DE3312016A1 - Verbesserungen bei oder in bezug auf chirurgische instrumente - Google Patents
Verbesserungen bei oder in bezug auf chirurgische instrumenteInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/42—Gynaecological or obstetrical instruments or methods
- A61B17/425—Gynaecological or obstetrical instruments or methods for reproduction or fertilisation
- A61B17/43—Gynaecological or obstetrical instruments or methods for reproduction or fertilisation for artificial insemination
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- A61B90/00—Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges
- A61B90/39—Markers, e.g. radio-opaque or breast lesions markers
Description
Case 2/111 Dr.Ve/SF
H.G. ViALLACE LTD. COLCHESTER/ESSEX
Verbesserungen bei oder in Bezug auf chirurgische Instrumente
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen bei oder in Bezug auf chirurgische Instrumente und insbesondere
ein Gerät zur Intubation der Cervix.
Intubation der Cervix verschafft Zugang zum Uterus und zu den Eileitern. Sie wird beispielsweise angewandt, wenn
man ein befruchtetes Ei implantieren will, oder bei gewissen, die Eileiter betreffenden Methoden.
Intubation der Cervix war bisher eine schwierige Prozedur. Der Katheter muß ziemlich starr sein, um seine Einführung
in die Vagina sowie ein exaktes Plazieren der Katheterspitze (unter Sicht) im Muttermund zu erlauben. Der
Muttermund ist der Zugang zur Cervix und zum Uterus. Ein Katheter muß etwa 6 cm über den Muttermund hinaus vorgeschoben
werden, bevor er den fundus uteri (bei einer erwachsenen Frau) erreicht. Bisher sind Katheter aus
Polymeren gefertigt worden, die steif genug sind um ein direktes Eindringen in den Muttermund über die Vagina
zu ermöglichen; jedoch kann derartiges Material leicht die verletzliche Schleimhaut des Cervix-Kanals und der
Uterushöhle beschädigen. Wenn der Katheter genügend flexibel für eine sichere Einführung in den fest umrissenen
Cervix-Kanal ist, kann er im Muttermund nicht exakt plaziert werden.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, einen biegsamen Katheter zu schaffen, der distal aus einer steiferen
äußeren Scheide, (welche aus Schiene für den proximalen Bereich dient) hervordringt. Jedoch ist es immer noch
schwierig, solch ein biegsames Ende durch die Vagina vorwärtszuschieben, um eine exakte Plazierung im Muttermund
zu bewirken.
GRtGJNAL INSPECTED
2-
In einer Hinsicht schafft die Erfindung ein Gerät zur Intubation der Cervix, welches ein mit einem flexiblen
Katheter verbundenes Ansatzstück und eine besagten Katheter umgebende Scheide aufweist, wobei besagte
Scheide starrer ist als der erwähnte Katheter und einen vergrößerten Griffbereich hat, der geeignet ist, an
seinem proximalen Ende von einem Operateur ergriffen zu werden. Die erwähnte Scheide ist ferner so eingerichtet,
daß sie von einer ersten Position, in welcher das distale Ende besagten Katheters etwa auf gleicher
Höhe mit dem distalen Ende besagter Scheide endet, zu einer zweiten Position, in welcher der erwähnte Griffbereich
an besagtes Ansatzstück anschlägt und der erwähnte Katheter über das distale Ende besagter Scheide
ein Stück hervorragt, das nicht kürzer ist als die beabsichtigte Intubarions-Tiefe in den Cervix-Kanal,
verschiebbar ist.
Die Erfindung überwindet die oben geschilderten Probleme bekannter Geräte zur Cervix-Intubation, da sie es erlaubt,
die Katheterspitze exakt im Muttermund zu plazieren und dann durch die feststehende Scheide ohne Beschädigung
des Cervix-Kanals vorzuschieben. Der Katheter kann also nach dem Gesichtspunkt der höchstmöglichen Flexibilität
ausgesucht werden, ohne die Fähigkeit des Operateurs, ihn exakt im Muttermund unterzubringen, zu beeinträchtigen.
Die Scheide selbst wird nur bis zum Muttermund hin vorgeschoben.
Das Ansatzstück hat vorzugsweise ein konisches Verbindungsstück wie ein Luer-oder Luer-lock-Paßstück, zwecks Anschluß
an andere Geräte, z.B. eine Spritze. Der Katheter sollte aus einem geeigneten, bio-kompatiblen, hochflexiblen
Material, das vorzugsweise elastomer ist, gefertigt sein. Geeignete Polyester-Polymere sind in der Lage, diesen Anforderungen
zu genügen.
OO i £. U
Die Scheide kann aus einem Fluorkohlenwasserstoff-Polymer wie Polytetrafluorethylen (PTFE) oder FEP-Polymer gefertigt
und radio-opak gemacht werden.
Die Scheide wird normalerweise etwas Flexibilität besitzen, aber sie wird viel steifer sein als der Katheter.
Der verbreiterte Griffbereich kann jede geeignete Form haben, die dem Operateur einen guten Zugriff verschafft.
Z.B. kann ein Kragen, vorzugsweise mit erhabenen Rippen oder Flügeln vorgesehen werden. Vorzugsweise kann der
Griffbereich bei dem Ansatzstück einrasten, z.B. mittels einer sich verjüngenden Verbindung wie einer Luer-Verbindung,
oder durch mechanische Verbindung mit geeigneten Verriegelungsmitteln. Die Ansatz- und Griffbereiche
können aus thermoplastischem Material wie z.B. Polyethylen gefertigt werden.
Gebührende Aufmerksamkeit sollte der Form der Katheterspitze gewidmet werden, welche davon abhängen sollte,
welche Prozedur ausgeführt werden soll. Z.B. kann die Katheterspitze für die Übertragung von Embryos abgerundet,
versiegelt und mit einem seitlichen Auge versehen werden. In diesem Fall sollte die Spitze am Beginn des Auges
massiv sein, so daß der Embryo nicht in einem Totraum an der Spitze gefangen sitzt. Dieser massive Bereich kann
innen so ausgestaltet sein, daß der Embryo zum Ausgangsauge dirigiert wird. Eine abgerundete Spitze erlaubt
ferner die nicht-traumatische Manipulation im Cervix-Kanal
und vermeidet Blockierung durch Schleim im Cervix-Kanal.
Alternativ kann der Katheter entweder flach oder schräg in Bezug auf seine Länge enden (eine sog. Pfeifenoder
Flöten-Spitze), wobei in jedem Fall die Kanten genügend abgerundet sind. Ferner sollte das äußerste Ende
ORIGiNAL INSPECTED
Λ.
des Katheters vorzugsweise abgeschrägt oder verjüngt wein, um seine Passage durch den Cervix-Kanal zu erleichtern.
Das Gerät nach der Erfindung ist brauchbar für künstliche Besamung und speziell für die Einführung eines befruchteten
Eis. Die letztere Prozedur ist extrem schwierig erfolgreich
auszuführen. Mit bekannten Geräten ist die Erfolgsrate sehr niedrig gewesen, während mit einem geeigneten
Gerät nach der Erfindung eine weit höhere Erfolgsrate erreicht worden ist. Gleichzeitig sind andere Aspekte des
Verfahrens verfeinert worden, aber man kann behaupten, daß die vorliegende'Erfindung beträchtlich zu einer höheren
Erfolgsrate (die nun möglich geworden ist) beiträgt.
Das Gerät ist natürlich sowohl im Human- als auch im Veterinärbereich verwendbar, indem man Größe und
Proportionen der Komponenten entsprechend anpaßt, um der fraglichen Spezies gerecht zu v/erden.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun im Wege des
Beispiels mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben, worin
Fig. 1 eine vergrößerte Querschnitt-Ansicht eines Katheters
mit Scheide (Seite an Seite gezeigt) Fig. 2 eine plane Ansicht besagter Scheide, angebracht an
dem erwähnten Katheter und
Figuren 3f 4 und 5
Figuren 3f 4 und 5
Querschnitt-Ansichten (sehr vergrößert) dreier Katheterspitzen sind.
In Figur 1 ist der Katheter 1 (gefertigt aus einem elastomeren Polyester-Polymer, mit einem Außendurchmesser von
etwa 1 mm) mit dem Ansatzstück 2 aus Hochdruck-Polyethylen verbunden. Das Ansatzstück 2 weist eine weibliche Luerlock-Verbindung
3 mit zur Verriegelung dienenden Vor-
IZU
Sprüngen("Ohren") 4 auf. Das distale Ende des Ansatzstücks
verjüngt sich zu einem männlichen Luer-lock-Konus 5·
Die Scheide 6 ist eine Röhre aus PTFE (Teflon^), welches
einen radio-opaken Füllstoff enthält. Die Scheide 6 trägt an ihrem proximalen Ende ein Luer-Verbindungsstück 7 das
als Griffbereich für den Operateur dient. Die interne Verjüngung 8 ist so dimensioniert, daß sie mit der Verjüngung
5 auf dem vorher beschriebenen Ansatzstück zusammenwirkt. Das distale Ende der Scheide ist abgerundet (bei 9) um
jegliches Verletzungsrisiko zu unterbinden. Erhabene Rippen 17, 18» jeweils im Griffbereich 7 und am Ansatzstück
2, erleichtern die Handhabung durch den Chirurgen.
In Figur 2 ist der Katheter 1 durch die Scheide 6 geschoben,
und der Bereich 10 springt distal vor, wenn die Luer-Koni 5 und 8 ineinander eingerastet sind.
Wenn man sich nun der Figur 4 zuwendet, so ist dort eine Katheterspitze mit massiver gerundeter Partie 11 und einem
Auge 12 gezeigt. In Figur 5 ist das Katheterende flach. Die Kante ist bei 14 abgerundet und das Ende ist bei 15
abgeschrägt, um ein sanfteres Passieren des Cervix-Kanals zu ermöglichen.
In Figur 6 ist der Katheter schräg abgeschnitten (wie eine Pfeifen-Spitze) und die Führungskante ist abgerundet und
innen (bei 16) verjüngt.
ORIGJNAL INSPECTED
Claims (6)
- Patentansprüche/l.yGerät zur Intubation der Cervix, dadurch gekennzeichnet, daß es ein mit einem flexiblen Katheter verbundenes Ansatzstück sowie eine Scheide aufweist, welche besagten Katheter umgibt, wobei die besagte Scheide starrer ist als der besagte Katheter und einen vergrößerten Griffbereicht am proximalen Ende zwecks Ergreifen durch einen Operateur besitzt, und die besagte Scheide aus einer ersten Position, in v/elcher das distale Ende des besagten Katheters etwa auf gleicher Höhe mit dem distalen Ende besagter Scheide endet, zu einer zweiten Position verschiebbar ist, in welcher besagter Griffbereich an besagtem Ansatzstück anschlägt und besagter Katheter über das distale Ende besagter Scheide ein Stück hervorragt, das nicht kürzer ist als die beabsichtigte Eindring- Tiefe in den Cervix-Kanal.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß besagtes Ansatzstück ein konisches Verbindungsstück für die Anbringung an einer Spritze aufweist.
- 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,- daß besagtes konisches Verbindungsstück ein Luer- oder Luerlock-Verbindungsstück ist.
- 4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß besagter Griffbereich erhabene Rippen oder Flügel aufweist.
- 5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß besagter Griffbereich mittels eines verjüngten Anschlusses mit dem Ansatzstück dicht verbunden werden kann. ■ - -nachträglloh geändert
- 6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Katheterspitze abgerundet und versiegelt sowie mit einem seitlichen Auge versehen ist.7· Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß besagter Katheter aus elastoinerein Polyester-Material und besagte Scheide aus einem Fluorkohlenwasserstoff-Harz, welches radio-opak ist, besteht.gekennzeichnet, daß mana) ein Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis β^£ή die Vagina einführt, wobei besagte Scheidexm besagter erster Position ist, bis die Kathe^erspitze den Muttermund erreichtundb) der besagte Katheter^6 den Cervix-Kanal vorgeschoben wird, wäjH*end besagte Scheide stationär gehalten wipär; bis die Spitze besagten Katheters an dem füiidus uteri anstößt,unCι befruchtetes Ei aus besagter Katheterspitze se. >BAD ORIGINAL
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Representative=s name: LAUDIEN, D., DIPL.-CHEM. DR.PHIL.NAT., 6500 MAINZ |
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