DE19707851C2 - Nadelinstrument - Google Patents

Nadelinstrument

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Description

Die Erfindung betrifft ein Nadelinstrument zum Einbringen von Ge­ webedurchstichen in der Chirurgie, das einen länglichen ge­ schlossenen Führungskörper mit wenigstens zwei sich in Längs­ richtung erstreckenden Ausnehmungen und wenigstens zwei Nadeln aufweist, die in dem Führungskörper soweit verschiebbar sind, daß ihre Spitzen in einer vorgeschobenen Stellung über ein Austrittsende des Führungskörpers vorstehen, wobei die Abmes­ sungen der Ausnehmungen so eingerichtet sind, daß ein Faden innerhalb der Ausnehmungen verlaufend in den Führungskörper einbringbar ist.
Ein derartiges Nadelinstrument ist aus der US 4,493,323 be­ kannt. Das vorbekannte Nadelinstrument verfügt über einen länglichen, geschlossenen Führungskörper mit wenigstens zwei sich in Längsrichtung erstreckenden Ausnehmungen. Im Vergleich zu dem Führungskörper deutlich kürzer ausgebildete Nadeln des Nadelinstrumentes sind mit ihren Endabschnitten in vorderseitige Halterungsabschnitte von zwei Halterungsstangen lösbar ein­ schiebbar, die in die Ausnehmungen einschiebbar sind und mit ihren anderen Enden mit einem Fixierstück verankert in Eingriff stehen. Jeweils ein Ende eines Fadens ist fest mit jeweils dem Ende einer Nadel verbunden, das der Spitze der Nadel gegenüber­ liegt. Der Faden ist innerhalb der Ausnehmungen verlaufend in den Führungskörper einbringbar. Mit dem vorbekannten Nadelin­ strument sind relativ zueinander genau positionierte Durchstiche einbringbar, wobei die Nadeln unter Lösen von den Halterungs­ stangen durch Durchstiche unter Mitnahme des eine Schlaufe bildenden Fadens durchziehbar sind. Dadurch sind beispielsweise Risse in einem Meniskus mittels der subcutan durch den Faden gebildeten Schlaufe und Verknotung des Fadens von der Außen­ seite her wieder schließbar.
Aus der DE 43 34 419 A1 ist ein Operationshilfsinstrument bekannt, bei dem zwei über einen Faden verbundene Nadeln an einer Halterung lösbar befestigbar sind. Weiterhin weist das Operationshilfsinstrument ein sich an die Halterung anschließen­ des Schaftteil auf, in das Ausnehmungen zur Aufnahme des Fadens eingebracht sind. Das gebogene Schaftteil ist von einer Schutzhülse umgeben, die mittels eines Griffes verschiebbar ist. In einer vorgeschobenen Stellung steht die Schutzhülse über die Spitzen der Nadeln über, während in einer rückgezogenen Stellung die Nadeln frei liegen. Das Operationshilfsinstrument ist bei vor­ geschobener Schutzhülse gefahrlos an der Stelle positionierbar, an der mittels der Nadeln Durchstiche einzubringen sind. Nach Rück­ zug der Schutzhülse liegen die Nadeln zum Einbringen der Durch­ stiche frei. Nach Entfernen eines die Nadeln an der Halterung fixierenden Halteringes können die Nadeln durch die Durchstiche hindurch von dem Operationshilfsinstrument entfernt werden. Obwohl mit dem Operationshilfsinstrument die Nadeln gefahrlos positioniert werden können, ist die Handhabung verhältnismäßig umständlich, wobei insbesondere an schlecht zugänglichen Stellen unter Umständen der Haltering nicht entfernt werden kann.
Aus der EP 0 140 557 A2 ist ein Operationsinstrument bekannt, bei dem zwei über einen Faden verbundene Nadeln in Fassungs­ ausnehmungen einer Führungshülse einlegbar sind. Die Führungs­ hülse weist sich an die Fassungsausnehmungen anschließende Führungsausnehmungen auf, in die zwei an einem Griffteil ange­ brachte Schubstangen einführbar sind. Bei Vorschieben der Schubstangen sind die Nadeln zum Einbringen von Durchstichen über das Ende der Führungshülse hinaus verschiebbar und durch die Durchstiche hindurchziehbar. Dieses Operationsinstrument läßt sich zwar auch an schlecht zugänglichen Stellen verwenden, allerdings besteht die Gefahr, daß die Nadeln aus den Aufnahme­ ausnehmungen herausfallen können. Um dies zu vermeiden, kann zwar der Durchmesser der Aufnahmeausnehmungen verringert werden, allerdings besteht dann die Gefahr einer für wohldosierte Krafteinleitungen unzweckmäßig hohen Reibung zwischen der Führungshülse und den Nadeln.
Aus US 656,422 ist ein Operationsinstrument bekannt, bei dem zwei an einem Griffstück angebrachte, in dem Bereich ihrer Spit­ zen mit Öhren versehene Nadeln jeweils von einer verschiebbaren, enganliegenden Schutzhülse umgeben sind. Die Schutzhülsen sind über die Spitzen der Nadeln vorschiebbar, um diese gefahrlos positionieren zu können. Bei diesem Operationsinstrument besteht allerdings die Gefahr, daß ein durch die Öhre der Nadeln durchgezoge­ ner Faden bei der Operation im Wege ist und sich unzweck­ mäßigerweise verfängt.
Aus DE 87 11 570 U1 ist eine Vorrichtung zum Legen einer Suspensionsplastik bekannt, die über zwei an einem Führungsteil befestigte Nadeln mit im Spitzenbereich ausgebildeten Öhren verfügt. Das Führungsteil ist entlang zweier Führungsschienen verschiebbar, die an ihren den Spitzen der Nadeln zugewandten Enden über einen Abstandshalter miteinander verbunden sind. Bei dieser Vorrichtung sind zwar die Nadeln in einem definierten Abstand voneinander zum Einbringen von Durchstichen verschieb­ bar, allerdings muß das Führungsteil unter Umständen verhältnis­ mäßig weit nach vorne verschoben werden, so daß die von dem Abstandshalter abgewandten Enden der Führungsschienen störend sein können. Weiterhin besteht aufgrund der offenen Bauweise mit Führungsschienen und Nadeln insbesondere bei beengten Verhältnissen die Gefahr einer Verklemmung von Gewebeteilen. Schließlich liegt auch hier ein mit seinen Enden durch die Öhre hindurchgezogener Faden mit der Gefahr von unerwünschten Umschlingungen von Gewebeteilen oder Herausziehen der Enden aus den Öhren vollständig frei.
Aus US 4,349,027 ist eine aus einem Flachblech gefertigte Nadelführung bekannt, die durch längsseits mit einem auf den Durch­ messer von durchzuschiebenden Nadeln angepaßten Radius mit umgebogenen Kanten gebildet ist. Durch die somit ausgebildeten Führungskanäle lassen sich zwei Nadeln unabhängig voneinander zum Einbringen von Durchstichen in einem definierten Abstand durchführen.
Aus US 5,476,470 A ist eine Vorrichtung zum Vernähen im medizinischen Bereich bekannt, die über zwei an einem Aufsatzteil angebrachte seitlich klappbare Nadeln verfügt. Das Aufsatzteil ist an einem Schaftteil aufbringbar und verschiebbar.
Weitere herkömmliche Nadelinstrumente, wie sie insbesondere zum Einbringen von Gewebedurchstichen in der Chirurgie ver­ wendet werden, sind als längliche, beispielsweise aus Edelstahl gefertigte Nadeln ausgebildet, die an ihrem vorderen Ende eine Spitze zum Durchdringen von beispielsweise Hautschichten aufweisen. Diese Nadeln weisen im Bereich der Spitze häufig ein Nadelöhr auf, durch das ein Faden beispielsweise zum Vernähen einer Wunde durchführbar ist. Derartige herkömmliche Nadel­ instrumente sind beispielsweise in der Chirurgie aufgrund ihres universellen Einsatzes weit verbreitet. Die Nadelinstrumente werden beispielsweise zum Vernähen von Wunden oder zum Fixieren von Gewebeteilen von dem Chirurgen von Hand geführt und durch zu durchdringendes Gewebe unter Mitnahme des Fadens durchstochen. Dabei weisen aber die herkömmlichen Nadelinstrumente den Nachteil auf, daß die Relativpositionierung von in einem bestimmten Abstand voneinander einzubringenden Durchstichen in manuell schlecht zugänglichen Bereichen verhält­ nismäßig ungenau sowie schwierig durchzuführen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Nadelinstrument der eingangs genannten Art anzugeben, das das Durchführen von freien Fadenenden durch wenigstens zwei relativ zueinander genau positionierte Durchstiche auch an schlecht zugänglichen Bereichen bei geringem Handhabungsaufwand und geringer Verletzungsgefahr gestattet.
Diese Aufgabe wird bei einem Nadelinstrument der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Nadeln länger als der Führungskörper ausgebildet sind, verankert mit einem Fixierstück in Eingriff stehen und an ihren dem Fixierstück gegenüberliegenden Enden jeweils Spitzen mit jeweils einem Öhr aufweisen, durch die ein Fadenende wenigstens eines Fadens durchführbar ist.
Dadurch, daß die Nadeln länger als der Führungskörper ausgebil­ det und fest in dem Fixierstück verankert sind, lassen sich durch die Öhre der Nadeln eingebrachte Fäden durch eingebrachte Durchstiche hindurch verschieben, aus den Öhren ausfädeln und beispielsweise verknoten, nachdem die Nadeln wieder in den Führungskörper zurückgezogen worden sind. Das Nadelinstrument läßt sich anschließend mit rückgezogenen Nadeln gefahrlos ent­ fernen und die Operation fortsetzen.
Durch das Vorsehen eines länglichen Führungskörpers mit in Längsrichtung sich erstreckenden Ausnehmungen zur Aufnahme von Nadeln sind die Nadeln relativ zueinander definiert angeordnet und ihre Spitzen mit dem länglichen Führungskörper auch an schlecht zugänglichen Bereichen genau positionierbar. Weiterhin gestattet das erfindungsgemäße Nadelinstrument ein kontrolliertes Einbringen von Durchstichen durch Positionieren des Führungs­ körpers bei rückgezogenen Nadeln mit seinem Austrittsende im Durchstichbereich und das dosierte Vorschieben der Nadeln nach Vorkontrolle ihrer Absolutlage. Durch das Vorsehen von gegen­ über den Abmessungen der Nadeln größer dimensionierten Aus­ nehmungen in dem Führungskörper sind durch Nadelöhre ein­ gefädelte Fäden innerhalb des Führungskörpers einfügbar, so daß die Fäden ohne Gefahr von Verwicklungen oder Verhakungen durch eingebrachte Durchstiche durchziehbar sind.
Zweckmäßigerweise ist der Führungskörper im Bereich des Aus­ trittsendes kalottenförmig abgerundet ausgebildet. Es ist weiterhin vorteilhaft, daß die Nadeln mit ihren den Spitzen gegenüberliegen­ den Enden in ein Fixierstück eingreifen und somit gemeinsam verschiebbar sind. Zur besseren Handhabung ist es zweckmäßig, daß der Führungskörper und/oder das Fixierstück einander gegen­ überliegende nasenartige oder scheibenartige, sich umfänglich erstreckende Vorsprünge aufweisen.
Bei Ausführungsbeispielen eines ersten Typs erstrecken sich die Ausnehmungen innerhalb eines einstückig gefertigten einteiligen Führungskörpers. Dieses Nadelinstrument zeichnet sich durch eine verhältnismäßig einfache Herstellung aus.
Bei Ausführungsbeispielen eines zweiten Typs ist ein mehrteiliger Führungskörper vorgesehen, der einen von einer Außenhülse umschlossenen Innenkörper aufweist. Die Ausnehmungen sind als zur Außenseite des Innenkörpers geöffnete Nuten ausgebildet. Die Außenhülse ist zweckmäßigerweise aus wenigstens zwei lösbar aneinanderfügbaren halbschalenartigen Hülsenteilen gebildet, die den Innenkörper umschließen. Diese Ausführungsbeispiele ge­ statten ein einfaches Einbringen der Fäden in die Ausnehmungen, indem diese bei abgenommener Außenhülse in die Nuten eingelegt werden und anschließend die Außenhülse um den Innenkörper herum angebracht wird.
Weiterhin ist es zweckmäßig, Arretiervorrichtungen vorzusehen, mittels derer die Nadeln in einer rückgezogenen Stellung arretier­ bar sind, in der die Spitzen innerhalb der Ausnehmungen liegen. Dadurch ist das Nadelinstrument positionierbar, ohne daß die Gefahr eines unbeabsichtigten Vorschiebens der Nadeln besteht. In einer diesbezüglichen Weiterbildung ist die Arretiervorrichtung derart ausgebildet, daß die Nadeln in einer vorgeschobenen Stellung mit einem definierten Überstand ihrer Spitzen über das Austrittsende arretierbar sind.
In Anwendungsfällen, in denen es auf eine äußerst präzise Positio­ nierung bei dosiert einzubringenden Durchstichen ankommt, ist ein Futterkörper als sogenannter Mandrin vorgesehen, der an einem Haltestück angebrachte Füllstangen aufweist. Jede Füllstange ist in einer Ausnehmung des Führungskörpers einschiebbar, wobei die Länge der Füllstangen so eingerichtet ist, daß in einer vollständig eingeschobenen Stellung die Enden geringfügig über das Austritts­ ende des Führungskörpers vorstehen. Dadurch ist die Lage des Führungskörpers vor Einbringen von Durchstichen in beispiels­ weise Gewebe durch Tasten kontrollierbar.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Figuren der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungs­ beispiel eines Nadelinstrumentes mit zwei in einem einteiligen Führungskörper verschiebbaren Nadeln,
Fig. 2 das Nadelinstrument gemäß Fig. 1 in einem Längs­ schnitt,
Fig. 3 in einem Längsschnitt einen Führungkörper eines Nadelinstrumentes mit eingeschobenem Futter­ körper,
Fig. 4 in einer perspektivischen Teilansicht eine Weiter­ bildung des Nadelinstrumentes gemäß Fig. 1 mit Griffvorsprüngen zum Erleichtern der Hand­ habbarkeit,
Fig. 5 in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Nadelinstrumentes mit einem mehrteiligen Führungskörper,
Fig. 6 das Nadelinstrument gemäß Fig. 5 in einem Längs­ schnitt,
Fig. 7 im Querschnitt ein entsprechend dem Aus­ führungsbeispiel gemäß Fig. 5 und Fig. 6 aus­ gebildetes Nadelinstrument mit vier Nadeln,
Fig. 8 ein weiteres mit einer aus Rastausnehmungen und Vorsprüngen gebildeten Arretiervorrichtung ver­ sehenes Nadelinstrument in seinem hinteren Be­ reich im Längsschnitt,
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Nadel­ instrumentes mit einer Klappbügel aufweisenden Arretiervorrichtung in einer rückgezogenen Stellung der Nadeln im Längsschnitt in seinem hinteren Bereich und
Fig. 10 das Nadelinstrument gemäß Fig. 9 in einer vor­ geschobenen Stellung der Nadeln.
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungs­ beispiel eines Nadelinstrumentes 1 mit einem einteiligen länglichen Führungskörper 2. Der Führungskörper 2 ist beispielsweise aus einem hautverträglichen Kunststoff gefertigt und weist eine sehr glatte Außenfläche auf. Der Führungskörper 2 verfügt als Aus­ nehmungen über eine erste Führungsausnehmung 3 und eine zweite Führungsausnehmung 4, die sich in Längsrichtung des Führungskörpers 2 erstrecken und innenliegend angeordnet sind.
Weiterhin verfügt das Nadelinstrument 1 über Nadeln über eine erste Gleitnadel 5 und eine zweite Gleitnadel 6, die deutlich länger als der Führungskörper 2 sind, um ein Einbringen von Durch­ stichen in verhältnismäßig dicke Materialien wie beispielsweise Fettgewebe zu gestatten. Die Gleitnadeln 5, 6 stehen mit einem zylindrischen Einschubteil 7 eines Fixierstückes 8 in Eingriff. Das Fixierstück 8 verfügt weiterhin über einen rundlichen Griffteller 9 mit einem gegenüber dem Einschubteil 7 vergrößerten Durch­ messer.
Die Gleitnadeln 5, 6 weisen an ihren dem Fixierstück 8 gegenüber­ liegenden Enden jeweils Nadelspitzen 10, 11 auf, mit denen beispielsweise bei einer Verwendung des Nadelinstrumentes 1 in der Chirurgie in Gewebe Durchstiche einbringbar sind. Im Bereich der Nadelspitzen 10, 11 verfügt jede Gleitnadel 5, 6 über ein Nadelöhr 12, 13, durch die ein Fadenende eines oder mehrerer in Fig. 1 nicht dargestellter Fäden durchführbar ist.
In der Darstellung gemäß Fig. 1 sind die Gleitnadeln 5, 6 durch die Führungsausnehmungen 3, 4 des Führungskörpers 2 in eine vordere Stellung durchgeschoben, in der die Nadelspitzen 10, 11 über ein Austrittsende 14 des Führungskörpers 2 vorstehen. Es ist zweckmäßig, daß das Austrittsende 14 rundlich ausgestaltet ist, um bei einem Positionieren des Nadelinstrumentes 1 beispiels­ weise in der Chirurgie die Gefahr von unerwünschten Gewebe­ traumata möglichst gering zu halten. Bei dem in Fig. 1 dargestell­ ten Ausführungsbeispiel weist der Führungskörper 2 an seinem dem Austrittsende 14 gegenüberliegenden Griffende 15 ein scheibenartiges beziehungsweise tellerartiges, sich umfänglich um den Führungskörper 2 erstreckendes Fingergriffstück 16 auf, das zum Erleichtern der Handhabung des Nadelinstrumentes 1 dient.
Fig. 2 zeigt das anhand Fig. 1 erläuterte Nadelinstrument 1 mit verkürzten Gleitnadeln 5, 6. In der Darstellung gemäß Fig. 2 ist das Fixierstück 8 mit seinem Einschubteil 7 in eine am Griffende 15 vorgesehene komplementäre Ausnehmung des Führungs­ körpers 2 eingefügt, wobei der Griffteller 9 an das Fingergriffstück 16 anschlägt. In dieser vorgeschobenen Stellung der Gleitnadeln 5, 6 treten die Nadelspitzen 10, 11 über einen am Austrittsende 14 ausgebildeten kalottenförmigen Austrittskopf 17 wenigstens soweit hervor, daß die Nadelöhre 12, 13 freiliegen.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Abmessungen der Führungsaus­ nehmungen 3, 4 und der Gleitnadeln 5, 6 so aufeinander angepaßt sind, daß ein durch die Nadelöhre 12, 13 durchführbarer Faden innerhalb der Führungsausnehmungen 3, 4 verlaufend in den Führungskörper 2 einfügbar ist. Dadurch ist jeder Faden bei Positionieren des Nadelinstrumentes 1 Behinderungen ver­ meidend innenliegend gelagert.
Die Länge der Gleitnadeln 5, 6 ist gegenüber der Länge der Gleit­ nadeln 5, 6 gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Nadelinstrument 1 verringert, so daß sich in der in Fig. 2 dargestellten vor­ geschobenen Stellung der Gleitnadeln 5, 6 ein nur verhältnismäßig geringer Überstand über dem Austrittskopf 17 ergibt. Das in Fig. 2 dargestellte Nadelinstrument 1 findet in Fällen Anwendung, in denen Durchstiche beispielsweise in verhältnismäßig dünne Hautschichten einzubringen sind.
Fig. 3 zeigt im Längsschnitt den einteiligen Führungskörper 2 des anhand Fig. 1 und Fig. 2 erläuterten Nadelinstrumentes 1, in dessen Führungsausnehmungen 3, 4 Füllstangen 18, 19 eines Futterkörpers 20 als sogenannter Mandrin eingeführt sind. Die Abmessungen der Führungsausnehmungen 3, 4 sowie der Füll­ stangen 18, 19 sind so aufeinander angepaßt, daß die Füllstangen 18, 19 die Führungsausnehmungen 3, 4 im wesentlichen voll­ ständig ausfüllen und mit abgerundeten Tastenden 21, 22 gering­ fügig über den an dem Austrittsende 14 abgerundet ausgebildeten Austrittskopf 17 vorstehen. Dadurch läßt sich die Lage des Füh­ rungskörpers 2 sowie insbesondere die Anordnung der Führungs­ ausnehmungen 3, 4 durch Abtasten von weichem, mit Gleitnadeln 5, 6 zu durchstoßendes Hautgewebe von außen kontrollieren.
In der in Fig. 3 dargestellten eingeschobenen Stellung der Füll­ stangen 18, 19 liegt ein Griffteller 23 des Futterkörpers 20 an dem im Bereich des Griffendes 15 des Führungskörpers 2 aus­ gebildeten Fingergriffstück 16 an. Dadurch ist ein definierter kleiner Überstand der Tastenden 21, 22 über den Austrittskopf 17 sichergestellt.
Fig. 4 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Nadelinstrumentes 24 im Bereich eines Griffendes 25, das über einen mit Führungsausnehmungen 26, 27 versehenen einteiligen Führungskörper 28 verfügt, in die Gleit­ nadeln 29, 30 einschiebbar sind. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Nadelinstrument 24 greifen die Gleitnadeln 29, 30 in ein Einschub­ teil 31 eines Fixierstückes 32 ein, dessen Griffteller 33 über sich seitlich der Gleitnadeln 29, 30 erstreckende Ausrichtfortsätze 34, 35 verfügt.
Weiterhin weist bei dem in Fig. 4 dargestellten Nadelinstrument 24 der Führungskörper 28 im Bereich des Griffendes 25 Ausricht­ griffstücke 36, 37 auf, die entsprechend den Ausrichtfortsätzen 34, 35 des Fixierstückes 32 seitlich der Führungsausnehmungen 26, 27 des Führungskörpers 28 angeordnet sind, so daß bei eingeschobenen Gleitnadeln 29, 30 die Ausrichtfortsätze 34, 35 sowie die Ausrichtgriffstücke 36, 37 einander gegenüberliegen. Dadurch ist bei Anliegen von Fingern an den Ausrichtgriffstücken 36, 37 und bei Andruck eines Handballens auf den Griffteller 33 eine Fühlkontrolle zur Ausrichtung der Gleitnadeln 29, 30 geschaf­ fen.
Fig. 5 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Nadelinstrumentes 38, das ent­ sprechend dem in Zusammenhang mit Fig. 1 und Fig. 2 er­ läuterten Nadelinstrument 1 über Nadelspitzen 10, 11 sowie Nadelöhre 12, 13 aufweisende Gleitnadeln 5, 6 verfügt. Die Gleitnadeln 5, 6 sind in dem Einschubteil 7 des den Griffteller 9 aufweisenden Fixierstückes 8 verankert. Weiterhin verfügt das in Fig. 5 dargestellte Nadelinstrument 38 über einen mehrteiligen Führungskörper 39, der einen von einem ersten Hülsenteil 40 und einem zweiten Hülsenteil 41 umschlossenen Innenkörper 42 aufweist. An jedem Hülsenteil 40, 41 ist im Bereich des Griff­ endes 14 ein nasenartiger Griffvorsprung 43, 44 vorgesehen, um die Handhabung zu erleichtern. Fig. 6 zeigt das Nadelinstrument 38 gemäß Fig. 5 in einem Längs­ schnitt. Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß der Innenkörper 42 als Ausnehmungen eine erste Führungsnut 45 und eine zweite Füh­ rungsnut 46 aufweist, die jeweils zu der Außenseite des Innen­ körpers 42 geöffnet sind. Die glattwandigen, halbschalenartigen Hülsenteile 40, 41 schließen den Innenkörper 42 unter Abschluß der Führungsnuten 45, 46 ab, so daß jeder durch die Nadelöhre 12, 13 durchgeführte Faden entlang der Gleitnadeln 5, 6 innenliegend in dem Führungskörper 39 verlegbar ist, um ein behinderungsfreies Positionieren des Nadelinstrumentes 38 zu gewährleisten.
An dem Innenkörper 42 ist im Bereich des Austrittsendes 47 ein rundlicher, sich bis zu der Außenseite der Hülsenteile 40, 41 erstreckender Austrittskopf 48 ausgeformt, so daß durch sich über die Materialstärke der Hülsenteile 40, 41 erstreckender Auskragung Beschädigungen von beispielsweise Gewebe bei Vorschieben des Nadelinstrumentes 38 in den Bereich von ein­ zubringenden Durchstichen weitestgehend vermeidbar sind.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Nadelinstru­ mentes 49 im Querschnitt, das entsprechend dem anhand Fig. 5 und Fig. 6 erläuterten Nadelinstrument 38 über einen einen Innen­ körper 50 aufweisenden Führungskörper 51 verfügt, der von zwei Hülsenteilen 52, 53 umgeben ist. Die Hülsenteile 52, 53 sind über an ihren aufeinander zuweisenden Seiten vorgesehene Zapfen­ verbindungen 54 lösbar miteinander verbunden. Der Innenkörper 50 weist bei dem Ausführungbeispiel gemäß Fig. 7 vier Führungs­ nuten 55, 56, 57, 58 als Ausnehmungen auf, die von den Hülsen­ teilen 52, 53 abgeschlossen sind. Die Führungsnuten 55, 56, 57, 58 weisen entsprechend den vorangehend erläuterten Aus­ führungsbeispielen Abmessungen auf, die bei gemäß Fig. 6 ein­ geführten Gleitnadeln 59, 60, 61, 62 ausreichend Raum zum Einfügen von Fäden lassen.
Fig. 8 zeigt in einem Längsschnitt ein weiteres Ausführungs­ beispiel eines Nadelinstrumentes 63 mit gemäß Fig. 1 und Fig. 2 in einem Fixierstück 8 gehaltenen Gleitnadeln 5, 6 und einem im Bereich des Griffendes 15 mit einer durch Zickzacklinien dar­ gestellten Aufrauhung versehenen einteiligen Führungskörper 64. Das Nadelinstrument 63 gemäß Fig. 8 verfügt über eine Arretier­ vorrichtung 65, die aus jeweils an einer Gleitnadel 5, 6 an­ gebrachten rundlich knopfartigen Arretiervorsprüngen 66, 67 sowie Arretierausnehmungen 68, 69, 70, 71 gebildet ist. Die Arretierausnehmungen 68, 69, 70, 71 sind paarweise in einem Arretierabstand in Längsrichtung von innenliegenden Führungs­ ausnehmungen 72, 73 des Führungskörpers 64 angeordnet.
Bei Einschieben der Gleitnadeln 5, 6 in den Führungskörper 64 rasten die Arretiervorsprünge 66, 67 nach Aufgleiten an dem Bereich der griffseitigen Enden der Führungsausnehmungen 72, 73 vorgesehenen Anschrägungen 74 unter Auseinanderbiegen der Gleitnadeln 5, 6 in das erste rückseitige Paar von Arretier­ ausnehmungen 68, 69 ein. In dieser ersten Arretierstellung als rückgezogener Stellung der Gleitnadeln 5, 6 sind die in Fig. 8 nicht dargestellten Nadelspitzen 10, 11 innenliegend in dem Führungskörper 64 angeordnet, so daß das Nadelinstrument 63 vor Einbringen der Durchstiche gefahrlos positionierbar ist.
Nach Positionieren des Nadelinstrumentes 63 sind zum Einbringen der Durchstiche die Gleitnadeln 5, 6 durch Ausüben einer Druck­ kraft auf das Fixierstück 8 unter Gegenhalten des Führungskörpers 64 an der Aufrauhung die Nadelspitzen 10, 11 bis zum Einrasten der Arretiervorsprünge 66, 67 nach Ausgleiten der Gleitnadeln 5, 6 aus dem rückseitigen Paar von Arretierausnehmungen 68, 69 unter radialem Wegbiegen und anschließendem durch die Vor­ spannung der Gleitnadeln 5, 6 unterstützten Einrasten in das vorderseitige Paar von Arretierausnehmungen 70, 71 in eine zweite Arretierstellung als vorgeschobener Stellung vorschiebbar. Um den Gleitnadeln 5, 6 ausreichend Bewegungsraum zum Auf­ biegen zu verschaffen, sind die Führungsausnehmungen 72, 73 in den Bereichen der Arretierausnehmungen 68, 69, 70, 71 im Querschnitt gegenüber einem vorderseitigen Führungsabschnitt vergrößert.
Fig. 9 zeigt in einem Längsschnitt im Ausschnitt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines im Bereich des Austrittsendes 14 gemäß dem anhand Fig. 1 und Fig. 2 erläuterten Ausführungs­ beispiel ausgebildeten Nadelinstrumentes 75, dessen Gleitnadeln 5, 6 von einem Fixierstück 8 gemäß Fig. 1 und Fig. 2 gehalten und in Führungsausnehmungen 76, 77 des Führungskörpers 8 einschiebbar sind, der von einer Schutzhülle 79 umgeben ist. Bei einer Verwendung des Nadelinstrumentes 75 in der Chirurgie ist die Schutzhülle 79 als Einmalartikel vorgesehen, der nach einer besonders sorgfältigen Sterilisation über den Führungskörper 78 aufziehbar ist. Dadurch ist die Infektionsgefahr weiter verringert.
An jeder Gleitnadel 5, 6 sind um Drehachsen 80, 81 drehbare Klappstücke 82, 83 einer Arretiervorrichtung 84 angebracht, die in der in Fig. 9 dargestellten ausgeklappten Stellung durch An­ schlag an das Griffende 15 des Führungskörpers 78 einen ersten Arretieranschlag schaffen, bei dem die in Fig. 9 nicht dargestellten Nadelspitzen 10, 11 der Gleitnadeln 5, 6 in rückgezogener Stellung als erster Arretierstellung innerhalb des Führungskörpers 78 angeordnet sind.
Fig. 10 zeigt das Nadelinstrument 75 gemäß Fig. 9 im Längs­ schnitt in einer zweiten Arretierstellung, in der die Nadelspitzen 10, 11 der Gleitnadeln 5, 6 in einer vorgeschobenen Stellung über das in Fig. 10 nicht darstellte Austrittsende 14 des Führungs­ körpers 78 vorgeschoben sind. Zum Überführen des Nadel­ instrumentes 75 von der in Fig. 9 dargestellten rückgezogenen Stellung in die in Fig. 10 dargestellte vorgeschobene Stellung sind die Klappstücke 82, 83 aufeinander zu einzuklappen, bis die Gleitnadeln 5, 6 in Richtung des Austrittsendes 14 des Führungs­ körpers 78 verschiebbar sind. Bei Vorschieben der Gleitnadeln 5, 6 sind die Klappstücke 82, 83 in einen in den Führungskörper 78 eingebrachten Klappstückraum 85 in den Führungskörper 78 einschiebbar, bis sie in einer zweiten Arretierstellung als vor­ geschobener Stellung an ein Innenanschlagsende 86 des Klappen­ stückraumes 85 anstoßen. In dieser zweiten Arretierstellung sind die in Fig. 10 nicht dargestellten Nadelspitzen 10, 11 der Gleit­ nadeln 5, 6 mit einem vorbestimmten Überstand über das Aus­ trittsende 14 angeordnet.
Durch Vorsehen der Arretiervorrichtungen 65, 84 bei den Aus­ führungsbeispielen gemäß Fig. 8 sowie Fig. 9 und Fig. 10 sind die Nadelspitzen 10, 11 der Gleitnadeln 5, 6 jeweils in einer rück­ gezogenen Stellung als erster Arretierstellung innerhalb des Füh­ rungskörpers 64, 78 sowie in einer vorgeschobenen Stellung als zweiter Arretierstellung mit einem Überstand über das Austritts­ ende 14 arretierbar, so daß unbeabsichtigte Verschiebungen unterbunden sind.
Es versteht sich, daß die Arretiervorrichtungen 65, 84 jeweils bei allen Nadelinstrumenten 1, 24, 38, 49, 63, 75 vorsehbar sind.
Die Nadelinstrumente 1, 24, 38, 49, 63, 75 sind äußerst vorteil­ haft bei Operationen einsetzbar, in denen Hodensäcke von einer Hochlage im Skrotalfach zu fixieren sind, wobei zum Fixieren der Hodensäcke wenigstens ein durch zwei in die Skrotalhaut ein­ gebrachte Durchstiche durchgeführter Faden verwendet wird. Dabei dienen Nadelinstrumente 1, 24, 63, 75 mit geschlossenen Führungsausnehmungen 5, 6; 26, 27; 72, 73; 76, 77 als Aus­ nehmungen zur Verwendung mit an geraden Stichnadeln endseitig verbundenen Fäden und Nadelinstrumente 38, 39 mit offenen Nuten 45, 46; 55, 56, 57, 58 als Ausnehmungen zur Ver­ wendung mit an gebogenen Stichnadeln endseitig angebrachten Fäden.

Claims (15)

1. Nadelinstrument zum Einbringen von Gewebedurch­ stichen in der Chirurgie, das einen länglichen ge­ schlossenen Führungskörper mit wenigstens zwei sich in Längsrichtung erstreckenden Ausnehmungen und wenigstens zwei Nadeln aufweist, die in dem Führungs­ körper soweit verschiebbar sind, daß ihre Spitzen in einer vorgeschobenen Stellung über ein Austrittsende des Führungskörpers vorstehen, wobei die Abmessun­ gen der Ausnehmungen so eingerichtet sind, daß ein Faden innerhalb der Ausnehmungen verlaufend in den Führungskörper einbringbar ist, dadurch gekennzeich­ net, daß die Nadeln (5, 6, 29, 30, 59, 60, 61, 62) länger als der Führungskörper (2, 28, 39, 51, 64, 78) ausgebildet sind, verankert mit einem Fixierstück (8, 32) in Eingriff stehen und an ihren dem Fixierstück (8, 32) gegenüberliegenden Enden jeweils Spitzen (10, 11) mit jeweils einem Öhr (12, 13) aufweisen, durch die ein Fadenende wenigstens eines Fadens durchführbar ist.
2. Nadelinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Führungskörper (2, 28, 39, 51, 64, 77) im Bereich des Austrittsendes (14, 47) kalotten­ förmig abgerundet ist.
3. Nadelinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (3, 4, 26, 27, 72, 73, 76, 77) innenliegend in dem Führungskörper (2, 28, 64, 77) angeordnet sind.
4. Nadelinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen als zur Außen­ seite eines Innenkörpers (42, 50) des Führungskörpers (39, 51) offene Nuten (72, 44, 55, 56, 57, 58) ausge­ bildet sind.
5. Nadelinstrument nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Innenkörper (42, 50) von wenigstens einer Außenhülse (40, 41; 52, 53) umgeben ist.
6. Nadelinstrument nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Außenhülse wenigstens zwei halb­ schalenartige Hülsenteile (40, 41, 52, 53) aufweist, die in Längsrichtung aneinanderfügbar sind.
7. Nadelinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (2, 28, 39, 51, 64, 77) im Bereich eines Griffendes (15, 25) wenigstens ein Fingergriffstück (16, 36, 37, 43, 44) aufweist.
8. Nadelinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixierstück (32) seit­ lich abstehende Fortsätze (34, 35) aufweist.
9. Nadelinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Führungskörper (28) nasenartige Vorsprünge (36, 37; 43, 44) vor­ gesehen sind.
10. Nadelinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Arretiervorrichtung (65, 84) vorgesehen ist, mittels derer Nadeln (5, 6) in einer rückgezogenen Stellung, in der die Spitzen (10, 11) innerhalb der Ausnehmungen (72, 73, 76, 77) liegen, und wenigstens einer vorgeschobenen Stellung, in der die Spitzen (10, 11) über das Austrittsende (14) vorstehen, definiert positionierbar sind.
11. Nadelinstrument nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Arretiervorrichtung (84) über Klapp­ stücke (82, 83) verfügt, die um an den Nadeln (5, 6) angebrachte Drehachsen (80, 81) schwenkbar sind.
12. Nadelinstrument nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Arretiervorrichtung (63) an jeder Nadel (5, 6) angebrachte Arretiervorsprünge (66, 67) und in den Führungskörper (64) eingebrachte Arretier­ ausnehmungen (68, 69, 70, 71) aufweist, in die die Arretiervorsprünge (66, 67) wenigstens in einer rück­ gezogenen Stellung der Nadeln (5, 6) eingreifen.
13. Nadelinstrument nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Arretiervorrichtung (63) über Arretier­ ausnehmungen (70, 71) verfügt, in die die Arretiervor­ sprünge (66, 67) in einer vorgeschobenen Stellung der Nadel (5, 6) eingreifen.
14. Nadelinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Futterkörper (20) mit wenigstens zwei Füllstangen (18, 19) vorgesehen ist, die in eingeschobener Stellung des Futterkörpers (20) die Ausnehmungen (3, 4) des Führungskörpers (2) wenigstens in dem Bereich des Austrittsendes (14) ausfüllen.
15. Nadelinstrument nach Anspruch 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Füllstangen (18, 19) in eingeschobe­ ner Stellung des Futterkörpers (20) als Tastenden (21, 22) geringfügig über das Austrittende (14) vorstehen.
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