oberseite und an seiner
Unterseite mit nutförmigen Ausnehmungen 4 versehen, die sowohl an der Oberseite
als auch an der Unterseite jeweils mit einer Abdekkung 7,7 aus einem elektrisch
isolierenden Werkstoff unter Bildung von Aufnahmeführungen für die Anschluß stifte
abgedeckt sind. Die in die obere Reihe der Aufnahmeführungen elngesteckten Anschluß
stifte werden auf diese Weise über die im Teilbuchsenkörper 1 verteilten linearen
Leiter elektrisch mit den in die untere Reihe der Aufnahmeführungen eingesteckten
Anschlußstifte verbunden. Dabei kann die Steckverbinderbuchse der in Fig. 7 gezeigten
Art auch dadurch hergestellt werden, daß zwei Steckverbinderbuchsen der in der Fig.
2b gezeigten Art mit ihren Unterseiten 3b fest miteinander verbunden werden.
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In ähnlicher Weise kann die in Fig. 8 gezeigte Steckverbinderbuchse
durch ein Zusammenfügen von zwei Steckverbinderbuchsen der in der Fig. 4 gezeigten
Art erhalten werden, wenn die beiden in der Fig. 4 gezeigten Buchsen mit ihnen Unterseiten
3b aufeinandergefügt werden. In entspr chender Weise wird die in der Fig. 9 gezeigte
Struktur der Steckverbinderbuchse erhalten, wenn zwei Steckverbinderbuchsen der
in der Fig. 4 gezeigten Art mit ihren Isolatorabdeckungen 7 aufeinandergefügt verbunden
werden.