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Nageleintreibgerät
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Beschreibung: Die Erfindung bezieht sich auf ein Nageleintreibgerät
mit einem Magazin für zu geraden Streifen oder Reihen zusammengefaßten Nägeln, welche
Nägel nacheinander von dem Vorderende einer gegebenenfalls entsprechend einer Staffelung
der Nägel schräg, über einen seitlichen Einlaßkanal in einen Austreibkanal mündenden
Führung in eine Bereitschaftsstellung für das z.B. pneumatische Austreiben aus dem
Austreibkanal gedrückt werden.
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Bei einem solchen bekannten Nageleintreibgerät ist in dem Magazin
jeweils ein einziger Nagelstreifen aufnehmbar, der aus einer Anzahl gestaffelt hintereinander
angeordneter und mittels seitlicher Papier- oder Kunststoffstreifen miteinander
verbundener Nägel besteht. Da das Magazin, um die Handlichkeit des Gerätes nicht
zu beeinträchtigen, eine gewisse Länge nicht überschreiten darf, ist die Magazinkapazität
sehr beschränkt. Es müssen daher die Nagelstreifen recht häufig ausgewechselt werden,
was die Arbeit mit einem solchen Gerät erschwert.
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Es sind auch Nageleintreibgeräte bekannt, deren Magazine Trommelform
haben und bis zu 300 und mehr Nägel aufnehmen können. Die Nägel müssen mit einem
Plastikmaterialstreifen oder einem oder mehreren Stahldrähten zu einem Endlosstreifen
verbunden und zu einem Coil aufgerollt sein, der in das Trommelmagazin des Gerätes
einsetzbar ist. Obgleich solche Geräte ein größeres Magazinvolumen bieten als die
eingangs erwähnten Streifenmagazine, haben die Coilmagazine auch erhebliche Nachteil.
Mit 300 oder mehr Nägeln beladen sind sie beispielsweise recht schwer und nicht
für alle Benutzer geeignet. Eine Wahlmöglichkeit, weniger Nägel in das Magazin einzusetzen,
hat der Benutzer nicht, da im Normalfall nur Coile einer bestimmten Menge zur Verfügung
stehen. Ein weiterer Nachteil des Trommelmagazins ist der, daß ein Nachladen nur
bei völlig aufgebrauchtem Coil möglich ist. Dieser Umstand hat sich in der Praxis
als außerordentlich nachteilig erwiesen. Werden bei der Abnagelung einer Fertighauswand
oder eines langen Werkstücks beispielsweise 150 Nagelungen in einer Reihe durchgeführt,
befinden sich jedoch nur noch 50 Nägel im Trommelmagazin, so muß der Benutzer nach
50 Nagelungen seine Arbeit unterbrechen, zur Lagerstelle der Coils zurückkehren
und das Gerät neu laden; erst dann kann er seine Arbeit fortsetzen. Ferner ist ein
Laden des Trommelmagazins umständlich und erfordert viele Handgriffe. Es ist beispielsweise
nicht möglich, ein Trommelmagazin zu laden, ohne das Gerät abzulegen, da das Öffnen
des Trommelmagazins und das Einführen des Vorderendes des Coilstreifens in die Mitnehmervorrichtung
beide Hände erfordert. Zudem müssen die Trommelmagazine sehr breit und ausladend
gebaut sein, so daß die Geräte an schwer zugänglichen Stellen oft nicht eingesetzt
werden können, da die breiten Trommelmagazine dabei hinderlich sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Nageleintreibgerät
der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß es die zuvor für Trommelmagazine
geschilderten Nachteile nicht hat, und trotzdem eine größere Magazinkapazität aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Magazin
als Kastenmagazin einer Breite für die Aufnahme zwei oder mehrerer Nagelstreifen
oder -reihen nebeneinander ausgebildet ist und daß die Nagelstreifen oder -reihen
nacheinander senkrecht zu den Ebenen der Nagelstreifen oder -reihen in Ausrichtung
zu dem Einlaßkanal des Austreibkanals drückbar sind.
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Ein solches Kastenmagazin kann ebenfalls mit bis zu 300 und mehr Nägeln
in Streifen- oder Reihenform beladen werden, muß es aber nicht, da sich die Gesamtbeladung
jeweils aus vergleichsweise kurzen Einzelstreifen oder -reihen zusammensetzt, von
welchen eine mehr oder weniger große Anzahl in das Kastenmagazin eingesetzt werden
kann. Ist beispielsweise an einem Werkstück nur eine geringe Anzahl von Abnagelungen
vorzunehmen, so genügt eventuell sogar das Einsetzen eines einzigen Nagelstreifens.
Das hohe Gewicht einer vollen Beladung des Kastenmagazins braucht dann nicht in
Kauf genommen zu werden. Es ist auch möglich, jederzeit Zwischennachladungen vorzunehmen,
indem in Anpassung an die Anzahl noch vorgesehener Abnagelungen ein oder mehrere
Nagelstreifen in das Kastenmagazin nachgeschoben werden. Lästige Unterbrechungen
eines Abnagelungsvorganges durch Nachladen können auf diese Weise vermieden werden.
Das Nachladen eines erfindungsgemäßen Kastenmagazins ist sehr einfach, da die entsprechenden
Nagelstreifen nur von hinten in eine Öffnung des Kastenmagazins eingeschoben zu
werden brauchen. Ein umständliches Öffnen des
Magazins oder ein
Einfädeln des Streifens in die Mitnehmervorrichtung entfällt. Die eingeführten Nagelstreifen
oder -reihen werden beim Einführen in das Kastenmagazin zwangsläufig nacheinander
in die richtige Position ausgerichtet zu dem Einlaßkanal des Austreibkanals gedrückt.
Das erfindungsgemäße Kastenmagazin braucht nicht länger zu sein, als die bisher
üblichen schmalen Einschubmagazine für jeweils einen Nagelstreifen, sie sind lediglich
je nach der aufzunehmenden Nagelkapazität breiter, können aber insgesamt noch so
schlank gehalten werden, daß das Gerät auch an unzugänglichen Stellen einsetzbar
ist.
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Die Nagelstreifen oder -reihen werden bei einer vorteilhaften Ausgestaltung
des Erfindungsgegenstandes z.B. mitteis wenigstens einer Feder in Richtung einer
feststehenden Anschlagfläche gedrückt, die zu dem Einlaßkanal des Austreibkanals
fluchtet. Dadurch erfolgt auf einfache Weise die richtige Ausrichtung der jeweiligen
Nagelstreifen oder -reihen. Jeweils nach dem Verbrauch des ersten Nagelstreifens
rückt der nächste in die richtige Zuführungsposition zwangsläufig nach, bis der
letztee Nagelstreifen aufgebraucht ist.
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Bei einer einfachen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gerätes kann
das Magazin beispielsweise an dem Gerätekörper feststehend angebracht sein und die
Anschlagfläche von einer Seitenwand des Magazins gebildet sein.
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Dabei ist es möglich, daß die Nägel mit ihren Spitzen am Boden des
feststehenden Magazins anliegend geführt werden, wobei der Boden zweckmäßigerweise
höhenverstellbar ist, so daß Nägel verschiedener Länge mit dem gleichen Kastenmagazin
verarbeitet werden können.
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Der Transport der Nagelstreifen oder -reihen erfolgt bei einer besonderen
Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß über die Anschlagfläche wenigstens eine
Förderklinke in Richtung des Magazininnenraumes vorspringt, welche zwischen die
einzelnen Nagelschäfte der Nägel eingreifen oder den jeweils letzten Nagel eines
bzw. einer unmittelbar an die Anschlagfläche angedrückten Nagelstreifens bzw. -reihe
hintergreift.
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Mit der Förderklinke können also die Nägel eines in Ausrichtposition
zu dem Einlaßkanal des Austreibkanals befindlichen Nagelstreifens in Richtung des
Austreibkanals vorgerückt werden.
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Die wenigstens eine Förderklinke weicht zweckmäßigerweise bei einer
von der Ladeseite des Magazins auf sie einwirkenden Kraft elastisch aus, bei einer
in Gegenrichtung einwirkenden Kraft verbleibt sie jedoch vorspringend arretiert.
Dies hat den Vorteil, daß die Nagelstreifen, ohne die Förderklinken zurückziehen
zu müssen, von hinten ungehindert in das Kastenmagazin an der Anschlagfläche entlang
eingeschoben werden können, bei Vorwärtsbewegung der Förderklinke aber der entsprechende
hintergriffene Nagel vorwärts mitgeführt wird, Außerdem sind die Förderklinken durch
Bewegung längs des Kastenmagazines von einer vorderen Endstellung in eine hintere
Endstellung bewegbar, wo sie erneut einen Nagelschaft hintergreifen können, ohne
vorher zurückgezogen werden zu müssen.
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Für eine einfache und wirkungsvolle Betätigung ist vorgesehen, daß
die wenigstens eine Förderklinke an einem in Längsrichtung des Magazins außerhalb
der Anschlagfläche, z.B.
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pneumatisch und/oder durch Federkraft betätigbaren Förderzylinder
angebracht ist.
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Der Förderzylinder ist zweckmäßigerweise gegen Verdrehen um
seine
Achse gesichert, so daß die jeweiligen Förderklinken nicht ungewollt außer Eingriff
mit den Nagelschäften treten.
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Der Förderzylinder ist zweckmäßigerweise auf einer parallel zum Magazin
verlaufenden Führungsstange verschieblich gelagert.
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Er kann ferner durch Verschieben in Richtung des hinteren Magazinendes
gegen die Wirkung einer Feder vorspannbar sein.
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Die Verschiebung des Förderzylinders gegen die Wirkung der Feder erfolgt
dabei vorteilhafterweise von dem für das Austreiben des Nagels bestimmten Luftdruck
von einer vorderen in eine hintere Endstellung. Beim Abfallen dieses Luftdruckes
kann damit die Federkraft den Förderzylinder einschließlich Förderklinke in Richtung
des Vorderendes des Kastenmagazins bewegen und damit den vordersten Nagel des in
Anschlagposition befindlichen Nagelstreifens in die Austreibstellung in dem Austreibkanal
drücken.
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Bei einer konstruktiv besonders einfachen Lösung des Erfindungsgedankens
weist der Förderzylinder in einem mit der Außenluft verbundenen Zylinderraum eine
auf der Führungsstange aufgenommenen Schraubenfeder auf, welche mit ihrem Vorderende
an einer Innenschulter des Förderzylinders und an ihrem Hinterende an einer Umfangsschulter
der Führungsstange anliegt.
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Eine einfache pneumatische Betätigung des Förderzylinders erhält man
dann, wenn die Führungsstange eine von dem Betätigungsluftdruck des Arbeitskolbens
beaufschlagbare Bohrung aufweist, die in einen zweiten abgedichteten Zylinderraum
des Förderzylinders mündet.
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In Weiterbildung dieses Vorschlages kann vorgesehen sein, daß der
Luftdruck in dem zweiten Zylinderraum während des Austreibens des jeweils vordersten
Nagels aufgebaut und nach Rückkehr des den Nagel austreibenden Treiberblattes in
seine obere Ausgangsstellung wieder abgebaut wird. Dann kann die Druckfeder den
Förderzylinder wieder in seine vordere Position schieben.
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Der Arbeitshub des Förderzylinders sollte mindestens doppelt so groß
sein wie der Abstand zweier Nägel in-dem bzw. der Nagelstreifen bzw. -reihe. Dies
hat einmal den Vorteil, daß beim Fehlen eines Nagels in dem Streifen oder der Reihe
trotzdem ein nächster Nagel in die Austreibposition gelangt.
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Zum anderen schließt sich nach dem Ende eines vorhergehenden Nagelstreifens
der nachfolgende unmittelbar an, so daß auch hier keine Unterbrechung des Nagelvorganges
bei Betätigung der Nagelauslösetaste stattfindet.
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Die zuvor angegebenen Merkmale gelten insbesondere für Nagelstreifen
bzw. -reihen, deren Nägel in einem solchen Abstand voneinander angeordnet sind,
daß die Förderklinke zwischen den einzelnen Nagelschäften eingreifen kann. Bei einer
besonderen Art von Nagelstreifen mit modifiziertem Nagelkopf liegen die Nagelschäfte
bei gestaffelten Nägeln aber unmittel bar aneinander, so daß ein Eingreifen der
Förderklinke zwischen die Nagelschäfte nicht möglich ist. In diesem Falle greift
eine jeweilige Förderklinke hinter den hintersten Nagel eines gerade in Anschlagposition
befindlichen Nagelstreifens oder einer entsprechenden Nagelreihe. Damit immer eine
Förderklinke in der Lage ist, dies zu tun, sind zweckmäßigerweise zwei oder mehrere
Förderklinken in Längsrichtung des Kastenmagazins hintereinander vorgesehen und
der Arbeitshub des Förderzylinders ist zweckmäßigerweise mindestens eine Nagelstärke
größer als der Abstand von Förderklinke zu Förderklinke in Magazinlängsrichtung.
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Damit beim Zurückfahren der Förderklinken in die neue Ausgangsposition
an dem im Anschlag befindlichen Nagelstreifen entlangstreichend dieser nicht nach
hinten mitgenommen wird, ist vorzugsweise eine entriegelbare Sperrklinke zum Hintergreifen
des Nagelschaftes eines Nagels des bzw. der jeweils an der Anschlagfläche anliegenden
Nagelstreifens bzw. -reihe vorgesehen. Diese Sperrklinke vermeidet ein Verschieben
des jeweiligen Nagelstreifens oder -reihe nach hinten, läßt aber wegen der Entriegelbarkeit
auch die Möglichkeit zu, daß ein solcher Streifen oder eine solche Reihe wieder
aus dem Kastenmagazin herausgenommen wird.
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Eine Art von bekannten Nagelstreifen weist eine Anzahl von Nägeln
schräg zueinander gestaffelt in einem vergleichsweise dicken Kunststoffband eingelagert
auf. Diese Kunststoffstreifen sind so breit, daß der jeweils an der Anschlagfläche
anliegende Nagelstreifen gegenüber und an dem nachfolgenden gleitend nach vorne
verschoben werden kann, ohne daß sich die Nagelköpfe gegenseitig behindern, was
bei Nagelstreifen der Fall sein könnte, bei welchen die gestaffelten Nägel lediglich
mit seitlich aufgeklebten Papierstreifen zusammengehalten werden. Für diesen Fall
ist es von besonderem Vorteil, wenn die Nagelköpfe oder Nagelspitzen der Nägel in
zwei oder mehreren in Längsrichtung des Magazins verlaufenden Führungsnuten auf
seitlichem Abstand verschieblich aufgenommen sind, die jeweils zu dem Einlaßkanal
des Austreibkanals ausrichtbar sind. Die Führungsnuten haben also einen so großen
Abstand voneinander, daß sich benachbarte Nagelstreifen oder -reihen bei Relativverschiebung
gegeneinander nicht behindern können.
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Derartige Führungsnuten sind nicht nur in der Lage, die an sich bekannten
Nagelstreifen aus bereits untereinander verbundenen Nägeln aufzunehmen, in die Nuten
können auch einzelne Nägel magaziniert werden.
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Damit die einzelnen Nagelstreifen bzw. -reihen trotz der Führungsnuten
seitlich zur Ausrichtung mit dem Auslaßkanal an die Anschlagfläche verschieblich
sind, kann vorgesehen sein, die entsprechenden Anlagekanten der Führungsnuten durch
Wegbewegen außer Eingriff mit den anliegenden Nagelköpfen bzw. Nagelspitzen zu bringen,
so daß das Nachrücken der jeweiligen Nagelstreifen oder -reihen mittels Federkraft
zwangsläufig erfolgt.
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Bei einer alternativen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens kann
aber auch vorgesehen sein, daß das Magazin mit den Führungsnuten insgesamt oder
ein die Führungsnuten aufweisendes Teil relativ zu dem feststehenden Magazin senkrecht
zur Ebene der Führungsstreifen bzw. -reihen in Richtung auf die Anschlagfläche,
z.B. durch Vorspannung mittels Feder, verschiebbar ist.
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Nach dem Verbrauch des ersten Nagelstreifens bzw. der ersten Nagelreihe
rückt dann zwangsläufig das gesamte Magazin bzw.
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das gesamte die Führungsnuten aufweisende Teil um eine Strecke, die
dem seitlichen Abstand der Führungsnuten voneinander entspricht, in Richtung auf
die Anschlagfläche, so daß der jeweils nächste Nagelstreifen bzw. die nächste Nagelreihe
in Anschlag mit der Anschlagfläche kommt.
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Bei dieser Ausgestaltung kann das seitlich verschiebliche Magazin
beispielsweise eine in Längsrichtung des Magazins verlaufende Führungsschiene mit
einer seitlichen Auskragung übergreifen oder auf andere Weise in seiner seitlichen
Verschiebung geführt sein.
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Der Förderzylinder kann hierbei in der Führungsschiene längsverschieblich
gelagert sein.
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Die feststehende Führungsschiene kann ferner die Anschlagfläche für
die Nägel bilden.
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Anstelle der Abstützung des Förderzylinders an einer in einem vorderen
Zylinderraum angeordneten Schraubenfeder kann sich der Förderzylinder auch in Richtung
des Hinterendes der Führungsstange mit seinem hinteren Ende gegen eine Druckfeder
abstützen.
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Die Führungsstange ist bei dieser Ausführungsform vorteilhafterweise
in ihrer Längsrichtung an dem Gerätekörper verschieblich gelagert und mit dem Förderzylinder
aus einer vorderen Arbeitsstellung in eine hintere Freigabestellung bewegbar. Hierbei
kann sich die Führungsstange an ihrem Hinterende an einer Druckfeder abstützen,
so daß sie nach erfolgter Bewegung wieder zwangsläufig in die vordere Arbeitsstellung
gedrückt wird. An dem Förderzylinder ist dabei unmittelbar oder mittelbar ein den
jeweils im Austreibkanal befindlichen Nagel umgreifender Zughaken befestigt. Bei
der Verschiebung der Führungsstange mit dem Förderzylinder in Richtung des rückwärtigen
Kastenmagazinendes wird dadurch der Nagelstreifen einschließlich des bereits im
Austreibkanal befindlichen Nagels mit zurückgezogen, so daß dieser Nagelstreifen
wieder leicht aus dem Kastenmagazin herausgenommen werden kann.
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Der Zughaken sperrt dabei in Rückzugsstellung zweckmäßigerweise eine
an dem Mundstück vorgesehene Auslösesicherungsnase, so daß in diesem Fall, also
beim Herausziehen des Nagelstreifens kein Auslösen des Gerätes erfolgen kann.
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Eine konstruktiv einfache Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gerätes
erhält man dann, wenn das seitlich verschiebliche Magazin an einer quer zu den Nagelstreifenebenen
verlaufenden Führungssäule geführt und durch eine auf der Führungssäule angeordnete
Druckfeder in Richtung auf die Anschlagfläche gedrückt wird. Auf diese Weise erhält
zwangsläufig der jeweils nächste Nagelstreifen die richtige Lage in Beziehung zu
dem Austreibkanal, wenn der jeweils vorhergehende Nagelstreifen verbraucht ist.
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Das seitlich verschiebbare Magazin kann in seiner Ausgangsstellung,
in welcher die Nagelstreifen oder -reihen in das Magazin einschiebbar sind, gegen
die Wirkung der Druckfeder arretierbar sein, so daß ein einfaches Nachladen möglich
ist, und das Magazin nicht gegen die Wirkung der Druckfeder in dieser Ladeposition
von Hand gehalten werden muß.
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Das Magazin selbst kann insgesamt oder das die Führungsnuten aufweisende
Teil austauschbar an dem Gerätekörper gehalten sein. Dies eröffnet die Möglichkeit,
nacheinander ein bereits gefülltes Magazin oder eine bereits gefüllte Nutplatte
an dem Gerät anzubringen.
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Das die Führungsnuten aufweisende Teil kann als plattenförmiges Verpackungsprofil
ausgebildet sein, welches in das Magazin einschiebbar ist. Auf diese Weise ist ein
besonders einfaches Nachladen möglich.
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Das plattenförmige Verpackungsprofil kann beispielsweise als einstückiges
Kunststoffprofil ausgebildet sein. Dies erlaubt eine einfache Herstellung und gleichzeitig
den Vorteil, daß die Nägel leicht in den Führungsnuten in Richtung des Austreibkanals
gleiten können.
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Die Führungsnuten sind vorzugsweise im Querschnitt T-förmig ausgebildet,
wobei in dem Querbalken des T der Nagelkopf und in dem anschließenden Schenkel des
T der unmittelbar an den Nagelkopf anschließende Teil des Nagelschaftes aufgenommen
ist, so daß der jeweilige Nagel gegen seitliches Verschwenken weitgehend gesichert
ist.
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An dem erfindungsgemäßen Gerät kann ferner eine das Hinterende des
Verpackungselementes hintergreifende, entriegelbare Rastklinke vorgesehen sein,
mit welcher ein ungewolltes Herausrutschen des Verpackungsprofils aus dem Kastenmagazin
verhindert werden kann.
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Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der beiliegenden Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand
der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen
oder deren Rückbeziehung.
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Es zeigt.: Fig. 1 in Seitenansicht teilweise weggebrochen eine erste
Ausführungsform eines die Erfindung aufweisenden Nageleintreibgerätes, Fig. 2 das
Gerät gemäß Fig. 1 teilweise geschnitten, Fig. 3 einen Schnitt gemäß III-III von
Fig. 2 durch das die Erfindung aufweisende Kastenmagazin,
Fig.
4a bis 4c eine Draufsicht gemäß IV-IV von Fig. 1 und 2 auf das hintere Ende des
die Erfindung aufweisenden Kastenmagazins, in welches nacheinander bis zur vollständigen
Füllung einzelne Nagelstreifen eingeschoben werden, Fig. 5 eine Darstellung entsprechend
Fig. 4, wobei jedoch zu einer Packung zusammengefaßte Nagelstreifen von hinten in
das Kastenmagazin einge schoben werden, Fig. 6 in Draufsicht eine Fördereinrichtung
der Nagelstreifen bzw. -reihen aus der Sicht VI von Fig. 2, Fig. 7 einen Längsschnitt
entsprechend der Schnittlinie VII-VII von Fig. 6, Fig. 8 in Seitenansicht einen
Nagelstreifen, der sich insbesondere für die Verarbeitung in einem erfindungsgemäßen
Nageleintreibgerät nach der in den Fig. 1 bis 7 gezeigten Ausführungsbeispiel eignet,
Fig. 9 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausgestaltung eines die Erfindu-ng
aufweisenden Nageleintreibgerätes entsprechend der Darstellung von Fig. 2, Fig.
10 eine Darstellung entsprechend derjenigen von Fig. 9, wobei jedoch im Bereich
des Kastenmagazins sowohl der Nagelstreifen weggelassen als auch Teile weggebrochen
sind, um die Fördereinrichtung für die Nagelstreifen besser sichtbar zu machen,
Fig.
11 eine Schnittdarstellung entsrpechen XI-XI von Fig. 10, wobei die einzelnen Nagelstreifen
jedoch mit den Nagelköpfen der Nägel in Führungsnuten einer Führungsplatte verschieblich
aufgenommen sind, Fig. 12 eine Seitenansicht eines Nagelstreifens mit seitlichem
Papierverbindungsband, der sich für die Verarbeitung bei einem erfindungsgemäßen
Gerät gemäß Fig. 9 bis 11, also einem solchen mit Führungsnuten, eignet, und Fig.
13 eine Schrägansicht einer Nagelverpackungseinheit, welche mehrere Nagelreihen
nebeneinander in Führungsnuten einer Halteplatte magaziniert enthält, die als solche
insgesamt in ein Kastenmagazin des erfindungsgemäßen Gerätes nach der Ausführungsform
gemäß den Fig. 9 bis 11 einschiebbar ist.
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Die Ausführungsform des Nageleintreibgerätes 1 nach den Fig.
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1 bis 7 eignet sich insbesondere für Nagelstreifen 3 gemäß Fig. 8,
bei welchem eine Anzahl von Nägeln 4 mit Hilfe eines vergleichsweise dicken Plastikmaterialstreifens
66 gemäß DE-OS 27 50 562 miteinander verbunden sind. Die Dicke der Plastikmaterialstreifen
66 ist üblicherweise so, daß sich die benachbarten Nagelstreifen 3 an ihnen einander
abstützen und gegeneinander längsverschieblich gleiten können, ohne daß ein Verhaken
der Nagelköpfe erfolgt.
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Das Nageleintreibgerät 1 gemäß den Fig. 1 bis 7 hat einen Gerätekörper
9 mit einem auf das Werkstück zu richtenden Mundstück 35 und einem seitlich abstehenden
Griff 37 mit Handauslösetaste 38, die jedoch erst in Funktion treten kann,
wenn
eine am Mundstück 35 verschieblich gelagerte Auslösesicherungsnase 36 durch Aufsetzen
des Gerätes 1 auf das Werkstück zurückgeschoben worden ist. Wird dann die Handauslösetaste
38 betätigt, wird ein Arbeitskolben 19 pneumatisch aus seiner zurückgezogenen Stellung
in eine vorgeschobene Stellung gedrückt. Der Arbeitskolben 19 weist auf seiner Stirnfläche
ein Treiberblatt 22 auf, das mit seiner vorderen Spitze in einen Austreibkanal 6
mündet und aus diesem einen dort in Bereitschaftsstellung befindlichen Nagel 4 aus
dem Mundstück 35 heraus und in das angrenzende Werkstück hineintreibt.
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Zwischen Mundstück 35 und Griff 37 ist ein kastenförmiges Magazin
2 entsprechend der Staffelung der Nägel 4 der von dem Magazin 2 aufzunehmenden Nagelstreifen
3 befestigt. Von dem Magazin 2 aus läßt sich der jeweils nächste Nagel 4 eines Nagelstreifens
3 über einen seitlichen Einlaßkanal 5 in den Austreibkanal 6 in Bereitschaftsstellung
drücken. Das Magazin 2 hat eine solche Breite, daß mehrere Nagelstreifen 3 nebeneinander
in ihm Platz finden können. Das Magazin 2 hat bodenseitig einen durch einen Scherenmechanismus
39 heb- und senkbaren Boden 11, der mittels einer Rädeschraube 40, deren Achse 41
längs eines Schlitzes 42 in der Seitenwandung des Magazins 2 verschiebbar ist, in
seiner Höhenlage veränderbar und feststellbar ist, so daß der Boden 11 auf die jeweilige
Länge der zu verarbeitenden Nägel 4 einstellbar ist. Ferner hat das Magazin 2 an
seinem hinteren Ladeende L (vgl. Fig. 4 und 5) eine gegen die Wirkung einer Feder
44 öffenbare Klappe 43 zum Einschieben von Nagelstreifen oder -reihen 3, die ein
unbeabsichtigtes Herausfallen der Nagelstreifen oder -reihen 3 aus dem Magazin 2
verhindert. Die Innenfläche der vom Benutzer aus gesehen rechten Seitenwand des
Magazins 2 ist so angeordnet, daß sie als Anlagefläche 8 mit dem Einlaßkanal 5 des
Austreibkanals 6 des Mundstückes 35 fluchtet. Die vom
Benutzer
aus gesehen linke Seitenwand des Magazins 2 ist mit mehreren Blattfedern 7 versehen,
die so gestaltet sind, daß ihre Kraftrichtung zur rechten Seitenwand 8 hin verläuft,
so daß auf die in das Magazin 2 eingeschobenen Nagelstreifen oder -reihen 3 stets
eine Kraft ausgeübt wird, die diese zur rechten Seitenwand 8 hin verschiebt. Die
rechte Seitenwand 8 weist einen in Längsrichtung des Magazins 2 verlaufenden Durchbruch
46 auf, durch den eine oder mehrere Förderklinken 12 hindurchgreifen und zwischen
die Nagelschäfte des unmittel bar an die rechte Seitenwand 8 angedrückten Nagelstreifens
3 eingreifen können. Die Förderklinken 12 sind um eine Achse 47 so schwenkbar angeordnet,
daß sie bei einer von der Ladeseite des Magazins 2 einwirkenden Kraft gegen die
Wirkung einer Feder 48 elastisch aus dem Bewegungsweg des Nagelstreifens bzw. der
Nagelreihe 3 ausweichen, während sie bei Einwirkung einer Kraft in Gegenrichtung,
d.h. bei einem Schub auf einen Nagelschaft in Richtung des Austreibkanals 6 vorspringend
arretiert verbleiben. Als Gegenlager für die Wirkung der Kraft der Feder 48 dient
ein Begrenzungsstift 49. Die Förderklinken 12 sind über die Achse 47 an einem Förderzylinder
13 befestigt, der außerhalb der rechten Seitenwand 8 parallel zum Magazin 2 auf
einer Führungsstange 14 verschiebbar ist.
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Der Förderzylinder 13 ist durch ein Winkelprofil 50 gegen Verdrehung
um seine Achse gesichert. Die Führungsstange 14 ist mit ihrem hinteren Ende mittels
eines Winkelprofils 51 an dem Magazin 2 festgeschraubt, während sie an ihrem Vorderende
in einem Lagerstück 52 am Mundstück 35 eingesetzt ist. In einem vorderen,- mit der
Außenluft in Verbindung stehenden Zylinderraum 16 ist eine Schraubenfeder 15 um
die Führungsstange 14 herum angeordnet. Sie stützt sich an ihrem vorderen Ende auf
einer Innenschulter 17 des Förderzylinders 13 und mit ihrem hinteren Ende auf einer
Umfangsschulter 18 der Führungsstange 14 ab. Die Spiralfeder 15 drückt also den
Förderzylinder
13 in unbeiüftetem Zustand in eine vordere Endstellung. Ein hinterer Zylinderraum
21 des Förderzylinders 13 ist gegen die Führungsstange 14 abgedichtet und über eine
Bohrung 20 der Führungsstange 14 und eine Bohrung 53 des Lagerstücks 52 mit einer
Luftleitung 54 verbunden, die in den unteren Raum des Arbeitszylinders 55 mündet.
Wird das Nageleintreibgerät 1 mit einer Druckluftquelle verbunden, so wird auch
der Raum zwischen dem oberen und unteren Flansch des Arbeitszylinders 19 mit Druckluft
aufgefüllt. Wenn über die Betägigung der Handauslösetaste 38 und der Auslösesicherungsnase
36 ein Eintreibvorgang ausgelöst wird, öffnet sich das Hauptventil 56 und der Arbeitskolben
19 wird von der in den Arbeitszylinder 55 eindringenden Druckluft nach unten getrieben.
Dadurch wird der vorderste in Bereitschaftsstellung im Austreibkanal 6 befindliche
Nagel 4 in ein Werkstück eingetrieben. Dabei überschreitet der untere Kolbenflansch
58 des Arbeitskolbens 19 eine im unteren Arbeitszylinderbereich befindliche Bohrungsreihe
59, so daß die zwischen dem oberen und unteren Kolbenflansch 58, 59 des Arbeitskolbens
19 befindliche Druckluft über die Luftleitung 54 und die Bohrungen 53 und 20 in
den hinteren Zylinderraum 21 gelangt und der Förderzylinder 13 parallel zur Längsrichtung
des Magazins 2 nach hinten verschoben wird. Durch eine Sperrklinke 23 am Mundstück
35 (vgl. Fig. 6) wird der an der Anschlagfläche 8 anliegende Nagelstreifen 3 daran
gehindert, mit der Rückwärtsbewegung der Förderklinke 12 sich ebenfalls zurückzubewegen.
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Die Sperrklinke 23 wird mit einem Rastzahn 60 von Federn 61 in einen
Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Nagelschäften gedrückt. Die Sperrklinke
23 ist dabei um eine magazinfeste Achse 63 schwenkbar gelagert. Gegen die Wirkung
der Federn 61 läßt sich der Rastzahn 60 mittels eines Entriegelungsstiftes 62 von
Hand außer Eingriff mit dem Nagelstreifen 3 bringen, so daß dieser nach hinten aus
dem Magazin 2 herausgezogen
werden kann. Nach der Zurückbewegung
des Förderzylinders 13 unter der Wirkung des Luftdruckes gegen die Kraft der Feder
15 rastet die Förderklinke 12 am Ende des Arbeitshubes zwischen zwei Nagelschäften
des an der Anschlagfläche 8 anliegenden Nagelstreifens 3 ein. Wird infolge Umsteuerung
des Fingerventils 64 und des Hauptventils 56 die über dem Arbeitskolben 19 befindliche
Druckluft ins Freie entlassen, so kehrt der Arbeitskolben 19 in seine obere Endstellung
zurück. Dadurch wird auch die im hinteren Zylinderraum 21 angesammelte Druckluft
über die Bohrung 20, die Bohrung 53 und die Luftleitung 54 nach außen entweichen,
so daß der Förderzylinder 13 unter der Einwirkung der im vorderen Zylinderraum 16
befindlichen Druckfeder 15 nach vorne verschoben wird, womit auch der Nagelstreifen
3 über die Förderklinke 12 nach vorne transportiert wird und selbsttätig ein neuer
Nagel 4 in die Bereitschaftsstellung des Austreibkanals 6 gelangt. Dieser Vorgang
wiederholt sich so oft, bis der gesamte Nagelstreifen 3, der an der Anschlagfläche
8 des Kastenmagazins 2 anliegt, dem Magazinbereich in Richtung Mundstück 35 verlassen
hat, worauf unter dem Druck der an der linken Seitenwand 45 des Magazins 2 angebrachten
Blattfedern 7 der nachfolgende Nagelstreifen 3 an die rechte Seitenwand 8 des Magazins
2 herangeschoben wird, so daß dieser in Eingriff der am Förderzylinder 13 befindlichen
Förderklinke 12 gelangt. Dadurch, daß der Arbeitshub des Förderzylinders 13 mindestens
den doppelten Weg zurücklegt wie der Abstand zweier Nägel 4 im Nagelstreifen 3 beträgt,
wird der vorhergehende Restnagelstreifen 3, der sich bereits außerhalb des Kastenmagazins
2 befindet und auf dem Weg zum Austreibkanal 6 ist, vom nachfolgenden Nagelstreifen
3 eingeholt, so daß eine kontinuierliche Nagelung entsteht, bis das Magazin 2 vollständig
geleert ist oder nach Belieben des Benutzers während der Arbeit nachgeladen wird.
Darin liegt ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Nageleintreibgerätes 1.
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Die Fig. 9 bis 11 veranschaulichen eine andere Ausführungsform eines
die Erfindung aufweisenden Nageleintreibgerätes 1, welches insbesondere zur Verarbeitung
von Nagelstreifen 3 gemäß Fig. 12 oder Nagelanordnungen gemäß Fig. 13 bestimmt ist.
Der Nagelstreifen 3 gemäß Fig. 12 unterscheidet sich von demjenigen in Fig. 8 dargestellten
insbesondere dadurch, daß aufgrund einer Modifizierung des Nagelkopfes 24 die Nägel
4 gestaffelt unmittelbar aneinanderliegend mit einem seitlichen Klebeband 65 verbunden
sind, während die Nägel 4 gemäß Fig. 8 in einem vergleichsweise dicken Kunststoffverbindungsmaterialstreifen
66 stecken, der benachbarte Nagelstreifen 3 im Magazin 2 in hinreichendem Abstand
hält, so daß sie sich bei Relativverschiebung nicht ineinander verhaken können.
Dies wäre jedoch bei Nagelstreifen 3 gemäß Fig. 12 möglich, da die Nagelköpfe 24
vergleichsweise weit über die Außenflächen der Klebebänder 65 hinausragen. Während
die Nagelstreifen 3 gemäß Fig. 8 mit den Nagelspitzen 10 auf dem höhenverstellbaren
Boden 11 des feststehenden Magazins 2 geführt werden können, ist bei der in den
Fig. 9 bis 11 veranschaulichten Ausführungsform eine Führung der Nägel 4 mit den
Nagelköpfen 24 in Führungsnuten 25 auf Abstand vorgesehen. Da die Nagelschäfte hier
dicht aneinanderliegen, kann eine Förderklinke 12 nicht in einen Zwischenraum eingreifen.
Es ist daher vorgesehen, daß jeweils der letzte Nagel 4 eines Nagelstreifens 3 von
einer Förderklinke 12 erfaßt und dadurch der Nagelstreifen 3 dem Mundstück 35 zugeführt
wird. An dem Förderzylinder 13 ist ein dem Magazininneren zugewandtes Gleitstück
67 angebracht, das die Anschlagfläche 8 bildet und aus welchem mehrere Förderklinken
12 im Abstand über die Länge des Magazins 2 verteilt herausragen, so daß während
des Transports immer eine Förderklinke 12 bzw. ein Förderklinkenpaar 12 den letzten
Nagel 4 eines Nagelstreifens 3 hintergreift. Der Arbeitshub des Förderzylinders
13 ist zu diesem Zweck um mindestens eine Nagelstärke größer als der Abstand von
Förderklinke 12 zu Förderklinke 12 in Magazinlängsrichtung.
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Das Nageleintreibgerät 1 gemäß den Fig. 9 bis 11 arbeitet ähnlich
wie das anhand der Fig. 1 bis 7 beschriebene mit einem Arbeitszylinder 55, einem
Hauptsteuerventil 56, einem Fingerventil 64, einem Arbeitskolben 19 und einem daran
befestigten Treiberblatt 22, das in dem Austreibkanal 6 geführt ist, in dem jeweils
ein Nagel 4 bereitgehalten wird, um beim Auslösen in ein Werkstück eingetrieben
zu werden. Das Magazin 2 ist ebenfalls kastenförmig ausgebildet aber in diesem Fall
auf einer in Längsrichtung des Magazins 2 verlaufenden Führungsschiene 28 mit einer
seitlichen Auskragung 29 quer verschieblich gehalten. Die Führungsschiene 29 ist
vorderseitig am Mundstück 35 und hinterseitig an dem Handgriff 37 des Gerätekörpers
9 befestigt. Die Führungsschiene 28 bildet die seitliche Anschlagfläche 8 für die
Nägel 4, welche zu dem Einlaßkanal 5 des Austreibkanals 6 fluchtet. In der Führungsschiene
29 ist der Förderzylinder 13 verschieblich gelagert, der auf seiner dem Magazininneren
zugewandten Seite das Gleitstück 67 mit den paarweise angeordneten Förderklinken
12 trägt. Die Förderklinken 12 sind wie bei der ersten Ausführungsform bei Einwirkung
einer Kraft in Förderrichtung nachgiebig ausweichend gelagert, während sie bei Einwirkung
einer Kraft in Richtung des Hinterendes des Magazins 2 in den Innenraum des Magazins
2 vorspringend arretiert verbleiben.
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Der Förderzylinder 13 ist wiederum auf einer Kolbenstange 14 längs
des Magazins 2 verschieblich gelagert, die durch den Förderzylinder 13 hindurchführt.
Der vordere Teil der Führungsstange 14 ist in einem an der Führungsschiene 29 befestigten
Passungsteil längsverschieblich aufgenommen. Eine Mittelbohrung 20 verbindet die
Luftspeicherkammer für die Kolbenrückführung des Arbeitszylinders 55 mit einem Zylinderraum
21 zur Verschiebung des Förderzylinders 13 gegen die Wirkung der Spiralfeder 15',
gegen die sich der Förderzylinder 13 an seinem hinteren Ende abstützt und die mit
ihrem
gegenüberliegenden Ende an einem Winkelstück 68 anliegt,
in welchem die Führungsstange 14 gleitend gelagert ist. Die Führungsstange 14 hat
hinter dem Winkelstück 68, der an der Führungsschiene 29 befestigt ist, eine Auskragung
69, die als Federlager ausgebildet ist, auf welcher eine Druckfeder 30 sitzt, die
die Führungsstange 14 in Förderrichtung drückt.
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Die Druckfeder 15 drückt dagegen den Förderkolben 13 in unbelüftetem
Zustand in seine vordere Endstellung. Wird durch Betätigung des Fingerventils 64
eine Öffnung des Hauptventils 56 bewirkt, so wird der Arbeitskolben 19 durch die
in den Arbeitszylinder 55 einströmende Luft nach unten getrieben, so daß der im
Austreibkanal 6 befindliche Nagel 4 in ein Werkstück ausgetrieben wird. Dabei überschreitet
der Arbeitskolben 19 kurz vor der unteren Endstellung eine im Arbeitszylinder 19
befindliche (nicht dargestellte) Lochreihe, so daß über dem Arbeitskolben 19 befindliche
Druckluft über einen als Rückschlagventil wirkenden O-Ring in die Speicherkammer
für den Rückhub des Arbeitskolbens 19 gelangen kann. Dadurch gelangt auf dem bereits
beschriebenen Weg auch Druckluft in die Zylinderkammer 21 des Förderzylinders 13,
so daß der Förderzylinder 13 und das damit verbundene bewegliche Gleitstück 67 mit
den Förderklinken 12 gegen die Wirkung der Druckfeder 15' in die rückwärtige Stellung
getrieben werden. Die im Magazin 2 befindlichen Nägel 4 werden infolge einer noch
zu erläuternden Anpressung an die Anschlagfläche 8 der Führungsschiene 29 so festgehalten,
daß die Förderklinken 12 den Nagelstreifen 3 nicht nach hinten bewegen können. Hat
das bewegliche Gleitstück 67 mit den Förderklinken 12 die hintere Endstellung erreicht,
so hintergreift jeweils ein Klinkenpaar 12 den letzten Nagel 4 dadurch, daß der
Weg des Förderzylinders 13 mindestens um eine Nagelstärke länger ist als der Abstand
von Förderklinke 12 zu Förderklinke 12 in Magazinlängsrichtung. Bei Umsteuerung
des Gerätes wird der Arbeitskolben 19 durch die unter ihm befindliche, aus dem Speicherraum
für
den Rückhub in den Arbeitszylinder 55 eindringende Luft in die obere Endstellung
verschoben. Hat der Arbeitskolben 19 die obere Endstellung erreicht, so wird auch
der darunter befindliche Luftdruck abgebaut, so daß die Luft in dem Förderzylinder
13 ebenfalls entweichen kann. Hierdurch wird der Förderzylinder 13 und das daran
befestigte Gleitstück 67 mit den Förderklinken 12 unter dem Druck der Druckfeder
15' in Richtung Mundstück 35 verschoben, womit auch der nächste vordere Nagel 4
des Nagelstreifens 3 in den Austreibkanal 6 verschoben wird. Der Magazinkasten 2,
der vorzugsweise aus stranggepreßtem Aluminium besteht, ist querverschieblich an
einer Führungssäule gelagert, die in Bezug zum Gerätekörper 9 fest angeordnet ist.
Durch eine auf der Führungssäule 32 angeordnete Druckfeder 27' wird daher Magazinkasten
2 nach der vom Benutzer aus gesehen rechten Seite auf die Führungsschiene 29, die
die Anschlagfläche 8 für die Nägel 4 bildet, zugeschoben. In einem oberen erweiterten
Bereich des Magazinkastens 2 ist zwischen der Innenfläche der Decke des Magazinkastens
2 und der Oberkante der Führungsschiene 29 ein Profilteil 26 mit nach unten offenen
Führungsnuten 25 eingeschoben. Die Führungsnuten 25 des plattenförmigen Profilteiles
26 sind im Querschnitt T-förmig für die Aufnahme von Nagelstreifen bzw. -reihen
3 mit den Nagelköpfen 24. Der Profilteil 26 besteht vorzugsweise aus Kunststoff,
so daß die Nagelköpfe 24 in den Führungsnuten 25 leicht gleiten und von den Förderklinken
12 in Förderrichtung leicht mitgenommen werden können. Eine am hinteren Ende des
Magazinkastens 2 vorgesehen Rastklinke 34 verhindert, daß der Nagelstreifen 3 bzw.
Nägel 4 einer Nagelreihe bzw. das Profilteil 26 aus dem Magazinkasten 2 hinten herausfallen
können. Mit Hilfe eines (nicht dargestellten) Rastmechanismus kann ferner der Magazinkasten
2 in der vom Benutzer aus gesehen linken Ausgangsstellung gegen die Wirkung der
Druckfeder 27 fixiert werden. Der Benutzer hat in dieser Stellung die Möglichkeit,
die
T-förmigen Führungsnuten 25 mit Nagelstreifen 3, im dargestellten Falle mit vier
Nagelstreifen 3 zu beladen. Nach Lösen des Rastmechanismus wird der erste dem Gleitstück
67 zugewandte Nagelstreifen 3 von den Förderklinken 12 hinterfaßt und bei Betätigung
des Gerätes dem Austreibkanal 6 schrittweise zugeführt. Nach Aufbrauch des ersten
Nagelstreifens 3 wird der Magazinkasten 2 automatisch weiter nach rechts auf das
bewegliche Gleitstück 67 zugeführt und der nächste Nagelstreifen 3 von den Förderklinken
12 erfaßt. Soll das Magazin 2 nachgeladen werden, so kann das bewegliche Gleitstück
67 mit Hilfe eines am hinteren Ende befestigten Griffbolzens 33 mit der Führungsstange
14 gegen die Wirkung der Feder 30 so weit nach hinten gezogen werden, bis ein am
vorderen Ende des Gleitstückes 67 befestigter Zughaken 31 nach hinten bewegt wird,
der den schon im Austreibkanal 6 befindlichen Nagel 4 umfaßt und in das Magazin
2 zurückzieht.
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Das Magazin 2 kann so in der bereits beschriebenen Weise nach links
verschoben werden, wodurch die bereits frei gewordenen T-förmigen Führungsnuten
25 erneut mit Nagelstreifen 3 beladen werden können. Nach dem Entriegeln des Magazinkastens
2 aus dieser Ladestellung kann die Arbeit fortgesetzt werden.
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Auch hier ist also auf einfache Weise ein ständiges Nachladen des
Magazins 2 möglich.
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Statt in das in dem Magazin 2 befindliche Profilteil 26 von hinten
einzelne Nagelstreifen 3 einzuschieben, kann auch ein gemäß Fig. 13 schon vollständig
mit Nägeln 4 gefülltes Profilteil 26 insgesamt gegen ein leergefahrenes Profilteil
26 des Magazins 2 ausgetauscht werden. Das selbständige Profilteil 26 gemäß Fig.
13 weist also in diesem Falle keine Nagelstreifen, sondern Nagelreihen 3 auf, deren
Nägel 4 in Längsrichtung nicht untereinander verbunden sein müssen aber können.
Das Profilteil 26 mit den vormagazinierten Nägeln 4
stellt somit
eine neuartige Nagelverpackungseinheit dar, die ein schnelles und vollständiges
Beladen eines Magazins 2 sowohl mit Nagelstreifen 3 als auch mit einem Feld einzelner
Nägel 4 gestattet. Für das Befüllen des Profilteiles 26 mit unmagazinierten Nägeln
4 kann eine besondere Füllvorrichtung vorgesehen sein, die laufen kann, während
das erfindungsgemäße Nageleintreibgerät 1 benutzt wird. Das Profilteil 26 hat eine
Nagelaufnahmekapazität, die etwa der Kapazität der Nagelstreifenpackung P von Fig.
5 entspricht und das Innere des Kastenmagazins 2 vollständig ausfüllt.
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Bezugszeichenliste: 1 Nageleintreibgerät 2 Magazin 3 Nagelstreifen
oder -reihen 4 Nägel 5 Einlaßkanal 6 Austreibkanal 7 Feder 8 Anschlagfläche 9 Gerätekörper
10 Nagelspitzen 11 Boden 12 Förderklinke 13 Förderzylinder 14 Führungsstange 15
Feder 16 Zylinderraum 17 Innenschulter 1 8 Umfangsschulter 19 Arbeitskolben 20 Bohrung
21 Zylinderraum 22 Treiberblatt 23 Sperrklinke 24 Nagelköpfe 25 Führungsnuten 26
Profilteil 27 Feder 28 Führungsschiene 29 .Auskragung 30 Druckfeder 31 Zughaken
32
Führungssäule 33 Griffbolzen 34 Rastklinke 35 Mundstück 36 Auslösesicherungsnase
37 Griff 38 Handauslösetaste 39 Schraubenmechanismus 40 Rädelschraube 41 Achse 42
Schlitze 43 Klappe 44 Feder 45 Seitenwand 46 Durchbruch 47 Achse 48 Feder 49 Begrenzungsstift
50 Winkelprofil 51 Winkelprofil 52 Lagerstück 53 Bohrung 54 Luftleitung 55 Arbeitszylinder
56 Hauptventil 57 Kolbenflansch 58 Kolbenflansch 59 Bohrungsreihe 60 Rastzahn 61
Feder 62 Entriegelungsstift
63 Achse 64 Fingerventil 65 Klebeband
66 Verbindungsstreifen 67 Gleitstück 68 Winkelstück 69 Auskragung