DE3309533A1 - Fluegelstabilisiertes geschoss mit treibkaefig - Google Patents
Fluegelstabilisiertes geschoss mit treibkaefigInfo
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- F42B14/06—Sub-calibre projectiles having sabots; Sabots therefor
- F42B14/064—Sabots enclosing the rear end of a kinetic energy projectile, i.e. having a closed disk shaped obturator base and petals extending forward from said base
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Description
P 686 η
Sö/Hr.
DIEHL GMBH & CO., 8500 Nürnberg
Flügelstabilisiertes Geschoß mit Treibkäfig
Die Erfindung betrifft ein flügelstabilisiertes Geschoß mit einem den
Geschoßkörper umgebenden Treibkäfig, der aus mehreren, durch geeignete
Mittel zusammengehaltenen Segmenten besteht und frontseitig eine sich
über den gesamten Durchmesser des Treibkäfigs erstreckende, ringförmige Ausnehmung aufweist, durch die nach dem Austritt des Geschosses aus dem
Waffenrohr ein Aufspreizen der Segmente eingeleitet wird.
Durch die DE-AS 17 03 507 ist ein flügelstabilisiertes Unterkalibergeschoß
mit den vorgenannten Merkmalen offenbart, bei dem der Treibkäfig den Geschoßkörper nur in dessen mittleren Bereich umschließt. Der Abschluß
des Treibkäfigs wird durch eine Dichtungsscheibe gebildet. Nach dem Verlassen des Waffenrohres spreizt der Treibkäfig mit seinen Segmenten
aufgrund des in der frontseitigen Ausnehmung entstandenen Überdrucks auseinander und fällt vom Geschoß ab. Das heckseitige, starre
Leitwerk ragt in einer bestimmten Länge aus dem Treibkäfig heraus.
Heckleitvi/erke sind bekanntermaßen wirksamer, wenn sie über das Kaliber
des Geschosses hinausragen, da sie weitgehend in der ungestörten Luftströmung
liegen. Um dies zu erreichen, werden vielfach Klappleitwerke eingesetzt, deren Flügel nach Verlassen des Waffenrohres auf eine Überkaliberweite
aufklappen.
Λ-
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Geschoß, der eingangs genannten
Art mit einem Klappleitwerk zu schaffen, das mit einfachen, technischen
Mitteln herstellbar ist und dessen Flügel einerseits im Waffenrohr am Geschoß positioniert sind und andererseits schnell und gleichmäßig,
nach Verlassen des Waffenrohres und dem Absprengen des Treibkäfigs, aufklappen.
Die Lösung dieser Aufgabe vi/ird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
der Treibkäfig im Heckbereich des Geschoßkörpers die am rückwärtigen
Ende des Leitvi/erkträgers über Drehelemente eingeklappten Flügel des
2Q Leitwerks durch zumindest teilweises Übergreifen lagefixieren. Dabei
kann die Menge der Treibkäfigsegmente gleich der Menge der Flügel des Leitwerkes bzw. ein ganzzahliges Vielfaches sein, wobei zumindest je
ein Flügel in je ein Treibkäfigsegment hineinragt. Durch diese einfachen Maßnahmen liegen die Flügel des Klappleitwerkes sowohl beim
■^5 Transport als auch beim Laden und Rohrdurchlauf eng am Leitwerkträger
sicher an und ragen über den Außendurchmesser des Treibkäfigs nicht
hinaus. Die Menge der Flügel, entsprechend den Treibkäfigsegmenten, unterstützt die Funktionsfähigkeit beim Abwerfen der Segmente nach
dem Verlassen des Waffenrohres. Um das Abheben des Treibkäfigs vom
on Geschoßkörper wirksam zu fördern, sind in weiterer Ausbildung der Erfindung
die Flügel des Klappleitwerkes im überdeckten Bereich des Treibkäfigs mit parallel zur Geschoßlängsachse verlaufenden Außenkanten
versehen, die entsprechend der überdeckten Treibkäfigsegmente flach-konisch verlaufen und zum Ende der Treibkäfigsegmente ihre größte
Ausdehnung erreichen.
Im eingeklappten Zustand können die frontseitigen Kanten der Flügel
des Klappleitwerkes unter einem spitzen Winkel zur Geschoßlängsachse geneigt sein. Dadurch kann der atmosphärische Überdruck unter die
■jQ Kanten der Flügel greifen und diese so zum Aufklappen bringen. Die
Aufklappbewegung der Flügel in Zusammenarbeit mit den flach-konischen Außenkanten hebt den Treibkäfig gleichmäßig und schnell auch im rückwärtigen
Teil des Geschosses ab.
Insgesamt werden also während des Rohrdurchlaufes des erfindungsgemäßen
Geschosses und bei der Handhabung der Patrone die Flügel des Klappleitwerkes in der eingeklappten Position durch die Treibkäfigsegmente
sicher fixiert. Beginnt nach dem Trennen der Führungsbänder das c Ablösen der Treibkäfigsegmente von dem Geschoßkörper, so vi/ird dies durch
die Öffnungskraft der Leitwerkflügel durch die erfinderischen Lösungsmerkmale unterstützt.
In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt. ^Q Darin zeigt:
Fig. 1 das flügelstabilisierte Geschoß mit Treibkäfig im Zustand vor dem Abschuß
,5 Fig. 2 das flügelstabilisierte Geschoß nach Fig. 1
unmittelbar nach Verlassen des Waffenrohres.
Das Geschoß 1 ist von dem aus zumindest zwei, vorzugsweise drei und
mehr Segmenten 5 bestehenden Treibkäfig 2 eng ummantelt, solange das
2Q Geschoß 1 sich im Zustand vor dem Abschuß befindet. Die Segmente 5 des
Treibkäfigs 2 sind.durch die Führungsbänder 3 und 4 zusammengehalten.
Frontseitig ist der Treibkäfig mit einer sich über den Kaliberdurehmesser
erstreckenden Ausnehmung 6 versehen. Am Boden 7 des Geschoßkörpers schließt sich der Leitwerksträger 8 koaxial zur Geschoßlängsachse
an, in dessen rückwärtigem Bereich Drehelemente 9 angeordnet sind, um die die Flügel 10 des Klappleitwerkes klappbar sind. Der
Treibkäfig 2 umschließi; die Leitwerkflügel 10 und fixiert diese in
der eingeklappten Position. Die Außenkanten 11 der Flügel sind in dem von den Segmenten 5 überdeckten Bereich flach-konisch ausgebil-
•jg det und erreichen zum Ende der Segmente 5 ihre größte Ausdehnung.
Ferner sind die frontseitigen Kanten 12 der Flügel unter einem spitzen
Winkel zur Geschoßlängsachse geneigt.
Verläßt das Geschoß 1 das Waffenrohr, so entsteht an der ringförmigen
Ausnehmung 6 des Treibkäfigs 2 ein Staudruck, der nach dem Ablösen der
Führungsbänder 3 und 4 die Treibkäfigsegmente 5 vom Geschoßkörper abhebt. Gleichzeitig entsteht an den Kanten 12 der Flügel 10 ein Staudruck,
der die Flügel über die Drehelemente 9 aufklappt. Die flach-konischen Kanten 11 der Flügel 10 schwenken auf und unterstützen dadurch
das Ablösen der Treibkäfigsegmente 5. Nach dem vollständigen Abwurf des
Treibkäfigs klappen die Flügel 10 des Leitwerkes ganz auf und geben dem Geschoß die gewünschte Flugstabilisierung, wobei die Flügel 10 nun über
das Kaliber des Geschosses hinausragen.
Claims (5)
- P 686
Sö/Ηγ.Patentansprücheriügelstabilisiertes Geschoß mit einem den Geschoßkörper umgebenden Treibkäfig, der aus mehreren durch geeignete Mittel zusammengehaltenen Segmenten besteht und frontseitig eine sich über den gesamten Durchmesser des Treibkäfigs erstreckende, ringförmige Ausnehmung aufweist, durch die nach dem Austritt des Geschosses aus dem Waffenrohr ein Aufspreizen der Segmente eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibkäfig (2) im Heckbereich des Geschoßkörpers (1) die am rückwärtigen Ende des Leitwerkträgers (8) über Drehelemente (9) eingeklappten Flügel (10) des Leitwerkes durch zumindest teilweises Übergreifen lagefixiert. - 2. Flügelstabilisiertes Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Treibkäfigsegmente (5) gleich ist der Menge der Flügel (10) des Leitwerkes.
- 3. Flügelstabilisiertes Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Treibkäfigsegmente (5) und der Leitwerkflügel (10) ein ganzzahliges Vielfaches ist, wobei zumindest je ein Flügel (10) in je ein Treibkäfigsegment (5) hineinragt.
- 4. Flügelstabilisiertes Geschoß nach den Ansprüchen 1 bis 3,. dadurch gekennzeichnet,daß die Flügel (10) des Klappleitvi/erkes im überdeckten Bereich des Treibkäfigs (2) mit parallel zur Geschoßlängsachse verlaufenden Außenkanten (11) versehen sind, die entsprechend der überdeckenden Treibkäfigsegmente (5) flach-konisch verlaufen und zum Ende der Treibkäfigsegmente (5) ihre größte Ausdehnung erreichen.
- 5. Flügelstabilisiertes Geschoß nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß die im eingeklappten Zustand frontseitigen Kanten (12) der Flügel (10) des Klappleitwerkes unter einem spitzen Winkel zur Geschoßlängsachse geneigt sind.
Priority Applications (5)
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