DE807825C - Empfangseinrichtung fuer zeitmodulierte Zeichenimpulse - Google Patents
Empfangseinrichtung fuer zeitmodulierte ZeichenimpulseInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. JULI 1951
ρ 27702 VIII a j 21 α4 Π
ist als Erfinder genannt worden
Die Nachrichtenübermittlung mittels zeitmodulierter
Zeichenimpulse erfolgt in der Weise, daß an der Sendestelle sich periodisch wiederholende
Spannungsimpulse erzeugt werden und*deren Breite bzw. gegenseitiger Abstand entsprechend den
Augenblickswerten eines Modulierzeichens geändert wird. Mit diesen Impulsen wird dann eine trägerfrequente
Schwingung in der üblichen Weise moduliert, und die modulierte Schwingung wird daraufhin
zur Hmpfangsstelle übertragen, wo aus der
modulierten Trägerschwingung erst durch gewöhnliche Demodulation die Impulsrei'he und aus dieser
durch Zeitdemodulation das Modulationszeichen abgeleitet wird.
In derartigen Hinrichtungen sind die zeitmodulierten
impulse im Empfänger einer durch niederfrequente Geräuschkomponenten verursachten Verzerrung
ausgesetzt, welche die Amplitude der Impulse verändert und dadurch die Vorderflanke und
die Rückflanke der Impulse in entgegengesetzten Richtungen verschiebt, während die Mitte der Impulse
zeitlich unverändert bleibt. Da nun die üblichen Empfangseinrichtungen das Modulationszeichen aus einer der beiden Flanken der Impulse
ableiten, sind diese Einrichtungen gegen solche Störgeräusche sehr empfindlich und bewirken eine
Verzerrung des Modulationszeichens.
Der Zweck der Erfindung besteht in der Schaffung eines Empfangsgerätes zum Empfang zeitmodulierter
Zeichenimpulse, welches das Modulationszeichen aus der Mitte der Impulse ableitet
und daher die durch die vorgenannten Störgeräusche verursachten Verzerrungen vermeidet.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß im Empfangsgerät von den zeitmodulierten Impulsen
des Eingangszeichens zwei Spannungen ab-
geleitet werden, von welchen die eine mit dem Zeitpunkt des Erscheinens der Vorderfianke der Impulse
und die andere im gleichen Sinne mit dem Zeitpunkt des Erscheinens der Rückflanke der Impulse
veränderlich ist, und daß die beiden genannten Spannungen miteinander vereinigt das demodulierte
Ausgangszeichen ergeben.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Fig. ι a zeigt einen Sender zum
ίο Senden zeitlich modulierter Impulse, Fig. 11) einen
erfindungsgemäß ausgebildeten Empfänger zum Empfang solcher Impulse, die Fig. 2 a und 2 b sind
zur Erläuterung der Wirkungsweise der vorgenannten Einrichtung dienende Impulsdarstellungen; die
Eig. 3 und 5 zeigen andere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Empfangseinrichtung, während
die Fig. 4 und 6 zur Erläuterung der Wirkungsweise dieser Einrichtungen dienende Diagramme
darstellen.
Der in Fig. 1 a dargestellte Sender enthält eine modulierende Zeichenquelle 10 und einen daran angeschlossenen
Zeitmodulator 11, welcher über einen Impulsgenerator 13, einen Impulsmodulator 14,
einen Trägerfrequenzschwingungserzeuger 15 und einen Abstimmkreis 16 mit der Antenne 12 verbunden
ist. Das von der Zeichenquelle 10 gelieferte Modulationszeichen wird im Modulator 11 verstärkt
und beeinflußt dann eine Betriebsgröße des Impulsgenerators 13, beispielsweise seine Vorspannung
in der Art, daß sich eine Reihe von Impulsen ergibt, welche entsprechend einem Augenblickswert des Modulationszeichens, beispielsweise entsprechend
der Amplitude dieses Zeichens, zeitmoduliert sind. Die zeitmodulierten Impulse, von welchen
einer durch die Kurvet der Fig. 2a dargestellt
ist, werden im Modulator 14 verstärkt und zur Impulsmodulation der Schwingungen des Trägerfrequenzschwingungserzeugers
15 verwendet. Dieser Schwingungserzeuger ist vorteilhaft so beschaffen,
daß er einen Ausgangsimpuls mit rechteckiger Hüllkurve liefert, wie er beispielsweise
durch die Kurve B der Fig. 2 a dargestellt ist. Da es zur Verminderung von Seitenbandinterferenzen
vorteilhaft ist. Impulse mit schräg abfallenden Flanken auszusenden, ist der Abstimmkreis 16 so
ausgebildet, daß er jedem Impuls die durch die Kurve C der Fig. 2 a dargestellte trapezförmige
Gestalt gibt. Die Flankenbreite der Impulse macht zweckmäßig einen verhältnismäßig großen Teil,
beispielsweise ein Drittel der ganzen Impulsdauer aus, damit die Bandbreite so klein wie möglich
wird.
Die in Fig. ib dargestellte erfindungsgemäße Empfangseinrichtung besteht aus einem mit der Antenne
20 verbundenen Abstimmkreis 21, an welchen ein Verstärker 22, ein Amplitudendemodulator 23
und ein Impulsformer 24 angeschlossen ist. Dieser Impulsformer besteht aus einem ein- oder mehrstufigen
Verstärker, dessen eine Stufe derartige Betriebsspannungen erhält, daß sie diejenigen Teile
der Impulse, deren Amplitude einen gewissen unteren Wert nicht erreicht bzw. einen gewissen
oberen Wert überschreitet, unterdrückt bzw. abschneidet, so daß also der Impulsformer nur die
mittleren Amplituden der Impulse durchläßt. Dem Verstärker 22 wird vom Demodulator 23 über die
Leitung 25 eine die Verstärkung selbsttätig regelnde Spannung zugeführt. An den Impulsformer 24 sind
in Parallelschaltung zwei Zeitdeinodulatoren 26 und 27 angeschlossen, von welchen der eine zur Erzeugung
einer von der Zeitdemodulation der Vorderflanke der Impulse abhängigen Spannung und der
andere zur Erzeugung einer von der Zeitmodulation der Rückflanke der Impulse abhängigen Spannung
dient, leder dieser Demodulatoren enthält einen Differenzierkreis, welcher im Verhältnis zur Zeitdauer
der Impulsflanken kurze Spannungsimpulse liefert. Die beiden Differenzkreise können auch
durch einen einzigen, im Impulsformer 24 vorgesehenen Differenzierkreis ersetzt werden, der beide
Demodulatoren speist. Diese Demodulatoren sind mit einem Mischkreis 28 verbunden, an welchen ein
Lautsprecher 29 zur Wiedergabe des sich im Mischkreis ergebenden resultierenden Modulationszeichens
angeschlossen ist.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt: Die von der Antenne 20 empfangenen, der Kurve C
der Fig. 2a entsprechenden zeitmodulierten Impulse werden durch den Verstärker 22 verstärkt und gelangen
dann in den Amplitudendemodulator 23, in welchem sich gleichgerichtete Impulse ergeben, wie
sie durch den voll ausgezogenen und den mit gestrichelten Linien gezeichneten Teil der Kurvet
der Fig. 2I) dargestellt sind. Diese Impulse werden durch von den vorhergehenden Stufen des Empfängers
oder von sonstigen Stellen herrührenden Störwirkungen, beispielsweise Röhrenrauschen, Netzbrummen
u. dgl. beeinflußt. Eine gewisse Art dieser Störgeräusche, beispielsweise die niederfrequenten
Seitenbandkomponenten irgendeiner Geräuschspannung, kann den Impulsen überlagert sein und kann
infolgedessen ihre Amplitude und ihre Zeitdauer in unerwünschter Weise ändern. Ein typisches Beispiel
eines solchen Impulses mit überlagerter Störspannung zeigt der gestrichelt gezeichnete Teil A' der
Kurve .4 der Fig. 2b. Wie ersichtlich, bewirkt die Störspannung eine etwa gleich große Verschiebung
der Vorderflanke und der Rückflanke des Impulses in einander entgegengesetzten Richtungen, d. h. die
Vorderflanke des Impulses ist zeitlich vorgeschoben, und seine Rückflanke ist zeitlich verzögert. Es
ist daher offenbar, dal.l eine Spannung, welche lediglich
von einer der Impulsflanken abgeleitet ist, durch die Störspannung beeinflußt erscheint.
Der Impulsformer 24 liefert nun infolge seiner den Impuls auf die durch die Linien 0-0 bzw. P-P
dargestellten Amplituden begrenzenden Wirkung den durch die Kurve B der Fig. 2 b dargestellten
Impuls von annähernd rechteckiger Form. Der voll ausgezogene Teil der Kurve bezieht sich auf einen
ungestörten Impuls, während der gestrichelt gezeichnete Teil einen durch Störspannungen gestörten
Impuls darstellt. Der Zeitdemodulator 26 erzeugt mittels Differenzierung dieser rechteckigen
Impulse Spannungsimpulse sehr kurzer Dauer, welche den Vorderflanken der Ausgangsimpulse des
Amplitudendemodulator? entsprachen und liefert
gleichzeitig durch Demodulation der vorgenannten Spannungsinipulse ein Ausgangszeichen, welches
sich entsprechend dem Zeitpunkt des Erscheinens der zeitmodulierten Vorderflanken der genannten
Ausgangsimpulse ändert, und zwar proportional zur zeitlichen Verschiebung dieser Flanken. Dieses
Ausgangszeichen entspricht also im wesentlichen dem von der Zeichenquelle ro des in Fig. ι a dargestellten
Senders gelieferten Modulationszeichen. In derselben Weise erzeugt der Zeitdemodulator 27
Spannungsimpulse sehr kurzer Dauer, welche den Rücktlanken der Ausgangsimpulse des Amplitudendemodulators
entsprechen, und liefert gleichzeitig durch Demodulation dieser Spannungsimpulse ein
Ausgangszeichen, welches sich entsprechend dem Zeitpunkt de? Erscheinens der zeitmodulierten
Rückflanken der genannten Ausgangsimpulse ändert, und zwar ebenfalls proportional zur zeitlichen
Verschiebung dieser Flanken und in demselben Sinne, in welchem die Änderung des Ausgangszeicheiis
des Zeitdemodulators 26 in Abhängigkeit vom Zeitpunkt des Erscheinens der Vorderflanken der
Ausgangsimpulse des Amplitudendemodulators erfolgt. Auch dieses .Ausgangszeichen entspricht im
wes.ntlichen dem Modulationszeichen der Zeichen-(jut'llt'
10 des Senders.
Heide Ausgangszeichen gelangen zum Mischer 28 und ergeben dort durch ihre Vereinigung ein dem
Ausgangszeichen der Zeichenquelle 10 genau entsprechendes, resultierendes Modulationszeichen. Da
die Ausgangszeichen der beiden Zeitdemodulatoren 26 und 2~ den Mischer in demselben Sinne beeinflussen,
wird bei ihrer Vereinigung die Einwirkung der Störspannungen auf die Breite der Ausgangsimpulsc
des Amplitudendemodulators 23 beseitigt, so daß das resultierende Modulationszeichen im
wesentlichen der durch die Storspannungen unbeeinflul.iten zeitlichen Verschiebung des mittleren
Teils der zeitmodulierten Impulse des Amplitudendemodulators proportional ist und der Lautsprecher
29, infolgedessen die Zeitmodulation richtig wiedergibt.
Die Anordnung genial.! Fig. 3 enthält ebenfalls einen dem Impulsformer 24 der vorbeschriebenen
Anordnung gleichen Impulsformer 30, der die ihm vom vorgeschalteten Teil der Anordnung zugeführten
Impulse der durch die Kurve A der Fig. 2 b dargestellten Form in rechteckige Impulse konstanter
Amplitude umformt, wie es die Kurve A der Fig. 4 zeigt. An den Impulsformer 30 schließt sich ein
zweiter Impulsformer 31 an, der aus einem Tiefpaßfilter
mit linearer Phasencharakteristik bestehen kann und die ihm zugeführten rechteckigen
Impulse in die durch die Kurve B der Fig. 4 dargestellten abgerundeten Impulse umformt. Die gestrichelten
Teile der vorgenannten Kurven A und B stellen durch Störspannungen in ihrer Breite veränderte
Impulse dar. Die Mitte der abgerundeten Impulse (Fig. 4, Kurve B) ist gegenüber der Mitte
der rechteckigen Impulse (Fig. 4, Kurve ^) um eine konstante Zeitspanne ί.,-ί, verschoben, welche größer
ist als die Zeitdauer t.2-t0 jedes rechteckigen Impulses.
Wie aus der Kurve B der Fig. 4 ersichtlich ist, beeinflußt die Störspannung wohl die Amplitude
der abgerundeten Impulse, verursacht aber keine zeitliche Verschiebung dieser Impulse. Der Impulsformer
31 ist an einen Differenzierkreis 32 angeschlossen, welcher sowohl von der Vorderflanke als
'· auch von der Rückflanke jedes Impulses je einen Imj
puls ableitet, wobei diese Impulse entgegengesetzte ! Polarität haben. Die von diesen zusammengehörigen
Impulsen gebildeten Impulspaare, die durch die Kurve C der Fig. 4 dargestellt sind, gelangen in
einen Inipulsbeschneider 33, der diejenigen Teile der Impulse unterdrückt, welche einen vorbestimmten
positiven bzw. negativen Amplitudenwert überschreiten, so daß sich die durch die Kurve D der
Fig. 4 dargestellten rechteckigen Impulse ergeben, welche keine Beeinflussung durch die Störspannung
aufweisen. Der an den Impulsbeschneider angeschlossene Differenzierkreis 34 leitet von diesen
recht-eckigen Impulspaareii drei überaus kurze Impulse
ab, wie sie durch die Kurve E der Fig. 4 dargestellt sind. Der mittlere dieser Impulse hat die
größte Amplitude und eine der Polarität der beiden anderen Impulse entgegengesetzte Polarität. Infolgedessen
liefert der Impulswähler 35, der nur für den mittleren Impuls negativer Polarität empfindlich
ist, einen durch die Kurve F der Fig. 4 dargestellten Ausgangsimpuls, welcher zeitlich der
Mitte des durch den Impulsformer 31 erzeugten abgerundeten Impulses entspricht. Aus diesem Ausgangsimpuls
wird dann im Zeitdemodulator 36 ein Modulationszeichen abgeleitet, welches der Zeitmodulation
der empfangenen Tmpuls'S entspricht, jedoch von Storspannungen im wesentlichen unbeeinflußt
ist. Dieses Modulationszeichen wird im Gerät 37 in Schall oder in eine andere nützliche
Energieform umgewandelt.
In der Anordnung gemäß Fig. 5 ist an den dem Impulsformer 30 der vorstehend beschriebenen Anordnung
entsprechenden Impulsformer 50 ein Differenzierkreis 51 angeschlossen, der aus den durch
die Kurve A der Fig. 6 dargestellten rechteckigen Ausgangsimpulsen des Impulsformers je zwei kurze
Impulse der durch die Kurve B der Fig. 6 dargestellten Form ableitet, von welchen der eine der
Vorderflanke und der andere der Rückflanke des rechteckigen Impulses entspricht. Da die Zeitdauer
ti-ti eines durch Storspannungen beeinflußten, gestrichelt
gezeichneten rechteckigen Impulses größer ist als die Zeitdauer t2-t:i eines von Storspannungen
unbeeinflußten, voll ausgezogen gezeichneten rechteckigen Impulses, sind die dem gestörten Impuls
entsprechenden beiden Impulse der Kurve B weiter auseinander als die dem ungestörten Impuls entsprechenden
beiden Impulse.
An den Differenzierkreis 51 sind zwei Impulserzeuger
52 und 53 angeschlossen, welche überdies iao auch mit einem weiteren Impulserzeuger 54 in Verbindung
stehen. Der Impulserzeuger 54 erzeugt im Verhältnis zur Zeitdauer der übertragenen Impulse
lange Steuerimpulse von der Zeitdauer to-t5 und ist
so synchronisiert, daß seine Impulse dieselbe Wiederholungsfrequenz haben wie die vom Impuls-
generator 13 des in Fig. 1 dargestellten Senders erzeugten
Impulse. Die Zeitdauer der Impulse des Tmpulserzeugers 54 ist so bemessen, daß sie etwas
größer i;t als der Bereich der Zeitmodulation der übertragenen Impulse. Die Impulserzeuger 52 und
53 werden durch diese langen Impulse und durch die ihnen zeitlich entsprechenden, übertragenen Impulse
so erregt, daß sie je einen Impuls erzeugen, dessen Vorderflanke zeitlich mit dem Antangspunkt
der Vorderflanke des langen Impulses zusam- ι
menfällt, wobei die Rückflanke des von dem Impulserzeuger 52 erzeugten Impulses zeitlich der \ or- j
derflanke des übertragenen Impulses und die Rück- | flanke des von dem Impulserzeuger 53 erzeugten
Impulses entgegengesetzter Polarität zeitlich der Rückflanke des übertragenen Impulses entspricht.
Zu diesem Zwecke ist die positive Ausgangsklemme des Impulserzeugers 54 mit der positiven Erregerklemme
des Impulserzeugers 53 und die negative Ausgangsklemme des Impulserzeugers 54 mit der
negativen Erregerklemme des Inipulserzeugers 52 verbunden, während die positive Unterdrückungsklemme
des Impulserzeugers 52 und die negative Unterdrückungsklemme des Impulserzeugers 53 mit
dem Differenzierkreic 51 in Verbindung stein η. Das
durch die Impulserzeuger 52 und 53 erzeugte Impulspaar ist durch die Kurven C und D der Fig. 6
dargestellt. Die Zeitdauer dieser Impulse beträgt je nachdem, ob -es sich um einen ungestörten oder
um einen gestörten Impuls handelt, t0-to bzw. t„~t3
oder J0-T1 bzw. /0-i4.
Die Ausgangsimpulse der Impulserzeuger 52 und | 53 gelangen in einen Mischer 58, in welchem sie zu
dem durch die Kurve E der Fig. 6 dargestellten, zusammengesetzten
Impuls vereinigt werden. Dieser j zusammengesetzte Impuls wird dann in einem Summierkreis 55 zu dem durch die Kurve F der
Fig. 6 dargestellten Impuls integriert. Dieser Impuls wird im Zeitpunkt f3 dadurch beendet, daß der
vom Impulserzeuger 54 erzeugte lange Steuerimpuls, dessen Zeitdauer ίο-ί5 ist, im Zeitpunkt teinen
mit dem Summierkreis verbundenen Entladekreis 57 leitend macht, so daß der Summierkreis
sich über diesen Entladekreis entlädt.
Fig. 6 zeigt, daß der Flächeninhalt der von der Kurve E eingeschlossenen Fläche durch die auf die
empfangenen Impulse einwirkenden Störspannungen nicht l>eeinflußt wird, denn durch die Störspannung
wird der Flächeninhalt der den ersten Teil des zusammengesetzten Impulsen danstellenden
Fläche um denselben Betrag vermindert, um welchen der Flächeninhalt der den zweiten Teil des
zusammengesetzten Impulses darstellenden Fläche vergrößert wird. Die Störspannungen ändern demnach
nur die Steilheit und die Zeitdauer der die beiden Teile des zusammengesetzten Impulses darstellenden
schrägen Flanken des durch die Kurve F dargestell- ! ten summierten Impulses, verändern aber nicht die
von der Kurve F eingeschlossene Fläche. Andererseits ist die Amplitude des durch die Kurve F dargestellten
Impulses direkt proportional dem Mittel aus der Zeitdauer der durch die Kurven C und D
dargestellten beiden Impulse, und die Zeitdauer dieser Impulse wird durch den Zeitpunkt des Erscheinens
der der Yonierrlanke und der Rückflanke des übertragenen Impulses entsprechenden kurzen
Impulse der Kurve B bestimmt, so daß also die sich in einer Vor- oder Rückverschiebung des durch
die Kurve A dargestellten übertragenen Impulses äußernde Zeitmodulation dieses Impulses eine entsprechende
Verminderung oder Vergrößerung der Amplitude des resultierenden Impulses der KurveF
zu Folge hat.
Die sich im Summierkreis 55 ergebenden resultierenden Impulse veränderlicher Amplitude w<erden
im Summierkreis mittels Vorrichtungen, welche in erster Linie für die maximale Amplitude der Impulse
empfindlich sind, geglättet, und das sich so ergebende Modulationszeichen wird schließlich im
Gerät 56 in Schall oder in eine andere geeignete Energieform umgewandelt.
Die Erfindung ist sowohl auf diejenige Art der Zeitmodulation anwendbar, bei welcher die Impulse
im ganzen gegenseitig zeitlich verschoben werden, als auch auf diejenige Art, bei welcher die Zeitmodulation
durch Veränderung der Impulsdauer mittels zeitlicher Verschiebung der einen Flanke
der Impulse, jedoch nicht beider Flanken in entgegengesetzten Richtungen, erfolgt. An Stelle der
beschriebenen Einkanalübertragung kann natürlich in derselben Weise auch eine Mehrkanalübertragung
mit Zeitteilung zwecks gleichzeitiger Übermittlung mehrerer Nachrichten angewendet werden.
Claims (7)
1. Empfangseinrichtung für zeitmodulkrte
Zeichenimpulse, dadurch gekennzeichnet, daß in ihr von den zeitmodulierten Impulsen des Eingangszeichens
zwei Spannungen abgeleitet werden, von welchen die eine mit dem Zeitpunkt des Erscheinens der Vorderflanke der Impulse und
die andere im gleichen Sinne mit dem Zeitpunkt des Erscheinens der Rückflanke der Impulse
veränderlich ist, und daß die beiden genannten Spannungen miteinander derart vereinigt werden,
daß sie das demodulierte Ausgangszeichen ergeben.
2. Empfangseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten beiden
Spannungen der zeitlichen Verschiebung der Impulsflanken proportional sind.
3. Empfangseinrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Impulse des Eingangszeichens vor der Ableitung der genannten beiden
Spannungen aus ihnen in rechteckige Impulse umgeformt werden.
4. Empfangseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten beiden
Spannungen durch Zeitdemodulation von Impulsen erzeugt werden, welche sich durch
Differenzierung der rechteckigen Impulse ergeben.
5· Empfangseinrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Steuerimpulse erzeugt werden, deren Wiederholungsfrequenz etwa, gleich
derjenigen der Impulse des Eingangszeichens ist, während ihre Zeitdauer den Bereich der Zeitmodulation
der Impulse des Eingangszeichens übersteigt, und daß diese Steuerimpulse die Erzeugung
von mit ihnen gleichzeitig einsetzenden Impulspaaren herbeiführen, wobei der eine Impuls
jedes Impulspaares beim Erscheinen der \'rorderflanke und der andere beim Erscheinen
der Rückflanke des während der Zeitdauer des Steuerimpulses empfangenen zeitmodulierten
Impulses beendet wird, worauf diese beiden Impulse miteinander vereinigt werden und der sich
so ergebende zusammengesetzte Impuls integriert wird.
6. Empfangseinrichtung nach den Ansprüchen
ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu rechteckigen Impulsen umgewandelten zeitmodulierten
Impulse des Eingangszeichens in abgerundete Impulse umgeformt werden, deren
Scheitelpunkte gegenüber der Mitte der rechteckigen Impulse um eine konstante Zeitspanne
verschoben sind, und daß aus diesen abgerundeten Impulsen je zwei einander unmittelbar
folgende Impulse einander entgegengesetzter Polarität abgeleitet werden und durch anschließende
Differenzierung dieser Impulse den Scheitelpunkten der abgerundeten Impulse zeitlich
entsprechende spitze Impulse erzeugt werden.
7. Empfangseinrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein Tiefpaßfilter mit
linearer Phasencharakteristik zur Erzeugung der abgerundeten Impulse.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 762 6.
Applications Claiming Priority (1)
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