DE3636677A1

DE3636677A1 - Fassung fuer einen ic-chip

Info

Publication number: DE3636677A1
Application number: DE19863636677
Authority: DE
Inventors: Clyde Thomas Carter
Original assignee: Wells Electronics Inc
Current assignee: Wells Electronics Inc
Priority date: 1985-11-21
Filing date: 1986-10-28
Publication date: 1987-05-27

Description

Die Erfindung betrifft eine Fassung für einen IC-Chip ohne An schlußdrähte, etwa für RAM-Chips, und dient zum Verbinden des Chips mit einer Leiterplatte, wie sie etwa in Computern oder Telefonen verwendet werden.

Die Erfindung geht aus von einer Fassung mit einem Bodenteil, in das eine Anzahl Kontakte eingelassen sind, und mit einer Haltekappe.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Fas sung so auszubilden, daß sie sich automatisch und schnell mit einem Chip bestücken läßt und diesen wieder herauszunehmen ge stattet.

Die Lösung dieser Aufgabe ist darin zu sehen, daß das Bodenteil zwei Sperrhebel trägt, die jeweils eine Haltenase zum Festhal ten des Chip in der Fassung aufweisen und zwischen einer Ver riegelungsstellung und einer Freigabestellung bewegbar sind, und daß die Haltekappe als Betätigungsglied für die Sperrhebel ausgebildet ist, um diese in die Freigabestellung zu bringen, und eine Einrichtung aufweist zum Halten der Sperrhebel in der Verriegelungsstellung.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform weist die Haltekappe Stirnwände auf und eine zentrale Öffnung, wobei sich von jeder Stirnwand eine zur zentralen Öffnung hinweisende Schrägkante erstreckt, die mit dem hinteren Halteglied des Sperrhebels in Wirkverbindung steht, und wobei jeder Sperrhebel kippbar auf dem Bodenteil aufliegt.

Gemäß einer Weiterbildung ist eine zwischen dem Bodenteil und der Haltekappe angreifende Feder vorgesehen, die die Haltekappe nach oben zu drücken bestrebt ist und dadurch den Sperrhebel in die Verriegelungsstellung drückt.

In Weiterbildung dieser Ausführungsform stehen von dem Boden teil Eckzapfen vor, welche jeweils eine kanalförmige Ausnehmung aufweisen, und die Feder ist als Blattfeder ausgebildet, die in die Ausnehmung hineinpaßt, und ferner ist die Haltekappe mit Innenschultern versehen, die jeweils an einer Blattfeder angrei fen.

Vorzugsweise ist vorgesehen, daß das Bodenteil eine Anzahl Öff nungen aufweist, daß jeder Sperrhebel einen Fußbereich hat, der in die Öffnung hineinpaßt, und daß der Fußbereich den Sperrhebel durch Keilwirkung und durch Druck der Feder gegenüber dem Boden teil in der Verriegelungsstellung festhält.

Bei allen Ausführungsformen können in dem Bodenteil eine Anzahl Nuten vorgesehen sein, in die Kontaktfahnen eingesetzt sind.

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der Fassung in der Verriegelungsstellung;

Fig. 2 ist eine Explosionsansicht der Fassung;

Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Fassung;

Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 von Fig. 3 bei verriegelter Fassung;

Fig. 5 ist eine Teilschnittansicht ähnlich der von Fig. 4, die das Aufdrücken der Haltekappe über die Sperrhebel zeigt, und

Fig. 6 ist eine der Fig. 4 ähnliche Zeichnung, die den Sperrhebel in der Freigabestellung zeigt.

Die in den Figuren dargestellte Fassung 10 dient zum Aufnehmen eines keine Anschlußfahnen aufweisenden Chip 12, der eine An zahl Kontakte aufweist, die auf eine Fläche des Chip aufge bracht sind. Die Fassung 10 weist ein Bodenteil 16 auf, das eine zentrale Öffnung 18 hat. Um diese erstreckt sich eine Um fangsschulter 17, die als Auflage für den Chip 12 dient. Das Bodenteil 16 umfaßt ferner eine Anzahl im Abstand voneinander liegender Nuten 20, in der jeweils eine Kontaktfahne 22 unter gebracht ist, die sich zum Teil bis in die zentrale Öffnung 18 erstreckt und eine elektrische Verbindung mit den Kontakten des Chip 12 herstellen soll. Von dem Bodenteil 16 stehen Eckzapfen 24 vor, welche jeweils eine kanalförmige Ausnehmung 26 am Kopf ende aufweisen. Diese Ausnehmungen dienen paarweise zum Aufneh men einer Blattfeder 28, die sich zwischen zwei Eckzapfen 24 erstreckt. Es sind insgesamt zwei Blattfedern 28 vorgesehen.

In dem Bodenteil 16 sind Schlitze 38 vorgesehen, die zum Auf nehmen von einem Paar Sperrhebeln 30 dienen. Jeder Sperrhebel 30 weist einen Fußbereich 32 auf, der eine abgewinkelte Vorder kante 34 aufweist, die in eine untere Öffnung 36 der Schlitze 38 hineinpaßt. Von dem Fußbereich 32 erstreckt sich ein mit diesem einstückiger Übergangsbereich 40 aus nach oben und geht in einen Kopfbereich 42 über, der eine obenliegende Schrägflä che 44 aufweist, ein inneres Halteglied 46 und ein äußeres Hal teglied 48.

Die Fassung weist ferner eine Haltekappe 50 auf. Diese ist als Rahmen 52 mit einer zentralen Öffnung 54 ausgebildet. Der Rah men 52 umfaßt einander gegenüberliegende Festhalteglieder 56, wie aus den Fig. 1 und 3 zu erkennen ist, und quer dazu ver laufende abgeschrägte längliche Vorsprünge 58. Unterhalb der selben befindet sich eine Innenschulter, die an der Blattfeder 28 anliegt und diese nach unten drückt. Die Federn sind be strebt, die Haltekappe 50 von dem Bodenteil 16 wegzudrücken, was jedoch durch die Sperrhebel 30 verhindert wird.

Das Einsetzen eines Chip 12 in die Fassung 10 geschieht auf folgende Weise. Wenn das Bodenteil 16, die Federn 28 und die Sperrhebel 30 in der in Fig. 2 dargestellten Weise zusammenge setzt sind, wird die Haltekappe 50 heruntergedrückt, bis die Unterkante 62 durch Druck auf den Fußbereich 32 drückt und jeden Sperrhebel 30 dabei so verkantet, daß das als Nasenleiste aus gebildete innere Halteglied von der zentralen Öffnung wegbewegt wird. Sodann wird ein Chip 12 in die zentrale Öffnung 54 einge setzt und seitlich zwischen den angeschrägten Vorsprüngen 58 positioniert. Die Haltekappe 50 wird dabei nach unten gedrückt, wobei das Festhalteglied 56 in Berührung mit den Kopfbereichen 42 kommt und die Hebel in die in den Fig. 3 und 4 darge stellte Verriegelungsstellung bringt. Bei weiterer Abwärtsbewe gung der Haltekappe 50 kommen die äußeren Halteglieder 48 der Sperrhebel 30 von der oberen Kante 57 des Festhaltegliedes 56 frei und sichern die Sperrhebel in ihrer Verriegelungsstellung, wobei die inneren Halteglieder 46, die als Nasenleisten ausge bildet sind, über den Chip 12 übergreifen und diesen auf dem Bodenteil über der zentralen Öffnung 18 und auf der Umfangs schulter 17 aufliegend festhalten. In dieser Stellung verrie gelt der abgewinkelte Bereich 34 die Sperrhebel 30 durch Keil wirkung in den Öffnungen 36 mit dem Bodenteil 16.

Beim Herunterdrücken der Haltekappe 50 drücken die Innenschul tern 60 auf die Blattfedern 28 und biegen diese durch. Dadurch wird eine nach oben gerichtete Vorspannung auf die Haltekappe ausgeübt, die bestrebt ist, die Haltekappe von dem Bodenteil 16 zu entfernen. Durch diese Vorspannung wird ein Kippmoment auf die Sperrhebel ausgeübt, so daß diese in ihrer Verriege lungsstellung bleiben, in der die Nasenleisten 46 den Chip 12 festhalten.

Um den Chip 12 aus der Fassung herauszunehmen, wird die Halte kappe 50 heruntergedrückt, bis sie auf dem Kantenbereich 19 des Bodenteils 16 aufliegt. Dabei wird der Fußbereich 32 jedes Sperrhebels 30 nach unten gekippt, so daß die Nasenleisten 46 sich von der zentralen Öffnung 18 aus gesehen nach außen bewe gen. Die Sperrhebel 30 geben den Chip 12 daher frei, so daß die ser herausgenommen werden kann. Zum Herausnehmen eines Chip ge nügt es, auf eine der beiden den Sperrhebeln 30 benachbarten Stirnseiten der Haltekappe 50 zu drücken.

Claims

1. Fassung für einen IC-Chip ohne Anschlußdrähte, mit einem Bodenteil, in das eine Anzahl Kontakte eingelassen sind, und mit einer Haltekappe, dadurch gekennzeich net, daß das Bodenteil (16) zwei Sperrhebel (30) trägt, die jeweils eine Haltenase (46) zum Festhalten des Chip in der Fassung aufweisen und zwischen einer Verriegelungsstel lung und einer Freigabestellung bewegbar sind, und daß die Haltekappe (50) als Betätigungsglied für die Sperrhebel (30) ausgebildet ist, um diese in die Freigabestellung zu bringen, und eine Einrichtung (56) aufweist zum Halten der Sperrhebel (30) in der Verriegelungsstellung.

2. Fassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Haltekappe Stirnwände und eine zentrale Öffnung (18) aufweist, daß sich von jeder Stirnwand eine zur zentralen Öffnung (18) hinweisende Schrägkante (57) er streckt, die mit einem hinteren Halteglied (48) des Sperr hebels (30) in Wirkverbindung steht, und daß jeder Sperr hebel (30) kippbar auf dem Bodenteil (16) aufliegt.

3. Fassung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß eine zwischen dem Bodenteil (16) und der Haltekappe (50) angreifende Feder (28) vorgesehen ist, die die Haltekappe nach oben zu drücken bestrebt ist und dadurch den Sperrhebel in die Verriegelungsstellung drückt.

4. Fassung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich net, daß von dem Bodenteil (16) Eckzapfen (24) vorste hen, welche jeweils eine kanalförmige Ausnehmung (26) aufweisen, daß die Feder als Blattfeder (28) ausgebildet ist, die in die Ausnehmung (26) hineinpaßt, und daß die Haltekappe (50) Innenschultern (60) aufweist, die jeweils an einer Blattfeder (28) angreifen.

5. Fassung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, daß das Bodenteil (16) eine Anzahl Öffnungen (36) aufweist, daß jeder Sperrhebel (30) einen Fußbereich (34) hat, der in die Öffnung (36) hineinpaßt, und daß der Fußbe reich (34) den Sperrhebel (30) durch Keilwirkung und durch den Druck der Feder (28) gegenüber dem Bodenteil in der Verriegelungsstellung festhält.

6. Fassung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Anzahl Nuten (20) in dem Bodenteil (16), in die Kontaktfahnen (22) eingesetzt sind.