DE2603756A1 - Unterkalibergeschoss mit stabilisierungsfluegeln - Google Patents

Description

RHEINMETALL

Akte R 619 Düsseldorf, den 18.5.1976 Be/gro

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Unterkalibergesehoß mit Stabilisierungsflügeln

Die Erfindung betrifft ein Unterkalibergesehoß mit nach vorn an den Mantel des Geschosses angeklappten Stabilisierungsflügeln, mit einem scheibenförmigen, an einem Leitwerkträger durch den Widerstand der anströmenden Luft entfernbar angeordneten Treibspiegel mit Dichtring und mit einer das Geschoß im Rohr zentrierenden Abstützung (Oberbegriff des Patentanspruchs i). *

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ORIGINAL HmSPECTED

26Ω37ΚΒ

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Ein Geschoß nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der DT-OS 1 703 407 bekannt. Soll es aus einem Rohr mit Mündungsbremse verschossen werden, so darf der Ausklappvorgang der Stabilisierungsflügel erst nach Verlassen der Mündungsbremse eingeleitet werden. Diese Forderung kann auf unterschiedliche Weise erfüllt werden. So kann die Länge der Stabilisierungsflügel größer sein als der Abstand der Rohrmündung von der zielseitigen Mündung der Mündungsbremse. Bekannt sind auch Stabilisierungsflügel-Verriegelungen, die mit einer Einrichtung ausgestattet sind, die das Auslösen des Ausklappvorgangs erst nach Verlassen der Mündungsbremse gewährleistet. In beiden Fällen erweist sich ein erforderlicher Aufwand als nachteilig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln auf zuverlässige Weise das Einleiten des Ausklappvorgangs auf einen Zeitpunkt zu verschieben, zu welchem die Stabilisierungsflügel mit Sicherheit die Mündungsbremse passiert haben.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebene Erfindung gelöst.

Hierdurch ergeben sich folgende Vorteile:

Eine Treibladungshülse braucht, um Beschädigungen der Stabilisierungsflügel, beispielsweise beim Transport, zu verhindern, diese nicht über ihre gesamte Länge einzuhüllen. Somit bleibt das Hülsenvolumen vorwiegend der Aufnahme der Treibladung vorbehalten. Ferner entfällt eine die Reibung erhöhende Berührung zwischen Rohr und Stabilisi<erungsflügeln. Schließlich kann bei großen Kalibern, die einen getrennten Transport von Geschoß und Treibladung erfordern, auf einen zusätzlichen Schutz der Stabilisierungsflügel gegen Transportschäden verzichtet werden.

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Das Abfeuern des Unterkalibergesehosses gemäß der Erfindung sowohl aus glatten wie gezogenen Rohren wird auf vorteilhafte Weise durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 2 angegebene Lehre ermöglicht.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 ein Unterkalibergeschoß mit Leitwerlcträger und einem Treibspiegel nach der Erfindung in teilweise geschnittener Seitenansicht, wobei zu verdeutlichen ein Teil lieggebrochen ist und

Fig. 2 einen Teil des Leitwerkträgers nach Fig. 1 im Schnitt mit einem aufgeklappten Stabilisierungsflügel, dessen freies Ende weggebrochen ist.

Ein nicht näher bezeichnetes Unterkalibergeschoß weist am Umfang seines Mantels 1 im mittleren Bereich Elemente 2 einer zentrierenden Abstützung auf. Das rückwärtige Teil des Mantels 1 ist als Leitwerksträger 3 ausgebildet. Er ist auf seinem Umfang mit je einer Anlenkeinrichtung h für einen jeden der ausklappbaren Stabilisierungsflügel 5 versehen. Die Anlenkeinrichtung- k kann zum Ausklappen der Stabilisierungsflügel 5 beispielsweise Federelemente enthalten, die, erfindungsunwesentlich, nicht dargestellt sind. Der Mantel i des Geschosses weist einen Boden 6 auf, an den sich rückseitig ein Treibspiegel 7 anschließt. Der Treibspiegel 7 setzt sich geschoßseitig als kreiszylindrischer Hohlkörper 8 fort. Der Hohlkörper 8 schützt die Stabilisierungsflügel 5 und die jeweilige

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Anlenkeinrichtung h vor Transportschäden und im innenballistischen Bereich vor schädlichen Wirkungen der heißen Treibgase im Rohr. Die-Stabilisierungsflügel 5 und die Anlenkeinrichtungen k können somit vorteilhafterweise aus Werkstoffen gefertigt werden, an die bezüglich ihrer Wärmeempfindlichkeit nur geringe Ansprüche gestellt werden müssen. Auch wird eine nachteilige Kantenreibung zwischen den Stabilisierungsflügeln 5 und der betreffenden Rohrinnenfläche vermieden. Der Hohlkörper 8 gewährleistet aber vor allem einen sicheren Durchgang der an den Mantel i angeklappten Stabilisierungsflügel 5 durch den Bereich einer Mündungsbremse und bietet nach dessen Verlassen der anströmenden Luft ausreichenden Widerstand, um nach.kurzer Flugstrecke mit dem Treibspiegel 7 von dem Geschoß entfernt zu werden. Damit beim Verschießen aus einem gezogenen Rohr keine Drallkräfte auf das dargestellte Unterkalibergeschoß übertragen werden, ist ein auf dem Außenumfang des Treibspiegels 7 angeordneter Dichtring 9 als durchrutschendes Führungsband ausgebildet.

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L e e r s e i

Claims (2)

1. E-SE-SElHMETi-ILi.

   Akte R 619 DüKSoldorf, den 18.5. 1976 Be/gro

   1 NACHQEREICHT

   Patentansprüche

   l.J Unterkalibergeschoß mit nach vorn an den Mantel des Geschosses angeklappten Stabilisicrungsflügeln, mit einem scheibenförmigen, an einem Leit-werkträger durch den Widerstand der anströEienden Luft entfernbar angeordneten Treibspiegel mit Dichtring und mit einer das Geschoß im Rohr zentrierenden Abstützung, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Treibspiegel (7) geschoßseitig als die ausklappbaren Stabilisierungsflügel (5) umhüllender kreiszylindrischer Hohlkörper (S) fortsetzt.
2. 2. ünterkalibergeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (9) gegenüber dera Treibspiegel (7) beweglich angeordnet ist.

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   ORfGINAL