DE886318C - Verfahren der mehrfachen Frequenz- oder Phasenmodulation - Google Patents

Verfahren der mehrfachen Frequenz- oder Phasenmodulation

Info

Publication number
DE886318C
DE886318C DEV1903D DEV0001903D DE886318C DE 886318 C DE886318 C DE 886318C DE V1903 D DEV1903 D DE V1903D DE V0001903 D DEV0001903 D DE V0001903D DE 886318 C DE886318 C DE 886318C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
phase modulation
modulation
multiple frequency
low
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV1903D
Other languages
English (en)
Inventor
Hellmut Dr-Ing Glubrecht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OSCAR VIERLING DR
Original Assignee
OSCAR VIERLING DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OSCAR VIERLING DR filed Critical OSCAR VIERLING DR
Priority to DEV1903D priority Critical patent/DE886318C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE886318C publication Critical patent/DE886318C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04KSECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
    • H04K1/00Secret communication
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C3/00Angle modulation
    • H03C3/02Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transmitters (AREA)

Description

  • Verfahren der mehrfachen Frequenz- oder Phasenmodulation Bekanntlich beruht das Verfahren: der Frequenzmodulation darauf, daß man durch den Augenblickswert der Amplitude einer Niederfrequenzspannung die Frequenz eines Schwingungskreises verändert und damit die ursprünglich in der Aufeinanderfolge der Wechselspannungsamplituden gelegene Nachricht durch die Aufeinanderfolge der augenblicklichen Frequenzwerte darstellt (wenn 0 .das Argument der periodischen Funktion bezeichnet, die die Schwingung des veränderten Kreises wiedergibt). Faßt man dieses Prinzip ganz allgemein als Zuordnung von Augenblicksamplituden zu Augenblicksfrequenzen, so läßt sich daraus ein ganz neuartiges Verfahren gewinnen, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Durch einfache Frequenzmodulation gewinnt man aus der Niederfrequenz eine Wechselspannung von im allgemeinen höherer Frequenz, die entsprechend der stetigen Änderung dieser Frequenz etwa so verläuft, wie es in Abb. z dargestellt ist. Dieser Vorgang hat nun wiederum in jedem Augenblick eine bestimmte Spannungsamplitude ,u, und das Wesen unseres neuen Verfahrens besteht darin, diese Augenblicksamplitude wieder zumAusgangspunkt für eine neue Frequenzmodulation zu nehmen. Dazu wird man natürlich das nach der ersten Frequenzmodulation gewonnene Band durch Mischung mit einer festen Frequenz wieder in. den Niederfrequenzbereich transformieren. Dies ist ohne weiteres mit bekannten Mitteln möglich und bringt nur eine gewisse Erweiterung des benötigten Frequenzbandes mit sich, wie sie bei der einfachen Frequenzmodulation aber auch schon erforderlich ist. Die neue Niederfrequenz, die ins-Sesondere durch die-Konstanz ihrer Scheitelwerte gekennzeichnet ist, benutzt man dann zur Steuerung eines zweiten frequenzmodulierten Generators und so fort in beliebiger Wiederholung. Entsprechend der Wesensbeziehung zwischen Frequenz- und Phasenmodulation läßt sieh der Erfindungsgedanke auch als mehrfache Phasenmodulation durchfuhren.
  • Abb. 2 a zeigt im Prinzip den Aufbau auf der Sendeseite. Die Niederfrequenz erzeugt im Generator F1 ein frequenzmoduliertes Band, das von f1 bis f2 gehe. In einer Modulationsschaltung M wird dieses Band durch Mischung mit einer festen Oszillatorfrequenz f 2 auf das Gebiet von o bis f,-f, transformiert. Es folgt ein Tiefpaß TP zur Aussie bong dieses Bandes, das nun seinerseits zur Frequenzmodulation eines zweiten Generators F2 benutzt werden kann. An den Ausgang A könnte sich ein zweiter Modulator anschließen und entsprechend der zweiten eine dritte Frequenzmodulation durchgeführt werden usw.
  • Zur Übertragung kann man den letzten frequenzmodulierten Generator als Sender ausbilden.; natürlich kann man aber auch das hinter dem Tiefpaß TP der letzten Stufe gewonnene Niederfrequenzband einem amplitudenmodulierten-Sender nufmodulieren oder über eine Leitung gehen. Entsprechend der benutzten Modulationsart muß der Empfänger ausgebildet werden. Nimmt man Frequenzmodulation zur Übertragung, so hat der Empfänger bis zum ersten Umwandler U1 (Abb. 2b) den üblichen Aufbau. An der Umwandlerkurve von Ui erscheint dann auf dem hochfrequenten Träger eine Modulation von der Gestalt der Abb. i, die nach der üblichen Gleichrichtung durch einen Tiefpaß TP ausgesiebt wird. Um die den Augenblicksfrequenzen zugrunde liegende Amplitudenkurve zu gewinnen, muß eine zweite Umwandlung vorgenommen werden. Dazu ist es nötig, das Niederfrequenzband am Ausgang von TP durch Mischung mit einer beliebigen Oszillatorfrequenz fo wieder ins Mittel- oder Hochfrequenzgebiet zu übersetzen, da man'sonst Träger und Modulation hinter der Umwandlung und Gleichrichtung nicht trennen kann. Das transformierte Band wird durch ein Filter S ausgesiebt und vor der neuen Umwandlung eventuell durch einen Begrenzer B noch von vorhandenen Amplitudenschwankungen befreit. Dann folgt der zweite Umwandler U2, hinter dem es wie hinter U1 fortgeht, wenn mehr als zweimal frequenzmoduliert war. Andernfalls hat man. nach der Gleichrichtung hinter U2 schon die ursprüngliche Niederfrequenzwechselspannung, die die zu übertragende Nachricht darstellte.
  • Die wichtigsten Anwendungen der neuen Erfindung dürften wohl auf dem Gebiet der Geheimtelephonie liegen. Vorher sei jedoch noch kurz ein anderer Vorteil erwähnt. Bekanntlich ist durch Anwendung der einfachen Frequenzmodulation eine beträchtliche Störverminderung möglich. Dies beruht darauf, daß alle durch Störsender oder atmosphärische Störungen verursachten Amplitudenänderungen der übertragenen Hochfrequenzschwin-.. gungen im Empfänger am Begrenzer unterdrückt werden und nur die Frequenzänderungen, die durch die- genannten. Störungen hervorgerufen sind, im Niederfrequenzteil hörbar werden. Brei dem neuen Prinzip der mehrfachen Frequenzmodulation bedeuten diese Frequenzänderungen aber nur wieder geringe Amplitudenschwankungen der nach der ersten Umwandlung gewonnenen Niederfrequenz, in derenFrequenzänderungen ja allein die Nachricht liegt. Nach der zweiten Umwandlung wird also eine Störverminderung in dem gleichen Verhältnis wie nach der ersten eintreten. Das bedeutet nichts anderes,als daß durchmehrfacheFrequenzmodulation die Störverminderung sich beliebig weit treiben läßt; war sie zuerst i : 5, so beträgt sie nach der zweitenFrequenzmodulation i : 25, nach der dritten i : 125 usw.
  • Die Hauptbedeutung der neuen Erfindung liegt jedoch, wie schon erwähnt, darin, daß bereits nach der ersten Frequenzmodulation das in den tonfrequenten Bereich übertragene Band keinerlei für das Ohr wahrnehmbaren Zusammenhang mehr mit der ursprünglichen. Niederfrequenz aufweist. Lediglich an zufällig in irgendeiner Stufe vorhandenen linearen Frequenzkurven könnten sich Spuren dieser Niederfrequenz wiederbilden; jedoch würden sie grundsätzlich nur durch Nichtlinearitäten von dem tonfrequenten Träger mit seiner hin und her schwankenden Frequenz abzutrennen sein und auch danach neben diesem schwerlich gehört werden können, da eine Siebung nicht möglich ist. Darüber hinaus verschwindet auch dieser letzte Zusammenhang nach der zweiten Frequenzmodulation, und von hier ab kann ein unmittelbares Verstehen der übertragenen Sprache oder Zeichen oder auch nur ein Erraten, worum es sich handelt, als vollkommen ausgeschlossen gelten. In der praktischen Ausführung wird man die Anzahl der vorgenommenen Frequenzmodulationen und entsprechend die der Rückmodulationen im Empfänger zeitlich in einem bestimmten Rhythmus verändern, indem man z. B. wechselnd eine bestimmte Anzahl der Stufen überbrückt. Auch wird man die auf den Eingang gegebene Niederfrequenz schon in irgendeiner einfachen Weise, z. B. durch Invertierung; verändern. Des weiteren kann man bei den einzelnen Stufen zwischen Frequenz- und Phasenmodulation abwechseln und auch Frequenzmodulationsarten höherer Stufen verwenden. Alles in allem ergibt sich auf Grund der Erfindung die Möglichkeit, Geheimsprechgeräte der verschiedensten Art mit geringstem Aufwand herzustellen, die durch das Maß, indem sie die ursprüngliche Sprache verändern, alle bekannten Verfahren übertreffen. Der Zustand der Sprache nach der Rückgewinnung dürfte dagegen auch bei nur einigermaßen sauberem Aufbau der Anlage völlig einwandfrei sein.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren der mehrfachen Frequenz- oder Phasenmodulation, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplituden der aus einer einfachen Frequenz-oder Phasenmodulation gewonnenen Wechselspannung wiederum als modulierende Spannungen für weitere, beliebig oft wiederholte Frequenz- oder Phasenmodulationen benutzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das nach jeder Frequenz- oder Phasenmodulation gewonnene Band höherer Frequenz durch Mischung in den Niederfrequenzbereich transformiert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrfache Frequenz-oder Phasenmodulation zu einer entsprechenden Vervielfachung der Störverminderung benutzt wird. .
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe mehrfacher Frequenz- oder Phasenmodulation eine Geheimsprechverbindung hergestellt wird, wobei zur Verschlüsselung die Anzahl der Frequenz- oder Phasenmodulationen durch gleichzeitige überbrü,ckung mehrerer Stufen im Sender und Empfänger in bestimmtem Rhythmus verändert wird. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift N r. 793 66o.
DEV1903D 1942-06-26 1942-06-26 Verfahren der mehrfachen Frequenz- oder Phasenmodulation Expired DE886318C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV1903D DE886318C (de) 1942-06-26 1942-06-26 Verfahren der mehrfachen Frequenz- oder Phasenmodulation

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV1903D DE886318C (de) 1942-06-26 1942-06-26 Verfahren der mehrfachen Frequenz- oder Phasenmodulation

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE886318C true DE886318C (de) 1953-08-13

Family

ID=7569851

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV1903D Expired DE886318C (de) 1942-06-26 1942-06-26 Verfahren der mehrfachen Frequenz- oder Phasenmodulation

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE886318C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962179C (de) * 1952-12-08 1957-04-18 Csf Radaranlage mit Frequenzmodulation zur Entfernungsmessung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR793660A (fr) * 1934-11-07 1936-01-29 Brachet & Richard Ets Procédé de fixation d'une poignée amovible à une casserole ou autre récipient

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR793660A (fr) * 1934-11-07 1936-01-29 Brachet & Richard Ets Procédé de fixation d'une poignée amovible à une casserole ou autre récipient

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962179C (de) * 1952-12-08 1957-04-18 Csf Radaranlage mit Frequenzmodulation zur Entfernungsmessung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE941493C (de) Impulserzeugungsanlage fuer ein mit Impulszeitmodulation arbeitendes Nachrichtenuebertragungssystem
DE1275589C2 (de) Einstellbares filter mit linearer phasen-frequenz-kurve fuer zweiwertige impulssignale
DE2727263B2 (de) System zur Signalübertragung über Leitungen eines Wechselstrom-Verteilungsnetzes, Einrichtung dazu und Anwendung des Verfahrens
DE4009458C2 (de) Spreizspektrum-Nachrichtenverbindungsanordnung
DE609540C (de) Anlage fuer Hochfrequenznachrichtenuebermittlung mit gespreizten Seitenbaendern
DE1934296A1 (de) Vorrichtung zur UEbertragung rechteckiger synchroner Informationsimpulse
DE889905C (de) UEbertragungseinrichtung fuer Geheimtelefonie
DE886318C (de) Verfahren der mehrfachen Frequenz- oder Phasenmodulation
DE845219C (de) Anordnung zur Mehrkanaluebertragung von Signalen mittels frequenzmodulierter Traegerwellen
DE598206C (de) Verfahren zur UEbermittlung mehrerer verschiedener Nachrichten
DE1301359B (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur UEbertragung digitaler Daten mit Hilfe ausgewaehlter Komponenten innerhalb eines Produktsignals hoeherer Ordnung
DE2022328C3 (de) Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Frequenzen für ein eine Vielzahl von Kanälen enthaltendes Nachrichtenübertragungssystem
DE807825C (de) Empfangseinrichtung fuer zeitmodulierte Zeichenimpulse
DE977037C (de) Einrichtung zur Impulscodemodulation
DE848521C (de) Verfahren zur UEbertragung gesprochener Nachrichten durch Kennwerte der Sprachschwingungen
DE964876C (de) Verfahren und Einrichtung zur Frequenzraffung bei der UEbertragung von Sprachsignalen
DE850628C (de) Verfahren und Anordnung zur Korrektur des Frequenzfehlers von mit unterdruecktem Traeger arbeitenden Traegerfrequenzuebertragungskanaelen
DE878073C (de) Einrichtung zur Einseitenbandmodulation
DE2309987C2 (de) System für die Übertragung breitbandiger Signale
DE690539C (de) Verfahren zur UEbertragung von modulierter Hochfrequenz
DE854537C (de) Frequenzumsetzung bei Relais-Stationen mit konstantem Frequenzverhaeltnis
DE2048057C1 (de) Verfahren zur Erzeugung einer phasensprungmodulierten elektrischen Schwingung
DE865151C (de) Einseitenband-Traegerfrequenz-Fernsprechsystem
DE1943185A1 (de) Verfahren zur Datenuebertragung
DE1462403A1 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zum Ermitteln von Phasen- bzw. Frequenzverschiebungen,insbesondere fuer Traegerfrequenz-Telegrafenanlagen