DE69131712T2

DE69131712T2 - Lottragender anschlussdraht

Info

Publication number: DE69131712T2
Application number: DE69131712T
Authority: DE
Inventors: Jack Seidler
Original assignee: North American Specialties Corp
Current assignee: Ennovi Advanced Mobility Solutions NJ Inc
Priority date: 1990-04-13
Filing date: 1991-04-11
Publication date: 2000-04-27
Anticipated expiration: 2011-04-12
Also published as: US5030144A; US5344343A; EP0524248B1; EP0524248A4; EP0524248A1; DE69131712D1; WO1991016736A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft plane Anordnungen von lottragenden Anschlußleitern zur Anbringung an Kontaktstellen auf Substraten, wie beispielsweise elektronischen Leiterplatten, Chipträgern oder dergleichen.
Ein bekanntes Verfahren in der Elektronikindustrie besteht darin, Anschlußleiter zur Verbindung mit Kontaktstellen von Leiterplatten oder anderen Substraten durch Anlöten der Anschlußleiter daran herzustellen, wie dies beispielsweise in US-A-4728305 sowie 4597628 offenbart ist. Da in der Elektronikindustrie jedoch immer weiter miniaturisiert wird, haben sich auch die Größe der Kontaktstellen und der Abstand zwischen ihnen verringert. Dies macht eine entsprechende Verringerung der Größe der Anschlußleiter, die mit Kontaktstellen verbunden werden sollen, sowie ihres Abstandes erforderlich.
Wenn versucht wird, den Abstand zwischen Anschlußleitern zu verringern, ist es jedoch auch wichtig, ausreichend Abstand zwischen ihnen aufrechtzuerhalten, um unbeabsichtigten Kontakt oder Lichtbogenbildung zwischen nebeneinanderliegenden Anschlußleitern zu vermeiden.
Das Ziel der Verringerung der Größe und des Abstandes der Anschlußleiter muß erreicht werden, ohne daß die Genauigkeit bei der Herstellung der Anschlußleiter darunter leidet. Es ist auch wünschenswert, schnelle Montage mehrerer Anschlußleiter zu ermöglichen. Mit bisherigen Konstruktions- und Herstellungsverfahren für Anschlußleiter ist es nicht möglich gewesen, die erforderliche Verringerung von Größe und Abstand effektiv zu erreichen.
DE-A-10 82 645 offenbart einen Aufbau von Federklemmen-Anschlußleitern zum Einsatz bei der Herstellung einzelner Anschlußleiter, die an einem Substrat angebracht werden. Das Dokument offenbart die Herstellung des Anschlußleiters aus einem Rohling, auf dessen einer Fläche ein Streifen aus Kontaktstellenmaterial aufgetragen ist. Der Anschlußleiter hat die Form eines "Y", wobei sich Kontaktstellenmaterial auf beiden Schen keln des "Y" befindet. Damit das Kontaktstellenmaterial mit dem entsprechenden Abschnitt des Substrats in Kontakt kommt, werden die Schenkel des "Y" um 90º verdreht, so daß die beiden Kontaktstellen einander zugewandt sind. Die Schenkel des "Y" können dann wahlweise aufeinander zu gebogen werden, so daß beim Anbringen des Anschlußleiters an der Kante eines Substrats das Substrat die Schenkel des "Y" elastisch voneinander wegbewegt. Diese elastische Verformung bewirkt, daß die Schenkel des "Y" auf das Substrat zu gedrückt werden, so daß guter Kontakt zwischen den Kontaktstellen und dem Substrat vorhanden ist. Kontaktstellen bestehen aus einem elektrisch leitenden Material. DE-A-10 82 645 befaßt sich nicht mit der Frage einer Vielzahl von Anschlußleitern oder versucht diese zu lösen.
US-A-4728305 offenbart, wie ein lottragender Anschlußleiter mit einem länglichen Körper versehen wird, der ein Stück Lot dadurch an dem Anschlußleiter hält, daß der Anschlußleiter mit einer oder mehreren Gruppen von Vorsprüngen versehen ist, die beim Ausstanzen aus dem Rohling, der den Anschlußleiter bildet, koplanar zu dem länglichen Körper sind, und die anschließen an eine Position im wesentlichen senkrecht zur Ebene des länglichen Körpers gebogen werden. Ein Stück Lot wird in die durch die Vorsprünge gebildete Rinne eingelegt. Folgt man den Lehren von Dokument US-A-4728305, so entsteht eine Reihe von lottragenden Anschlußleitern mit parallelen Seitenkanten. Die Beabstandung der Anschlußleiter, wenn sie an einem Substrat angebracht sind, wird in US-A-4728305 nicht behandelt.
Die gesetzlich registrierte US-Erfindung Nr. US-H-498 offenbart die Herstellung von Anschlußleitern zum Anlöten an einem elektronischen Schichtbauteil, die an der Kante des Schichtbauteils angeklemmt werden. Die Offenbarung von US-H-498 ermöglicht jedoch nicht die Verringerung der Größe und des Abstandes von Anschlußleitern, wie sie die stärkere Miniaturisierung von Bauteilen in der Elektronikindustrie erforderlich macht.
US-A-4342152 offenbart ein Verfahren zum Anlöten einer Vielzahl flacher Bandleiter an den Enden eines Flachkabels zu Lot-Verbindern eines bekannten Typs. Die Bandleiter werden um 90º verdreht, bevor sie in die Lot-Verbinder eintreten, um ein wirkungsvolleres Verlöten der Bandleiter mit den Lot-Verbindern zu erzielen.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem besteht darin, eine Anordnung wirkungsvoll einzusetzender Anschlußleiter mit verringerter Größe und verringertem Abstand zu schaffen, die der gegenwärtigen Verringerung der Größe und des Abstandes von Kontaktstellen von Substraten entspricht, die jedoch so weit voneinander entfernt sind, daß Lichtbogenbildung verhindert wird, sowie darin, ein Verfahren zum Herstellen derartiger Anschlußleiter ohne Beeinträchtigung der Genauigkeit zu schaffen.
Dieses Problem wird mit der planen Anordnung von Anschlußleitern mit den in Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen sowie durch das in Anspruch 14 aufgeführte Herstellungsverfahren gelöst.
Die plane Anordnung von Anschlußleitern gemäß der vorliegenden Erfindung führt zur Überwindung der Probleme und Mängel des Standes der Technik, indem lottragende Anschlußleiter mit verringerter Größe und verringertem Abstand geschaffen werden, die der gegenwärtigen Verringerung der Größe und des Abstandes von Kontaktstellen von Leiterplatten, Schaltungschips oder anderen Substraten entsprechen. Die Anschlußleiter können aus einem Endlosmetallstreifen durch fortlaufendes Stanzen hergestellt werden. Der lottragende Abschnitt des Anschlußleiters der vorliegenden Erfindung enthält in einer Form ein Paar Vorsprünge, die sich von einer Kante aus so erstrecken, daß ein Zwischenraum zwischen ihnen entsteht, der so bemessen ist, daß eine Lotmasse darin aufgenommen und gehalten wird. Ein Bereich eines Abschnitts des Anschlußleiters ist so verdreht (auf eine Weise analog zum Verdrehen der flachen Anschlußleiter in US-A- 4342152, ohne jedoch den gleichen Zweck zu verfolgen), daß die Kante des lottragenden Abschnitts, die die Vorsprünge enthält, so gebogen ist, daß die Vorsprünge in einer Ebene im wesentlichen senkrecht zur Ebene des verbleibenden Abschnitts liegen. Da die Dicke des Leiters bei der Herstellung geringer ist als seine Breite, führt das Verdrehen des lottragenden Abschnitts zu einer geringeren Breite dieses Abschnitts, der mit dem Substrat in Kontakt kommt, und ermöglicht engeren Abstand zwischen den Anschlußleitern. Eine Lotmasse wird in dem Zwischenraum zwischen den Vorsprüngen des lottragenden Abschnitts angebracht und darin gehalten, um elektrische Verbindung zwischen dem Anschlußleiter und dem Substrat zu ermöglichen.
In einer abgewandelten Form können die erwähnten Vorsprünge weggelassen oder so abgewandelt werden, daß kein Zwischenraum vorhanden ist. Statt dessen wird das Lot in Form eines oder mehrerer Streifen auf den Endlosstreifen aufgetragen, aus dem die Anschlußleiter hergestellt werden, bevor Stanzen und Verdrehen ausgeführt wird. Der lottragende Abschnitt des Anschlußleiters wird nach dem Verdrehen auf die Kontaktstelle aufgebracht, wobei die Kante des Anschlußleiters und der angrenzende Lotstreifen bzw. die Lotstreifen auf die Kontaktstelle aufgebracht werden.
Der lottragende Anschlußleiter kann unter anderem als Randklemme benutzt werden, um ein Substrat zu sichern, oder für die Oberflächenmontage auf dem Substrat. Der lottragende Anschlußleiter kann vorteilhafterweise durch automatisches fortlaufendes Stanzen von Rohlingen mit hoher Geschwindigkeit und einfaches Verdrehen des Anschlußleiters hergestellt werden. Die Anschlußleiter lassen sich leicht so formen, daß sie an einem Trägerstreifen angebracht und in Gruppen an einem Träger angebracht werden, wobei anschließend die lottragenden und die Endabschnitte des Anschlußleiters von dem Träger entfernt werden.
Die Erfindung wird weitergehend unter Bezugnahme auf gegenwärtig bevorzugte Ausführungen erläutert und veranschaulicht, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind, wobei:
Fig. 1A eine Draufsicht auf einen Endlosstreifen zeigt, der zu flachen Rohlingen geformt wird, die bei der Herstellung einer Ausführung der planen Anordnung von Anschlußleitem gemäß der vorliegenden Erfindung Verwendung finden;
Fig. 1 B eine isometrische Ansicht eines Endabschnitts eines der Anschlußleiter der in Fig. 1A dargestellten Anordnung zeigt;
Fig. 2A eine Draufsicht auf die Anordnung von Anschlußleitern in Fig. 1 mit einer Verdrehung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2B eine isometrische Ansicht eines Endabschnitts eines der verdrehten Anschlußleiter in Fig. 2A zeigt;
Fig. 3 eine Draufsicht auf Anschlußleiter in Fig. 2A zeigt, die jeweils eine Lotmasse halten;
Fig. 4 eine als Schnitt ausgeführte Seitenansicht eines Anschlußleiters wie in Fig. 2A und 2B zeigt, der eine Lotmasse hält und so gebogen ist, das er sich für die Oberfächenmontage an einem Substrat eignet;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine abgewandelte Form des ausgestanzten Rohlings zeigt, der bei der Herstellung einer anderen Ausführung der planen Anordnung von Anschlußleitern der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Anschlußleiter in Fig. 5 zeigt, die jeweils eine Verdrehung gemäß der vorliegenden Erfindung aufweisen;
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Anschlußleiter in Fig. 6 zeigt, die jeweils zwei Lotmassen halten;
Fig. 8 eine Seitenansicht eines der Anschlußleiter wie in Fig. 7 zeigt, der so gebogen ist, daß er eine Klemme für einen Träger bildet;
Fig. 9 eine Seitenansicht eines der Leiter wie in Fig. 7 zeigt, der in eine alternative Form gebogen ist, so daß eine Klemme für ein Substrat entsteht;
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine weitere abgewandelte Form eines ausgestanzten Rohlings zeigt, der bei der Herstellung einer weiteren Ausführung der planen Anordnung von Anschlußleitern der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird;
Fig. 11 eine Draufsicht auf einen Abschnitt der Anschlußleiter in Fig. 10 zeigt, die jeweils eine Verdrehung gemäß der vorliegenden Erfindung aufweisen und Lotmassen halten;
Fig. 12 eine Seitenansicht eines der Anschlußleiter in Fig. 11 zeigt, der so gebogen ist, daß er eine Klemme für ein Substrat bildet und für die Oberflächenmontage an einem weiteren Substrat geeignet ist;
Fig. 13 eine Draufsicht auf einen rechteckigen Rahmen von Anschlußleiteranordnungen gemäß der vorliegenden Erfindung für die Oberflächenmontage an einem Chip bzw. einem Chipträger zeigt;
Fig. 14 eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines Endlos-Leiterstreifens zeigt, der Lotstreifen trägt;
Fig. 15 eine Schnittansicht des Streifens in Fig. 14 entlang der Linie 15-15 zeigt;
Fig. 16 eine Draufsicht auf den Streifen in Fig. 14 ist, der teilweise ausgestanzt ist, so daß eine Gruppe von Anschlußleiterrohlingen entsteht, wobei die Ansicht allgemein Fig. 5 entspricht;
Fig. 17 eine Draufsicht auf den Rohling in Fig. 16 nach dem Verdrehen der unteren Enden der Anschlußleiterrohlinge entsprechend Fig. 6 ist;
Fig. 17A eine Teilperspektivansicht des Endes eines Anschlußleiterrohlings in Fig. 17 ist;
Fig. 18 eine Fig. 8 ähnelnde Ansicht ist, die die Beziehung des Anschlußleiters in Fig. 14 bis 17 zu einem Substrat und seinen Kontaktstellen zeigt;
Fig. 19 eine Teilschnittansicht von Fig. 18 entlang der Linie 19-19 ist, die den Anschlußleiter und seine Lotstreifen an dem Substrat angebracht zeigt;
Fig. 19A die Anordnung in Fig. 19 nach dem Erhitzen und der Wiederverfestigung des Lots zeigt.
Bei den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen in allen verschiedenen Ansichten identische oder entsprechende Teile kennzeichnen, stellt Fig. 1A einen ausgestanzten Streifen mit einer Reihe nebeneinander angeordneter einzelner Rohlinge 10 zum Herstellen einer planen Anordnung von Anschlußleitern gemäß der vorliegenden Erfindung dar, der hergestellt wird, indem er aus einem Leiterstreifen, wie beispielsweise aus Berylliumbronze oder einem ähnlichen elastischen leitenden Material, ausgestanzt wird.
Die einzelnen Rohlinge 10 erstrecken sich von einem Trägerstreifen 12 aus. Streifen 12 ist mit Transportlöchern 14 dargestellt, mit denen die Rohlinge 10 Schritt für Schritt durch aufeinanderfolgende Phasen des fortlaufenden Stanzens gerückt werden, um die Rohlinge in die endgültige Form zu bringen.
Die Rohlinge 10 können in Bereich 11 von Trägerstreifen 12 entfernt werden, nachdem sie mit einem Substrat verbunden worden sind, und zwar vorzugsweise, indem entlang der Kerblinien 17 eingekerbt wird. Sie sind so geformt, daß sie die Anschlußleiter bilden und eine Lotmasse bzw. -perle zur Anbringung an Substraten, wie beispielsweise Leiterplatten, Chips, Chipträgern oder dergleichen, aufnehmen. Die unterbrochenen Linien an dem Trägerstreifen 12 in Fig. 1A zeigen an, daß, obwohl nur zwei Rohlinge zum Herstellen von Anschlußleitern dargestellt sind, jede beliebige Anzahl von Rohlingen nebeneinander an dem Trägerstreifen 12 vorhanden sein kann.
Der gesamte Rohling 10 liegt, wenn er hergestellt (ausgestanzt) ist, wie in Fig. 1A dargestellt, in der gleichen Ebene wie Trägerstreifen 12. Die Breite der Anschlußleiter 10 ist größer als ihre Dicke (Fig. 1 B), wodurch, wie aus der untenstehenden Beschreibung hervorgeht, vorteilhafterweise ein Abschnitt verringerter Breite entsteht, wenn die Anschlußleiter aus der Ebene des restlichen Teils des Rohlings heraus verdreht werden.
Die Anschlußleiter sind, wie in Fig. 1A und 2A dargestellt, vorzugsweise so an dem Trägerstreifen 12 angebracht, daß sich ein Abschnitt 21 in den Raum 13 zwischen den parallelen Streifen 25 aus Material hinein erstreckt, so daß die Länge des Anschlußleiters verringert wird, die ansonsten von dem Trägerstreifen 12 vorstehen würde. Der Anschlußleiter kann sich bis zum Rand 23 des Streifens 12 durch den gesamten Raum 13 hindurch erstrecken, wenn dies gewünscht wird. Die Anbringung an einem mittleren Bereich des Anschlußleiters gewährleistet ebenfalls vorteilhafterweise ausreichende Steifigkeit beim Herstellen und Formen.
Die Anschlußleiterrohlinge 10 sind identisch miteinander, und jeder besteht aus einem länglichen Körperabschnitt 15, dessen Länge für den vorgesehenen Einsatzzweck des Anschlußleiters ausreicht. Der Körperabschnitt 15 weist eine linke und eine rechte Seitenkante 24 bzw. 26 auf, die parallel zueinander sind, und enthält einen lottragenden Abschnitt 16, einen Mittelabschnitt 18 sowie einen Endabschnitt 20, der am Trägerstrei fen 12 angebracht ist. Die Bezeichnungen rechte und linke Seitenkante dienen lediglich der Vereinfachung der Beschreibung, da, wenn die Ausrichtung des Anschlußleiters verändert wird, sich auch die Bezeichnungen für die Seitenkanten ändern.
Anschlußleiter 10 enthält des weiteren ein Paar Vorsprünge 28, die von der rechten Seitenkante 26 des lottragenden Abschnitts 16 vorstehen. (Der Übersichtlichkeit halber erscheinen nicht alle Bezugszeichen an jedem Anschlußleiter.) Natürlich können die Vorsprünge 28 als Alternative dazu auch von der linken Seitenkante 24 vorstehen. Jeder Vorsprung 28 ist vorzugsweise wie ein rechtwinkliges Dreieck geformt und von dem entsprechenden Vorsprung 28 so beabstandet, daß ein Zwischenraum 30 zwischen ihnen besteht. Der Zwischenraum 30 ist so bemessen, daß er eine Breite y aufweist, die im wesentlichen der Breite eines darin anzubringenden Lotdrahtes entspricht, wie dies weiter unten beschrieben wird. Natürlich können die Vorsprünge auch andere Formen haben als die eines Dreiecks, solange dadurch ein ausreichender Zwischenraum zur Aufnahme der Lotmasse entsteht, und sie so geformt sind, daß sie die Lotmasse darin halten können.
Fig. 2A, 2B zeigen Anschlußleiter 10, die in Mittelabschnitt 18 und insbesondere in Bereich 19 um einen Winkel von annähernd 90º um ihre Längsachse L herum verdreht sind, so daß die Vorsprünge 28 sowie der gesamte lottragende Abschnitt 16 in einer Ebene im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Endabschnitts 20 liegen. Der Anschlußleiter 10 ist so verdreht, daß die rechte Seitenkante 26 nach oben gebogen ist, wie dies in Fig. 2A und 2B zu sehen ist. Nach dem Verdrehen bleibt der lottragende Abschnitt 16 im wesentlichen auf die Längsachse L von Körperabschnitt 15 ausgerichtet. Indem der lottragende Abschnitt 16 verdreht wird, der, wie der restliche Körperabschnitt 15 eine Dicke t hat, die geringer ist als seine Breite w, wird die Breite des lottragenden Abschnitts verringert, da die neue Breite, gemessen als Abstand zwischen den Seitenkanten, nunmehr der Dicke t entspricht (siehe Fig. 2B). So entsteht ein größerer Zwischenraum zwischen den Anschlußleitern, ohne daß der Abstand (bzw. die Anzahl von Anschlußleitern pro Inch) entlang des Trägerstreifens verringert wird.
Eine Lotmasse 27 wird, wie in Fig. 3 dargestellt, in Zwischenraum 30 angebracht. Eine Möglichkeit, die Lotmasse 27 in den Zwischenraum einzuleiten, besteht darin, einen integralen Lotdraht (nicht dargestellt) zwischen die horizontal ausgerichteten Zwischen räume 30 einer Reihe von Anschlußleitern 10 zu legen und dann den Draht zwischen benachbarten Zwischenräumen zu schneiden, so daß ein kürzerer, jedoch ausreichend großer Abschnitt an Lotdraht dazwischen verbleibt. Dies ist in den US-Patenten Nr. 4,597,628 sowie 4,728,305 beschrieben, die hiermit beide durch Verweis einbezogen werden. Die Lotmasse 27 kann mit dem äußeren Zwischenraum von Rinne 30 bündig sein oder kann sich, wie im US-Patent Nr. 4,728,305 offenbart, oben über die Rinne hinaus erstrecken. Des weiteren können die vorderen Enden 29 der Vorsprünge 28 in die Lotmasse 27 hinein gebogen sein oder sie teilweise einschließen, um den Halt zu verbessern.
In Fig. 4 ist der lottragende Abschnitt 16 des Anschlußleiters 10 in einem Bereich 33 etwa im rechten Winkel zu dem Endabschnitt 20 gebogen. Die Lotmasse 27, die in Zwischenraum 30 des lottragenden Abschnitts 16 gehalten wird, kann mit einer leitenden Kontaktstelle 34 auf einer Oberfläche eines Trägers 36, wie beispielsweise einer Leiterplatte, in Kontakt gebracht und dann erhitzt werden, um das Lot zum Schmelzen zu bringen und beim Abkühlen elektrischen Kontakt zwischen Anschlußleiter 10 und Kontaktstelle 34 herzustellen. Das Anschlußende 35 des Endabschnitts 20 des Anschlußleiters 10 kann auf geeignete Weise je nach Wunsch verschiedenartig geformt werden, um es mit anderen Einrichtungen zu verbinden, so beispielsweise als Stift geformt sein, um es in eine Kontaktbuchse einzuführen, oder als Abschluß in Form eines Drahtwickelstiftes.
Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Form eines gestanzten Streifens 12, der eine Reihe von Rohlingen zur Herstellung von Anschlußleitern 101 trägt. Bei dieser Ausführung ist jeder Anschlußleiterrohling 101 mit zwei Gruppen von Vorsprungspaaren 128, 128' versehen, die sich von der rechten Seitenkante 126 des Körperabschnitts 115 aus erstrecken. Die Vorsprünge 128' sind mit den Vorsprüngen 128 identisch, und jedes Paar ist so beabstandet, daß ein Zwischenraum 130, 130' dazwischen entsteht, der Zwischenraum 30 gleicht, um die Lotmasse 27 aufzunehmen.
Der Endabschnitt 120 enthält einen verlängerten Abschnitt 121, der sich über die Kerblinien 17 hinaus erstreckt, um die unten erläuterten Finger zu bilden.
Jeder Anschlußleiter 101 enthält, wie in Fig. 6 und 7 dargestellt, einen verdrehten Abschnitt 119 in seinem Mittelabschnitt 118, so daß Verlängerungen 128, 128', sowie der gesamte lottragende Abschnitt 116 in einer Ebene im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Endabschnitts 120 liegen. Lotmasse 27 wird wie in Fig. 3 in Zwischenräumen 130, 130' gehalten, und Anschlußleiter 101 kann zur elektrischen Verbindung mit planen leitenden Bereichen auf einem Substrat verwendet werden. Anschlußleiter 101 ist, wie in Fig. 8 dargestellt, als Klemme zum Halten eines Substrats ausgeführt. Der lottragende Abschnitt 116 von Anschlußleiter 101 ist in 48, 50 und 52 (vor Verdrehung 119) in eine im wesentlichen umgekehrte S-Form gebogen, so daß eine Rinne 54 zwischen den lothaltenden Vorsprüngen 128, 128' entsteht. Substrat 36 mit leitenden Kontaktstellen 34 an seinen einander gegenüberliegenden Flächen kann in Rinne 54 zum Anlöten an Anschlußleiter 101 gehalten werden. Als Alternative dazu kann eine leitende Kontaktstelle weggelassen werden oder eine isolierende Stelle kann statt einer der leitenden Kontaktstellen 34 vorhanden sein, wenn Verbindung mit nur einer der Flächen des Substrats gewünscht ist. Der verlängerte Abschnitt 121 von Endabschnitt 120 ist so gebogen, daß ein Finger entsteht, der sich in der Richtung von der Rinne 54 weg erstreckt und so geformt ist, daß er mit anderen Einrichtungen verbunden werden kann.
Bei einer alternativen Ausführung von Anschlußleiter 101, die in Fig. 9 dargestellt ist, ist der Finger, der aus der Verlängerung 121 von Endabschnitt 120 geformt wird, hakenförmig und erstreckt in der gleichen Richtung wie Rinne 54. Wie der Finger in Fig. 8 kann er mit anderen Einrichtungen verbunden werden. Bei der Ausführung in Fig. 9 ist Substrat 36 mit lediglich einer leitenden Kontaktstelle 34 versehen dargestellt, die an Lotmasse 276 anliegt, die in dem Zwischenraum 130' zwischen den Vorsprüngen 128' angeordnet ist. Eine der Lotmassen kann durch einen Nichtleiter 56 ersetzt werden, wenn der Anschlußleiter gegenüber einer Fläche (beispielsweise der unteren Fläche) des Substrats isoliert werden soll. Diese Art Anbringung wird eingesetzt, wenn elektrischer Kontakt mit lediglich einer Fläche des Substrats hergestellt werden soll. Natürlich können, wenn gewünscht, wie bei der Ausführung in Fig. 8 zwei leitende Kontaktstellen vorhanden sein.
Fig. 10 zeigt einen Teilabschnitt eines abgewandelten ausgestanzten Rohlings, der eine Reihe von Rohlingen zur Herstellung von Anschlußleitem trägt. Bei dieser Ausführung ist jeder Anschlußleiterrohling 201 mit drei Paaren von Vorsprüngen 228, 228', 228" versehen, die sich von der rechten Seitenkante 226 von Rohling 201 aus erstrecken. Die Vorsprünge 228, 228', 228" jedes Paars sind voneinander so beabstandet, daß jedes Paar einen Zwischenraum 230, 230', 230" bildet, um eine Lotmasse 27 aufzunehmen. Fig. 11 zeigt den Anschlußleiter 201 in Bereich 219 seines Mittelabschnitts 218 so verdreht, daß alle Vorsprünge 228, 228', 228" (sowie der gesamte lottragende Abschnitt 216) in einer Ebene im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Endabschnitts 220 des Anschlußleiters 201 liegen. Lotmasse 27 ist in jedem Zwischenraum gehalten dargestellt.
Fig. 12 zeigt eine Ausführung des Anschlußleiters 201 mit drei Vorsprüngen in Fig. 11 und stellt ein Beispiel seiner vielen Verwendungsmöglichkeiten dar. Der lottragende Abschnitt 216 von Anschlußleiter 201 ist in Bereichen 248, 250 und 252 in im wesentlichen umgekehrte S-Form gebogen. Zwischenräume 230, 230' sind einander zugewandt, so daß eine Rinne 254 entsteht, die ein Substrat 36 aufnehmen kann, und Zwischenraum 230" nimmt eine Lotmasse zur Oberflächemontage eines Trägers auf. Der verlängerte Abschnitt 221 von Endabschnitt 220 kann einen zusätzlichen Anschluß bilden oder, wenn gewünscht, entfernt werden.
Fig. 13 zeigt eine rechteckige Anordnung von Anschlußleitern 301 (die gestrichelten Linien kennzeichnen eine durchgehende Reihe von lottragenden Anschlußleitern, die nicht separat dargestellt sind), die jeweils die Verdrehung der vorliegenden Erfindung aufweisen und in Oberflächenmontage an einem Chipträger oder einem anderen Substrat mit leitenden Kontaktstellen oder Elementen in einer damit zusammenwirkenden rechteckigen Anordnung angebracht werden. Diese Anordnung ermöglicht so das einfache gleichzeitige Montieren mehrerer Anschlußleiter an einem derartigen Substrat. Jeder der Anschlußleiter 301 ist wie in Fig. 28 dargestellt aufgebaut, wobei sich ein Paar Vorsprünge von dem lottragenden Abschnitt 316 aus erstrecken und in Mittelabschnitt 318 so verdreht sind, daß die Vorsprünge in einer Ebene senkrecht zur Ebene von Endabschnitt 320 liegen. Eine Lotmasse wird in jeden Zwischenraum eingeführt, der zwischen jedem Paar der Vorsprünge besteht, wird erhitzt und dann abgekühlt, um guten elektrischen Kontakt zwischen den Anschlußleitern und leitenden Kontaktstellen bzw. Elementen des Trägers herzustellen.
Wie zu sehen ist, kann bei allen oben beschriebenen Ausführungen des Anschlußleiters eine Verringerung des Abstandes und des Zwischenraumes zwischen den Anschlußleitern bei der Herstellung erreicht werden. Das heißt, da sich die Vorsprünge von lediglich einer Seitenkante des Anschlußleiters aus erstrecken, läßt sich eine engere Nebeneinanderanordnung (siehe Abstand D in Fig. 1A) der Anschlußleiter bei der Herstellung der Rohlinge erreichen.
Des weiteren sind die Rohlinge so geformt, daß die Dicke jedes Anschlußleiters geringer ist als seine Breite. Daher wird vorteilhafterweise, wenn der lottragende Abschnitt aus der Ebene des verbleibenden Abschnitts des Anschlußleiters heraus verdreht wird, so daß er im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Endabschnitts liegt, eine Verringerung der neuen Breitenabmessung des lottragenden Abschnitts erreicht. Bei einer Ausführung beispielsweise kann die Breite des ursprünglichen Rohlings, gemessen von seiner rechten Seitenkante bis zu seiner linken Seitenkante, 0,778 mm (0,007 Inch) betragen, und die Dicke des Rohlings, gemessen von seiner Oberseite zu seiner Unterseite, kann 0,127 mm (0,005 Inch) betragen. So beträgt, wenn der lottragende Abschnitt in seine senkrechte Position verdreht wird, die neue Breite des lottragenden Abschnitts, gemessen als Zwischenraum zwischen seiner neuen rechten und neuen linken Seitenkante, 0,127 mm (0,005 Inch). So ergibt sich ein vorteilhafter größerer Zwischenraum zwischen den Anschlußleitem, ohne daß ihr Abstand verringert wird. Bei einer anderen Ausführung kann die Breite 0,2032 mm (0,008 Inch) betragen, und die Dicke kann 0,15 mm (0,006 Inch) betragen. Natürlich dienen diese Abmessungen lediglich als Beispiel, da von der vorliegenden Erfindung auch Anschlußleiter mit anderen Abmessungen vorgesehen sind.
Bei der Herstellung des Anschlußleiters wird der Rohling so gestanzt, daß jeder Rohling ein im wesentlichen paralleles Paar aus einer rechten und einer linken Seitenkante aufweist, und wenigstens ein Paar Vorsprünge, die sich von einer seiner Seitenkanten aus erstrecken. Anschließend wird ein Mittelabschnitt des Anschlußleiters so verdreht, daß die Vorsprünge in einer Ebene im wesentlichen senkrecht zur Ebene des gegenüberliegenden Endabschnitts des Anschlußleiters liegen. Die Lotmasse wird in den Zwischenraum zwischen dem Paar von Vorsprüngen angeordnet, um elektrischen Kontakt mit dem Substrat herzustellen. Anschließend wird der Anschlußleiter von seinem Trägerstreifen getrennt.
Obwohl die oben beschriebenen Ausführungen ein Paar Vorsprünge (28 bzw. 128 bzw. 228 usw.) zum Halten der Lotmasse zeigen, kann ein einzelner Vorsprung verwendet werden, der nicht länger ist als die Höhe der Lotmasse und über einen Teil der Lotmasse gebogen werden, um sie festzuhalten. Diese Konstruktion mit einem einzelnen Vorsprung kann in jeder der oben beschriebenen Anschlußleiteranordnungen eingesetzt werden.
Fig. 14 bis 19 zeigen eine weitere lottragende Anordnung für Anschlußleiter gemäß der Erfindung. Die Bezugszeichen in Fig. 14 bis 19 entsprechen denen in den vorangehenden Figuren für die gleichen oder entsprechende Elemente, wobei die Zahl "3" für die erste Ziffer der vorangehenden Bezugszeichen eingesetzt wird. Fig. 14 zeigt einen Abschnitt eines leitenden Endlosstreifens 312 mit Zahn- bzw. Transportlöchern 314, der bestimmte Lotstreifen 327, 327A trägt. Derartige Streifen können auf einen leitenden Streifen 312 (beispielsweise aus Berylliumbronze) auf herkömmliche Weise aufgetragen werden, so beispielsweise, indem geschmolzenes Lot auf eine gereinigte Fläche des Streifens aufgetragen wird (oder eine Fläche die mit Lotflußmittel bedeckt ist), wenn der Streifen einen Auslaß für das geschmolzene Lot passiert, und das Lot verfestigt wird. Ein anderes Verfahren besteht darin, die Lotstreifen als Band aufzutragen, das mechanisch in den Streifen 312 gepreßt wird (beispielsweise mittels Kaltpreßschweißen). Als Alternative dazu kann der Streifen 312, wenn es seine Dicke zuläßt, teilweise abgetragen werden, und eine flache Rinne herzustellen, in die ein Lotband eingelegt werden kann. Die Anzahl der Lotstreifen kann entsprechend dem vorgesehenen Einsatz der Anschlußleiter ausgewählt werden. Zur Verbindung mit einer einzelnen Kontaktstelle (ähnlich wie in Fig. 4) wäre ein einzelner Streifen 327 vorhanden. Zur Verbindung mit beiden Seiten eines Substrats (ähnlich wie in Fig. 8) wären zwei Streifen vorhanden. Für eine Anordnung ähnlich der in Fig. 12 wären drei vorhanden. Des weiteren ist jeder Streifen 327, 327A usw. vorteilhafterweise an beiden Flächen des leitenden Streifens 312 vorhanden, wie dies in Fig. 15 zu sehen ist, obwohl in einigen Fällen die Streifen 327, 327A usw. auch an nur einer Fläche des Endlosstreifens 312 angebracht werden können.
Fig. 16 zeigt den Streifen 312 nach dem Ausstanzen, jedoch vor der endgültigen Herstellung des Anschlußleiters 310. In Fig. 16 sind die Rinnen bzw. Zwischenräume 30 der Vorsprünge 328 weggelassen, die vorzugsweise mit planen Flächen 329 versehen sind, um guten Kontakt mit den leitenden Kontaktstellen 334 des Trägers herzustellen, wie dies in Fig. 18 dargestellt ist. Die Vorsprünge 328 können jedoch, wenn gewünscht, auch abgerundet sein oder völlig weggelassen werden.
Anstatt das Lot in einem Zwischenraum 30 zu halten, wie dies bei den vorangehenden Formen der Erfindung der Fall ist, verbleiben die Lotstreifen 327 nach dem Stanzen an dem Anschlußleiterkörper 310 und bedecken die gesamte Fläche der Vorsprünge 328 bzw. einen Großteil derselben. Die Lotstreifen 327 können, wie oben angedeutet, an einer oder an beiden Seiten jedes Anschlußleiters 310 vorhanden sein.
Die Ausführungsform der Erfindung, die in Fig. 14 bis 19 dargestellt ist, weist das vorteilhafte Merkmal auf, daß das Lot 327, das sich an den Flächen des Streifens 312 befand, auf den Seiten des Anschlußleiters vorhanden ist, wie dies in Fig. 17A zu sehen ist. Wie in Fig. 17 und 17A dargestellt, ist der Körper 310 jedes Anschlußleiters in 319 so verdreht, daß sich der Abschnitt 316 im rechten Winkel zu dem Abschnitt 320 erstreckt. Auf diese Weise erscheinen die Lotstreifen 327 an einer oder beiden Seiten des Anschlußleiterabschnitts 316. Fig. 18 zeigt, wie ein Klemmen-Anschlußleiter, der aus dem Rohling in Fig. 16 hergestellt wird, an einem Träger 336 mit Kontaktstellen 334, 335 angebracht werden kann. Der lottragende Abschnitt 316 des Anschlußleiters ist in 348 und 350 vor der Verdrehung 319 zu einer im wesentlichen umgekehrten S-Form gebogen, so daß eine Rinne 354 zwischen den Vorsprüngen 329, 329' entsteht. Ein Substrat 336 mit leitenden Kontaktstellen 334, 335 an seinen einander gegenüberliegenden Flächen kann so in Rinne 354 zum Anlöten an dem Anschlußleiter gehalten werden. Als Alternative dazu kann eine leitende Kontaktstelle weggelassen werden, und eine isolierende Stelle kann statt dessen vorhanden sein, wenn Verbindung mit nur einer der Flächen des Substrats gewünscht wird. Der verlängerte Abschnitt 321 des Anschlußleiter- Endabschnitts 320 ist so gebogen, daß ein Finger entsteht, der sich in einer Richtung von der Rinne 354 weg bzw. auf sie zu erstreckt und so geformt ist, daß er mit anderen Einrichtungen verbunden werden kann. Fig. 19 und 19A zeigen eine Schnittansicht der gleichen Anordnung vor und nach dem Aufschmelzen des Lots.
Wie in Fig. 18 z u sehen ist, ist der Vorsprung 328 bzw. 328', wenn der Anschlußleiter an eine leitende Kontaktstelle 334 bzw. 335 eines Trägers 336 angrenzt, in direktem Kontakt mit der entsprechenden leitenden Kontaktstelle. Das Lot 327, 327a an den Seiten des Anschlußleiters weist ebenfalls, wie in Fig. 19 zu sehen ist, einen Randabschnitt auf, der mit der leitenden Kontaktstelle in Kontakt ist, so daß beim Verflüssigen des Lots durch Wärme das Lot leicht an den Seiten des Anschlußleiters zu dem angrenzenden Abschnitt der leitenden Kontaktstelle 334 fließen kann, um den Vorsprung 328 an der Kontaktstelle 334 anzulöten, wie dies in Fig. 19A zu sehen ist. Der Vorsprung 328 kann, wenn gewünscht, abgerundet sein oder verringerte Größe aufweisen, so daß der Anschlußleiterkörper näher an den leitenden Kontaktstellen oder direkt daran angeordnet ist und eine gewünschte Kontaktfläche für bessere elektrische Verbindung vorhanden ist. Die Vorsprünge 328 können, wenn gewünscht, auch weggelassen werden (wobei jedoch das Lot an der Seite bzw. den Seiten der Anschlußleiter verbleibt), um darüber hinaus den Vorteil zu erzielen, daß der für die Vorsprünge benötigte Raum wegfällt, so daß die Anschlußleiter enger an dem Streifen 312 beabstandet sein können, wie dies für weitere Miniaturisierung wünschenswert ist. In diesem Fall sind der Abschnitt 316 sowie die Biegungen 348 und 350, die in Fig. 18 dargestellt sind, so bemessen, daß die Anschlußleiterabschnitte an der Position der Lotmasse, die von ihnen getragen wird, eng an den entsprechenden leitenden Kontaktstellen 334 und 335 anliegen.
Der Abschnitt des Anschlußleiters, der an die Lotstreifen 327, die in Fig. 14 zu sehen sind, angrenzt bzw. zwischen ihnen liegt, kann, wenn gewünscht oder erforderlich, Oxidation ausgesetzt werden oder bewußt oxidiert werden, so daß er von geschmolzenem Lot nicht benetzt wird oder dieses Lot abstößt bzw. abweist. Dadurch würde das geschmolzene Lot im wesentlichen auf die Kante des Anschlußleiters beschränkt, die an die Kontaktstelle angrenzt, sowie auf den Bereich, in dem das Lot vorhanden ist, wie dies wünschenswert wäre. In diesem Fall würde die Kante des Anschlußleiters, die aus dem Anfangsstreifen gestanzt wurde, aufgrund der Scherwirkung beim Stanzverfahren nicht oxidiert, und sie wäre in einem guten Zustand zum Verlöten, wodurch sie sich von den benachbarten Bereichen unterscheiden würde, die oxidiert würden, um Lot abzustoßen.
Es versteht sich, daß die in Fig. 14 bis 19 dargestellte Anordnung zum Anbringen von Lot an einem Anschlußleiter statt der Anordnungen 28, 29, 30 bzw. 123, 129, 130 bzw. 228, 229, 230 mit jeder der Anschlußleiterformen bzw. -anordnungen in Fig. 1 bis 13 eingesetzt werden könnte, die entweder einzelne oder mehrere Lötpunkte aufweisen, und bei denen sich das Lot entweder auf einer Seite oder auf beiden Seiten des verdrehten Anschlußleiters befindet.
Es liegt auf der Hand, daß die in Fig. 14-19 dargestellte Form der Erfindung einige Vorteile gegenüber der unter Bezugnahme auf Fig. 1-3 beschriebenen hat. Bei ersterer sind die Schritte des Anbringens des Lotbandes in den Zwischenräumen 30, 130 usw., des folgenden Verschließens der Vorsprünge 28, 128 usw. um das Lot herum und des anschließenden Abschneidens des Lotbandes zum Isolieren der einzelnen Lotmassen nicht erforderlich. Die Lotmassen werden statt dessen gleichzeitig mit dem Ausstanzen der Anschlußleiterkörper voneinander getrennt. Dies vereinfacht die Herstellung. Des weiteren wird es durch das Vorgehen, wie es unter Bezugnahme auf Fig. 14-19 vorgeschlagen wird, möglich, die Anschlußleiter noch enger an dem Ausgangsstreifen zu beabstanden, da die Vorsprünge 28, 128 usw. verkleinert bzw. weggelassen werden können.
Die Ausführungen der Anschlußleiter in den planen Anordnungen von Anschlußleitem der vorliegenden Erfindung, wie sie oben beschrieben sind, sind lediglich als Beispiele zu verstehen, da je nach der gewünschten Montage der Substrate zahlreiche andere Ausführungen möglich sind. Darüber hinaus kann eine zusätzliche Anzahl von Vorsprüngen neben der in den oben beschriebenen Beispielen dargestellten vorhanden sein.
Es versteht sich, daß die lothaltende Ausführung der vorliegenden Erfindung für viele andere Einsatzzwecke geeignet ist, bei denen sie die oben beschriebenen Vorteile und weitere aufweist. Dementsprechend sind die obenstehenden Ausführungen lediglich als veranschaulichend zu verstehen, und innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche kann die vorliegende Erfindung anders ausgeführt werden, als dies hier ausdrücklich beschrieben ist.

Claims

1. Plane Anordnung von Anschlußleitern, die jeweils an einer leitenden Fläche angelötet werden können, wobei jeder Anschlußleiter aus einem länglichen Körper (15) besteht, der einen ersten Abschnitt (16), der wenigstens eine Lotmasse (27) trägt, die daran angebracht ist, einem Endabschnitt (20) und einem Mittelabschnitt (18) aufweist, der zwischen ihnen angeordnet ist, und der Körper in seinem Mittelabschnitt (18) um seine Längsachse gedreht ist und der Körper in dem Endabschnitt (20) eine Dicke (t) quer zur Ebene der Anordnung hat, die kleiner ist als seine Breite (w) in der Ebene der Anordnung, und die Lotmasse (20) an dem ersten Abschnitt (16) so angeordnet ist, daß der erste Abschnitt (16) an einem planen Substrat angelötet werden kann, wobei die Richtung der Dicke (t) des ersten Abschnitts (16) parallel zur Ebene des Substrats ist und die Richtung seiner Breite (w) senkrecht dazu ist.

2. Plane Anordnung von Anschlußleitern nach Anspruch 1, wobei der erste Abschnitt (16) jedes Anschlußleiters ein Paar in einer Ebene liegender Vorsprünge (28) enthält, die sich von einer ersten Kante (24 bzw. 26) des länglichen Körpers (15) aus erstrecken und einen Zwischenraum (30) einschließen, der so bemessen ist, daß er eine Lotmasse aufnimmt, wobei sich die Lotmasse (27) in dem Zwischenraum befindet.

3. Plane Anordnung von Anschlußleitern nach Anspruch 1, wobei die Lotmasse (27) an wenigstens einer Seite des ersten Abschnitts (16) befestigt ist.

4. Plane Anordnung von Anschlußleitern nach Anspruch 1, wobei der erste Abschnitt (16) wenigstens einen in einer Ebene liegenden Vorsprung (28) enthält, der sich von einer ersten Kante (24 bzw. 26) aus erstreckt, und die Lotmasse an einer Fläche des Vorsprungs (18) sowie an einem angrenzenden Bereich des ersten Abschnitts (16) angeordnet ist.

5. Plane Anordnung von Anschlußleitem nach Anspruch 4, wobei die Lotmasse als eine Schicht auf beiden Flächen des Vorsprungs und des ersten Körperabschnitts ausgebildet ist.

6. Plane Anordnung von Anschlußleitern nach Anspruch 1, wobei die Lotmasse als eine Lotschicht auf einer Fläche des ersten Anschlußleiter-Körperabschnitts (16) ausgebildet ist und sich über seine Breite (w) erstreckt.

7. Plane Anordnung von Anschlußleitern nach Anspruch 6, die eine Lotmasse auf jeder von zwei einander gegenüberliegenden Flächen des ersten Anschlußleiter- Körperabschnitts (16) aufweist.

8. Plane Anordnung von Anschlußleitern, die aus einer Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche besteht, wobei der erste Abschnitt (16) im wesentlichen im rechten Winkel auf den Endabschnitt (20) zu gebogen ist, um ihn an einem Substrat anzubringen.

9. Plane Anordnung von Anschlußleitern nach Anspruch 8, wobei der Endabschnitt (16) von dem Körper (15) nach außen gebogen ist.

10. Plane Anordnung von Anschlußleitern nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei jeder Anschlußleiter des weiteren ein zweites Paar Vorsprünge (128') umfaßt, die sich von einer ersten Kante (24) des ersten Abschnitts (16) aus erstrecken, und das zweite Paar Vorsprünge einen Zwischenraum (130') dazwischen aufweist.

11. Plane Anordnung von Anschlußleitern nach Anspruch 10, wobei der erste Abschnitt (16) so gebogen ist, daß die Zwischenräume (130, 130') jedes der Paare von Vorsprüngen (128, 128') einander zugewandt sind, und eine Rinne zwischen ihnen besteht, die ein Substrat (36) aufnimmt.

12. Plane Anordnung von Anschlußleitern nach einem der Ansprüche 1 bis 7 sowie 10, wobei die Breite (t) des lötbaren Abschnitts (16) im wesentlichen 0,127 bis 0,1524 mm (0,005 bis 0,006 inch) beträgt und die Breite (w) des Endabschnitts (20) im wesentlichen 0,1778 bis 0,2032 mm (0,007 bis 0,008 inch) beträgt.

13. Plane Anordnung von Anschlußleitern nach einem der Ansprüche 1 bis 7, 10 sowie 12, die einen länglichen Streifen (12) aus elektrisch leitendem Material umfaßt, wobei ein in Längsrichtung verlaufender Abschnitt des Streifens einen Trägerabschnitt bildet und der Streifen eine Reihe paralleler Tragestreifen (25) enthält, die eine Einheit mit dem Trägerabschnitt bilden und sich von ihm aus seitlich erstrecken, sowie eine Reihe von Anschlußleiternkörpern (15) parallel zu jedem Paar aufeinanderfolgender Tragestreifen und zwischen ihnen, wobei jeder Anschlußleiterkörper an den Enden seiner angrenzenden Tragestreifen mit durchtrennbaren Verbindungen an einem Punkt des Körpers (11) gehalten wird, der von beiden Enden des Körpers beabstandet ist, so daß ein Abschnitt (20) des Körpers zwischen den Tragestreifen liegt und ein anderer Abschnitt (16) nicht.

14. Verfahren zum Herstellen einer planen Anordnung von Anschlußleitern nach einem der Ansprüche 1 bis 7, 10, 12 sowie 13, das die folgenden Schritte umfaßt:

Bereitstellen eines fortlaufenden leitenden Streifens (12),

fortlaufendes Stanzen des Streifens, um eine Abfolge von flachen länglichen Anschlußleiternrohlingen (15) herzustellen, wobei jeder Anschlußleiterrohling einen ersten und einen zweiten Abschnitt (16, 20) aufweist,

und Verdrehen eines der Abschnitte jedes Anschlußleiterrohlings in bezug auf den anderen, so daß sich der eine Abschnitt in einer Ebene im wesentlichen senkrecht zur Ebene des anderen Abschnitts des Anschlußleiterrohlings befindet und die Querabmessung (t) des ersten Abschnitts (16) parallel zur Ebene des Endabschnitts (20) kleiner ist als die Breite (w) des Endabschnitts,

und Auftragen von Lot auf den ersten Abschnitt.

15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das Lot vor dem Schritt des Verdrehens an dem ersten Abschnitt (16) befestigt wird.

16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei das Lot an dem Streifen (12) befestigt wird, bevor die Anschlußleiterrohlinge (15) hergestellt werden.

17. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das Lot nach dem Schritt des Verdrehens an dem ersten Abschnitt (16) befestigt wird.

18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, das das Herstellen wenigstens eines Vorsprungs (328) an jedem Anschlußleiterrohling, der sich von einer ersten Kante (24 bzw. 26) des einen Abschnitts aus seitlich erstreckt, und das Auftragen des Lots an den Vorsprung angrenzend einschließt.

19. Verfahren nach Anspruch 18, das das Herstellen eines Paars von Vorsprüngen, die sich von einer Kante (24 bzw. 26) des ersten Abschnitts aus seitlich erstrecken, so daß ein Zwischenraum (30) zwischen den Vorsprüngen entsteht, und das Befestigen des Lots an dem Anschlußleiter in dem Zwischenraum einschließt.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, das den Schritt des Auftragens eines Lotstreifens an dem Leiterstreifen (12) vor dem Schritt des Stanzens einschlieft.