DE331243C - Anordnung zur Geheimhaltung von drahtlosen und Leitungswellen-Telephongespraechen - Google Patents
Anordnung zur Geheimhaltung von drahtlosen und Leitungswellen-TelephongespraechenInfo
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Description
- Anordnung zur Geheimhaltung von drahtlosen und Leitungswellen-Telephongesprächen. Für Geheimtelephonie: mit elektrischen Wellen lassen sich alle bisherigen Anordnungen zur Geheimhaltung von Telegrammen, die auf einer Änderung der Wellenlänge durch die Signale beruhen, nicht anwenden, so auch nicht die in der »Geheimhaltung von Telegrammen« bereits beschriebenen Anordnungen, weil man es hier ja nicht mit Zeichen stets gleicher Intensität, sondern mit Schwingungen stets wechselnder- Amplitude und Wellenlänge zu tun hat. Die vorliegende Erfindung geht zur Lösung dieses Problems von dem Gesichtspunkt aus, daß Sprache i, der ein Geräusch von der Schwingungsform 2 (in Fig. i) mit unregelmäßiger, der der Sprache ähnlichen Schwingungsdauer, aber stets gleicher Amplitudengröße und außerdem ` ziemlich scharfkantiger Schwingungsform überlagert ist, derartig verzerrt wird (3), daß sie durch keines der bisherigen Mittel verständlich gemacht werden kann, wenn man nicht die genaue Zusammensetzung des Geräusches 2 kennt. Dagegen kann man die Sprache abhören, wenn man durch geeignete Vorrichtungen auf der Empfangsstation diejenigen Teile. 4 des ankommenden Geräusches 3, welches aus der Sprache i und dem überlagerten Geräusch 2 bestehen, von der .übrigen Sprache g absondert und dann - etwa durch eine geeignete Kompensation - wieder in das frühere Verhältnis zu der übrigen Sprache bringt. Hierbei ist es notwendig, .die der Sprache überlagerten Wellenzüge in entsprechender Weise zu erzeugen. Dies kann genau wie bei der Anordnung nach Patent 331244 dadurch geschehen, daß man durch Übereinanderlagerung von drei verschiedenen Sinuswellen einen Wellenzug mit wechselnder Wellenlänge und Amplitude herstellt. Diesem @Ärellenzug kann man dann dadurch, daß man ihn in ein Mehrelektrodenrohr hineinschickt, durch Verstärkung der zu kleinen und Begrenzung der zu großen Amplituden (infolge Sättigungsstrom) die Form von 2 (Fig. i) geben.
- Die Aussonderung derjenigen Teile der Sprachwelle, die um die Amplitude des Geräuches 2 erhöht sind (vgl. die ausgezogenen Teile 4 in Fig. i), erfolgt im Empfänger durch Rohre in »Deviationsschaltung« 6 und 7 (Fig. 2) dadurch; daß von einer gleichen Geräuscherregungsschaltung 8 und einem Amplitudenausgleichrohr g Schwingungen erregt werden, die in Phase mit den gleichen auf der Senderstation arbeiten, und dadurch, daß je eins der beiden. Deviationsrohre einen Zwischenkreis io bzw. 1i beeinflußt und ihn zeitweise zur Aufnahme von Wellen unfähig macht. Das Wesen der Deviationsschaltung ist in der Beschreibung zur »Geheimhaltung von Telegrammen« genau dargelegt. Es besteht darin, daß durch bestimmte Wahl der Spannungen an den Elektroden zweier Rohre erreicht wird, daß bald durch das eine, bald durch das andere Rohr ein Elektrodenstrom zur Anode fließt (Fig. 3). Durch geeignete Rohre kann man es erreichen, daß trotz der geringen Schwankungen des Potentials im Zwischenkreis des- Empfängers doch durch. einen ziemlicl großen Elektronenstrom der innere Widerstand des Rohres so weit herabgedrückt wird, daß das Rohr zur Außerbetriebsetzung des Schwingungskreises genügt, wenn es parallel zur Kapazität geschaltet ist. Wird nun durch jeden dieser Schwingungskreise ein Gleichrichter betätigt, so kann man nunmehr, nachdem die Aussonderung durch die eben beschriebene Anordnung vollzogen ist, durch entsprechende Kompensation der von einem der beiden Gleichrichter z, und Z3 gelieferten Sprachwellen wieder die normale Sprache erzeugen.
- Notwendig ist noch die Sicherung der Phasengleichheit der Geräuscherregerschaltung auf Sender und Empfänger. Dies läßt sich z. B. - wie in der Fig. 2 auch angenommen - damit erzielen, daß man die sprachtragende Hochfrequenzwelle durch ein Relais in einer noch nicht hörbaren Frequenz z. B. mit einem Unterbrecher unterbricht, und zwar derart, daß man etwa alle zehntel Sekunde während einer hundertstel Sekunde die Hochfrequenz und zu gleicher Zeit die Geräuscherregung unterbricht und zu gleicher Zeit auf der Empfangsstation durch einen weiteren Detektor 14 eine Verstärkungsschaltung 15 dieser niedrigen Frequenz betätigen läßt, die wieder ihrerseits durch ein geeignetes Relais 16 die dortige Geräuscherregung 8 in hasengleichheit unterbricht. Zur Erzielung der' Phasengleichheit wäre auch an eine Übertragung mit zwei verschiedenen Hochfrequenzwellenlängen zu denken, die sich gegenseitig in beliebig tiefer Frequenz ersetzen, wobei nur durch die eine auf dem Empfänger zur Betätigung des Anreißers eine Wellenlänge empfangen wird, während beide Wellen die Sprache ununterbrochen übermitteln.
- Die sinngemäße Anwendung dieses Prinzips einer geheimen Telephönie auf drahtlose Telegraphie ist leicht dadurch gegeben, daß man statt der Sprache während der Zeichen einen Ton gibt, nur muß man dann einen anderen Ton während der Pausen geben, damit der unbefugte Empfänger nicht etwa die Zeichen aus den unregelmäßigen Amplituden des während der Zeichen gesandten Wellenzuges gegenüber den regelmäßigen Amplituden während der Pausen ermitteln kann.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRUcH: Anordnung zur Geheimhaltung von Telephongesprächen in drahtloser und Leitungswellen-Telephonie, dadurch gekennzeichnet, daß den Hochf`requenzschwingungen außer der Sprache noch ein Geräusch von durchaus ungleichförmiger aber gesetzmäßiger Kurvenform und gleichbleibender Amplitude überlagert wird, während auf der Empfangsstation durch entsprechende Anordnung, z. B. durch zwei Schwingungskreise, die durch Rohre in Deviationsschaltung wechselseitig zur Wirkung gebracht werden, eine Trennung der durch die Überlagerung verzerrten von den unverzerrten Teilen der Sprache stattfindet, wodurch man mit Hilfe anderweitiger geeigneter Anordnungen die Sprache wieder verständlich machen kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE339915T | 1920-05-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE331243C true DE331243C (de) | 1921-01-04 |
Family
ID=6224149
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920331243D Expired DE331243C (de) | 1920-05-04 | 1920-01-07 | Anordnung zur Geheimhaltung von drahtlosen und Leitungswellen-Telephongespraechen |
DE1920339915D Expired DE339915C (de) | 1920-05-04 | 1920-05-04 | Anordnung zur Geheimhaltung von Telephongespraechen in drahtloser oder Leitungswellen-Telephonie |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920339915D Expired DE339915C (de) | 1920-05-04 | 1920-05-04 | Anordnung zur Geheimhaltung von Telephongespraechen in drahtloser oder Leitungswellen-Telephonie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE331243C (de) |
-
1920
- 1920-01-07 DE DE1920331243D patent/DE331243C/de not_active Expired
- 1920-05-04 DE DE1920339915D patent/DE339915C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE339915C (de) | 1921-08-20 |
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