3.3 1 O 5 3 O
- k - H 03/27
Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH
Theodor-Stern-Xai 1
6000 Frankfurt / Main 70
Hannover, den 21.03-19b"3
PTL-Wp/rs H 83/27
Fernbedienungsgerät zur Steuerung verschiedener Funktionen eines oder mehrerer Geräte . .
Die Erfindung betrifft ein Fernsteuerungsgerät, insbesondere zur Steuerung von elektrischen und elektronischen Geräten
des häuslichen Bereiches, das spezielle Bedienungsregeln für jedes zu steuernde Gerät und die Beschriftungen für
hierzu notwendige Bedienungselemente austauschbar in Speicherbauelementen enthält und mit Tasten und zugeordneten
elektronischen Anzeigelementen versehen ist; die jeweilige Funktion der Tasten und die zugehörige Beschriftung)
die dem Benutzer die jeweilige Funktion des zugeordneten Bedienungselementes erkennbar macht, werden von einem
Schaltnetzwerk oder Mikroprozessor entsprechend dem Inhalt des Speicherbauelementes gesteuert.
Bekannte Fernsteuerungen sind durch ihre Bauart, ihre Bedienungselementanzahl
und ihre fest aufgedruckte oder eingravierte Beschriftung der Bedienungselemente eindeutig und
ausschließlich auf die Steuerung
COPY
. " ■ ■" 'Ρ' . H Ö3/27
von vorweg festgelegten Gerieten beschraenkt. Bei einer sole)-,-,,
Fernsteuerung mit durch eingepraegte Beschriftung vorweg festgelegter.
Tastenfunktionen ergeben sich zwangs laeufig dann erhebliche Prob Ie-^
wenn ein recht komplexes Geraet, wie z.B. ein Videorekorder, oi<?.-mehrere
unterschiedliche Geraete gesteuert werden sollen. Die Anzahl
der notwendigen Bedienungselemente wird dann meist so gross, dass eine
handliche Baugroesse des Fernbedienungsgeraetes nur mit einer Mehrfachbelegung
von Tasten erreicht, werden kann. Diese Mehrfachbe legu-.g
mit entsprechender aufgedruckter oder eingravierter
Mehrfachbeschriftung von vielen auf engem Raum untergebrachten Tasten
erschweren dem Benutzer jedoch den Umgang mit dem Fernbedienungsgeraet
erheblich.
Bekannte Fernbedienungsgeraete erfordern ausserdem in der Regel die
Beobachtung einer Anzeigeeinheit am zu steuernden Geraet waehrend der
Benutzung der Fernbedienung. Oft kann der Benutzer nur durch die Beobachtung der Reaktion des zu steuernden Geraetes erkennen, dass ein
Tastendruck an der Fernbedienung auch wirklich zur gewuenschten Reaktion des zu steuernden Geraetes fuehrt. Gerade fuer die Eingabe
einer Uhrzeit, z.B. zum Stellen eines elektronischen Uhrenbausteines im
zu steuernden Geraet oder zur Eingabe von Schaltzeiten, wird haeufig
eine zyklische Funktionsfortschaltung (d.i. ein durch Tastenbetaetigung
gesteuertes Vor- oder Rueckschalten) verwendet, die ohne Kenntnis der
Anzeige am zu steuernden Geraet grundsaetzlich nicht moeglich ist. Die
Notwendigkeit der Beobachtung des ferngesteuerten, d.h. zumeist entfernt befindlichen Geraetes widerspricht jedoch dem eigentlichen
Sinn einer Fernsteuerung und mindert den Gebrauchsnutzen eines Fernbed ienungsgeraetes erheb 1 ich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bedienung eines Fernbedienungsgeraetes zu ' vereinfachen, die Anzahl der
Bedienungselemente gering zu halten, beliebig viele und unterschiedliche Geraete hiermit steuern zu koennen, den Benutzer von
schematischen Kontrollaufgaben zu befreien und eine Bedienung ohns
visuellen Kontakt des Benutzers zum zu steuernden Geraet zu
ermoegliehen. BAD ORIGINAL COPY
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Erfindung geloest. Vorteilhafte Weiterbildungen des Anspruchs sind durch die
Unteransprueche gegeben. Die Erfindung ist vorteilhaft fuer alle solchen Fernsteueraufgaben einsetzbar, bei denen eine moegliehet
einfache tastenorientierte Steuerung verschiedenartiger Geraete oder
.,•erschiedenartiger Funktionen komplexerer Geraete mit demselben
Fernbedienungsgeraet erfolgen soll.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausfuehrungsbeispiels
naeher erlaeutert. Es zeigen
;rig.i ein erfindungsgemaesses Fernbedienungsgeraet mit einem
Benutzerhinweise ausgebenden elektronischen Anzeigeelement und
mit 12 Tasten mit zugehoerigen elektronischen Anzeigeelementen
zur "Beschriftung" der Tasten,
Fig.2 ein erfindungsgemaesses Fernbedienungsgeraet aehnlich Fig.i, bei
dem die Tasten durch eine in eine transparente Auflegefolie eingelegte Drahtmatrix gebildet werden, . -
Fig.3 das elektrische PrinzipschaitbiId des erfindungsgemaessen
Fernbedienungsgeraetes,
Fig.4 das erfindungsgemaesse Fernbedienungsgeraet mit Speicherbausteinen
fuer drei zu steuernde Ger-aete uor der aktuellen
Entscheidung des Benutzers, ein bestimmtes Geraet mit der
Fernbedienung anzusprechen,
F ig.5 das erfindungsgemaesse Fernbedienungsgeraet entsprechend F ig.4
nach der Entscheidung des Benutzers, den Videorekorder ueber das
Fernbedienungsgeraet anzusprechen,
F ig,6 das erfindungsgemaesse Fernbedienungsgeraet entsprechend Fig.4
und Fig.5 nach Betaetigung der Taste "PLAV".
BAD ORIGINAL
Fig.l zeigt die Frontplatte eines erfindungsgemaessen Fernbedienungsgeraetes
mit einem Informationsdisplay i zur Ausgabe υοη Hinweisen an
den Benutzer, zwoelf Bedienungstasten 2 und zwoelf zugeordneten Seschriftungsdisplays 3, auf denen dem Benutzer die momentane- Funktion
der zugehoerigen Taste durch entsprechende Hoerter, Wortabkuerzungen
und Symbole im Sinne einer Tastenbeschriftung erkennbar gemacht wird.
Sei den Bemuehungen, die Tastenanzahl moeglichst gering zu halten, kommt der Wahl von zwoelf Tasten eine besondere Bedeutung insofern zu,
Ί COPYeADORIGINAL
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Ziffer zwischen 0 und 9 als auch die Eingabe einer Zahl zwischen 1 und
12 realisieren laesst. Pie Zehnertastatur wird bekanntlich fuer .jede
Rechen- und Zaehloperation im dezimalen Zahlensystem benoetigt, die bei
einem Fernbedienungssystem fuer den haeusliehen Bereich mit jeder f\r\
von Vorrats- oder Verbrauchsanzeige (z.B. Bandlaenge) oder Nummerierung
(z.B. Tontraegernummer in einem Archiv, Titelnummer auf einem Traea«r
oder Nummer einer selbstdefinierten Funktion in einem Ablauf
verschiedener Funktionen) auftritt. Die Zwoelfertastatur erweist sich
als recht vorteilhaft anwendbar fuer jede Zeiteingabe, die beim Stellen
einer Uhr, bei der Eingabe einer Ein- oder Ausschaltzeit in ein
zeitgesteuertes Schaltsystem bereits in vielen Geraeten des haeusliehen
Bereiches vorkommt.
Das Informationsdisplay 1 uebernimmt in dem erfindungsgemaessen
Fernbedienungsgeraet u.a. die Funktion des fragenden und Eingaben des
Benutzers quittierenden Elementes. Soll z.B. zum Programmieren eines
Schalttermines eine Anfangszeit eingegeben werden, so wuerde auf da«>
Informationsdisplayiz.B. die Frage
11 Anfangszeit ? "
formuliert werden. Gleichzeitig wuerden die Tasten entsprechend den
moeglichen sinnvollen Antworten beschriftet werden. Die Antwort des Benutzers erfolgt jeweils durch Auswahl und anschliessende Betaetigung
von nur einer von maximal 12 angebotenen sinnvollen Tasten. Dieses
Verfahren der Auswahl einer Taste aus einer geringen Anzahl von Tas+-°n
mit Jeweils logisch sinnvoller Funktion muss als eine besonders
guenstige und jedem Benutzer gelaeufige Art der Bedienung eines
technischen Geraetes gelten.
Fig.2 zeigt eine andere Ausfuehrung eines erfindungsgemaessen
Fernbedienungsgeraetes. Hier sind die Tasten 3 der Fig.i ausgefuehrt
als druck- oder beruehrungssensitive transparente dem jeweiligen Beschriftungsfeld aufgelegte Betaetigungselemente. Solche Elemente sind
in verschiedenen Ausfuehrungen, z.B. als sich kreuzende duenne Stahldraehte, eingelegt in transparente Folien, bekannt.
Fig.3 zeigt das FunktionsBlocksohaltbiId des erfindungsgemaessen
Fernbodienungsgeraetes. Das Informationsdisplay 1, die Tasten 2 und dj£
elektronischen Anzeigeelemente 3 entsprechen den in Fig.l und Fig.2
oeschriebenen Teilen. Diese Teile sind wie alle ■ anderen
runktionsbloecke mit der zentralen Steuereinheit 4 (z.B. einem
■iikroprozessor) verbunden. Die zur grundsaetz 1 ichen Funktion de-
BADORiQINAL
Betriebssystem des Mikroprozessors, sind in einem Speicherbaue Zement 5
(z.B. ROM) abgelegt. Die Baugruppe 6 enthielt einen Arbeitsspeicher
(z.B. RAM) -fuer die zentrale Steuereinheit 4. Eine akustische Ausgabeeinheit 7 ermoeglicht eine worn Mikroprozessor gesteuerte Ausgabe
akustischer Warn- oder Kommunikationssignale an den Benutzer in Form
jon Signaltoenen oder synthetischer Sprache.
Die von der zentralen Steuereinheit 4 entsprechend der Benutzereingabe
generierten Befehle werden vom Quellcoder ii in fuer das angesprochene
Oeraet verstaendliche Signale (Befehlstelegramme) codiert. Solche
Signale werden dann durch den Leitungscoder 10 umgesetzt in zum
angesprochenen Geraet (dargestellt in Fig.3 durch die Funktionsbioecke
29, 21 und 22) uebertragbare Signale, z.B. Infrarot-Befehlstelegramms.
Der Leitungsdecoder 21 im zu steuernden Geraet setzt solche
Befehlste legramme wie bereits bei bekannten Gerieten ueblich, in die
sntsprechende Aktion des Geraetes 2Θ um. Erfindungsgemaess werden
zusaetzlich ueber einen sog. Rueckkanal von einem-- weiteren
Leitungscoder 22 Informationen vom zu steuernden Geraet an das
Fernbedienungsgeraet rueck-uebertragen. Die entsprechenden Signale
werden in einem Leitungsdecoder 8 des erf indungsgemaessen
Fernbedienungsgeraetes decodiert und in einem nachgeschalteten
Ouelldecoder 9 fuer die zentrale Steuereinheit 4 im erfindungsQemaessen
Fernbedienungsgeraet aufbereitet.
'•■!ie in Fig.3 dargestellt ist die zentrale Steuereinheit 4 weiterhin mit
•?iner erf indungsgemaess nicht begrenzten Anzahl von Steckplaetzen 12,
13 und 14 (dargestellt sind nur 3 Stueck) verbunden, in die
verschiedene Speicherbaue lernente austauschbar einzubringen sind. Diese
Speioherbauelemente enthalten die fuer jedes fernzubedienende Geraet
typischen Bedienungsregeln, die auf den Displays 1 und 3 auszugebenden
Noerter und Symbole und den Fernsteuercode der zu steuernden Geraete in
einer fuer die zentrale Steuereinheit 4 verwertbaren Form. In der hier
beschriebenen Ausfuehrungsform sind diese Speicherbauelemente ROM's
oder EPROM's.
Fig.4, Fig.5 und Fig.6 zeigen in vereinfachter Form das
Funktionsprinzip des erfindungsgemaessen Fernbedienungsgeraetes an
einem Beispiel. Fig.4 zeigt die Grundsituation: Das erfindungsgemaesse
Fernbedienungsgeraet enthaelt in den Steckplaetzen 12, 13 und 14 die
den fernzubedienenden Geraeten 15, 16 und 17 zugehoerigen
Speicherbauelemente. Die zentrale Steuereinheit 4 der F ig.3 erkennt aus
dem Inhalt der Speicherbauelemente, dass in dieser Konfiguration nur
die Geraete Videorecorder ("VTR"), Radioempfaenger ("Tuner") u.f'
Fernsehempfaenger ("FS") zu bedienen sind. Mit der Frage "WeIcHe1J
Geraet ?" erscheinen auf den Tastendisplays 3 nur ei;,*
Antwortmoeglichkeiten "VTR", "Tuner" und "FS". Al-Ie anderen den Taste*!
zugeordneten Displays zeigen Symbole ("Display-Lebenszeichen"), anharj
derer der Benutzer erkennt, dass die fehlende Beschriftung nicht auf
einen Defekt der ansteuernden Schaltkreise zurueckzufuehren ist, sondern Teil des erfindungsgemaessen Konzeptes ist. - Nach Betaeti^gr^
der mit "VTR" beschrifteten Taste verzweigt die zentrale Steuereinheit
4 auf das im Steckplatz 13 befindliche Speicherbauelement, d.h. sii
gestaltet Tastenbelegung und Tastenfunktion entsprechend den dor;
gespeicherten Regeln und verwendet fuer nachfolgend gewuenscht«
befehlsuebermittelnde Signale zum zugehoerigen Geraet 16 nur di«
ebenfalls dem Speicherbauelement 13 entnommenen Regeln fuer äi%
Erzeugung des jeweiligen Befehlstelegramms.
Mit der Anwahl des Videorecorders durch Betaetigung der Taste "VTR" ir
Fig.4 aendert sich die Beschriftung aller Tasten. Fig.5 zeigt den dann
sich ergebenden Stand mit den Grundfunktionen "Play", "Rec", "Reuünd"r
"Fast Forward" und "End VTR" des Videorecorders. Ueber den zuei
Videorecorder 16 aufgebauten bidirektionalen Uebertragungskanal werdet
sowohl die den Videorekorder steuernden Befehlssignale als aur'i
Rueck informationen uebertragen. In logischer Konsequenz wird aus dieser'
Rueckinformation u.a. der Inhalt des BandläengenzaehlWerkes, der bei
bekannten Geraeten am fernzubedienenden Geraet angezeigt wird, auf de<i
Informationsdisplay des erfindungsgemaessen Fernbedienungsgeraetetf
ingezeigt. Fig.6 zeigt die Ansicht aller Displays nach Betaetigung der
Taste "Play" der Fig.5.
lan erkennt an dieser kurzen Dialogsequenz, dass die Bedienungslogik i'i
?iner Baumstruktur organisiert ist, wie sie auch von anderer. Jenutzer-fuehrenden Bedienungskonzepten her bekannt ist.
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